Buchmesse Leipzig: Lumpen, Lügen, Lücken

Die Leipziger Buchmesse war großartig! Die netten Besucher des Antaios-Standes fragten häufig: „Das muß doch ein Höllenstreß sein für Sie?“

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Nö, mit­nich­ten. Es war eine gro­ße Freu­de und als Aus­stel­ler weit weni­ger anstren­gend, als auch nur einen hal­ben Tag durch die Hal­len zu fla­nie­ren und nach „Inter­es­san­tem“ Aus­schau zu hal­ten. Das Gro­ße Kino lief ja bei uns!

Hier eine klei­ne kom­men­tier­te Presseschau:

Wir waren ja bekannt­lich abseits der ande­ren Ver­la­ge pla­ziert. Rechts von uns Pom­mes­bu­den, in den ande­ren Him­mel­rich­tun­gen aus­schließ­lich Kunst­ge­wer­be, schön eigent­lich. Daß dem Besu­cher eisig ums Herz wer­den konn­te, sobald er in Sicht­wei­te unse­res Stan­des geriet, lag dar­an, daß wir im Käl­te­strom der Außen­tür lagen – Frisch­luft­zu­fuhr war also gegeben.

Bereits über die Fra­ge, was bei uns quan­ti­ta­tiv los war, kann inner­halb einer Redak­ti­on Dis­sens herr­schen. Im Tages­spie­gel mein­te der eine Autor, daß der Andrang an den rech­ten Ver­lags­stän­den anfangs mehr als über­schau­bar war. Sei­ne Kol­le­gin hin­ge­gen schrieb nach dem ers­ten Tag: „Trotz sei­ner Rand­la­ge in Hal­le 3 hat der Stand von Antai­os regen Zulauf“.

Zwi­schen jener Lady mit dem kurio­sen Namen „Sebas­ti­an Leber“ und Götz Kubit­schek war es zuvor zu einer Aus­ein­an­der­set­zung gekom­men.  Kubit­schek fand es tie­risch unhöf­lich, daß die­se Pres­se­da­me uns unge­fragt, aus aller­nächs­ter Nähe und pene­trant „in die Nasen­lö­cher“ pho­to­gra­phier­te – sie nann­te es ihr „Recht“. Mir wars recht (wir haben ja ganz okaye Nasenlöcher.)

In der Tat gab es völ­lig unab­hän­gig von der poli­ti­schen Aus­rich­tung der Pres­se­leu­te höchst unter­schied­li­che For­men der Höflichkeit.

In zahl­rei­chen  Ver­mel­dun­gen war zu lesen, daß die „Lage“ am Sams­tag „eska­liert“ sei. Ein net­ter (und im Zwei­fel eher lin­ker) Groß­me­di­en­mensch hat­te ein­ge­stan­den, daß es eigent­lich eine zyni­sche Hal­tung sei, hier aus­zu­har­ren, in der Schlag­zei­len­hoff­nung, daß es eska­lie­re. Eska­la­ti­on, ein rela­ti­ver Begriff!

Was war los? Kurz bevor unser Ver­lag die neue Aus­ga­be der Sezes­si­on vor­stel­len woll­te, hat­te vier­zig Meter von unse­rem Stand ent­fernt eine unan­geml­de­te „Spon­tan­de­mo“ statt­ge­fun­den. Die Mes­se­be­trei­ber lie­ßen die­se Leu­te gewäh­ren – ich will mir nicht vor­stel­len, wie es gewe­sen wäre, wenn wir eine hun­dert­köp­fi­ge „Spon­tan­de­mo“ unter dem Mot­to „#ver­la­ge­ge­gen­links“ (was uns eh fern­lä­ge) insze­niert hätten!

Die Mes­se­re­geln sehen vor, daß eine Laut­stär­ke von 70db nicht über­schrit­ten wer­den darf. Den Pas­sus, daß man in Aus­nah­me­fäl­len bei­de Augen zudrü­cke, konn­te ich noch nicht fin­den. Von mei­nem Platz am Stand aus hör­te sich das Gedröhn jeden­falls bedroh­lich an. Wenn ich mir nun aber den unbe­dingt sehens­wer­ten Mit­schnitt, (im link etwas wei­ter unten, loo­kis­ti­sche Kom­men­ta­re ver­knei­fe ich mir) anschaue, den­ke ich an Yorkshireterrier….

