Franziska Schreiber, eine Verleumdung und das Gericht

Die AfD-Aussteigerin Franziska Schreiber hat in ihrem Buch "Inside AfD" Björn Höcke und mich verleumdet.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Sie behaup­tet auf Sei­te 182, wir hät­ten die Reden von Joseph Goeb­bels ana­ly­siert und dar­aus “Höcke-Reden mit modi­fi­zier­ten Ver­satz­stü­cken” abge­lei­tet. Ziel sei es gewe­sen, die For­mel zu suchen, “die in den Drei­ßi­ger­jah­ren zum Erfolg führte”.

Schrei­ber beruft sich dabei auf eine münd­li­che Aus­sa­ge von Dimi­tri­os Kis­ou­dis, der zur frag­li­chen Zeit im Büro Pret­zell arbeitete.

Nor­ma­ler­wei­se äuße­re ich mich zu sol­chen Unter­stel­lun­gen und Ver­leum­dun­gen nicht. Wie so oft schon, hät­te auch dies­mal die berühm­te und oft bemüh­te Äuße­rung Gott­fried Ben­ns aus­rei­chen können:

Über mich kön­nen Sie schrei­ben, daß ich Kom­man­dant von Dach­au war oder mit Stu­ben­flie­gen Geschlechts­ver­kehr aus­übe, von mir wer­den Sie kei­ne Ent­geg­nung vernehmen.

Aber dies­mal hät­te das nicht aus­ge­reicht: Zum einen lag mir eine Anfra­ge des Spie­gels vor, der die Sache sowie­so zu einem The­ma gemacht hät­te; zum zwei­ten kamen Hin­wei­se aus der AfD-Spit­ze, man sol­le die Ver­leum­dung in die­sem Fall nicht auf sich sit­zen las­sen; zum drit­ten hat Frau Schrei­ber Herrn Kis­ou­dis als Quel­le benannt – Grund genug für mich, gegen die­se Ver­leum­dung zunächst per Unter­las­sungs­for­de­rung an Ver­lag und Autorin her­an­zu­tre­ten und – nach Ablauf der Frist – beim Land­ge­richt in Halle/Saale einen Antrag auf einst­wei­li­ge Ver­fü­gung einzureichen.

Die­ser Antrag hat zum Inhalt, daß Björn Höcke und ich nie (und daher weder in Schnell­ro­da noch anders­wo) Goeb­bels­re­den ana­ly­siert und/oder als Ver­satz­stü­cke in unse­ren Reden ver­wen­det haben. Das Gericht möge den Aus­lie­fe­rungs­stop des Buches in sei­ner jet­zi­gen Form ver­fü­gen. Alles wei­te­re (Schwär­zung der Pas­sa­ge, Neu­druck der Bücher, Rück­ruf der aus­ge­lie­fer­ten Exem­pla­re usf.) wäre sowie­so in einem zwei­ten Schritt zu klären.

Mei­nem Antrag auf einst­wei­li­ge Ver­fü­gung lagen bei: mei­ne eige­ne eides­statt­li­che Erklä­rung, Höckes Bereit­schaft, als Zeu­ge auf­zu­tre­ten, sowie eine schrift­li­che Erklä­rung von Dimi­tri­os Kis­ou­dis, sich Frau Schrei­ber gegen­über inhalt­lich nie so geäu­ßert zu haben. Kis­ou­dis geht im übri­gen eben­falls juris­tisch gegen die Autorin vor.

Auch den Umstand, war­um Eile gebo­ten sei, haben wir begrün­det: Am Wochen­en­de war Insi­de AfD auf­grund umfas­sen­der Rezep­ti­on in den Medi­en zeit­wei­lig auf Platz 1 beim Inter­net­buch­händ­ler ama­zon. Man konn­te mit einem Ver­kauf von 500‑1000 Exem­pla­ren pro Tag rech­nen, und jedes die­ser Exem­pla­re ent­hält wei­ter­hin die Ver­leum­dung Höckes und mei­ner Person.

Dies alles, also Dring­lich­keit und Zeu­gen­la­ge zusam­men­ge­faßt, hät­te für eine Ver­fü­gung durch den Rich­ter auch ohne münd­li­che Ver­hand­lung aus­ge­reicht. Ver­lag und Autorin wür­den ja in Revi­si­on gehen kön­nen und für ihre  Behaup­tung hand­fes­te Bewei­se vor­zu­brin­gen haben, die mehr wögen, als unse­re Erklä­run­gen und die der im Buch genann­ten Quelle.

Unser Antrag lag am Sonn­tag­abend im Nacht­brief­kas­ten des Land­ge­richts Halle/Saale. Am Mon­tag hat­ten wir gegen 15 Uhr das Ergeb­nis: Das Gericht wer­de die einst­wei­li­ge Ver­fü­gung nicht ohne münd­li­che Ver­hand­lung erlas­sen, und als Ter­min für die­se Ver­hand­lung sei der 11. Sep­tem­ber festgesetzt.

Was soll das? Und was soll das dann noch brin­gen?  Ein gan­zer Monat unge­stör­ten Ver­triebs eines Best­sel­lers, in dem eine schwer­wie­gen­de Lüge steht, bedeu­tet, daß min­des­tens 5000 wei­te­re Leser die­se Lüge unwi­der­spro­chen auf­ge­tischt bekom­men. Der Sinn einer einst­wei­li­gen Ver­fü­gung ist ja gera­de die zeit­na­he Ent­schei­dung, und durch den seit Mon­tag vor­lie­gen­den Auf­schub einer Ent­schei­dung wird die­ser Sinn unterlaufen.

Mehr: Dadurch, daß die Medi­en mein juris­ti­sches Vor­ge­hen the­ma­ti­siert haben, ist der Ver­kauf des Buches ange­kur­belt wor­den. Durch die The­ma­ti­sie­rung einer Lüge von Rele­vanz, die in die­sem Buch ver­brei­tet wird, fin­det die Ver­brei­tung die­ser Lüge erst statt.

Wer ist Frau Schrei­ber? Sie gehör­te zum Kreis um die ehe­ma­li­ge AfD-Par­tei­che­fin Frau­ke Petry und ihren Gat­ten Mar­cus Pret­zell, und von die­sen bei­den hört man seit ihrem Aus­tritt aus der AfD im Okto­ber ver­gan­ge­nen Jah­res Gott sei Dank nichts mehr.

Fran­zis­ka Schrei­ber trat, nach­dem klar war, daß das Füh­rungs­pär­chen in der AfD kei­ne Zukunft mehr haben wür­de, aus der Par­tei aus und berei­te­te eine Abrech­nung vor. Das Ergeb­nis ist ein ver­meint­li­ches Skan­dal­buch über das Innen­le­ben der AfD – ein leicht durch­schau­ba­res Manö­ver zur Neu­jus­tie­rung des eige­nen Ichs, eine niveau­lo­se Reak­ti­on, die nicht der Rede wert ist.

Das Buch paßt zur Bio­gra­phie: 1990 gebo­ren, Abitur, Stu­di­um abge­bro­chen, rasche Par­tei­kar­rie­re in Sach­sen, JA-Lan­des­vor­sit­zen­de, berüch­tigt gewor­den durch den komi­schen Ansatz, die Besei­ti­gung des gesetz­lich fest­ge­schrie­be­nen Ver­bots der Holo­caust­leug­nung zu fordern.

Dann: der Knick. Kein aus­sichts­rei­cher Lis­ten­platz zur Bun­des­tags­wahl sowie die Erkennt­nis, einen toten Gaul zu rei­ten. Wel­cher Abgang liegt bei so viel Abhän­gig­keit von einem Erfolg in der Par­tei nahe? Die gro­ße Abrechnung.

Frau Schrei­bers Abrech­nung darf man ohne wei­te­re Umstän­de zu den vie­len ande­ren geschei­ter­ten Ver­su­chen rech­nen, den Raum­ge­winn der AfD (und damit auch unse­rer publi­zis­ti­schen Netz­wer­ke) abzu­brem­sen oder sogar auf­zu­hal­ten. Aber “die Medi­en” und “die Zivil­ge­sell­schaft” und vor allem die Alt-Par­tei­en sind ganz ver­rückt nach die­sen immer neu­en Ver­su­chen, etwas zu ver­hin­dern, was nicht mehr zu ver­hin­dern ist, und das ist der ein­zi­ge Grund, war­um Leu­te wie Fran­zis­ka Schrei­ber sich Gehör ver­schaf­fen können.

Mei­ne Pro­gno­se geht dahin, daß ein gro­ßer Teil der Medi­en selbst dann, wenn der Ver­lag die Pas­sa­ge schwär­zen muß, immer noch davon aus­geht, daß Höcke und ich Goeb­bels ana­ly­sier­ten; daß aber lei­der der juris­tisch nicht anfecht­ba­re Beweis für die­se nur zu gern geglaub­te “Tat­sa­che” feh­le. Schon jetzt spricht man ja davon, daß wir ver­such­ten, eine muti­ge Autorin mund­tot zu machen.

