Coronavirus (3): eine Offenbarung

Seit Jahren deutet die Vorliebe für dystopische Themen in Literatur und Filmen auf einen Hang des Publikums zum Apokalyptischen hin.

Heino Bosselmann

Heino Bosselmann studierte in Leipzig Deutsch, Geschichte und Philosophie für das Lehramt an Gymnasien.

Mit dem „neu­ar­ti­gen“ Coro­na-Virus und der von ihm aus­ge­lös­ten COVID-19-Erkran­kung schei­nen Ahnun­gen erfüllt, die ins­be­son­de­re die hoch­ent­wi­ckel­ten Indus­trie­län­der und soge­nann­ten west­li­chen Demo­kra­tien schon lan­ge hegten.

Es ist hier nicht dar­über zu befin­den, wie gefähr­lich die „Pan­de­mie“ tat­säch­lich ist und wie gerecht­fer­tigt oder gar not­wen­dig die einer tota­len Mobil­ma­chung glei­chen­den Gegen­maß­nah­men sein mögen; es wird aber künf­tig um so mehr zu klä­ren sein, was genau gesche­hen ist.

Stan­den wir vor einer objek­ti­ven Gefahr, die alle Sicher­heit in Fra­ge stell­te und bedroh­te, oder ging es viel­mehr um Psy­cho­lo­gie, um Vor­stel­lun­gen, um Kon­struk­tio­nen im Sin­ne selbst­er­fül­len­der Pro­phe­zei­un­gen, die – befeu­ert durch Ängs­te – via­bel erschie­nen, aber doch eher eine kol­lek­ti­ve Psy­cho­se ver­ur­sach­ten, indem die Gesell­schaft mit Blick auf die Krank­heit einer Luh­mann­schen Auto­poie­sis folg­te, die in der Kom­mu­ni­ka­ti­on, spä­ter dann im rea­len Leben Gestalt und eine eigen­ver­stär­ken­de Dyna­mik gewann? Nicht allein die Zahl der Infi­zier­ten ent­wi­ckel­te sich expo­nen­ti­ell, son­dern eben­so die Ent­zün­dungs­wer­te der Medi­en. Alles ging viral.

Daß die Gesell­schaft von Gefah­ren und Bedro­hun­gen wie beses­sen schien, zeig­te sich bereits in den Ängs­ten vor dem „Kli­ma­tod“. Die irren Kin­der­de­mons­tra­tio­nen der Gre­ta-Akti­on „Fri­days for Future“ arti­ku­lier­ten expli­zit die Sor­ge vor dem Ster­ben einer gan­zen Gene­ra­ti­on und spra­chen dafür die Vor­gän­ger­ge­schlech­ter und deren von fos­si­ler Ener­gie basier­te Lebens­wei­se rund­her­aus schuldig.

Das wirk­te min­des­tens rhe­to­risch fana­tisch und schien in sei­nem äuße­ren Aus­druck Ereig­nis­sen des aus­ge­hen­den Mit­tel­al­ters ver­wandt, das sei­ner­seits – ver­stärkt durch Kir­chen­schis­ma und den Schwar­zen Tod – das Ende aller Zei­ten nahe fühl­te und dar­auf mit der soge­nann­ten neu­en Fröm­mig­keit, mit Ket­zer­be­we­gun­gen und Geiß­ler­zü­gen reagierte.

Unse­re Gesell­schaft war so satt, daß min­des­tens die Eta­blier­ten, Wohl­ha­ben­den und ver­meint­lich Erfolg­rei­chen unbe­wußt oder halb­be­wußt ange­sichts ihres XXL-Lebens­stils an einem schlech­ten Gewis­sen krank­ten, das sich auf ihre Kin­der über­trug. Über Jahr­zehn­te mein­ten die Leis­tungs- und Ent­schei­dungs­trä­ger sowie alle, die enga­giert arbei­te­ten, sie hät­ten sich ihren Luxus und den SUV doch ver­dient, zumal die Gesell­schaft nur mehr mit Geld zu hono­rie­ren ver­stand, da alle andern Moti­va­tio­nen bereits als „ideo­lo­gisch“ galten.

Um die Nati­on ging es schon lan­ge nicht mehr, nur noch um das Indi­vi­du­um, so daß zudem Ver­brau­cher­rech­te längst wich­ti­ger waren als Bür­ger- und Men­schen­recht. Viel mehr als die Ent­schei­dung zwi­schen CDU, SPD, Lin­ken usw. usf. beweg­te die Leu­te jene zwi­schen Sam­sung, Apple, Hua­wei. Der Kon­su­mis­mus fun­gier­te als der ein­zi­ge Kitt, der zusam­men­hielt, was man um so thea­tra­li­scher als Demo­kra­tie hoch­lob­te und beschwor.

Zum einen fehl­te den Men­schen Sinn­ge­bung. Waren sie, war ihre Fami­lie ver­sorgt, blieb viel­leicht noch das ver­klär­te „Ehren­amt“, mehr nicht. Zum ande­ren war jedem nach­denk­li­chen oder emp­find­sa­men Men­schen jedoch klar, daß die Lebens­wei­se des tota­len Ver­brau­chens, so wie sie mitt­ler­wei­le per­fek­tio­niert war, der­ar­tig mas­siv in die Natur bzw. Schöp­fung ein­griff, daß dies nicht nur nicht gut­ge­hen konn­te, son­dern eine kata­stro­pha­le Reak­ti­on im Sin­ne einer Stra­fe her­auf­zu­be­schwö­ren schien.

Die „Kli­ma­kri­se“ – ob nun so wie gera­de üblich deut­bar oder nicht – blieb noch eini­ger­ma­ßen abs­trakt und min­des­tens ja in die Zukunft ver­scho­ben, aber „Coro­na“ schien dann schon unmit­tel­bar sofort und kreuz­ge­fähr­lich ans eige­ne Leben zu grei­fen und kon­fron­tier­te radi­kal mit der eigent­lich exis­ten­ti­el­le Fra­ge, der nach dem Tod.

Die Epi­de­mie mag gefähr­lich sein, und die Bil­der aus Chi­na und Ita­li­en spre­chen dafür. Wesent­lich aber: Die Men­schen war­te­ten dar­auf. Coro­na traf auf ihre Ahnun­gen und rief des­we­gen so extre­me Panik her­vor – vom Hams­tern des Klo­pa­piers bis zum „Shut­down“ des öffent­li­chen Lebens. Apo­ka­lyp­se bedeu­tet Offen­ba­rung. Genau das wünsch­ten die Men­schen. Covid-19 offen­bart ihnen etwas.

Selbst im Poli­ti­schen mein­te man apo­ka­lyp­ti­sche Zei­chen aus­zu­ma­chen: Über­all Nazis! Über­all Mene­te­kel, die an „Wei­mar“ gemahn­ten. Über­all Flam­men­schrift an der Wand, die „frei­heit­lich-recht­li­che Grund­ord­nung“ dro­he nun von per­fi­den Salon­fa­schis­ten gestürzt zu wer­den, gegen die ein „Auf­stand der Anstän­di­gen“ erfor­dert wäre, der – Kuri­os und wider­sin­nig! – vom Staat selbst sub­ven­tio­niert wur­de. Aner­ken­nung fand nur noch, wer sich aus­drück­lich zur „Regie­rung der Mit­te“ bekann­te. Über­haupt ersetz­te das Bekennt­nis die Urteilskraft.

Die ein­zig übrig­ge­blie­be­ne Oppo­si­ti­on, die in sich cou­ra­gier­te, aber von allen ande­ren geschmäh­te AfD, galt nicht mehr als poli­ti­scher Geg­ner, son­dern als der Erz­feind. So viel Agi­ta­ti­on und Pro­pa­gan­da wie inner­halb der letz­ten Mona­te gab es in der gesam­ten Nach­kriegs­ge­schich­te nicht, ja nicht mal in der DDR.

Unter ande­rem mit der aus­ge­zeich­ne­ten Film­se­rie „Baby­lon Ber­lin“ fand die land­läu­fi­ge Sor­ge cine­as­ti­schen Aus­druck. Man höre sich ein­fach noch mal den Titel­song an; er illus­triert die herr­schen­de Grund­stim­mung. Sie fand in der Coro­na-Kri­se ihre Erfül­lung. Jetzt end­lich konn­te gehan­delt wer­den, in einem ner­vö­sen Aktio­nis­mus, der allen sug­ge­riert: Wir tun was! Wir schaf­fen das! Die Schu­len dicht, die Knei­pen sowie­so, kei­ne Events mehr. Viel­leicht bald Aus­gangs­sper­ren. Die Gesell­schaft soll auf das ver­zich­ten, was ihr ohne­hin fehl­te – sozia­le Kon­tak­te. Besu­che im Alters­heim bit­te absagen!

Aber dafür rollt jetzt sogar die Bun­des­wehr, und es mag sein, daß es bald Feld­la­za­ret­te für alle Sor­ten tro­cke­nen Hus­tens gibt. Die Schwar­ze Null stellt jetzt kein Limit mehr dar, im Gegen­teil: End­lich Kon­junk­tur­pro­gram­me. Was immer es kos­tet. – Erst die Krank­heit lei­te­te die dif­fu­sen expres­sio­nis­ti­schen Welt­ende-Gefüh­le in eine Rich­tung, bün­del­te sie zu einem Vek­tor, und die Regie­ren­den bewei­sen Stär­ke, indem sie das tun, was sie über lan­ge Zeit kaum oder eben nur sehr frag­wür­dig ver­stan­den: Ent­schei­dun­gen tref­fen. In dem Sin­ne: Auf nun zur letz­ten hei­li­gen Schlacht. Gegen Coro­na. So wis­sen wir wenigs­tens, was zu tun ist.

Vor die­sem Hin­ter­grund wer­den rea­lis­ti­sche Fach­leu­te wie Wolf­gang Wodarg gar nicht gehört, weil sie eben nicht zu den Kon­struk­tio­nen des Augen­blicks pas­sen, die sich die Gesell­schaft oder die Poli­tik gera­de von der Kri­se machen will.

Wir haben abzu­war­ten, zu beob­ach­ten und selbst­ver­ständ­lich acht­sam zu sein. Nicht nur mit der eige­nen Gesund­heit. Und soll­ten wei­te­re Ver­sor­gungs­eng­päs­se dro­hen, so mag die Erfah­rung, wel­cher Wert einem Sack Kar­tof­feln eigent­lich zukommt, end­lich mal wie­der sehr wich­tig sein.

Heino Bosselmann

Heino Bosselmann studierte in Leipzig Deutsch, Geschichte und Philosophie für das Lehramt an Gymnasien.

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (164)

Lotta Vorbeck

16. März 2020 13:47

Steinmeier: "Werden das Virus besiegen"
5:10 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Menschen in Deutschland zu Besonnenheit und Rücksichtnahme im Kampf gegen das Coronavirus aufgerufen. "Wir werden das Virus besiegen", sagte das Staatsoberhaupt dem Nachrichtenportal "t-online". "Aber in was für einer Gesellschaft wir danach leben werden, und in was für einer Welt, das hängt davon ab, wie wir heute handeln."

Quelle: web.de

---

Nanu? - "Nachtigall, ick hör Dir trapsen!" - möchte man ausrufen.

Eine Standard-Parole der DDR-Propaganda lautete: "So, wie wir heute arbeiten, werde wir morgen leben!"

Jetzt schicken sie Steinmeier mit "So, wie wir heute handeln, werden wir morgen leben." - vor.

Übersetzung: "Der RIAS lügt, die Wahrheit siegt!" = "Wir werden das Virus besiegen."

Ein imaginärer Feind = ein an sich harmloser Virus, läßt sich mit dystopischen Maßnahmen bekämpfen und selbstverständlich auch besiegen - geschenkt.

Nur nebenbei bemerkt: Mit "wir" meinen Leute wie Steinmeier immer "ihr".

Hinter dem gelben Seuchentuch werden die Kulissen für die NWO zurechtgeschoben.

Wer weiß, womöglich verfügt einer der apokalyptischen Reiter nun über einen funktionierenden Quantencomputer und hält deshalb den Moment für gekommen, um endlich blank zu ziehen?

Die Aussage Steimeiers bedeutet in Klartext übersetzt nicht mehr und nicht weniger als: Die BRD ist gerade am Implodieren. Die spätrömische Dekadenz-Olympiade [Guido Westerwelle] ist beendet.

heinrichbrueck

16. März 2020 14:17

Eine gesteuerte Offenbarung taugt nichts. Sie verschleiert die Krise des Zinseszinssystems, den wahren Herrn über Corona und die Welt. In diesem Zusammenhang kann Gott gekauft werden; denn das Wissen ist nicht vorhanden, ein anderes Überlebenskonzept ausarbeiten zu können. Die wahre Enthüllung steht noch aus. Corona wäre ein glimpfliches Davonkommen, niemand erlebt gegenwärtig das Jüngste Gericht. Was aber noch folgen mag, hängt vom Aufklärungswillen der beschriebenen Konsumenten ab.

Ein gebuertiger Hesse

16. März 2020 15:42

"Die Gesellschaft soll auf das verzichten, was ihr ohnehin fehlte – soziale Kontakte."

Ganz wichtiger Satz. Gerade jetzt heißt es gegenhalten gegen die angedachte immer weiter führende Isolation. Rausgehen in die Parks, auf der nächstbesten Banke Gespräche anfangen, Kontakte herstellen. Das Frühjahr, die Sonne, die dieser Tage zum ersten Mal in diesem Jahr herzlich lacht, ruft uns geradezu herbei. Und was wir dabei an Vitamin D tanken, stärkt obendrein die ABWEHRKRAFT.

Adler und Drache

16. März 2020 15:46

Ich habe mich anfangs auch von der Panik "anstecken" lassen. (Die Wortwahl zeigt, wie nahe in diesem Fall biologische und ideologische Infektion beieinander liegen.) Es hat ne Weile gedauert, ehe ich wieder zur Skepsis und inneren Distanz fähig war.
Die Instrumente zur Gleichsschaltung und Einreihung sind vielfältig, Hauptsache, das große WIR wird bedient.
Ego non.
Vorsichtiges Verhalten und kritische Distanz gegenüber der medialen Repräsentation schließen einander nicht aus.
Die Sonne scheint. Der Garten ruft. Die Kartoffelaussaat will vorbereitet werden.

Lotta Vorbeck

16. März 2020 17:22

KenFM

STANDPUNKTE • Die Panikmacher. Die Medien schüren zum Coronavirus die Angst.

+ Videoversion: https://youtu.be/4ejAD15ubOQ

+ Textversion: https://kenfm.de/standpunkte-%E2%80%A2-die-panikmacher-die-medien-schueren-zum-coronavirus-die-angst/

Dieser Artikel ist auch als kostenlose MP3 verfügbar!

Ein Standpunkt von Wolfgang Wodarg.

Dem Corona-Hype liegt keine außergewöhnliche medizinische Gefahr zugrunde. Er verursacht aber eine erhebliche Schädigung unserer Freiheits- und Persönlichkeitsrechte durch leichtfertige und unberechtigte Quarantänemaßnahmen und Verbotsregelungen.
Die Bilder in den Medien sind beängstigend und den Verkehr in den Städten Chinas regelt das Fieberthermometer. Der Karneval in Venedig wurde abgesagt, nachdem bei einem älteren sterbenden Klinikpatient der Test positiv ausfiel.
Als eine Handvoll Menschen in Oberitalien auch positiv getestet waren, machte Österreich gleich vorübergehend den Brenner-Pass dicht. Wegen eines Coronavirus-Verdachtsfalls dürfen über 1.000 Menschen ihr Hotel auf Teneriffa nicht verlassen.
Auf dem Kreuzfahrtschiff Diamond Princess konnten 3.700 Passagiere nicht von Bord. Anfang Februar wurden 126 Menschen aus Wuhan per Flugzeug nach Deutschland gebracht und blieben dort kerngesund über zwei Wochen in Quarantäne. Bei zwei der Gesunden wurden Coronaviren nachgewiesen.
Ähnliche Horrorszenarien gab es in den letzten zwei Jahrzehnten immer wieder. Doch die „Schweinegrippe-Pandemie“ der WHO war in Wirklichkeit eine der mildesten Grippewellen in der Geschichte und auf die „Vogelgrippe“ warten nicht nur die Zugvögel bis heute.
Wir messen derzeit nicht die Inzidenz von Coronavirus-Erkrankungen, sondern die Aktivität der nach ihnen suchenden Spezialisten. Alle Institutionen, die uns jetzt wieder zur Vorsicht alarmieren, haben uns schon mehrfach im Stich gelassen und versagt. Viel zu oft sind sie institutionell durch Sekundärinteressen aus Wirtschaft und/oder Politik korrumpiert.
Wer nicht leichtfertigen Panik-Meldungen hinterherlaufen, sondern lieber das Risiko einer sich ausbreitenden Infektion verantwortungsbewusst abschätzen möchte, muss sich solider epidemiologischer Methodik bedienen.
Dazu gehört, dass man das „Normale“, die Baseline anschaut, bevor man von etwas Besonderem sprechen kann. Bisher hat nämlich kaum jemand auf Coronaviren geachtet. So kommen sie zum Beispiel in den Berichten des Robert-Koch-Institutes (RKI) nur am Rande vor, weil es 2002 SARS in China gab und weil seit 2012 in Arabien einige Übertragungen von Dromedaren auf Menschen beobachtet wurden (MERS).
Von einer regelmäßig wiederkehrenden Anwesenheit der Coronaviren in Hunden, Katzen und Schweinen oder gar in Menschen auch in Deutschland steht da nichts. Kinderkliniken wissen meistens aber sehr wohl, dass ein nicht unerheblicher Teil der oft schwer verlaufenden Viruspneumonien auch bei uns regelmäßig durch Coronaviren verursacht wird.
Angesichts der bekannten Tatsache, dass bei jeder „Grippe-Welle“ auch immer 7 bis 15 Prozent der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) auf das Konto von Coronaviren gehen, liegen die jetzt laufend addierten Fallzahlen immer noch völlig im Normbereich.
Es sterben bei den allwinterlichen Infektionswellen auch immer etwa einer von je tausend Erkrankten. Durch selektive Anwendung von Nachweisverfahren — zum Beispiel nur in Kliniken und medizinischen Ambulanzen — lässt sich diese Rate natürlich leicht in beängstigende Höhe treiben, denn jenen, die dort Hilfe brauchen, geht es meistens schlechter als jenen, die sich zu Hause auskurieren.
Seit dem Jahreswechsel hat sich der Fokus von Öffentlichkeit, Wissenschaft und Gesundheitsbehörden plötzlich total verändert. Einigen Ärzten in Wuhan (12 Millionen Einwohner) gelang es, mit anfangs weniger als 50 Fällen und einzelnen in ihrer Klinik Verstorbenen, bei denen sie Coronaviren als Erreger nachgewiesen hatten, weltweite Aufmerksamkeit zu erregen.
Die farbigen Landkarten, die uns jetzt auf Papier oder Bildschirmen gezeigt werden, sind eindrucksvoll, haben aber mit Krankheit zumeist weniger zu tun als mit der Aktivität von tüchtigen Virologen und Scharen von sensationslüsternen Berichterstattern.
Dort, wo solche Tests durchgeführt wurden — es standen in ganz Europa am 13. Februar 2020 knapp 9.000 Tests pro Woche in 38 Labors zur Verfügung — wurde man bisher fast immer bald fündig und jeder Fall wird zu einem sich selbst aufschaukelnden Medienereignis.
Allein dadurch, dass bei der Entdeckung einer Coronavirus-Infektion in deren Umgebung besonders intensiv gesucht wird, lassen sich viele regionale Häufungen bereits erklären. Die Horrormeldungen aus Wuhan waren etwas, worauf Virologen in aller Welt auf der Lauer liegen. Sogleich wurden die in den Kühlschränken vorhandenen Virusstämme gescannt und mit den gemeldeten Neulingen aus Wuhan fieberhaft verglichen.
Ein Labor an der Charité gewann das Wettrennen bei der WHO und durfte seine Inhouse-Tests weltweit zu einem Mehrfachen des üblichen Preises vermarkten. Man sollte sich jedoch lieber nicht für 200 Euro auf Coronaviren untersuchen lassen. Selbst bei einem nur leichten „grippalen“ Infekt besteht nach mehrjährigen prospektiven Untersuchungen in Schottland (von 2005 bis 2013) ein 7- bis 15-prozentiges Risiko, dass Coronaviren nachgewiesen werden.
Ein Nachweis von Coronaviren hätte für den Alltag der Untersuchten und ihre weitere Umgebung derzeit ernste Folgen, wie man allen Medien ohne langes Suchen entnehmen kann.
Der Befund selbst ist allerdings ohne klinische Bedeutung. Es ist lediglich einer von mehreren Namen für die akuten Atemwegserkrankungen (ARE), die in jedem Winter bei uns 20 bis 40 Prozent aller Menschen vorübergehend mehr oder weniger außer Gefecht setzen.
Die häufigsten Erreger akuter Atemwegserkrankungen waren nach einer guten Studie aus Schottland: 1. Rhinoviren, 2. Influenza-A-Viren, 3. Influenza-B-Viren, 4. RS-Viren und 5. Coronaviren. Diese Reihenfolge wechselte dabei von Jahr zu Jahr etwas.
Auch bei Viren in Konkurrenz um unsere Schleimhautzellen gibt es offenbar ein wechselndes Quorum, wie wir es aus unserem Darm bei den Mikroorganismen und aus dem Bundestag bei den Parteien kennen.
Wenn es also jetzt eine zunehmende Zahl von „nachgewiesenen“ Coronavirus-Infektionen in China oder in Italien geben soll:
Kann denn jemand sagen, wie oft in den vorangegangenen Wintern solche Untersuchungen überhaupt gemacht wurden, bei wem, aus welchem Anlass und mit welchen Ergebnissen? Wenn man behauptet, etwas werde mehr, muss man sich ja wohl auf etwas beziehen, was man vorher beobachtet hat.
Es kann schon fassungslos machen, wenn man als routinierter Seuchenwächter sich das derzeitige Getümmel, die Panik und das dadurch erzeugte Leid anschaut. So wird es sicher vielen Verantwortlichen gehen, die heute wie damals bei der „Schweinegrippe“ vermutlich ihren Job riskieren würden, wenn sie sich dem Mainstream entgegenstellen.
Wir haben jeden Winter eine Virus-Epidemie mit Tausenden von Todesfällen und mit Millionen Infizierten auch in Deutschland. Und immer haben Coronaviren ihren Anteil daran.
Falls die Bundesregierung also etwas Gutes tun will, dann kann sie es doch so wie die Epidemiologen in Glasgow machen und die klugen Köpfe im RKI prospektiv (sic!) beobachten lassen und nachschauen, wie sich das Virom der deutschen Bevölkerung im Winter von Jahr zu Jahr wandelt.
Politik muss auch dafür sorgen, dass vertrauenswürdiges wissenschaftliches Arbeiten im Robert-Koch-Institut, im Paul-Ehrlich-Institut und in anderen Ämtern wieder leichter wird.
Wissenschaftlich arbeiten heißt eben nicht, der Politik oder der Wirtschaft nach dem Munde zu reden. Wissenschaft ist vertrauenswürdig, wenn sie mit transparenten Methoden professionell und konsequent angebliches Wissen immer und jederzeit in Frage stellt.
Auch wenn das manchmal aufwendig ist, so kann es uns manchen teuren gesundheitlichen Irrweg ersparen, den uns interessengetriebene Grippewächter weismachen wollen.
Und für den Einzelnen gilt:
Wer nur wegen eines positiven Coronavirus-PCR-Tests Quarantänemaßnahmen ausgesetzt wird und finanzielle Schäden erleidet, hat unter Umständen nach Paragraph 56 des Infektionsschutzgesetzes Anspruch auf Entschädigung. Aber auch gegen einen unsinnigen Freiheitsentzug sollte man sich zur Wehr setzen.
Über den Autor:
Dr. med.Wolfgang Wodarg, geb.1947, ist Internist und Lungenarzt, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin sowie für öffentliches Gesundheitswesen und Sozialmedizin. Nach seiner klinischen Tätigkeit als Internist war er u.a. 13 Jahre Amtsarzt in Schleswig-Holstein, gleichzeitig Lehrbeauftragter an Universitäten und Fachhochschulen und Vorsitzender des Fachausschusses für gesundheitlichen Umweltschutz bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein; 1991 erhielt er ein Stipendium an der Johns Hopkins University /Baltimore/USA (Epidemiologie) Als Mitglied des Deutschen Bundestages von 1994 bis 2009 war er Initiator und Sprecher in der EnquêteKommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“
+++
Hinweis zum Rubikon-Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“
Die Corona-Pandemie. Aufgrund der medial und politisch geschürten Massenhysterie zum Thema widmet Rubikon dem neuartigen Coronavirus ein Themen-Special, das ab dem 14. März 2020 erscheint.

Quelle: KenFM, veröffentlicht am 16. März 2020

Lotta Vorbeck

16. März 2020 17:23

Nochmals derselbe Dr. Wolfgang Wodarg, hier im Gespräch mit Melina Peradovic*

Corona - kein Grund zur Panik? - PUNKT.PRERADOVIC - mit Dr. Wolfgang Wodarg

https://youtu.be/va-3zS9q1yo

Punkt.PRERADOVIC

Premiere am 13.03.2020

Der Lungearzt und Gesundheitsexperte Dr. Wolfgang Wodarg kritisiert die Corona-Maßnahmen der Politik.
Es gibt überhaupt keinen Grund zur Panik, sagt er und vermisst eine wissenschaftliche Debatte.
Statistisch erleben wir einen normalen Grippewinter so der langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete.

----------

* Die in Kärnten lebende Melina Peradovic war einst als Wochenendmoderator bei N24 tätig.

Der_Juergen

16. März 2020 17:27

@Lotta

"Hinter dem gelben Seuchentuch werden die Kulissen für die NWO zurechtgeschoben."

Das ist auch mein Eindruck. Ob das Virus künstlich geschaffen wurde oder nicht, kann ich nicht beurteilen, aber die staatlich geschürte Hysterie steht in keinem Verhältnis zur Gefährlichkeit der Pandemie (praktisch keine Todesfälle bei Menschen unter 50). Ich vermute, dass der Hauptzweck des Wirbels darin besteht, die Menschen an drastische Beschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit zu gewöhnen. Solche sind eine wichtige Bedingung für die Durchsetzung der geplanten offenen Diktatur.

Laurenz

16. März 2020 17:44

Der Artikel klingt zwar süffisant, aber im Vergleich zu den Mitbewerbern marschiert er harmlos hinten mit, bei denenm die bei einer Schrebergarten-Demo fürs Grillen verantwortlich sind. Die Altlinken, also KenFM, Albrecht Müller und Telepolis (Heise) feuern aktuell aus allen rotglühenden Rohren auf die politische Kaste und selbst Dirk Müller zieht den bröseligen Stopfen aus der Wanne. Daß sich der Relotius als Hofnarren-Beobachter überhaupt noch traut, seine erbärmlichen Kommentare zu publizieren, zeugt wohl von tiefer Verzweiflung in Hamburg. Welch eine Selbst-Erniedrigung.

qvc1753

16. März 2020 18:41

Herrje-herrjemine
Geht es nicht eine Nummer kleiner?
Das jede politische Auseinandersetzung zum Endkampf hochgejubelt wird, das mag ja noch der Not geschuldet sein, dass wir in einer Aufmerksamkeitsökonomie leben.

Allerdings wird seit Jahren von jeglicher Couleur eine potentielle Katastrophe nach der anderen durch die Gassen getrieben: islamischer Terror, Flüchtlinge, Umvolkung, Niedrigzins, Klimakrise, Nahostkrise usw.
Allseits raunt es aus den Niederungen das eine mögliche, die tatsächliche oder eine vielleicht doch abwendbare Endzeit angebrochen ist.

Mag sein, mag nicht sein.
Meine Prognose ist, das die Pandemie nach deren Ende unser kleineres Problem sein wird.
Die potentiellen wirtschaftlichen Verwerfungen sind da eher zu befürchten.
Aber: es ist wenig sinnvoll hier das nächste Armageddon zu beschwören.
Also:
Hände waschen, schön zu Hause bleiben, nicht hamstern und keinen anstecken.
Wir werden sowieso uns alle irgendwann und irgendwo anstecken.
Seien wir lieber dankbar, dass wir in einem Land leben das ein gut ausgebautes Gesundheitswesen hat.

Heino Bosselmann

16. März 2020 19:34

PS:

A) Literarisch:

Das Buch der Stunde könnte Albert Camus‘ „Die Pest“ (1947) sein. Als ein starkes Stück existentialistisch akzentuierter Literatur zeigt es insbesondere in der Gestalt des Dr. Bernard Rieux ein mögliches Muster, sich gegenüber der Gefahr bzw. dem Absurden zu verhalten. Der Mann bleibt nämlich auf seinem Posten, konsequent, unaufgeregt, „professionell“, gewissermaßen, ja, kühl. Er handelt, modern ausgedrückt, solidarisch. Das ist möglich, auch mit einem Meter Abstand. Er ist kein Hasardeur, kein Poser, keine Spur affektiert, sondern einfach das, was gebraucht wird, ein Arzt. Man kann versuchen, so wie er zu handeln, wenn man irgendeine sinnvolle Aufgabe hat und achtsam genug ist, nicht unfreiwillig zum Gefährder seines Nächsten zu werden. -

B) Sachlich:

Die Prognosen sind mir in Gestalt der Graphen von Exponentialfunktionen bekannt. Man bedenke jedoch, daß die Fallzahlen nicht dem Stand der Infizierten entsprechen, die von der Zahl der Getesteten abhängig ist, bestimmt wiederum dadurch, unter welcher Bedingung jemand getestet wird. So argumentiert Sibylle Anderl in der FAZ vom 14. März und erklärt:

„Man muß die Zahlen anders einschätzen, wenn unter einer Million Einwohnern Tausende getestet wurden (wie in Südkorea), als wenn dies unter einer Million nur bei einigen Dutzend der Fall ist (wie in den Vereinigten Staaten, Stand 10. März).“ Anderl weist auf Tomas Pueyo hin, der auf der Online-Plattform Medium Strategien erläutert, „wie zum einen auf der Grundlage von Todesfällen und zum anderen anhand der Testergebnisse der Gruppen der Reisenden die tatsächliche Zahl der Infizierten (…) abgeschätzt werden kann. Seinen Schätzungen zufolge läge bspw. die Zahl Infizierter in Frankreich – er geht von 1400 bestätigten Fällen und 30 Toten aus – tatsächlich bei mehr als 24.000. Die bislang deutlich geringere Zahl von Toten in Deutschland bei etwas höherer Zahl positiv Getesteter weist bereits darauf hin, daß die Infektionssituation in Deutschland und Frankreich trotz ähnlicher Fallzahlen nicht äquivalent zu sein scheinen. (…)"

Sie resümiert wissenschaftstheoretisch: "Es ist die zentrale Aufgabe von Wissenschaftlern, aus empirischen Daten Aussagen (…) über die Phänomene abzuleiten – über das also, was unabhängig vom kontingenten Prozeß der Datenaufnahme Geltung besitzt.“

Wesentlich dabei ist, „daß man meist sehr viel mehr wissen und kennen muß als nur die bloßen Zahlenwerte (…). Technisch formuliert steckt dahinter die Unterscheidung zwischen Daten und Phänomenen: Daten, Meßwerte also, sind menschengemacht, die Phänomene sind es nicht. Was wir haben, sind die Daten, was uns eigentlich interessiert, sind die Phänomene. Beides muß nicht sehr nah beieinanderliegen.“ – Hoffen wir es, zu unsern Gunsten.

Imagine

16. März 2020 21:25

Wenn man den Wald vor Bäumen nicht erkennt ...

Der Kapitalismus funktioniert als Wachstumsökonomie. Genauer gesagt: NUR als Wachstumsökonomie. Es ist wie beim Radfahren. Stillstand bedeutet Umfallen.

Im Zeitalter des Überflusskapitalismus gibt es „gesättigte Märkte“, d.h. dem Angebot an Waren und Dienstleistungen steht nicht eine entsprechende zahlungsfähige Nachfrage gegenüber.

Diese zahlungsfähige Nachfrage muss künstlich geschaffen werden und wird künstlich geschaffen. Es werden ständig neue Geschäftsmodelle entwickelt.

Man führt Kriege. Nicht um zu gewinnen, sondern um Rüstungsgüter zu verbrauchen und neue verkaufen zu können.

Oder man baut in die Produkte künstlichen Verschleiß ein.

Man schafft künstlich Krisen. Oder stoppt Krisenverläufe nicht.

Epidemien sind ein gutes Geschäftsmodell.

Beispiel Schweinegrippe. Man hat Tonnen von kaum oder nicht wirksamen Medikamente teuer verkaufen können und Milliarden von Impfdosen, die zum größten Teil in Müllverbrennungsanlagen entsorgt werden mussten.

Wie viele Menschen gaben begriffen, was damals ablief? Ein Prozent?

Wie viele haben daraus gelernt, wie das kapitalistische System funktioniert? Ein Promille?

Jede Epidemie ist ein biologisches Phänomen. Aber wie man damit umgeht, dahinter stehen politische und ökonomische Interessen.

Kollateralschäden gehören zu den modernen Geschäftsmodellen mit „schöpferischer Zerstörung“ (Schumpeter) und dem Ziel, neue Märkte zu kreieren,.

„In einem Fernsehinterview 1996 antwortete Albright auf die Frage, ob das US-amerikanische Embargo gegen den Irak, das eine halbe Million irakischer Kinder das Leben gekostet hat, diesen Preis wert gewesen sei, mit: „Es ist diesen Preis wert.“ (Wikipedia)

Wie auch immer die Coronavirus-Pandemie verlaufen wird, am Ende wird es sich für eine Minderheit als profitabel sein und für einige Wenige als ein Riesengeschäft erweisen.