Unser Ver­an­stal­tungs­raum, eine „Lese­insel“, war bereits eine Stun­de vor Ver­an­stal­tungs­be­ginn voll besetzt. Es waren zu einem Drit­tel kei­ne „Fans“ der Ver­lags, die dort Platz genom­men hat­ten. Zwei Gerüch­te kur­sier­ten dazu. Eines hat­te der WELT-Autor Marc Reich­wein gleich mehr­fach ventiliert:

„Soweit ersicht­lich war, durf­te über­haupt nur gela­de­nes Publi­kum zu die­ser Antai­os-Ver­an­stal­tung.“ Und: „Der Ort in Hal­le 3 war bereits abge­sperrt. Ob die Ver­an­stal­tung damit noch öffent­lich zu nen­nen ist oder sie eben für treue Anhän­ger des Antai­os-Ver­lags reser­viert war, lässt sich nicht eru­ie­ren.“ Mensch, Herr Reich­wein: Sie haben doch einen Mund, ja? Mit des­sen Hil­fe hät­ten Sie doch gut bei uns eru­ie­ren können!

Auch im Bezahl­funk (deutschlandfunkkultur.de) hör­te ich heu­te, daß man es mit Skep­sis betrach­te, daß wir uns in exklu­si­ve Sepa­rees abson­dern dürften.

Klar­stel­lung: Es gab unse­rer­seits weder Exklu­siv­gäs­te, noch däch­ten wir je dar­an, den Zugang zu unse­ren Ver­an­stal­tun­gen zu begren­zen. Vor der ers­ten Antai­os-Lesung durf­ten bei ande­ren Ver­an­stal­tun­gen auch Steh­gäs­te auf die­se „Lese­insel“. Erst bei unse­ren Verant­stal­tun­gen wur­den Bar­ri­ka­den auf­ge­stellt und die „Insel“auf 32 (!) Sitz­plät­ze reduziert.

Zwei­tes Gerücht: Die Mes­se-Secu­ri­ty hat­te eini­gen der erbos­ten poten­ti­el­len Zuhö­rern beschie­den: „Pech für die Ver­le­ger, wenn sie kei­nen grö­ße­ren Platz buchen!“ Glat­te Lüge: Wir hat­ten aus­schließ­lich die­se win­zi­ge „Lese­insel“ zuge­wie­sen bekom­men. Ande­re Wunsch­ver­an­stal­tungs­or­te waren uns dezi­diert abge­sagt worden.

Die klei­ne Leip­zi­ger Inter­net Zei­tung mel­de­te nun zum wei­te­ren Ver­lauf lücken­pres­se­ty­pisch: „Zudem hat­ten zwei Per­so­nen auf der Insel ein gegen die Buch­mes­se gerich­te­tes Ban­ner gezeigt und laut­stark die Ver­an­stal­tung gestört.“ Ja, wel­che Fies­lin­ge waren das wohl? Rech­te? Und was für ein Ban­ner? Das Ban­ner trug die Auf­schrift: “Staat. Nati­on. Buch­mes­se. Schei­ße“, und net­ter­wei­se kann man den Mit­schnitt hier anschau­en, Kom­men­tar überflüssig.

Das­sel­be Ban­ner wur­de übri­gens auch anläß­lich der Buch­mes­se­ner­öff­nung­fei­er vor dem Leip­zi­ger Gewand­haus ent­rollt. Rp-online hat die Gemenge­la­ge recht schlüs­sig beschrie­ben: “Wäh­rend im Gewand­haus zur Eröff­nung fei­er­lich die Mei­nungs­frei­heit beschwo­ren und vor der Gefahr rechts­extre­mer Publi­zis­tik gewarnt wird, bläst die stu­den­ti­sche Jugend mit ihrer Demo auf dem Vor­platz bei kal­tem Ost­wind ins glei­che Horn. So viel Ein­klang war selten.”

Der Mann ohne Mund, Reich­wein von der Welt, hat auch noch schlech­te Ohren. Er schreibt:

“Als die Ver­an­stal­tun­gen vor­bei sind, zie­hen rech­te „Deutsch­land, Deutschland“-Chöre von dan­nen (….) . Und dann gehen die Sprech­chö­re los: „Wer Deutsch­land nicht liebt, soll Deutsch­land ver­las­sen.“ Im Staats­funk führ­ten sie noch der­ber in die Irre: „Auf der rech­ten Sei­te Slo­gans, wie man sie von Neo-Nazis kennt.“ Man kann das ein­fach mal behaupten!

Der Punkt ist, daß wir unse­ren Anhän­gern ein Schwei­ge­ge­bot auf­er­legt hat­ten. Wir und unse­re Leu­te hiel­ten stumm Schil­der hoch.

Wer den­noch blö­ken muß­te (weni­ge), bekam schrof­fe Rüf­fel. Wer gröl­te, war die soge­nann­te Anti­fa, näm­lich: „Wer Deutsch­land nicht liebt, hat Deutsch­land ver­stan­den!“ Nicht ganz dumm, die­se lin­ke Adap­ti­on, aber eben doch zu kom­pli­ziert für Reich­weins Gehörgang.

