»Antifaschismus nicht kriminalisieren!«, »Gegen die Delegitimierung des Antifaschismus!« – diese und ähnliche Parolen hören wir von linksextremen »breiten Bündnissen« in Halle und anderswo: Sie sind an Hohn nicht zu überbieten.
Während sie geschrieben, eingesprochen oder auf Transparente gepinselt werden, haben die “Handarbeiter” der Antifa bereits den nächste Anschlag auf den “politischen Gegner” geplant und ausgeführt.
Heute Nacht wurde unser Haus in der Adam-Kuckhoff-Straße 16 einmal mehr angegriffen – ein Steinhagel prasselte gegen Fassade, Fensterscheiben und Tür – und es ist einerlei, ob das nun anpolitisierte Jugendliche waren oder ob wir von einer vorbereiteten und in aller Ruhe ausgeführten Aktion der extremen Linken ausgehen müssen.
Gestern Abend wurde zudem einem Sympathisanten der Identitären aufgelauert: Vier Angreifer demolierten sein Auto, der Mann selbst konnte sich so gut es ging wehren. Vor vier Tagen wurde das Auto eines unserer Hausbewohner entglast und zerkratzt, außerdem wurden alle vier Reifen zerstochen, und vor drei Wochen bereits ist außerdem ein weiteres Fahrzeug zerstört worden.
Wir zögern aus zwei Gründen jedesmal, solche Fälle an die Öffentlichkeit zu geben:
Zum einen ist es für die Täter ein Triumph, sich vor den eigenen Leuten mit einer öffentlichkeitswirksamen Straftat brüsten zu können – wohl wissend, daß es im Grunde ausgeschlossen ist, jemals ausfindig gemacht und bestraft zu werden.
Zum anderen wird alles öffentliche Sprechen über linke Gewalt, linke Denunziation, Verleumdung und Ausmerzungsphantasie sofort umgedreht in eine Unterstellung: Wir seien Meister darin, uns als Opfer zu stilisieren.
Ich habe nach einigem Nachdenken beschlossen, für dieses Mal die Vorfälle nicht zu beschweigen, und ich denke, daß dies auch im Sinne derer sein könnte, die nicht in Schnellroda (fernab), sondern mitten in Halle, am Campus in der Adam-Kuckhoff-Straße leben und arbeiten.
Ich weise das Geschwätz von der Opferstilisierung zurück und biete an, jederzeit und egal wo in Halle im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung folgendes zu belegen: Die Wahl unserer friedlichen Mittel steht der linksextremen, von breiten linken Bündnissen tolerierten oder sogar legitimierten Gewalt diametral entgegen, und: Der öffentlichen Unterstützung der Antifa steht eine glatte Null an öffentlicher Unterstützung unserer Projekte gegenüber.
Deutlich würde: Praktischer Antifaschismus geht direkt in kriminelle Verhaltensweisen über und duldet und unterstützt sie aus ideologischer Sicht.
Noch einmal: In Halle, einer Universitätsstadt mit einem patriotischen Hausprojekt, an dem die Bürgerinitiative Ein Prozent, das Institut für Staatspolitik, der Verlag Antaios und identitäre Aktivisten beteiligt sind, lautet die Bilanz seit Anfang November:
Drei zerstörte oder schwer beschädigte Autos junger Patrioten, ein Steinhagel auf das Haus, aggressive Nachstellungen bis in den privaten Bereich hinein.
Das alles ist keine »harte« politische Auseinandersetzung mehr, das ist die Vorstufe zu organisiertem Terror, und die Frage, die ich den zuständigen Staatsorganen stellen will, lautet, ob man nicht allmählich für Halle und andere Städte eine »Soko Links« einsetzen müßte, die den gut organisierten Antifa-Banden nachstellt, Verfolgungsdruck erzeugt und Sicherheit allmählich auch für Oppositionelle wiederherstellt.
Allein, von Verfolgungsdruck ist nicht viel zu spüren: Das Antifa-Milieu scheint sich an seine Narrenfreiheit gewöhnt zu haben und tobt sich entsprechend unbeeindruckt von eventueller Repression weiter aus.