„Die Schöpferische Zerstörung (auch kreative Zerstörung, engl. creative destruction) ist ein Begriff aus der Makroökonomie, dessen Kernaussage lautet: Jede ökonomische Entwicklung (im Sinne von nicht bloß quantitativer Entwicklung) baut auf dem Prozess der schöpferischen bzw. kreativen Zerstörung auf. Durch eine Neukombination von Produktionsfaktoren, die sich erfolgreich durchsetzt, werden alte Strukturen verdrängt und schließlich zerstört. Die Zerstörung ist also notwendig – und nicht etwa ein Systemfehler –, damit Neuordnung stattfinden kann.“ (Wikipedia)

Wer wird von der Corionavirus-Sterblichkeit profitieren?

Sterblichkeitsrate nach Alter in China:
• über 80 Jahre: 14,8%
• 70 - 79 Jahre: 8,0%
• 60 - 69 Jahre: 3,6%
• 50 - 59 Jahre: 1,3%
• 40 - 49 Jahre: 0,4%
• 30 - 39 Jahre: 0,2%
• 20 - 29 Jahre: 0,2%
• 10 - 19 Jahre: 0,2%
• 0 - 9 Jahre: keine Todesfälle bisher
(aus: https://www.watson.ch/wissen/coronavirus/398973604-anzahl-infizierte-und-tote-coronavirus-covid-19-im-ueberblick)

Aus Italien wurde zum Teil eine Sterblichkeit von 25% in Altersgruppen 80+ gezählt.

Auch bei Patienten mit chronischen Erkrankungen und Multimorbität ist die Sterblichkeit hoch. Diese Patientengruppen werden von Krankenkassen zynisch als „schlechte Risiken“ bezeichnet, die man ungern versichert und deshalb am liebsten draußen halten würde, weil sie unprofitabel sind.

Geschäftlich betrachtet, wird die hoher Sterblichkeit in diesen Alters- und Patientengruppen die Kranken- und Rentenversicherungen kostenmäßig entlasten.

Daher werden demnächst bei den Kranken- und Rentenversicherungen aufgrund der zu verzeichnenden Gewinne die Sektkorken knallen.

Auffällig ist, dass die politischen Maßnahmen zur Reduzierung der Übertragungswahrscheinlichkeit und zur Infektionsprophylaxe zu spät kamen. Schutzmasken und Schutzkleidung wurden nicht bevorratet. Es mangelt an Tests. Zusätzliches medizinisches Hilfspersonal wurde nicht ausgebildet. Notwendige spezielle Intensivbetten wurden nicht geschaffen. Es mangelt an Beatmungsgeräten bei Lungenversagen, insbesondere für "Extrakorporale Membranoxygenierung" (EMCO).

Massenveranstaltungen wie Karneval, Fußballspiele usf. wurden zu spät eingeschränkt. Mit tödlichen Folgen. Als Beispiel soll der Rentner Karl genannt werden.
„Karl (78) feierte noch Karneval, dann starb er an Corona.
Karneval feierte Karl Jakob D. (78) aus Gangelt (NRW) noch ausgelassen mit seinen Freunden. Dann kam er mit Beschwerden in ein Krankenhaus. Diagnose: Corona-Infektion!“ (https://www.bild.de/bild-plus/news/inland/news-inland/karl-jakob-d-78-starb-nach-einer-corona-infektion-69354838,view=conversionToLogin.bild.html)

Das zuvor erstklassige deutsche Gesundheitswesen wurde seit den 80-er Jahren durch Gesundheits“reformen“ ständig verschlechtert. Besonders negativ einschneidend war die „Seehofer-Reform“ (Gesundheitsstrukturgesetz 1993).

Die Krankenhäuser funktionieren heuet nach der Logik von Privatbetrieben, wo an erster Stelle steht, Kosten zu minimieren und Gewinne zu optimieren, hingegen die Qualität der Krankenversorgung nachrangig ist.

Wie es in deutschen Krankenhäusern tatsächlich aussieht, zeigen diese Postings von Seiten des Pflegepersonals.

„Warum ich mich als Krankenpfleger von der Politik im Stich gelassen fühle und unser Gesundheitssystem schon vor #COVID19 am Rande des Abgrunds stand. …
Ich höre in den letzten Tagen immer wieder, wir hätten im Vergleich zu anderen Ländern viele Intensiv und Beatmungsplätze. Aber keiner fragt nach den Menschen, die die darin liegenden Patienten versorgen sollen. …
Denn schon vor #COVID19 waren viele dieser Bettenplätze aufgrund von Personalmangel gesperrt. Doch was passiert jetzt? Die Personalvorgaben werden aufgehoben. …
Das heißt wir müssen bald deutlich mehr Patienten versorgen und das bei gleichzeitig höherem Aufwand bei Schutzausrüstung und Hygiene. Hinzu kommen Lieferprobleme bei Schutzausrüstung und Mangel an Testkapazitäten. …
Während mir bei der Versorgung von Corona-Patienten Sekrete um die Ohren fliegen und ich erst dann einen Test machen darf, wenn ich bereits infektiös bin und mein halbes Team angesteckt habe und vielleicht noch viele andere Menschen, ...
... stellen sich Politiker aller Parteien vor die Kameras und erzählen was von guter Vorbereitung. Ich kann eines garantieren: Wir sind NICHT gut vorbereitet. …
Diese Krise deckt auf einen Schlag das auf wovon wir Pflegende seit Jahren oder Jahrzehnten berichten, wofür sich jedoch bisher kaum jemand interessiert. Wir sind am Ende. Wir können nicht mehr. …
Bald werden immer mehr Pflegende selbst infiziert sein und ausfallen. Dazu werden diejenigen kommen, die keine Betreuung für ihre Kinder haben. Und trotz all dem gibt’s für die Wirtschaft Milliarden und für uns nur warme Worte. …“
(https://twitter.com/alexander_jorde/status/1238563347550875648)

„Ich arbeite auf einer internistischen Station eines Krankenhauses in Berlin und wir haben keine Mundschütze mehr. Keine ffp2/3, die normalen! Alle weg. MRSA, 3/4-MRGN, etc -Patienten müssen wir nun ohne Maske behandeln“
(https://twitter.com/PetersiliusZ/status/1238973060100902914)

It’s the system, stupid.

Aber außer ein paar intelligenten Linken scheint dies kaum jemand zu begreifen und zu kritisieren.

Sehrohrtiefe

16. März 2020 22:14

Bemerkenswert, wie ein dem Untergang geweihtes System mit immer aggressiveren Mitteln versucht, das Volk in die Zeit des Biedermeier zurückzudrängen, damit die Profiteure des globalen Marionetten-Systems morgen noch dieselben sind wie heute. Die Panik ist wohl erheblich, wenn dieser "Elite" kein besserer Grund einfällt als eine Grippe 2.0.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, etwa dass dieselben Mittel herangezogen würden, wenn die nationale Bewegung nicht nur 25 Prozent, sondern Mehrheiten gewinnen könnte. Dann aber husch husch ins Körbchen, damit sich in der BRD auch ja nichts ändert!

Dies ist der Testlauf, daher Augen auf, Schwachstellen analysieren, Vorbereitungen treffen und Strukturen aufbauen und testen, die sich in jedem Bereich vom BRD-staatlichen System entkoppeln; mit Geduld und gutem Mut.

Ratwolf

16. März 2020 22:59

Panik, apokalyptische Vorstellungen und Epidemien auf der einen Seite.

Was aber geschieht in den Parallelwelten der Einwanderer?

Mein muslimische Kollege sagt: Alles Quatsch. Alles Medienhype. Die Medien lügen. Sie dienen den US-Kapitalismus und "den Juden". Kann man vergessen. Wenn es passiert? Inshallah....
Ich habe meine Freund in ganz Europa. Wenn ich in ein anderes Land fahre weil es hier nicht weiter geht, dann finde ich dort meine Strukturen, Moscheen, Einkaufsmärkte, Heiratsmärkte, Freunde und Gleichgesinnte.

Gemeinschaft also.

Franz Bettinger

16. März 2020 23:03

Nur drei Wochen nach der angeblichen Entdeckung des Corona Virus gehen die Chinesen am 31. Dezember 2019 mit nur 23 infizierten 69 bis 87-Jährigen multi-morbiden alten Menschen an die WHO und machen auf den 'neuen Virus' aufmerksam. Irre! Die Chinesen, die ansonsten jede Schweinerei so lange wie möglich unterm Teppich halten! Dazu ein Interview des Münchener Journalisten und Buchautors Gerhard Wisnewski, insbesondere von 10' bis 38’: https://www.youtube.com/watch?v=t-NA4Tb-V3w&feature=youtu.be

Franz Bettinger

16. März 2020 23:06

Der Lungen-Facharzt und Epidemiologe Dr. Wolfgang Wodarg kritisiert die Corona-Politik: "Der Corona-Test ist nicht einmal validiert. Wir wissen nicht, was er eigentlich misst. Dieser Test kann auf alle möglichen „Viren“ (RNAs) positiv reagieren.“ https://www.youtube.com/watch?v=va-3zS9q1yo&feature=youtu.be

ede

17. März 2020 00:17

Großartig, Herr Bosselmann.

Lumi

17. März 2020 00:38

Haben wir auf das Coronavirus gewartet? Es herbeigesehnt? Um uns wieder wichtig zu fühlen? Um den Kitzel des Ernstfalles zu spüren und den Sinn des Lebens? Ich glaube es eher nicht.

Aber das Volk ist mal wieder folgsam. Wie bei der Migrantenflut 2015. (Haben wir darauf eigentlich auch gewartet? Immerhin war sie real greifbar, anders als die Coronaflut. Damals hieß es Tore auf, hereinspaziert … obwohl die Migrantenflut viel gravierendere Folgen hat als so ein läppisches Virus.)

Menschen mit Immunproblemen, zumal mit Autoimmunkrankheiten, sind anfällig für alles mögliche. Das gilt vielleicht auch für Völker? Das deutsche Volk ist ja sozusagen autoimmunkrank. Wenn man das so sieht, braucht man sich über keine Trittbrettfahrerprobleme zu wundern, die uns auch en masse befallen.

Wer sich schon vor dem Spurengas Kohlendioxid fürchtet und sich deswegen für alles mögliche einspannen und sogar besteuern läßt und das auch noch gut findet, der hat sich intellektuell vom naturwissenschaftlichen Weltbild verabschiedet, ja er hat wahrscheinlich nie eines gehabt.

Er ist vertrottelt und verblödet und verdummt … und damit offenbar im systematischen Sollzustand. Ihm wird man noch vieles andere einreden und aufschwätzen können.

Vom selben Robert Koch Institut, dessen Einschätzungen derzeit überall herumgereicht werden, gibt es den Bericht zur Grippewelle 2017/18, welche 25.100 Opfer gefordert haben soll. Das wären von Weihnachten bis Ende März im Schnitt täglich 250 Tote gewesen, oder bei flacher Gauß Verteilung am Scheitelpunkt locker 400 Tote am Tag, also etwa einer alle dreieinhalb Minuten.

Grippewelle war tödlichste in 30 Jahren - 30. September 2019
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106375/Grippewelle-war-toedlichste-in-30-Jahren

» Die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/18 hat nach Schätzungen rund 25.100 Menschen in Deutschland das Leben gekostet … wie der Präsident des Robert-Koch-Instituts … erklärte. «

Und was war damals die Reaktion darauf? Keine Schlagzeilen, keine Maßnahmen, kein gar nix.

Danke für den Wolfang Wodarg Verweis, der als Fachmann für die Lunge am Ende des Videos explizit von einer Panikmache spricht. Genau was ich auch denke.

Hier noch ein Verweis auf einen lesenswerten Artikel, wo man erfährt, wie das Szenario des sozialen Stillstandes angesichts einer Pandemie, das momentan zur allgemeinen Verblüffung sukzessive entfaltet wird, schon vor zehn Jahren in einer Studie der Rockefeller Foundation vorgestellt wurde:

LOCK STEP: This is No Futuristic Scenario - 10.03.2020 F. William Engdahl
https://journal-neo.org/2020/03/10/lock-step-this-is-no-futuristic-scenario/

Franz Bettinger

17. März 2020 04:33

@Bosselmann schreibt: "Die Epidemie mag gefährlich sein, und die Bilder aus China und Italien sprechen dafür.“ Seit wann sagen Bilder, insbesondere Bilder und Begleittexte der Lügenpresse, etwas über die Wahrheit aus? Es ist so einfach, die Leute ins Bockshorn zu jagen! Das wissen wir spätestens seit 9/11. @Bosselmann fährt sinngemäß fort: "Wesentlich aber: Die Menschen warteten geradezu auf eine Katastrophe.“ Das taten sie nicht! Schuld sind nicht die Leute, sondern die Medien. Es ist die Lügenpresse, die den Menschen jeden Blödsinn einredet. Wieder werden die Falschen in Schuldhaft genommen: der angeblich gierige kleine Mann der Straße. Nein! Schuld hin, wo sie hingehört! Der kleine Mann trägt keine. Der kleine Mann erscheint mir als viel schlauer als der Intellektuelle. Wie sagte mir heute die Angestellte, die im Supermarkt die Regale auffüllte: „Corona is a cover-story - for a much bigger agenda.“ „Expressionistische Weltende-Gefühle“? Das hätten die Super-Gauner des Tiefen Staates wohl gerne. Dass das Perverse ihres Charakters abfärbt. Nein, der kleine Mann ist nüchtern. Schwach, aber stock-nüchtern! Er kommt nur nicht zu Wort. Noch nicht! Man spricht nicht mit ihm. Aber er spricht mit seinesgleichen. Ich sehe ihn gerade, leise und unaufgeregt, einen großen Anlauf nehmen.

eike

17. März 2020 05:52

"Und sollten weitere Versorgungsengpässe drohen, so mag die Erfahrung, welcher Wert einem Sack Kartoffeln eigentlich zukommt, endlich mal wieder sehr wichtig sein."

Ich glaube nicht, daß die Quintessenz des aktuellen Virus-Amoks in Kartoffeln zu messen ist. Auch nicht daß er "Apokalypsen" offenbart, sondern eher, daß die "refugees welcome" Fanatiker kurz vor Erdogans neuer Erpressung auf dem falschen Fuß erwischt werden.

Und daß die Kosten des Multikulti- und Globalisierungs-Wahnsinns langsam auch dem trotteligsten Michel klar werden. Wie sagte doch Londons Bürgermeister Sadiq Khan:

... terrorism is “part and parcel” of living in a big city in the age of multiculturalism

Mal sehen, wann die BRD-Blockparteien und ihre Mainstreammedien das auch vom Virus sagen werden ...

Stefanie

17. März 2020 07:22

Kurze Betrachtung zur Medien-Ästhetik in der Corona-Berichterstattung:
Da wäre zum einen die Tatsache, daß das Virus auffallend fotogen erscheint. Mit all den kleinen Knubbeln an der Hülle erinnert es etwas an einen Fünfziger-Jahre-Alien. Kein Wunder also, das das Bild reichlich in Thumbnails auftaucht oder auch animiert in der ARD-Berichterstattung (Weltspiegel, glaube ich), als all die kleinen Viren durchs Bild hüpften. Jedenfalls hat man schonmal ein klares Feindbild.
Zum anderen wäre da die interaktive Weltkarte des Johns-Hopkins-Instituts, auf der die aktuellen Fallzahlen, die der Toten und der Genesenen dargestellt wird. Mal davon abgesehen, daß diese Datenflut zahlreiche widersprüchliche Statistische Deutungen hervorruft, besticht sie außerdem durch ihre Farbgebung: sich ausbreitendr rote Kreise auf einer schwarzen Weltkarte. Was mag sich der Graphikdesigner wohl dabei gedacht haben? (Die tatsächliche Sterblichkeitserhöhung durch die Erkrankung wird man erst im Nachhinein durch den Vergleich der Sterbefälle im Epidemiezeitraum mit vorherigen Jahren feststellen können. Allerdings werden darin auch die Toten enthalten sein, die durch Überlastung des Medizinischen Systems entstanden sowie alle, die das Virus auf wirtschaftlichem Weg dahingerafft haben wird).
Was dagegen recht selten in der Berichterstattung vorkommt, sind direkt Betroffene. Also nicht diejenigen, die vor Langweile aus der Quarantäne twittern, oder Supermarkteinkäufer mit Atemmaske, sondern Erkrankte, die vom Verlauf ihrer Genesung berichten oder Angehörige von nicht Genesenen.

Waldgaenger aus Schwaben

17. März 2020 10:36

Jeder kennt die ruhige Erregung, wenn man in Gefahr meint, neben sich zu stehen und sich selbst zu beobachten.
Eine solche Analyse unternimmt der Artikel. Mehr beobachten und sammeln kann der Analyst im Moment nicht. Die Auswertung muss später folgen.

Waldgaenger aus Schwaben

17. März 2020 10:46

Noch was zu dem Wodarg-Video:
Die italienischen und chinesischen Krankenhäuser fahren wohl nur aus Spaß 12-Stunden-Schichten. Eine Corona-Epidemie gibt es ja nicht.

Was früher kritisches Denken hiess, nennt man heute Verschwörungstheorie - so las ich vor Kurzem.
Mag sein, aber wer als kritischer Denker in Zukunft ernst genommen werden will, hat jetzt eine gute Gelegenheit mal den Mund zu halten.

tearjerker

17. März 2020 11:09

Von wegen Offenbarung. Eher sowas wie eine gigantische Live-Action-Roleplay-Simulation, in der eine satte und lebensmüde Gesellschaft ‚the walking dead‘ spielt. Ohne Leichenberge, Panik oder hamstern, aber dafür mit ökonomischer Selbstverstümmelung im Weltformat, damit überhaupt mal was passiert und alle etwas davon haben. Total erbärmlich.

Valjean72

17. März 2020 11:11

Verhältnismässigkeit

Robert-Koch-Institut
Bis zu 20.000 Tote durch Krankenhausinfektionen

Das Robert Koch-Institut hat neue Zahlen zu Infektionen in Kliniken veröffentlicht. Demnach sterben jährlich schätzungsweise bis zu 20.000 Menschen durch Krankenhauskeime. Vor allem immungeschwächte Patienten sind gefährdet.

(Quelle: tagesschau.de; 15.11.2019)

Homeland

17. März 2020 11:29

Habe ja in diesen Tagen schon mal eine Verschwörungstheorie aufgemalt. Wer sich jetzt Wodarg anhört, muss doch ernsthafte Zweifel an der Veranstaltung bekommen, oder etwa nicht?

Also: Ich lehne mich jetzt mal nicht nur weit aus dem Fenster, sondern stelle mich im 13. Stock gleich mal auf's Fensterbrett:

Die "Corona-Krise" ist (lebens-)wichtig. Die bereits vorher als notwendig erachtete Verteilung einer halben Billion Euro "in der Wirtschaft" bekommt so eine "reale, unabdingbare Grundlage". Wahrscheinlich wird es eine ganze Billion, wie immer, wenn unsere Führer Kosten berechnen oder erst mal nur "halbe" Wahrheit sagen. Das Geld ist easy zu beschaffen, zwar in "quälenden Nachtverhandlungen", aber zinsgünstig über die EZB, also zu 0 Prozent festgeschrieben bis irgandwann, als Sonderprogramm, wegen der Pandemie und weil die WHO und die UN das ja auch so sehen. Das "Geld" entsteht am Computer und wird auf einem anderen gutgeschrieben. Davon abgesehen müssen immer, wenn es zu heiß wird, "Werte" vernichtet werden. Früher gab's halt Kriege bei uns, jetzt halt Corona oder sowas in der Art. Im Übrigen kann man im Windschatten das eine oder andere auf's Gleis setzen, das was wirklich wichtig ist, für diese oder jene, weil das Leben ja (im Hintergrund) weitergehen muss. Läuft.

Maiordomus

17. März 2020 11:34

@Nichts gegen "Die Pest" von Camus. Die NZZ empfiehlt heute sich mit der Hysterie bei Sigmund Freud auseinanderzusetzen, klar noch mehr daneben. Vernünftige Lektüre wäre medizinhistorisch, "Die Ruhr unter dem Volke" von Johann Georg Zimmermann (1765), die hervorragenden Beschreibungen der Cholerapandemien von 1831 und 1854m und natürlich die Grippe-Geschichte 1918/1919. Ausserdem gibt es hervorragende Literatur über Massenpsychologie, auch Krankheiten betreffend, hier müsste für vernünftige Analysen angesetzt werden. Es wäre auch der Nachweis zu erbringen, etwa für 2020, dass wir für Europa eine auffällige Erhöhung der Gesamtsterblichkeit haben. Ergibt es sich nicht, was zwar abzuwarten bleibt, dann liegt empirisch bewiesen eine Massensuggestion vor, eine Art Veitstanz, wie von Paracelsus schon 1531 beschrieben. Jede wirklich zum Durchbruch gekommene Pandemie müsste die Gesamtsterblichkeit erhöhen, sonst ist es keine. Also sind wir im Prinzip noch immer in der Phase der Warnung vor einer Pandemie. Ein sehr grosser Teil der Massnahmen ist meines Erachtens vernünftig. Und es gibt Massnahmen, die ideologisch eher korrekt sind, und solche, die es nicht sind, unbeachtet und unbeschadet der jeweiligen Wirksamkeit in Nutzen und Schaden.

Heino Bosselmann

17. März 2020 11:58

Ich danke Maiordomus für seine Literaturhinweise und füge meinerseits eine Notiz an, verweisend auf die Habilitationsschrift des viel zu wenig zur Kenntnis genommenen Philosophen und Kulturwissenschaftlers OLAF BRIESE: Angst in den Zeiten der Cholera. - Sehr umfassend und tiefgründig, dabei von brillantem Stil und also ein Lesehochgenuß:

https://www.perlentaucher.de/buch/olaf-briese/angst-in-zeiten-der-cholera.html

RMH

17. März 2020 11:59

Habe gerade den Song

"I am the Virus" von Killing Joke gehört --- für ein 5 Jahre altes Stück doch erstaunlich aktuell (verlinke nicht - findet man ganz leicht via google oder youtube).

Das Virus ist da und nicht wegzuleugnen. Man kann nur hoffen, dass aus dieser Pandemie ernsthafte Konsequenzen für das evtl. Auftreten weiterer solcher in der Zukunft gezogen werden.

Denn das Grenzen erst jetzt dicht gemacht wurden, man die Bevölkerung noch schön Karneval hat feiern lassen bzw. in den Ski-Urlaub hat fahren lassen, dass kann man mit dem Kenntnisstand von heute mit fug und recht als falsche Entscheidungen bezeichnen.

deutscheridentitaerer

17. März 2020 12:08

Allmählich wird es pathologisch mit den Verschwörungstheorien. Wie kann man glauben, China hätte Wuhan ohne trifftigen Grund abgeriegelt? Offensichtlich hat da jemand die Alternative gegengerechnet. Und da bekannt ist, wie viel Wert die Chinesen bei solchen Rechnungen den Menschenleben zumessen, kann man daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen.

Auch wenn die Globalistenbande die Krise jetzt auch dazu nutzt, ihre Kontrolle auszubauen, so wurden sie von dem Virus zunächst einmal auf dem kalten Fuß erwischt. Der Virus ist Teil der rechten Wirklichkeit, der die linken Träume von der einen Welt schon gehörig ins Wanken gebracht hat. Darauf gilt es propagandistisch aufzubauen, und nicht auf groteske Hirngespinste.

herbstlicht

17. März 2020 12:09

@Stefanie, 17. März 2020 07:22, schrieb:

"daß das Virus auffallend fotogen erscheint."

Laut Wikipediaartikel SARS-CoV-2 messen die Virionen unter 200 Nanometer; weit unter der Wellenlänge sichtbaren Lichtes (ca. 400--800nm). Die Farbgebung entspringt also künstlerischer Phantasie, entbehrt jeglicher physikalischer Grundlage.

Auch "Oberflächen" verlieren bei diesen Längen ihren Sinn; man beginnt die "Körnigkeit der Materie" zu "sehen" (und bei noch genauerem hinschauen löst sich diese dann auch noch in Materiewellen auf) --- was ist die "Oberfläche" eines Haufens Ziegelsteine?

Waldgaenger aus Schwaben

17. März 2020 12:12

Erratum:
Mehr beobachten und sammeln kann der Analyst im Moment nicht.

lies:

Mehr als beobachten und sammeln kann der Analyst im Moment nicht.

Andreas Walter

17. März 2020 13:41

@deutscheridentitaerer

Danke, dass Sie es schreiben. Ich weiß auch nicht, was mit manchen auch hier im Forum seit einigen Tagen los ist. Muss wohl die durchaus verständliche und allgemeine Unsicherheit sein, die sich gerade verbreitet, die auch hier bei einigen die Phantasie überborden, ausufern, überschäumen lässt.

tearjerker

17. März 2020 14:02

„Wie kann man glauben, China hätte Wuhan ohne trifftigen Grund abgeriegelt?“
Seit wann glauben wir denn den Chinesen?

Imagine

17. März 2020 14:02

@Maiordomus 17. März 2020 11:34
„Jede wirklich zum Durchbruch gekommene Pandemie müsste die Gesamtsterblichkeit erhöhen, sonst ist es keine.“

Nein, das ist ein logischer Fehlschluss.

Während eine Übersterblichkeit auf eine Epidemie hinweisen KANN – es kann ja auch andere Gründe dafür geben, belegt eine fehlende Übersterblichkeit keineswegs die Nichtexistenz einer Epidemie.

Das wäre ein unzulässiger Rückschluss.

Denn die Funktion eines Gesundheitswesens besteht gerade darin, effektiv Krankheitsbefall zu verhindern, zu diagnostizieren und erfolgreich zu therapieren. Am besten so, dass die Patienten keine dauerhaften Gesundheitsbeeinträchtigungen erleiden oder gar sterben.

Das ist auch ein Maß zur Beurteilung der Qualität eines Gesundheitswesens.

Lotta Vorbeck

17. März 2020 14:35

@Der_Juergen - 16. März 2020 - 05:27 PM

"... die staatlich geschürte Hysterie steht in keinem Verhältnis zur Gefährlichkeit der Pandemie (praktisch keine Todesfälle bei Menschen unter 50). Ich vermute, dass der Hauptzweck des Wirbels darin besteht, die Menschen an drastische Beschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit zu gewöhnen. Solche sind eine wichtige Bedingung für die Durchsetzung der geplanten offenen Diktatur."

@Sehrohrtiefe - 16. März 2020 - 10:14 PM

"Bemerkenswert, wie ein dem Untergang geweihtes System mit immer aggressiveren Mitteln versucht, das Volk in die Zeit des Biedermeier zurückzudrängen, damit die Profiteure des globalen Marionetten-Systems morgen noch dieselben sind wie heute. Die Panik ist wohl erheblich, wenn dieser "Elite" kein besserer Grund einfällt als eine Grippe 2.0. ..."

~~~~~~~~~~~~

Markus Krall - "Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen" und Max Otte - "Der Weltsystemcrash" sagten es seit Monaten frappierend präzise voraus.

Es sieht ganz danach aus, als sei das System nun in den Zerstörungsmodus versetzt worden.

Im Beiboot des Carola-Virus-Komplotts segeln Impfzwang, RFID-Chip und Bargeldverbot.

Auch eine neue Art, des vehement zu bekämpfenden Apostaten entsteigt der Gruft: Der Virus-Leugner

+++
Pistorius: Verbreitung von "Fake News" zum Coronavirus bestrafen
6:18 Uhr: Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius fordert ein härteres Vorgehen gegen Falschnachrichten und Halbwahrheiten in der Coronakrise. "Fake News zur Versorgungslage in Zeiten der Coronakrise sind brandgefährlich", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel". "Sie können Panik, Hamsterkäufe und Konflikte auslösen und sind daher auf das Schärfste zu verurteilen. Daher müssen wir mit Bußgeldern oder sogar Strafandrohungen abschrecken", verlangte Pistorius.
Er rief die Bundesregierung auf, dafür entweder Möglichkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz aufzuzeigen oder schnellstmöglich das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten beziehungsweise das Strafgesetzbuch anzupassen. Es müsse verboten werden, öffentlich unwahre Behauptungen die Versorgungslage der Bevölkerung, die medizinische Versorgung oder Ursache, Ansteckungswege, Diagnose und Therapie der Erkrankung COVID-19 zu verbreiten, sagte Pistorius.
Quelle: web.de
+++

@Franz Bettinger notierte in diesem Kommentarsstrang am 17. März 2020 - 04:33 AM:
"Wie sagte mir heute die Angestellte, die im Supermarkt die Regale auffüllte: „Corona is a cover-story - for a much bigger agenda.“"

Selbst die als Personifizierung des naiven Schneeflöckchens geltenden Kiwis sind offenbar wesentlich abgeklärter, als die übergroße Masse der mediengesteuerten BRD-Insassen.

Für die Spannung, die mit der medial geschürten Virus-Panik aufgebaut worden ist, wird's alsbald einen soliden Blitzableiter brauchen.
Sollte der Blitzableiter im Drehbuch nicht vorgesehen sein, entlädt sich diese Spannung in einem gigantischen Gewitter. Nachdem sich das Gewitter ausgetobt hat, erwachen die Überlebenden dieses orwellesken Kataklysmus in einer Melange aus Ukraine, Afghanistan und Nigeria.

Lotta Vorbeck

17. März 2020 14:42

Ein eklatanter Widerspruch, der fast niemandem aufzufallen scheint:

+ Trompeten die Staats- und Konzernmedien einen saugeföööhrlichen Virus ins Land, wird's sofort geglaubt.

+ Flöten dieselben Staats- und Konzernmedien: "Es besteht kein Grund zu Hamsterkäufen, die Versorgung ist gesichert" - glaubt ihnen das keiner. Im Gegenteil es triggert die Leute dazu, nun Desinfektionsmittel, Nudeln, Mehl, Konserven und Klopapier aufzukaufen.

... Normopathie, ein kollektives Delirium in den Farben der späten BRD.

Andreas Walter

17. März 2020 15:46

OK, das ist jetzt mal eine Information, mit der ich etwas anfangen kann:

https://youtu.be/p_AyuhbnPOI

Tja, und nun? Die “Machtergreifung“ hat ja bereits stattgefunden, die “Ärzteverschwörung“ ist bereits im vollen Gang. Oder die Massenpsychose, oder was auch immer es tatsächlich ist. Vielleicht ein bisschen von allem.

deutscheridentitaerer

17. März 2020 15:50

@tearjerker

Ich gehe davon aus, dass über Ereignisse dieser Größenordnung, wenigstens was die unmittelbaren Tatsachen betrifft, zutreffend berichtet wird. Wäre dem nicht so, wären sowieso keine sinnvollen Aussagen möglich.

@Lotta Vorbeck

Die deutschen Medien haben doch ganz im Gegenteil das Virus verharmlost, bis es quasi vor unserer Haustür stand. Schauen Sie sich dazu mal das mittlerweile gelöschte quer-Video an, dort wird auch die zu erwartende Brücke von Virenpanik zur rechten Hetze geschlagen.

Lotta Vorbeck

17. März 2020 15:58

@Andreas Walter - 17. März 2020 - 03:46 PM

Noch eine Information mit der Sie etwas anfangen können:

+ Dr. Wolfgang Wodarg zum Corona Virus. - Kein Grund zur Hysterie!

https://youtu.be/O5kBbwUb2CQ

Laurenz

17. März 2020 17:17

@alle (Imagines)

Grenzen dicht,
Regale leer,
Willkommen in der DDR.

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/41xI3n5%2Br2L._AC_.jpg

Lotta Vorbeck

17. März 2020 17:27

@deutscheridentitaerer - 17. März 2020 - 03:50 PM

an @tearjerker

Ich gehe davon aus, dass über Ereignisse dieser Größenordnung, wenigstens was die unmittelbaren Tatsachen betrifft, zutreffend berichtet wird. Wäre dem nicht so, wären sowieso keine sinnvollen Aussagen möglich.

an @Lotta Vorbeck

Die deutschen Medien haben doch ganz im Gegenteil das Virus verharmlost, bis es quasi vor unserer Haustür stand. Schauen Sie sich dazu mal das mittlerweile gelöschte quer-Video an, dort wird auch die zu erwartende Brücke von Virenpanik zur rechten Hetze geschlagen.

~~~~~~~~~~

Peter Scholl-Latour bezeichnete es als geopolitisches Schachspiel.

Andere nennen es schlicht asymmetrische Kriegsführung.

Seit Kriegsende saßen sich die immergleichen zwei Spieler am Big-Chess-Board gegenüber. Nun hat sich ein Dritter, lange verkannter Spieler hinzugesellt, seine gelben Figuren zu den schwarzen und weißen Figuren auf das Spielbrett gestellt und sagt schlicht: "Schach!"

Jetzt gibt's noch genau zwei Optionen:

+ Option 1:
Jalta 2.0 unter Einbeziehung des dritten Spielers

+ Option 2:
Das Schachbrett wird vom Tisch gefegt und man trägt die Partie, wie im Schlußduell von

"Zwei glorreiche Halunken"
https://youtu.be/pw5kDPgEwCc

- grandios inszeniert, direkt untereinander aus.

"Ich schreibe den Namen auf diesen Stein ..."

---

Schlußfrage: Wissen Sie, werter @deutscheridentitaerer, was das Prinzip der ganz großen Lüge besagt?

Welche Geschichten die BRD-Medien dazu kolportieren, ist für den Ausgang dieser Partie des königlichen Spiels völlig irrelevant.

Homeland

17. März 2020 17:48

An die Schlauen unter uns: Die Wahrheit ist ganz nah an der Wirklichkeit Jedenfalls wenn wir zulassen Unmögliches zu denken. Diejenigen, die Prognosen und Einschätzungen abgeben, sind im Zweifel natürlich die Blöden. Und diejenigen, die hinterher, wie eigentlich immer, wussten, dass dies und das Blödsinn war, sind die Helden. Deshalb funktioniert auch der Sozialismus immer wieder neu.