Gut, zu den #ver­sa­gern­ge­ge­gen­rechts. Wir lesen: „Einer der Erst­un­ter­zeich­ner, selbst Ver­lags­chef, erklärt, man habe sich nach hit­zi­ger Debat­te intern dar­auf ver­stän­digt, dass man auch mit Ver­tre­tern der Rech­ten dis­ku­tie­ren wol­le – sofern die an einem Gedan­ken­aus­tausch inter­es­siert sei­en und nicht nur pro­vo­zie­ren wollten.“

Aha. Wir waren jeden­falls zu kei­nem der dut­zend geräu­mi­gen Podi­en gela­den. Anschei­nend fürch­tet man uns. Als wir (und zwar inter­es­siert und ohne jeden Pro­vo­ka­ti­ons­mar­ker) durch die lin­ke Ver­lags­land­schaft schlen­der­ten, wur­den wir (“Das ist der Kubit­schek! Der Fascho von der Jun­gen Frei­heit!“ ) flugs ent­tarnt, iso­liert, ein­ge­kreist und der Stän­de verwiesen.

Zwi­schen­zeit­lich hat­ten wir in einem der lin­ken Stän­de (Unrast­ver­lag, dort als Mit­aus­stel­ler ali­bri) Bücher gesich­tet, bei denen wir uns schwin­de­lig dach­ten: Sowas geht? Heu­te? Krass!

Zufäl­lig (im Ernst) gerie­ten wir auf eine Ver­an­stal­tung, wo sie (u. a. der links­ra­di­ka­le Andre­as Speit) berie­ten, wie man „über“ uns schrei­ben sol­le. Mir riß spon­tan die Hut­schnur, und ich rief: „Es gibt ja kei­nen Dia­log auf Augen­hö­he!“ In der Fol­ge hieß es: „Umge­kehrt weiß die Antai­os-Rech­te nicht, was sie will, wenn sie schimpft: „20 Podi­en über uns, kein ein­zi­ges mit uns.“ Könn­te sie nicht selbst mal Lin­ke zum Reden ein­la­den?“ Das ist rich­tig wit­zig, denn selbst­ver­ständ­lich laden wir (und luden wir stets) alle Geg­ner herz­lich auf unse­re Podi­en zum Reden ein. (Als ech­te Spre­cher und Dia­log­part­ner.) Nur: Traut sich ja keiner!

“Mit Rech­ten reden!”: Prä­po­ten­te Schein­be­haup­tung! Der Gegen­be­weis stün­de aus.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

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Kommentare (23)

Der Gehenkte

20. März 2018 09:42

Kann man nicht einfach eine offizielle Einladung an Liane Bednarz, Alexander Häusler, Matthias Quent, Hajo Funke, Wilhelm Heitmeyer, Helmut Kellershohn, Florian Hartleb, Andreas Speit, Olaf Sundermeyer, Frank Jansen, Armin Pfahl-Traughber, Gideon Botsch, Andreas Kemper, Gerd Wiegel, Friedrich Burschel, Andreas Zick, Volker Weiß, Per Leo, Pascal Zorn, Wolfram Eilneberger etc. senden und an die entsprechenden Blätter und Verlage?

Offener Brief plus individuelle Einladung, neutraler Ort ... vielleicht wie seinerzeit Groys mit Hösle, sekundiert von Jongen und di Blasio:
https://legacy.ici-berlin.org/videos/spannungsuebung-1/part/1/

Zivilisierter Ablauf gesichert. Personal und Thematik könnten wechseln, so bekommt man eine Vielfalt zustande.

Zur obigen Debatte gab's ein schönes kleines Buch: https://seidwalkwordpresscom.wordpress.com/2017/07/07/endlich-der-clash-zweier-denkstile/

Auch das wäre dann sogar drin: ein Diskussionsband. Und falls die kneifen, machte man ein Buch über einen imaginierten Dialog, ein Gespräch, das nie zustande kam, in dem man die ganzen Erklärbücher nach inhärenten Fragen abtastet.

Es nützt ja nichts, man muß immer wieder den ersten Schritt machen, übrigens auch aus Eigenverantwortung für das eigene Denken.

Ronny Licht

20. März 2018 10:49

Liebe Frau Kositza,

die von Ihnen geschilderte Situation auf der Buchmesse, bei der Sie, Herr Semlitsch und Herr Kubitschek die Veranstaltung „Über Rechte schreiben. Zwischen Aufklärung und Sensation“ von Christoph Links vom Links-Verlag, Liane Bednarz und Andreas Speit mit lauten Zwischenrufen störten, hat freundlicher Weise ein Besucher gefilmt.

