Damit sind Werke gemeint, die von ihren Autoren “zwischen den Zeilen” verfaßt worden sind, also aus einer Art geistigem Exil heraus für die Leser, die noch ausharren.
So weit ist es aber noch nicht. Aus diesem Grund ist die neue Buchreihe EXIL eine Warnung und noch keine Zustandsbeschreibung: EXIL wird von Susanne Dagen vom Buchhaus Loschwitz herausgegeben – die erste Dreierstaffel ist nun verfügbar und sorgt bereits für Gerumpel im Feuilleton. Wir haben da
- Krumme Gestalten, vom Wind gebissen – gesammelte Essays von Monika Maron (17 € 112 Seiten), darunter der grandiose Essay »Unser galliges Gelächter«, den Kubitschek zum Aufhänger seines neuen “Inneren Emigration” machte;
- An der Allerweltsecke – vier starke, sprachschöne Essays des Lyrikers Jörg Bernig (19 €, 160 Seiten), und
- Das Atelier von Uwe Tellkamp, das momentan für viel Arbeit im Feuilleton sorgt – in allen Redaktionsstuben der großen Zeitungen sitzen die Kritiker und durchstöbern das Bändchen nach skandalträchtigen Sätzen. Gibt es sie? Selber lesen! (17 €, 112 Seiten)
Die erste Staffel der Reihe Exil gibt es auch zum Vorzugspreis von 49 € (in Einzelbänden wären das 53 €) – bestellen Sie hier.
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Oskar Roehler, als Regisseur 2018 in die Kritik geraten, weil er den Roman HERRliche Zeiten von Thor Kunkel verfilmte und sich in diesem Zusammenhang selber als » eher rechts« bezeichnete, arbeitet als Schriftsteller sein eigenes Leben auf. So war es in Herkunft (der Geschichte seiner Eltern) und so ist es in Der Mangel, der Geschichte einer Kindheit.
Es ist aber eigentlich nicht nur seine Kindheit, sondern die Geschichte einer ganzen Generation: den Kindern der armen, mühsam ins neue Leben findenden Vertriebenen in den 60er Jahren. Ein Teil der Kinder, die Roehler in einer schlecht geplanten Neubausiedlung im östlichen Franken aufwachsen läßt, wird zu verweichlichten, überangepaßten Bürgern, ein anderer Teil wird zu Künstlern und Rebellen. Letztlich scheitern sie alle an der BRD.
Der Mangel, gebunden, 170 Seiten, 23 €.
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Und pünktlich zu Ostern: Der Buchdienst Junge Freiheit reduziert bis zum 31. März einen Großteil ihrer Bücher, und so lassen sich aus dem Sortiment der Wochenzeitung für Debatte einige Schnäppchen machen:
+Weißmann: Deutsche Geschichte für Junge Leser, 19,80 € statt 29,80€
+ Weißmann: Martin Luther für Junge Leser 19,80 € statt 29,80 €
+Hinz: Weltflucht und Massenwahn: 9,90 € statt 14,90 €
+ Hinz: Die Psychologie der Niederlage, 9,90 € statt 14,90 €
+ Hinz: Das verlorene Land, 9,90 € statt 14,90 €
+ De Benoist: Aufstand der Kulturen 12 € statt 18 €
Wie immer gilt: Bestellungen ab 25 € werden portofrei geliefert, bis 25 € berechnen wir 1.50 € Versandpauschale, und ab 50 € gibt es gratis den neuen Antaios-Beutel dazu! Zum Gesamtangebot geht es übrigens hier.
MARCEL
Es war gut und wichtig, dass zuletzt Empfehlungen im Zuge der anhebenden Corona-Krise versendet worden sind. Diese größte Krise seit 1945, die einen Rattenschwanz an Folge-Krisen (ach was, Erschütterungen) nach sich ziehen wird, sollte von der gesamten Neuen Rechten thematisiert werden. Da die Regierung nur noch (sozialdarwinistisch angehauchten) Fatalismus verbreitet und sich das Volk im Stich gelassen fühlt, muss die Neue Rechte jetzt umso kämpferischer an seiner Seite stehen - sonst droht Bedeutungslosigkeit.