Es geht nicht darum, die Corona-Epedemie als Verschwörung aufzudecken, sondern das, was im Schlepptau erklärungs- und umsetzungsfähig wird. Woher die Nummer kam und warum, dürfte wohl kaum nachprüfbar werden. Die Frage alleine, die interessiert: Wem nützt es? Und das werden wir live erleben.

Um "uns" zu schützen wird es "notwendig" werden, Grundgesetz und andere Rechte zu überarbeiten, damit "wir" handlungsfähig bleiben. Krisen sind echte Herausforderungen für die Angestellten des Steuerzahlers. Als solcher riskiere ich Prognosen und Kapital mein Leben lang, um unabhängig zu bleiben. Ich bin, wenn man so will, deswegen oder meinetwegen auch trotzdem, gut situiert im fortgeschrittenen SUV-Alter angekommen. Den Schlauen, auch in der Politik, höre ich deshalb immer ganz entspannt zu.

Ich mag die Provokation, und da sind wir bei Kubitschek's Kaplaken und fahren hinüber zum Ausschwitzen. Den Rest an Gleisen, die jetzt "von uns aus" verlegt werden, werden wir sehen. Vielleicht bekommen wir alleine dadurch eine Ahnung davon, woher sie kamen. Allen wagemutigen und widerständigen und zur Strategie fähigen Freidenkern gehört die lebendige Zukunft, der Rest wird in Korridore weggesperrt. Deswegen: "Ich glaube euch nicht." statt "Ich wusste es schon vorher!"

Nordlicht

17. März 2020 18:46

"... es mag sein, daß es bald Feldlazarette für alle Sorten trockenen Hustens gibt."

Ich schätze, soweit sind wir in zwei Wochen. Schade, dass (auch) der Sanitätsdienst und die Ausbildungseinrichtungen der BW so ausgedünnt wurden.

HomoFaber

17. März 2020 20:31

“Die italienischen und chinesischen Krankenhäuser fahren wohl nur aus Spaß 12-Stunden-Schichten.”

Eine Erklärung dafür wäre, daß die Menschen in Panik die Krankenhäuser stürmen.

Waldgaenger aus Schwaben

17. März 2020 21:13


Da wendet sich der Gast mit Grausen
hier kann ich nicht länger hausen.

Vor mehr als 20 Jahren als ich privat das Internet betrat (geschäftlich schon einige Jahre früher), stellte ich ensetzt fest, wie viele Menschen mit irren Ansichten unter uns weilen. Das Leitsymptom war stets das vehemente Verfechten irgendeiner Alternativ-Medizin,
Impfkritiker, Aids-Leugner, Viren-Leugner, Vitaminpillen-Verkäufer, Hömopathen, Rohköstler etc.
Die Durchgeknalltesten der Durchgeknallten kamen übrigens von rechts: Neue germanische Medizin (-> google).

Ich will wirklich nicht wieder die Schlachten von damals schlagen. Ein Impfkritiker, ein Arzt übrigens, dem ich den drastischen Rückgang der Fallzahlen von Polio und die zeitgleiche Einführung der Polio-Impfung vorlegte, schwallte mich mit der typischen Mischung aus Arroganz, Verschwörungstheorien und medizinscher Rabulistik zu.

Leider ist das alles andere als harmlos.
Nachdem Südafrika sich von der Herrschaft weißer alter Männer befreit hatte, befreite der Präsident Thabo Mbeki
https://de.wikipedia.org/wiki/Thabo_Mbeki
es auch von der Dominanz westlicher Medizin und glaubte elenden Schwätzern wie Dr. med Rath, der AIDS mit Vitaminpillen behandeln wollte. Die Folgen können in Südafrika besichtigt werden.

Fazit: Ich hoffe auf einen Politik- und Regierungswechsel in Deutschland, aber wenn der Preis dafür sein sollte, dass Medzyner wie dieser Wodarg die Gesundheitspolitik bestimmen, dann lieber noch 30 Jahren CDU.

limes

17. März 2020 21:22

@ Imagine
Sie stellen fest: »Auffällig ist, dass die politischen Maßnahmen zur Reduzierung der Übertragungswahrscheinlichkeit und zur Infektionsprophylaxe zu spät kamen. Schutzmasken und Schutzkleidung wurden nicht bevorratet.«

Schutzmasken und Schutzkleidung wurden nicht etwa nur nicht bevorratet, sondern sogar im Angesicht der globalen Epidemie noch dem kommunistischen Regime in China zugeschoben. Zuverlässige Quelle: das Auswärtige Amt.

https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/maas-hilfsgueter-coronavirus/2307756

Ferner vermuten Sie: »Geschäftlich betrachtet, wird die hoher Sterblichkeit in diesen Alters- und Patientengruppen die Kranken- und Rentenversicherungen kostenmäßig entlasten. Daher werden demnächst bei den Kranken- und Rentenversicherungen aufgrund der zu verzeichnenden Gewinne die Sektkorken knallen.«

Nicht zu vergessen die freiwerdenden Wohnungen!

Angeblich satirisch wird das Virus in einem Jugendformat des Staatsfunks gefeiert: »Corona rettet die Welt«, weil es vorwiegend die Alten dahinrafft und Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen aus den Wohlstandsregionen der Welt. Ein abstoßendes Spiel mit der Vorstellung von »unwertem Leben«, in dem Video repräsentiert von einem alten weißen Mann!

@ Stefanie
Sie schreiben: »Was dagegen recht selten in der Berichterstattung vorkommt, sind direkt Betroffene.«

Hier ein Bericht von der Corona-Front in Italien: »Das Krematorium läuft rund um die Uhr… Es ist, als würden sie ertrinken, aber mit viel Zeit, um sich dessen bewusst zu werden. Gerade erst gestern Abend war da so ein Fall: Eine Großmutter wollte ihre Enkelin sehen. Ich zog mein Telefon heraus und rief sie mit Video an. Sie verabschiedeten sich. Wenig später starb sie. Ich habe jetzt eine lange Liste von Videoanrufen… Professor Stefano Muttini, Leiter der Notaufnahme, gibt es ohne Umschweife zu. "Ich habe den Eindruck, in einem Tsunami gelandet zu sein, den ich, so sehr ich mich auch abmühe, niemals aufhalten kann … «

https://de.euronews.com/2020/03/12/das-krematorium-lauft-rund-um-die-uhr-3-arzte-berichten-aus-italien

H. M. Richter

17. März 2020 21:57

“Die italienischen und chinesischen Krankenhäuser fahren wohl nur aus Spaß 12-Stunden-Schichten.”

Eine Erklärung dafür wäre, daß die Menschen in Panik die Krankenhäuser stürmen. [HomoFaber]
_________________________________________________

Es gibt einen Mangel an Information, der SIN-unwürdig ist.

Heute Vormittag bekam ich beispielsweise einen Anruf von einem - längst selbst nicht mehr jungen - Chefarzt einer Klinik ganz in der Nähe, der weiß, was in den Mauern des dortigen Krankenhauses derzeit geschieht.

Die dortigen Geschehnisse vor Augen habend, bat er mich, seine alte Mutter sofort aus einer deutschen Großstadt in ein auf dem Land gelegenes Gartenhäuschen zu fahren. In seiner Aufregung und Sorge hatte er vergessen, daß besagtes Häuschen noch nie beheizt werden konnte und von Oktober bis April auch nicht über fließend Wasser verfügt.

tearjerker

17. März 2020 22:01

„Ich gehe davon aus, dass über Ereignisse dieser Größenordnung, wenigstens was die unmittelbaren Tatsachen betrifft, zutreffend berichtet wird. Wäre dem nicht so, wären sowieso keine sinnvollen Aussagen möglich.“ Hinsichtlich dessen, was in China passiert, wer krank wird und warum, wer stirbt usw. ist in der Gesamtheit undurchschaubar. Das Gleiche gilt für den Iran und so ziemlich jedes andere Land. Erfassung, Zuordnung, Verfahren und Bezugsgrössen zum Vergleich der aktuellen Situation mit früheren Jahren unterscheiden sich von Land zu Land bzw. sind gar nicht verfügbar. Bleibt Deutschland, wo die Zahlen nicht im Ansatz darauf deuten, dass sich ein Problem entwickelt, das das Resultat einer Allerweltsgrippe-Saison in den Schatten stellen könnte. Hier gibt es nicht mal einen fadenscheinigen Vorwand für die Rechtfertigung des durchgedrehten Amoklaufes, der auf die finanziellen und sozialen Strukturen und Ressourcen der Bevölkerung gerichtet ist. Total peinlich.

deutscheridentitaerer

17. März 2020 22:09

@Homo Faber

Was ist das für ein absurder Gedankengang?! Es ist doch nicht die Dame am Empfang überfordert, sondern das Personal auf den Intensivstationen!

Es ist ja alles richtig, dass sich jetzt kritische Entwicklungen bzgl. Bargeld, Überwachung usw. abzeichnen. Unabhängig davon verstehe ich nicht, warum manche Rechte die Pandemie so verharmlosen? Ich behaupte ja nicht mal, dass das Virus zwingend katastrophal ist. Nur warum das manche offenbar trotz der Erfahrungen in China, im Iran und der Lombardei von vorneherein ausschließen, will mir nicht in den Kopf.

Lotta Vorbeck

17. März 2020 22:26

@HomoFaber - 17. März 2020 - 09:31 PM
“Die italienischen und chinesischen Krankenhäuser fahren wohl nur aus Spaß 12-Stunden-Schichten.”