Semlitsch: #++#! [eigrenzende Gestik]

Kubitschek: Wir sind ja nie eingeladen. Nie. 20 Podien über uns. Kein einziges mit uns.

Unbekannt: #++#... Faschos einladen. Nein danke!

Kubitschek: Kein einziges mit uns.

Liane Bednarz: Sie sind hier.

Kubitschek: Na. Wir sind nicht auf dem Podium. Nie. 20 Podien über uns. Kein einziges mit uns.

Christoph Links: Das stimmt nicht Herr Kubitschek. Frau Dagen hat vorgestern hier auf dem Podium gesessen. Sie waren bei der Veranstaltung dabei. Und sie hat dort ihre Postionen klar vorgetragen. Wir haben Börsenvereine, also die Buchhändler unterander mit ihr gesprochen. Ihre Tatsachenbehauptung, dass das nicht ein einziges mal vorkommt, stimmt nicht.

Kubitschek: ... [schweigt mit der Hand an der Wange]

Möge man sich nun seine Meinung bilden!

-- --

antwort kubitschek:
1. der mantraartig vorgetragenen behauptung, man müsse sich mit uns auseinandersetzen, steht keine einzige einladung zu einem podium gegenüber.
2. andreas speit ist kein neutraler experte, sondern ein linksradikaler ideologieproduzent, der in vs-beobachteten blättern schreibt.
3. christoph links irrt: frau dagen ist buchhändlerin und würde sich dagegen verwahren, fürsprecherin meines verlags oder meiner weltanschaulichen szene zu sein.
4. also insgesamt: sieben zwischenrufe zur sache, danach scheigen mit der hand an der backe. im vergleich zu de, was die antifa bei uns anstellte, wiederum eine feder in der waagschale.

Lotta Vorbeck

20. März 2018 11:16

@Der Gehenkte - 20. März 2018 - 09:42 AM
"Kann man nicht einfach eine offizielle Einladung an Liane Bednarz, Alexander Häusler, Matthias Quent, Hajo Funke, Wilhelm Heitmeyer, Helmut Kellershohn, Florian Hartleb, Andreas Speit, Olaf Sundermeyer, Frank Jansen, Armin Pfahl-Traughber, Gideon Botsch, Andreas Kemper, Gerd Wiegel, Friedrich Burschel, Andreas Zick, Volker Weiß, Per Leo, Pascal Zorn, Wolfram Eilneberger etc. senden und an die entsprechenden Blätter und Verlage? ..."

__________________________

Gleich all diese Leute auf ein Mal?

Offiziell eingeladen oder nicht, zumindestens Liane Bednarz saß gleich in der ersten Stuhlreihe vor dem Podium ...

quarz

20. März 2018 11:56

@Gehenkter

"Und falls die kneifen, machte man ein Buch über einen imaginierten Dialog"

Für die dramaturgische Variante gibt es dafür seit ein paar Jahren den Begriff "Eastwooding", geprägt nach dem Auftritt von Clint Eastwood, der seinen Dialog mit einem imaginären Barak Obama auf einem leeren Stuhl führt.

https://www.urbandictionary.com/define.php?term=eastwooding

Zu einiger Beachtung hat es auch ein ähnlicher Auftritt von William L. Craig vs. Richard Dawkins gebracht.

https://www.youtube.com/watch?v=_XZb8m7p8ng

Otto-Karl

20. März 2018 12:05

Das Einzige, was mir bei der sonstigen Authentizität von Kubitschek fragwürdig bleibt, ist die ausdrückliche Distanzierung von der NPD bzw. -- bezüglich der Buchmesse -- vom NPD-nahen Stand.

Spielt man hier nicht das gleiche unsägliche Rechst-distanziert-sich-von-Rechts-Spiel (im Alt-Right-Jargon: praktiziert man damit nicht "cucking" oder "viertue signaling"), dass man --
zurecht -- der JF vorwirft?!

antwort kubitschek:
die npd hat hoch gepokert und verloren. sie spielt keine rolle mehr und hat ein milieu gezüchtet, das nie meines war - weltanschaulich. außerdem weiß man nie recht, wer vom vs bezahlt wird und die temperatur anheizen soll. zwischen jf und uns paßt hingegen nicht viel papier, das kann man nicht vergleichen. es geht da nicht um inhalte, sondern um unterschiede in der heran- und vorgehensweise. und um habituelle fragen.

Wahrheitssucher

20. März 2018 12:30

Ihr seid angetreten, habt durchgehalten und Euch behauptet.
Glückwunsch und Anerkennung!
Andere, die an Eurer Seite hätten stehen sollen, haben zurückgezogen.
"Der elende Wurm der deutschen Zwietracht..."

