Niall Ferguson blickt nach links – und sieht rot

Niall Ferguson ist einer der bekanntesten Historiker weltweit. Nun wird's bei ihm politisch.

Benedikt Kaiser

Benedikt Kaiser ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Verlagslektor.

Poli­tisch – das ist der Schot­te im stren­gen Sin­ne frei­lich immer gewe­sen. In sei­nem 2012 auf deutsch ver­öf­fent­lich­ten Werk Der Wes­ten und der Rest der Welt kommt eben­so wie in sei­nem hier­zu­lan­de 2014 publi­zier­ten Der Nie­der­gang des Wes­tens deut­lich zum Vor­schein, daß hier ein – umfas­send gebil­de­ter wie elo­quent for­mu­lie­ren­der – Autor am suk­zes­si­ven Ver­schwin­den »west­li­cher«, libe­ral-uni­ver­sa­lis­ti­scher Grö­ße leidet.

Mit Eli­ten, das soll­te man wis­sen, war Fer­gu­son stets bemüht, enge Ver­bin­dung zu hal­ten; 2016 war der in Stan­ford, Cam­bridge, Oxford, New York und heu­te in Har­vard Leh­ren­de gar Spre­cher beim Welt­wirt­schafts­fo­rum in Davos.

Doch ein­mal mehr gilt, daß Unmuts­äu­ße­run­gen und Absetz­be­we­gun­gen sei­tens eines abge­spal­te­nen Teils des bis­he­ri­gen Estab­lish­ments ein Indiz für eine Kri­se des gesam­ten Estab­lish­ments dar­stel­len können.

In Fer­gu­sons Fall kün­dig­te sich das 2018 an, als er der Welt mit Hin­blick auf die Migra­ti­ons­po­li­tik der bun­des­deut­schen Kanz­le­rin Mer­kel sag­te, daß »die Regie­rungs­chefin in die Geschich­te ein­ge­hen (wür­de), die Euro­pa auf dem Gewis­sen hat«.

Nun schert Fer­gu­son end­gül­tig aus dem main­stream­li­be­ra­len (und das heißt jeden­falls kul­tur­po­li­tisch: links­li­be­ra­len) Fahr­was­ser aus; in der Neu­en Zür­cher Zei­tung, Inter­na­tio­na­le Aus­ga­be, setz­te er ges­tern zum fun­dier­ten Rund­um­schlag an, der auch für Sezes­si­on-Leser von Inter­es­se sein dürf­te (und online leicht modi­fi­ziert hier abruf­bar ist).

Fer­gu­son nimmt dabei lang­sam an Fahrt auf, von René Scheu, dem Feuil­le­ton­re­dak­teur der NZZ, immer wie­der mit kri­ti­schen Rück­fra­gen dazu ange­spornt. Es gehe, so Fer­gu­son, um die »Hyper­sen­si­bi­li­tät von Studenten«.

Aus Angst, Ideen könn­ten schmer­zen, wol­len sich die jun­gen Leu­te mit ihren unan­ge­neh­men Ideen gar nicht mehr beschäf­ti­gen. Stu­den­ten sind zu Schnee­flo­cken gewor­den, die man vor gefähr­li­chen Gedan­ken beschüt­zen muss – und das an Uni­ver­si­tä­ten, die es letzt­lich nur zu dem ein­zi­gen Zweck gibt, dass ein frei­er Ideen­aus­tausch statt­fin­den kann.

Beson­ders bei letz­te­rem Pos­tu­lat schei­tert man – ob in Eng­land oder Deutsch­land – bereits an einem rudi­men­tä­ren Rea­li­täts­check. Denn mag es auch eine klei­ne Min­der­heit sein, die laut­stark das Mei­nungs­spek­trum ver­engt und Dis­si­den­ten angreift, so ist es eben eine ent­schlos­se­ne und erfolg­rei­che Min­der­heit, die es noch nie erle­ben muß­te, daß ihrem Trei­ben Gren­zen gesetzt wür­den (auch von libe­ra­len und gemä­ßigt kon­ser­va­ti­ven Prot­ago­nis­ten wie Fer­gu­son nicht).

Fer­gu­son redet sich – wenn man das bei einem smar­ten Ver­tre­ter moder­ner Publi­zis­tik über­haupt so sagen kann – in Rage; er macht einen tief­grei­fen­den Stim­mungs­wan­del aus, der in den letz­ten 30 Jah­ren statt­ge­fun­den habe. Das Ergeb­nis beschreibt er klipp und klar:

Die Lin­ken haben die Macht über­nom­men. Und sie, die sich in der Theo­rie für die Inklu­si­on stark­ma­chen, haben in der Pra­xis alle Anders­den­ken­den kon­se­quent exkludiert.

Es ist wohl­feil, dar­auf hin­zu­wei­sen, daß eben­die­ses Sche­ma bereits vor 30 Jah­ren von rech­ten Autoren pro­phe­zeit wur­de. Aber es ist eben ein nach­hal­ti­ger Unter­schied, ob ein Armin Moh­ler einst Ent­spre­chen­des in einem – rela­ti­ven – Nischen­or­gan wie Cri­ticón oder ein Niall Fer­gu­son sel­bi­ges in einer heu­te welt­weit wahr­ge­nom­me­nen Qua­li­täts­zei­tung kundtut.

Die Vehe­menz der Abnei­gung und die Fol­gen des Aus­schlus­ses Anders­den­ken­der durch lin­ke Mei­nungs­set­zer hat­te bereits in den 1920er Jah­ren Kurt Hil­ler als ein Grund­pro­blem der Mehr­heits­lin­ken erkannt. Der revo­lu­tio­nä­re Pazi­fist rief, lan­ge vor Fer­gu­son, dazu auf, die eng­stir­ni­ge Pra­xis zu über­win­den und das Gespräch mit dem Ande­ren zu suchen. Sein Ziel war es, eine offe­ne Debat­ten­kul­tur quer zu den Lagern zu schaf­fen, die sich nach Anstand und Hal­tung rich­tet, nicht nach dok­tri­när bei­be­hal­te­nen Ideo­lo­gie­loya­li­tä­ten, denn, so Hil­ler zeitlos:

Es gibt Kanail­len unter soge­nann­ten Gesin­nungs­freun­den und hoch­acht­ba­re Cha­rak­te­re unter dia­me­tra­len Gegnern.

Und wei­ter schreibt er 1927 in der Welt­büh­ne, daß er sich bis­wei­len frage,

ob man auf der Welt sei, um mit Kanail­len zu arbei­ten, bloß weil man anschei­nend gewis­se Mei­nun­gen mit ihnen teilt, und um Cha­rak­te­re zu befein­den, bloß weil man mit ihnen in eini­gem dissentiert.

Aber die­se Ansicht ist den ton­an­ge­ben­den Lin­ken heu­te eben­so fremd wie Hil­lers fol­gen­de Ein­sicht, die in Kate­go­rien behei­ma­tet ist, denen zeit­ge­nös­si­sche Anti­fa­schis­ten mit rei­nem Unver­ständ­nis gegen­über tre­ten müssen:

Die­se Leu­te sind unse­re Geg­ner; aber man kann sich mit ihnen unter­hal­ten, weil sie Ehren­män­ner sind.

Ehren­män­ner – etwas der­art anti­quiert Anmu­ten­des zählt heu­te nicht; was ent­schei­det, sind Zugän­ge zur Macht und zum Macht­ha­ber, Zugän­ge zu Medi­en und Bil­dungs­an­stal­ten, kon­kret auch: zu Universitäten.

Fer­gu­son wie­der­um berührt hier einen wei­te­ren wich­ti­gen Punkt, wenn er die dort wir­ken­den Kar­rie­renetz­wer­ke lin­ker Struk­tu­ren andeutet:

Die kon­ser­va­ti­ven und libe­ra­len Aka­de­mi­ker sind chao­ti­sche Zeit­ge­nos­sen und ziem­lich mies in der aka­de­mi­schen Fol­ge­pla­nung. Sie sind mit ihren Stu­di­en beschäf­tigt, schrei­ben Bücher und küm­mern sich kaum um Macht­po­li­tik. Anders die soge­nannt Pro­gres­si­ven – sie sind oft­mals die eigent­li­chen Kar­rie­ris­ten, und ihre Schrif­ten die­nen ihnen bloss als Mit­tel zum Zweck. Dar­um legen sie oft­mals auch wirk­lich lau­si­ge Auf­sät­ze und Bücher vor.

Die­ses Ver­dikt läßt sich, in Deutsch­land zumal, nur unter­strei­chen. Wäh­rend links­ste­hen­de Pro­fes­so­ren »ihren« Stu­den­ten Anstel­lung um Anstel­lung ver­schaf­fen, Pro­mo­ti­on um Pro­mo­ti­on, Dozen­tur um Dozen­tur, und dabei das Niveau der wis­sen­schaft­li­chen Arbeit offen­sicht­lich nach­ran­gig ist, weil die Ideo­lo­gie­re­pro­duk­ti­on und das ent­spre­chen­de Ergeb­nis des Net­wor­king zäh­len, haben sich die ver­blie­be­nen kon­ser­va­ti­ven Aka­de­mi­ker in der Nische, die man ihnen noch duld­sam ein­räumt, bei unkünd­ba­rer C4-Pro­fes­sur und Satin-Sei­de-Hals­tü­chern eingerichtet.

Sie publi­zie­ren, um nach­drück­lich zu ver­ge­wis­sern, wie harm­los man sei, über Ran­dom-The­men des 18. oder 19. Jahr­hun­derts, ver­öf­fent­li­chen akri­bi­sche Fleiß­ar­bei­ten, die in den Han­del für 99 Euro kom­men und von einem mar­gi­na­len Fach­pu­bli­kum gewür­digt wer­den, um dann, gewiß zu spä­ter Stun­de und hin­ter vor­ge­hal­te­ner Hand, über lin­ke Machen­schaf­ten zu kla­gen und zum Wider­stand auf­zu­ru­fen, den sie selbst gewiß nicht leis­ten oder berüh­ren könn­ten, schließ­lich hät­ten sie ja alles zu ver­lie­ren und wären ohne­hin als gedul­de­te Rest-Kon­ser­va­ti­ve per se »ange­zählt«.

Aber was all die­se kon­ser­va­ti­ven Geis­tes­grö­ßen an den Bil­dungs­ein­rich­tun­gen die­ses Lan­des unter­las­sen, ist das, was Lin­ke jeder Cou­leur seit Jahr­zehn­ten mit Bril­lanz (und trotz der hart­nä­cki­gen Spar­kur­se der öko­no­mi­sier­ten Uni­ver­si­täts­land­schaft) voll­zie­hen: sie über­neh­men die »aka­de­mi­sche Fol­ge­pla­nung«, wie Fer­gu­son das pro­fi­ta­ble Geflecht links-aka­de­mi­scher Seil­schaf­ten nennt.

Man muß die­sen Umstand nicht bedau­ern und soll­te ihn nicht bejam­mern, aber Fer­gu­sons Hin­weis bie­tet zwei­fel­los einen ange­mes­se­nen Anlaß, sich in Erin­ne­rung zu rufen, daß die »Mosa­ik-Lin­ke« – bei allen erkleck­li­chen Män­geln, die ihr inne­woh­nen – doch so etwas wie idea­lis­ti­schen Korps­geist ent­wi­ckelt hat, deren mate­ria­li­sier­ten Vor­tei­le jeden Tag augen­schein­lich sind, und die, wie der Meta­po­li­ti­ker weiß, unver­zicht­bar für jede grund­sätz­lich ope­rie­ren­de welt­an­schau­li­che Strö­mung sind, weil jede Ent­wick­lung der Pra­xis sich vor­her schon in den Geis­tern voll­zo­gen haben muß – nicht zuletzt nun­mal an Universitäten.