Eine Erklärung dafür wäre, daß die Menschen in Panik die Krankenhäuser stürmen.

~~~~~~~~~~~~

Chinesische Groß- und Industriestädte weisen eine exorbitante Luftverschmutzung auf.

Dauerhaft eine derart verdreckte Luft atmen zu müssen, erzeugt eine hohe Rate an chronischen Lungenerkrankungen. Im Zusammenhang mit dem typischen Erkältungswetter entstehen so enem auch signifikant höhere Quoten an letal verlaufender Lungenentzündung.

@Franz Bettinger notierte am 16. März 2020 - 11:03 PM:
"Nur drei Wochen nach der angeblichen Entdeckung des Corona Virus gehen die Chinesen am 31. Dezember 2019 mit nur 23 infizierten 69 bis 87-Jährigen multi-morbiden alten Menschen an die WHO und machen auf den 'neuen Virus' aufmerksam. Irre! Die Chinesen, die ansonsten jede Schweinerei so lange wie möglich unterm Teppich halten!

... die Lunte an der Feuerwerksrakete für das stets wiederkehrende Pandemieschauspiel war damit angezündet.

James: "The same procedure as every year!"

+ 1992 - Rinderwahnsinn / Kreutzfeld-Jakob-Krankheit
+ 2002 - SARS
+ 2005 - Vogelgrippe (H5N1-Virus)
+ 2009 - Schweinegrippe (H1N1-Virus)
+ 2014 - Ebola
+ 2016 - Zika-Virus

Immer nur Virus-Panik ist doof.
Zur Auflockerung des Publikums wurden zwischendurch noch ein paar andere, nicht minder schwerwiegende Katastrophen gereicht:

+ 1999 - Das Ende der Welt (Nostradamus)
+ 2000 Silvester - Millenium Bug
+ 2006.06.06 - Apokalypse am Tag des Teufels
+ 2012.12.21 - Weltuntergang laut Maya-Kalender

Pferdefuss

17. März 2020 22:29

Und das gibt es, Gott sei Dank, auch noch, alle Jahre wieder:

Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.

Veilchen träumen schon.
Wollen balde kommen.
Horch! Von fern! Ein leiser Harfenton!
Frühling! Du bist's! Dich hab ich vernommen.

(Heinrich Heine)

Franz Bettinger

17. März 2020 23:04

Wer wirklich etwas über Viren (oder Hexen) erfahren will, sollte nicht den Spiegel (oder den Hexenhammer) lesen, sondern sich mit den Leugnern der gängigen Hypothesen beschäftigen (Dr. Stefan Lanka … ). Wie immer erfährt man von ihnen, den Falsifizierern, viel mehr. Dann sollte man sich anschauen, wie mit diesen Leugnern (Ketzern, Dissidenten, Verschwörungs-Theoretikern) umgegangen wird, bzw. ob und wie man ihnen (falls überhaupt) in der Sache antwortet (wie die Falsifikation der Falsifikation ausfällt), und schon ist man einen bedeutenden Schritt näher an der Wahrheit. Ja, es ist etwas mühselig für den Fachfremden, aber es gibt KEINEN anderen Weg.

Imagine

17. März 2020 23:15

Die Darstellung von Dr. Wolfgang Wodarg ist nicht falsch, aber sie enthält einen logischen Fehler, der zu schwerwiegenden Irrtum führt und Wodarg als medizinischen Experten disqualifiziert.

Si tacusisses ...

Franz Bettinger

17. März 2020 23:30

Oje! @Imagine schreibt, es sei ein logischer Fehlschluss, (wie @Maiordomus) anzunehmen, dass jede Pandemie die Gesamtsterblichkeit erhöhen müsse.“ - Nach @Imagine sind am Ende eines Jahres also weniger gestorben, wenn eine Seuche durchs Land zieht, weil die Verseuchten das Glück haben, in den Genuss der tollen Medizin zu kommen (oder Quarantäne oder was auch immer). Na, wenn das so ist, sollte man doch glatt regelmäßig die Pest und Cholera auf die Leute loslassen, vor allem dort, wo die Medizin so dolle ist wie in Deutschland. Nach dem Motto: Kranksein macht gesünder. Denn dann lernst du mal ganz tüchtige Ärtze kennen. (Die schlagen dir den Kopf ab, aber deine Zahnschmerzen sind weg!)

Franz Bettinger

17. März 2020 23:34

@Imagine: Verraten Sie uns den logischen Fehler noch, den der Epidemiologe (wissen Sie überhaupt, was das ist?) Dr. Wodarg macht? Oder machen Sie's spannend?

Franz Bettinger

17. März 2020 23:44

@Lotta: Herrlich, Ihre Katastrophen-Liste!
Zu der anderen Frage, warum einige Krankenhäuser 12-Stunden-Schichten fahren, oder warum in einigen Kliniken haufenweise Tote anfallen: "24 Tote in einem italienischen Krankenhaus“. Dabei bleibt unerwähnt, dass es sich um ein neues „Schwerpunkt-Krankenhaus“ handelt, wo man eine Isolierstation eingerichtet hat und sich alte Menschen mit "Akutem Atemwegs-Syndrom" sammeln, die früher über die ganze Region verteilt (und wie immer unauffällig an Altersschwäche) gestorben wären, wie das die Natur so vorsieht. Diese Sterbenden konzentriert man jetzt, um Zahlen zu haben und Schrecken zu verbreiten und lässt sie alle "am Corona sterben". Ein Witz!

Lotta Vorbeck

18. März 2020 00:49

Der SEZESSIONS-Gastautor @seidwalk notiert in seinem eigenen Netztagebuch:

An der Grenze

Puh, das war knapp! Hals über Kopf haben wir Deutschland verlassen, um wieder nach Ungarn zu kommen. Überall machten die Länder dicht, auch die Ungarn hatten begonnen, an den Übergängen zu kontrollieren, jeden Moment konnte gänzlich Schluß sein.

Einen kurzen Moment überlegen wir, ob es nicht besser wäre, einen der kleinen Übergänge zu nehmen und etwa bei Sopron ins Land zu kommen. Glücklicherweise haben wir diese kompliziertere Option abgewählt – der Grenzübergang war, wie ich im Nachhinein erfuhr, bereits geschlossen.

Vor Nickelsdorf stauen sich die Autos. Klar, jetzt weiß plötzlich jeder, wo sein Platz ist. Der Versuch, die Reisetätigkeit zu minimieren, führt zuerst zu einer panischen Massenflucht aus der Fremde und wohl auch zur weiteren Verbreitung des Virus. Der Begriff Heimat – auch wenn viele Sprachen das Wort nicht kennen – bekommt wieder einen Sinn. Und wenn es nicht die Heimat ist – wie bei uns – dann ist es eben der richtige Platz.

In Deutschland hatten wir von Kollegen Nachrichten bekommen, wir sollten doch gleich zu Hause bleiben. Hier würde sowieso bald alles schließen oder runterfahren und da könne man doch froh sein, einen außerplanmäßigen Urlaub zu bekommen. Aber so ticken wir nicht: Es warten in den letzten Monaten in Ungarn noch einige Aufgaben auf uns, die müssen erledigt werden und also geht es zurück.

Wir stehen anderthalb Stunden an der Grenze. Rechts die Trucks, links die PKW. Beide kommen in gleichem Tempo voran. Was würden die ungarischen Polizisten verlangen?

Endlich stehen wir vor ihnen. Sie tragen Atemmasken, grüßen freundlich, werfen einen flüchtigen Blick auf unsere Ausweise. Da wir sie auf Ungarisch begrüßt hatten, sprechen sie auch Ungarisch mit uns und – wie oft in diesen Situationen – im ganz normalen schnellen Slangungarisch. Da kommt man schnell an die Grenzen des Verstehens. Als sie das bemerken, fragte einer von ihnen: Kommen Sie aus Deutschland? – Ja – Waren Sie in Italien? – Nein. Das war´s.

Wir werden durchgewunken. Einer schreibt sich noch etwas in seinen Block. Die Autonummer? Oder streicht er auf einer Liste etwas ab? Tickt das D an?

Kurz zuvor hatten die Behörden bekannt gegeben, daß Einreisende aus China, dem Iran, Südkorea und Italien das Land nicht mehr betreten dürften. Zum Zeitpunkt unserer Rückfahrt, war die Hälfte aller Infizierten im Land Iraner oder Ungarn, die mit diesen Kontakt hatten.

An der Raststätte Nickelsdorf – der Ort vieler Abenteuer; davon später mehr – stehen wir am Tresen und bestellen eine Käsekreiner. Hinter uns hören wir italienische Stimmen. Die Leute sind bester Laune. Der Aral-Mann hinter der Theke fragt sie sogleich, ob sie Italiener seien. Sie lachen und winken ab: Si, si, italiano, ist das lustig! – Sie wissen offensichtlich noch nicht, daß sie in wenigen Minuten in Schwierigkeiten sein dürften, sofern sie die Frage am Schlagbaum wahrheitsgemäß beantworten und nicht unter italienischem Kennzeichen, mit entsprechenden Pässen fahren. Obwohl: die Pässe wurden eigentlich gar nicht kontrolliert, wir hatten sie nach guter alter ostdeutscher Manier den Beamten nur freiwillig unter die Nase gehalten. Erschrocken stammelt der Mann im gelben Hemd „Uristen“ („Herr Gott“) und gibt sich damit als Ungar zu erkennen. Nachdem er die Italiener bedient hat, wechselt er die Handschuhe und desinfiziert seine Theke.

Was ist nun der Sinn einer solchen Grenzkontrolle? Man läßt tausende Menschen warten und stellt ihnen dann eine einzige Frage, die sie nach Gewissensentscheidung beantworten können. Käme ich aus Italien und wollte dringend nach Ungarn, hätte ich dann wahrheitsgemäß geantwortet, um dann evtl. umkehren oder zwei Wochen in einer gekachelten Zelle ausharren zu müssen? Gewissensfrage.

Kurz und gut: diese Art Grenzkontrolle ist nichts anderes als Aktionismus. Um ein italienisches Kennzeichen herauszufischen, braucht man keine kilometerlangen Autoschlangen. Und auf die aufrichtige Beantwortung einer Frage zu hoffen, ist naiv. Den Verkehr derart zu behindern, gibt vielleicht ein gutes Gefühl, etwas getan zu haben. Sehr sinnvoll scheint es nicht zu sein.

Und wer nun seine antiungarischen Affekte ausleben möchte, dem hänge ich eine Wortmeldung eines deutschen Zeitungslesers an, die mich überhaupt erst angeregt hat, unsere Erfahrungen zu schildern:

„INKOMPETENZ DURCH UND DURCH. Bin gerade über einen ab 8.00 Uhr gesperrten Grenzübergang von Österreich nach Deutschland eingeteilt. 2 Stunden Rückstau, ein völlig überforderte BGS Beamter mit abgenutzt Einweghanschuhen ohne Atemschutz stellte stammln Fragen, die keinem weiterhelfen…. Keine Fiebermessung, keine Fragen zum Gesundheitheitszustand oder der örtlichen Herkunft…alle werden nach diesem rein seuchenmedizinisch sinnlosen Akt nach 2h Wartezeit durchgewunken. Was sagt uns das jetzt? Wir schaffen das schon!”

Krisenmanagement als Beschäftigungs- und Beruhigungsmittel. Aktionismus, um die eigene Ohnmacht zu betäuben. Aber was sonst könnte man tun?

Quelle: https://seidwalkwordpresscom.wordpress.com/2020/03/18/an-der-grenze/

veröffentlicht am 18 . März 2020

Corax

18. März 2020 01:29

@tearjerker

>> „Wie kann man glauben, China hätte Wuhan ohne trifftigen Grund abgeriegelt?“
Seit wann glauben wir denn den Chinesen?<<

Der Glaube oder die Angst, dass wir es mit einem äußerst gefährlichen, unerhört aggressiven Virus zu tun haben, das die gesamte Menschheit auf der Erde bedroht, indem es eine moderne Version der guten alten Pest hervorruft, wurde gerade dadurch befestigt, dass China eine Megagroßstadt mit vielen Millionen Einwohnern unter Quarantäne stellte. Diese Maßnahme erschien so gewaltig, so unerhört, so noch nie dagewesen in der bekannten Menschheitsgeschichte, dass es überall hieß: Die Chinesen stellen doch nicht aus Jux und Dollerei einfach mal so zig Millionen ihrer eigenen Bürger unter Hausarrest. Die chinesiche Millionenquarantäne wirkte auf uns Europäer wie eine Hypnose. Sie erschien als vollumfänglicher Beweis dafür, dass dieses neuartige Coronavirus tabula rasa mit der Menschheit machen würde, wenn nicht mit allen, auch mit den alternativlosesten, Methoden gegengesteuert wird. Ja, wenn die Chinesen Millionen in Wohnhaft nehmen, eine Zwangsmaßnahme, die es in dieser Größenordnung noch nie gegeben hat, dann muss das Virus ja auch so schlimm sein, wie noch nie ein Virus zuvor. Das ist die Hypnose, der Fehlschluss. Dass dieselbe chinesische Nation vor ein paar Jahrzehnten kein Problem damit hatte, Millionen ihrer Mitbürger nicht unter Hausarrest zu stellen, sondern vielmehr gleich zu massakrieren, wird dabei nicht gar bedacht. China hat sich seit Mao nicht grundlegend werändert, andernfalls würde Mao nicht offiziell weiter verehrt werden, andernfalls hätte man dem Kommunismus abgeschworen. Wer Millionen ermorden kann, kann ganz locker auch Millionen unter Quarantäne stellen, auch ohne Grund, der uns als triftig erscheint. Darüber braucht man sich also nicht zu wundern. Einen triftigen Grund mögen die Herrschenden in China schon dafür gehabt haben. Nur: Welcher Grund das war, das müssen wir nicht wissen. Es kann auch ein anderer gewesen sein, als die Angst vor einem Killervirus. Man sollte zumindest den Gedanken im Kopf haben, dass nur solche Kriegslisten auch wirklich zünden, die als solche erst einmal gar nicht erkannt werden. Und derjenige Krieg hat besonders gute Chancen, gewonnen zu werden, der ohne Kriegserklärung begonnen wird, und der vom Angegriffenen gar nicht als Krieg wahrgenommen wird.

Wahrheitssucher

18. März 2020 01:37

@ Imagine

Dann seien Sie doch bitte so freundlich und machen uns auf diesen tatsächlichen oder vermeintlichen Fehler aufmerksam!

Lotta Vorbeck

18. März 2020 01:44

KenFM

Am Telefon zur Corona-Krise: Dr. Wolfgang Wodarg

https://youtu.be/ro730Sk_pN0

Am 17.03.2020 veröffentlicht

Das Coronavirus-Phänomen des jungen Jahres 2020. Im Stundentakt werden neue Forderungen und Herausforderungen an die Bürger gerichtet. Was zumindest nachweislich in der Bevölkerung kontinuierlich steigt, ist der Grad der Verunsicherung.

Was muss man glauben, was darf man glauben? Welche Darlegung von Fakten sind seriös, welche Mahnung ist fahrlässig?

Wie schon zu den Zeiten der Klima-Diskussion rücken sogenannte "Experten" in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Berliner Zeitung formulierte es am 17.03.2020 so: "Virologe Christian Drosten - Eine Instanz in Coronavirus-Zeiten. An ihm kommt man in der Coronavirus-Krise nicht vorbei: Charité-Mediziner Christian Drosten ist seit Wochen omnipräsent. Als Berater für die Regierung – und für uns alle." Ist dem so?

Der Internist, Lungenarzt und Facharzt für Umweltmedizin Dr. med. Wolfgang Wodarg ist nun seit Tagen nicht unerheblicher Kritik ausgesetzt, da er um eine etwas differenzierte und vor allem unaufgeregtere Betrachtung der aktuellen Situation bittet. Er erfährt dadurch ungeahnte Anfeindungen, die aufgrund seines beruflichen Werdegangs irritieren.

KenFM möchte von ihm wissen, was unterscheidet die aktuelle Viren-Diskussion von denen zurückliegender Jahre? Sind die eingeforderten Maßnahmen wirklich angebracht oder übertrieben? Was ist eine Corona-Pandemie?

Antworten auf diese Fragen gibt uns am Telefon: Dr. med. Wolfgang Wodarg.

Biografie: Dr. med. Wolfgang Wodarg, geb. 1947, ist Internist und Lungenarzt, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin sowie für öffentliches Gesundheitswesen und Sozialmedizin. Nach seiner klinischen Tätigkeit als Internist war er u.a. 13 Jahre Amtsarzt in Schleswig-Holstein, gleichzeitig Lehrbeauftragter an Universitäten und Fachhochschulen und Vorsitzender des Fachausschusses für gesundheitlichen Umweltschutz bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein; 1991 erhielt er ein Stipendium an der Johns Hopkins University/Baltimore/USA (Epidemiologie) Als Mitglied des Deutschen Bundestages von 1994 bis 2009 war er Initiator und Sprecher in der EnquêteKommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“, Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, dort Vorsitzender des Unterausschusses Gesundheit und stellv.Vors. des Ausschusses für Kultur, Bildung und Wissenschaft. 2009 initiierte er in Straßburg den Untersuchungsausschuss zur Rolle der WHO bei der H1N1 (Schweinegrippe) und war dort nach seinem Ausscheiden aus dem Parlament als wissenschaftlicher Experte weiter beteiligt. Seit 2011 ist er als freier Hochschullehrer, Arzt und Gesundheitswissenschaftler und ehrenamtlich als Vorstandsmitglied und AG Leiter (Gesundheit) bei Transparency International Deutschland engagiert.

Wahrheitssucher

18. März 2020 01:45

@ Franz Bettinger et al.

Zum Gebrauch des Begriffes „leugnen“: Etwas leugnen heißt, etwas wider besseren Wissens behaupten. Das richtige Wort in diesem Zusammenhang heißt „bestreiten“. Also sollten wir von Bestreitern und nicht von Leugnern sprechen!
„Wenn die Begriffe nicht stimmen, können die Werke nicht gelingen“ (Konfuzius)

Lotta Vorbeck

18. März 2020 01:58

Krieg gegen die Bürger: Coronavirus ein Riesenfake? - Eva Herman im Gespräch mit Dr. Wolfgang Wodarg

https://youtu.be/Dk8wqJbNhq0

Wissensmanufaktur
33.610 Aufrufe

Am 17.03.2020 veröffentlicht

Die ganze Welt steht still, Flugzeuge bleiben am Boden, Züge und Schiffe fahren nicht mehr, Fabriken schließen die Tore, Produktionsbänder stehen still. Menschen werden gezwungen, das Haus nicht zu verlassen, viele können nicht zur Arbeit, die Autos bleiben in der Garage, Restaurants, Bars, Cafes weltweit geschlossen.

Horrorszenario? Apokalypse? Jüngstes Gericht? Science Fiction?

Nein, all das ist heute, Mitte März 2020, zu unserer Realität geworden. Schuld daran ist ein angeblich gefährliches Virus, das zur Pandemie ausgerufen wurde.

Doch wie gefährlich ist das Coronavirus wirklich? Ist die Panik von Politik, Medien und Medizin gerechtfertigt?

Viele Forscher, Mediziner, Virologen, Epidemiologen warnen, schlagen Alarm. Doch ein Experte wagt es, die durch Propaganda gesteuerte Schweigemauer zu durchbrechen.

Wolfgang Wodarg aus Flensburg ist ein erfahrener Lungenfacharzt und Seuchenexperte. Er arbeitete viele Jahre an Akademien für öffentliches Gesundheitswesen, für Arbeitsmedizin. Als Stipendiat für die Fachbereiche Epidemiologie und Gesundheitsökonomie an der John Hopkins University, Baltimore, aber auch als Dozent und Mitarbeiter an Unis und Hochschulen hatte Wodarg tiefe Einblicke in das politisch korrekte Mainstream-Medizin-System erhalten. Er arbeitete als Schiffsarzt, Hafenarzt, seine Fachgebiete: Innere Medizin, Hygiene und Umweltmedizin. Wodarg saß im Bundestag und im Europarat, Fachthemen hier: Ethik und Recht der modernen Medizin. Bis heute ist er Vorstand bei Transparency International.

Ein hochspannendes Interview, das die Journalistin Eva Herman mit Dr. Wolfgang Wodarg führt.

Andreas Walter

18. März 2020 04:07

Mein Gott, was hatte ich eben gerade für einen schlimmen Albtraum. Am Ende fiel darin auch noch der Strom aus, während draussen bereits marodierende und mörderische Banden auf der Suche nach Nahrung und Wertgegenständen unterwegs waren. Da wurde mir im Traum klar, wie gut es doch manche Israelis und Schweizer haben, die selbst Sturmgewehre besitzen dürfen und das letztendlich die Regierung auch Deutschlands nach und nach jedes Risiko auf den Bürger abgewälzt hat. Wobei das, zum Teil, ganz automatisch passiert, allein wegen der Arbeitsteilung und beruflichen Spezialisierung in einer Industriegesellschaft. Sobald eben nicht mehr alle Wehrbauern mit genug ausreichendem Land sind, um sich und ihre Familie zu ernähren. Wobei der Schamane (die Intelligenz, der Klerus, der Arzt) auch schon sehr früh in der Geschichte der menschlichen Evolution auftaucht, gleich nach dem König (die Stärke, der Krieger, Leo).

So geht das aber nicht und auch bei der Gewaltenteilung muss das Volk, der Bürger darum wieder stärker mit einbezogen werden. Weil auch die Armee und Polizei nicht vor einem Virus gefeit ist, dadurch aber stark geschwächt werden kann. Der (angebliche?) Kampf gegen den Terror (oder ein Virus?) darf daher nicht zum Kampf gegen die Bürger werden. Diese Gefahr bahnt sich aber womöglich gerade an. Fordert daher auch jetzt euer Mitspracherecht ein und auch die Beteiligung an der Gewaltenteilung. Auch alle Reservisten daher an die Front, auch ehemalige Wehrpflichtige, die ihre Füsse noch tragen können. So etwas erst würde vertrauen schaffen in der Bevölkerung. Ihre Einbeziehung, nicht nur Delegation, Verwaltung, Einpferchung, wie Schlachtvieh, wie Leibeigene, wie Vasallen.

zeitschnur

18. März 2020 09:20

@ Pferdefuß

Mörike, Verehrtester, Mörike... hach ja, wenn selbst die Patrioten das nicht mehr wissen.

Imagine

18. März 2020 09:31

@Wahrheitssucher 18. März 2020 01:37
„Dann seien Sie doch bitte so freundlich und machen uns auf diesen tatsächlichen oder vermeintlichen Fehler aufmerksam!“

Das kommt noch.

Um den logischen Fehler bei Dr. Wolfgang Wodarg erkennen, bedarf es keiner medizinischen Fachkenntnisse. Es ist logisches Denkvermögen gefordert.

Finde den Fehler!

Eine Denksportaufgabe und Intelligenztest für SiN-Leser.

Caroline Sommerfeld

18. März 2020 09:40

Hier hat auch einer aus libertärer Perspektive einiges Erhellende hervorgehoben. Mag. Christian Zeitz steht dem Österreichischen Akademikerbund vor und schreibt in seinem Rundbrief:

"Die folgenden Anmerkungen werden aus der Sicht des Sozialökonomen und nicht des Arztes gemacht. Es sei aber gleich hinzugefügt, dass auch die Ärzte, die hier in der Öffentlichkeit stets als die großen Experten vorgeführt werden, nicht als Ärzte, sondern als Statistiker operieren und nicht originäres, d.h. nicht selbst erworbenes medizinisches Wissen anbieten, sondern uns mit Zweithand-Informationen abspeisen. Wenn also ein sehr renommierter Exponent der österreichischen medizinischen Forschung behauptet, der Corona-Virus sei "dreißigmal gefährlicher als ein normaler Grippevirus", müßte man ihn fragen, wieviele Corona-Tote er bereits am Seziertisch gehabt hat, um diese Behauptung seriös aufstellen zu können - denn medizinstatistisch gibt es kein Substrat dafür.

Sechs Punkte bzw. Bereiche sind es, die größtes Mißtrauen gegenüber dem politischen und medialen Mainstream und seinen Behauptungen rechtfertigen.

1. Der hauptsächliche Schrecken geht von der Behauptung der hohen Infektiosität und der Wahrscheinlichkeit eines dramatischen Krankheitsverlaufs mit möglicherweise letalem Ausgang aus. Beides wäre signifikant höher als bei einer herkömmlichen Influenza. Die Belege hierfür speisen sich aus statistischem Material, dessen Daten jedoch ausschließlich aus den vorgenommenen Testungen gewonnen werden. Sowohl die Zahlen der "Corona-Kranken" als auch diejenige der Corona-Toten beruhen ausnahmslos auf den tatsächlich vorgenommenen Messungen. Das ist ein schwerer Methodenfehler. Gemessen werden Personen, die aus Corona-betroffenen Gebieten einreisen und solche, die sich aufgrund eines symptomatischen Verdachts von sich aus bei den Behörden melden. Es ist Konsens dass 80% der Fälle (vielleicht aber auch viel mehr) nahezu beschwerdelos verlaufen. Diese, aber auch viele, die einfach nur "normale" Grippe-Symtome aufweisen, denken nicht daran (und zwar aus verschiedenen mehr oder weniger guten und nachvollziehbaren Gründen), sich beim Arzt oder gar bei der Behörde zu melden, und werden daher auch nicht getestet, geschweige denn erfaßt Die Zahl der "Corona-Kranken" ist damit mit Sicherheit ein Vielfaches als die der Getesteten. Damit wird es zum methodischen Betrug, die "Getesteten" zur Basis der Ermittlung der vielzitierten Mortalität zu machen. Es ist nachgewiesen, dass bereits im Vorjahr rund 15% der "Grippe"-Kranken mit dem Virus des Typs SARS/Corona infiziert waren. Wenn diese Zahl heuer auch nur gleichgeblieben und nicht, wie behauptet, "dramatisch angestiegen" ist, verschiebt sich die Basis der Berechnung mindestens um eine Zehnerpotenz, und die Mortalität in Österreich würde bei 0,3 Promille (!) liegen.

2. "Wir wissen (noch) nichts über diese gefährliche Krankheit!" - Dieser Satz wird von Corona-Aktionisten gerne verwendet - nicht, um ihre Inkompetenz einzugstehen, sondern um das Bedrohungspotential psychologisch zu dramatisieren und monströs zu übersteigern: Nichts ist angsteinflößender als ein unbekannter, "unsichtbarer" Gegner! Tatsächlich könnten wir aber bereits viel mehr wissen, als uns kommuniziert wird. Beispiel Italien - "2500 Todesfälle". Wie kann es in einem zivilisierten europäischen Gemeinwesen sein, dass es auch nach Wochen kein veröffentlichtes, präzises Material über die Pathogenese dieser Fälle gibt. Auch in italienischen Spitälern gibt es tagfertige Anamnesen der Patienten und penible Erfassungen ihrer Kurven. Wie ist es möglich, dass die Öffentlichkeit nicht im Stundentakt über diese Befunde informiert werden. Die Antwort kann nur sein: Weil es nicht sein soll. Denn dann würde z.B. folgende nachweisebaren Fakten öffentlich kommuniziert werden müssen: Das durchschnittliche Sterbealter der italienischen "Corona-Toten" beträgt rund 80 Jahre; die Zahl der in den letzten Wochen verstorbenen Personen unterscheidet sich in den betroffenen Regionen nicht von derjenigen der im vorigen Jahr in derselben Periode Verstorbenen; und in Italien sterben jedes Jahr rund 25.000 Personen an der "Grippe", womit die durchschnittlich Zahl der täglichen Grippetoten in der üblichen Grippeperiode ziemlich genau der Zahl der derzeit täglich an Corona sterbenden Personen entspricht. Von allen möglichen Hypothesen gibt es nur eine, die all dies auch plausibel erklärt: Dass nämlich die betreffenden Personen zwar - unter anderem - Corona hatten, aber auch ansonsten zu einem ähnlichen Zeitpunkt gestorben wären. Die durchsickernden Informationen über die Multimorbidität und Vorbelastetheit der (mindestens allermeisten) verstorbenen Patienten läßt nur diesen Schluß zu.

3. Der in den letzten Tagen aufgebaute öffentliche Druck war so groß, dass niemand die Verhältnismäßigkeit der politisch oktroyierten Maßnahmen hinterfragt hat. Tatsächlich wäre genau das die Aufgabe verantwortungsbewußter politischer Entscheidungsträger, denn in der Demokratie gibt es kein Ziel, das ohne qualitative und quantitative Folgenabschätzung jede beliebige Form der Maßnahme rechtfertigt. Alle Instrumente, Ressourcen und Möglichkeiten einem einzigen Ziel zu subordinieren ist demgegenüber ein klassisches Kennzeichen von Diktatur und Planwirtschaft. Es ist daher nur allzu billig, danach zu fragen, wem die kapitalen Eingriffe in die gesellschaftliche und kulturelle Substanz dieses Landes dienen bzw. nützen. Eine derartige Frage wird gerne mit dem Killer-Vorhalt im Keim erstickt, jemand würde "Verschwörungstheorien" in Umlauf bringen. Aber man ist bei dieser Frage keineswegs genötigt sich auf eindimensionale Erklärungsansätze zu beschränken (wie zum Beispiel den Umstand, dass es derselbe Bill Gates ist, dessen Pirbright-Institut ein Patent auf dem Corona-Virus beim Europäischen Patentamt registrieren ließ, der vor wenigen Wochen einen dreistelligen Millionenbetrag an die WHO spendete und der eine relevante Beteiligung an jener deutschen Firma Hoffenheim in Tübingen hat, die jetzt fieberhaft an der Markteinführung einer Impfung gegen den Corona-Virus arbeitet). Vielmehr ist es äußerst legitim, danach zu fragen, ob es nicht eine Zahl (teilweise) voneinander unabhängiger Interessensträger ist, die die Gunst des Corona-Hype nutzen, um mit ihren Plänen und Zielen weiterzukommen. Politische Prozesse funktionieren nämlich in aller Regel genau so, dass verschiedene Player ein dynamisches Phänomen strategisch nutzen, um ihre eigenen Interessen katalytisch zur Durchsetzung zu bringen.

4. Es ist keineswegs zu gewagt zu vermuten, dass die Bevölkerung unter unverdächtigen Bedingungen an den Geschmack der Diktatur gewöhnt werden sollen. Asymmetrische und willkürliche Verfolgung Andersdenkender ist ja schon im Regierungsprogramm ("Kampf gegen Rechts", "Fremdenfeindlichkeit und Rassismus" sowie "Haßpostings") angekündigt worden. Jetzt werden Versammlungs- und Ausgehverbote verhängt, "unnötige" Ortswechsel und Einkäufe (wer bestimmt, was "unnötig" ist?) unter Strafe gestellt. Platzverweise können ausgesprochen werden. Zahlreiche Geschäfte, Gasthäuser, Cafes und auch Vereinslokale bleiben geschlossen. Der zivilgesellschaftliche politische Diskurs wird ausgeschaltet. 25.000 Polizisten sind diesbezüglich im Einsatz - der Polizeistaat läßt grüßen. Die Medien sind völlig gleichgeschaltet, Kritik wird de facto ausgeschlossen. Bezahlte Großinserate von Bundesregierung und Kommunen zum einschlägigen Thema tun ein Übriges. Ohne allzu große Empörung wurde bekannt, dass der Netzbetreiber A1 allen Ernstes die Bewegungsprofile der Handy-Benutzer erfaßt und diesbezügliche Dokumentationen an die Regierung weitergibt. Das neugewonnene "Wir-Gefühl" der Volksgemeinschaft wird glorifiziert. Gesundheitsminister Rudolf Anschober war es, der am vergangenen Samstag eine Vorstellung davon vermittelt hat, wofür das "innovative" Instrumentarium des "starken Staates" künftig beispielsweise genutzt werden soll: "Wenn die Corona-Krise vorbei ist, sollten wir dieselben Maßnahmen zum Einsatz bringen, um die Klima-Krise zu bewältigen", so der Grüne. Und in guter Diktaturen-Tradition hat Innenminister Nehammer das Informationsmonopol für die Regierung eingefordert.

5. Die Einschnitte, Stilllegungen und Freiheitsbeschränkungen werden wirtschaftliche Folgen ungeahnten Ausmaßes haben. Die Einbrüche in der Tourismuswirtschaft und in der (sowieso bereits gebeutelten) Gastronomie, in bestimmten Dienstleistungs- und Handelsspaten werden sträflich unterschätzt und können heuer nicht mehr aufgeholt werden. Produktions- und Nachfrageausfälle, z.B. im automotiven Sektor, werden zahlreiche Arbeitsplätze kosten. Die subsequenten Ausfälle im Steueraufkommen werden u.a. eine schwere Belastung für das Gesundheitswesen verursachen. In ökonomisch vorgeschädigten Ländern, wie der Ukraine beispielsweise, denen in den letzten Tagen systemwidrige Maßnahmen seitens der WHO aufgenötigt wurden, wird es u.a. dadurch mit beträchtlicher Wahrscheinlichkeit zu einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems mit vielen Toten kommen. Die scheinbar beruhigende Verheißung, dass alle Betriebe, die es brauchen würden, von der öffentlichen Hand aufgefangen werden würden und es dafür kein Limit nach oben bei der zur-Verfügung-Stellung staatlicher Mittel und Garantien geben werde, ist nicht nur ein Akt des Dirigismus und der Hochgrad-Bürokratie, sondern ein wirtschaftspädagogisch desaströses Signal. Am Massivsten werden sich die wirtschaftlichen Folgen durch die bereits in Gang befindlichen Verwerfungen im monetären Sektor auswirken. Bereits in den ersten Tagen hat es durch einen Einbruch der Nominalwerte von Aktien und festverzinslichen Papieren eine aus der Sicht des Zentralbankensektors gewünschte "Flurbereinigung" im Geld-Derivate-Bereich gegeben, die vielfach zu Lasten kleiner Anleger geht, aber Platz für die Schöpfung "frischen Geldes" macht. Diese ist mit der massiven Senkung der Refinanzierungszinssätze des Zentralbankensektors für Kommerzbanken und große Finanzintermediatoren bereits im Gange und wird einen weiteren Schub der Enteignung kleiner und national operierender Wirtschaftsentitäten zugunsten des internationalen spekulativen Sektors mit sich bringen.

6. Die Corona-krisenbedingten Verwerfungen werden schließlich mit äußerst unerfreulichen psychologischen Veränderungen bzw. psychiatrisch relevanten Deformationen von Teilen der Bevölkerung einhergehen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass die machterotischen Phantasien mancher Zeitgenossen beträchtlich beflügelt werden. In herrschsüchtiger und aggressiver Manier fordern sie (z.B. über Facebook-Gruppen) strikte Einhaltung der Selbstkasernierung, beschimpfen und bedrohen "Schädlinge" des Gemeinwohls. Ein schleichender Übergang von vermeintlich harmloser Solidaritätseinforderung zu gefährlicher Blockwart- und Schergen-Mentalität bricht verschiedentlich auf und ist das untrügliche Zeichen jeder auch noch so frühen Form des "Weg in die Knechtschaft". Im gleichnamigen Bestseller widmete sich der österreichische Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek im 10. Kapitel der hochkriteriellen Frage aller Diktaturen "Why the worst get on top" - "Der Triumph der menschlichen Gemeinheit". Weiters droht sich ein weiteres gefährliches Element der kollektiven Persönlichkeitsveränderung abzuzeichnen: Wie Arnold Gehlen uns zeigt, bedarf der Mensch zur Aufrechterhaltung seiner psychischen Konsistenz der "kulturellen Außenstützen" der gesellschaftlichen Normalität. Durch den faktischen Ausnahmezustand ist bereits jetzt ist eine Vergrößerung des relativen Anteils verhaltensauffälliger Personen im öffentlichen Raum feststellbar.

Die sich abzeichnenden Probleme und Bedrohungen werden derzeit noch durch den inszenierten Jubel über die Solidarität der Gemeinschaft und ihrer Helden überlagert. Boulevard-Guru Wolfgang Fellner überschlägt sich förmlich in seinen Beiträgen zur Schaffung eines neuen Heldenmythos betreffend Bundeskanzler Kurz, der dabei ist, alle seine eigenen Sympathie-Rekorde zu topen: "Der Kanzler hat sich selbst an die Spitze des Krisenteams gestellt - arbeitet bis zu 20 Stunden täglich, kommuniziert selbst. Genau so muß es sein." (Österreich, 15. März) Das dürfte der Messias-Kanzler selbst auch glauben. Denn er verheißt eine "Wiederauferstehung Österreichs zu Ostern". Genau so muß es sein. Amen.

Wenn auch nur ein Teil der hier angesprochenen Befürchtungen wahr werden sollte: Wer wird dann statt für die Wiederauferstehung für die Höllenfahrt verantwortlich sein?"

zeitschnur

18. März 2020 10:19

Die "Maßnahmen" unserer Regierung haben keinerlei gesetzliche Grundlage. Im allgemeinen Taumel der "Solidarität" vor dem Phantom (und diese Krankheit ist eigentlich v.a. ein mediales Phantom!) bemerken die guten Michel wieder mal gar nicht, dass wir für solche Szenarien eigentlich ein grundgesetzlich verankertes Vorgehen hätten. Warum greift Berlin darauf nicht zurück?!
Spätestens für eine Ausgangssperre müsste nach GG Art11 ein Gesetz erlassen werden, um selbige überhaupt zu rechtfertigen. Es werden massiv unsere Grundrechte eingeschränkt, aber die Deutschen merken es nicht. Sie sind wie gebannt vor einer Phantomkrankheit, die keiner gesehen oder erlebt hat, es gibt sie nur in den Medien und auf Bildern, Bildern, Bildern. Dieses bunte Sternenmonster, das ein Hybride aus Seemine und NASA-CGI-Bildchen ferner angeblicher "Planeten" ist, halten glatt zahlreiche Mitbürger für echte "Photos" vom "Virus". Ich habe echte Mikroskopbilder gesehen: graugrau, zweidimensional, unspezifisch, inmitten des üblichen mikrobischen Gewurschtels, in dem man so einfach nicht unterschieden bekommt, was nun was genau ist. Aber meine hysterischen Landsleute haben inzwischen vielfach nervösen Reizhusten (trocken) und haben alle das schreiend bunte Virusmännchen gesehen. Es geistert durch Alpträume und Comics, durch Gebete und Sandkästen. Ich habe inzwischen mehrere Anrufe erhalten von Bekannten, die in Schockstarre zu Hause hocken und sich einbilden, sie hätten das Virus und rechnen morgen mit ihrem Ableben. Eigentlich haben sie nur Bauchweh, weil sie vor Angst seit einem tag nichts gegessen haben.
So ungefähr muss die Stimmung im ebenso hysterischen 15. und 16. Jh gewesen sein, als man dann schließlich Jagd auf Menschen machte, die man für die Schuldigen an solchen Wahnvorstellungen hielt.
Das Virus ist so, wie es medial kolportiert wird, eine kollektive Wahnvorstellung. In früheren Jahrhunderten, als solche Wahnvorstellungen das Land durchstreiften und die Leute zu Besessenen machten, standen stets große politische Umwälzungen an. Zeitalter waren vorbei, neue zogen herauf, könnte man sagen. Man kann aber auch sagen: in einem neuen Wehenschub streckte das Dämonische die Menschheit nieder. Es folgte stets auch der Massenmord oder ein verheerender Krieg.

All das Geschreibe jetzt auch hier im Forum wird der wirklichen Bedrohung nicht gerecht. Wie der tatsächlich kompetente und auch bewährte (im Gegensatz zu irgendwelchen Schwätzern, die ihn herabwürdigen und selbst nie geleistet haben, was er geleistet hat!) Dr. Wolfgang Wodarg es sagt, sind Coronaviren schon seit langem unterwegs und nehmen in den jährlichen Grippesaisonen immer einen gewissen Anteil von ca. 15% ein, teilweise kombiniert beim einzelnen Erkrankten mit anderen "Virenstämmen". Noch niemals hat uns das auch nur entfernt gejuckt. Warum nun dieses Jahr? Dass Viren nach der klassischen Virenlehre permanent mutieren, ist kein Horror, sondern natürlich und völlig normal. Aus einem bisher völlig harmlosen Virus wird nicht plötzlich ein "Killervirus". Aber mit derlei rationalen Argumenten kommt man dem deutschen Hirn nicht mehr bei, es deliriert. Dass die Tests nicht validiert sind, mit denen man angeblich das "neueartige Virsu" nachzuweisen vorgibt, dass sie alles mögliche messen, etwa auch vergangene Coronainfektionen bzw andere Coronaerreger oder auch Mirkrobenfetzen, die der RNA des neuen Virus ähneln - soweit denkt kein Deutscher mehr. Alles ist Corona, Corona ist allgegenwärtig, 80% der Menschen trägen diese "Krone" und merken es nicht, jeder muss jeden fürchten, Leute haltet Abstand, kommt euch nie mehr zu nahe. Corona ist der perverse König der Herzen.
Indes - die realen Krankheitsfälle sind eben nicht "nachgewiesen" oder "bestätigt", wie man uns weismachen will. Es hat ein schlechter, nicht validierter Test behauptet, sie seien "positiv". Und das ist sachlich was anders. Die "Coronatoten" sind nicht wissenschaftlich fundiert als solche erklärt, sondern man korreliert das Versterben an einer (in aller Regel) bakteriellen Lungenentzündung oder anderen Ursache wie Herzversagen mit "Corona", wenn man im Mund des Toten irgendwie auch ein Coronavirusmeme gefunden hat. Dass abgesehen davon, dass das Auffinden einer Mikrobe noch nicht bedeutet, dass man daran erkrankt ist, begreift der durchschnittlich verbildete Deutsche wohl nicht mehr, dass eine Korrelation kein Beweis einer Kausalität ist. Die Coronatoten sterben an anderen Krankheiten, und dies durchweg, zumal fast alle multimorbid sind und ohnehin demnächst gestorben wären, aber man behauptet, das gehe auf das Phantom zurück - ohne wissenschaftlichen Nachweis, ohne Autopsien, ohne irgendeine sachliche Grundlage.
Und was mich am meisten bestürzt: Ärzte, die etwas von ihrem Handwerk verstehen, scheint es nicht mehr zu geben. Sie plappern nach, was ihnen in ihren Blättchen als der neueste Schrei im Medizingeschäft verkauft wird, ohne selber nachzudenken. Leute, macht einen Bogen um die Ärzte, denn sie hätten die Aufgabe, ein klares Wort zu sprechen in diesem Wahnsinn, aber sie schweigen und hüpfen mit wie die Gretajugend.
Der allerneueste Hype ist der, dass der neue "Corona" zwar unbemerkt, schwach oder harmlos verlaufe, aber gaaaaaanz schlimme Folgeschäden hervorrufe, wie eine Lungenfibrose. Wo wollen diese ärztlichen Pappnasen das eigentlich in drei Monaten festgestellt haben?!?! Es ist unglaublich, was man uns für einen Schwachsinn unterjubelt. Im übrigen bleibt bei jeder Lungenentzündung etwas zurück, das ist ziemlich normal, je nachdem stärker oder schwächer.

Imagine

18. März 2020 10:29

@Franz Bettinger 17. März 2020 23:34
„@Imagine: Verraten Sie uns den logischen Fehler noch, den der Epidemiologe (wissen Sie überhaupt, was das ist?)“

Sollte ich dies wissen? Nur weil ich eine Professur innehatte, zu deren Lehrgebiet Epidemiologie gehörte?

@Franz Bettinger 17. März 2020 23:30
„Nach @Imagine sind am Ende eines Jahres also weniger gestorben, wenn eine Seuche durchs Land zieht, weil die Verseuchten das Glück haben, in den Genuss der tollen Medizin zu kommen (oder Quarantäne oder was auch immer). Na, wenn das so ist, sollte man doch glatt regelmäßig die Pest und Cholera auf die Leute loslassen, vor allem dort, wo die Medizin so dolle ist wie in Deutschland.“

Sie begreifen nicht meine Argumentation oder verdrehen diese bewusst.

Die statistische Feststellung einer „Übersterblichkeit“ sagt nichts über deren Ursache aus.

Da gibt es den wissenschaftlichen Grundsatz: „Korrelationen begründen keine Kausalität“!

Es ist daher unzulässig, eine empirisch erfasste „Übersterblichkeit“ auf Influenza-Infektionen zurückzuführen, ohne dass die Influenza-Infektion empirisch durch wissenschaftliche Methoden gesichert ist. Eben weil es andere Gründe für eine „Übersterblichkeit“ geben kann.

Einige (Pseudo)Epidemiologen führen eine „Übersterblichkeit“ auf Influenza-Infektionen zurück, andere auf den Autoverkehr. Letztere rechnen dann aus, wie viele Menschen angeblich durch Diesel-Fahrzeuge früher sterben müssen.

Lesen Sie Brechts „Turandot oder Der Kongress der Weisswäscher“. So funktioniert heute marktkonforme Wissenschaft.

Logischerweise kann eine Epidemie existieren, auch wenn statistisch keine „Übersterblichkeit“ vorliegt. Denn bei bestimmten Infektionskrankheiten sind eine zuverlässige Diagnostik und hochwirksame Therapie vorhanden, so dass es trotz Infektionen zu keiner erhöhten Mortalität kommt.
Oder die Menschen bewältigen virale Infektionen durch körpereigene Abwehr- und Selbstheilungskräfte.

Apostat

18. März 2020 10:47

Kann man die aktuellen staatlichen Maßnahmen nicht auch als Warm Up für zu erwartende Blackouts in Folge der Energiewende sehen?

Nordlicht

18. März 2020 11:13

Ein Blick in die früheren Gedanken-Epidemien, die ihren Ausdruck in Kunstwerken fanden und auch im Unterbewusstsein verbleiben, hilft sicherlich beid er Einordnung. Und ja, es ist richtig zu vermuten, dass mit "Notstand"-Regelungen Pflöcke für totalitäre Danach-Durchregieren eingeschlagen werden. Der Kollateralschaden der RAF und von 9/11 für die jeweiligen Demokratien war und ist immens. Die "Dienste", offizielle wie verborgene, sijnd ausgewuchert. Der "Kampf gegen rechts" ist das aktuelle Beispiel in Deustchland. Deep State.

Abseits dieser Sorgen sowie der verständlichen Überlegungen, ob die Maßnahmen zu früh oder zu spät, zu stark oder noch zu inkonsequent getroffen wurden, ist die Arbeit mit Szenarien wichtig. Was passiert, wenn in Deutschland die italienische Entwicklung nachvollzogen wird mit den offiziellen Infektionszahlen? (Über die Dunkelziffern kann man nur spekulieren.) Dann wird sich in jeweils 10 Tagen deren Zahl rd. Verzehnfachen, wie ein Blick auf die bisherige Kurve und Anwendung der Zinseszinsformel ergibt.

Die Bundesregierung unterlässt es, Zahlen für die stationär zu behandelnden Fälle zu veröffentlichen; das DKI gab am 15.3. der Tagesschau (- lt. tagesschau.de) zur Antwort, dass diese Zahlen nicht an sie geleitet würden, ebenfalls nicht die Zahl der kritischen Fälle in Intensivstationen. (In den täglichen Tabellen geistert seit 14 Tagen für "Germany - Serious Cases" die Zahl 2. Offensichtlich sind die mittlerweile 24 Toten unter Umgehung des Status "serious case" gestorben.)

Es wird also auch in dem Kernbereich der Corona-Krise heftig gelogen und vertuscht, und wie immer grübele ich, ob dies ein Ergebnis von Inkompetenz und Opportunismus in Politik und Verwaltung ist (- siehe von Arnim) oder ob irgendwer oben auch diese Strippen zieht.

Franz Bettinger

18. März 2020 11:46

@Imagine: Sie haben eine Professur in Epidemiologie gehabt? Ich wundere mich sehr. Weil: Sie müssen über 70 sein (wie man aus Ihren Beiträgen entnehmen kann, wenn ich mich nicht irre). Zu Ihrer aktiven Zeit als Arzt gab es in Deutschland keinen Lehrstuhl für Epidemiologie. Hatten Sie den in den USA inne? Wenn Sie wirklich Epidemiologe sind, wären Sie für mich hoch interessant. Epidemiologen sind nämlich die einzigen, die wirklich Ahnung vom Weh und Ach der Medizin haben. Da sie die Medizin aber für so supi-dolli halten, kann ich einfach nicht glauben, dass Sie auch nur in diese Kunst hineingerochen haben. Testfrage: Wie hoch ist die NNT bei Hypertonie? Und nach welchem Lehrbuch der Epidemiologie haben Sie studiert?

Franz Bettinger

18. März 2020 11:48

@Imagine: Im übrigen haben Sie streng logisch gesehen recht: Es kann trotz Epidemie theoretisch auch zu einer Senkung der Gesamt-Mortalität einer Population kommen (z.B. gibt es bei schlimmen Epidemien, und auch im Krieg, immer weniger Suizide; die fallen statistisch nur kaum ins Gewicht; wiegen also die Übersterblichkeit durch andere Ursachen niemals auf). Aber dies wäre - gerade bei der angeblichen Monster-Seuche Corona - ein Wunder! Eins, das zufällig dann eintreten könnte, wenn im selben Jahr wesentlich weniger an Krebs und Herzinfarkten gestorben würde, was eben sehr sehr unwahrscheinlich ist.

Nein, bei aller Griffelspitzerei: @Majordomus hat recht: Man wird an der Gesamt-Sterblichkeit der Bevölkerung erkennen können, ob diese Epi + Pandemie von Bedeutung war oder - wie ich jetzt schon weiß - hochgespielt wurde (um etwas ganz anderes zu bezwecken).

Lotta Vorbeck

18. März 2020 11:49

@Apostat - 18. März 2020 - 10:47 AM

"Kann man die aktuellen staatlichen Maßnahmen nicht auch als Warm Up für zu erwartende Blackouts in Folge der Energiewende sehen?"

~~~~~~~~~~~~

Bei einem Blackout, wäre nicht nur die Pandemie-Zirkusvorstellung augenblicklich beendet.

Fällt der Strom aus, ist Doomsday.

HomoFaber

18. März 2020 11:49

“Logischerweise kann eine Epidemie existieren, auch wenn statistisch keine „Übersterblichkeit“ vorliegt. Denn bei bestimmten Infektionskrankheiten sind eine zuverlässige Diagnostik und hochwirksame Therapie vorhanden, so dass es trotz Infektionen zu keiner erhöhten Mortalität kommt.
Oder die Menschen bewältigen virale Infektionen durch körpereigene Abwehr- und Selbstheilungskräfte.”

Das bedeutet dann aber eben auch, daß diese Epidemie entsprechend ungefährlich ist und sich insofern nicht von den üblichen Erkältungskrankheiten unterscheidet.

zeitschnur

18. März 2020 12:11

@ Imagine

Wenn Ihr Argument ist "ich bin schließlich Professor gewesen für Epidemiologie", dann disqualifiziert Sie das von vornherein. sachlich haben Sie nichts Vernünftiges zu Papier gebracht in diesem Strang - nur Rhetorik!
Ihre schönen Sätze betreffs Korrelationen und Kausalitäten: haben Sie eigentlich verstanden, dass das am meisten auf die derzeitigen medialen Behauptungen zutrifft, die allesamt ohne valide Nachweise auskommen?!

deutscheridentitaerer

18. März 2020 12:11

Wir werden in den nächsten Jahren ja sehen, ob die Zweifler hier Recht haben. Ich schließe es nicht aus. Aber ich bin vor allem erwartungsvoll angesichts der rasanten Entwicklung, die sicherlich gefährlich für uns ist, aber eben auch ganz ungeahnte Chancen aufreißen kann.

Und ich gebe auch zu, dass es mich auf eine gewisse primitive Weise befriedigt, wie jetzt auf einmal, ohne "Debatte" und Grundrechts-Pipapo, einfach durchgegriffen wird.

zeitschnur

18. März 2020 12:12

Und wieder: @ Sommerfeld: einer der wenigen vernünftigen und besonnenen Beiträge hier, danke herzlich!
Dank auch an @ Franz Bettinger erneut.

HomoFaber

18. März 2020 12:14

“Was ist das für ein absurder Gedankengang?! Es ist doch nicht die Dame am Empfang überfordert, sondern das Personal auf den Intensivstationen! “

Die Dame am Empfang führt keine medizinischen Maßnahmen durch und entscheidet auch nicht über diese.
Das muß das medizinische Personal machen.

Waldgaenger aus Schwaben

18. März 2020 12:26

Ich bin zwar nur ein unbedarfter Diplom-Informatiker, der vor 40 Jahren ein paar Vorlesungen zu Statistik hörte, zur "Übersterblichkeit" trotzdem ein zwei Anmerkungen.

Abzuwarten bis die Sterblichkeit aus dem normalen statistischen Rauschen so weit rausragt, dass sicher eine Epidemie festgestellt werden kann, ist eine ganz schlechte Idee.
Das dauert 2 -3 Monate, mindestens, und bis dahin die Epidemie ihr Werk verrichten zu lassen ist eher suboptimal.

Dazu kommt die lebenspraktische Einsicht, dass die Behörden im Falle einer vermuteten Epidemie eventuell vielleicht die Sterbe-Statistiken nicht zeitnah führen, bei uns nicht - in Ländern wie Pakistan oder Afghanistan wahrscheinlich auch nicht.

deutscheridentitaerer

18. März 2020 12:42

@HomoFaber

Sie schrieben, die Krankenhäuser der Lombardei wären überfüllt, weil sie von panischen Menschen gestürmt würden, nicht aber weil es tatsächlich mehr behandlungsbedürftige Fälle als Behandlungsmöglichkeiten gibt. Zu prüfen, ob jemand gerade am Ersticken ist oder gesund, ist wohl kein großer Aufwand, so dass ihre Theorie von vorneherein völlig unplausibel ist. Sie widerspricht auch den Berichten der lombardischen Ärzte, dass sie eine Triage bzgl. der Beatmungsmöglichkeiten vornehmen müssen - hier wurde die Entscheidung über die Notwendigkeit der medizinischen Maßnahme also bereits getroffen, bevor der eigentliche Engpass auftraut.

heinrichbrueck

18. März 2020 12:44

@ zeitschnur
Ihr Deutschenbashing („deutsche Hirn deliriert“) verkennt wieder mal die Tatsache, anstatt zu goutieren, was die Presse alles in guter demokratischer Nachkriegstradition kann. Wie sollen die Leute auch auf die Idee kommen, können nicht alle so klug sein, den Presse- und Politikerstimmen keinen Glauben schenken zu dürfen? Was in den Medien tagelang vorkommt, 9/11 läßt grüßen, wird wahrgenommen. Woher sollen die normalen Menschen wissen, daß ihre eigenen Politiker, Landsleute wie sie, andere Absichten haben könnten? Warum sollten die hochrangigen eigenen Politiker böse Absichten haben?

Lotta Vorbeck

18. März 2020 12:51

@deutscheridentitaerer - 18. März 2020 - 12:11 PM

"Wir werden in den nächsten Jahren ja sehen, ob die Zweifler hier Recht haben. Ich schließe es nicht aus. Aber ich bin vor allem erwartungsvoll angesichts der rasanten Entwicklung, die sicherlich gefährlich für uns ist, aber eben auch ganz ungeahnte Chancen aufreißen kann. ..."

~~~~~~~~~~

In den nächsten Jahren?
Träumen Sie weiter.

Die "ungeahnten Chancen", die aus der Umsetzung von Nero-Befehlen erwachsen, sollten Sie schon ein wenig genauer erklären ...

Lotta Vorbeck

18. März 2020 12:55

@deutscheridentitaerer - 18. März 2020 - 12:42 PM

an @HomoFaber

"Sie schrieben, die Krankenhäuser der Lombardei wären überfüllt, weil sie von panischen Menschen gestürmt würden, nicht aber weil es tatsächlich mehr behandlungsbedürftige Fälle als Behandlungsmöglichkeiten gibt. Zu prüfen, ob jemand gerade am Ersticken ist oder gesund, ist wohl kein großer Aufwand, so dass ihre Theorie von vorneherein völlig unplausibel ist. ..."

~~~~~~~~~~~~

Würden Sie sich die Mühe machen, einfach mal ein paar Minuten lang zuzuhören, was der Herr Dr. Wodarg im Gespräch mit Eva Herman (weiter oben in diesem Kommentarsstrang verlinkt) zum Zustand des Gesundheitswesens in der Lombardei ausführt, ist bei dem, was @Homo Faber notierte, überhaupt nichts unplausibel.

deutscheridentitaerer

18. März 2020 12:59

@Lotta Vorbeck

Ich hatte mich verschrieben: gemeint waren Wochen, wobei mir Jahre nun auch nicht so verkehrt vorkommt.

Was die Chancen angeht, so bin ich kein Nostradamus. Ich sehe nur, dass die Dinge in Bewegung zu geraten scheinen. Seit Jahrzehnten wünscht sich die Rechte die große Krise herbei. Vielleicht ist sie jetzt da?