P.S. Wäre gerne dabei gewesen, doch Leipzig war zu weit an jenem Wochenende.

Gustav Grambauer

20. März 2018 13:10

Der Gehenkte, quarz

"Und falls die kneifen, machte man ein Buch über einen imaginierten Dialog"

Auch diese Linken führen ihren imaginierten Dialog, ist ja ihre Spezialität:

"Zwiegespräch mit dem Genossen Lenin:
Im Schwall von Geschäften,
Erscheinungen, Plänen
Verdämmerte langsam der Tag und entschwand.
Zwei sind im Zimmer: ich und auch Lenin –
Er als Foto an weißer Wand.
'Genosse Lenin, ich will dir berichten,
Nicht als Beamter, eher als Sohn.
Genosse Lenin, ein gigantisches Verrichten
Steht uns bevor, doch wir meistern es schon.
Wir beleuchten, wir bekleiden die besitzlose Klasse,
Wir steigern (... senken, - G. G.) die Förderung von Kohle und Erz.
Daneben gibts freilich noch eine Masse
Von allerhand Blödsinn und Lumpenkommerz.
Es macht müd, mit dem Gaunerzeug rumzulaufen.
Seit Sie fort sind, vermehrt sich das Pack immer mehr.
Gewiss, wir werden sie uns alle noch kaufen,
Doch mit den Schurken fertig zu werden, ist schwer.'
Im Schwall von Geschäften,
Erscheinungen, Plänen
Verdämmerte langsam der Tag und entschwand.
Zwei sind im Zimmer: ich und auch Lenin –
Er als Foto an weißer Wand."
- Majakowski, 1929

---

Ronny Licht

Herrn Semlitsch habe ich gar nicht gesehen; schätze, der war auch gar nicht da. (Im Hangar damals war er ja auch gar nicht da.) Dafür Herr Lichtmesz.

- G. G.

W. Wagner

20. März 2018 14:43

Lieber Herr Kubitschek, mit flattert Ihr Rundschreiben ins Haus: Postkarten der Buchmesse kaufen, um Ihre hohen Sicherheitskosten zu tragen. Gut! Doch Postkarten braucht man kaum noch (Aufkleber wären besser), deshalb: Spenden an IfS oder direkt an Antaios?

antwort kubitschek:
antaios ist antaios und verdient sein geld mit guter ware. wir können spenden nicht umlenken. daher: kaufen Sie - wie sowieso - ab und an ein buch. gruß!

Wahrheitssucher

20. März 2018 15:00

@ Otto-Karl

Stichwort "virtue signalling":

Ich würde nicht so weit gehen wollen, Herrn Kubitschek vorzuwerfen, auch er beabsichtigte mit seiner Distanzierung von der genannten Partei seine Tugendhaftigkeit herauskehren oder irgendein Gutmenschentum bekunden zu wollen, wie es der Bedeutung dieses Begriffes zu eigen ist.

Er muß Patrioten aus einem anderen Lager nicht lieben oder mögen und eine Distanzierung ist nachvollziehbar,
aber auch sie spaltet, schwächt und nährt den zitierten "elenden Wurm der deutschen Zwietracht"...

Immer noch S.J.

20. März 2018 19:00

"Das ist der Kubitschek! Der Fascho von der Jungen Freiheit!“ - Das ist famos. Was gäbe man dafür, wenn Dieter Stein vor Ort gewesen wäre, um dieses Durcheinander aufzuklären. Allein - ach, lassen wir es.

Sie waren da, und das ist gut so (einmal mehr: Chapeau!). Bestellungen folgen.

Otto-Karl

20. März 2018 20:02

@ Wahrheitssucher und Kubitschek (besten Dank für die Antworten)

Udo Voigt unterstellt ja der NPD-Distanzierung seitens Sezession/Antaios "strategische Gründe" - und so sehe ich es auch, m. E. hat es einen faden Beigeschmack der Unaufrichtigkeit.

Und obige "strategischen Gründe", nicht zuletzt in ökonomischer Hinsicht, sind besonders bei der JF (leider immer mehr) auszumachen. Ja nicht "radikal" erscheinen; bis hin zur Anbiederung an "die Mitte".

Dass also zwischen Sezession und JF abseits der NPD-Frage keine größeren, nur marginale Unterschiede bestünden, das sehe ich anders.

So wird die JF mehr und mehr zur AFD-Parteizeitung, dabei kann es nicht die Aufgabe einer Zeitung sein, sich für das Wohl und Wehe einer Partei hinzugeben, man sollte darüber stehen (hier ist die Sezession 10-mal besser - metapolitisch, ideologisch - positioniert).