Ruin der Begrif­fe: “muti­ge Autorin”? “Mund­tot machen” bei vol­ler Unter­stüt­zung die­ser Autorin durch fast alle Rele­van­ten Medi­en? Unschulds­ver­mu­tung in sol­chen Fäl­len nie beim Ange­klag­ten, son­dern immer beim dreis­ten Täter? “Opfer­rol­le” der Rech­ten: sich zum Opfer sti­li­sie­ren, etwas ein­for­dern (näm­lich das Recht), das man, soll­te man je zur Macht kom­men, sofort abschaf­fen würde …

Ich bin es leid. Und nun?

Auf ande­re Hil­fe ist nicht mehr zu rech­nen: De Ver­leum­dung ist seit über einer Woche in der Welt, und bis­her hat sich kein wei­te­rer Jour­na­list (noch nicht ein­mal von der JF) bei mir gemel­det, um über die Rich­tig­stel­lung etwas zu erfah­ren oder bei Gericht nach­zu­fra­gen, war­um eine Sache von Rele­vanz auf die lan­ge Bank gescho­ben wer­den darf.

Ich bin es wirk­lich leid. Und nun?

Benn.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (54)

RMH

15. August 2018 20:56

Positives Denken:

Sollte am 11.09. (symbolträchtiges Datum) Ihrem Antrag statt gegeben werden, ist das rechtzeitig vor den im Oktober stattfindenden Landtagswahlen ein schöner, kleiner Paukenschlag. Wenn selbst der "Kronzeuge" der Dame widerspricht, könnte es ja so enden und nach mündlicher Verhandlung hat so etwas mehr Gewicht, als im schriftlichen Verfahren.

Die Verleumdung steht so oder so in der Welt und wenn dem Antrag sofort stattgegeben worden wäre, dann würde es heißen, Rechte machen Aufklärerin "mundtot", wovon ja nicht die Rede sein kann, es geht schließlich nur um eine partielle Stelle und nicht um das ganze Buch (stellt man halt zur Not nen Praktikanten mit nem Edding ins Lager und der Verkauf geht weiter - kein echtes Drama).

Von den Medien wurde bislang ja eher das im "Enthüllungsbuch" kolportierte Treffen Maaßen - Petry thematisiert und wenn man jetzt liest, dass die Dame mal den für eine realpolitische Partei in diesem Land schrägen Antrag zur Abschaffung des Holocaust-Paragrafen unterstützt hat, könnte man irgendwie auf die Idee kommen, die Dame könnte schon recht lang gute Kontakte zur Behörde des genannten Herrn zu haben (reine Unkerei meinerseits - keine Tatsachenbehauptung!).

Wie auch immer, Schnellroda wird in den letzten Tagen in den Medien ja als so eine Art von Schaltzentrale der AfD dargestellt.

deutscheridentitaerer

15. August 2018 21:21

Ist natürlich ärgerlich usw., aber außer einem ganz kleinem Kreis von Journalisten interessiert dieses Buch halt einfach niemanden, insofern ...

Kositza: Naja. Bei amazon.de ist es Toptitel (alles nur Journalisten, die Käufer?), es gibt bereits rund 100 "Kundenrezensionen".

Heinrich Loewe

15. August 2018 21:34

"Benn" ist wirklich fast immer die beste Lösung.
Mein Merkspruch lautet: Klug sein geht vor Recht bekommen. Und das bedeutet meistens: Schnauze halten, Emotion verköcheln lassen.
Der Trost: Der Sieferle hat 87% Fünf Sterne bekommen bei Amazon, Schreiber 53%, Stand jetzt.

Lotta Vorbeck

15. August 2018 21:40

@Götz Kubitschek:

"Ich bin es wirklich leid. Und nun?

Benn."

_______________________

Eine andere Option als 'Benn' scheint momentan nicht praktikabel zu sein.

# Frage № 1: Welche Klientel erwirbt AfD-Enthüllungsbücher?

# Frage № 2: Wieviele dieser Bücher werden dann tatsächlich auch gelesen?

# Frage № 3: Was schert es eine deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr scheuert?

Nebenbei bemerkt: Eine in Montabaur und Karlsruhe ansässiges, CDU-affines (diese Firma tritt als CDU-Großspender in Erscheinung) Netzportal sortiert seit geraumer Zeit sämtliche ePost aus Schnellroda automatisch ins Spamfach. - Gewiß ein Schelm, wer Arges dabei denkt!

John Haase

15. August 2018 21:41

Eine der widerlichsten Eigenschaften unseres Gegners ist dieses widerständlerische Getue. Selbst wenn alle, wirklich alle gesellschaftlich, rechtlich und politisch mächtigen Kreise an einem Strang ziehen wird immer so getan, als stünde man als Underdog auf der Seite der Witwen und Waisen im Kampf gegen den übermächtigen Gegner, der allerdings nie so recht präzise benannt wird, im Geiste der Mutigen und Andersdenkenden allerdings höchst real ist. Wahrscheinlich eine Mischung aus dem Sheriff von Nottingham und Hitler (Nottinghitler).

Sei‘s drum, diese verlogene Pose hat Teile der deutschen Sprache für mich vergiftet. Ich kann Worte wie „Widerstand“, „Andersdenkende“, „Mut“, „Flüchtling“, „Zivilcourage“, „Demokratie“, „fortschrittlich“, „Pressefreiheit“, „Weltoffenheit“, „Muslim“, etc etc etc nicht mehr lesen, ohne daß mich sofort der Hass auf diese kranke Gesellschaft überkommt und die für mich brennende Frage auftaucht, wie ein mehrere Kontinente überspannender Kulturraum komplett einem Haufen von offensichtlichen Irren, Verbrechern und irren Verbrechern zur Beute werden konnte.

Reden von Goebbels analysiert. Wie kaputt muß man sein, um so einen Schrott zu glauben?

Ronny Licht

15. August 2018 21:54

@Kubitschek

Etwas Mehl,...etwas Wasser,...dann ausrollen:

"Poggenburg", Höcke, Kubitschek, IB Österreich; IB Europa ohne Relevans, Spaniens Flüchtlingspolitik, statt "Bekenntnislust 2018" weiterhin 83 bzw. 85,5%.

"In Eurem Kopf liegt Wissenschaft und Irrtum geknetet, innig, wie ein Teig, zusammen."
(H. v. Kleist, Der zerbrochene Krug).

--- --- ---
@RMH

"Wie auch immer, Schnellroda wird in den letzten Tagen in den Medien ja als so eine Art von Schaltzentrale der AfD dargestellt."

..."in den letzten Tagen..." ;)

Solution

15. August 2018 22:21

Den politischen Gegner muß man natürlich politisch angreifen. Warum nicht auch juristisch gegen mutmaßliche Verleumder vorgehen? Ich hoffe, daß die dubiose Dame vor Gericht untergehen und der Gegenschlag sitzen wird. Auf zur Rezensionsschlacht bei Amazon!

Thorsten B

15. August 2018 23:00

Das Interesse des Establishments , um Björn Höcke in "nie zweimal in denselben Fluss" zu zitieren ist ja eben die Diffamierung aus der "puren Angst, von den etablierten Positionen verdrängt zu werden" und er fühlt sich ja an Bölls Worte erinnert von den "Resten verfaulender Macht, die sich mit rattenhafter Wut verteidigen".
Wahrscheinlich ist dem Establishment und den Medien sogar völlig klar, wie blödsinnig der Vorwurf mit den Goebbelsreden ist aber zur Diffamierung gibt es kaum etwas Wirksameres - und so greift man mit der "rattenhaften Wut" dankbar danach.
Helfen wird daher wohl am ehesten eine Haltung der Desinvolture - was hat es für einen Sinn gegen etwas zu argumentieren, von dem eben auch auf der anderen Seite die meisten wissen, dass es gelogen ist, sie es aber gern wahr hätten...

DirkAhlbrecht

15. August 2018 23:06

"Wenn man eigene unbewusste Tendenzen den anderen ansieht, nennt man das eine Projektion." C. G. Jung

Obiges Zitat des Schweizer Psychiaters beschreibt Intention und Verhalten der Frau Schreiber doch recht eindrücklich.

Ansonsten: Kopf hoch, lieber Herr Kubitschek. Leider wird es wohl nicht die letzte Schweinerei eines Systems sein, das mit dem Rücken zur Wand steht.

Martin Heinrich

15. August 2018 23:35

Nach den Begriffen "Goebbels" und "Sportpalast" darf bei den wohlerzogenen deutschen Vergangenheitsbewältigern Goebbels Ausspruch von "Diese Stunde der Idiotie" nicht fehlen. Es sind die verzweifelten Beschwörungen derjenigen, die es "damals" selbstverständlich besser gemacht hätten. Und gleichzeitig sind es die üblichen Pflichtübungen derjenigen, die auch sonst heute lauthals im Chor ohne Sinn und Verstand "Weltoffenheit" und "bunt" propagieren. Wer wollte da schon eine Verleumdung in Goebbelsmanier beklagen, wenn im "Kampf gegen Rechts" der gute Zweck die Mittel heiligt?
Herr Kubitschek, machen Sie den Benn ...