Lotta Vorbeck

18. März 2020 13:11

@deutscheridentitaerer - 18. März 2020 - 12:59 PM

"... Was die Chancen angeht, so bin ich kein Nostradamus. Ich sehe nur, dass die Dinge in Bewegung zu geraten scheinen. Seit Jahrzehnten wünscht sich die Rechte die große Krise herbei. Vielleicht ist sie jetzt da?"

~~~~~~~~~~~~

Damit dürften Sie richtig liegen.

Mit den offen gefälschten Kommunalwahlen kam im Mai 1989 Bewegung in die DDR. Ein halbes Jahr später war sie erledigt.

Was jetzt gerade abläuft, ist mit 1989 nicht vergleichbar. Hinter der Nebelwand des Pandemie-Zirkus wird das ganz große Rad gedreht.

@Gustav Grambauer sagte unlängst hier auf SiN voraus: "Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben."

Sollte Grambauer bestätigt werden, erleben wir 2020 den letzten Sommer der BRD.

zeitschnur

18. März 2020 13:12

@ heinrichbrueck

Über die "Absichten" habe ich nicht gesprochen - das wäre reine Spekulation, solange man keine handfesten Hinweise hat.

Aber dass Deutsche wir Besessene, angstverblendete Organismen reagieren und nicht einmal mehr die Widersprüche in den "Maßnahmen", dem täglichen medialen Blabla erkennen, die heute dies und morgen das Gegenteil verkünden, insgesamt aber inzwischen fast alle Grundrechte bereits informell aufgehoben haben: daran sind sie ganz alleine selber schuld. Alleine Ihre Meinung, es seien andere dran schuld, dass unsere Landsleute derart getrieben und hirnlos, aber wieder mal auf "Solidarität", "Zusammenstehen" und "Volkskörper" reagieren, zeugt von einer windelweichen und dennoch brutalen Selbstverachtung. Das, was Sie hier propagieren ist das, was Kant "selbstverschuldete Unmündigkeit" nannte. Prosit: willkommen im guten alten Deutschland.

@ deutschidentitärer

"Und ich gebe auch zu, dass es mich auf eine gewisse primitive Weise befriedigt, wie jetzt auf einmal, ohne "Debatte" und Grundrechts-Pipapo, einfach durchgegriffen wird."

Denken Sie eigentlich auch mal nach, bevor Sie posten? Sie haben gerade ein astreines Bekenntnis für Ihre Verfassungsfeindlichkeit abgegeben und dürften damit dem Durchschnitt des freiheitsfeindlichen, staatshörigen Deutschen entsprechen. So schließt sich der Kreis wieder, und die rechten offenbaren ihre totalitäre Gesinnung, die der der Linken exakt entspricht.

Vor einigen Jahren waren wir alle noch auf "Verfassungspatriotismus" eingeschworen. Merkel weiß aber offenbar gar nicht, wie man das Wort "Grundgesetz" buchstabiert.
Und was tut eigentlich die AfD, die hochgepriesene? Weidel nutzt die Panik aus und befeuert sie noch, um gegen die Klimahysterie zu polemisieren. Klasse.

HomoFaber

18. März 2020 13:17

“Sie schrieben, die Krankenhäuser der Lombardei wären überfüllt, weil sie von panischen Menschen gestürmt würden, nicht aber weil es tatsächlich mehr behandlungsbedürftige Fälle als Behandlungsmöglichkeiten gibt.”

Das habe ich nicht geschrieben.

“Zu prüfen, ob jemand gerade am Ersticken ist oder gesund, ist wohl kein großer Aufwand.”

Es werden nicht nur die untersucht, getestet und behandelt, die gerade am Ersticken sind.

deutscheridentitaerer

18. März 2020 13:29

@Lotta Vorbeck

Ich werde mir diesen Wodarg später anhören, Zeit haben wir jetzt ja. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es wesentliches an meiner Meinung ändern wird - wenn die einen Experten so sagen und die anderen so, wie soll ich mir da ein Urteil anmaßen?

@zeitschnur

Verfassungsfeindlichkeit, naja. Gleichgültigkeit träfe es eher, vor allem da meine Grundrechte als Rechter auch schon vor Corona nur auf dem Papier existierten. Staatshörig bin ich aber tatsächlich - oder wäre es zumindest gerne.

Imagine

18. März 2020 13:31

@Franz Bettinger + @zeitschnur

Statt gleich in einen aggressiven „Hater-Modus“ zu verfallen, sollten sie erst einmal versuchen, richtig lesen.

Nirgendwo steht, dass ich eine „Professur in Epidemiologie“ innehatte.

Sondern ich schrieb, dass ich „eine Professur innehatte, zu deren Lehrgebiet Epidemiologie gehörte“.

Und da gibt es einige Fachgebiete im Spannungsfeld von Medizin und Sozialwissenschaft.

Pferdefuss

18. März 2020 13:39

@ zeitschnur

O weia! (daneben)geraten!

Was mich entschuldigen könnte: Aus dem Gedächtnis zitiert und nicht dem schlechtesten Dichter deutscher Zunge zugeschrieben.

Ist Ihnen, zeitschnur, nicht aufgefallen, daß ich obendrein ein entscheidendes Partikelchen vergaß? Zwischen 'Frühling!' und 'Dich hab'ich vernommen!' gehört ein aus vollem Herzen tönendes, aufjauchzendes, jubilierendes

J A !

Wollen Sie auch noch wissen, warum ich dieses Liedchen mitten hinein in ein tod-ernstes Thema gesetzt habe?

Boccaccio 'Decamerone': Wie Sie wissen, bezieht sich die Rahmengeschichte auf die Pestzeit in Florenz - Parallelen drängen sich unwiderstehlich auf -, in der sich ein wohlgesinnter Freundeskreis auf's Land zurückgezogen hat, um die Pestzeit mit Plaudern, Speisen, Erzählen von zumeist erotischen Geschichten zu überbrücken. Nicht die Flucht der Begüterten auf ihren Landsitz scheint mir ausschlaggebend zu sein, sondern das Erzählen, Dichten an sich: Poetische Erzählzeit ist Lebenszeit, Widerstandsgeist gegen das Wüten des Sensenmannes namens Pest, namens Corona, namens Massenhysterie.

deutscheridentitaerer

18. März 2020 13:53

@Homo Faber

Ich weiß nicht worauf Sie hinauswollen. Die Krankenhäuser in der Lombardei sind mit der Versorgung der lebensbedrohlich Erkrankten überfordert. Das kann nicht daran liegen, dass Leute mit milden oder gar keinen Krankheitssymptomen aus Panik die Krankenhäuser stürmen. Sie können das freilich gerne anders sehen. Wie gesagt, in wenigen Wochen werden wir mehr wissen.

zeitschnur

18. März 2020 14:06

@ imagine

Übrigens zu der Debatte von wegen wie viele Leute sterben - vielleicht haben Sie das ja nicht mitbekommen, aber es war einstmals Definition einer Pandemie, dass sie eine schwere Erkrankung darstellt und außergewöhnlich viele Sterbefälle.
Um künftig jede kleine Erkältung zur Pandemie erklären zu können, hat man diese beiden harten Fakten aus der Definition genommen. Das heißt, heute können sie jede harmloseste Erkältung, die halt über den Erdkreis geistert, zur Pandemie erklären. Wer da enorm dran verdient - vielleicht informieren Sie sich in die neuesten Vorgänge. ich sage nur: WHO beauftragt die Firma Roche mit Millionen Tests. Das alleine ist ein ganzer Nachtigallenchor, der hier trapst.

heinrichbrueck

18. März 2020 15:14

@ zeitschnur
Massenverhalten hat nichts mit Kant zu tun. Propagandisten steuern dieses. Es gibt nur einen Unterschied: im alten Deutschland war die Einbildung des Individuums noch nicht so groß ausgefallen, es wäre mündig genug gewesen, um seine rein eigenen Meinungen hervorgebracht haben zu können. Diese Art Mündigkeit ist eine Spezialität der Demokraten. Und solange man keine handfesten Hinweise hat (wer ist „man“?), wird hoffentlich nicht auch noch Heidegger bemüht.
Das Massenverhalten wäre normal geblieben, kranke Menschen hätten ihren Hausarzt aufgesucht, genau wie vorher. Leere Regale zeigen schon, so ganz geglaubt wird nicht mehr, was die sichtbare Obrigkeit von sich gibt. Eine eigene Meinung kann ziemlich stabil sein, ist der Meinende der Meinung, er hätte bereits selber nachgedacht, was natürlich ein guter Demokrat stets tut, er läßt sich schließlich nichts sagen; und genau diese Manipulierbarkeit, die eine sehr demokratische ist, habe ich andeuten wollen. Es geht nicht darum, sich in entmündigender Art und Weise etwas sagen zu lassen; sondern, um an frühere Zeiten und eine ehrlichere traditionelle Herangehensweise anzuknüpfen, sich Klarheiten und Wahrheitstauglichkeiten vorstellen zu können. Demokraten scheinen jede größere Manipulierbarkeit leichter verzeihen zu können.

Bran

18. März 2020 15:15

Ich wollte hier eigentlich schon einen längeren Eintrag verfassen, der sich in der Tendenz wohl eher Richtung deutscheridentitärer bewegt, habe aber nun nach Durchsicht gerade der letzten Kommentare die Lust darauf vollkommen verloren.
Momentan sind es weniger diejenigen, die in diesem Strang an die Möglichkeit eines Virus glauben, die völlig im roten Bereich der Hysterie drehen, als vielmehr die Zweifler (die durchaus berechtigte Argumente vorbringen). Was hier gerade deutscheridentitärer an Galle an die Brille schwappt, ekelt mich ganz eigentlich nur noch an.
Virus oder nicht: Beide Varianten erfordern, dass der Kopf kühl bleibt.

Imagine

18. März 2020 15:40

Mein Eindruck aus den Diskussionen ist, dass es sinnlos ist, mit überzeugten „Rechten“ einen wissenschaftlichen Disput zu führen. Denn das sind meist Gläubige mit einer bestimmten „Weltanschauung“(Benedikt Kaiser), wobei deren Menschen- und Gesellschaftsbild alles überlagert und eine kritische wissenschaftliche Diskussion verunmöglicht.

Besonders ausgeprägt ist dies im „rechtsextremistischen“ Milieu, das sozialpsychologisch wie eine Sekte funktioniert. Es handelt sich um eine kleine Minderheit, die heute über keine relevante gesellschaftliche Macht mehr verfügt, sondern im Gegenteil immer stärker gesellschaftlicher Überwachung, Repression, Exklusion und Marginalisierung ausgesetzt ist. Umso mehr versuchen deren Aktivisten, die Gruppenkohäsion durch eine einheitliche „Weltanschauung“ verstärken und sich in ihren Meinungen gegenseitig zu bestätigen.

Echte Wissenschaft hingegen legt das Prinzip des „de omibus dubitandum“ zugrunde und sucht die kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit oppositionellen Positionen.

Ein selbstreferentieller sozialer Kontext gerät – insbesondere bei Außendruck – immer mehr in einen Circulus vitiosus gesellschaftlicher Veraußenseiterung.

An der Diskussion hier werde ich nicht weiter teilnehmen, zumal ich nicht zum „rechten Lager“ zugehörig bin, es auch nie war und mir "Lagerdenken" zuwider ist.

Bran

18. März 2020 15:50

@Imagine: Ihr gerade geäusserte Gruppentheorie gebricht an einer Tatsache, nämlich der, dass ich hier der wohl rechtsextremste Teilnehmer bin.

Nordlicht

18. März 2020 15:55

Den Ton in einigen Strängen der Debatte hier finde ich unerträglich. Das bezieht sich zB auf persönliche Angriffe auf @imagine. Das finde ich unnötig.

In der Sache finde ich seine Hinweise plausibel. (Nein, ich bin nicht Epidemiologe, war lediglich beruflich mit Methoden und Statistiken von Emissionen und Immissionen befasst, habe die (unsäglichen) Behauptungen über die Wirkung von Diesel-NO2-Emissionen durchgearbeitet.

Aber unabhängig von den jeweiligen Hintergründen: Sollten wir uns nicht auf inhaltliche Fragen in sachlicher Form beschränken?

Zum Text, am Ende: " ...realistische Fachleute wie Wolfgang Wodarg". Auch dort wird eine Fachexpertise ins Feld geführt, die nichts besagt. Seine Lungenarzt-Expertise geht über einige Zeit in der Facharzt-Ausbildung, als man noch Röntgenreihen-Untersuchungen machte, nicht hinaus. Wissenschaftlich gearbeitet hat er zum Dr. med. in Seelenkunde. Wer Herrn W. googelt und seine Positionen der letzten Jahre kritisch liest, wird ihn mit Vorsicht rezipieren. Nicht jeder ehem. SPD-Politiker, der auch mit (rechten) Ausenseitern redet, ist vertrauenswürdig.

Wir werden von einer Pandemie heimgesucht, die in Deutschland trotz der rd. 10.000 Infizierten "noch" in der Anfangsphase steckt; weil die Empfehlung "Testen, testen, testen" von WHO und CDC in D nicht befolgt wird (- über die Gründe kann man zwischen Dummheit, Material-/Kapazitätsmängel und böser Absicht nur spekulieren).

Es steht zu befürchten, dass es in 10 Tagen die zehnfache Zahl der (nachgewiesenen) Infizierten gibt, wenn das Testen nicht ganz aufgegeben wird. Dann kann man nur noch die Toten zählen. Mein Tip: Die tägliche Zahl jeweils mit 1,2 oder 1,3 multiplizieren.

Laurenz

18. März 2020 16:28

@Imagine ... Zitat-An der Diskussion hier werde ich nicht weiter teilnehmen, zumal ich nicht zum „rechten Lager“ zugehörig bin, es auch nie war und mir "Lagerdenken" zuwider ist.-Zitatende

Das ist auch ganz gut so, zumindest solange, wie Sie in solch schlechter Schreib-Verfassung reine Belanglosigkeiten von sich geben, die weder uns noch sonstige gesellschaftliche Gruppierungen weiter bringen. Ihre ca. letzten 10 Posts sind nur mit Worthülsen gefüllt. Erinnert mich irgendwie an Predigten, und Sie schütteln Sich den Staub von den Füßen, weil wir nicht an Ihr eingebildetes Genie glauben wollen. Auf jedem linken Blog wäre Sie längst als Abweichler rausgeflogen, vielleicht sind Sie es ja auch schon. Wenn Sie es nicht zu schätzen wissen, sich hier einer relativ großen Freiheit zu erfreuen, kann Ihnen niemand helfen.

Sara Tempel

18. März 2020 16:44

Wieder einmal ein sehr schöner Artikel mit einer Menge guter Kommentare! Leider verbeißen sich diese zuletzt immer stärker nur in @Imagine, der sich ja auch mal irren darf. @Imagine: Sie sollten weiter bei anderen Diskussionen mitmachen, da jeder helle Kopf benötigt wird, die schlimme Wirtschaftskrise zu überstehen. - Obwohl ich mich selbst als gläubige Katholikin zum „rechten Lager“ zugehörig fühle, würde mir dieses wahrscheinlich meine "linke" Jugendphase vorwerfen. - Fatal erwies sich fur mich persönlich, daß unsere Krankenhäuser jetzt nur noch Notfälle aufnehmen dürfen und ich bei großem Leidensdruck am Montag nicht zur OP (terminiert auf 17.3.) aufgenommen wurde. - Mein Mann, der als Kölner soziale Kontakte bisher im Stammbistro gerne pflegte, überlegt nun schon eine private Bar für Freunde einzurichten.

Laurenz

18. März 2020 17:09

@Nordlicht ... können Sie bezüglich unserer Debatten-Kultur bitte konkrete Hinweise geben? Ihr Schuß ins Blaue, bringt als Lern-Effekt keinen weiter. Weder andere noch ich haben etwas gegen irgendeine Kritik an Herrn Wodarg oder andere. Aber dann wollen wir auch auch handfeste Argumente oder Veröffentlichungen sehen und keinen Verweis Imagines auf Erleuchtung im Jenseits. Das, mit Verlaub, empfinde ich als unerträglich. Wer Predigten hören will, kann aktuell virtuelle Gottesdienste besuchen. Erst heute Morgen erschienen auf Phoenix 2 Virologen!!!, die eine ähnliche Position wie Herr Wodarg vertraten. Einer von beiden äußerte, Grippe sei wesentlich gefährlicher als Corona, und das im ÖRR. Blasphemie scheint in solchen Zeiten möglich zu sein.

HomoFaber

18. März 2020 17:28

“Sie widerspricht auch den Berichten der lombardischen Ärzte, dass sie eine Triage bzgl. der Beatmungsmöglichkeiten vornehmen müssen”

Zumindest noch vor einer Woche hat Roberto Fumagalli, Direktor der Anästhesie- und Wiederbelebungsabteilung in einem Mailänder Krankenhaus, solchen Darstellungen vehement widersprochen: "Es ist nicht wahr, dass wir Patienten sterben lassen. Es ist nicht wahr, dass wir ältere Patienten nicht intubieren. Es ist nicht wahr, dass wir uns entscheiden, wen wir aufgrund des Alters behandeln."

https://www.radiolombardia.it/2020/03/11/coronavirus-ospedale-niguarda-non-e-vero-che-scegliamo-chi-curare/

Lotta Vorbeck

18. März 2020 18:28

@Sara Tempel - 18. März 2020 - 04:44 PM

"... Obwohl ich mich selbst als gläubige Katholikin zum „rechten Lager“ zugehörig fühle, würde mir dieses wahrscheinlich meine "linke" Jugendphase vorwerfen. ..."

~~~~~~~~~~~~

Viele der am rechten Ufer des großen Flusses versammelten, verbrachten nicht nur ihre Kindheit und Jugend am jenseitigen Ufer.

Denken Sie nur an Jürgen Elsässer.

Um zu sezessionieren, muß man sich von etwas lösen. Dies, wovon Sie sich gelöst haben, sollte Ihnen hier niemand zum Vorwurf machen.

Imagine

18. März 2020 18:57

Weil ich es versprochen habe, will ich dies den Interessierten nicht vorenthalten.

Zur Argumentation von Dr. Wolfgang Wodarg:

W. wist darauf hin, dass Coronaviren überall zu finden sind. Sie machen einen Anteil von 5-15% bei den Virenstämmen aus. Jedes Jahr kommt es zu massenhaften Virusinfektionen, im Winter stärker als im Sommer. Jedes Jahr sterben Menschen im Zusammenhang mit Virusinfektionen. Hauptbetroffene sind Immunschwache, chronisch und multimorbide Kranke sowie alte Menschen. Man nimmt dies als natürlichen Verlauf hin wie das Wetter.

Gäbe es keinen Coronavirus-Test, so hätte man – so Wodarg - auch dieses Jahr diese Krankheitsverläufe hingenommen. Nun hat man einen Test und identifiziert bei den Kranken einen hohen Anteil von Coronavirus-Infizierten. Viren, für die kein Test existiert oder nach denen nicht getestet wird, werden nicht identifiziert. Durch die Art der Testung, die zumal höchst selektiv ist, kommt es zu einem Ergebnis, welche die Realität nicht wiedergibt.

Soweit ist dies alles richtig.

Aber W. schließt daraus, dass eine Fake-Inszenierung erfolgt. So wie dies bei der Schweinegrippe der Fall war, wo ein gigantisches Geschäft mit unwirksamen Medikamenten und unbrauchbaren, zum Teil schädlichen Impfungen gemacht wurde. Auch dies ist richtig.

Der entscheidende Fehler bei W. besteht darin, dass er die Zahl der Infizierten und Erkrankten sowie die Sterblichkeitsrate eine Art Naturkonstante betrachtet.

Dies ist jedoch falsch. Denn durch menschliches Handeln kann die Infektionsrate und damit auch die Rate der Erkrankten beeinflusst werden. Zudem kann durch eine geeignete Diagnostik und Therapie der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden und die Mortalitätsrate gesenkt werde.

Dafür müssen die Risikopatienten frühzeitig getestet und frühzeitig behandelt werden. Genau dies ist in Italien nicht der Fall gewesen. Bei leichten Symptomen wurde selbst bei sehr alten Menschen nicht getestet. Es fand auch keine Frühbehandlung statt. Sondern die alten und multimorbiden Menschen wurden erst ins Krankenhaus gebracht, wenn sie unter Atemnot litten und zu ersticken drohten. Aus medizinischer Sicht viel zu spät und daher völlig falsch und ein Grund für die hohe Todesrate.

Die Manipulation durch die Massenmedien besteht darin, dass über diese Zusammenhänge nicht informiert wird.

Auf den Pathomechanismus, der zum Tode führt, und mögliche wirksame medizinische Gegenstrategien will ich hier nicht eingehen. Auch darüber wird viel zu wenig in den Medien aufgeklärt.

Festzuhalten ist, dass die Krankenhäuser völlig unzureichend ausgestattet sind. Nicht genügend Intensivbetten, nicht genügend Personal, nicht genügend spezielle Beatmungsgeräte – noch nicht einmal genügend Schutzmasken und Schutzkleidung. Auch hinsichtlich der medikamentösen Behandlung ist man völlig unvorbereitet.

Die Italiener haben dem Himmel gedankt, als Hilfe aus China kam.

Vergangene Woche landete in Rom ein chinesisches Flugzeug mit medizinischen Hilfsgütern und Experten. Es sollen 1,8 Millionen Atemschutzmasken, 700 Geräte, darunter 30 OP-Ausstattungen inklusive Beatmungsgeräten geliefert worden sein.

Die deutsche Lungenfachärztin Dr. Dagmar Rinnenburger, die in Rom tätig ist, berichtet, dass mit dem Flugzeug 9 chinesische Experten kamen und 150 spezielle Beatmungsgeräte mitbrachten. Entscheidende Hilfe ist auch das Knowhow der Chinesen in der Behandlung. Ab 7:10: https://www.youtube.com/watch?v=j_tC7zGUdbA.

Empfehlenswert ist, das ganze Video anzuschauen, weil die Ärztin eine klare Gegenposition zu derjenigen von Wodarg vertritt.

Marc_Aurel

18. März 2020 19:32

@Imagine: Was Sie da schreiben über Lagerdenken, Sektenmentalität, selbstreferentiell usw. trifft meiner Ansicht nach auf keine Gruppe mehr zu, als auf das Links – Grüne - Milieu, auf die fanatischen „München ist bunt“-Rasselschwinger mit den hasserfüllten, rotglühenden, zur Fratze verzerrten Gesichtern, die jeden Andersdenkenden am liebsten auf der Stelle tottrampeln würden, wenn sie ungestraft damit durchkämen. Das „rechte Lager“ ist davon, wie jedes Lager, natürlich auch nicht ganz frei, aber gerade hier auf SiN geht es doch für gewöhnlich sehr gesittet zu. Die zunehmend persönlich werdenden Angriffe auf Sie halte ich allerdings für unnötig, bei allen inhaltlichen Differenzen.

„Wenn man nicht mehr miteinander redet, schießt man irgendwann aufeinander.“ Diesen Satz habe ich einmal von einem politisch sehr weit links stehendem Kollegen gehört, mit dem ich seit her schon einige, zum Teil heftige Wortgefechte und zahlreiche Diskussionen hinter mir habe. In diesem Punkt hat er aber wohl Recht, im Übrigen auch eine erstaunlich weitsichtige Einschätzung für einen Linksextremen ;)

Was „Canona“ oder „Carola“, wie meine 5 jährige Tochter manchmal scherzhaft sagt, betrifft und seine Gefährlichkeit, so habe ich in den letzten Wochen alles und nichts gehört und deshalb beschlossen mit einem sparsamen Maß an Vorbereitung einfach abzuwarten und Tee zu trinken. Die Zeit wird zeigen, was es damit auf sich hat.

Was die politische Ebene betrifft, ist natürlich höchste Wachsamkeit geboten, denn was auch immer hinter der Sache ursprünglich steckt, man wird diese Gelegenheit versuchen zu nutzen. Das Spektrum der denkbaren Aktionen reicht von der Bargeldabschaffung bis hin zur „Notstandsgesetzgebung“ oder gar dem längerfristigen Regieren im Ausnahmezustand. Aber auch hier bleibt im Grunde nichts anderes übrig im Moment als aufmerksam zu beobachten und abzuwarten.

Imagine

18. März 2020 19:35

Auch wenn Wodarg einen Fehler in seiner Argumentation macht, so ist er ein mutiger Mann, der meinen Respekt hat.

Chapeu!

Natürlich zeigen sich überall Geschäftsinteressen und Geschäftsmodelle.

So ein cleverer Arzt in Ostdeutschland. Der hat ein eigenes „Corona Drive-in“ zur Coronavirus-Testung aufgebaut.

Die Autos stehen Stoßstange an Stoßstange, die Wartezeit beträgt bis zu zwei Stunden! (https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/coronavirus-stau-vor-dem-corona-drive-in-69459060.bild.html)

Das Versichertenkarten-Lesegerät ist im Dauerbetrieb.

Der Rubel rollt.

Medizinisch ist dies allerdings eine Katastrophe, weil bei dieser primitiv konzipierten „Teststation“ eine große Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich die Menschen dort infizieren.

Man muss sich nur dieses Bild genau ansehen.(https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/hier-wird-das-testkit-nach-dem-abstrich-eingeworfen-201386441-69459176/1,w=1489,q=low,c=0.bild.jpg).

Die Menschen fassen ungeschützt das Abflussrohr an, wenn sie ihren Test einwerfen.

Getestet und neu infiziert.

Geldgier und Dummheit finden keine Grenze!

tearjerker

18. März 2020 20:22

Es gibt keine Seuche, sondern eine moderate Grippewelle. Nichts, aber auch gar nichts deutet für die Bundesrepublik auf etwas Anderes hin. Stattdessen sehen wir einen Vernichtungsschlag gegen die Zivilgesellschaft und eine vollkommen kranke ökonomische Selbstentleibung, deren Folgen die Gesundheit von Milliarden viel stärker beeinträchtigen wird als das Märchen von der neuartigen tödlichen chinesischen Krankheit. Eine Groteske sondergleichen.

Nordlicht

18. März 2020 21:03

Erst die Kanzlerin gehört, dann vom Wunsch des Hamburger Bürgermeister nach schneller Durchsuchung gelesen (- damit Antikörper gebildet werden) und dann im Forum DocCheck gelesen, in welchen über die Alten hergezogen wird, wegen derer sich die ganze Gesellschaft schaden müsse.

Der Grundton: Krieg Junge/Mittlere gegen Alte. Empörung darüber, dass die Kinder nicht draussen spielen dürften, aber die Alten werden weiter versorgt. Ob nicht die 85 Prozent wichtiger seien als die 15 Prozent Risiko-Alten. Ähnliche Töne beginnen jetzt in den Regierungsblättern Spiegel und Zeit.

Leute, was haben wir da für eine Brut herangezogen. Sie erben soviel Vermögen wie keine Generation vorher, bekommen ihr Abi hinterhergeworfen, fühlen sich zur Weltrettung auserkoren und halten noch nicht einmal einige Wochen ohne die üblichen Komfortparameter aus.

Stefanie

18. März 2020 21:08

@limes zitiert:
@ Stefanie
Sie schreiben: »Was dagegen recht selten in der Berichterstattung vorkommt, sind direkt Betroffene.«

Hier ein Bericht von der Corona-Front in Italien: »Das Krematorium läuft rund um die Uhr… Es ist, als würden sie ertrinken, aber mit viel Zeit, um sich dessen bewusst zu werden. Gerade erst gestern Abend war da so ein Fall: Eine Großmutter wollte ihre Enkelin sehen. Ich zog mein Telefon heraus und rief sie mit Video an. Sie verabschiedeten sich. Wenig später starb sie. Ich habe jetzt eine lange Liste von Videoanrufen… Professor Stefano Muttini, Leiter der Notaufnahme, gibt es ohne Umschweife zu. "Ich habe den Eindruck, in einem Tsunami gelandet zu sein, den ich, so sehr ich mich auch abmühe, niemals aufhalten kann … «

https://de.euronews.com/2020/03/12/das-krematorium-lauft-rund-um-die-uhr-3-arzte-berichten-aus-italien

Dieser Artikel ist die Übersetzung von Interviewfragmenten aus der Reportage einer Italienischen Zeitschrift. - Ich möchte nicht zu sehr auf diesem Fakt herumhacken - die gerade tatsächlich schwer erkrankten oder gar sterbenden Patienten werden sich kaum derzeit öffentlich äußern können, aber der Artikel ist eben auch die selektive Themensetzung eines Journalisten - und wer schon öfter einmal die Gelegenheit hatte Realität und Berichterstattung zu einem Thema zu vergleichen, der weiß, daß es dabei zu gewaltigen Verzerrungen kommen kann. Der Bericht über den Abschied von Oma und Enkelin ist herzzerreißend (deshalb steht er ja drin), aber der Kern der Aussage ist eigentlich, wie schlimm es ist, das sich Familien wegen der Quarantäne nicht mehr von ihren Angehörigen verabschieden können. Dann die Passage mit dem Krematorium: es wäre an seiner Kapazitätsgrenze und muß nun 24h am Tag arbeiten. Wo liegt den die Kapazität des Krematoriums? Für welches Gebiet ist es Zuständig. Wieviele Leute werden sonst kremiert - ist ja eine katholische Gegend- vielleicht ist die Leichenverbrennung sonst dort eher unüblich, wird aber nun wegen der Seuche forciert?
Das Gesundheitssystem in der Lombardei ist derzeit überfordert. Wo liegt denn die Kapazität der norditalienischen Intensivmedizin? Um wieviel wird die Kapazität überschritten und wie war die Auslastung vor der Krise? Das wären interessante Fragen für einen investigativen Journalisten.
Eine interessante Frage für Epidemologen wäre, wie es zu der hohen Todesrate in dieser Region kommt - gemessen an den Fallzahlen in der oben erwähnten diabolisch eingefärbten Karte: Italien: knapp 3000 Tote bei 36000 bekannten Fällen , Deutschland knapp 30 Tote bei ca. 10.000 bekannten Fällen, Südkorea: 84 Tote bei 8400 bekannten Fällen.
LIegt es an der Erfassung? Steht in Deutschland einfach "Lungenentzündung" auf dem Totenschein, während es in Italien jeder gezählt wird auf dessen Leichnam man Coronaviren findet?
Ist die Dunkelziffer in Italien soviel höher als im Rest der Welt? Dann müßte die Verbreitung des Virus deutlich eher begonnen haben.
Ist es ein anderer, aggressiverer Typ? Dann müßten auch in anderen Ländern mehr Leute sterben, die sich in Italien angesteckt haben, als die, die es von anderswo mitgebracht haben.
Oder sind die Italiener einfach anfälliger für das Virus? Dann gebe es möglicherweise genetisch Begünstigte und Belastete. Ein Schlüßel könnte dabei die Anzahl der ACE II - Rezeptoren sein, durch die das Virus in die Zellen eindringen kann. Die Rezeptoren spielen eine Rolle für die Regulation des Blutdrucks und ihre Anzahl kann sich durch die Gabe von ACE-Hemmern erhöhen. Ein Risikofaktor könnte also auch die Medikation sein.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/03/12/sars-cov-2-beguenstigen-ace-hemmer-schwere-verlaeufe
(Das diese Information unter dem Deckel gehalten wird ist verständlich - wer weiß wer in dem Fall alles seine Medikamente absetzen würde und die Sterblichkeit auf die Art erhöhen würde.)

Im Prinzip ist es sicher besser das Vorsorgeprinzip anzuwenden und bei einem unbekannten neuen Virus mit unbekannten Krankheitsverläufen und Sterberaten ertsmal auf Eindämmung zu setzen, doch wenn dann sowas dabei herauskommt:
"Die Studie untersucht Maßnahmen wie die Schließungen von Schulen und Universitäten, die hierzulande bereits beschlossen wurden. Für die Wirksamkeit dieser Maßnahmen wird allerdings ein Zeitraum von fünf Monaten genannt. "Das ist eine extrem lange Zeit, das ist wirklich schwer durchzuhalten", erklärte Drosten.

"Zusätzlich wird gesagt, wenn man dann diese Maßnahmen wieder loslässt, dann kommt die Infektion wieder zurück. Und zwar als Winterwelle. Und das müssen wir unbedingt vermeiden. Denn dann hätten wir nicht viel gewonnen und das Problem nur in den Winter verschoben."
Eine andere in der Studie untersuchte Möglichkeit ist, die Quarantänemaßnahmen wie Schulschließungen und Social Distancing zu lockern, sobald die Fallzahlen unter einen bestimmten Punkt fallen.

Dann könnten alle vorübergehend wieder ihr gewohntes Leben führen, sobald die Zahlen der Erkrankten aber wieder in die Höhe schnellen würden, müsste zu den Maßnahmen zurückgekehrt werden. Das Problem dabei: dieses Modell müsste zwei Jahre durchgehalten werden. "Das ist nicht denkbar", sagte Drosten."
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/coronavirus-virologe-drosten-podcast-schauen-impfstoff-herzaubern-34529596

Wenn diese Linie tatsächlich verfolgt werden sollte läuft es auf einen (wirtschaftlichen) Selbstmord aus Angst vor dem Tos hinaus.

Waldgaenger aus Schwaben

18. März 2020 21:12

Schlusswort:
Wer wie ich fast alle Kommentare gelesen hat, weiß, dass das Thema das Potential hat, die AfD zu spalten.
Vielleicht ist das auch gut so. Bis zur nächsten Wahl fließt noch viel Wasser die Donau runter, wie man bei uns sagt.
Ich schließe mit einem bekannten Gedicht von Eichendorff

Zwielicht
Dämmrung will die Flügel spreiten,
Schaurig rühren sich die Bäume,
Wolken zieh’n wie schwere Träume -
Was will dieses Grau´n bedeuten?

Hast ein Reh du lieb vor andern,
Laß es nicht alleine grasen,
Jäger zieh’n im Wald’ und blasen,
Stimmen hin und wider wandern.

Hast du einen Freund hienieden,
Trau ihm nicht zu dieser Stunde,
Freundlich wohl mit Aug’ und Munde,
Sinnt er Krieg im tück’schen Frieden.

Was heut müde gehet unter,
Hebt sich morgen neu geboren.
Manches bleibt in Nacht verloren -
Hüte dich, bleib’ wach und munter!

Franz Bettinger

18. März 2020 21:18

Leute, falls ihr noch etwas Wichtiges erledigen müsst, tut es jetzt. Einer, der es wissen muss (!), schrieb mir gerade: "In 2-3 Tage werden wir hier auch Ausgangssperren haben. Bei der Staatsanwaltschaft wurden gerade Passierscheine vorbereitet, und - obwohl beteuert wird, dass noch nichts Konkretes geplant sei - weiß die Behördenleitung schon, dass Verstöße mit 2.500 € Bußgeld sanktioniert werden.

Gracchus

18. März 2020 21:37

Lächerlich, die Aufregung. Jürgen Fritz ist (spätestens) nach diesem Beitrag nicht mehr ernst zu nehmen. Unabhängig davon, dass Kubitschek recht hat: Die Metapher ist nicht sonderlich passend. Frage mich aber, ob "Phalanx" besser ist. Immer dieses militärische Vokabular. Ich will mich ganz sicher nicht in eine Phalanx einreihen. Abgesehen davon, dass Höcke für diese Aufregung nichts kann, stimme ich @RMH zu, was die derzeitige Attraktivität der AfD angeht. Dennoch (aus der Aussenperspektive): ohne Flügel geht's nicht. Die jetzigen Manöver (Erfurt, Beobachtung) sollen dazu dienen, die AfD zu spalten, weil die AfD - wenn überhaupt - nur mit Flügel gefährlich werden kann.