Die­ser nahe­lie­gen­den Ein­sicht, der Alain de Benoist vor Jahr­zehn­ten ein Buch mit dem Titel Kul­tur­re­vo­lu­ti­on von rechts wid­me­te, um unser Milieu auf den gramscia­ni­schen »Stel­lungs­kampf« vor­zu­be­rei­ten, unge­ach­tet, prä­fe­rie­ren es begü­ter­te kon­ser­va­tiv ori­en­tier­te Dozen­ten über­wie­gend (nicht aus­schließ­lich), das indi­vi­du­el­le, per­sön­li­che Wohl­erge­hen über alles Poli­ti­sche – man ist ja ledig­lich Wis­sen­schaft­ler – zu stel­len. Und zwar wird das selbst dort voll­zo­gen, wo es sogar aus dem sonst so beton­ten Eigen­in­ter­es­se hilf­reich wäre, Schutz­räu­me zu gestal­ten, was aber – hor­ri­bi­le dic­tu – schie­fe Bli­cke der Nach­barn oder Kol­le­gen ern­ten könnte.

Noch ein wei­te­rer Aspekt des zwei NZZ-Sei­ten lan­gen Fer­gu­son-Gesprächs ist dabei betrachtenswert.

Scheu: Die Libe­ra­len und Kon­ser­va­ti­ven gewan­nen also den Kal­ten Krieg und bestimm­ten die Wirt­schafts­ord­nung, die Sozia­lis­ten gewan­nen aber die kul­tu­rel­le Hege­mo­nie an den Uni­ver­si­tä­ten und in den Medi­en. Ist das, maxi­mal zuge­spitzt, Ihre These?

Fer­gu­son: Das ist sie, kurz und knapp zusam­men­ge­fasst. Ich stel­le sie hier­mit zur Debatte (…).

Nun ist das frei­lich nicht Fer­gu­sons urei­ge­ne The­se, son­dern ein All­ge­mein­platz, der in der Neu­en Rech­ten bereits seit min­des­tens einem Jahr­zehnt zir­ku­liert und sowohl vom Main­stream auch als von Lin­ken als Ver­schwö­rungs­den­ken bei­sei­te­ge­scho­ben wird.

In mei­nem kom­men­de Woche erschei­nen­den kapla­ken-Band Blick nach links habe ich just die­se The­se, die Fer­gu­son in die NZZ ein­speist, in einem neu­en Auf­satz (»Die ‘Kapi­tal-Lin­ke’ und die kon­for­mis­ti­sche Rebel­li­on«) aus­führ­lich abgehandelt.

Dar­in ent­wick­le ich unter ande­rem auch Nor­bert Borr­manns The­se aus dem Jahr 2011 wei­ter, der sei­nem Leser ein­füh­rend ver­mit­tel­te, daß wei­te Tei­le der (deutsch­spra­chi­gen) Lin­ken längst ihren Frie­den mit dem Kapi­ta­lis­mus und den von ihm erzeug­ten sozio­öko­no­mi­schen Ver­hält­nis­sen gemacht hät­ten, um ihre Hege­mo­nie im gesell­schafts­po­li­ti­schen Bereich auszuüben.

Der 2017 ver­stor­be­ne rechts­in­tel­lek­tu­el­le Publi­zist bemerk­te, was sich heu­te längst poten­ziert fest­stel­len läßt, wonach »der neue lin­ke, poli­tisch kor­rek­te Über­bau wie ange­gos­sen auf unse­re kapi­ta­lis­ti­sche Gesell­schaft paßt«. Dies lege nahe, »daß sich mit Kapi­tal und Links­ideo­lo­gie zwei Tei­le gefun­den haben, die über­aus kom­pa­ti­bel sind«.

Wäh­rend der »Über­bau« links erscheint, wird die »Pro­duk­ti­ons­wei­se des mate­ri­el­len Lebens« durch die »Basis«, also durch die kapi­ta­lis­ti­schen Struk­tu­ren als den ver­ding­lich­ten Gesell­schafts­ver­hält­nis­sen, vor­ge­ge­ben. Die­ser »Links­ka­pi­ta­lis­mus«, so Borr­mann, har­mo­nie­re, weil bei­de Sei­ten in ihrem haupt­säch­li­chen Metier von die­sem Pakt pro­fi­tie­ren. Man könn­te dies fort­schrei­bend for­mu­lie­ren: Jeder habe sein ein­träg­li­ches Geschäft gefun­den, die Claims sind – für bei­de Sei­ten gewinn­brin­gend – abgesteckt.

Auch Fer­gu­son hat recht: Die Mehr­heits­lin­ke hat (expli­zit im meta­po­li­ti­schen Sin­ne) die Macht über­nom­men, übt sie unun­ter­bro­chen als Dis­kurs­po­li­zei aus und ver­mit­telt ent­spre­chen­de Welt­bil­der auch mas­sen­me­di­al; das gute Gefühl, mora­lisch »bes­ser« zu sein als die hors la loi gestell­ten Unmen­schen der Gegen­sei­te, treibt sie alle an – von Gre­ta Thun­berg bis zum Wir-sind-mehr-Fes­ti­val-Wahn in Chemnitz.

Aber die­se Fest­stel­lung darf weder unzu­frie­de­ne Haupt­strom-Edel­fe­dern wie Fer­gu­son noch uns als non­kon­for­me Rech­te ver­un­si­chern: Es bleibt nicht, wie der bri­ti­sche Gigant im NZZ-Gespräch meint, »nur Galgenhumor«.

Die­se fata­lis­ti­sche Grund­hal­tung ist einem klu­gen Any­whe­re der aka­de­mi­schen Sphä­re mög­lich, nicht aber poli­ti­schen Akteu­ren, die ganz kon­kret in der Pra­xis wir­ken wol­len und die Hoff­nung auf eine »Zei­ten­wen­de« schon aus Soli­da­ri­tät mit dem und den Eige­nen nicht auf­ge­ben können.

Statt Gal­gen­hu­mor emp­fiehlt sich dabei zual­ler­erst der Blick nach links – auf jene hete­ro­ge­ne Land­schaft poli­ti­scher Akteu­re also, die unauf­hör­lich Macht aus­üben unter der bigot­ten Vor­ga­be, danach zu trach­ten, Macht­ver­hält­nis­se zu schleifen.

Aber um so näher man an den Beob­ach­tungs­ge­gen­stand rückt, des­to brü­chi­ger scheint auch die meta­po­li­ti­sche, vor­po­li­ti­sche Macht des lin­ken Milieus. Dann näm­lich erschei­nen vor­geb­li­che Rie­sen als tau­meln­de Zwer­ge. Und dann soll­te auf die tem­po­rä­re Lust an der Empö­rung (über lin­ke Machen­schaf­ten usf.) die Lust am Wider­stand folgen.

Wir sind wie­der im Spiel.

————————

Blick nach links von Bene­dikt Kai­ser kann man hier bestel­len; Niall Fer­gu­sons jüngs­ten Titel Tür­me und Plät­ze hier.

Benedikt Kaiser

Benedikt Kaiser ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Verlagslektor.

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Kommentare (48)

Immer noch S.J.

22. März 2019 14:45

Glücklicherweise erscheinen bei guter Gelegenheit Artikel wie dieser, die einem – zumindest für eine gewisse Weile - etwas Anschub geben. Die These Fergusons, die Sozialisten hätten die Medien sowie die Bildungseinrichtungen im Griff, muss jedenfalls nicht großartig diskutiert werden, weil sie stimmt und das auch noch ganz offensichtlich. Ob es besser wäre, wenn er anstatt des Begriffes „Sozialisten“ (dieser wird häufig eng ausgelegt) einen anderen Begriff oder gar weitere gewählt hätte, um zu verdeutlichen, wie sich in den Medien und den Universitäten Sozialisten, Linksliberale und Grüne gegenseitig die Türklinken in die Hände drücken, ist auch nicht diskussionswürdig. Man weiß ja, was gemeint ist. Es ist daher erwähnenswert, dass diese Leute zum Teil unbeabsichtigt eine Mentalität geschaffen haben, die sich aus Egalitarismus, dem Abbau von Schwierigkeiten oder Herausforderungen sowie dem Abfeiern des Fragwürdigen zusammensetzt. Etwas konkreter: Der Abbau von Qualifikationshürden, weichgespülte Noten, das in Teilen aggressive Diskutieren um bessere Noten, das andauernde Gerede vom Fördern und von Ungerechtigkeiten, die Dominanz von weichen Themen in den Gesamtlehrerkonferenzen, die Tatsache, dass schulschwänzende Schüler irgendwie doch alles richtig machen und hörenswerte Experten sind, denen hochrangige Regierungspolitiker um die Wette gratulieren – all das ist sozusagen eine Liebesversicherung für diese linken Funktionsträger. Sie werden geliebt, weil man es bei ihnen (also diesen Lehrenden) eben leichter hat, erfolgreich zu sein, und weil sie (also diese Medienvertreter) dazu beitragen, anstrengende Schwellen abzutragen. Umgekehrt haben es konservativere Gemüter mit ihren Ansprüchen sehr schwer. Es ist ein Imageproblem. Konservative reden nämlich von Anstrengung sowie dem Einhalten und Durchsetzen von Regeln. Leider ist das wenig verführerisch, zumal zu sehen ist, dass man ohne letzteres Karriere machen kann.

Tobinambur

22. März 2019 15:19

Der Kampf um die Universitäten (Schulen, Bildung, etc.) ist wichtiger als ein Plätzchen mehr in irgendeinem Parlamentchen. Intellektuelle wie Ferguson oder Peterson sind wichtiger als Parteien, ob sie nun AfD oder sonstwie heißen mögen - ohne deren Rolle kleinreden zu wollen. Metapolitik eben! An den Universitäten werden die Multiplikatoren der Zukunft ausgebildet, insbesondere die Lehrer. Und diese werden auf unsere Kinder losgelassen. Hinein in den Schuldienst!!!

Nath

22. März 2019 15:34

"Scheu: Die Liberalen und Konservativen gewannen also den Kalten Krieg und bestimmten die Wirtschaftsordnung, die Sozialisten gewannen aber die kulturelle Hegemonie an den Universitäten und in den Medien. Ist das, maximal zugespitzt, Ihre These?
Ferguson: Das ist sie, kurz und knapp zusammengefasst. Ich stelle sie hiermit zur Debatte (...)"