Siehe bspw. auch die Steinsche Verirrung in Sachen Lucke und Höcke (wo er doch propagierte, dass bei einem Scheitern von Ersterem das Projekt AFD vor dem Aus wäre) - peinlich. Sezession viel souveräner.

Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im rechten Lager, das wäre doch mal eine ausführliche Analyse wert (sofern schon vorhanden, freue ich mich über Link-Angaben).

Und noch zur NPD-Frage:

"Hoch gepokert und verloren" - dem stimme ich zu. "Spielt keine Rolle mehr" - dem auch. Problem Verfassungsschutz - ebenso.

Nicht hingegen dem Satz: "hat ein milieu gezüchtet, das nie meines war - weltanschaulich"

Diese Rechtfertigung ist zu einfach.

Man sollte unterscheiden zwischen Positionen und Klientel der Partei. Bei den Positionen nämlich gibt es viele Schnittmengen (wie auch von Udo Voigt attestiert), weswegen mir die NPD-Distanzierung missfällt.

Auch ist es wenig löblich, der Partei, die unter widrigsten Umständen lange Zeit alleine die Fahne gegen den PC-Wind gehisst hat, post hoc, jetzt, wo eine rechte Partei, die AFD, langsam salonfähig wird (die Töpfe winken), durch Schwarz-Weiß-Distanzeritis ständig eine reinzuwürgen und sich selbst dadurch etwas weniger anrüchig machen zu wollen (aus strategischen Gründen wie gesagt nachvollziehbar, aus moralisch-ideologischen weniger).

Zum Klientel: Sicher spricht die NPD vermehrt einfachere Gemüter an. Das liegt aber auch an der knallharten Stigmatisierungshistorie, wenn schon der Fußball-Jugend-Trainer aus dem Verein fliegt wegen NPD-Mitgliedschaft, wie sollen sich dann noch groß Akademiker in der Partei tummeln?

Und der intellektuellere Ansatz seitens JF und Sezession (wiederum die Sezession hochwertiger im Vergleich), der ist sicher nicht unbedingt breitenwirksam. Man könnte auch von Arbeitsteilung sprechen, dabei weniger auf das NPD-Klientel herabsehen.

Leo

20. März 2018 21:18

Liebe Frau Kositza,

nee, nach Höllenstreß sah es wirklich nicht aus. Zumindest nicht am frühen Sonntagmittag (nachdem es uns gelungen war, die Messe per Auto zu erreichen: per Bahn ab Berlin ja theoretisch in 1h15 - falls ohne Schneeflocken).
Immerhin war mir ein kurzes Gespräch mit Frau Sommerfeld möglich, die nicht mit potentiellen Manuskripten in Beschlag genommen wurde...
Die Mini-Lesebühne sehend war aber schnell klar, daß wir nicht "first come first served" eine Stunde stehen würden, um evtl. dann doch nichts sehen/hören zu dürfen...
Nun ja. Vielleicht ist in Frankfurt im Herbst wieder mehr Platz?!?
---
Ansonsten habe ich eine Wette verloren: Es gab pünktlich um 13.30 Uhr kein rhythmisches "Nationalismus raus aus den Köpfen!" zu hören. Aber manchmal verliert man ja gern.
---
Zum "unbedingt sehenswerte[n] Mitschnitt" (jetzt weiß ich, wie's gemeint ist [schade um die Zeit, herrje]): Gott, das ist alles an Argumentations-Narrativen, die das linke Leipziger Jungvolk aufzubieten imstande ist?!?).
Na dann: Entwarnung - auf breitester Quer-Front! Mit solchen geht nichts---

Ronny Licht

20. März 2018 22:03

Herr Kubitschek,
zuerst einmal möchte ich Ihnen und Frau Kositza danken, dass Sie meinen vorangegangenen Kommentar hier stehen lassen, wenn auch um die mit Bedacht gesetzten Fußnoten, Quellen und Links gekürzt bzw. zensiert (?). Ich danke Ihnen ebenfalls für die Antwort.

kubitschek: wir arbeiten in unserem blog nicht mit fußnoten, und Ihre transkription war hinreichend.

Verstehen Sie mich nicht falsch, denn ich gönnen Ihnen die Möglichkeit für Zwischenrufe, wie ich sie auch den Demonstranten an Ihrem Stand gönne. Dass Sie, Herr Kubitschek, den offenen, den konstruktiven Diskurs nicht wirklich wollen ist nicht mal mehr ein offenes Geheimnis. Ihre Worte, nun auch von jungen, linken Opponenten auf der Buchmesse vorgetragen, sprechen für sich:

"Ziel ist nicht die Beteiligung am Diskurs, sondern sein Ende als Konsensform (weiter: nicht ein Mitreden, sondern eine andere Sprache, nicht der Stehplatz im Salon, sondern die Beendigung der Party.) [...]
Von der Ernsthaftigkeit unseres Tuns wird euch kein Wort überzeugen, sondern nur ein Schlag ins Gesicht."

kubitschek: man muß genau lesen wollen. wollen Sie? ich will das ende des diskurses ALS KONSENSFORM, und in dresden konnten Sie das bei tellkamp erleben. die moderatorin versteinerte, weil sie nur de konsensform kennt, die pseudokontroverse. das es nicht so lief wie immer, war für diese frau (und für grünbein) ein schlag ins gesicht. ist eigentlich nicht schwer zu verstehen, oder?