Franz Bettinger

18. März 2020 22:03

Gerade wird, im Zusammenhang mit Corona, das Mittel Ibuprophen abgewatscht. Dazu will ich sagen: Ich halte Ibuprofen für das beste peripher wirkende Schmerzmittel (eigentlich müsste es heißen: Entzündungs-Hemmer), das wir haben. (Peripher! Zu den zentralen gehört Morphium.) Wie bei allen guten Medikamenten, bei denen das Patent abgelaufen ist, hat die Pharma-Industrie aus pekuniären Gründen großes Interesse daran, diese madig zu machen und aus dem Verkehr zu drängen.

Gracchus

18. März 2020 22:18

@Redaktion: Mein Kommentar 21.37 Uhr gehört natürlich zum Artikel "Gerede" von Kubitschek.

deutscheridentitaerer

18. März 2020 22:45

@Nordlicht

Diesen Generationenkonflikt scheint es zu geben. Für mich war das eigentlich nie ein Thema, ich beobachte das aber interessiert. Tatsächlich muss ich dabei feststellen, dass die Generationen doch über die politischen Lager hinweg distinkte Gruppen bilden. Natürlich stoßen solche Pauschalisierungen bei Individuen schnell an ihre Grenze.

Gerade jetzt nehme ich die Lage aber umgekehrt wie Sie wahr: es scheinen mir eher die unter dreißig Jährigen zu sein, die das Virus ernstnehmen und die Notstandsmaßnahmen akzeptieren oder sogar fordern, während die Älteren das ganze eher als Hysterie abtun. Sieht man ja auch hier in der Kommentarspalte.

Was nun die Brut angeht, die es so gut hat wie noch nie und dennoch undankbar ist, so ist da zwar was dran, aber es ist nicht das vollständige Bild. Neben dem Vermögen, das möglicherweise irgendwann mal geerbt werden sollte, wurde uns ja auch eine dysfunktionale, kaputte und überfremdete Gesellschaft übergeben. Nun mache ich das nicht unbedingt "den Boomern" zum Vorwurf, das wäre bequem und wohlfeil, wo es um unpersönliche Makroprozesse geht, aber wenn man unsere Lage verstehen will, darf man das nicht ausblenden. Und Sie sagen es ja selber: großgezogen wurden wir von unseren Eltern.

Franz Bettinger

18. März 2020 22:48

@Epidemiologie, eine kurze Begriffsbestimmung:
Das Wort ist irreführend. Epidemiologie ist in erster Linie nicht die Lehre von Epidemien (Infektions-Krankheiten). Es hat mehr mit Bio-Mathematik und Doppelblind-Studien zu tun. Der englische Begriff „evidence-based science“ oder "on evidence based medicine“ trifft es besser. Also: „Auf Beweisen gründende Wissenschaft“. Das klingt paradox, nimmt der Laie doch eigentlich zu recht, aber in Wahrheit eben zu unrecht an, Wissenschaft gründe per definitionem auf Erwiesenem. Dem ist leider ganz und gar nicht so. Der Spagat zwischen zweifelsfrei Erwiesenem („die Erde ist eine Kugel“) und auf Theorien basierenden Hirngespinsten (Ernährung-Empfehlungen, Cholesterin-, Blutdruck- und Krebs-Therapien; Pyramidologie... ) ist so groß geworden, dass sich dagegen eine eigene Wissenschaft etablieren musste, die Epidemiologie. - Ich beschränke mich nun auf die Medizin: Hauptaufgabe der E. ist, die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit (!) von therapeutischen und diagnostischen Verfahren (Medikamente, Stents, „Vorsorge“-Maßnahmen …) nachzuweisen. Die Ergebnisse sind ganz und gar nicht schmeichelhaft für die Medizin. Die E. ist deshalb bei Big Pharma und den anderen großen Absahnern des medizin-technischen Komplexes sehr unbeliebt - und wird (meiner Einschätzung nach wie die WHO und die STIKO) schon von den Lobbyisten unterwandert. Wer mehr wissen will: Die englische Wikipedia ist hier wieder mal viel besser als die deutsche: https://en.wikipedia.org/wiki/Epidemiology)

Franz Bettinger

18. März 2020 23:10

@Nordlicht:

Wer positiv getestet wird, muss wegen der miesen Test-Qualität nicht wirklich positiv sein.

Wer aber wirklich positiv ist, ist es auf einen RNS-Strang, der nicht zwingend dem C-Virus zugeordnet werden kann.

Wer aber wirklich den C-Virus in sich trägt, muss nicht infiziert sein. (Das hängt von der Virus-Last ab.)

Wer aber wirklich infiziert ist, muss nicht krank sein. (Das hängt von seinem Immunsystem ab.)

Wer aber wirklich am C-Virus erkrankt ist, muss nicht SCHWER krank sein.

Wer aber wirklich als C-Virus-Träger schwer erkrankt ist, hat vermutlich (neben dem C-Virus) guten Grund dazu. Womöglich war er vorher schon ein Wrack und muss nun gehen.

links ist wo der daumen rechts ist

18. März 2020 23:41

Einstimmung und Selbstzurichtung

Zu dem langen Zitat, das uns dankenswerterweise CS beigesteuert hat.
Klar, daß neben Klimawandel-Hysterie und „Kampf gegen rechts“ auch die derzeitige „Corona-Krise“ eine weitere Einstimmung auf eine unabwendbar scheinende Notverordnungsdiktatur sein soll. Man zeigt uns ja immer wieder die Instrumente und gewöhnt uns daran.
Aber wer ist „uns“?
80-90% werden sich auch mit manifest diktatorischen Mitteln abfinden, der Rest murrt oder spielt Dissidententum. Die Frage ist nur, wie sich das rechte Lager als solches verhalten wird. Will man auch zu den Kriegsgewinnlern zählen? Oder gibt es plötzlich 20% Widerständler?

Und noch etwas zu den Zahlenspielen.
Gerade wenn man sich im politischen Kampf die jeweiligen „Einzelfälle“ um die Ohren schlägt und das Gesetz der Serie dagegenhält.
Für mich hat Zynismus der Statistik dann seine Grenzen, wenn anhand der Schilderungen aus Italien quasi einer Alters-Euthanasie das Wort geredet wird – und der allgemeine Tenor hier via Sterberate zustimmend ist!
Drei meiner Urgroßmütter wurden weit über 90, zwei davon gut versorgt in einem leistbaren Pensionistenheim-Appartement, meine beiden Großmütter starben als Opfer einer Pflegeheim-Euthanasie mit Mitte 80.
Und in einem Nachbar-Thread meinte unlängst jemand, statt der T4-Aktion des NS hätten wir heute die pränatale Euthanasie, is‘ halt so, eh alles dasselbe.
Selbstzurichtung.

Als ich in meiner Jugend Camus‘ „Pest“ gelesen habe, hat mich vor allem erstaunt, daß trotz des großen Sterbens die Stadt an sich nicht (aus)stirbt.
So wie ja auch trotz der Strategie des „Weißblutens“ während WK1 eben doch „etwas“ übriggeblieben ist (mögen auch komplette Jahrgänge fast ausgelöscht worden sein).
Aber dieses in Denkansätzen freiwillige Einverständnis mit dem großen Sterben ist für mich schlimmer als jede denkbare Zumutung einer Notverordnungsdiktatur.

Maiordomus

19. März 2020 04:16

@imagine. Sie argumentieren auf Niveau. Das sollte Standard sein. Noch eine Frage: für den Fall, dass man weder in China noch in Europa bis Ende Jahr, im Gegensatz zu 1918/19 oder erst recht zu den Cholera- und Pestepidemien früherer Jahrhunderte, überhaupt keinen Einfluss auf die allgemeine Sterblichkeit nachweisen kann, ist das dann ein Erfolg der Politik oder ein Nachweis für einen noch nie dagewesenen Massenwahn?

@Bosselmann und die anderen von der schöngeistigen Fakultät: das allerwichtigste Theaterstück der Zeit, wäre es nicht "Die Nashörner" von Ionesco? Und bei der wissenschaftlichen Literatur würde ich zur Zeit "Psychologie der Massen" von le Bon und vor allem "Masse und Macht" von Canetti als Standardwerke einschätzen, bei gewissen Vorbehalten, weil einzelne Aussagen, bei le Bon ziemlich viele, zwar durchaus als falsifiziert gelten können. Auch Hofstetters "Gruppendynamik" gehört mit zur Basis einer allgemeinen Aufklärung. Nicht zu vernachlässigen die "Errungenschaften" der Hexenprozesse.

Andreas Walter

19. März 2020 05:35

So richtig (zum Teil) die Argumente von Dr. Wodarg auf den ersten Blick erscheinen mögen, etwas macht mich trotzdem stutzig (abgesehen davon, dass er ein Linker ist):

Warum sterben in Italien 70% der Männer, aber nur 30% der Frauen? (Sagen wir mal an was auch immer)

Ist das auch bei Influenza so? Oder grundsätzlich bei Lungenentzündung? Oder bei Grippe?

Wenn nein wäre das ja bereits der Beweis einer tatsächlich ungewöhnlichen Wirkmächtigkeit dieses dann wohl auch wirklich neuen Erregers, die nur auf ihn (oder etwas anderes noch unentdecktes) dann zurückzuführen ist, wäre.

Das die italienische Regierung trotzdem eine Woche zu spät reagiert hat und die Deutsche sogar zwei, das ist eine andere Geschichte, für die aber auch dann Köpfe rollen sollten. Der von Spahn und der von Merkel. Minimum.

Was auch seltsam ist. Seit Anfang der Woche drückt das RKI die Zahlen runter, angeblich aufgrund einer jetzt anderen Meldeweise. Es gibt derzeit für Deutschland deshalb zwei Kurven, die sich aber sehr stark Unterscheiden. Die Eine ist sogar steiler als die Italienische, die ich leider für die Wahre halte, die Andere deutlich weniger steil.

Fragt also befreundete Ärzte und Krankenschwestern, Krankenpfleger, Bestatter, bereits jetzt am Wochenende, was tatsächlich bei ihnen los ist. Dieser aktuellen Drecksregierung einschließlich mancher ihrer Institutionen ist nämlich nicht über den Weg zu trauen.

Bis dahin, bleibt bitte vorsichtig. Die nächsten 2 Wochen werden die Wahrheit zeigen, so oder so.

Andreas Walter

19. März 2020 07:35

Ist die Behauptung einiger Feministinnen, Männer seien wehleidiger (sprich, Waschlappen, Jammerlappen), also auch falsch:

https://link.springer.com/article/10.1007/s00058-018-3263-7

Die Wahrheit ist auch hier eine Andere, als es die überwiegend linken Medien gerne verbreiten. Der Ball geht damit zurück an Dr. Wodarg, denn das wusste ich nicht. Aufgrund der bisher eher männerfeindlichen Einstellung unserer auch antideutschen Gesellschaft, ihre Antimaskulinität, die übrigens auch auf den 1. und 2. Weltkrieg und seine Folgen zurückzuführen ist, beziehungsweise, auf die deutsche Demilitarisierung, Kastration und Reeducation (Gehirnwäsche, Umerziehung hin zum zahmen, zahnlosen Vasallen, während die VSA gleichzeitig die teuerste Militärmaschine der Welt unterhalten):

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c1/OMGUS.jpg

Also weiter abwarten und Buttertee trinken. In 7 Tagen wissen wir mehr.

https://youtu.be/xFCkcnh6VSc

Andreas Walter

19. März 2020 08:55

https://www.welt.de/vermischtes/article206627359/Corona-waechst-exponentiell-RKI-warnt-vor-10-Millionen-Infizierten-bis-Juni.html

10 Millionen Fälle in 100 Tagen hätten wir theoretisch bei einer Steigerung von 7,4% pro Tag.

https://rechneronline.de/summe/wachstum.php

Die letzte Zunahme zum Vortag lag in Hessen gestern aber noch bei 25% (siehe Hessenschau Verknüpfung weiter unten).

Bei diesem Tempo würde Hessen die 10 Millionen Grenze also schon in 44 Tagen erreichen. Nur hat Hessen gar nicht so viele Einwohner. Hessen hat 6,266 Millionen Einwohner, von denen 2/3 schon in 40 Tagen … - theoretisch. Denn wir wissen ja gar nicht, wie viele bereits infiziert oder sogar schon wieder gesund sind.

Auch hier sieht man übrigens, dass die Fallzahlen in Deutschland deutlich schneller steigen als in Italien:

https://www.hessenschau.de/panorama/infografik-wo-sich-corona-in-hessen-ausbreitet--und-wie-schnell,corona-infektionen-hessen-karte-100.html

Wollen die also im ernst (auch) Deutschland 2 Jahre unter Hausarrest stellen?:

https://www.welt.de/vermischtes/article206602111/Coronavirus-Im-extremsten-Fall-koennten-Einschraenkungen-2-Jahre-dauern.html?wtrid=kooperation.reco.taboola.free.welt.desktop

Ich glaube, auch das RKI sollte sich langsam mal nach einem neuen Chef umsehen, Deutschland sowieso.

Warum lese ich eigentlich nirgendwo etwas von repräsentativen Stichproben, die bereits in der Bevölkerung genommen wurden? Um wenigstens den Ist-Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt x zu kennen? Alles also reine Spekulation, Blindflug sogar ohne Instrumente. Deutschland braucht daher tatsächlich eine Kur. Eine Rosskur. Eine Revolution zur Entsorgung all dieser potemkinschen Möchtegern-Anführer und -Experten.

Lotta Vorbeck

19. März 2020 09:55

@Maiordomus - 19. März 2020 - 04:16 AM

"Noch eine Frage: für den Fall, dass man weder in China noch in Europa bis Ende Jahr, im Gegensatz zu 1918/19 oder erst recht zu den Cholera- und Pestepidemien früherer Jahrhunderte, überhaupt keinen Einfluss auf die allgemeine Sterblichkeit nachweisen kann, ist das dann ein Erfolg der Politik oder ein Nachweis für einen noch nie dagewesenen Massenwahn?"

~~~~~~~~~~~~

Wenn in ein paar Monaten Helikoptergeld und die bewußt herbeigeführte Hyperinflation ihr zerstörerisches Werk tun, wird der aktuelle Pandemie-Zirkus genauso schnell vergessen sein, wie das wochenlang virulente, in Thüringen aufgeführte Ramelow-Schmierentheaterstück.

Lotta Vorbeck

19. März 2020 10:10

@Andreas Walter - 19. März 2020 - 05:35 AM
@Andreas Walter - 19. März 2020 - 07:35 AM

Bekommen Sie, während Sie sich mit solcherlei Glühwürmchenthemen sowie alles und nichts sagenden Statistiken zu beschäftigen, mit was sonst noch passiert?

+ Defender 2020, das größte Kriegsspiel seit Jahrzehnten wird abgesagt, die bereits samt Gerät verlegten Truppen kehren aber nicht heim, sondern bleiben wo sie sind.

+ die Fa. Telekom liefert Bewegungsprofile von Mobilfunknutzern an das Robert-Koch-Institut

+ in Österreich wird das Internet gedrosselt [Martin Sellner]

+ Seit dieser Woche [A. Lichtschlag] ist es nicht mehr möglich anonym Gold zu erwerben.

+ In Kalifornien ist man auf die Verhängung des Kriegsrechts vorbereitet [California Prepared for Possibility of Martial Law - https://breitbart.com]

"Kalkutta liegt am Ganges, Paris liegt an der Seine. Und das ich so verliebt bin, das liegt an Madeleine ..."
Und: Kalifornien liegt am Pazifischen Ozean

---

Siehe auch:

Wie weiter während und nach der Krise? (Dachthekenduett 15)

https://youtu.be/wBYucrVnvH4

eigentümlich frei

KOMMENTARE • 48

2.052 Aufrufe

Am 18.03.2020 veröffentlicht

In der 15. Folge des Dachthekenduetts besprechen André F. Lichtschlag und Martin Moczarski die Pandemie- und Wirtschaftskrise. Was kommt da auf uns zu, wie geht es danach weiter?

Stichwort "Krisenhilfe": [email protected]

Wie immer werden in dieser Reihe an der ef-Theke spontan aktuelle Entwicklungen und brennende Themen beleuchtet.

Suedburgunder

19. März 2020 10:29

# Andreas Walter

"In 7 Tagen wissen wir mehr."

So lange brauchen Sie gar nicht zu warten, wenn Sie seriöse Informationsquellen haben. Wie zum Beispiel diese hier:
https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/#19m

Bleiben Sie gesund!

zeitschnur

19. März 2020 10:35

@ Franz Bettinger

So sehr ich Ihre nüchternen Kommentare bzgl. medizinischer Fragen schätze, so verwundert bin ich doch über Ihre Meinung, es gäbe da einen "Spagat" zwischen "wissenschaftlich Erwiesenem" und nur Spekulativem. Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass es nichts gibt, das wissenschaftlich erwiesen ist. Ihr Beispiel von wegen Erdkugel ist es nämlich genauso wenig wie medizinische Spekulationen. Was die allerwenigsten wissen ist, dass diese Theorie in Europa aufkam im Zusammenhang mit dem verbissenen Ansinnen Roms, eine Kalenderreform durchzuführen und damit eine bestimmte historische Chronologie zu behaupten, für die es zuvor so weder Zeugnisse gab noch klar datierte Artefakte. Eine Zählung nach dem berühmten "anno Domini" geschah erst mit dem 15./16. Jh. Daher kann man auch etwa die angeblich bruchlose Sukzession der Päpste nicht weiter zurückverfolgen, weil es keine in den Zeugnissen selbst geordnete Chronologie gibt. Die Papstlisten wurden nachträglich erstellt, als sei das alles so gewesen. Kopernikus, der selbst mit großer Wahrscheinlichkeit Priester war (er war in jedem Fall Domherr), wurde vom Papst angefragt wegen der geplanten Kalenderreform und antwortete, um die zu machen, müsse man auch eine ganz neue Kosmologie installieren. Sein berühmtes Werk "De revolutionibus" geschah daher auch im Einvernehmen mit dem Papst und er hat es auch ausdrücklich dem Papst gewidmet. Die gängige Darstellung, das alles sei gegen den Widerstand Roms passiert ist falsch: es geschah durch den Auftrag Roms. Kopernikus hatte nicht einmal empirische Beobachtungen vorzuweisen für sein Modell. Seine Argument für die "Kugel" war dies, dass die Kugel die ideale und vollkommene geometrische Form sei. Er folgte damit einer philosophischen hellenistischen Meinung, die aber eine bloße theoretische Prämisse war und empirisch sowieso nicht nachgewiesen werden konnte. Kopernikus selbst beanspruchte auch nicht, empirisch recht zu haben. Er schreibt ja ausdrücklich, dass er rein in einem mathematischen Modell argumentiert. Er war darauf sehr stolz und schmähte alle, die nicht in seinem mathematischen Modell zu denken beliebten, als „Schwätzer“ — eine frühe Form der Propaganda und Hetze ohne irgendein Argument. Durch diesen Schachzug wurden auch künftig alle Nichtmathematiker aus der Kosmologiedebatte ausgeschlossen. Ich kann das hier nicht in aller Breite ausführen, aber es gab deswegen bis weit ins 19. Jh hinein immer wieder Proteste seitens einiger Philosophen, die der Meinung waren, es gehe nicht an, dass man nur in einem Modell rechne, dass überhaupt die Mathematiker dieses wichtige Thema alleine für sich beanspruchten und jeden anderen Deutungsversuch wegbissen, und mit diesem bloßen Modell die empirische Realität gewissermaßen "überlagere" und alle Widersprüche durch immer neue theoretische Konstrukte "erkläre". Selbst Humboldt beschreibt Kopernikus mehr als einen selbstbewussten als kundigen Mann. Und noch im 20. Jh wurde an der totalen Modellhaftigkeit des Weltbildes harte Kritik geübt, etwa von Ricarda Huch (in "Entpersönlichung") oder auch von Tesla, der knapp bemerkte, dass mathematische Modelle inzwischen mit der Realität verwechselt würden. Gerade ihm war mehr als bewusst, dass man sämtlich empirischen Phänomene auch gänzlich anders interpretieren könne. Die angeblichen frühen „Beweise“ dafür, dass bereits irgendwelche alten Hellenisten „erkannt“ hätten, dass die Erde eine Kugel sei, sind unsinnig. Meist spricht man nur von Erathostenes, aber wer einmal recherchiert, was uns von dem Mann überhaupt überkommen ist, wird feststellen, dass die Überlieferungslage mehr als dünn ist und dieser Name im 19. Jh von der heliozentrischen Fraktion plötzlich ganz groß in die „Beweis“-Diskussion eingeführt wurde, gewissermaßen als „Zeuge“ für die eigenen Konstrukte. Wie gesagt: die Quellenlage ist äußerst dünn, zumal zu dessen Zeiten von einem komplizierten Kugelschalenmodell über das Zusammenwirken der Elemente ausgegangen wurde und jede Idee von Kugeln in einem noch ganz anderen Zusammenhang interpretiert werden muss.
Ich möchte den interessierten und v.a. nachdenklichen Leser auffordern sich zu überlegen, warum die Kirche mit einer derartigen Verbissenheit die Chronologie festgesetzt hat und diesen Kalender. Man wollte angeblich den Zustand beim gründungsmythischen Konzil von Nicäa wieder herstellen. Gregor XIII. und auch sonst niemand hatte jedoch überhaupt eine Ahnung, wann genau dieses mythische Konzil war - man lese seine Bulle zur Einführung des neuen Kalenders. Das Jahr 325 ist eine Setzung der Kirche, für die es keinerlei Beweis gibt. Die vielen angeblich alten Schriften (v.a. Urkunden) werden von der Kirche rückdatiert. Die Abschriften, die uns überkommen sind, stammen alle aus dem späten Mittelalter frühestens (nach der kirchlichen Chronologie). Es fehlen die Autographe und daher kann man im Prinzip an jeder dieser Urkunden berechtigte Zweifel haben. Alles, was aus dem Mittelalter stammt, ist in einer Grauzone zwischen Dichtung und Wahrheit.
Wenn man als Geisteswissenschaftler einigermaßen wach ist, fragt man sich irgendwann, warum die Kirche mit der Jesuitenmission ihren Kalender in alle Welt missionierte und auch die neue Kosmologie. Damit wurde ein bestimmtes Konstrukt der Zeit und Geschichte in die ganze Welt implementiert, als sei es wahr, aber es ist mehr oder weniger erfunden und konstruiert. Wir alle denken in kritikloser Naivität, das sei doch "erwiesen". Es ist aber nicht "erwiesen", sondern wird seit 500 Jahren behauptet, als Prämisse für die historische und auch astronomische Forschung gesetzt. Nur ganz wenige Menschen sind aufmerksam geblieben und haben erkannt, dass dieses Prämisse eine kirchliche Setzung ist und auch grottenfalsch sein könnte. Uns wird überall erklärt, diese Zeitreform sei „notwendig“ gewesen, weil die Kirche es so darstellt. Von dieser angeblichen Notwendigkeit konnte man die meisten protestantischen Kirchen bis ins 18. Jh nicht überzeugen und die gesamte Orthodoxie im Grunde bis heute nicht. Und dies nicht, weil diese Leute alle dumm sind, sondern weil dieses Konglomerat von Chronologie, Kalender, Astronomie und historischen Ereignissen, ja letztendlich „das Abendland“ bzw die „Kirchengeschichte“ eine gewaltsam eingeführte Interpretation der Dinge ist, die ein bestimmtes Selbstverständnis in uns erzeugen soll. So, wie eben auch ein bestimmtes Konstrukt von Gesundheit und Krankheit unser Selbstbild in einem ferngesteuerten Bann halten soll.

Laurenz

19. März 2020 11:25

@Maiordomus @imagine. Zitat-Sie argumentieren auf Niveau. Das sollte Standard sein. Noch eine Frage: für den Fall, dass man weder in China noch in Europa bis Ende Jahr, im Gegensatz zu 1918/19 oder erst recht zu den Cholera- und Pestepidemien früherer Jahrhunderte, überhaupt keinen Einfluss auf die allgemeine Sterblichkeit nachweisen kann, ist das dann ein Erfolg der Politik oder ein Nachweis für einen noch nie dagewesenen Massenwahn?-Zitatende

Ich sehe nur, daß die Wahrnehmung vieler hier gestört scheint. Imagine hat uns nichts neues erzählt. Wir wußten das alle bereits. Und auch die Schlußfolgerung @Imagines ist falsch. Seit der Krankenhaus-Privatisierung Schröders lassen wir jedes Jahr 10tausende vor allem alter Menschen Keim- oder Grippe-bedingt verrecken, weil das einerseits die Rentenkasse entlastet und andererseits das Krankenhaus-Business sich die 10% mehr Kosten erspart, die nötig wären, um Keim-Tote zu verhindern und trotzdem die Rechnung an die Krankenkasse schreibt. Im Grunde zielt die Maßnahme aktuell darauf ab, auch jeden zur Kasse zu bitten. Würden 200.000 Alte jetzt zuhause sterben, wäre bei keinem die Möglichkeit gegeben, Profit daraus schlagen zu können. 30.000 Intensiv-Stations-Plätze stehen in Deutschland zur Verfügung, das reicht nicht. Deswegen sollen die Alten nicht jetzt auf einmal sterben, sondern verteilt auf die nächsten 2 Jahre schön der Reihe nach, einer nach dem anderen, aber bitte im Krankenhaus.
Staatliche Kontrolle durch Notstandsverordnung ist weniger gefährlich als viele Verschwörungs-Theoretiker glauben. So wie auf Lesbos die griechische Polizei von Bürgern auf die Fresse bekam, so ist auch bei uns die Polizei kaputt gespart, was sollen die denn bei uns noch regeln? Tauchte die Bundeswehr auf, lacht sich doch jeder kaputt, wenn die klapprigen Lastwagen überall am Straßenrand mit Pannen liegenbleiben. Die Bürger werden bei eskalierenden Zuständen selbst für Ordnung sorgen müssen.

Imagine

19. März 2020 11:45

@Maiordomus 19. März 2020 04:16
„Noch eine Frage: für den Fall, dass man weder in China noch in Europa bis Ende Jahr, im Gegensatz zu 1918/19 oder erst recht zu den Cholera- und Pestepidemien früherer Jahrhunderte, überhaupt keinen Einfluss auf die allgemeine Sterblichkeit nachweisen kann, ist das dann ein Erfolg der Politik oder ein Nachweis für einen noch nie dagewesenen Massenwahn?“

Um Ihre Frage zu beantworten, muss man etwa weiter ausholen. Was ist die „allgemeine Sterblichkeit“? Die Anzahl der Verstorbenen pro Jahr.

Warum sterben Menschen? Die Frage ist nicht so banal, wie sie auf den ersten Blick scheinen mag. Die normale Antwort wäre: Weil sie alt oder krank sind.

Zunächst wäre jedoch zu klären, was die natürliche = biologische Lebenserwartung von Menschen ist? So wie man dies z.B. bei Hunderassen bestimmen kann, die artgerecht gehalten und gesund ernährt werden.

Dazu gibt es seriöse Untersuchungen mit klaren Ergebnissen. Aber die Bevölkerung wird nicht darüber informiert. Vermutlich weiß dies auch keiner der Leser hier.

Die Lebenserwartung und Sterblichkeit innerhalb der Bevölkerung weist große Differenzen von vielen Jahren auf.

Die Wissenschaft spricht von schichtenspezifischer Mortalität. Manche Gesellschaften erfassen diese durch sozialepidemiologische Datenerhebung, andere – wie Deutschland – verschleiern diese. So werden in Deutschland bei den „Totenscheinen“ (= Todesbescheinigungen oder Leichenschauscheine) die Sozialdaten NICHT erfasst.

Damit verschleiert man den Einfluss der Arbeitsbelastung und der sozialen Lage auf die Lebenserwartung. War beispielsweise früher – also in den Nachkriegsjahrzehnten – die statistische Lebenserwartung von Frauen erheblich höher als von Männern, so gleicht sich heute die Lebenserwartung von berufstätigen Frauen jener niedrigeren Lebenserwartung von Männern an.

Schon seit einem halben Jahrhundert besteht in der Wissenschaft Konsens darüber, dass psychosozialer Stress der Hauptfaktor bei einer verkürzten Lebenserwartung ist. Von den Medien wird diese Erkenntnis ignoriert und falsch informiert. Die behaupten als Hauptfaktoren Rauchen, falsche Ernährung und Bewegungsmangel.

Zur Information, weil man darüber von den Medien und auch nicht in der Schule aufgeklärt wird und es daher als medizinischer Laie normalerweise nicht weiß:
Die Kausalkette läuft so ab: psychosozialer Stress – erhöhter Blutdruck – Gefäßschäden – Herzkreislaufkrankheiten, Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenkrankheiten etc.).

Die bei vielen Menschen vorhandene Erhöhung von Cholesterin ist nicht nahrungsbedingt, sondern eine Folge der erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen. Beispielsweise ist autogenes Training als Gegenmittel dort sehr effektiv, deutlich überlegen einer sportlichen Betätigung. Die meisten Medikamente (Lipidsenker) schaden mehr als sie nützen.

Es gibt eine Vielzahl von Studien, die belegen, dass die Angst vor Arbeitsplatzverlust oder die Betroffenheit durch Arbeitslosigkeit, zu stark erhöhter Mortalität führen.

Folglich muss also immer genau untersucht werden, welche Faktoren bei einer Erhöhung und Senkung der allgemeinen Sterblichkeitsrate einen Einfluss besitzen.

Beim jetzigen wirtschaftlichen „Shut down“ bzw. „Lock in“ wird sich bei Teilen der Bevölkerung die Lebenserwartung durch Entlastung vom Arbeitsstress erhöhen, bei anderen erniedrigen – je nach den Folgen für die Betroffenen. Wer beispielsweise seinen Job oder seine Existenz verliert und verarmt, der ist von hoher Stressbelastung betroffen, für andere kann es eine Erholungszeit sein.

Ein deutlich negativer Einfluss auf die Lebenserwartung durch die Corona-Epidemie ist bei Medizinberufen (Ärzte, Pflegepersonal) zu erwarten, nicht nur durch die Übersterblichkeit durch Virusinfektion, sondern vor allem durch berufsbedingten Stress und Überlastung.

Unter dem Aspekt der Lebenserwartung ist unter heutigen Bedingungen im Gesundheitswesen vom Arztberuf sowieso abzuraten, weil dort die Rate von Suiziden und Suchterkrankungen dreimal höher als in der Normalbevölkerung ist.
Die Arztserien im TV wie „Bergdoktor“, „In aller Freundschaft“ etc. verdrehen völlig die Realität. Ärzte und Pflegepersonal sind heute „arme Schweine“, die extremen Belastungen ausgesetzt sind.

@ Maiordomus, Sie sehen, dass man ohne differenzierte sozialepidemiologische Untersuchungen ihre Frage überhaupt nicht beantworten kann.

In England – dem „Mutterland des Sozialdarwinismus“ – nimmt man mit der Strategie der Durchseuchung mit Coronavirus massenhaft Tote in Kauf. Das ist angewandter Malthusianismus.
Die Reichen müssen nicht arbeiten oder einkaufen gehen. Geld und Vermögen besitzen sie im Überfluss. Für alles haben sie ihr Personal. Und werden sie ausnahmsweise trotzdem krank, dann müssen sie keineswegs den chronisch unterfinanzierten NHS mir seinen arg beschränkten Behandlungsmöglichkeiten aufsuchen, sondern gehen in Privatkliniken, die bestmöglich ausgestattet sind mit High-Tech-Medizin und Personal und optimalen Überlebenschancen.

Nordlicht

19. März 2020 11:46

@ Franz Bettinger: Ihre Aussgage

"Wer aber wirklich als C-Virus-Träger schwer erkrankt ist, hat vermutlich (neben dem C-Virus) guten Grund dazu. Womöglich war er vorher schon ein Wrack und muss nun gehen."

ist derart zynisch, dass es einem die Sprache verschlägt.

Sie befürworten Euthanasie: Menschen, die trotz Diabetis 1 von Kindheit an und trotz Bluthochdruck ihr Leben lang gearbeitet haben, sterben zu Recht? Bloss weil diese dämliche Regierung nicht in der Lage ist, eine effiziente Pandemie-Bekämpfung wie Südkorea oder Singapur zu machen?

tearjerker

19. März 2020 12:14

‚Das Märchen vom menschgemachten Klimawandel hat uns einen tiefen Griff in die Tasche und NGO-Terror beschert, der NAZI-Quatsch massive Eingriffe in die Meinungsfreiheit und die chinesische Grippe zielt auf Bewegungs-, Versammlungs- und Wirtschaftsfreiheit.‘ Die Kanzlerin hat gestern Abend dreist verkündet, dass die Aufhebung der „Massnahmen“ allerhöchstens vielleicht erfolgen wird und dies wie eine pikierte Gouvernante vom Wohlverhalten des Packs abhängig gemacht. Das hätten sich selbst unsere Freunde in Peking nicht ausdenken können.

Maiordomus

19. März 2020 12:14

@Imagine. Selbst wenn nicht alle Fragen beantwortet sind, so bleibt dies, was Sie ausführen, doch eine Basis vernünftiger Erkundungen.

Laurenz

19. März 2020 12:30

@Imagine ... fast korrekter Beitrag, aber im Westen nichts Neues. Richtig ist, "Das Leben endet immer tödlich". Scheint eine interessante Neuigkeit zu sein, die Sie uns da mitteilen.

Kleine Information für Sie am Rande. Wir haben deswegen häufig zu hohe Cholesterin-Werte, weil die Pharma-Lobby dafür gesorgt hatte, die früheren Standard-Cholesterin-Werte rapide abzusenken, damit man sinnlose Cholesterin-senkende Medikamente verkaufen kann.
Hier die dazu passend Arte-Doku
https://youtu.be/Gvmq_zACJnY

Der Haken an Ihren Verschwörungs-theoretischen Ansätzen in Ihrem letzten Beitrag ist, im historischen Bezug, die relativ hohe aktuelle Lebenserwartung. Hier sind Sie auf dem Holzweg.

Wenn wir uns also um etwas Sorgen machen müßten, wäre das zB die meßbare rapide Absenkung des Durchschnitts-IQs seit den 90ern. Nicht umsonst haben Freizeit-Bewegungen, wie F...up-for-Future Zulauf, weil sich die Luxus-Jugendlichen mit einem Primaten-IQ durchs junge Leben von Ast zu Ast schwingen. Ohne tatsächlichen Existenz-Druck erschafft man sich eben einen "Imaginären", an dem aber immer die Schuld tragen, die einem tatsächlichen Existenz-Druck ausgesetzt sind.
Dirk Müllers Frage "Wo ist (jetzt) Greta" zeigt das Symptom auf. Das eigene Lebensmodell der öffentlichen Beschwerde wird gerade ausgehebelt. Tatsächlich kann bald jeder sein Mobiltelefon für immer abgeben, und auch der Sinn bei Zalando etwas fürs Wochenende zu bestellen, verliert sich im Nirwana. Ist das nicht wunderbar?

Hartwig aus LG8

19. März 2020 12:41

Bosselmanns Beitrag greift zu kurz; ebenso wie der von @Sommerfeld eingebrachte hochwertige Artikel des Herrn C.Zeitz.
Man kann jetzt viel spekulieren, aber wir erleben wohl den Anfang vom Ende der EU; hin zu einer Re-Nationalisierung. Vieles deutet darauf hin.
@Bran
Schön, dass Sie seit langer Zeit mal wieder dabei sind.

Imagine

19. März 2020 13:34

@Franz Bettinger 18. März 2020 23:10
„Wer aber wirklich als C-Virus-Träger schwer erkrankt ist, hat vermutlich (neben dem C-Virus) guten Grund dazu. Womöglich war er vorher schon ein Wrack und muss nun gehen.“

So etwas erlebe ich als zynisch und menschenverachtend, zudem ist falsch.

Der erste Coronavirus-Tote war ein 60-järiger Hamburger Feuerwehrmann ohne bekannte Vorerkrankungen. Vermutlich kerngesund, weil Feuerwehrmänner regelmäßig hinsichtlich ihrer Feuerwehrtauglichkeit untersucht werden müssen.
https://www.bild.de/news/inland/news-inland/coronavirus-erster-deutscher-toter-war-hamburger-feuerwehrmann-69284978.bild.html

„Ein 47-jähriger Rettungssanitäter der „118“ in Italien, war seit Ausbruch des Virus aktiv und an vorderster Front dabei, steckte sich an – der Familienvater und Lebensretter verstarb binnen einer Woche – Vorerkrankungen sind keine bekannt.“
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/das-klinikum-bergamo-kurz-vor-dem-kollaps/

„Bislang sind in Italien zwei Ärzte an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, hunderte weitere haben sich mit dem Coronavirus infiziert.“
https://www.fr.de/panorama/coronavirus-sars-cov-2-italien-sperrzone-erklaert-naechtliche-hamsterkaeufe-zr-13591649.html

Imagine

19. März 2020 14:51

@ Maiordomus 19. März 2020 12:14
„Selbst wenn nicht alle Fragen beantwortet sind ….“

Einige Fragen werden erst im Nachhinein beantwortet werden können, andere schon jetzt.

Einen „noch nie dagewesenen Massenwahn“ sehe ich überhaupt nicht. Die Erkrankten und Toten sind real, das Verhalten der Menschen erlebe ich nicht als hysterisch.

Die Maßnahmen der Politik sehe ich als dilettantisch und nicht überzeugend an. Zum einen kamen viele zu spät, viele waren lückenhaft und zum anderen sind sie jetzt überzogen.

Ob dahinter ein „hidden plan“ mit entsprechender Inszenierung steckt, wie häufig in der Vergangenheit, angefangen beim Ölkrisenszenario 1973 bis hin zu den diversen Fake- und Katastrophenszenarien wird sich zeigen.

Ganz klar ist der Systemfehler. Gesundheitsschutz und Krankenversorgung gehören unter die Kontrolle des Staates, einschließlich der Pharmaindustrie. Aber solange die Politik von der Plutokratie bestimmt wird, kommt auch nur ein völlig insuffizientes System wie der NHS hin. Dass der NHS so schlecht ist wie er ist, ist eine Folge von rechter Politik und politisch gewollt.

Die Rechten haben an konstruktiven und zukunftsfähigen Lösungskonzepten nichts zu bieten. Aus der AfD kommt nichts Brauchbares.

In China hat man die Epidemie bereits unter Kontrolle, ob und wann Europa dazu in der Lage ist, wird sich zeigen.

Lotta Vorbeck

19. März 2020 15:30

@tearjerker - 19. März 2020 - 12:14 PM

"‚Das Märchen vom menschgemachten Klimawandel hat uns einen tiefen Griff in die Tasche und NGO-Terror beschert, der NAZI-Quatsch massive Eingriffe in die Meinungsfreiheit und die chinesische Grippe zielt auf Bewegungs-, Versammlungs- und Wirtschaftsfreiheit.‘ Die Kanzlerin hat gestern Abend dreist verkündet, dass die Aufhebung der „Massnahmen“ allerhöchstens vielleicht erfolgen wird und dies wie eine pikierte Gouvernante vom Wohlverhalten des Packs abhängig gemacht. Das hätten sich selbst unsere Freunde in Peking nicht ausdenken können."