Diese Zustandsbeschreibung kann nicht oft genug, beinahe möchte man sagen, in die Köpfe eingehämmert werden.
"Ihr besitzt völlig freie Hand im Bereich des Überbaus - aber was die ökonomische Basis angeht, habt ihr uns nicht in die Quere zu kommen." - Eine solche Arbeitsteilung zwischen Großkapital und postmarxistischer Linken ist ein einzigartiges historisches Erfolgsmodell. Der moderne Linke ist im gewissen Sinne Fichteaner geworden (letzterer würde gegen solche postmoderne Vereinnahmung protestieren, aber das hülfe ihm nichts.) Das Sollen, die "Wirkung der moralischen Weltordnung" kommt in unseren Zeiten wieder zu hohen Ehren, vorbei sind die Zeiten physischer Vernichtung unter Pol Pot und Stalin. Stattdessen wird das ganze Augenmerk auf die Erziehung des Menschengeschlechts zum Zwecke weltumspannender Empathie gelegt. Die Kalaschnikow wurde durch den Teddybär der Willkommenskultur ersetzt. Heutzutage würde Gudrun Ensslin vielleicht Pullover für Asylanten stricken, danach höchstens noch auf eine Anti-AfD-Demo fahren.
Kurzum, die Mainstream-Linke, akademisch gebildet oder nicht, ist unbestreitbar humaner geworden - aber auch unendlich trivialer. Vom homosexuellen Pfarrer über den ökoradikalen Firmenbesitzer bis zum kommunistischen Bügermeister, sie alle gehören jetzt zur den hominibus bonae voluntatis. Und siesindmehr.

Lotta Vorbeck

22. März 2019 15:59

... und wenn man, quasi im Vorbeigehen, einen der taumelnden Zwerge sozusagen aus Versehen leicht anstoßen sollte, kann's auch nicht schaden.

Laurenz

22. März 2019 18:36

Sehr geehrter Herr Kaiser, eine Salon-Debatte um Hiller u.a. ist doch nur eine armselige Nebelkerze. Ob man Rosa Luxemburg oder Wolfgang Bosbach für eine Diversifizierung von politischer Meinung verkauft, bleibt doch ein rein propagandistisches Unterfangen. Wir wissen doch, am Ende landen alle in Stalins Gulag. Das ist auch auch das politische Ziel eines jeden Milliardärs. Denn solange Privateigentum erlaubt ist, wird es immer wieder einen Menschen geben, der mehr Milliarden anhäuft, als man es selbst vollbrachte. Dass hat nur ein Ende, wenn Privateigentum irgendwann illegal wird.

Venator

22. März 2019 19:25

OT:
Wann gibt es denn eine Filmbesprechung für "kleine Germanen", oder durfte man sich den nicht vorab ansehen? Bei dem Trailer wird einem ja schon speitübel.

Der_Juergen

22. März 2019 19:41

Was Ferguson sagt, ist für unsereins nun wirklich nichts Neues, aber für einen Anhänger des heute tonangebenden "totalitären Liberalismus" (ich weiss nicht, von wem der treffende Ausdruck stammt) pure Ketzerei. Ferguson, dessen Bildung und Intelligenz über jeden Zweifel erhaben sind, hat seine Verdienste; u. a. gehört er zu jenen, die dem Mythos von der deutschen Allein- oder Hauptschuld am Ersten Weltkrieg den Todesstoss versetzt haben. Man kann ihn als eine Art britischen Nolte bezeichnen; die wirklichen Tabus, darunter den berühmten Elefanten im Raum, rührt er nicht an. (Was hat er eigentlich zu befürchten? In den USA herrscht noch Meinungsfreiheit, so dass ihm kein Prozess droht, und materiell hat er ohnehin ausgesorgt.)
Er dürfte seine Rolle als rechter Flügelmann des Systems also willentlich spielen, so wie z. B. Roger Köppel mit seiner "Weltwoche" in der Schweiz oder der Gauland/Weidel/von Storch-Flügel der AFD in der BRD.

Durch seine Heirat mit einer Somalierin und der Zeugung eines Mischlingskinds hat Niall Ferguson einen persönlichen Beitrag zur Schaffung des Zukunftsmenschen geleistet. Man sollte ihn also bei aller Anerkennung seiner Verdienste nicht zur Lichtgestalt verklären. "The best of the rest" zu sein, genügt heutzutage einfach nicht mehr.

Und nun bestelle ich gleich die neue Schrift von Kaiser.

Andreas Walter

22. März 2019 21:53

@Venator

Nee, lieber was lustiges. Einen Mem-Wettbewerb zum Beispiel, zu folgendem Bild:

https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/86178-pompeo-trump-wurde-von-gott-geschickt-judische-volk-vor-iran-schutzen/

"Bitte was hat er gesagt?"/"What did he say?"

Es gibt Dinge, die sind unbezahlbar. Dieses Foto zum Beispiel. Ich muss jedes mal laut lachen, wenn ich es mir ansehe. Es ist mir, ich kann nicht mal sagen warum, unmöglich, es zu vermeiden. Das Bild muss darum Gott gemacht haben.

quarz

22. März 2019 22:10

@Tobinambur

"Der Kampf um die Universitäten (Schulen, Bildung, etc.) ist wichtiger als ein Plätzchen mehr in irgendeinem Parlamentchen"

In den USA regt sich bereits organisierter Widerstand gegen die geistige Engführung an den Universitäten. Hier eine gute Literatursammlung zum Thema:

https://heterodoxacademy.org/resources/library/

Kaiza

22. März 2019 22:34

Ja, wir müssen einfach abgebrühter werden.

Skrupelloses Bevorzugen der eigenen Leute und eiskaltes Absägen der Feinde.
Sollte eigentlich selbstverständlich sein...

Leider gibt es immernoch Leute die meinen "Leistung zählt". Selbst wenn dadurch die Natter am Busen genährt wird.

Ich möchte, dass Ihnen ein Wort im Gedächtnis bleibt, verehrte Mitforisten:

Skrupellos

Zooey

22. März 2019 23:30

@Der_Juergen
Oh je: Ich frage mich, was da jetzt "besser" ist, als Historiker nach seiner Gesinnung bewertet zu werden oder danach, mit wem man verheiratet ist. Habe ich da nicht aufgepasst? Heißt Ethnopluralismus also (doch), nur ja keine "Mischlingskinder" zu zeugen?!

Lotta Vorbeck

23. März 2019 02:34

@Der_Juergen - 22. März 2019 - 07:41 PM

"... Durch seine Heirat mit einer Somalierin und der Zeugung eines Mischlingskinds hat Niall Ferguson einen persönlichen Beitrag zur Schaffung des Zukunftsmenschen geleistet. Man sollte ihn also bei aller Anerkennung seiner Verdienste nicht zur Lichtgestalt verklären. "The best of the rest" zu sein, genügt heutzutage einfach nicht mehr. ..."

***********************************************

Der Großvater des russischen Nationaldichters Alexander Puschkin war der Sohn eines afrikanischen Fürsten welcher zugleich Patenkind Peters des Großen gewesen ist.

# Abraham Petrowitsch Hannibal: https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRezcYIUsbYf4grNEcVA9Yy46p2gvwPqosx2784w9X_AEzceULn

Beim Vater des AfD-Bundestagsabgeordneten Harald Weyel handelt es sich um einen US-Soldaten aus North Carolina.

# Prof. Harald Weyel: http://harald-weyel.de/wp-content/uploads/2017/03/prof-harald-weyel-thegem-portfolio-metro.jpg

Niall Ferguson's wife, Ayaan Hirsi Ali, selber körperlich islamgeschädigt, war eine enge Freundin des von einem Marokkaner geschächteten Theo van Gogh.

Nicht ausgeschlossen, daß sich der Sohn des Paares Ferguson-Hirsi später mal eine Caucasian zur Frau wählt.

So es denn zutrifft, was bezüglich der von Ayaan Hirsi Ali vertretenen Positionen überliefert wird, wäre erstmal wenig dagegen einzuwenden und nebenbei macht sie als Frau auch durchaus was her.

# Ayaan Hirsi Ali Photo 1: https://www.barenakedislam.com/wp-content/uploads/2014/04/tumblr_mbdispjbw91r43i2eo1_12801.jpg
# Ayaan Hirsi Ali Photo 2: https://i.pinimg.com/736x/18/47/1c/18471c19a77ce079f918e40d880d6903.jpg

Der_Juergen

23. März 2019 10:02

@Zooey @Lotta

Ja, liebe Zoeey, Ethnopluralismus heisst, dass jede Rasse unter sich heiratet und Kinder zeugt. Sie werden natürlich fragen, wo die Grenze liegt (ist eine Syrierin noch eine Weisse?). Die Frage ist berechtigt, aber Grenzfälle gibt es immer, und sie setzen eine Regel nicht ausser Kraft. Wobei ich im Fall Ayaan Hirsi die Beweggründe Fergusons verstehen kann, denn die Frau ist ja wirklich nicht dumm. Ich hätte es an seiner Stelle aber nicht getan. Für Ferguson und andere kann ich nicht entscheiden, ebenso wenig wie die für mich entscheiden können.

Über Puschkins Genealogie und deren Einfluss auf seinen Charakter gibt es übrigens eine wunderbare Studie von Sikorski, die allerdings nicht online sein dürfte. Den genetischen Einfluss des äthiopischen Ahnen deutet Sikorski höchst originell und ohne eine Spur von Feindseligkeit.

Gelddrucker

23. März 2019 10:41

Ethnopluralismus heißt für mich, dass Mischehen absolut ok sind, solange das eigene Volk dadurch nicht in Gefahr gerät. In Deutschland in den 70ern beispielsweise hätte ich Mischehen absolut ok gefunden. Ich fände es auch heute noch in Ordnung, wenn wir nicht in einer so prekären Situation wären. Angenommen ich wäre Alleinherrscher Deutschlands, ich würde Mischehen auf keinen Fall verbieten, ich würde nur die Gelegenheiten zu deren Durchführung deutlich verringern.

RMH

23. März 2019 11:54

@Der_Juergen,

den vorletzten Absatz Ihres ersten Beitrages hätten Sie sich sparen können, da er die Debatte nur wieder auf eine Spur setzt, die eigentlich nicht zum Thema gehört und am Ende sehen die "stillen" Mitleser nur wieder ihre Vorurteile über die neuen Rechten bedient. Ach ja: ich hätte im letzten Thema mir das Ansprechen Vergleichbares auch besser gespart, da es eine gute Diskussion am Ende wieder ein kleines bisschen gedreht hat.

Und jetzt zum Thema:
Wichtig ist doch in der Tat, dass es immer mehr werden, denen der linke Tugendterror nicht nur auf den Geist geht, sondern mehr … und da ist es mir persönlich recht egal, ob das nun aus der Sicht von irgendwem ein "Cuck" oder sonst Wer war, ist etc.

Auch ein semi-populistisches Getrolle und fishing for compliments eines neuen JU- Vorsitzenden Kuban ist ein Tropfen, der zu den steten zählen kann, die den Stein höhlen. Es zeigt zumindest Zustände des Systems an.

Wenn die Front des Gegners auf breiter Ebene - wenn auch nur leicht - zu bröckeln beginnt, ist es strategisch gesehen egal, ob sie durch wandelnde Überzeugungen bröckelt oder durch schlichte Undiszipliniertheiten oder Ausfällen welcher Art auch immer. Wichtig ist, dass sie bröckelt und das Bewegung in die Sache kommt.