LotNemez

16. August 2018 00:00

Warum nicht gleich, Benn?
Warum nicht gleich Benn?

Wer interessiert sich denn dafür, ob die Enthüllung wahr ist oder nicht?
Die? Nein.
Wir? Nein.

Eins muss man Schreiber lassen. Sie hat es geschafft, dass ihr Abgang noch welche kratzt. Well played, würde Sellner sagen. Aber ein Abgang ist es trotzdem. Und anders als bei Michel Friedmann oder Jörg Kachelmann (kachelmannwetter.de) wird er total sein.

Rauchwarnmelder

16. August 2018 03:08

Ich habe mit solch konspirativen Attacken eigentlich schon vor der Bundestagswahl 2017 gerechnet. Wahrscheinlich ist die Frau S. nicht rechtzeitig fertiggeworden.

So fühlt es sich an, wenn man die höheren Weihen von "viel Feind, viel Ehr'" ein- und wegstecken muss. Aber der bisherige Kampf gegen den politisch-medialen Komplex war doch ohnehin nie leicht. Viel Glück und gute Nerven vor den Schranken des Gerichts.

Demnächst kommt Thilo Sarrazins neues Buch auf den Markt, das wird die Menschen wohl mehr interessieren.

HomoFaber

16. August 2018 05:46

@ Ronny Licht

Dabei kannte Kleist Sie nicht mal.

Sandstein

16. August 2018 07:11

@ K

Vielleicht vermuten Sie, dass, ihre Reputation in dem Maße leidet, wie man sie verleumdet. Tatsächlich ist entgegengesetztes der Fall. Die Schreiber ist so unterirdisch, und ich schrieb mal, auch die FDP wird das noch feststellen. Karma ist ein ganz mieser Begleiter.

A. Kovacs

16. August 2018 07:21

Die Linke ist nervös, aber doch immer noch erstaunlich stabil. Das liegt daran, dass sie ihr Ziel praktisch erreicht hat. Vollendete Tatsachen, die das Lügengebäude stützen. Ich zitiere hier einen kenntnisreichen Kommentar von „ropow“ auf der „Freien Welt“, der eine Antwort auf einen Artikel war, in dem gegen Defätismus und für Widerstand plädiert wurde („Weiche nicht zurück!“):

„Wachen Sie auf. Es ist nicht mehr 5 vor 12, wo man den Tag vielleicht noch retten könnte. Es ist bereits Morgen.

Vor kurzem teilte das Statistische Bundesamt mit, dass 2017 in Deutschland 19,3 Mio Menschen mit MiHiGru lebten, deren Zahl jährlich um 4,4% zunimmt - und 62,5 Mio Menschen ohne MiHiGru, deren Zahl jährlich um 0,8% abnimmt.

Danach wird bereits 2041 der Gleichstand von jeweils 52 Mio Menschen erreicht sein, 2055 werden die Deutschen ohne MiHiGru dann nur mehr ein Drittel der Bevölkerung ausmachen und 2086 nur mehr ein Zehntel.

Und auch das nur, wenn diese Zahlen tatsächlich stimmten, was sie natürlich nicht tun. Denn während bis 2014 Menschen mit MiHiGru noch „seit 1950 nach Deutschland Zugewanderte und deren Nachkommen sowie die ausländische Bevölkerung“ waren, wurde diese Definition stillschweigend ab 2015 geändert in „Personen, die selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurden.“ Damit sind auf einmal sogar die Kinder von Cem Özdemir, Sawsan Chebli oder Aiman Mazyek nun lupenreine Bio-Deutsche ohne auch nur einen Hauch von Migrationshintergrund.

Durch diese Umdefinition von „Migrationshintergrund“ können echte Bio-Deutsche schon heute nicht mehr feststellen, wie weit sie als Bevölkerung in ihrem eigenen Land schon ausgetauscht wurden. Zu viel Zeit konnte bereits mit der Unwahrheit gewonnen werden, die Geburtenrate der Migranten würde sich in kürzester Zeit der Geburtenrate der Einheimischen angleichen: „Das Fertilitätsverhalten in der zweiten Generation von Migranten ähnelt mehr dem der Deutschen als dem der Elterngeneration.“ (Prof. Dr. Nadja Milewski, Uni Rostock, am 30.12.2010)

Durch all diese Tricks werden die Bio-Deutschen so zügig und schleichend zur Minderheit gemacht, dass weder Ihre lächerlichen Ratschläge „das Ruder herum zu reißen“ und auch keine Geburtenförderung, ja nicht einmal Bürgerkrieg sie noch vor dem Verschwinden wird retten können.

Und wozu auch sollte eine Gesellschaft erhalten werden, die sich an YouTube, Facebook und Twitter klammert, obwohl sie dort gnadenlos zensiert und nach Belieben gesperrt wird, die dazu noch brav über GEZ ihre eigene Gehirnwäsche finanziert und sich ohne Widerstand mühsam erarbeitete Steuergelder zur Bankenrettung oder zum Durchfüttern von illegal eingeschleusten „Flüchtlingen“ abnehmen läßt und dabei auch noch mehrheitlich toleriert, dass beim täglichen Aushandeln des Zusammenlebens mit Zuwanderern immer mehr Menschen auf der Strecke bleiben und erstochen oder erschlagen auf den Straßen oder vergewaltigt in den Büschen liegen.“

RMH

16. August 2018 07:49

Eines darf man nicht übersehen, bevor man wieder einmal das "Establishment" heran zieht:

Die Dame war wohl näheres bis engeres Umfeld von P&P - ich halte es durchaus plausibel, dass in diesem Umfeld sich die Räuberpistolen über die schlimmen Umtriebe eines B.H. im Verbund mit Schnellroda nur so die Türklinke in die Hand gegeben haben und dann müssen die Godfathers of German NS natürlich auch beschworen und evoziert werden (unter einem Goebbels machen wir es da nicht). So, wie man in Schnellroda und an deren Orten "der Kraft", Abends, nach der täglichen Runengymnastik und einem kleinen Met, sich in die Studierstube zurückzieht, eine große Kerze auf dem Wehrmachtshelm anzündet, um beim Studium des großen Koraktors des A.H., der selbstredend auswendig gelernt wird, die Geschicke der Welt deuten zu können …. (har, har, har … :) )

So lange es dankbare gläubige Leute wie bspw. R.L. gibt, ist das Aufdecken dieser "Umtriebe" natürlich immer ein gewinnbringendes Unternehmen --- Verschwörungstheorie von Links eben. Für uns konservative/rechte/liberale kann man versuchen, als Positives heraus zu ziehen, dass man an solchen Feldversuchen auch etwas für die eigene Urteilsfähigkeit lernt, wenn einem einmal wieder ähnliche Räuberpistolen über die Gegenseite verkauft werden - auch da stimmt ab und an, außer dem Wunsch als Vater des Gedankens, nicht sonderlich viel.

Fritz

16. August 2018 08:17

Wie hieß denn noch die niedersächsische Landtagsabgeordnete, die 2017 von den Grünen zur CDU übertrat und Neuwahlen samt Regierungswechsel herbeiführte?

Karriere hat sie nicht gemacht, sie ist längst vergessen.

Lotta Vorbeck

16. August 2018 08:21

@A. Kovacs - 16. August 2018 - 07:21 AM

"... Durch diese Umdefinition von „Migrationshintergrund“ können echte Bio-Deutsche schon heute nicht mehr feststellen, wie weit sie als Bevölkerung in ihrem eigenen Land schon ausgetauscht wurden. ..."

_____________________________________________

Ein flüchtiger Blick in das Innere eines x-beliebigen, öffentlichen Verkehrsmittels oder auf einen x-beliebigen Schulhof oder in eine x-beliebige Fußgängerzone oder in einen x-beliebigen Supermarkt hinein genügt, um zu erkennen, wie weit der gandenlos forcierte Große Austausch bereits vorangekommen ist.

Was mag es wohl bedeuten, wenn Gewerbe wie Altenpflege und Bestattungswesen flächendeckend prosperieren?

In Sachen Volkstod, respektive des Großen Austausches "Ist es nicht erst Morgen" lieber @A.Kovacs, sondern längst Vormittag.

Maiordomus

16. August 2018 08:39

@Vorbeck/Kovacs. Beim Begriff "echte Biodeutsche" erlaubte ich mir vor Wochenfrist in einem grossen Artikel der Weltwoche zur Thematik der Revolution 1848 in der Schweizer "Weltwoche" eine gewisse Distanz, gelinde gesagt, zu einem Teil der deutschen Rechten zu markieren. Ein solcher Ausdruck ist von Denkern etwa der der Kategorie Gerd-Klaus Kaltenbrunner nie verwendet worden.