~~~~~~~~~~~~

All diese "Massnahmen" sind erst dabei, ihr zerstörerisches Potential zu entfalten.

Als es Anfang der 1980er Jahre im Nachbarland Polen zu brodeln begann, verhängte General Jaruselski - die östliche Besatzungsmacht im Rücken - 1981 das Kriegsrecht.

Der Druck im Kessel steigt, medial perfekt orchestriert, stetig weiter an.

+ Wann ist der Punkt erreicht, an dem die letzte Hemmung, die letzte demokratische Maske fällt?

+ Wie lange reichen die Ressourcen des Establishments aus, um den hysterischen Virus-Krieg mit täglich steigender Schlagzahl fortzuführen?

+ Was sagte die vom @Franz Bettinger zitierte Supermarktangestellte in der Golden Bay (NZ)?

"It's the cover-story for a much bigger agenda."

Lotta Vorbeck

19. März 2020 15:40

@Imagine - 19. März 2020 - 02:51 PM

"In China hat man die Epidemie bereits unter Kontrolle, ob und wann Europa dazu in der Lage ist, wird sich zeigen."

~~~~~~~~~~~~

Ja, @imagine,
in China hat die KPCh auch die Medien bereits seit längerer Zeit unter ihrer Kontrolle.

In China stellt man das Testen ein und schon befindet sich das neue Epizentrum der aus China exportierten Seuche in Europa.

Gestern gerierte man sich noch als Retter der Welt.
Heute steht das BRD-geführte EU-Europa mit runtergelassenen Hosen da.

"Schach matt!" - sagt der asiatische Global Player.

Wahrlich ein Meisterstück hybrider Kriegsführung!

Andreas Walter

19. März 2020 16:12

Doch das bedeutet doch im Umkehrschluss (wie glaube ich auch Laurenz schreibt):

Wir haben es entweder mit der grössten Massenpanik/Massenpsychose der Geschichte zu tun (weil durch das Netz erstmals in der Geschichte global, weltweit).

Oder mit der grössten politischen (und/oder ökonomischen) Verschwörung aller Zeiten.

Oder mit einer irren Mischung von beidem.

Wobei auch ein covert, also ein verdeckter Bio- und Propagandakrieg noch eine weitere Erklärungsmöglichkeit wäre.

Neben Kräften oder einer Kraft, die sich jeder mit dem Verstand erfassbaren Erklärung entziehen, entzeiht.

Oder ein durch wen auch immer eingeleiteter Paradigmenwechsel, der auch die bisher für normal angesehen Influenza-Toten nicht länger akzeptieren will.

Denn wie leicht sich die Zahlen auch ändern lassen (durch verschiedene Methoden) hat ja bereits sowohl China als auch das RKI gezeigt. Hier sogar optisch sichtbar in der Grafik (zum vergrössern bitte anklicken, der Sprung nach oben in den chinesischen Fallzahlen):

https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6

Zumindest Big Pharma könnte damit seine Umsätze in etwa verdoppeln oder auch in den VSA endlich als allgemeine Krankenversicherung richtig Fuss fassen.

Der Krieg um Geld, Macht und Ruhm und natürlich auch die globale Vorherrschaft (damals wir, Italien und Japan gegen den Rest der Welt, heute ist es "der Westen" gegen "der Osten").

Wobei ich auch bereits positives in dem ganzen Wahnsinn sehe. Er ist nämlich auch ein Testfeld und Testlauf für eine zukünftige MS Deutschland mit viel weniger Besatzung als jetzt. Also die Frage, wie man etwas am laufen hält wie bisher auch mit viel weniger Personal.

Vorsprung durch Technik. Die bekanntlich im Krieg immer die grössten Sprünge macht. Ab jetzt im Krieg gegen "das Virus", Corona, die Krone.

Andreas Walter

19. März 2020 16:14

Doch das bedeutet doch im Umkehrschluss (wie glaube ich auch Laurenz schreibt):

Wir haben es entweder mit der grössten Massenpanik/Massenpsychose der Geschichte zu tun (weil durch das Netz erstmals in der Geschichte global, weltweit).

Oder mit der grössten politischen (und/oder ökonomischen) Verschwörung aller Zeiten.

Oder mit einer irren Mischung von beidem.

Wobei auch ein covert, also ein verdeckter Bio- und Propagandakrieg noch eine weitere Erklärungsmöglichkeit wäre.

Neben Kräften oder einer Kraft, die sich jeder mit dem Verstand erfassbaren Erklärung entziehen, entzieht.

Oder ein durch wen auch immer eingeleiteter Paradigmenwechsel, der auch die bisher für normal angesehen Influenza-Toten nicht länger akzeptieren will.

Denn wie leicht sich die Zahlen auch ändern lassen (durch verschiedene Methoden) hat ja bereits sowohl China als auch das RKI gezeigt. Hier sogar optisch sichtbar in der Grafik (zum vergrössern bitte anklicken, der Sprung nach oben in den chinesischen Fallzahlen):

https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6

Zumindest Big Pharma könnte damit seine Umsätze in etwa verdoppeln oder auch in den VSA endlich als allgemeine Krankenversicherung richtig Fuss fassen.

Der Krieg um Geld, Macht und Ruhm und natürlich auch die globale Vorherrschaft (damals wir, Italien und Japan gegen den Rest der Welt, heute ist es "der Westen" gegen "der Osten").

Wobei ich auch bereits positives in dem ganzen Wahnsinn sehe. Er ist nämlich auch ein Testfeld und Testlauf für eine zukünftige MS Deutschland mit viel weniger Besatzung als jetzt. Also die Frage, wie man etwas am laufen hält wie bisher auch mit viel weniger Personal.

Vorsprung durch Technik. Die bekanntlich im Krieg immer die grössten Sprünge macht. Ab jetzt im Krieg gegen "das Virus", Corona, die Krone.

Lotta Vorbeck

19. März 2020 16:40

@tearjerker - 19. März 2020 - 12:14 PM

"... Das hätten sich selbst unsere Freunde in Peking nicht ausdenken können."

~~~~~~~~~

Doch, genau das haben die sich ausgedacht.

In arbeitsteiliger Zusammenarbeit mit der Lobbyorganisation WHO setzten "die Freunde in Peking" eine weltumspannende, alles zuvor Gesehene in den Schatten stellende Maschinerie in Gang, die, wenn es gut läuft für "unsere Pekinger Freunde", diese kommunistischen Mandarine in den neuen Welthegemon verwandeln wird.

tearjerker

19. März 2020 17:10

„Ganz klar ist der Systemfehler.“ So sind sie, die Linken. Wenn sie den Menschen nicht totverwalten und bis zur letzten Bettpfanne abrechnen können, einfach nicht zufrieden.

Laurenz

19. März 2020 17:12

@Imagine @Franz Bettinger ..... nicht nur unsere alt-linken Freunde von KenFM finden, daß Volks-Gesundheit eine hoheitliche Aufgabe darstellt.

Die grün-gefärbten Links-Liberalen (Kriegstreiber) unter Schröder/Fischer und danach unter Merkel/Müntefering haben dafür gesorgt, daß das Gewinn-orientierte Gesundheitswesen mit der Lizenz zum Geld-drucken etabliert wurde.
Auch unsere Alten-Pflege artet immer mehr und mehr zum profitablen Geschäft aus, auf Kosten der zu Pflegenden und der Pflegekräfte.

Wieder erzählen Sie uns Selbstverständlichkeiten.

Was Sie uns an Einzelschicksalen aufzeigen, hat nichts mit den uns präsentierten Statistiken zu tun. Die Darstellung von Einzelschicksalen bedeutet immer! eine Propaganda-Erzählung.

Hier mal zur heutigen nüchternen Fakten-Einschätzung von KenFM, die @Franz Bettinger absolut bestätigt und fast langweilig daherkommt.

https://youtu.be/u1xsD8i6EeM

Franz Bettinger: Douze Points

Imagine: Zero Points

Dieter Rose

19. März 2020 17:43

Nicht alles glauben,
was aus dem offiziellen China
verlautbart wird
.
Sagt mir jemand,
der das System jahrelang
im Land erlebt hat.

Andreas Walter

19. März 2020 17:47

Und merkt euch bitte eines. Auch in der grössten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg bleibt der Spiegel ein übelstes Propagandablatt:

https://www.spiegel.de/familie/coronavirus-und-senioren-wir-haben-viel-mehr-angst-vor-der-afd-als-vor-dem-virus-a-a71b93bd-ff3d-4702-b1a5-0000164bab3d

Der Ilja Ehrenburg Preis für unterirdischste Hetze gegen Mitmenschen geht daher an Nike Laurenz. Wie kann man als junge, äusserlich schöne Frau schon so derart verkommen sein. Hütet euch daher auch vor Äußerlichkeiten, denn gerade auch hinter einem schönen Gesicht kann sich so allerhand Schatten am besten verbergen.

Lotta Vorbeck

19. März 2020 18:37

@Andreas Walter - 19. März 2020 05:47 PM

"... Wie kann man als junge, äusserlich schöne Frau schon so derart verkommen sein. Hütet euch daher auch vor Äußerlichkeiten, denn gerade auch hinter einem schönen Gesicht kann sich so allerhand Schatten am besten verbergen."

~~~~~~~~~~~

Werter @Andreas Walter, haben Sie sich einst für TERMINATOR 2 mit in die Schlange an die Kinokasse gestellt?

Wenn ja, dann wissen Sie um den Wert und die Funktion der Äußerlichkeit.

Franz Bettinger

19. März 2020 18:42

@Zeitschnur: Es berührt zwar nicht unser Thema, aber da Sie (neben ihres Zweifels an der Kugel-Gestalt der Erde; im Ernst?) so ausführlich und diesmal wohl zu recht Kritik an der Kalender-Reform der Päpste übten: hier mein Hinweis auf den (neben Th. Mommsen, Isaac Newton und anderen berühmten "Leugnern"; diesmal habe ich die Anführungs-Striche nicht vergessen) wohl besten Chronologie-Kritiker aller Zeiten: Anatol Fomenko. Hoch interessant und sehr überzeugend! Über diesen Mann würde ich gern mit Ihnen reden (jedoch nicht auf SiN). Aber dazu müssten Sie sich den teuren und nur auf Russisch und Englisch existierenden 1. Band seiner „Neuen Chronologie“ besorgen. Fomenko beweist, dass die Datierungen der christlich-römischen Zeitrechnung vor der „Renaissance“ - Nomen est Omen - alle falsch sind und die Geschichte der letzten 2000 Jahre um gut 1000 Jahre gekürzt werden müsste. A. Fomenko stützt seine Kritik auch auf astronomische Berechnungen (u.a. die Triade des Thukydides, die nie um ca. 400 v. Chr. Stattgefunden haben könne).

Ich finde es sehr interessant, dass Sie, @Zeitschnur, eine hoch gebildete, informierte Frau von Format, Fomenkos These (wie ich auch) offenbar für richtig halten. - Nur an der Kugelgestalt (okay dem Elypsoid) der Erde würde ich festhalten wollen ;-)

Franz Bettinger

19. März 2020 18:44

@Nordlicht klagt: „Menschen sterben, bloß weil diese dämliche Regierung nicht in der Lage ist, eine effiziente Pandemie-Bekämpfung zu machen?“ - Nein, Menschen sterben, weil Menschen nun einmal irgendwann sterben. Das hat die Natur so vorgesehen. Und kranke, schwache und alte Menschen sterben im Durchschnitt früher als Junge, Fitte und Starke. Hätten Sie’s gern andersrum?

Lotta Vorbeck

19. März 2020 18:45

@Andreas Walter - 19. März 2020 - 04:12 PM

"Doch das bedeutet doch im Umkehrschluss (wie glaube ich auch Laurenz schreibt):

Wir haben es entweder mit der grössten Massenpanik/Massenpsychose der Geschichte zu tun (weil durch das Netz erstmals in der Geschichte global, weltweit).

Oder mit der grössten politischen (und/oder ökonomischen) Verschwörung aller Zeiten.

Oder mit einer irren Mischung von beidem. ..."

~~~~~~~~

Legen Sie doch einfach mal ihre von den Systemmedien herumgereichten Kranken- und Totenlisten beiseite, treten einen Schritt zurück und betrachten das Gesamtbild!

Was Sie dann sehen ist nicht mehr und nicht weniger als die Geburt der lange angekündigten NWO.

Die Fruchtblase ist gerissen, die Preßwehen haben begonnen. Voraussichtlich kommt's zum eklatant schmerzhaften Riß des Scheidendammes ...

Franz Bettinger

19. März 2020 19:21

Lieber @Maiordomus. @Imagine verweigert den Lackmus-Test. An seiner Antwort sehen Sie vor allem, dass man sich um eine klare Antwort auf eine einfache Frage kompliziert drücken kann. Imagine's Ausflüchte ins Vage erinnern mich immer an Leute, die glauben, wenn sie Eisberge in warmen Gewässern sehen (in denen vorher noch nie Eis gesehen wurde, wie 2006 vor Dunedin / NZ), dies müsse bedeuten, dass es wärmer würde. Bei diesen Leuten handelt es sich ausschließlich um komplizierte Erwachsene. Kinder kämen nie auf so einen Unsinn.

Elvis Pressluft

19. März 2020 19:25

Für mich als relativen medizinischen Laien (zwei Semester Physiologie im Grundstudium) ist es gleichermaßen faszinierend wie frustrierend, dem Diskurs über die medizinischen Fakten zu folgen. Auffällig ist – wie schon Andere vermerkten – die sattsam bekannte Neigung, Dissidenten, Skeptiker und unbequeme Nachfragen niederzubrüllen. Manches paßt auch einfach ein wenig zu gut ins strategische Schema der Machthaber. Merkel könnte Primzahlen in Zufallsreihenfolge verlesen, und die gleichgeschalteten Medien würden dem Volk soufflieren: genau der richtige Ton, genau das in dieser Situation Geforderte. Ähnlich gelagert das Lob für Söder – der tut was!! – und die Sorge um den erkrankten (?) Merz: „Wir brauchen Sie noch!“ Feindbeobachtung ergibt, daß etwa die „Welt“ das „Erstarken der Mitte“ zelebriert. Selbsterfüllende Prophezeiung, aber natürlich haben sie letztlich recht: Die immer weiter nach links verlagerte „Mitte“ sieht die Chance zum Durchregieren, mit dem durchaus wohl willkommenen Nebeneffekt, daß die Grünen (deren Thema Nr.1 etwas in den Hintergrund rückt, wenn auch sicherlich nicht für sehr lange) ein wenig zurechtgestutzt werden. Die Menschen fordern die Unfreiheit, wollen eingesperrt werden! Wir brauchen gar kein Kriegsrecht – so ein unschönes Wort auch! – Ich schätze mal, Merkel möchte gebeten werden; sie kann nicht selbst in dieser Frage initiativ werden, aber sie möchte gern den Putin machen und im Kanzleramt ausharren, bis man sie mit den Füßen voran herausträgt. Außergewöhnliche Zeiten fordern außergewöhnliche Opfer – Sie verstehen schon …

zeitschnur

19. März 2020 20:10

@ Laurenz

Im wesentlichen gebe ich Ihnen bei sehr vielem, was Sie hier geschrieben haben, diesmal recht.

Im übrigen merke ich, wie ich diese ständige Hetze und Angstmacherei, die seit Monaten und Jahren durch die Merkelpresse getrieben wird, so satt habe. Kaum hat man sich von dem einen Propaganda-Hype einigermaßen erholt, ereilt einen der nächste. Was denn noch alles? Wir haben also Angst um Angst, vor Rinderwahnsinn, SARS, MERS, Aids, den Migranten, den "Rechten", dem Islam, vor Putin und Trump, obwohl die beiden ja eigentlich verglichen mit Obama und v.a. Clinton und Bush geradezu handzahm wirken, v.a. was die illegalen Kriege betrifft, die unsere Helden der Linken seit Jahren vom Zaun brechen. Macron führt jetzt "Krieg" gegen Corona. Gesten wurde man noch hysterisch vor Ibuprofen gewarnt (jahrelang tats doch seine guten Dienste?!), heute macht die Regierung Stimmung gegen die bösen Mitbürger, die sich alle nicht an das Abstandsgebot halten. Und am Sonntag wird Mutti Staat uns wahrscheinlich dafür bestrafen, dass wir auf die Warnungen nicht gehört haben und watscht uns mit Ausgangssperren ab. Und mancher Traumatisierte wird sich an Kindertage erinnern, an dem ihn seine Eltern fertiggemacht haben für Dinge, von denen er nicht mal kapierte, worin sie bestanden. LmA² ist mein Kommentar dazu, hyped euch selber. Ich habe die Nase voll.

Ich gebe auch denjenigen hier recht, die sehr vorsichtig sind mit den Propagandameldungen aus der VR China sind: das ist doch ein brutales und korruptes Regime, das mit westlichen Banken zusammenarbeitet, offiziell so tut, als habe es sich geldwirtschaftlich total abgeschottet. Was erwartet man da? Etwa ehrliche, objektive Berichterstattung? Was in diesem Land an Ekelhaftigkeiten und Menschenrechtsverletzungen geschieht, ist markerschütternd: wer kann deren offiziellen Meldungen Glauben schenken? Alleine dieser Coup, wegen 20-30 angeblichen Coronaerkrankten (woher wussten die das eigentlich gleich so genau, wo doch die Symptome nicht anders sind als die der üblichen Grippeerkrankungen, und nachdem man den "Entdeckerdoktor" dann gleich zum Schweigen gebracht hat, indem man ihn einfach an "Corona" sterben ließ, den Zeugen wahrscheinlich für die Wahrheit!) in einem Milliardenvolk (!) sofort zur WHO zu gehen und den großen Zirkus zu veranstalten - das stinkt doch zum Himmel, es klingt nach abgekartetem Spiel.
Cui bono?

Imagine

19. März 2020 20:41

@Lotta Vorbeck 19. März 2020 15:40
„..in China hat die KPCh auch die Medien bereits seit längerer Zeit unter ihrer Kontrolle.
In China stellt man das Testen ein und schon befindet sich das neue Epizentrum der aus China exportierten Seuche in Europa.“

Nur funktioniert dies nicht. Wäre es so, dann würden viele Menschen erkranken und entsprechend viele sterben. Jeder kennt dort das Krankheitsbild. So etwas kann man nicht geheim halten. Auch nicht in China.

@Lotta Vorbeck:
„Gestern gerierte man sich noch als Retter der Welt.
Heute steht das BRD-geführte EU-Europa mit runtergelassenen Hosen da.
"Schach matt!" - sagt der asiatische Global Player.“

Nein, noch nicht "Schach matt!". Aber ein Vertrauenslust. Ein Vorstadium einer zu erwartenden, tiefen Legitimationskrise (vgl. DDR).

Imagine

19. März 2020 20:42

@Dieter Rose 19. März 2020 17:43
„Nicht alles glauben, was aus dem offiziellen China verlautbart wird“

Zeigen Sie mir eine – nur eine einzige – Regierung auf der Welt, der man alles glauben kann, was diese verlauten lässt.

Natürlich mit Ausnahme von Mutti Merkel, der können wir alles glauben. ;-)

Lotta Vorbeck

19. März 2020 20:53

KenFM

War on Terror war gestern. War on Corona ist die Gegenwart - Corona-Krise – „Wir befinden uns im Krieg“
[Tagesdosis 19.3.2020]

Video - https://youtu.be/u1xsD8i6EeM
Textfassung - https://kenfm.de/tagesdosis-19-3-2020-corona-krise-wir-befinden-uns-im-krieg/

Tagesdosis 19.3.2020 – Corona-Krise – „Wir befinden uns im Krieg“

Dieser Artikel ist auch als kostenlose MP3 verfügbar!

War on Terror war gestern. War on Corona ist die Gegenwart

Ein Kommentar von Bernhard Loyen

Am 16.März sprach Präsident Emmanuel Macron zu den französischen Bürgern. Nach einleitenden Worten zur Lage der Nation, in Zeiten der Corona-Krise, formulierte er folgende Sätze, Zitat: Wir befinden uns im Krieg, einem Gesundheitskrieg, ganz sicher. Wir kämpfen weder gegen eine Armee noch gegen eine andere Nation, aber der Feind ist da, unsichtbar, flüchtig und auf dem Vormarsch. Und das erfordert unsere allgemeine Mobilisierung. Wir befinden uns im Krieg. Alle Maßnahmen der Regierung und des Parlaments müssen nun auf die Bekämpfung der Epidemie ausgerichtet werden, Tag und Nacht. Nichts darf uns davon ablenken (1). Am Ende seiner Ansprache hatte er sieben Mal das Wort Krieg verwendet.
Der Präsidentschaftskandidat der Demokraten Joe Biden sieht die Notwendigkeit des Einsatzes der Armee zur Unterstützung desselben Krieges auf US-Boden (2). Der Korrespondent der Welt, aus dem Hause Springer, bestätigte ebenfalls am 16.03. mit sehr ernster Miene die dramatischen Zahlen aus den USA, Zitat: Wo fang ich an, vielleicht mit den Zahlen. Wir haben inzwischen mehr als 3000 Infizierte, 61 Tote (2). Mit Stand 19.03. sind es schockierende 9500 Infizierte und 102 Tote. Das sind bei aktuell 327,2 Millionen Einwohner natürlich bestürzende Zahlen. Nein, ich möchte nicht zynisch klingen. Es wird aber zusehends schwierig, die eingeforderte Meinungscontenance einzuhalten.
Donald Trump twitterte am 17.März: Die Welt befindet sich im Krieg mit einem verborgenen Feind. WIR WERDEN GEWINNEN! (3) . Am gestrigen Abend sprach dann Kanzlerin Merkel via Bildschirm zu uns Bürgern. Sprach sie von Krieg, nicht direkt. Sie sprach von der größten Herausforderung für das Land nach dem 2.Weltkrieg und viel von Glauben und Überzeugung, Zitat:
Ich glaube fest daran, dass wir diese Aufgabe bestehen, wenn wirklich alle Bürgerinnen und Bürger sie als ihre Aufgabe begreifen. Deswegen lassen sie mich ihnen sagen: Es ist ernst, nehmen sie es auch ernst (4). Das kleine Problem, wir, also die Bürger, können nicht individuell entscheiden, sondern werden in eine Kollektivmaßnahme verordnet. Da ist das „wir“ , was vielen, gesprochen aus dem Mund von Politikern, aufstößt. Sie sprach weiter in der insgesamt 12-minütigen Ansprache, Zitat: (…) und wir sind eine Gemeinschaft, in der jedes Leben und jeder Mensch zählt. Ist dem so?
Lt. Wikipedia stellt Krieg folgendes dar (4), Zitat: Krieg ist ein organisierter und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt, an dem planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind. Ziel der beteiligten Kollektive ist es, ihre Interessen durchzusetzen. Der Konflikt soll durch Kampf und Erreichen einer Überlegenheit gelöst werden.
Mit dem wahren Krieg, der Schuld an Leid und Tod von Millionen Menschen kennen sich alle vier genannten Politiker bestens aus. Lt. Johns Hopkin-Screening (Stand19.03. 09:00Uhr morgens), bedeutet der ausgerufene War on Corona für Frankreich, USA und Deutschland aktuell zusammen 278 Tote, bei insgesamt 476 Millionen Einwohnern. Was muss es nun für die Bürger des jeweiligen Landes bedeuten, wenn von Kriegszuständen und Ausnahmesituationen schwadroniert wird?
Es ist für den Normalbürger aktuell schwer einzuordnen, an welchen Parametern er sich orientieren soll. Bei der gestrigen Tagesschau z.B. arbeitete die Moderatorin ganz selbstverständlich mit zwei Zahlen. Das Robert-Koch-Institut hätte am Vormittag von knapp 8200 Infizierten gesprochen, dagegen die Johns-Hopkins-Universität sogar von rund 10000. Wovon gestern nicht gesprochen wurde, war die Zahl der Todesfälle. Die lag gestern Abend 20:00Uhr bei 28. Das klang wohl zu undramatisch, also ließ man sie einfach weg.
Skurrilerweise liegen in Europa Italien und Spanien mit den vermeintlich rein durch Corona-Viren Verstorbenen an der Spitze der Zählung. 2978 in Italien gegenüber 638 in Spanien. Warum vermeintlich? Es wird seit Tagen sehr viel mit Statistiken gearbeitet, weil diese eine wesentlich bessere Wirkung hervorrufen, als zugeben zu müssen, dass Wissenschaft, Medizin und Politik eigentlich weiterhin im Nebel stochern. Also wird der vermeintliche Krieg mit Zahlen fortgesetzt.
Klaus Kleber durfte im Heute Journal am 14.März (5) mit folgenden Superlativen arbeiten. ⅔ der Deutschen kämen, aufgrund Aussagen von Experten mit dem Virus in Kontakt und würden erkranken. Davon 80 % mit sehr leichtem und leichtem Krankheitsbild. 20% würden ärztliche Hilfe benötigen und 6% entsprechend Fällen der Intensivmedizin. Alles basierend auf Schätzungen. Dies entspricht auch den Aussagen der Kanzlerin, bei einer Pressekonferenz am 11.März (6). In den USA gehen ebenfalls reine Schätzdaten von bis zu 1.7 Millionen Toten aus.
Welchem Experten ist nun zu trauen? Gibt es welche mit differenten Betrachtungen? Gibt es viele davon, bzw. welche werden bevorzugt zitiert. Die Berliner Zeitung wusste, Zitat: Um den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité kommt keiner herum. Er ist bei Politikern, Medien und Lesern und Hörern beliebt. Wer ist der Mann? (7) Es ist der Mann der Medien und der Politik. Andere Stimmen vernimmt man eher versteckt oder gar nicht. Zumindest in den öffentlich-rechtlichen Medien. Z.B. die Experten Dr. Wolfgang Wodarg, Internist, Lungenarzt und Facharzt für Umweltmedizin (ein Video ist verlinkt) oder Karin Mölling, Professorin und Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie an der Universität Zürich (ein Interview ist verlinkt). Werden sie interviewt oder zitiert, erkennt man eine sehr konzentrierte Empörungswelle (8) in den Foren und Kritiken. Scharlatanerie, fahrlässige Meinungsmanipulation, Verantwortungslosigkeit in der Darlegung ihrer Meinung. Differente Sichtweisen sind zusehends unerwünscht.
Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius sah sich daher gezwungen Maßnahmen zu ergreifen, Zitat: Sogenannte Fake News könnten Panik und Konflikte auslösen und seien auf das Schärfste zu verurteilen. Daher müsse man mit Bußgeldern oder sogar Strafandrohungen abschrecken. Es müsse verboten werden, öffentlich unwahre Behauptungen bezüglich der Versorgungslage, Ursachen, Ansteckungswegen und Therapien zu verbreiten (9).
Das Problem, wer legt fest, bestimmt was gesagt werden darf, was geglaubt werden muss? Am 13.03 konnte man lesen, Zitat: „Wir haben jetzt im Moment in Deutschland noch nicht eine so hohe Infektionsdichte, dass man überall hinter jeder Ecke den nächsten Infizierten vermuten muss, so der Experte. Er empfehle insbesondere den Aufenthalt im Freien: Virus-Tröpfchen seien nur eine kurze Zeit in der Luft und fielen dann zu Boden. „Es ist nicht so, dass man sich beim Spazieren gehen, wenn man sich begegnet, infiziert“. Diese Tipps kamen von dem Mann der Stunde Christian Drosten (10). Ist er jetzt noch glaubwürdig, bzw. wodurch ist ein renommierter Experte mit jahrelanger Berufserfahrung nach sechs Tagen schlauer geworden, wenn er heute zitiert wird mit: „Es wird wirklich schlimm kommen“, und mit Blick auf eine Studie aus England: „Die Aussichten sind wirklich verzweifelnd.“ (Tagesspiegel-Newsletter,19.03)
Laut dem Politiker Pistorius müsse es verboten werden, öffentlich unwahre Behauptungen zu verbreiten. Allrounder Harald Lesch durfte unkommentiert in einem ZDF-Spezial am 17.03. dem Publikum seine Sicht vermitteln, Zitat: „Solche Epidemien werden, möglicherweise durch den Klimawandel angetrieben, häufiger über uns kommen…“(11). Was ist das jetzt? Fake News, Gefühltes Wissen, Blödsinn oder ein Top-Experte aus dem ZDF? Herr Pistorius, bitte aufklären.
Gehen wir noch einmal in der Betrachtung nach Italien. Hört man von der aktuellen Situation in Europa, auch Deutschland, liest man immer wieder über die italienischen Zustände, ausgehend der Region Lombardei in Norditalien, bestehend aus 12 Provinzen mit der Hauptstadt Mailand. Es findet sich eine Auflistung von 16 italienischen Regionen und der Gesamtzahl verstorbener Menschen, Stand 17.März (12). Bei Betrachtung fällt auf, dass 14 Regionen zusammen 232 Tote vorweisen. Jedoch die Region Emilia-Romagna weist alleine 346 Tote vor, die Lombardei, zwei Autostunden entfernt, auffällige 1451. Liegt es an der Einwohnerzahl? Die 14 Regionen haben ca. 30 Millionen, die anderen beiden zusammen 14 Millionen Bewohner. Sind wir jetzt schlauer? Nein, weil die Statistik, ähnlich der in anderen betroffenen Ländern in ihrer Verhältnismäßigkeit schlicht nicht stimmt.
Es gibt keine verlässlichen Zahlen, hinsichtlich einer realistischen Einschätzung von Covid-19 Positiven. Verrechnet man nun die Zahl der Toten, mit den viel zu niedrig angesetzten Infektionszahlen, ergeben sich völlig schiefe Darstellungen, was der verlinkte italienische Artikelbestätigt (13).
Ein weiteres Problem, welches sich ebenfalls auch auf deutscher Ebene abspielt, beschreibt der Tagesspiegel am 12.03., Zitat: Eine Analyse der ersten 104 Coronavirus-Todesfälle in Italien hat ergeben, dass mehr als zwei Drittel der untersuchten Verstorbenen an mindestens zwei mehr oder weniger lebensbedrohlichen Vorerkrankungen gelitten haben. Etliche von ihnen hätten auch ohne Infektion durch das Virus nicht mehr lange gelebt – oder sie hätten die Virus-Infektion vermutlich überlebt, wenn sie nicht schon schwer erkrankt und ihr Immunsystem geschwächt gewesen wäre. Deutschland zählt bei den Corona-Toten anders. Auch diese Todesfälle werden in der italienischen Fallstatistik mitgezählt. In anderen Ländern wären sie schon gar nicht auf das Coronavirus getestet worden (14).
Dieses Statistik-Chaos zeigt nur eins, die Unfähigkeit der Politik, aber auch der medizinischen Wissenschaft. Was helfen theoretische Strategien nach den Erfahrungen mit der SARS-Pandemie 2012, wenn sie nicht umgesetzt wurden, parallel dazu der benötigte medizinische Sektor mutwillig über Jahre demontiert und zerstört wird und vorsätzlich nicht mit existentem Geld für Szenarien der aktuellen Art aufgebaut, erweitert und vorbereitet werden.
Dieses politische Desaster dürfen jetzt die Bürger sehr teuer ausbaden.
Wem nützt diese Krise, wer hat das Recht jetzt Maßnahmen über die Bürger einzufordern?
Das Robert-Koch-Institut trat wohltuend moderat in die Corona-Diskussion. Inzwischen auch bei ihren Aussagen nur noch Untergangs-Szenarien: Der Präsident des Robert Koch-Instituts hat vor einem Szenario mit zehn Millionen Coronavirus-Infektionen in Deutschland gewarnt. Dies könne in einigen Monaten eintreten, wenn die von der Bundesregierung angeordneten Maßnahmen nicht eingehalten würden, sagte Lothar Wieler. (15)
Wie kann man sich da trotzdem Vertrauen bei den Bürgern erarbeiten? Ganz einfach, wenn die selbstverantwortete Mobilität der Bürger nicht aufhören will, also man die Menschen zuhause weiß, muss man sie…richtig, orten. Daher beschlossen das Robert-Koch-Institut und die Telekom zu kooperieren. Anfang der Woche erfuhren erstaunte Bürger davon und das klingt so, Zitat: „Wenn die Menschen sich weiterhin so mobil verhalten, dann wird es schwer, das Virus einzudämmen“, sagte RKI-Chef Lothar Wieler. Ab sofort will das Institut nun auf ganz neuem Weg überwachen, ob die Deutschen sich an die Mahnung halten. Das Institut greift auf Handydaten zurück, um die Mobilität der Bürger zu kontrollieren. Die Forscher können mit den Informationen der 46 Millionen Mobilfunkkunden Bewegungsströme abbilden, um so auch Prognosen über die Ausbreitung von Covid-19 zu berechnen, sagte eine Telekom-Sprecherin. Die Informationen ließen sich auf Bundesländer und die Kreisebene herunterbrechen (16).
Jetzt bitte keine Daten-Panik zur Viren-Panik entwickeln, denn natürlich sind die Daten anonymisiert und lassen keinen Rückschluss auf einzelne Nutzer zu. Wer es glauben mag.
Der Zug ist abgefahren, jetzt noch Reste von bürgerlicher Individualität durchzusetzen. Umzusetzen obliegt jedem einzelnen Bürger. Aufgrund der stetig wachsenden Verordnungen von Ausgangssperren, wird erstmal eins recht unkompliziert untersagt. Protest und Demonstrationen. Ja, wovon träumen wir denn hier? Das verwunderliche, wieviele in diesem Land sich recht erfreut damit arrangieren, identifizieren und sich gemütlich einrichten. Instagram und WhatsApp im verfrühten Frühlings-Rausch #Balkonbilder. Home-Office war schon immer ein Berufstraum. Man tauscht Playlists mit Mediatheken-Empfehlungen aus. Wozu braucht man geschlossene Buchläden, Bibliotheken, Flohmärkte, wenn es E-Books gibt?
Aber halt, was ist mit denen, die sich ein solches Multifunktionsgerät gar nicht leisten können? Es ist rührend, wie gerade unseren älteren Mitbürger wiederentdeckt werden, wo sie die letzten Jahrzehnte Immobilienhaien und entsprechender Klientel ziemlich am Arsch vorbeigegangen sind.
Der NDR berichtete gestern, Zitat: Die Coronabeschränkungen gelten auch für Obdachloseneinrichtungen. So haben viele Aufenthaltsstätten in Hamburg ihre Angebote eingeschränkt oder sogar eingestellt (17). Richtig so, ansonsten gibt es Kritik von besorgten Bürgern, Experten und dem RKI. Dezente Frage, was macht eigentlich ein Obdachloser bei Ausgangssperre? Alles kein Problem, er versteckt sich, weil Zitat:wir sind eine Gemeinschaft, in der jedes Leben und jeder Mensch zählt. In nicht wenigen Geschäften wird zum Schutz der Angestellten nur noch Kartenzahlung akzeptiert. Und wer keine hat, bzw. bekommt?
Gibt es ansonsten Profiteure dieses Irrsinns? Ja, z.B. Amazon, Zitat: Da sich Tausende in North-Carolina darauf vorbereiten, arbeitslos zu werden, da Unternehmen und Restaurants wegen des Ausbruchs des Coronavirus geschlossen werden, plant Amazon, Tausende von Arbeitern im Staat einzustellen. Das Volumen bei Amazon ist so hoch, dass das Unternehmen vor längeren Lieferzeiten als üblich gewarnt hat und einige beliebte Artikel ausverkauft sind (18). Kann man sich nicht ausdenken.
Der beängstigende Elitismus in der Forderung vieler Mitbürger, bezgl. der Umsetzung der Forderungen unserer Spitzenregierung wirkt nur noch surreal und macht mir, da bin ich ganz ehrlich, mit die größten Sorgen. Man möchte überhaupt nicht einen Gedanken verschwenden, an die verheerenden sozialen und finanziellen Folgen dieser Maßnahmen.
In der Tagesschau vom 16.03. konnte man folgendem Moderationstext lauschen: „Die Parteien erwägen derweil Grundgesetzänderungen, damit Gesetze auch verabschiedet werden können, falls der Parlamentsbetrieb eingestellt würde“ Die Kanzlerin drohte zum Abschluss ihrer Ansprache gestern: Wir werden als Regierung stets neu prüfen, was sich wieder korrigieren lässt, aber auch: was womöglich noch nötig ist.“ Ja, das nimmt der restdenkende Bürger inzwischen eher als Drohung wahr.
Bei aller Surrealität der Gesamtsituation zum Abschluss etwas Erheiterndes. Aufgrund der Ereignisse in der Corona-Krise beschloss der Berliner Senat, um sich auf mögliche Engpässe vorzubereiten, auf dem Messegelände ein eigenes Covid-19-Krankenhaus für bis zu 1.000 Patienten errichten. Der ist gut, oder? Bürgermeister Müller weilt seit gestern, kein Scherz, in Corona-Quarantäne. Er sitzt nun zuhause im Home-Office und widmet sich seiner persönlichen Mediatheken-Playlist.
Wie erwähnt – alles surreal.