Da der menschliche Verstand, die menschliche "Hardware" einschließlich des menschlichen "Betriebssystems" erkennbar begrenzt ist (allerspätestens seit Kant ist dies klar) und man sich schon heute in der empirischen naturwissenschaftlichen Forschung umfangreicher, komplexer technischer Hilfsmittel bedienen muss, um sie überhaupt betreiben zu können geschweige denn, dabei weiter zu kommen, verwundert es nicht, dass es auf den Gebieten der Wissenschaften, bei denen es noch fast ganz und ausschließlich auf den guten, alten Mensch an und für sich ankommt und bei denen eigentlich auch schon alles irgendwann einmal gesagt, gedacht oder zumindest angedeutet wurde und eben keine technischen Hilfsmittel diese Limitiertheit erweitern können, dies dem Feld der Herrschaftsabsicherung mit all den bekannten Phänomenen der Claqueure, Futtertrog-Sicherer etc. überlässt, während man anderen Ortes schon dabei ist, über künstliche Intelligenzen die Limitiertheit des Menschen an und für sich aufzubrechen und zu überwinden. Die Frage auf diesem Gebiet ist doch letztlich nur, ob man dann zu Android-Systemen kommt (viele Grüße an P. K. Dick) oder ob man via Genmanipulation durch zuvor via KI erzeugten genetischen Baumustern den "neuen Menschen" weiterhin in Biomasse-Ausführung schafft. Die wilden Feldversuche der Durchmischung durch Erzeugen eines Menschen-Strudels führen im Ergebnis - aus der spekulativen (!) Sicht einer "brave new world"- doch ohnehin nur zu den "Wilden". Der neue "Zukunftsmensch" wird meiner Meinung nach ganz woanders und ganz anders geschaffen werden, als durch solche Maßnahmen. Evtl. mag der große Vortex auch nur zur Schaffung der beta- und gamma-etc. Klassen sein, um dann dieser "Schöpfung" die Krone aufzusetzen oder aber man will mit dieser "Akzeleration" die Zahl der Menschen auf dem Planeten erst einmal wieder deutlich zurückführen, um dann die Alphas zu etablieren (wie geschrieben, alles reine Spekulation meinerseits, bei der auch die Prämisse bzw. die These berücksichtigt wurde, Leute wie Huxley wären Insider einer Elite gewesen, die den "neuen Menschen" anstrebt).

Wie auch immer, dagegen halten ist angesagt und froh sein um jeden, der mit einer gewissen Wirkmacht den Mund aufmacht.

Lotta Vorbeck

23. März 2019 12:34

@Der_Juergen - 23. März 2019 - 10:02 AM

Der in Japan geborene, des Japanischen mächtige Jared Taylor - über den die deutsche Wikipedia-Ausgabe vermerkt "Er [Jared Taylor] wurde vielfach als Verfechter weißen Überlegenheitsdenkens (White Supremacy) und als Rassist kritisiert." - lebt seit 30 Jahren mit Evelyn Beatrice Mackenzie Rich zusammen.

Das Paar hat zwei gemeinsame Töchter.

Evelyn Rich schreibt:

"... Through these initial contacts, I met more and more people and was given all sorts of opportunities. David Duke suggested I attend an Institute for Historical Review conference. Thanks to David's sponsorship I was able to attend my first conference and because I was a student, Willis Carto was kind enough to waive my registration fee. Thanks to that first IHR conference I met Mark Weber and was invited to the next one. Thanks to the next one I met Jared Taylor, who was there as a Japanese interpreter. Thanks to Jared I have two wonderful children.

So, why am I writing this? Why now? Why at all?

After 30 years of listening to discussions about me by people who do not know me, I have finally had enough. I would not care what rot is said about me were it not that I am a mother. Recently a despicable Internet bully and notorious fruitcake has begun "wondering" about my daughters. My daughters are off-limits. I need to let them know I will never submit to bullies and loonies, I also need to let them know I will not put up with lies and rubbish. Not all adults are grown up. ..."

Quelle: https://www.splcenter.org/hatewatch/2016/05/04/setting-record-straight-longtime-partner-jared-taylor-addresses-white-nationalist-criticism

Jared Taylor: https://i2.wp.com/altoday.com/wp-content/uploads/2018/03/jared-taylor-ba901f378b9f2ee4.jpg?fit=960%2C675

+++++++++++++++++++++++++++

Am Sonnabend vor genau einer Woche im Hausprojekt Halle an der Saale waren ebenso wie schon zuvor beim offenen Tag der IfS-Akademien gleich mehrere Frauen offensichtlich asiatischer Herkunft (mit ihren Kindern und deren Vätern) anwesend.

Wie sollte Ihrer Ansicht nach mit diesen Leuten verfahren werden?

Zooey

23. März 2019 14:41

Bevor ich mir einen neuen Namen suche (ich bin keine "liebe")
@Der_Juergen
Ich verstehe Ihr Argument nicht. Was meinen Sie mit Regel? Ist das deskriptiv oder normativ gemeint? Ist nicht, wen ich heirate, eine Frage der persönlichen Präferenz und Wahl?

Imagine

23. März 2019 23:28

„Scheu: Die Liberalen und Konservativen gewannen also den Kalten Krieg und bestimmten die Wirtschaftsordnung, die Sozialisten gewannen aber die kulturelle Hegemonie an den Universitäten und in den Medien. Ist das, maximal zugespitzt, Ihre These?
Ferguson: Das ist sie, kurz und knapp zusammengefasst. Ich stelle sie hiermit zur Debatte (...).“

Entweder stellt sich Ferguson dumm oder er begreift die soziologischen Zusammenhänge nicht.

Benedikt Kaiser meint, „daß weite Teile der (deutschsprachigen) Linken längst ihren Frieden mit dem Kapitalismus und den von ihm erzeugten sozioökonomischen Verhältnissen gemacht hätten, um ihre Hegemonie im gesellschaftspolitischen Bereich auszuüben.“

Heute lasse sich längst potenziert feststellen, dass - Norbert Borrmann zitierend - »der neue linke, politisch korrekte Überbau wie angegossen auf unsere kapitalistische Gesellschaft paßt«. Dies lege nahe, »daß sich mit Kapital und Linksideologie zwei Teile gefunden haben, die überaus kompatibel sind«.

Dieser »Linkskapitalismus«, so Borrmann, harmoniere, weil beide Seiten in ihrem hauptsächlichen Metier von diesem Pakt profitieren. Man könnte dies fortschreibend formulieren: Jeder habe sein einträgliches Geschäft gefunden, die Claims sind – für beide Seiten gewinnbringend – abgesteckt.

Oberflächlich betrachtet mag, dies so erscheinen. Die Soziologie – sofern sie kritisch und nicht affirmativ ist – stellt jedoch zunächst die Fragen nach Macht und Herrschaft, nach dem „Cui bono“ des gesellschaftlichen Systems.

Die Mächtigen üben die Herrschaft aus. Sie können auf dieser Basis das wirtschaftliche System nach ihren Interessen gestalten und bestimmen die Ideologie.

Daher ist die herrschende Ideologie die Ideologie der Herrschenden.

Wer sind Herrschenden? Wie sieht die „Power Structure“ aus?

Die Macht liegt bei einer kleinen Minorität, der Plutokratie. Sie verfügt aufgrund ihrer Vermögen über Korruptions-, Informations- und Medienmacht. Damit beherrscht sie auch den ideologischen Bereich: Politiker, Journalisten, Wissenschaftler etc. Die Plutokratie kann die Exekutive und Gesetzgebung, die öffentliche Meinungsmache, ihre Funktionäre (CEOs, Chefredakteure, Thinktanks, Moderatoren, Auftragsforscher etc.) in ihrem Interesse beeinflussen, sie gestaltet das wirtschaftliche System so, dass insbesondere die Superreichen immer reicher werden. Die Plutokratie verfügt über alle Macht- und Herrschaftsmittel. Über Thinktanks, über Spindoctors, über die besten Juristen. Ihre Juristen schreiben in den Ministerium Gesetzesvorlagen. Die Plutokratie beherrscht den Staat, einschließlich des Deep State. Zudem verfügt sie über eigene Privatarmeen.

Es ist evident, dass auch die linken Politiker, Ideologen und Wissenschaftler eine Politik für die Plutokratie und deren Herrschaftserhalt machen und dass sie davon persönlich profitieren. Man mag dies Korruption oder Teilnahme am wirtschaftlichen Erfolg nennen.

Dies hat das Establishment schon immer gemacht. Nur dominierten dort in der Vergangenheit die „Rechten“ bzw. „Schwarzen“, häufig in Koalition mit den „Gelben“.

Neu ist, dass die Linkskonvertiten beim Kampf umd Posten und Privilegien zu einer Konkurrenz für die traditionellen rechten Reaktionäre geworden sind und Teile der Rechten aus dem Establishment hinausdrängen.

Die Ideologien, die „linke“ Politiker, Journalisten, Wissenschaftler etc. vertreten, sind nicht deren eigene Produkte, sondern wurden in Denkfabriken konzipiert und von PR-Agenturen und Spindoctors psychologisch optimiert. Die „Linken“ sind nur Papageien im Dienste der Kulturpolitik der Plutokratie.

Die Propagierung dieser Ideologien wird vom Staat, von privaten Stiftungen etc. medial und finanziell unterstützt.

Angeblich linke Ideologien, mit denen der Kulturkampf betrieben wird, wie Feminismus, Genderismus, Multikulturismus, „no borders no nations“ etc., kommen nicht aus der sozialistischen Tradition. Im Gegenteil, in den 70-er Jahren waren z.B. die damaligen Linken gegen den Import von Lohnarbeitssklaven aus Türkei zum Zwecke des Lohndumpings.

Die Zeiten sind vorbei, als noch das „Modell Deutschland“ existierte und die Herrschenden eine korrupte und faschistoide nationale Rechte förderte. Heute würde ein Politikertyp wie F.J. Strauß nicht die AfD wählen, wie die von der AfD behauptet, sondern wäre voll auf neoliberaler, „links-grüner“ Merkel-Linie.

Die heutige herrschende Klasse ist neoliberal ausgerichtet und global organisiert. Sie braucht die nationalen Rechten nicht. Im Gegenteil, diese sind für ihre Interessen zum Störfaktor geworden und damit zu einem zu bekämpfenden Feind wie früher die Kommunisten. Daher wird gegen die nationalen Rechten ein „Kampf gegen Rechts“ geführt. Sie werden als Nazis und Verfassungsfeinde etikettiert.

Pseudo-linke Ideologie passt heute viel besser ins Konzept der Plutokratie. Die neoliberale Entstaatlichung wird als Modernisierung und Humanität verkauft.

Die linken und grünen Opportunisten und Parvenüs haben ihre Chance genutzt, als die neue Partei der "Grünen" entstand und insbesondere später, als die links-grüne Regierung Schröder-Fischer an die Regierung kam. Da haben sie mit ihren Hartz-Gesetzen und der Agenda 2010 die Kohl-Regierung rechts überholt. Sie haben den verfassungs- und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Jugoslawien als humanitäre Aktion verkauft.

Merkel musste nur den Kurs der links-grünen Vorgängerregierung fortsetzen.

Die Massenmigration ist ein Projekt der globalistischen Rechten. Die etablierten Linken spielen dabei nur die Rolle von „Politikverkäufern“.

Die pseudo-linke Ideologie eignet sich hervorragend zur Volksverblödung und Wissenschaftszerstörung. Heute werden die Öffentlichkeit und das Wissenschaftssystem von Primitivtheorien, wie Feminismus, Genderismus, Multikulturismus, „no borders no nations“ etc., dominiert. Die Plebs erobert die Hochschulen.

Die Wissenschaftsmanager des Kapitals sehen darin kein Problem. Für sie sind Hochschulen im Wesentlichen Warteschleifen, mit denen Jugendarbeitslosigkeit verdeckt wird. Ihr Hauptziel ist zu verhindern, dass wie zur 68-er Zeit eine kritische Intelligenz entsteht und dies zur einer Legitimitätskrise des Kapitalismus führt, in der erneut die Systemfrage gestellt wird.