Lotta Vorbeck

16. August 2018 08:49

Das Franziska-Schreiber-Buch mit seinem albernen, denglisierten Titel erschien im Europa Verlag.

"Auch im 80. Jahr seiner Existenz im Jahre 2013 ist der Zürcher Europa Verlag teilweise noch Verlag von Autoren der Emigration und des Kampfes gegen den Faschismus ..."

erfährt der Wikipedia®-Nutzer.

[https://de.wikipedia.org/wiki/Europa_Verlag]

Wie bei zahlreichen anderen Gelegenheiten, erweist sich die vom Großen Gockel ermöglichte Bildersuche als höchst aufschlußreich:

F. Schreiber versucht sich, wie

hier: https://i.ytimg.com/vi/fh_Jl8hR4w8/hqdefault.jpg

oder hier: https://pbs.twimg.com/profile_images/1026753740269907968/KCEJe1Gz_400x400.jpg

dokumentiert ist, von der Erscheinung her offenbar als Frauke-Petry-Kopie.

So, so, Björn Höcke und Götz Kubitschek sollen also "Goebbelsreden analysiert und/oder als Versatzstücke in ihren Reden verwendet haben".

Sind es nicht ebenfalls Höcke und Kubitschek gewesen

# die unter dem Pseudonym "Konrad Kujau" die Tagebücher eines ominösen Wiener Aquarellmalers herausgaben

# in Kooperation mit Jacques-Yves Cousteau & Jacques Piccard den im Marianengraben versenkten Goldschatz der Reichsbank aufspürten

# initiiert vom Journalisten Hermann Willié mit einem U-Boot namens "Nautilus" in 90 Tagen nach Neuschwabenland fuhren und dort das verschollen geglaubte Bernsteinzimmer entdeckten?

Wer soll mit solchem Mumpitz eigentlich erschreckt / hinter'm Ofen hervorgelockt werden?

Mauerbluemchen

16. August 2018 09:21

So, so -Madamchen bringt es bei ämäßn schon auf 100 Kritiken ... nun wissen wir, womit Journalist*nnen auf Teilzeit-/Kurzarbeit-/Zeilenhonorarbasis ihr Geld zusammenkrakeln, also auch mit so etwas.

Denen bzw. ihren Chefs*nnen geht der sprichtwörtliche Ar*** auf Grundeis, so daß jetzt eine neuerliche Kampagne gefahren wird. Ob und wie weit sie erfolgreich sein wird, muß sich erst zeigen.

In jedem Fall aber sollte man, wenn es wie hier geboten ist, ruhig die Justiz bemühen, um dem Frolleinchen und dem drittklassigen Format, das sie in die Spur schickt, zu zeigen, daß die Herrschaften sich schon ein bißchen mehr Mühe geben müssen beim Verleumden, Lügen und Manipulieren.

Wenigstens ihrer plumpen Stümpereien sollen sie sich schömen, (wenn es zu anderen Ursachen schon nicht reicht).

Die Verkaufzahlen mögen sich auch dadurch erklären, daß die gesinnungsstrammen Silver-ager der berüchtigten Jahrgänge so ein Buch wahrscheinlich dutzendweise kaufen, um es an ihre weltanschaulich unzuverlässige Verwandtschaft und Bekanntschaft zu verschenken (kostet zwar einiges, aber was tut Gutmensch*n nicht für die gute Sache) in der Hoffnung, die Häresieverdächtigen durch die Lektüre noch vor dem Schlimmsten bewahren zu können.

Erfahrungsgemäß werden solche Geschenke dann zwar entgegengenommen, aber unausgepackt und ungelesen weggestellt, weiterverschenkt, an den Kirchenbazar weitergereicht oder gleich weggeworfen. Vor allem letzteres, denn außer bekennenden Rechten gibt es in diesem Land niemanden mehr, der ernsthaft liest (die Legionen Konkavschinkenkonsument*nnen einmal ausgenommen). Die Zeiten, in denen die Herrschaft mit Büchern unter Gebildeten noch etwas ausrichten konnte, sind mittlerweile vorbei.

Tobinambur

16. August 2018 09:26

Und nun?
Der Vorfall zeigt deutlicher als viele andere, dass großer Pessimismus angebracht ist. Die totalitäre Gleichschaltung der Überzeugungen ist bereits tiefer verwurzelt als in jeder bisherigen (prä)totalitären Gesellschaft wie dem III.Reich oder der SU. Ein paar Prozentpunkte mehr für den Widerstand heißen noch gar nichts. Der libertäre Paternalismus in Verbindung mit einer Gesinnungsjustiz und den Einheitsmedien hat viel Zeit und bleibt scheinbar "legal". Spiegel-online titelt heute: "Hunderte US-Zeitungen vereinen sich gegen Trump". Wenn das öffentliche Protzen mit der Gleichschaltung der Medien nicht mehr als obszön empfunden wird, wird auch die Parteilichkeit der Justiz (die mit den Medien auf dem gleichen Fundament von Überzeugungen ruht) nicht mehr als solche wahrgenommen.

Michael B.

16. August 2018 09:52

> "Biodeutsche" [...] Ein solcher Ausdruck ist von Denkern etwa der der Kategorie Gerd-Klaus Kaltenbrunner nie verwendet worden.

Muessen sie auch nicht, aber hoffentlich fehlt ihnen der generelle Zugang zu Ironie nicht. Findet sich auch oft im anderen Lager. Dort z.B. beim Begriff "Gutmensch", an dem ganz ernsthaft herumseziert wird. Nur der einzig treffende und durch Ironie fokusierte inhaltliche Gehalt als Beschreibung einer Form von Bigotterie wird mit ganz fest zugehaltenen Augen zu 100% ignoriert.

Niedersachse

16. August 2018 10:07

Herr Kubitschek, ich wünsche Ihnen und uns allen zunächst mal starke Nerven und eine Portion Gelassenheit. Zum Fall selbst: Sicher, in den nächsten Wochen bis zum 11.09 verinnt noch genug Zeit, in der dieses Pamphlet verbreitet werden kann. Genau das ist doch gewollt. Noch nie in der Geschichte Deutschlands und in der gesamten Welt gab es eine Regierung, die das eigene Volk so verachtet und gehasst hat, wie das jetzige Regime in Deutschland. Und noch nie gab es - mit Abstrichen - ein "Volk", das diese Politik so dermaßen verdient hat. Klingt hart, ist aber so.

Hartwig aus LG8

16. August 2018 10:23

Die Erosion des Rechtsstaates beschleunigt sich. Für alle, die sich in vorderer Linie und mit offenem Visier in Dissidenz befinden, ist dies bitter und schmerzlich, denn sie sind mehr als andere auf die Durchsetzung des Rechtes angewiesen.
Bei wegbrechendem Rechtsstaat muss gelten: Aufwand, Risiko und Nutzen sind abzuwägen. Was hilft es, einmal einen großen Auftritt zu haben, um danach "trockengelegt" zu werden? Vielleicht ist das Agieren aus dem Hinterhalt hier oder da die effektivere Option. Hinterhalt-hinterhältig - etwas besseres hat der Feind schon längst nicht mehr verdient.
Soll wie "Taktik" klingen, hört sich aber wie "Feigheit" an ... ich weiss ...

Monika

16. August 2018 10:53

Frrreunde !
Sollten wir nicht, nach den nüchternen und ernüchternden Zahlen von A. Kovacs, unser leidiges Hin- und Hergezicke ( die Franzi hat mich verpetzt) und unser hirngeschissenes Theoriegelaber einfach mal lassen und uns mannhaft und wegen mir frauhaft den Realitäten stellen ? Es geht doch nicht um die Biodeutschen gegen den Rest der Welt (das Estäblischmend ist nicht die Welt).
Was sind die Realitäten ? Masseneinwanderung und Sozialstaat sind unvereinbar ( Sieferle). Das wird früher oder später der letzte merken. Aber, das ist nicht das Problem.
Wir verteidigen doch nicht den Sozialstaat, sondern das Eigene !
Also, Scheiß auf den Sozialstaat.
Die zukünftige Grenze wird nicht zwischen Biodeutschen und Ausländern, Migranten, Flüchtlingen usw. verlaufen, sondern zwischen Armen und Reichen, Gebildeten und Verdummten, Elite und dumpfer Masse.
Während junge Menschen nach Europa strömen ( weil sie hier ihre Zukunft sehen), sehen wir hier keine mehr. Jammern und resignieren und überlegen auszuwandern.
Warum und wohin denn ?
Die gebildeten, intelligenten, aufrechten , wohlhabenden, wohlmeinenden Deutschen, Europäer, deutsch- und europafreundlichen Einwanderer sollten alles dransetzen, diesen wunderbaren Kontinent zu retten. Auch und gerade als Minderheit kann man Einfluß nehmen.
Michael Stürzenberger hüpft wie ein Rumpelstilzchen vor dem wunderschönen Gemeindehaus mit Lüftlmalerei in Lenggries herum und freut sich, dass das Speed Dating zwischen Geflüchteten und Messdienern abgesagt wird. Die Verantwortlichen werden so nicht erreicht. Die Un-entschiedenen abgeschreckt.
Es wird verdammt wehtun, diese schönen kleinen Orte ( so auch Kandel) fremd werden zu sehen, sie an bunte Menschheitsbeglücker zu verlieren. Trotzdem muß der Dialog an diesen kleinen Orten gesucht werden. Von Angesicht zu Angesicht.
Im Kleinen entscheidet sich die Zukunft unseres Landes.