Linke Projekte werden dabei, hier in Halle wie anderswo, nach wie vor als Teil der antifaschistischen Gegenkultur zu einem angeblichen »Rechtsruck« akzeptiert bis offen gefördert; das illegale »linksalternative« Hausprojekt »Hasi« wird beispielsweise von Künstlern, Politikern und Akteuren der sogenannten Zivilgesellschaft in der Saalestadt romantisiert, idealisiert, verteidigt, obwohl dort – offen im Netz beworben – Kampfsporttraining und linksradikale Schulungsveranstaltungen stattfinden.
Gewalt und Anschläge werden dabei als Nebeneffekt verbucht – immerhin geht es gegen jenen Feind, den man selbst, von Gewerkschaften bis zu Parteien, von Teilen der Amtskirche bis zur »Stadtgesellschaft«, als unmoralisch, als “außerhalb des Diskurses” gebrandmarkt und aus der Gesellschaft der Anständigen verbannt hat.
Stilisieren wir uns zu »Opfern«, wenn wir darauf hinweisen, daß politische Gewalt in Deutschland, speziell in Halle und Umgebung, ein linkes Monopol ist? Nein.
Stilisieren wir uns zu »Opfern«, wenn wir darauf hinweisen, daß junge Azubis, Schüler und Studenten, Aktivisten wie Sympathisanten oder auch nur Besucher unserer Vorträge, ihrer körperlichen Unversehrtheit nicht mehr sicher sind, daß ihre Autos zerstört werden, ohne daß man auch nur ein einziges Mal von einem Fahndungserfolg der Polizei, ja auch nur von einem Fahndungsdruck hört?
Stilisieren wir uns zu »Opfern«, wenn wir darauf hinweisen, daß jeder vermeintliche oder tatsächliche Fehltritt randständiger Einzelpersonen von rechts medial skandalisiert wird, während bis heute, 7. Dezember 2018, Schweigen im Blätterwald zur neuerdings besonders aktiven linken Gewaltszene Halles und ihrer Vorreiter in Leipzig herrscht?
Stilisieren wir uns zu »Opfern«, wenn wir darauf hinweisen, daß eine ganze Armada von Journalisten in und um Halle die sogenannte »rechte Szene« – das patriotische Lager – bis ins kleinste Detail ausleuchtet und immer wieder Reportagen veröffentlicht, während bis heute, 7. Dezember 2018, kein einziger Journalist eingetaucht ist in die antifaschistische Gewaltszene Halles, Leipzigs oder auch Jenas, um dort zu recherchieren, Netzwerke aufzudecken und vor allem Straftaten einzuordnen?
Die Antwort kann ich pauschal geben: Nein, wir stilisieren uns nicht zu »Opfern«, denn da gibt es nichts zu stilisieren: Es gibt vielmehr eine neue Eskalation linker Gewalt, eine klammheimliche Täter-Solidarität im linken Establishment, Sicherheitsbehörden mit politisch motiviert angezogener Handbremse, fehlenden Fahndungsdruck auf linkskriminelle Zusammenhänge.
Wie also weiter in dieser Lage?
1. Wir drehen aus grundsätzlicher Überzeugung nicht an der Gewaltspirale. Gewalt ist kein Weg, das haben wir überdeutlich gemacht und wie ein Mantra wiederholt, und ich bitte hiermit öffentlich die antifaschistischen und antideutschen Publizisten Andreas Speit, Volker Weiß, Andreas Häusler und Konsorten darum, mir, Kaiser, Kositza, Lichtmesz, Sellner – uns allen anhand von Stellen aus unseren Büchern und Artikeln Belege für das immer wieder behauptete Spiel mit der Gewalt zu liefern.
2. Wir brauchen noch mehr Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe auf breiter Ebene jenseits engerer patriotischer Strukturen. Das heißt: Es müssen stärkere solidarische Netzwerke geschaffen werden, mehr denn je. Wir müssen zusammenrücken und dort für Sicherheit und gegenseitige Absicherung sorgen, wo uns Behörden (aufgrund politischen Drucks?) im Stich lassen.
3. Wir müssen endlich Publizisten mit Zugang zu den großen Medien finden, die nicht nur hinter vorgehaltener Hand davon sprechen, daß sie die Gewalteskalation von links, die moralistische Aufladung der Feinderklärung von links, die fehlende Distanz der linken Zivilgesellschaft zu ihren antifaschistischen Handarbeitern genauso wahrnehmen wie wir – sondern endlich akribisch recherchieren, medialen Druck aufbauen und konsequent darüber schreiben.