Daher erfasst der Prozess der Wissenschaftszerstörung insbesondere die Geistes- und Sozialwissenschaften. Diese Bereiche werden mit Primitivtheorien, wie Feminismus, Genderismus, Multikulturismus etc. zugemüllt. Den Studenten gefällt dies, eben weil sie zu 80% studierunfähig sind und trotzdem ihr Anschlussdiplom erhalten.

Das führt zu einer Wissenschaftssimulation in den Geistes- und Sozialwissenschaften und zur Entwertung von wirklicher wissenschaftlicher Arbeit.

Damit geht auch die frühere universitäre Geisteswelt eines Niall Ferguson zugrunde, wo er als Teil der universitären Eliten ein hohen Sozialstatus und Privilegien genoss.

Noch schlimmer erwischt es die Aktivisten der nationalen Rechten und jene, die sich als "rechts" outen.

Gesellschaftliche Systeme benötigen in Krisenzeiten zur Herrschaftsstabilisierung Sündenböcke und Aggressionsobjekte. Zur Hitlerzeit waren dies die Juden, heute sind es die nationalen Rechten.

Monika

24. März 2019 10:13

@Jürgen @ Zooey
Heißt Ethnopluralismus also doch nur, keine Mischlingskinder zu zeugen ?
Ja, Zooey, es sieht so aus, als hätte die Idee ( Theorie) des Ethnopluralismus gewaltige Defizite !
Ich blicke nach rechts - und sehe braun.
Die Ausnahmen von der Regel ( Juergen) verschlimmbessern es nur. Nach dem Motto: Wenn schon eine schwarze Ehefrau, dann wenigstens hübsch und intelligent.
Ich bewundere Ayaan Hirsi Ali sehr und verstehe diesbezügliche Äußerungen als rassistische Beleidigungen !
Nochmal Jacinda Ardern nach dem Terrorakt:
" They have chosen to make New Zealand their home.
It is their home. They are us. The person who has perpetrated this violence against us is not. They have no place in New Zealand."
März 19
In Zeiten der Globalisierung wird die Definition des "uns" schwammig oder geht ganz verloren. Zwischen Einzelmensch und Weltgesellschaft gibt es keine klare Gruppenidentitöt mehr.
Die Politik ist zunehmend damit beschöftigt, ein "uns" zu formulieren. Was bedeutet UNS ? Ist es eine eine Wertegemeinschaft ? Eine Volksgemeinschaft ? Ein Großfamilienverband, sprich Clan ?
Es wird in Zukunft wichtig sein, Gruppen zu bilden.
Klonovsky etwa spricht von der "Entmischung" als einer Alternative der Zukunft. Diese Entmischung sollte idealerweise freiwillig erfolgen. In Parallelgesellschaften . ( Klonovsky Ironie: NRW wird zum deutschen Gazastreifen).
Wer also bestimmt, wer zu uns gehört und wer nicht ?
Ein paar Gedanken, die sich jeder beantworten kann:
1. Gehört Ayaan Hirsi Ali zu uns oder nicht ?
2. Als ein "senegalesischer Italiener" durch die Abfackelung eines Schulbusses fast 51 Kindern verbrannt hätte, konnte ein ägyptischer Schuljunge, der in der Schülergruppe saß, wohl eine größere Katastrophe verhindern. Das war zu lesen. Dieser junge Held soll jetzt zu uns gehören, sprich, man will ihm als Anwrkennung die italienische Staatsbürgerschaft verleihen.
3. Bei dem Anschlag auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt kam auch ein moslemischer Familienvater ums Leben.
War das einer von uns ?
4. von Merkelgoldstücken wurden auch schon dunkelhäutige Mädchen abgestochen ( Soopika). War das eine von uns ?

Bevor es zu schwülstig wird:
Der ethnopluralistische Ansatz als Antwort auf Universalismus und Liberalismus hat m. E. massive Theoriedefizite.
Individualrechte können nicht durch Kollektivrechte ausgehebelt oder widerlegt werden.

Ruewald

24. März 2019 17:51

@Der_Jürgen (22.3. 19:41 , 23.3.10:02), @Zooey, @LottaVorbeck,

Dem @Jürgen muß ich prinzipiell voll zustimmen und den beiden Erstgenannten widersprechen. Mir fallen dazu spontan die Stichworte: "Wasser predigen und Wein trinken", Trittbrettfahrer, Brückenprinzipien ein.

Wir setzen als konsensuelle Geltung gewisse Werte und Zielvorstellungen voraus, etwa unsere ethnisch-kulturelle Selbsterhaltung in der westlichen Hemisphäre. Zu Werten korrespondieren moralische Normen, Verhaltensregeln. Diese implizieren bei uns: die traditionelle monogame Familie und endogame Partnerwahl (innerhalb desselben ethnischen Genpools, wobei in Ausnahmefällen der "Ethnos" auf den europiden Großrassenkreis ausgedehnt werden kann).

Da Normen in Wirklichkeit nie rigide durchgesetzt werden können, kommen Normenverstöße und –abweichungen immer wieder vor. Dabei nutzen Trittbrettfahrer Regelverstöße parasitär aus, was aber nur solange funktioniert, solange die Regelbefolger die Mehrzahl bleiben. Daß Trittbrettfahrer nicht ganz verschwinden, läßt sich spieltheoretisch und evolutionsbiologisch erklären: die Regelübertretungen führen auch zur Verbesserung bzw. Anpassung der Regeln (Beispiel: die "Koevolution" zwischen Steuerbetrügern und Steuergesetzen – allerdings nicht immer zum Besseren).
Wenn es aber so weit kommt, daß Normenverstöße zur Normalität werden, dann siegt die Macht der Normativität des Faktischen, und die bisherige Norm verliert ihre Geltung. Damit werden aber auch letztlich die Werte und Ziele, zu deren Verwirklichung die bisherige Norm (Regel) aufgestellt wurden, nicht mehr erreicht.

Angewandt auf den Fall Ferguson, der ja nur ein Beispiel für medial höchst präsente Personen ist. Solche Prominente haben eine – in früheren Zeiten unvorstellbare – Vorbildfunktion, auch für die Teilmenge desjenigen Publikums, das ihre sagen wir "ideologische" (hier: "rechte") Richtung teilt. Das medial prominente Vorbild kann als memetischer Multiplikator wirken, über die Medien werden heute Tausende bis Millionen erreicht.
Wir wissen, daß i.a. die Antriebe stärker sind als die Einsichten. Die Ratio geht i.a. nicht den Antrieben voraus, sondern eine ihrer wichtigsten Funktionen ist die nachträgliche Entlastung der Antriebe durch Rationalisierung (Rechtfertigung, "Entschuldigung") . Wenn schon d e r eine Äthiopierin genommen hat, warum soll i c h denn nicht ...?

Solche Widersprüche können manchmal durch sog. Brückenprinzipien überbrückt und damit als Ausnamefälle, die aber solche bleiben müssen, in das Regelsystem integriert werden.
(zu Brückenprinzipien ein Nachtrag später).

Im großen Gegensatz dazu die Ehepaare Kositza-Kubitschek und Höcke als vorbildliche Vorbilder, denen eine millionenhafte Multiplikatorfunktion heiß zu wünschen ist!

Nachtrag:

Brückenprinzipien ermöglichen es, scheinbar unüberwindliche logische Lücken oder Widersprüche zu überbrücken.
Beispiel: beim sogenannten naturalistischen oder Sein-Sollen-Fehlschluß von dem, was ist, auf das, was man tun soll, bzw. vom rein Deskriptiven zum Normativen. Die Lücke kann hier z.B. durch das Können-Sollen-Prinzip überbrückt werden. Du darfst nur das von mir verlangen (daß ich soll), was ich auch kann.
Um den vermeintlichen moralischen Widerspruch im Fall Fergusons, der eine Äthioperin heiratete, aufzulösen, könnte man ein utilitaristisches Argument als Brückenprinzip einbringen: diese ausnehmend intelligente Frau könne ihre soziale und politische Mission besser zum Wohle von Vielen als Ehefrau des prominenten Weißen verwirklichen, als sie dies in ihrer Heimat als Frau eines muslimischen Äthiopiers könnte.

Man muß natürlich aufpassen, daß nicht jegliche Regelverletzung durch ein willkürlich herbeizitiertes Brückenprinzip "hinwegvernünftelt" wird. Man halte sich immer vor Augen, daß besonders bei der Partnerwahl das Primat der Hormone gilt und die Ratio erst an zweiter Stelle zur Wirkung kommt (wenn überhaupt).

Noch etwas Grundsätzliches:
positive Normverletzungen legitimieren nicht generelle Normabweichungen. Das ist die große Gefahr des mimetischen Multiplikatoreffekts von Vorbildern, daß nämlich die Normabweichungen schließlich zur neuen Norm werden. Populationsgenetisch betrachtet: die ursprünglich homogene Bevölkerung wird zu einer genetisch-ethnischen Mischbevölkerung mit allen bekannten Nachteilen.

Um noch einmal auf das von @LottaVorbeck vorgebrachte positive Beispiel des Alexander Puschkin zurückzukommen. Da die genetische Rekombination der Genallele ein Zufallsprozeß ist, ist es ja nicht ausgeschlossen, daß zufällig auch einmal eine in gewisser Hinsicht günstige Genkombination entsteht bzw. ein besonders günstiges Genallel dominant im Phänotyp zum Ausdruck kommt. Es ist bekannt, daß bei Gemischtrassigen psychische Instabilität häufiger vorkommt. Ich kenne das von @Der_Jürgen angegebene Buch zwar nicht, wage aber einfach mal die These, daß Puschkin eine gewisse psychische Instabilität und damit verbunden gesteigerte Sensibilität gehabt haben könnte, was aber bei einem Dichter durchaus von produktivem Vorteil ist.
Worauf ich aber hinaus will: der Fall Puschkin ist als Ausnahme zu werten und darf nicht zum Vorbild oder gar Regelfall hochstilisiert werden. Populationsgenetisch gelten immer Mittelwerte = Erwartungswerte über größere Kollektive. Im Kollektiv würde eine allgemeine IQ-Absenkung von 100 auf 85 (bei Weiß-Schwarz-Mischlingen) auftreten, und darunter wären vielleicht einige ganz wenige statistische "Ausreißer" à la Puschkin (wenn überhaupt). Die statistische Wahrscheinlichkeit höchstbegabter wissenschaftlicher Genies mit hohem IQ wäre aber auf jeden Fall deutlich geringer als bei Weißen mit durchschnittlichem IQ von 100.

Lotta Vorbeck

24. März 2019 17:51

@Zooey - 23. März 2019 - 02:41 PM

"... Ist nicht, wen ich heirate, eine Frage der persönlichen Präferenz und Wahl?"

*****************************************

Bis zu einem gewissen Grade ist das durchaus allein Sache der persönlichen Präferenz.
Caucasian males sind in diesem Spiel allerdings nur bedingt wahlberechtigt. Im west-, mitteleuropäischen, im überseeisch-anglophonen, sowie dem christlich-südamerikanischen Kulturkreis darf der Mann zwar Werben, die Wahl in dieser Angelegenheit trifft letzendlich der female Part. Der "Erwählte" kann dieser Wahl zustimmen, oder sich eben verweigern.