H. M. Richter

16. August 2018 13:42

Augenfällig ist, daß der im Raum stehende Vorwurf an Denunziationen aus Zeiten der Hexenverfolgung erinnert.

Unabhängig davon empfiehlt es sich aus meiner Sicht im vorliegenden Fall, den rechtlichen Rahmen zeitnah vollumfänglich auszuschöpfen.

Eine Beweisführung gibt es nicht im einstweiligen Rechtsschutz, sondern eben nur die Glaubhaftmachung, die in der Regel durch eidesstattliche Versicherungen erfolgt.

Möglicherweise hätten die Herren Kisoudis und Höcke die Möglichkeit, an einem anderen Gericht als dem Landgericht Halle a.d.S. einstweilige Verfügungen hinsichtlich des Auslieferungsstops erfolgreich zu erwirken. Da alle drei Personen betroffen sind, müßte dies m. E. möglich sein. Wenn dem so ist, sollte es schnell geschehen.

Andreas Walter

16. August 2018 14:23

Franziska Schreiber stammt laut dem Verlag ihres Buches aus einem linken Elternhaus. Dass sie ihr Jurastudium jedoch abgebrochen hat erwähnt der Verlag nicht. Ihre Schwester ist laut eigener Aussage bei der Antifa:

https://www.europa-verlag.com/Autor/6487/Franziska_Schreiber.html

https://www.youtube.com/watch?v=g3yGs5iospI

Die Antideutsche Welle bemüht sich, das Interview mit ihr sogar gleich mit 2 Sprechern ins Englische zu übersetzen (zahlt doch eh alles der deutsche Steuerzahler).

Ihr Buch erscheint beim Europaverlag (nein, der Verlag wurde 1933 nicht von "Nazis" gegründet) und selbst das Handelsblatt empfiehlt es:

https://www.handelsblatt.com/impressum/nutzungshinweise/blocker/?callback=%2Fpanorama%2Fkultur-kunstmarkt%2Fbuchtipp-inside-afd-einblicke-einer-afd-aussteigerin%2F22868594.html

Sympathisiert Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen mit der ("rechtsextremen", "ultranationalistischen") AfD, fragt wegen ihrem Buch jetzt der Tagesspiegel:

https://www.tagesspiegel.de/politik/debatte-um-treffen-mit-frauke-petry-was-verfassungsschutzchef-hans-georg-maassen-antreibt/22908702.html

HomoFaber

16. August 2018 14:26

Wären Versatzstücke verwendet worden, wäre das mit vergleichender Textanalyse wohl nachweisbar.

Andreas Walter

16. August 2018 14:44

P.S.: Gibt auch schon einen ganz kleinen englischen Wikipediaartikel über sie, der aber nur auf eines abzielt:

https://en.wikipedia.org/wiki/Franziska_Schreiber

Das ist ein Fall von Antipaganda, aber kein Enthüllungsbuch.

hagustaldaz

16. August 2018 14:55

@ Sandstein, 07.11 Uhr

Vielleicht sollten Kubitschek und andere Leute, die schon lange im Geschäft sind, lieber Sie als PR-Berater einstellen, da Sie das Urteil anderer Leute immer so gut abschätzen können. Wie Sie in Ihren Belehrungen zum letzten "Sonntagshelden" offenbarten, werden Sie von der eigenen Verwandtschaft geschnitten, obwohl Sie längere Haare und die "korrekten" Polo-Hemden tragen. Vielleicht kommt es doch auf andere Dinge an.

DirkAhlbrecht

16. August 2018 15:11

Stürzenbergers (nur allzu berechtigte) Speed-Dating-Kritik und die Ihrerseits angemahnte Handreichung auch gegenüber den (in unserem Sinne) gutwilligen und vernunftbegabten Zugewanderten, liebe Monika, schließen sich doch überhaupt nicht aus.

Denn: Es geht doch nicht um oben gegen unten. Sondern einzig um Shithole gegen (noch) nicht Shithole (aber schon auf guten Weg dahin...).

Michael Stürzenberger beschreitet seinen Weg. Leute wie bspw. Björn Höcke gehen einen etwas anderen. Aber im Sinne Shithole oder eben (besser) nicht, sind die Positionen letzten Endes so verschieden eben nicht.

Ich persönlich haben jedenfalls mit beiden kein Problem. Und im Sinne der (überaus) vordringlichen Shithole-Abwehr langt mir dies zunächst erst einmal.

Roi Henry

16. August 2018 15:23

Ein haariges Thema. Ich bin geneigt, mich abzuwenden. Kubitschek ist altes Schrot und Korn. Das Neue mag ich nicht. Mir käme es nicht in den Sinn, mich mit Frau Schreiber zu messen. Nicht, weil ich Federn lassen könnte. Es gibt Dinge, die macht man einfach nicht. Das Darüberstehen ist mir besonders wichtig. Wir sind hier unter Freunden. Deshalb lassen wir Schreiber links liegen.

Valjean72

16. August 2018 15:28

@Monika: “Die zukünftige Grenze wird nicht zwischen Biodeutschen und Ausländern, Migranten, Flüchtlingen usw. verlaufen, sondern zwischen Armen und Reichen, Gebildeten und Verdummten, Elite und dumpfer Masse“
---
Ihren Ausführungen zu Beginn Ihres Beitrages stimme ich zu, wobei ich hinzufügen würde, dass für mich das „Eigene“ nicht nur über dem Sozialstaat, sondern selbst über der „real existierenden parlamentarischen Demokratie“ zu verorten ist, sofern diese denn für den Niedergang (Untergang) des „Eigenen“ auszumachen ist.

Womit wir zur Kernfrage gelangen, was denn das Eigene beinhaltet, bedeutet.
Sie schreiben folgendes:

“Die zukünftige Grenze wird nicht zwischen Biodeutschen und Ausländern, Migranten, Flüchtlingen usw. verlaufen, sondern zwischen Armen und Reichen, Gebildeten und Verdummten, Elite und dumpfer Masse.“

Der Verweis, dass die künftige Trennlinie keinen ethnischen (völkischen) Charakter haben, sondern zwischen arm und reich verlaufen werde, könnte so auch von einem linken Klassenkämpfer stammen.

Wenn ich Sie richtig verstehe, würden Sie einen reichen, gebildeten und Europa liebenden Ghanaer (Afghanen, Tuareg, Mongolen, Eskimo etc.) gegenüber einem armen und verdummten „Biodeutschen“ vorziehen.

Es spricht wohl viel für Ihre Aussage, insbesondere vor dem Hintergrund des vorherrschenden Zeitgeistes und ich gehe davon aus, dass das Gros der Leserkommentatoren auf ZEIT-Online Ihnen zustimmen würde (Nach deren Auffassung handelt es sich bei typischen AFD-Wählern in der Mehrzahl ohnehin um verdummte und abgehängte „Biodeutsche“)

Keineswegs ist es meine Absicht – werte Monika – Sie unbedingt falsch verstehen zu wollen und ich sehe auch die Möglichkeiten/Chancen strategischer Partnerschaften (sowie einer friedlichen Kohabitation) mit wohlgesinnten „Migranten“. Allein, vor dem Hintergrund der zu konstatierenden Verwerfungen, bedeutet das „Eigene“ für mich tatsächlich: meine Familie, meine Sippe, mein Stamm, mein Volk.