4. Wer nicht in die »erste Reihe« kann, um Widerstand gegen den linken Mainstream und seine Extremisten zu leisten, wird aufgefordert, jenen zu helfen, die es – mit allen bekannten Folgen – wagen.
Folgende Möglichkeiten für heute:
+ Wer eine KfZ-Werkstatt hat, hilft unkompliziert dem jungen Azubi, dessen Auto wieder »entglast« und seiner intakten Reifen beraubt wurde. Nachricht bitte an info(at)einprozent.de.
+ Wer finanziell helfen will, spendet an das Bürgernetzwerk Ein Prozent, Stichwort “Solidarität Halle”, weil von dort aus Sicherheitsvorkehrungen getroffen und Mitarbeiter auf die linken Netzwerke angesetzt werden können.
Wir leben in einer Phase, in der die Verhältnisse ins rutschen geraten sind. Erstmals in der jüngeren Geschichte Deutschlands besteht die realistische Chance auf grundlegende Veränderung gesellschaftlicher Stimmungen – ob in Halle, in Sachsen-Anhalt oder in ganz Deutschland.
Dafür benötigen wir eine funktionierende, intakte deutsche Rechte. Linksextremisten und ihre Helfershelfer im Establishment fürchten nichts mehr als eine solche; daher sind sie offenkundig zu jeder Schandtat bereit und wollen durch Angst und Schrecken für ein Aufgeben patriotischer Akteure sorgen.
Wenn wir weichen, haben sie (wieder) freie Bahn. Daher: keinen Meter. Helfen Sie uns dabei.
Gustav
In der Abenddämmerung des römischen Kaiserreiches kommentierte der heidnische Philosoph Celsus den christlichen Fanatismus: „Sie (die Christen) wollen über ihren Glauben nicht rechten, sie beharren auf ihrem ‘Nicht prüfen sollst du, du sollst glauben’…” Gehorsam, Gebet und Verzicht auf kritisches Denken galten den Christen als die perfekten Schlüssel zur ewigen Seligkeit. Celsus beschreibt die Christen als Menschen, die zu engstirniger Parteilichkeit und primitivem Denken neigen und darüber hinaus eine bemerkenswerte Lebensverachtung an den Tag legen. In ganz ähnlichem Sinne äußerte sich im neunzehnten Jahrhundert der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche, der in seinem beißenden Stil die Christen als Menschen schildert, die den Haß auf sich selbst und auf andere hervorkehren: „…der Haß gegen die Andersdenkenden; der Wille zu verfolgen”
Zweifellos müssen die Frühchristen fest daran geglaubt haben, daß das Ende der Geschichte sich deutlich am Horizont abzeichne, und mit ihrem historischen Optimismus dürften sie sich ebenso wie mit der Gewalt gegen die „Ungläubigen” die Bezeichnung Bolschewiken des Altertums verdient haben.
Zweitausend Jahre des jüdisch-christlichen Monotheismus haben der abendländischen Kultur ihren Stempel aufgedrückt.
Mit der Konsolidierung des jüdisch-christlichen Glaubens wurden die Welt und die weltlichen Phänomene der Herrschaft starrer Begriffe und Kategorien unterworfen, die ihrerseits von der Logik des Entweder-Oder, Wahr-oder- Falsch, Gut-oder-Böse determiniert wurden und Zwischentönen nur selten Raum gaben.
In seinem Dialog mit Molnar, L’eclipse du sacré, erklärt Benoist, daß der Monotheismus die Idee der absoluten Wahrheit postuliere; er sei ein System, in dem der Feind mit dem Bösen assoziiert werde und in dem der Feind physisch zu vernichten sei, siehe z.B. Deuteronomium XIII.
Der jüdisch-christliche Universalismus schuf vor zweitausend Jahren die Voraussetzungen für die Entstehung der modernen egalitären Verirrungen und ihrer modernen weltlichen Ableger, einschließlich des Kommunismus.
Die gesamte Geschichte lehrt, daß die wahren Anhänger des monotheistischen Glaubens stets ermutigt wurden, im Namen der höheren historischen Wahrheit diejenigen abzustrafen, die von Jahwes rechtem Wege abgekommen waren.
Angesichts der Tatsache, daß die jüdisch-christliche Lehre keine relativen Wahrheiten oder andere und gegensätzliche Wahrheiten zuläßt, betreibt sie gegenüber ihren Widersachern häufig die Politik des totalen Krieges.
Das ist das, was wir gerade erleben.