Zu alten Zeiten herrschte kriegsfolgenbedingt akuter Männermangel.
Jede Jahrgangskohorte besteht aus mehr Jungen als Mädchen, so daß während länger andauernder Friedenperioden auch rein mathematisch betrachtet, nicht jeder junge Mann eine gleichaltrige Frau abbekommen kann. Zwangsläufig sieht er sich, so er denn familiengründungswillig ist, auch unter jüngeren, oder jüngeren Frauen ausländischer Herkunft um.

Ein anderer Aspekt dieser (existentiellen) Angelegenheit: Wie stellt sich denn der im gebärfahigen Alter befindliche, weibliche Teil der BRD-Population in seiner übergroßen Mehrheit überhaupt dar?

Zur Auflockerung der Diskussion hier mal eine durchaus unterhaltsame Ballade des aus Guatemala stammenden Ricardo Arjona - "El Amor": https://youtu.be/vWtJJRTqVSI?t=12

Niekisch

24. März 2019 17:58

@ Monika 24.3. 10:13: Wenn Sie mal ein Möbelstück aufzupolstern haben, dann vermittele ich Ihnen einen schon lange hier lebenden Polsterer mit Migrationshintergrund. Ich wette mit Ihnen um 100 Euro- mehr läßt meine kleine gesetzliche Rente nicht zu- daß Sie anschließend wissen, wo die Trennlinie zwischen "Wir" und "Ihr" liegt.

Der_Juergen

24. März 2019 18:33

Eine kurze Antwort an meine Kritiker.

1) Ich gebe zu, dass ich mir den Hinweis auf Fergusons Ehe mit einer Somalierin hätte sparen können, da dies nichts mit seiner Qualität als Historiker zu tun hat. In diesem Punkt haben die Kritiker recht.

2) Hätte ich zu bestimmen, würden bereits geschlossene Mischehen selbstverständlich nicht angetastet, aber es würden keine neuen geduldet (mit einer Ausnahme, auf die ich unten eingehe). Das Interesse der Gemeinschaft ist jenem des Einzelnen überzuordnen, was für letzteren natürlich schmerzliche Folgen haben kann.

3) Es würden keine nichteuropäischen Einwanderer mehr zugelassen, es sei denn hochqualifizierte, und auch die nur auf Zeit, d. h. so lange ihre Arbeitsverträge laufen.

4) Permanent bleiben könnten u. a. folgende Kategorien von Nichteuropäern: 1) Ältere und kranke Menschen, die aus humanitären Gründen geduldet würden und eine existenzsichernde Unterstützung erhielten. 2) Partner in bereits geschlossenen Ehen. 3) Menschen wie die "Afrodeutschen", die man nicht in ihre "Heimat" zurückschicken kann, weil sie ausser Deutschland keine haben; sie waren meist nie in Afrika und haben keine Bindung an dieses. Sie "abzuschieben", wäre wirklich inhuman und ist auch nicht nötig, so lange ihre Zahl noch relativ gering ist.

Ich war übrigens einige Jahre lang im chinesischen Kulturkreis. Bei einer Diskussion mit Studentinnen und Studenten sagten diese in ihrer übergrossen Mehrheit, sie würden nie einen weissen Partner heiraten (geschweige denn einen Schwarzen oder Inder). Dies hat nichts mit "Rassismus" zu tun, aber sehr viel mit einem gesunden Instinkt, der den Ostasiaten noch nicht ausgetrieben worden ist und auch gar nicht ausgetrieben werden kann.

quarz

24. März 2019 19:18

@Monika

Ob jemand "zu uns gehört", hat weniger damit zu tun, ob er ein guter oder ein schlechter Mensch ist, als damit, ob er mit seiner Lebensart das Funktionsgefüge unserer Ethnie unterstützt oder behindert.

Achterndiek

24. März 2019 19:23

@ Monika

"Heißt Ethnopluralismus also doch nur, keine Mischlingskinder zu zeugen ?"

Nein. Die Bedeutung von Ethnopluralismus ist wesentlich umfangreicher.

"Ich bewundere Ayaan Hirsi Ali sehr und verstehe diesbezügliche Äußerungen als rassistische Beleidigungen !"

Wie definieren Sie den Begriff "Rassismus"?

"1. Gehört Ayaan Hirsi Ali zu uns oder nicht ?"

Nein.

"2. Als ein "senegalesischer Italiener" durch die Abfackelung eines Schulbusses fast 51 Kindern verbrannt hätte, konnte ein ägyptischer Schuljunge, der in der Schülergruppe saß, wohl eine größere Katastrophe verhindern. Das war zu lesen. Dieser junge Held soll jetzt zu uns gehören, sprich, man will ihm als Anwrkennung die italienische Staatsbürgerschaft verleihen."

Ohne Masseneinwanderung hätte es diesen schrecklichen Versuch eines Massenmordes gar nicht gegeben.

"3. Bei dem Anschlag auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt kam auch ein moslemischer Familienvater ums Leben.
War das einer von uns ?"

Nein.

"4. von Merkelgoldstücken wurden auch schon dunkelhäutige Mädchen abgestochen ( Soopika). War das eine von uns ?"

Nein.

Klein- und Großgruppen gibt es übrigens auch dann, wenn bei einzelnen Personen nicht so ganz klar ist, ob sie zu einer bestimmten Gruppe gehören oder nicht.
Und mit Empathie kann man sogar Personen begegnen, die definitiv nicht zur eigenen Familie, zum eigenen Volk oder zur eigenen Rasse gehören.
(Wer hätte das denn auch gedacht?)

Andreas Walter

24. März 2019 19:48

@Monika

"Der ethnopluralistische Ansatz als Antwort auf Universalismus und Liberalismus hat m. E. massive Theoriedefizite."

Und der "Mono-Ethnische" in extremistischer, fundamentalistischer Auslegung erhebliche Praxisdefizite. Neben der Tatsache, dass auch die Natur keine "Monokultur" will und es eh kein Ei gibt, das dem Anderen 100% gleicht.

Also, wie weiss ist bitte Weiss? Ab Halbweiss? Wollen Sie mit Farbtafeln arbeiten? Wie sehe so eine Tafel für das Attribut deutsch aus?

Klone könnte ich mir ja gerade noch vorstellen, als phänotypisch (fast) gleich. Doch wie soll das bitte mit dem Geist der Klone funktionieren? Durch dauerhafte Gleichschaltung?

Ein bisschen unsinnig darum, ein Teil der Diskussion seit ein paar Tagen, auch schon im vorhergehenden Strang.

Prodeutsch ist wenn überhaupt das Kriterium, doch auch das kann man heucheln. Stalin war auch von vielen Heuchlern umgeben.

Meidet daher die Extreme.

Ich weiß, leicht gesagt bei einem Volk wie auch den Deutschen. Viele Juden verstehen das aber auch nicht, und wie das die Chinesen sehen wird sich erst noch zeigen. Muslime können allerdings auch recht extrem sein, doch das sind glaube ich die 4 Gruppen, die das am stärksten betrifft.

Wobei man auch den Marxismus, Feminismus und Ökologismus dabei nicht aus den Augen verlieren darf, die auch alle extremistisch sind, nur eben metalokal, unlokalisiert, und alle durch Anima/Animus Possession gekennzeichnet sind. Deren Extremismus (und seine Quellen und Ursache) daher schwerer zu erkennen ist.

Wichtiger wäre daher klarzustellen, dass die Existenz von Nationen bereits einen Mittelweg darstellen, zwischen absolutem Egoismus, Individualismus und Anarchie auf der einen Seite, und einer einzigen Weltordnung, dem Weltstaat mit allen auch seinen Gefahren auf der Anderen. Dass Nationen daher auch einen Schutz darstellen, nicht nur eine Behinderung.

Lotta Vorbeck

24. März 2019 19:55

@Der_Juergen

+ Frage: In der Nähe der Berliner Staatsoper, unförmige Musikinstrumentenkoffer auf dem Rücken tragend, sehen Sie wen?

+ Antwort: Keinen einzigen Deutschen, sondern ausschließlich Ostasiaten, wobei es sich bei diesen Musikern ganz überwiegend um äußerst aparte junge Frauen handelt.

++++++++++++++++++++++++++

Füttern Sie den Großen Gockel doch gelegentlich mal mit dem Suchbegriff "Elena Gurevich".

+ Frage: Wessen Ehefrau und welcher Nationalität ist die in Königsberg (Ostpreussen) geborene Pianistin Elena Gurevich?

Hier finden Sie das Einlegebild einer CD-Hülle, welches die vorhergehende Frage beantwortet: https://www.michael-klonovsky.de/images/CD-Cover-Lebenswerte.png

++++++++++++++++++++++++++

Woher die Frau eines der SiN-Stammautoren kommt, soll an dieser Stelle nicht ausgeplaudert werden.

Ruewald

24. März 2019 19:58

Mein letzter Kommentar (24. März 2019 17:51) nahm unmittelbaren Bezug auf
@Der_Jürgen (22.3. 19:41) , @Zooey (22. 3., 23:30), @Lotta Vorbeck (23. 3. 02:34), @Der_Jürgen (23.3.10:02),
und war bereits (ohne Nachtrag) am 23. März um ca. 15 Uhr abgeschickt worden, wurde aber ohne erfindlichen Grund vom Großen Bruder Zensor erst (dann erweitert) über einen Tag später freigegeben. Daher habe ich zwischenzeitliche Kommentare nicht berücksichtigt.

Lotta Vorbeck

24. März 2019 20:20

@Ruewald - 24. März 2019 - 05:51 PM

" ...Mir fallen dazu spontan die Stichworte: "Wasser predigen und Wein trinken", Trittbrettfahrer, Brückenprinzipien ein. ..."

**************************************************

+ Nachgefragt:

Wie hätten sich im Jahre 1790 ff. die Männer des Dreimasters HMAV "Bounty" auf der Insel Pitcarn demnach verhalten sollen?

+ Zu Ihrer Ausgangsthese:

Im von 1864 bis 1870 währenden, von Paraguay gegen Argentinien, Brasilien und Uruguay durchgehaltenen, sogenannten Triple-Allianz-Krieg wurden annähernd 80% der männlichen Parguayer vernichtet.
Den verbliebenen, weniger als 30.000 erwachsenen Männern gestattete man anschließend für eine gewisse Zeit Polygamie. Weil im Krieg auch zahlreiche paraguayische Frauen kämpfend gefallen oder durch Attacken der Feindtruppen auf Zivilisten getötet worden waren, blieb jungen paraguayischen Männern nach dem Krieg keine andere Wahl, als sich mit indigenen Guarani-Frauen zusammen zu tun.

+ Um bei Ihrer Ausgangsthese zu bleiben: Wenn partout kein auserlesener Wein, aber durchaus annehmbare Weinschorle verfügbar ist, was spricht dann dagegen, von dieser Schorle zu trinken?

Benno

24. März 2019 20:22

„Ist nicht, wen ich heirate, eine Frage der persönlichen Präferenz und Wahl?“

Natürlich ist das eine Frage Ihrer persönlichen Präferenz. Genauso wie es eine Frage Ihrer persönlichen Präferenz ist, ob sie ein klassisches oder ein Hip Hop Konzert besuchen, ein deutsches oder ein asiatisches Auto kaufen, dieses beim türkischen Mechaniker oder beim deutschen Mechaniker in die Reparatur geben, ob sie Ihren Kindern deutsche oder englische Kinderlieder vorsingen, ob sie Ihren Kindern lieber germanische oder indianische Vornamen geben, ob sie lieber saisonales Gemüse essen oder alles zu jeder Jahreszeit auf ihrem Teller haben müssen, ob sie sich als Transgender oder als Cis-Frau betrachten ob… muss ich die Liste noch weiterführen?