Dass ich hier unter Neurechten und Identitären eine Minderheitenmeinung vertrete ist mir hierbei durchaus bewusst und es war auch mitnichten meine Absicht hier zu provozieren.

heinrichbrueck

16. August 2018 15:43

"- ein "Volk", das diese Politik so dermaßen verdient hat. Klingt hart, ist aber so."
Nö.
Damit wird wieder etwas aus der eigenen Vorstellung unterstellt, was sich so in der Realität nicht umsetzen läßt.
"Demokratie ist der erbärmliche Glaube an die kollektive Weisheit individuellen Unverstands." - "Democracy is a pathetic belief in the collective wisdom of individual ignorance." (Mencken)
Zur Schreiberling: "Freiheit und Demokratie sind ewige Feinde, und jeder, der diesem Thema eine nüchterne Betrachtung geschenkt hat, weiß das." (Mencken)

nom de guerre

16. August 2018 16:48

In den Monaten vor der Bundestagswahl habe ich viele Artikel und die dazugehörigen Kommentarspalten auf Zeitonline gelesen (mache ich inzwischen kaum noch, weil es mich nur noch anwidert). Naturgemäß war dort die AfD häufig Thema und auch die Namen Höcke und Kubitschek fielen sehr oft. Die in den Kommentaren verwendeten Begrifflichkeiten umfassten nach meiner Erinnerung so gut wie immer, ohne dass diese Aufzählung abschließend wäre: gefährlich, Faschist, Landolf Ladig, und auch der Goebbels-Vergleich war nicht wirklich selten. Ich will die Verleumdung durch Frau Schreiber (höre den Namen übrigens heute zum ersten Mal) bestimmt nicht kleinreden, darüber, dass so eine Behauptung, besonders wenn sie mit einer angeblichen Quelle belegt wird, unglaublich dreckig ist, muss man sich nicht unterhalten, aber wenn die Dame ein "Enthüllungsbuch" schreiben wollte, konnte sie wohl kaum unterhalb dessen bleiben, was ohnehin schon an krudem Zeug auf irgendwelchen Mainstreamportalen geschrieben wurde. Sonst hätte es ja nichts zu "enthüllen" gegeben. Allerdings glaube ich nicht, dass sie damit irgendwen überzeugen wird, der das nicht ohnehin schon so sieht.

@ Lotta Vorbeck
E-Post aus Schnellroda landet im Spamordner: bin beim gleichen Anbieter, ist bei mir nicht so.

Langsax

16. August 2018 17:03

@Monika
"Die zukünftige Grenze wird nicht zwischen Biodeutschen und Ausländern, Migranten, Flüchtlingen usw. verlaufen, sondern zwischen Armen und Reichen, Gebildeten und Verdummten, Elite und dumpfer Masse."

mit Verlaub, Sie irren! schauen Sie sich die den Bürgerkrieg im vilevölkerstaat Jugoslawien oder ruanda oder Libanon an, oder gehen Sie zurück nach Österreich-Ungarn: Das Szenario ist immer gleich: Ethnische Bruchstellen und Grenzen. "Arm und Reich" spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Wir sollten niemals vergessen, dass unsere ethnische (völkische) Herkunft immer Teil unseres ICHs ist. Das liegt nunmal in den Gegen des Menschen und hatte bisher immer evolutionären Vorteil.

Aber zum Thema zurück: Am Verhalten des Gerichts zu Halle/Saale sieht man, dass es heute nicht anders zugeht, als zu Zeiten von Diktaturen. Herr Kubitschek sitzt leider am kürzeren Hebel und leider glauben inzwischen immer mehr Menschen in meiner direkten Umgebung, dass die AfD doch nur neue Nazis seien. Die Staatspropaganda wirkt.

Utz

16. August 2018 17:04

Ich stimme Ihnen voll zu, Valjean72.

Der Aussage von Niedersachse >> Und noch nie gab es - mit Abstrichen - ein "Volk", das diese Politik so dermaßen verdient hat. Klingt hart, ist aber so. << möchte ich entschieden widersprechen. Wie sollen wir für den Erhalt des eigenen kämpfen, wenn wir unser eigenes Volk für dumm und nicht überlebenswert halten? Wo bleibt da die Liebe zum eigenen? Gehen Sie zu einem x-beliebigen Platz, wo es noch mehrere Deutsche gibt und schauen Sie sich die hellen schönen Gesichter junger deutscher Mädchen und deutscher Jungen an. Ist das nicht erhaltenswert? Was ist mit uns nicht in Ordnung, wenn wir sie nicht lieben können und bereit sind für deren Zukunft zu kämpfen. Man darf sie nicht fragen, was sie wählen, und dann verbittert sein. Nein, Liebe beinhaltet das Vertrauen, daß diese Menschen sich umorientieren werden, wenn die staatlich finanzierte Gehirnwäsche wegfällt.

Natürlich sind die Deutschen mehrheitlich in eine Sackgasse gerannt, aber das ist nicht persönliche Schuld, sondern eine Folge von jahrzehntelangem Wohlstand und Frieden. Wenn alles lebensnotwendige mühelos im Supermarkt zu besorgen ist, ist es schwierig, ein intelligentes, lebenstüchtiges Volk heranzuziehen. Natürlich ist es furchtbar, wenn junge Menschen Dinge nicht mehr hinterfragen, sich in einem banalen Emotionskult verfangen und keinen Mut mehr aufbringen gegen den Strom zu schwimmen (vor allem wenn sie sich als gegen den Strom schwimmend wähnen, während sie bloß mit der Mehrheit mittrotten). Die Zugelaufenen (wie sie Klonovksy immer nennt) sind da sogar oft lebenstüchtiger. Dennoch werden sie nur in Ausnahmefällen unsere Verbündeten sein können, schon deshalb, weil sie wahrscheinlich nicht traurig sein werden, wenn die zarten Gesichter unserer blonden Mädchen in ein paar Jahrzehnten aus unserem Straßenbild verschwinden.

Ich möchte an alle appellieren, die uns quasi schon aufgegeben haben und das rationalisieren indem sie sagen: war auch nicht schad‘ drum: Lieben Sie die Eigenen mehr, auch auf die Gefahr hin, daß damit irgendwann auch ein Verlustschmerz droht.

Der_Juergen

16. August 2018 17:12

@Monika

Ich schätze Ihre Beiträge im allgemeinen sehr, aber Ihre Aussage über den künftigen Verlauf der Front (oder Trennlinie) befremdet mich. Natürlich gibt es in Deutschland viele gut integrierte Ausländer, welche die Flut mit Entsetzen beobachten, nicht zuletzt weil sie auch die Position der Integrierten bedroht, aber im grossen ganzen wird die Front schon ethnisch verlaufen - mit "biodeutschen" Verrätern auf der einen und integrierten, prodeutschen Ausländern a la Pirincci auf der anderen Seite. (Für mich ist Pirincci kein Deutscher, sondern ein prodeutscher, perfekt deutsch sprechender Türke; ich käme auch nach vierzig Jahren in Istanbul nicht auf die Idee, mich als Türken zu bezeichnen, selbst wenn ich so gut Türkisch könnte wie Pirincci Deutsch).

Zur Debatte: Bei aller Verachtung für eine intellektuelle Null wie F. S. halte ich Kubitscheks Entscheid, gegen diese Person zu klagen, für richtig. Hätte sie Kubitschek als "Nazi", "Faschisten" oder "Rassisten" betitelt, hätte er dies souverän ignorieren können, da diese Begriffe nicht genau definiert sind, aber F. S. hat eine falsche "Tatsachenbehauptung" (seltsamer Ausdruck!) aufgestellt, gegen die eine Klage begründet und berechtigt ist. Der Gerichtsentscheid wird zeigen, ob es in Deutschland zumindest noch Reste von Rechtsstaatlichkeit gibt.

Maiordomus

16. August 2018 17:49

@zu Monika. Der Begriff des "Eigenen" ist in der Tat komplex, darum sind Sie wohl missverstanden worden; war wohl ein Versuch, der verruchten Schiene des "Völkischen" zu entgehen, wobei dieser Begriff ja zur Zeit der deutschen Romantik und der Entstehung des Wörterbuches der Brüder Grimm noch nicht anrüchig war und im Prinzip vernünftig besetzt werden konnte, wie ich seinerzeit schon bei Frauke Petry monierte, als sie freilich, wie häufig, in dieser Sache ungeschickt auftrat. Schreiber ist freilich eine viertklassige, kaum satisfaktionsfähige frustrierte Partei-"Ex". Über die genannte falsche Tatsachenbehauptung hinaus kommt ihr wohl kaum Gewicht zu.

marodeur

16. August 2018 18:20

@Niedersachse:
"ein "Volk", das diese Politik so dermaßen verdient hat. Klingt hart, ist aber so."

Ich kann mich noch dunkel an die Vorlesung "Führungslehre & Organisation" erinnern. Da wurde vermittelt dass Menschen dazu neigen, Fehler im Systemdesign auf Individuen zu projezieren. Bestes Beispiel: Kunde beschwert sich heftig bei der Aldi-Kassiererin, dass irgend ein Sonderangebot ausverkauft ist. Ähnlich verhält es sich hier. Sollen wir wirklich jedem SPD-Wähler grollen? Es ist garnicht so einfach, echte Akteure im System zu finden. Wer sind die Täter? Viele hier halten sogar Merkel nur für ein etwas größeres Rad im Getriebe. Bei Frau Schreiber brauchen wir nicht lange überlegen - so sehen für mich aktive Täter aus.

silberzunge

16. August 2018 20:14

Sieferle wurde aus Buchhandlungen entfernt, aus Empfehlungslisten gestrichen, Schreiber aber bleibt. Wobei für sie bzw. ihr Buch die Metonymie gar nicht passend ist, bei so einem Schund.
Aber Sie sagen es selbst, GK, die Methoden sind immer dieselben. Waffengleichheit gibt es hier schlicht nicht. Fechten Sie das juristisch, wie geplant, durch. Alles Gute dafür, und die Kaplaken kaufe ich dann noch lieber.

deutscheridentitaerer

16. August 2018 21:07

@Monika

Etwa der Hälfte Ihres Beitrags kann ich vorbehaltlos zustimmen, der anderen Hälfte gerade deswegen aber nicht, was mich verwirrt zurücklässt.