Es ist das Jahr 2018 und die Gutmenschen, die Bahnhofsklatscher, die links-grün Versifften, kurz gesagt die immer größer werdenden Teile der 85/87 % lesen jetzt die neuen Rechten. Man versteht ihr Werden und Wollen. Man sucht den öffentlichen Diskurs. Man widerlegt sie. Und dann von vorn.

Wie ein, auch in der selbst auferlegten, modernen Dichotomie ausgetragener Diskurs, fernab von Zwischenrufen laufen kann, zeigen uns drei exzellente Beispiele der letzten Jahre:

Gogos und Lichtmesz,
Nassehi und Kubitschek,
Grünbein und Tellkamp (und irgendwie auch Kubitschek),
Keiper, Lemling und Dagen.

Die neuen Rechten hatten ihre 30, 40 Jahre der Vorbereitung. Und ihnen ist tatsächlich in gewisser Weise ein "Überraschungsangriff" geglückt. Doch vor allem das Letztere der drei Beispiele zeigt, wie deren Diskursstrategien in der "Mitte" angekommen sind und sich nach dieser Inkubationszeit der aufgewärmten und neu verpackten Theorien, dialektische Strategien der Liberalen und Linken als Antwort auf die immer wieder verallgemeinernden, apokalyptischen Analogien und Narrative entwickeln. Nein. Keine Diskurshoheit. Keine weitere kulturelle Raumnahme. Die Rohre werden gekittet. Der Riss schließt sich.

kubitschek: das, was Sie bisher erleben durften, war erst der anfang. was nun kommt, ist wie ein schlag ins gesicht für alle, die meinen, daß nun schon irgendwie diskutiert worden wäre. wir lesen voneinander!

Andreas Walter

21. März 2018 09:07

Ist es denn nicht normal, dass man nicht mit allen Menschen gleich gut reden kann? Was soll ich denn auch mit Menschen besprechen, die vollkommen andere Glaubenssätze, Ansichten und Pläne haben als ich? Bei solchen Menschen muss ich doch ganz im Gegenteil sogar ständig aufpassen, das man sich nicht gegenseitig ins Gehege kommt. Die Vorstellungen von Marxisten stehen nun mal denen von Patrioten diametral gegenüber. Das fängt schon bei Eigentum an und hört bei Grenzen nicht auf. Die Einen sind nun mal der ewige Angriff und die Anderen darum die ewige Abwehr. Mann Frau, Jugend Alter, Arm Reich, man kann bei vielen Gegensatzpaaren dabei sogar eine relativ klare metaphysische aber auch physische Zuordnung vornehmen.

Habe mir die 3 oder 4 Menschenkinder darum sehr genau angesehen, die da so lautstark in dem einen Film das Bedürfnis hatten gegen bestimmte Dinge zu protestieren. Habe mich dabei sogar kurz versucht in Herrn Kubitschek hineinzuversetzen, der das zumindest akustisch alles mitbekommen haben dürfte. Das ist aber alles ein rein persönliches psychisches Ding, bei dem der Herr Kubitschek lediglich für all das oder zumindest für vieles symbolisch steht, was diese Leute ablehnen beziehungsweise nicht nachvollziehen können, damit nichts anfangen können (oder für sie unerreichbar ist). Die aggressiv laut Protestierenden aber sind hier das Nein, die Ablehnung, die Angreifer, Kubitschek und seine Lebensvorstellung und Familie das Abgelehnte, das Bekämpfte, das symbolisch und willkürlich ausgewählte Opfer. Poor Agro-LGBT versus straight white christian male and female, so kam mir das Ganze darum vor.

Darum jetzt noch etwas lustiges zum Abschluss, was auch unbedingt jeder konservative Patriot gesehen haben sollte, hier am Ende dann allerdings mit Kubitschek tatsächlich als Retter, Ritter, wenn natürlich auch nur symbolisch:

https://www.youtube.com/watch?v=vUkAQpJ50H8

Spaß ohne Ende auf der Leipziger #Buchmesse!", auf YouTube (der "Volkslehrer" auf der Leipziger Buchmesse 2018 fast allen Anderen dort geistig überlegen aber immer ebenbürtig)

Teufel

21. März 2018 18:33

Kubitschek, mal 'ne Frage:
Es gibt da so ein Foto, auf dem sitzen Sie zusammen mit dem leibhaftigen Semmelitschikowowitch auf der Lehne einer metallenen (?) Bank (das geziemt sich nicht!) und tragen ueber ihrer linken Brust eine Art farbenfreudiges Band: Das sieht nun relativ cool aus, deswegen: Was ist das?