„Heißt Ethnopluralismus also doch nur, keine Mischlingskinder zu zeugen ?
Ja, Zooey, es sieht so aus, als hätte die Idee ( Theorie) des Ethnopluralismus gewaltige Defizite !
Ich blicke nach rechts - und sehe braun.“

Wenn ein Athener im Jahr 420 v. Chr. eine Thrakerin heiratete und mit ihr einen Sohn zeugte, so gelangte dieser nie in den Besitz des athenischen Bürgerrechts. Andrew Jackson, der das Zensuswahlrecht abschaffte und somit die USA ein Stück weit demokratisierte, inkludierte künftig alle WEISSEN Männer.
Was sollen diese historischen Beispiele? Die Idee eines erblichen Bürgerrechts, oder eines Bürgerrechts, das zumindest auf ethnische Kontinuität setzt, ist nun weiss Gott kein Nazikonzept, sondern mindestens so alt wie die Demokratie.

Ethnischer Pluralismus entsteht nun einmal nicht durch Vermischung, sondern durch Segregation. Ethnischen Pluralismus kann man ergo auch nicht durch Durchmischung aufrechterhalten, sondern nur durch Segregation. Aber man kann natürlich immer seinen persönlichen Präferenzen folgen

Laurenz

24. März 2019 22:41

@Der_Juergen .... zu 1. Dem ist nicht so, der Heirats- oder Partnerschaftsimperialismus ist meist aus materiellen Faktoren begründet. Existierte eine Familienzusammenführung im Ausland, würde es da ganz anders aussehen.

2. Gegen Mischehen ist nichts einzuwenden, wenn sie mit einer Abwanderung des deutschen Partners vonstatten gehen. Der Grund dafür ist ein materieller. Wenn die Ehe länger als 2,5 Jahre besteht, existiert auch nach einer Scheidung ein Aufenthaltsrecht für den ausländischen Partner, und desöfteren muß dann das Sozialamt aushelfen.

4. Was machen wir, wenn 10 oder 20 Mio. (ohne Probleme) begründet um politisches Asyl bitten? z.B. Uiguren? Unser Land ist bereits total übervölkert. Und es gibt sehr wohl Mischehen mit Chinesen oder anderen Asiaten. Wenn Sie auf thaifrau.de gehen, wissen Sie, was die Glocke geschlagen hat.

Zooey

24. März 2019 22:43

@Ruewald @Der_Juergen
Wie Der_Juergen und andere bemerkt haben, führt das Thema "Partnerwahl" weg von Kaisers Artikel. Deshalb fasse ich mich kurz:
a) Die Norm endogener Partnerwahl i. S. einer Sollensvorschrift existiert nicht. Es existiert auch kein solcher Konsens in unserer Gesellschaft. Es gibt auch kein rationales Argument für dergleichen. Wenn man bei der Üarznerwahl ohnehin unfähig zu einer rationalen Entscheidung ist und lediglich Spielball seiner Triebe, Gene, Hormone, fragt sich erst recht, was so eine Norm sollte.
b) ist endogene Partnerwahl die Regel - aus Mangel anderweitiger Gelegenheiten und aus praktischen Gründen (ein geteilter soziokultureller Hintergrund bietet eine gewisse Sicherheit - wafür man m. E. keine letztlich konstruktivistische und zirkuläre Evolutionstheorie zu bemühen braucht). Beide Gründe sind aber arg ins Rutschen geraten - wie die Scheidungsraten, der gesamte Beziehungsdiskurs zeigen.
c) ist Ethnie nicht gleich Rasse.
d) fallen mir auf Anhieb gleich 3 Freunde/Bekannte ein, die mit Ostasiatinnen liiert sind (2xChina, 1xThailand - keine "Katalogbräute). Daher weiss ich nicht, wie die chinesischen Studentinnen das gemeint haben. Ich persönlich bevorzuge hellhäutige Frauen - tendentiell, aber nicht prinzipiell. Natürlich hat diese Präferenz nichts mit Rassismus zu tun.

Ruewald

24. März 2019 22:49

@Der_Jürgen (24. März 2019 18:33)
vollkommene Zustimmung !

Nun ein eigenes Erlebnis, das zeigt, wie verzwickt die ganze Thematik ist:

Ich fuhr kürzlich mit dem Taxi von einer Nürnberger Klinik die ca. 20 km nach Erlangen. Der Taxifahrer war Äthiopier. Er sprach zwar nicht fehlerfrei Deutsch, hatte aber einen sehr guten Wortschatz. Angeblich könne er auch Russisch und Englisch, hätte in Rußland eine Ausbildung in Bautechnik, in Deutschland in Galvano- und Umwelttechnik absolviert, sei jetzt arbeitslos, da momentan Mittelstandbetriebe unter starkem Druck stehen, etc. Er machte einen intelligenten aber zurückhaltenden Eindruck, so daß ich keinen Anlaß sehe, daß er geprahlt hätte. - Ich fragte auch nach der Lage in Äthiopien. Er zeigte sich bezüglich der jetzigen Regierung optimistisch, die politischen Gegner wurden freigelassen, dürfen partizipieren, selbst eine Frauenquote wurde eingeführt. Daß ich eine Frau als Verteidigungsministerin, auch nach den deutschen Erfahrungen, nicht für gut finde, hat er, glaube ich, verstanden. – Er sagte, er wolle wieder zurück in seine Heimat, wenn sich die politische Lage stabilisiert hat. Er ist sich bewußt, daß qualifizierte Leute wie er beim Aufbau des Landes gebraucht werden, und will sich einbringen. - Er stimmte mir auch ganz zu, daß wir hier in unserem Land nicht auf Dauer massenhaft Ausländer haben wollen.

Und nun die Pointe: In einer Nebenstraße wollte ein junger Deutscher die Straße überqueren, der Taxifahrer ließ ihm den Vortritt. Aber welcher "Deutscher"!: nackte tätowierte Unterschenkel, entsprechende schlampige Kleidung (Punk?), Glatzkopf (mit oder ohne Haarschopf habe ich vergessen), adipös, ...!
Ich schämte mich zwar nicht dafür, denn mit solchen "Deutschen" identifiziere ich mich nicht. Aber ich dachte mir: hier ein Schwarzer mit zweifelloser Würde, und da ein würdeloser Abschaum von einem Weißen.
Wenn dies der Typus des zukünftigen durchschnittlichen "Deutschen" sein sollte, dann "Gute Nacht": Finis Germania! Für solch ein "Volk" lohnten sich nicht all die Erhaltungsbemühungen, solch ein "Volk" verdiente den Untergang.

Lotta Vorbeck

24. März 2019 23:03

@Monika

+ Vor Weihnachten, beim bisher letzten Schnellrodaer Bücher-Café, meldete sich während der Diskussion ein sowohl völlig fehlerfrei, als auch akzentfrei deutsch sprechender, junger Inder zu Wort,

+ Serge Manga

https://youtu.be/DCVPDB0gTFQ

ein aus dem Kongo stammender Youtube-Vlogger, dem man seine Videos teilweise löscht oder unter Shadow-Ban stellt,

+ der Kieler Gastronom Andrew Onuegbu

https://www.shz.de/regionales/kiel/zum-mohrenkopf-in-kiel-restaurant-name-im-rampenlicht-id10363786.html

Inhaber des Restaurants "Zum Mohrenkopf",

+ der verfemte und mit der Vernichtung seiner materiellen Existenz bedrohte Autor Akif Pirincci,

es gibt Leute, die können - so sie es denn selber wollen - durchaus zu uns gehören, auch wenn sie keine Deutschen sind.

Nath

24. März 2019 23:17

Der_Jürgen
Ihre Beiträge zur Mischehenfrage und damit zum Problem rassischer Homogenität bedürften einer ausführlicheren Auseinandersetzung (es wird in Zukunft vielleicht noch Gelegenheit dazu geben) - hier aus Zeitgründen nur eine Frage an Sie:
Als religiöser Mensch (Sie schrieben einmal, Sie seien Christ) hegen Sie die Überzeugung, dass der individuelle Mensch letztendlich n i c h t in seiner Leiblichkeit aufgeht, vielmehr als geistig-seelische Wesenheit die ephemere irdische Existenz überdauert. Ist demgegenüber die Fixierung auf vergängliche körperliche Merkmale, die ihn in seinem Menschsein dennoch entscheidend determinieren sollen, nicht eine kaum verhohlene Form von Materialismus, die besagte spirituelle Grundausrichtung konterkariert? Ist die Akzentuierung des trans-biologischen, trans-ethnischen menschlichen Wesenskerns s c h o n i m D i e s s e i t s und damit die Betonung einer universell gültigen moralischen Lebensführung nicht das entscheidende Kriterium des religiösen Daseins, im Buddhismus und Taoismus z.B. nicht weniger als im Christentum?

deutscheridentitaerer

25. März 2019 00:24

Ethnopluralismus heißt objektivierter Ethnozentrismus.

Ethnozentrismus heißt das Eintreten des Einzelnen für die Fortexistenz seine Volkes mit seinen Eigenarten. Dazu gehört auch seine rassische Beschaffenheit. Fortpflanzung außerhalb der eigenen Rasse ist daher nicht ethnopluralistisch.

Dafür den Begriff "Ethnopluralismus" zu gebrauchen, ist freilich etwas lächerlich, da es sich hierbei schlicht um in allen Kulturen und allen Zeiten außer der unserern geltenden Selbstverständlichkeiten handelt.

Zumindest gilt das, was den legitimen Nachwuchs angeht. Dass Frauen anderer Rassen gerne nebenher als mehr oder weniger willige Beute genommen werden, erleben wir ja gerade live.

deutscheridentitaerer

25. März 2019 00:29

Und nein, Ayaan Hirsi Ali, gehört nicht zu uns, weder ethnisch noch ideologisch.

Für einen Ethnopluralisten liegt in dieser Aussage auch keine Abwertung ihrer Person, falls das dem ein oder anderen unangenehm sein sollte.

deutscheridentitaerer

25. März 2019 11:56

@Ruewald

Ich danke Ihnen für Ihren Beitrag, den dort wird ein häufiges Missverständnis offenbar.

Es geht bei der Frage, ob jemand zu "uns", also zu uns Deutschen gehört, eben überhaupt nicht um die Frage, ob dieser Mensch gebildet, höflich, anständig, gesetzestreu usw. ist.

Deutschsein ist kein Preis, den man für besonders gutes Verhalten verliehen bekommt.

Gerade der von Ihnen geschilderte Äthiopier ist doch ganz eindeutig nichts anderes, als ein Äthiopier, der sich hier vor der politischen Lage in seinem Heimatland in Sicherheit geborgen hat und sich weiterhin als Äthiopier sieht, der hofft, wieder in seine Heimat zurückkehren zu können.

Und der verkommene Deutsche, tja, der gehört leider auch zu uns, genauso wie seine zahlreichen Doppelgänger und Varianten.

Nun gibt es (einige wenige) Menschen anderer Völker, die unsere Sache politisch unterstützen.