Ich gehe noch mit, dass wir nicht den Sozialstaat verteidigen, ganz besonders nicht in seiner jetztigen Form. Es widert mich an, wie Millionen Deutsche in einem Zustand der Unmündigkeit gehalten werden, indem man sie ihrer Eigenverantwortung entledigt hat. (Damit meine ich nicht nur die Harzer, sondern auch die zahlreichen Studenten sinnloser Laberfächer, die man zwar nur gering entlohnt, aber ausreichend, dass sie der Hunger nicht zur Produktivität zwingen würde).

Aber dann verteidigen wir doch erst recht nicht unser verrottetes Restbürgertum? So sehr mich die auf rechten Demos stark vertretene Unterschicht in ihrem Auftreten und dummen Ansichten ankotzt, so sehr ziehe ich sie doch ohne Zögern den sogenannten Gebildeten vor.

Von welcher Elite bitte sprechen Sie? Es gibt heute keine Elite außer in einem rein funktionellen Sinne.

Sellner und eine Handvoll anderer Rechte sind für mich Elite, aber da kommen wir zahlenmäßig nicht weit.

Im Übrigen mag man mit einem gebildeten, anständigen Fremden freundschaftliche Beziehungen unterhalten, auf die politische Lagebestimmung schlägt das nach identitärer Anschauung nicht durch.

Im Übrigen halte ich Ihre Vorstellung nicht nur für nicht wünschenswert, sondern auch für unrealistisch. Denn die fremde Elite wird sich uns nicht in einem Geiste der Kooperation nähern. Das war eh klar und fängt an sich jetzt verstärkt zu zeigen.

Gut so, denn ich habe kein Interesse daran, eine abstrakte europäische Kultur ohne ihre biologischen Träger zu erhalten. Dann bitte lieber dritte Welt mit allem was dazugehört (nämlich dem Verschwinden derjenigen, die das alles zu verantworten haben).

Ein gebuertiger Hesse

16. August 2018 21:35

@ Der Juergen
"Der Gerichtsentscheid wird zeigen, ob es in Deutschland zumindest noch Reste von Rechtsstaatlichkeit gibt."

Ja, aber die Hinauszögerung der Verhandlung ist das Unerträgliche. Ich gehe davon aus, daß das Gericht durchaus zugusten des Klägers entscheiden wird, aber gerade deshalb die Sache zu seinen Ungunsten in die Länge ziehen will. Damit, wie GK schon sagte, die Lüge in immer noch mehr Hirne einsickern möge, bevor sie juristisch als solche benannt wird.

Sandstein

16. August 2018 23:26

@hagustaldaz

Es geht hier nicht um den Sonntagshelden, die Diskussion dort ist geschlossen. Anstatt sich einfach zu entschuldigen dass man hart daneben lag, wird dann im nächsten Thread völlig offtopic weiter geschossen. Sie müssen mich nicht mögen, sollten aber zumindest beim Thema bleiben. Aber getroffene Hunde...

Ps: ich schrieb „weite Teile meiner Familie“. Die ist halt groß. Ich wurde nicht verstoßen. Die Kernfamilie steht. Gut? Dann bitte keine Verleumdungen mehr sonst können Sie gefühlt gleich neben der Schreiber Platz nehmen ;)

Andreas Walter

17. August 2018 02:02

Mir kommt das Ganze eher vor wie ein propagandistisches Manöver. Vielleicht auch um eine Diskussionsgrundlage zu schaffen für das Thema "Volksverhetzung" und Einschränkung der Redefreiheit, weitere Einschränkung der Netzfreiheit.

https://chicagotonight.wttw.com/2018/08/08/banning-alex-jones-dangerous-move-free-speech

Erinnert mich alle irgendwie an "Schneidet ihnen die Zunge heraus und trennt ihnen die Hände ab!"

Man will bestimmten Menschen "das Maul stopfen", sie mundtot machen, also rückt man sie schon seit 70 Jahren "traditionell" in die Nähe "gefährlicher" Demagogen. Aber komischerweise immer nur Nationalsozialistische. Jetzt aber eben auch schon Nationalistische/Patriotische, wie zum Beispiel Trump, Putin, Orbán oder eben Höcke.

In dem man die Popularität bestimmter Menschen und ihre Aussagen auf angebliche Demagogie zurückführt. Darum auch Begriffe wie Sekte, gefährliche Verführer und ähnliches, was die Schreiber in Ihrem Interview so von sich gibt.

Die redet dort wirklich so, als wäre sie gerade den Fängen der Aum-Sekte, den Sannyasins oder Scientology entkommen.

Das ist darum alles nur inter-nationalistische Propaganda, also vom Bund der Globalisten, Liberalisten und Marxisten ausgedacht. Klar, im 21. Jahrhundert verschärft sich jetzt natürlich der Kampf, weil der Raum immer enger wird, immer mehr Menschen Ansprüche stellen. Diese Unruhe versuchen jetzt manche für sich zu nutzen, sicher auch Geheimdienste.

Wer das Buch kauft kann daher eh nur ein Trottel, ein naiver Dummkopf sein.

Andreas Walter

17. August 2018 02:58

"Kositza: Naja. Bei amazon.de ist es Toptitel (alles nur Journalisten, die Käufer?), es gibt bereits rund 100 "Kundenrezensionen"."

Eben. Welches Buch hat das, so kurz nach erscheinen? Eine Trollarmee hat diese Rezensionen geschrieben. Lassen Sie sich doch bitte nicht verunsichern. Klagen können Sie ja trotzdem.

Glauben Sie aber wirklich, AfD Wähler lassen sich durch so einem Unsinn beeindrucken? Der Rest aber kann uns eh egal sein, die sind jetzt eh noch nicht erreichbar, schweben derzeit noch im "wir schaffen das" Wunderland. Gibt für die darum noch ein böses Erwachen. Wir dagegen sind schon wach. Nur noch etwas träge, unwillig, auch Konsequenzen zu ziehen, uns zu sammeln. Das gefährdet uns aber mehr als jeder Rufmord, das wir noch versprengt sind. Die Anderen bilden dagegen Clans, besetzen ganze Stadtviertel, die Innenstädte kleinerer Städte, und und und. Sind ja auch ohne Arbeit, bekommen das Geld zum Leben von Staat. Bauen so bereits ihre Städte auf unserem Staatsgebiet.

Monika

17. August 2018 07:59

Freunde !
Wer mich kennt, weiß, daß ich gerne mal einen raushaue, um etwas Bewegung in eine dröge Diskussion zu bringen. Man muß den Schlamm manchmal aufwirbeln und schauen, was passiert, wenn der Dreck sich wieder absetzt. Warum ?
1. Nach einigen Teilnahmen an zuletzt immer kleiner werdenden Demos in Wiesbaden, Mainz, Kandel bin ich etwas frustriert über die ritualisierte, unlebendige Protestform. Kaffee- und Kuchen machen es nicht besser. Da stehen 200 Hanseln gegen 100 Hanseln. Hier: "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen". Da: "Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda".
Da muss man überlegen, wie man den Protest lebendiger und kreativer gestalten kann.
2. Zum Sozialstaat: nichts gegen Sozialversicherung ( KV, RV, Arbeitslosenversicherung) aber: gezielt ein Hartz 4 Prekariat als Konsument von trash TV ( super star, sommerhaus, biggest looser und wie die unsäglichen Sendungen heißen) und fast Food heranzuziehen, um dieses dann der SozialKonkurrenz von "Geflüchtete, Migranten usw. auszusetzen, das ist ein Skandal !
Dem Hartzer Prekariat ist seine Würde wiederzugeben, um es aus der Lethargie zu reissen.
3. Europäischer denken und handeln. Mal mehr nach Italien und Frankreich schauen. Nicht auf die Politiker, sondern aufs Volk.
Vor allen in Frankreich vertreten viele Exmuslime die Interessen des französischen Volkes oft besser als die Biofranzosen.
In Deutschland wird diese Gruppe auch immer wichtiger. ( Etwa Imad Karim)
So viel zunächst...