Kositza: Wer ist Semmel..., was für eine Bank, welches Band? Ein Fruit of the Loom-Pulli aus den Achtzigern? Sie fragen in Rätseln.

KlausD.

21. März 2018 18:39

@Andreas Walter
Ja, der "Volkslehrer" Nikolai Nerling ist absolute Spitze für Herz und Verstand, aber für den Spaß auf der Buchmesse hat Sven Liebich gesorgt. Habe lange nicht mehr so gelacht (ab 1:40):

https://www.youtube.com/watch?v=jJs-Jo_H3hI

quarz

21. März 2018 22:10

@Andreas Walter
"Die Vorstellungen von Marxisten stehen nun mal denen von Patrioten diametral gegenüber."

Nicht notwendigerweise. Also sprach der Austromarxist Otto Bauer:

"Heranziehung des gesamten Volkes zur nationalen Kulturgemeinschaft, Eroberung voller Selbstbestimmung durch die Nation, steigende geistige Differenzierung der Nationen – das bedeutet der Sozialismus."

Guckst du:

https://www.marxists.org/deutsch/archiv/bauer/1907/nationalitaet/index.html

H. M. Richter

22. März 2018 05:58

^@ KlausD

Da hätten Sue schon etwas länger lachen können, den die von Ihnen verlinkte Aktion stammt nicht von der diesjährigen Buchmesse.
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^ @Ronny Licht

"Liane Bednarz: Sie sind hier."

Dies wiederum hat meinen Humor getroffen.

Otto-Karl

22. März 2018 06:56

Wunderbar, dass bei der Sezession kritische Kommentare zugelassen und noch dazu beantwortet werden!

Übrigens ein weiterer Vorzug gegenüber der JF, dort werden kritische Beiträge nicht selten mainstreammäßig unterbunden.

starhemberg

22. März 2018 09:09

Was mir immer wieder auffällt - bei aller Ernsthaftigkeit und auch teilweise Widerwärtigkeit der mitzuteilenden Dinge - hier herrscht ein entspanntes und angenehmes Klima in den Kommentaren, selbige sind zumeist recht lesenswert und auch Kritisches geht durch. Bei der "WELT" werden mindestens 80% meiner Kommentare kassiert, beim Speichel, dem Süddeutschen Beobachter oder der verlorenen ZEIT versuche ich es schon längst nicht mehr.

Ach, was bin ich froh Sezessionist zu sein!

Martin Lichtmesz

23. März 2018 12:51

"Gogos und Lichtmesz"

Ich habe mit Herrn Gogos keinerlei "Diskurs" geführt. Er hat mich interviewt, und das Material in einem diffamierenden Radiofeature verbraten.

Teufel

23. März 2018 17:29

@Kositza: Wer ist Semmel..., was für eine Bank, welches Band? Ein Fruit of the Loom-Pulli aus den Achtzigern? Sie fragen in Rätseln.

Jetzt stellen Sie sich wieder ignoranter, als Sie sind.
Ich (Der Teufel) vermutet Eitelkeit. Zuletzt stammen Sie ja aus dem Westen, deswegen sei dies nicht als Vorwurf gemeint.

https://sezession.de/wp-content/uploads/2012/11/zu-alt.jpg

Hier! Erklaeren Sie sich! Gefaelligst!

Kositza: Photo kannte ich nicht. Das ist doch das uralte Division-Antaios-Hemd, sprich, das "Band" ist aufgedruckt.

Ronny Licht

23. März 2018 19:37

"Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin studiert...Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor;"

Herr Semlitsch,
ich muss Ihnen in gewisser Weise danken. Denn ich habe das Interview, bei welchem Gogos Ihnen sehr kluge Fragen gestellt, bzw. das Wesen Ihrer von apokalyptischen Ängsten geprägten Weltsicht freigelegt hat, zuerst durch Ihre Stellungnahme auf der hiesigen Plattform nachgehört. In Gänze vielleicht drei, vier oder fünf mal. Und immer unter leicht anderen Vorzeichen. Und es war stets eine Bereicherung. Man liest euch. Man hört euch.
Dagegen habe ich mir die kommentierte Verwurstung im besagten Radiofeature erst etwas später und nur einmal angehört.

Grüße nach Wien/Schnellroda.

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