Und auch wenn ich das vordergründig gut für uns scheint, befremdet es mich, wenn es soweit geht, dass diese Leute ihre eigenen Wurzeln verleugnen.

Allerdings kommt es soweit ja selten.

Die meisten Migranten die hierzulande als Rechte wahrgenommen werden, sind entweder aufrichtigere Liberale oder, seltener, Rechte anderer Gruppen, die universal genug denken, dass sie auch bezüglich Deutschland rechte Ideen vertreten.

In beiden Fällen besteht kein Anlass, diese Ausländer ethnisch zu uns zu zählen.

heinrichbrueck

25. März 2019 12:54

- Die Opfergruppe wächst.

- Die Mischlingskinder werden die deutsche Kultur nicht retten.

- Assimilation ist aufgrund der Quantität nicht mehr möglich, deshalb besser von Transformation gesprochen werden sollte.

- Individualrechte speisen sich aus den Kollektivrechten, denen bei wachsenden Opfergruppen Rassismus vorgeworfen werden kann.

- Ein gesundes Volk wächst immer.

- Eine höhere Leistung diskriminiert automatisch. Das Verhalten denjenigen gegenüber, die Fakten nicht als Mißverständnisse auslegen werden, also Feindseligkeit anstatt Rücksichtnahme, wirkt nicht gerade kulturfördernd.

- "Wer gehört zu uns?"

- Irgendwann ist die Substanz alle. - Danach gibt es kein deutsches Volk mehr.
Und genau darum geht es doch: Transformation durch Ablenkung. Es bleibt dann ein undeutsches Deutsch, weil eine deutsche Kultur überhaupt nicht mehr erkennbar gemacht werden kann. Die Transformierten bleiben gesprächsresistent, verstehen den Rassismusvorwurf aus ihrer Perspektive und sind nicht mehr bereit, über ein "uns" nachdenken zu können.

- Eine deutsche Kultur, die ihren Namen verdient, wird immer undemokratisch sein. Keine Inklusion möglich. Jedermann hat ein Recht, beleidigt zu werden. Wird daraus eine Dauerbeleidigung, findet eine Grenzmarkierung statt, eine Trennung, natürlich biologisch. - Der Diskussionsunwilligkeit der Natur kann nachgeholfen werden. Gesprächsbereitschaft durch Rassismusvorwürfe, also Kampfbegriffe eingesetzt, um das Kollektiv zu schwächen und der eigenen Diskriminierung, die nicht weggehen will, Herr zu werden. Dadurch wird der Antirassist wenigstens ein besserer Mensch, wenn auch kein intelligenterer. Wird dem nachgegeben, findet die Transformation ihren Abschluß. Es ist ein unnormaler Zustand. Ein Dauerkrieg. Der Abwehrkampf der biologisch Gesunden ist vorhanden, aber das falsche Mitleid bleibt ein harter Gegner.
Wer gehört zu uns? Im Kern sind es die Nichttransformierbaren. Außerhalb des Kerns bleiben die Nichttransformierten und die gelegentlich Vermischten. Alle anderen sind Demokraten und chancenlos. Gegen die Inklusionsbestrebungen findet eine Machtübernahme statt.

- Transformationsländer sind riesige Beleidigungsfeiern. Am ersten Tag wird etwas gesagt, am zweiten Tag muß es erklärt werden, und am dritten Tag wird man so angeschaut, als müßte man sich entschuldigen. Wer hat darauf Lust?

- Wurde die Macht demokratisiert, einer Demokratie der Gegenwart unterworfen, verschiebt sich die Machtgrundlage in den Illusionsbereich des Denkens, also eine Gedankenfalle ohne wahres Diskussionspotenzial, kann ein Verständnisbereich für reale Macht nicht mehr generiert werden.

Lotta Vorbeck

25. März 2019 13:13

@Ruewald - 24. März 2019 - 10:49 PM

"... Und nun die Pointe: In einer Nebenstraße wollte ein junger Deutscher die Straße überqueren, der Taxifahrer ließ ihm den Vortritt. Aber welcher "Deutscher"!: nackte tätowierte Unterschenkel, entsprechende schlampige Kleidung (Punk?), Glatzkopf (mit oder ohne Haarschopf habe ich vergessen), adipös, ...!
Ich schämte mich zwar nicht dafür, denn mit solchen "Deutschen" identifiziere ich mich nicht. Aber ich dachte mir: hier ein Schwarzer mit zweifelloser Würde, und da ein würdeloser Abschaum von einem Weißen.
Wenn dies der Typus des zukünftigen durchschnittlichen "Deutschen" sein sollte, dann "Gute Nacht": Finis Germania! Für solch ein "Volk" lohnten sich nicht all die Erhaltungsbemühungen, solch ein "Volk" verdiente den Untergang."

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KHH pflegt diesbezüglich folgendes Standardbeispiel zu bringen: Ein Fellache mit Esel erklärt schwitzenden Touristen auf die Pyramiden deutend, welch großartiger Hochkultur er doch entstamme.

Ja, zu der Zeit, als die Pyramiden entstanden, hatten Ägypter eine Hochkultur entwickelt. Heutzutage ist der Mann mit mit dem Esel dennoch ein Fellache.

Ruewald

25. März 2019 13:37

@LottaVorbeck (24.3., 20:20)
Ausnahmefälle erfordern immer Sonderregelungen. Wie schon gesagt, gehören zu einem Regelsystem immer auch Regelungen für Regelabweichungen. Situationsbedingt kann dabei auch einmal eine i.a. geltende Regel umgangen werden. Wichtig ist aber, daß dies nicht willkürlich erfolgt, sondern rational begründet werden kann. Dazu können Brückenprinzipien dienen.
Entscheidend ist, daß die Ausnahmen Ausnahmen bleiben und nicht zur (neuen) Regel werden; auch das hatte ich herausgestellt.
Letztlich ist immer wieder zu betonen, daß Handlungsentscheidungen, die politisch relevant sind (res publica; auch Heirats- und Familienpolitik) verantwortungsethisch (!) geleitet sind (Max Weber), also langfristig konsequenzialistisch!

@Zooey (24.3., 22:43)
was soll die abfällige Formulierung "zirkuläre Evolutionstheorie"?
Ich empfehle den Wissenschaftsphilosophen Gerhard Vollmer, der die grundlegende Unterscheidung zwischen vitiöser und virtuoser Zirkularität herausgearbeitet hat.

Mir ist ein Fehler passiert: die Frau Fergusons ist Somalierin, nicht Äthiopierin. Meine Argumentation bleibt dadurch aber unverändert gültig.
Dem Foristen, der mich auf den Irrtum hingewiesen hat, sei hiermit gedankt.

Der_Juergen

25. März 2019 14:51

@Nath

Ihre Frage ist berechtigt. Sehen Sie es mir nach, wenn ich sie jetzt nicht beantworte, denn ich kann das nicht auf die Schnelle und müsste einige Stunden investieren, um eine ausgereifte Antwort verfassen zu können. Diese Zeit habe ich im Moment nicht, abgesehen davon, dass dieser Strang ohnehin bald geschlossen wird. Aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben.

Achterndiek

25. März 2019 17:22

@ Lotta Vorbeck

"+ der verfemte und mit der Vernichtung seiner materiellen Existenz bedrohte Autor Akif Pirincci,

es gibt Leute, die können - so sie es denn selber wollen - durchaus zu uns gehören, auch wenn sie keine Deutschen sind."

Stelle mir vor, ich wäre in die Türkei ausgewandert und bezöge mich dort in meinen öffentlichen Reden immer wieder auf die (tatsächliche oder vermeintliche) schändliche Geschichte des türkischen Volkes.
Da würde ich doch lieber vor Scham in den Boden versinken.

Herr Pirincci indes schwimmt ungeniert auf der Welle des amtlichen Schuldkultes mit.
Das nehme ich einem Nichtdeutschen übler als einem Landsmann.

Ruewald

26. März 2019 11:55

@Lotta Vorbeck (25.3.,13:13)
Bitte um Nachhilfe, wer ist KHH?
Ein schönes Beispiel - paßt aber nicht auf den von mir geschilderten Fall.
Der Fellache hat zumindest Würde, Sinn für Kulturleistungen und Tradition, und er betet keine fremden Götter an.
All dies fehlt dem von mir beschriebenen Schrott-Typ von "Abschaum-Deutschen".

heinrichbrueck

26. März 2019 12:30

"All dies fehlt dem von mir beschriebenen Schrott-Typ von "Abschaum-Deutschen"."

Woher kommt solcherart Infiltration?

Lotta Vorbeck

26. März 2019 13:56

@Achterndiek - 25. März 2019 - 05:22 PM

"... Stelle mir vor, ich wäre in die Türkei ausgewandert und bezöge mich dort in meinen öffentlichen Reden immer wieder auf die (tatsächliche oder vermeintliche) schändliche Geschichte des türkischen Volkes.
Da würde ich doch lieber vor Scham in den Boden versinken.

Herr Pirincci indes schwimmt ungeniert auf der Welle des amtlichen Schuldkultes mit.
Das nehme ich einem Nichtdeutschen übler als einem Landsmann."

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Zugegeben, Pirincci hat seine Verdienste (siehe seine bei Antaios und Manuscriptum verlegten Buchtitel) und zahlte für seine vom pc-Mainstream abweichenden Äußerungen inzwischen auch einen ziemlich hohen Preis.

Mitunter versucht er sich an der Deutung deutscher Märchen und Sagen, wobei er den ihm diesbezüglich fehlenden, mentalen Hintergrund nicht verleugnen kann - kein Wunder, der Mann ist eben während der prägenden Kindheitsphase anders sozialisiert worden.

Warum Pirincci - obwohl er es eigentlich besser wissen sollte - meint, "Godwins Law" folgend, alle Nasen lang mit dem böhmischen Gefreiten um die Ecke kommen zu müssen, bleibt sein persönliches Geheimnis.

Besonders albern wirkt es immer dann, wenn Pirincci anfängt, über die Lebensumstände in der DDR - von denen er einfach keine Ahnung hat - zu räsonieren.

Der Mann ist sicherlich eine ambivalente Figur. Möglicherweise möchte Pirincci auch eher die von ihm als angenehm empfundene BRD seiner Jugendzeit als die deutsche Nation und Kultur konserviert und bewahrt sehen.

Es wird seyn ursach haben: der Name Akif Pirincci ist aktuell nicht mehr in der SiN-Autorenliste geführt.

Lotta Vorbeck

26. März 2019 14:03

@Ruewald - 26. März 2019 - 11:55 AM

"...Der Fellache hat zumindest Würde, Sinn für Kulturleistungen und Tradition, und er betet keine fremden Götter an. ..."

+ Wirklich - der Fellache hat "Sinn für Kulturleitungen und Tradition"? Oder wittert er vielleicht - naive, leicht auszunehmende Touristen vor sich, nur das schnelle Geschäft?

+ Die von den alten Ägyptern verehrten Götter dürften dem heutigen Fellachen genauso fremd wie unsereinem sein.

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"Bitte um Nachhilfe, wer ist KHH?"

KHH = Karl Heinz Hoffmann

Lotta Vorbeck

26. März 2019 14:07

@heinrichbrueck - 26. März 2019 - 12:30 PM

"... Woher kommt solcherart Infiltration?"

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Es beginnt im Kindergarten, setzt sich in der Grundschule fort ... und der Einfluß des allgegenwärtigen Hauptmediums Fernsehen, ist ebenfalls nicht zu unterschätzen ...

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