Maiordomus

17. August 2018 10:55

@Monika. "Biofranzosen" finde ich noch schlimmer als "Biodeutsche". Wie bei keiner anderen Kultur ist dort die Sprache das Herz und der Stil. Andererseits wollte ausgerechnete Rousseau kein Franzose sein, bezeichnete sich gegen 12mal als "Schweizer", wiewohl Genf damals noch nicht mal Vollmitglied der Eidgenossen war. Das Schweizersein war bei Rousseau wie bei Paracelsus Ausdruck einer rauhen, alpinen Art. "Bin von Einsidlen, des Lands ein Schweizer, soll mir meine grob Sprach niemands verargen", schrieb Paracelsus, und Rousseau nannte sich immer dann "Schweizer", wenn er für französische Verhältnisse deutlich bis vulgär wurde. Politische Korrektheit lehnte er gleich völlig ab, incl. seiner Aussagen über den Islam, die kaum zitierfähig sind.

Stefanie

17. August 2018 12:36

Der Vorstoß der Schreiber für die Abschaffung der Strafbarkeit der Holocaustleugnung lässt vermuten, daß ihr politisches Engagement aor allem zur Erreichung ihrer 15 Minuten Ruhm gedacht war. Nun währt dieser durch das Aussteigerbüchlein eben ein Viertelstündchen länger. Damit wäre es dann aber auch gut, was ihr öffentliches Leben angeht. Oder glaubt jemand, daß sich auf so einer Basis eine Karriere aufbauen lässt? Wer, der politisch noch bei Trost ist, lässt schon einen Verräter bzw. Verleumder in sein näheres Umfeld?

Gotlandfahrer

17. August 2018 12:58

Der Vorgang hat aus meiner Sicht mehrere Ebenen.

Eine Ebene ist der Irrglaube, man könne Menschenmassen mithilfe einer Formel, die nur die Nazis benutzt haben ( im Sinne eines spezifischen Nazi-Triggers) von Normalbürgern zu hirnlosen Monstern machen. Natürlich kann man Normalbürger zu hirnlosen Monstern machen. Das funktioniert aber nicht mit einer nazispezifischen Zauberei sondern mit jeder Erlösungserzählung, die den Zuhörern Angst nimmt und Ansehen verspricht („Der Zweck der Revolution ist die Abschaffung der Angst“, Adorno in einem Brief an Walter Benjamin). Damit ist klar, daß es immer nur auf die jeweiligen Ängste der Massen ankommt, und die dürften heute andersartiger Natur als in den dreißiger Jahren sein.

Die zweite Ebene ist die des publizistischen und juristischen Vorgangs, also der Umstand, dass so ein Blödsinn gierig aufgenommen und von Hofjuristen beflissentlich flankiert wird. Diese Ebene ist hier bereits weitgehend ausanalysiert, es ist die Verzweiflung in der Dämmerung. Insofern an sich überhaupt nicht beachtenswert und belanglos, denn ob GK und BH nun dieser „Vorwurf“ gemacht wird oder nicht wird die gefühlsgebenden Vorgänge in unserem Volk nicht beeinflussen. Denn wer es beachtenswert findet, der würde ohne diese Schmiererei nicht bereits mit Durchblick gesegnet sein.

Die dritte Ebene ist die der Reaktion der Verleumdeten. Hm. Hier spekuliere ich, denn er unterzeichnet ja mit „Benn“: Wer gegen die Nazi-Keule klagt, erkennt sie strukturell an. Das kann ich mir hier nicht wirklich vorstellen. Vielleicht ist es der Nutzen der Gelegenheit, die Verächtlichkeit, die Miesheit der verleumdenden Figuren sichtbar zu machen? Aber ist das nicht Eulen nach Athen tragen? Wie dem auch sei, ich wünsche viel Erfolg!

hagustaldaz

17. August 2018 13:20

@ Sandstein

In beiden Kommentarsträngen ging es Ihnen um Ihre Einschätzung einer Außenwirkung. Das ist der Zusammenhang. Auf Ihre inhaltlichen Einlassungen bin ich sehr wohl eingegangen. Den polemischen Ton haben Sie im ersten Strang eingeführt, als Sie Sellners Wehrfähigkeit verhöhnten.

Daneben lag ich nicht, sonst wäre ich ja widerlegt worden.

Wenn Sie sich durch Ihr parteipolitisches Engagement angreifbar gemacht haben, hat das in der Tat Respekt verdient, aber Ihre Art, mit Ihren 28 Jahren altgedienten Aktivisten den Aktivismus erklären zu wollen, stößt zwangsläufig auf harte Kritik.

Noch ein kurzes Wort zur Traditionsbildung: Man trifft immer eine Auswahl, z. B. die Schlacht an den Thermopylen und auch ihre Darstellung in der Popkultur ("300"); das bedeutet nicht, daß man alles Spartanische billigt.

Sandstein

17. August 2018 19:38

@hagustaldaz

Polemik ist das eine, bewusste Falschwiedergabe das andere. Sie kennen sicher den Unterschied.
Mein Angriff auf Sellners Wehrfähigkeit war eventuell ein wenig überzogen, ehrt Sie auch dass Sie da in die Bresche springen. Ich würde aber auch für jeden auf unserer Seite in die Bresche springen, nur eben ganz ohne das andere brimborium. Vielleicht liegt dort der Unterschied.

Was mein Alter betrifft: ich gehöre nunmal zur Generation, die im alten Deutschland aufgewachsen ist, im neuen lebt und sich nicht zurückziehen kann. Wir müssen damit neudeutsch „dealen“. Ältere Semester haben oft den Luxus sich zurück ziehen zu können. Anders werden auch Sie die Wahlergebnisse nicht erklären können.

Und ich erkläre eben nicht Aktivismus sondern versuche klar zu machen, dass wir viele Menschen nicht auf unsere Seite ziehen können, weil man stoisch an einigen Dingen festhalten will und möchte, die nicht vermittelbar sind. Es gibt bei vielen bürgerlichen Wählern den Wunsch, quasi „sauber“ rechts/konservativ wählen zu können.
Und alles was ich skizzierte hindert diese „Saubermänner“ daran.

Jetzt kann man verbissen weitermachen mit Sparta und Schild, oder sich versuchen anzupassen.
Wen Ansätze scheitern, und die Bewegung bleibt aus, dann muss man neues versuchen.
Eben den Scheitel weniger streng ziehen, um bei ihrem Bild der langen Haare zu bleiben, die ich übrigens nicht trage...

Was ist wichtiger, das Ziel oder der Weg? Mir ist es mittlerweile scheissegal wie uns das gelingt. Hauptsache wir stoppen den Prozess, bevor er unumkehrbar sein wird. Und das Zeitfenster schließt sich bereits, wie Monika, Lotta Vorbecks Blick in die Öffentlichkeit und die Ausführungen zu Geburtenraten und Passdeutschen verdeutlichen.

Und nochmal, ich übe harte Kritik und vertrage sie auch, was ich nicht durchgehen lasse sind Falschzitate unter dem Deckmantel der Polemik.

Gruß

heinrichbrueck

18. August 2018 00:28

"Was ist wichtiger, das Ziel oder der Weg? Mir ist es mittlerweile scheissegal wie uns das gelingt. Hauptsache wir stoppen den Prozess, bevor er unumkehrbar sein wird."

Der Schreiber kann man die Verleumdung richtig übelnehmen, und vielleicht gibt es im Gender-Feminismus-Bereich der Grünen einen bekömmlicheren Posten. Den Feministinnen wurde eine Brühe eingegossen: besser als (die) Männer zu sein, und besser als die anständigen Frauen von den Männern behandelt werden zu müssen. Und schlägt die Realität gnadenlos zurück, findet die Feminismuslogik ihre Bestätigung.

Die Rettung unseres Volkes hängt nicht an Wahlergebnissen. Man könnte einmal versuchen auf zwei Ebenen zu denken: Merkel muß weg! + Globales Finanzsystem muß weg! Dieses Volk kann die NWO überleben. Ein Parasit wird immer den Wirt bekämpfen, jedenfalls in diesem System. Von Rassismuskeule bis alle anderen Schrägheiten (Feminismus-, Nazi-), von Propaganda bis Zinseszins, das Muster verläuft nach Plan. Die Regeln: Zusammenschießen und der Ausweidung preisgeben. Einen Schuldigen präsentieren, verleumden und lügen.

Ein Denken der globalen Ambitionen, ohne Hetze und Schuldvorwürfe, wird dieses Finanzsystem (NWO-Geldsystem) schrotten. Wer die NWO-Weltherrschaft zunichte machen möchte, wird in erster Linie die NWO überleben, und zweitens seinen Platz einnehmen müssen. Und wer jetzt nicht unbedingt ein Demokrat ist und in Legislaturperioden denkt, sieht diesen Kampf, zumindest in der Herausforderung und Zuschreibung - als Feind, als ein großes Kompliment.

Im 20. Jahrhundert steckt nicht nur eine Ιλιάδα (Iliade) ... Selbsthaß und Unfreiheit werden sie nicht schreiben.

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