Quelle: KenFM

Lumi

19. März 2020 22:16

Hallo @zeitschnur (10:35) - Kalender, Chronologie, Astronomie, Kosmologie - Sie stellen ja Raum und Zeit in Frage! Wo soll das hinführen? :) Ich finde es selber richtig und wichtig, allen systematischen Verkündigungen mit fundamentaler Skepsis zu begegnen. Aber nicht gleich das Kind mit dem Bade auskippen.

Es klingt fast so, als würden Sie an der Kugelgestalt der Erde zweifeln … was ganz falsch wäre. Aber ich habe Sie wahrscheinlich nur nicht richtig verstanden.

Die Frage des Kalenders ist natürlich superinteressant. Unsere Zeit kann sinnvoll nur astronomisch über den Bezug der Erde zur Sonne definiert werden. Julius Cäsar hat -45 schon einen sehr sinnvollen Kalender eingeführt. Gregor XIII hat 1582 elegant die nötige Modifikation durchführen lassen. Das gregorianische Jahr dauert 365,2425 Tage, wo 365,2422 Tage der richtige Wert wäre. Also nur eine Abweichung von 0,0003 Tagen (etwa 26 Sekunden) gegenüber 0,0075 Tagen beim julianischen Kalender.

Nun zur Chronologie. Zwischen Cäsar -45 und Gregor 1582 ist die Erde oft um die Sonne gelaufen. Aber wie oft genau, zwischen Mittsommer und Mittsommer? Eine erste Antwort wäre 45 + 1582 = 1607. Man muß aber eines abziehen, weil das Jahr 0 in der Chronologie nicht vorgesehen ist, also 1606.

Zufällig bin ich aber Anhänger der These Heribert Illigs, daß im Frühmittelalter etwa 300 Jahre gar nicht stattgefunden haben (614-911). Das Argument ist zu komplex, um es hier auszuführen. Aber nach ANNO DOMINI wurde schon vor 1400 gezählt, allerdings kaum vor 1100, wenn ich mich recht erinnere.

Ich wollte mich Ihnen eigentlich nur als Anhänger der Chronologiekritik zu erkennen geben! :)

Lumi

19. März 2020 22:54

Am Virus scheiden sich die Geister. Und bekennen Farbe. Identitäre Waldgänger irrlichtern gen Norden, in dessen Unwirtlichkeit traurige Trolle in rustikalem Reigen die Corona borealis umtanzen.

Imagine drückt sich um eine klare Antwort auf eine klare Frage von Maiordomus und startet eine Leerfahrt ins Nirgendwo, die der sonst sehr anspruchsvolle und eloquente Maiordomus merkwürdigerweise wie einen zwar verfrühten, aber doch bereits wohltemperierten Osterspaziergang quittiert.

Der gesunde Menschenverstand scheint seinen Sitz auf die andere Seite der Erdkugel verlegt zu haben, von wo er dank Franz Bettinger durch die Maschen des noch nicht abgeschalteten Weltnetzes zu uns findet.

RMH danke ich für den Hinweis auf das erbauliche Killing Joke Video weiter oben. Daran anknüpfend, musikalisch bombastisch bis dürftig, textlich jedoch ein Wirkungstreffer:

STARKILL - Virus Of The Mind (Lyric Video)
https://www.youtube.com/watch?v=Z2wY7ndQx70

Lotta Vorbeck

19. März 2020 23:15

Eine knackige Betrachtung von Helmut Roewer*:

* Helmut Roewer war Präsident des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz. Roewer lebt als Privatier in Weimar und auf Mallorca

Im richtigen Moment das Falsche tun

In den folgenden Ausführungen möchte ich mich auf wenige Grundgedanken beschränken, die helfen mögen, das Problem zu beschreiben, das vom Coronavirus ausgelöst worden ist und danach auf die möglichen Strategien zu sprechen kommen, wie man mit dem Problem fertig wird.

Das Problem

Es ist ein bis dato unbekanntes Virus (Covid-19, vulgo Corona) aufgetreten, das im normalen Umgang von Mensch zu Mensch ansteckend ist. In einer bislang umstrittenen Zahl von Fällen verläuft die so ausgelöste Krankheit tödlich. Ein zur Bekämpfung dieses Virus geeignetes Medikament ist nicht vorhanden.

Hieraus folgt die Definition des Problems. Es lautet: Wie kriege ich die Situation so in den Griff, dass nicht zusätzlich Schäden entstehen, die weit über das hinausreichen, was an Schäden durch das Virus unmittelbar ausgelöst wird. Mit andern Worten: Ich muss bei der Bekämpfung darauf zielen, dass durch die Bekämpfungsmaßnahmen nicht mehr Menschen geschädigt werden oder sogar zu Tode kommen als durch die Erkrankung infolge des Virus selbst.

Gegen diese Problembeschreibung wird es sogleich die ersten Einwendungen geben. Die Opponenten werden es allerdings vermeiden, zur Sache selbst zu sprechen, sondern es wird viel von Humanitas die Rede sein. Der Leser kennt diese moralisierende Art zu argumentieren aus vorangegangenen Problemlagen (Klima, Zuwanderung, Atomenergie) zur Genüge.

Wenn wir uns allerdings auf das zuvor definierte Problem konzentrieren, wird die Lösung einfacher, weil alles beiseite bleiben kann, was das Problem nicht ist. Ich nenne stellvertretend, was ich in den Medien an Diskussionsstoff angetroffen habe, ohne das jeweils weiter auszuwalzen, weil es Zeitverschwendung wäre. Also, das Problem ist nicht,

+ ob das Virus natürlichen Ursprungs ist, oder ob es aus einer der Giftküchen der biologischen Kriegführung stammt
+ ob Donald Trump das Virus von der Leine der CIA oder einer anderen Monsterbehörde gelassen hat
+ ob das Virus in China von Doktor Xi aus dem Reagenzglas entlassen wurde
+ ob der undurchsichtige Wladimir Putin der Überläter war
+ ob das Virus von Gott gesandt wurde
+ ob es gerade jetzt an der Zeit ist, die AfD-Mitglieder aus dem öffentlichen Dienst zu entfernen
+ ob Krisenangst nur den Rechpopulisten in die Hände spielt
+ ob man das Virus nur vorschiebt, um von den wirklichen Weltproblemen wie der Klimakatastrophe abzulenken
+ ob man über das Virus Witze machen darf

Alle diese sicher grundlegenden Fragestellungen mögen auf den Tisch kommen, wenn die Sache überstanden sein sollte. Noch einmal: Alle diese Randdebatten helfen aktuell nichts. Im Gegenteil, sie verstellen den Blick auf das Wesentliche.

Der Kern des Problems

Im Zentrum der Fragestellung muss eine möglichst nüchterne Analyse des für möglich gehaltenen Schadens stehen. Das ist zwingend, sonst besteht die Gefahr, dass ich wertvolle Ressourcen an ein Dummy verschwende und hierbei unter Umständen mehr Schäden anrichte, als ich zu vermeiden beabsichtige.

An dieser Kernfrage werden sich bereits die Geister scheiden. Ich bin kein Mediziner, geschweige denn ein Virologe oder Epidemologe, aber ich kann Sachdarstellungen auf ihre Plausibilität hin untersuchen und dann zu einer Entscheidung der Kategorie akzeptabel/nicht akzeptabel kommen. Ich weiß, dass dieser Entscheidungsmodus unbeliebt ist, denn er geht davon aus, dass Schäden unabwendbar sind, wobei ich lediglich die Wahl habe, welche Art von Schäden ich in Kauf nehmen will und welche nicht.

Virologen beschreiben den möglichen Schadensverlauf der Virus-Infektion auf zwei unterschiedliche Arten: Ich nenne sie hier mit meinen Worten (1) Abriegelung, (2) Durchseuchung.

1: Das Abriegelungsmodell besagt, dass es gelingen könnte, mit strikter Quarantäne der gesamte Bevölkerung die Ausbreitung des Virus entscheidend zu verlangsamen, die Todesfälle zu reduzieren und die warme Jahreszeit zu erreichen. Unausgesprochen steht hinter diesem Modell, dass a) die Weiterverbreitung im Sommer von selbst stoppt und b) dass es gelingen werde, in absehbarer Zeit ein wirksames medizinisches Gegenmittel zu entwickeln und anzuwenden.

2: Das Durchseuchungsmodell besagt, dass man das Virus nur stoppen könne, wenn möglichst große Teile der Bevölkerung infiziert würden. Die Rede ist von 60-70 Prozent. In diesem Fall würde eine Selbst-Immunisierung der Bevölkerung eintreten. Die hierbei auftretenden Todesfälle seien – wie bei jeder anderen Viren- oder Bakterien-Seuche auch – in Kauf zu nehmen. Die Zahl der zu erwartenden Toten sei überschaubar, da das Virus nur bei denjenigen tödlich wirke, die bereits wegen ihres geschädigten Immunsystems gegen keinerlei Gesundheitsherausforderung mehr gewappnet seien. Die Zahl der hiervon betroffenen Personen läge im Zehntel-Promillebereich der bislang Infizierten oder sogar noch darunter. Hinter diesem Modell steht die Vorstellung, dass die erfolgreich überstandene Infizierung eine Selbst-Immunisierung bewirke.

Ich werde nun im Folgenden beide Problembeschreibungen in mögliche Maßnahmen der politischen Praxis übertragen. Hierbei wird dem Leser auffallen, dass sich der Politikbetrieb in der westlichen Welt bereits für einen der beiden Lösungsansätze entschieden hat. Es bleibt jedem zur Beurteilung überlassen, ob das zum Erfolg führen kann und wie die Schadensbilanz danach aussehen wird.

Macht alles dicht – das Modell der Quarantäne in der politischen Praxis

Wir erleben im Augenblick, wie die Staaten der westlichen Welt das Quarantänemodell in die politische Praxis umsetzen. Hierzu gehört die Schließung der Staatsgrenzen – nur Deutschland beteiligt sich nicht konsequent (denn die Führerin will das nicht). So können, während ich diese Zeilen schreibe, Willkommensbürger aus dem Corona-Risikostaat Iran weiterhin ganz ungehindert via Frankfurt am Main ins gelobte Land einreisen.

Zumindest ist es aber so, dass seit Tagen schon die Grenzen für eine Ausreise aus Deutschland durch die Anrainerstaaten dichtgemacht worden sind. Diese Ausreisesperre gilt auch für Nordamerika und von außerhalb der EU in die Union hinein. Ob dieses Einreiseverbot in die EU auch für die sogenannten Flüchtlinge gilt, habe ich nicht herausfinden können. Vermutlich sucht die Kommission in Zusammenarbeit mit der deutschen Führerin noch nach einer europäischen Lösung, wobei im Moment die Tendenz erkennbar ist, dass außer Deutschland und Luxemburg niemand mehr weitere Einreisen wünscht.

Die Staatenquarantäne hat riesige Löcher, denn überall erlauben es die verschiedenen Nationalstaaten ihren Staatsangehörigen, in die Heimatländer zurückzukehren. Das entbehrt nicht der Komik, denn – wie man erfahren musste – ist das Virus ein gelehriger Schüler der One World-Ideologie, das heißt, es hat keinen Pass und hält sich nicht an Nationalitäten. So reisen denn die Infizierten als Boten des Virus in ihre bislang verschonten Heimatländer zurück. Was wie ein schlechter Witz klingt, ist indessen Realität, denn es sind besonders die Arbeitnehmer aus dem grauen Arbeitsmarkt, die aus Deutschland plötzlich und unerwartet verschwinden, obwohl sie von niemandem hierzu aufgefordert worden sind. Was der eine oder andere begrüßen mag, ist nicht zu Ende gedacht, denn ein empfindlicher Mangel im privaten Pflegebereich ist aktuell die Folge.

Die Staatenquarantäne wirkt sich zum Beispiel unmittelbar auf den Tourismus aus. Was man belächeln mag, wird handfeste Folgen zeitigen. Ich gehe davon aus, dass weite Teile der Tourismusbranche im In- und Ausland in die Kniee gehen werden. Zu deutsch: Sie machen Pleite: Reisebüros und -veranstalter, Busunternehmen, Fluglinien, Flughäfen. Es folgen auf dem Fuße Hotelausstatter, Bus- und Flugzeughersteller. Das ist nur eine und zudem eine kleine Branche. Es werden alsbald die deutschen Exportweltmeister nachziehen: Auto-, Chemie-, Maschinenbau. Das Produzieren auf Halde können sich unter den Unternehmen nur diejenigen leisten, die zu groß sind, um zu sterben.

Die Staatenquarantäne hat auch ihr Gutes, was nicht verschwiegen werden soll. Der Nationalstaat ist am ehesten in der Lage, katastrophalen Binnenlagen durch rigorose Maßnahmen zu begegnen. Er besitzt in aller Regel die Autorität, die sich im Bedarfsfall auf Zwangsmittel stützt. Er besitzt noch etwas anderes, was in Deutschland – und eigentlich nur dort – seit Jahr und Tag verteufelt worden ist: Er besitzt die Möglichkeit an den nationalen Gemeinsinn zu appellieren. Überall rundum in der westlichen Welt vernehmen wir solche Töne. Nun, wir Deutschen haben halt das Pech, dass wir einer Kanzlerin ausgeliefert sind, die das Zittern überfällt, wenn die Nationalhymne ertönt, und einen Bundespräsidenten, dem der Antifaschismus so sehr ans Herz gewachsen ist, dass er nicht weiß, dass es auch normale Deutsche gibt, die keinesfalls Antifas sein wollen, sondern nur Deutsche.

Neben der Staatenquarantäne sehen wir nun, dass in Deutschland (und anderen Nationalstaaten) die Binnenquarantäne ausgerufen wird. Dies wird mit dem Hinweis flankiert, dass die Leute sich nicht gegenseitig anstecken, sondern von zu Hause aus ihrer Arbeit nachgehen sollen. Dieses Modell beinhaltet ziemlich sicher einen Denkfehler: Es gibt Arbeiten, die man von zu Hause aus nicht erledigen kann. Wer’s nicht glauben will, lese wenigstens die Pressemitteilung von VW, das Werk Wolfsburg und andere dicht zu machen. Ich habe keine Ahnung, ob sich unsere Politlenker vorstellen, man könne VWs von zu Hause aus bauen. Ich habe auch keine Ahnung, ob sie die Vorstellungskraft besitzen, was das bedeutet, wenn VW dicht macht. VW ist einer der Riesen, die zu groß sind, um zu sterben. Aber hunderte von Zulieferern, mit zehntausenden von Arbeitern sind es nicht. Sie können und werden nicht auf Halde produzieren, sondern sie werden pleite gehen.

Schnell noch ein Blick auf die viel gepriesenen Heimarbeitsplätze. Die berühmte deutsche Dienstleistungsbranche wird, wenn die Industrie dicht macht, für essentielle Dienste mehr mehr benötigt. Komplexe EDV-Lösungen – wofür? Produktwerbung – für welche Produkte? Vertrieb und Verkauf – was darf’s denn sein? Bleiben die gewohnten Dienstleistungen der Behörden. Die Bürger dürfen sicher sein, dass sie weiterhin Bußgeldbescheide erhalten, die Rundfunkgebühren zwangsvollstreckt werden und das Finanzamt Steuervorauszahlungen anfordern und durchsetzen wird, auch wenn die zugehörigen Betriebe stillstehen. Die Kröten dürfen sicher sein, dass steuerbegünstigte Irre sie über die Straßen tragen, auch wenn der Kraftfahrzeugverkehr mager werden sollte. Das Große Mausohr (eine Fledermausart) wird in den Schornsteinen des VW-Werkes nisten und Verbotstafeln der Naturschutzbehörde werden das Betreten des Werksgeländes verbieten. In summa: die Wohlstands- und Luxusverwaltung wird das Abbremsen beschleunigen.

Die interessante Frage wird sein: Ist es möglich, eine zum Stillstand gebrachte Erwerbsgesellschaft wie einen abgeschalteten Computer wieder hochzufahren? Kein Mensch weiß das. Auch weiß keiner, wann das geschehen soll. Während ich diese Zeilen schreibe (17. März 2020), verkündet der Neu-Guru, der Leiter des Robert-Koch-Instituts (ehedem Bundesgesundheitsamt), dass er von einer Quarantäne-Lösung von mindestens zwei Jahren ausgehe. Das mag immunologisch betrachtet prächtig klingen, realistisch ist dies nicht – unter keinem denkbaren Gesichtspunkt.

Nach meiner Einschätzung steht spätestens in einem Monat die Abriegelungslösung auf dem Prüfstand des wirklichen Lebens. Unternimmt die Politik dann nichts Praxisverwertbares, wird ihr die Entscheidungs-Vorherrschaft aus der Hand genommen. Im allergünstigsten Falle werden die wenigen verbliebenen Unternehmungslustigen in unserm Land die Sache selbst in die Hand nehmen und auf das Gros der Reglementierungen pfeifen. Sie werden dann bald willige Mitmacher finden, denen das Hemd näher ist als der Rock. Eine offene Frage ist, ob die Vernunftbegabten das Wiederanfahren der produktiven Gesellschaft mit Gewalt erzwingen werden. Ich nehme es an.

Hilf dir selbst – das Verblassen der staatlichen Autorität

Das andere Modell, mit dem Virus fertig zu werden – ich sagte es weiter oben schon – ist das Durchseuchungsmodell. Es bedeutet, die Infizierung weiter Teile des Volkes billigend in Kauf zu nehmen, bzw. zu beschleunigen. Das Durchseuchungsmodell kommt bei uns, ob man nun will oder nicht, auf den Tisch, wenn das Quarantänemodell an seine Grenzen stößt, weil a) das Virus immer noch nicht tot ist und b) der ausgerufene Notstand in die unausweichliche lebensbedrohliche Notlage übergeht. Diese Notlage entsteht spätestens mit dem Zusammenbruch der bis dato bekannten Finanzmärkte. Ihr Kollaps steht aktuell drohend am Horizont. In dieser Situation die eigene Wirtschaft auf Null runterzufahren, kann eigentlich nur einem Berufslaien oder einem Hasardeur einfallen.

Wenn dann also die Leute anfangen zu verhungern oder infolge des Zusammenbruchs der produktiven Gesellschaft Versorgungsengpässe und die althergebrachten Seuchen das Tagesgeschäft dominieren, wird sich die Quarantänelösung erledigt haben. In dem Moment redet kein Mensch mehr von den Risiken der Durchseuchung mit Corona, sondern sie findet einfach statt und wird hingenommen werden.

Die Frage ist dann, ob es noch genügend staatliche Autorität gibt, um das Chaos zu steuern. Die Frage mag der Leser selbst beantworten.

Exkurs und Schlusswort – darf man über das Virus Witze machen?

Die Frage, ob man über das Virus Witze machen darf, ist eine Falle. Eine solche Frage stellt sich nämlich nur – und wird auch gestellt – wenn der Fragesteller in den Bahnen einer totalitären Gesellschaft denkt. Nur die Totalitären brauchen ausufernde Tabuzonen wie die Luft zum Atmen. Hier ist das Witzemachen verboten. Im Dritten Reich sprach man bei schrillen Witzen von der Zersetzung der Wehrkraft. Auf die stand die Todesstrafe. Mal sehen, welchen Wortungeheuern wir an Stelle der Wehrkraftzersetzung in Kürze begegnen. Und welchen Zwangsmaßnahmen.

Im Übrigen gilt: Kluge Politiklenker lassen sich die Witze erzählen, die im Volk umlaufen, denn diese sind ein untrügliches Stimmungsbarometer. Die Faustformel lautet: Solange ein Volk Witze macht, ist es gesund. Und: Revolutionäre sind humorlos.

Ich weiß schon, das erschießt sich den von den Witzen aufs Korn genommenen nicht unbedingt. Zu den besten Witzen der letzten Tage zähle ich: Peter Altmeier eröffnet Bundesklopapierrolle, und: Kanzlerin verspricht: Bevölkerungszahl wird gehalten (beides aus zellerzeitung.de, die zugehörigen zynischen Späße aus den Leserbriefen mag sich der Leser bei Interesse selber suchen).

Quelle: https://vera-lengsfeld.de/2020/03/18/im-richtigen-moment-das-falsche-tun/#more-5185

Augustinus

19. März 2020 23:52

Wenn ich als Laie, ohne medizinische, ohne Virologische, ohne Mikrobiologische, ohne Epidemiologische Kenntnisse, allein mit Mathematischen Kenntnissen vor 10 Wochen in der Lage war die Epidemie in Europa voraus sehen, dann stimmt mit unserem Gesundheitsministerium, mit ihren zahlreichen Experten, irgendetwas nicht.

Immer wieder hört man von sogenannten Experten, dass sich die Epidemie erst durch eine völlige Durchseuchung der Bevölkerung von rund 66% (mit Herden-Immunität) stoppen ließe.

Wenn man dieses Szenario zuließe, würden nach meiner Berechnung 100000 bis 500000 Menschen in Deutschland sterben.

In China hat man mit rund 80000 infizierten SARS-2 gestoppt, ohne Durchseuchung der Bevölkerung. Geht man wegen der Dunkelziffer großzügig von 8 Mio infizierten aus. Von mir aus auch von 80 Mio. infizierten. Dann wären das immer noch weniger als 1% der Bevölkerung. Von einer Durchseuchung der Chinesen kann absolut nicht die Rede sein.

Ähnlich verhält es sich bei den angrenzenden Asiatischen Ländern.

In Europa rächt sich die Ideologie von Verrückten. Von Menschen, die dieses Land schon immer scheiße fanden. Dieses Land sollte kein Land mehr sein, sondern ein offene Siedlungsgebiet.

ccced

20. März 2020 00:41

Hier ein Erfahrungsbericht aus der medizinischen Alltagsarbeit.

Ich bin niedergelassener Arzt (hausärztlich-internistisch) in einer Stadt und übersehe 1200 Patienten, ca. die Hälfte ist über 60
Jahre alt. Es sind auch etliche chronisch Kranke dabei.

Ich weiß von 4 Patienten, dass sie positiv auf CoViD-19 getestet wurden. Sie sind gesund, einer hat einen Schnupfen, einer hat einen grippalen Infekt, zwei merken nichts. Alle wurden gestetet, weil sie in einem Risikogebiet waren oder Kontakt zu einem nachgewiesenen Fall hatten.

In den letzten Wochen waren keine Auffälligkeiten oder Häufungen von Schupfen, grippalen Infekten oder Lungenentzündungen zu sehen. Nichts Besonderes.

Zusammenfassend kann ich also sagen, dass aufgrund des CoViD-19 in meiner Praxis bislang kein relevantes medizinisches Problem zu bemerken war.

Jedoch sehe ich folgendes:

- eine notwendige Aortenklappenersatzoperation wird auf unbestimmte Zeit verschoben, der Patient hat Luftnot bei mässiger Belastung

- eine Herzkatheteruntersuchungen bei Verdacht auf koronare Herzkrankheit wird auf unbestimmte Zeit verschoben

- Rehabilitationsbehandlung nach Hüftoperation wird abgebrochen, die Rehaklinik wird wegen eines nachgewiesenen CoViD-19 Falles geschlossen (der CoViD-19 Patient ist an sich gesund).

- einer meiner Patienten, schwer Lungenkrank wendet sich mit Luftnot und Husten an seinen Pneumologen. Dort wird er nicht in die Praxis eingelassen mit Verweis auf seinen Husten und potentielle CoViD-19 Besiedelung. Ihm wird eine Videosprechstunde 3 Tage später angeboten.

- und so weiter

Was ich bisher aus den Krankenhäusern höre: nichts Besonderes, Betrieb wie bisher auf den Intensivstationen. Allerdings Überfüllung in den Corona-Ambulanzen, sehr viele Besorgte möchten sich dort testen lassen.

Ich erlebe massive Ängste und Verunsicherungen bei vielen Patienten, Angst "vor Corona" aber auch Angst, vor dem beruflichen Nichts zu stehen.

Es kommen härtere Tage.
Die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.

Andreas Walter

20. März 2020 01:10

Wie ich schon schrieb, aber leider auch nicht veröffentlicht wurde:

https://www.focus.de/gesundheit/news/schiessen-uns-selbst-ins-aus-infektionen-in-deutschland-steigen-staerker-als-in-italien-was-jetzt-noetig-ist_id_11791395.html

Wird daher ein spannendes Wochenende, denn Deutschland hing bis vor kurzem Italien noch um eine Woche nach. “Anfangs“, also vor zwei, drei Wochen, sogar noch um 9 Tage. Jetzt aber wird überholt, zumindest bei den Fallzahlen, und mal sehen, wann auch bei der Zahl der zusätzlichen Toten (die sogenannte Übersterblichkeit).

Weil alle Massnahmen sich immer erst Wochen später medizinisch bemerkbar machen, selbst wenn sie jetzt sofort getroffen werden. Wegen der Inkubationszeit. Ist ein bisschen wie das Licht von den Sternen, was uns erreicht. Manches davon ist sogar schon Milliarden Jahre alt, seit Milliarden von Jahren auch auf dem Weg zu uns. Die Zahl der bereits jetzt schon Infizierten ist daher wesentlich höher als die der bereits bestätigten und damit auch erkannten Fälle. Wenn daher in 10 Tagen in Deutschland nicht schon die Hölle los ist, auch ohne Ausgangssperre, war alles nur eine Überreaktion. Dann heisst es am 1., April April, ihr habt jetzt wieder eine Diktatur.

Glaube ich aber nicht. Es gibt entweder Tote, oder es werden Schwachköpfe rollen, nicht rulen.

Imagine

20. März 2020 08:35

Auch bei den Rechten gibt es keine logisch konsistente Einschätzung des Regierungshandelns.

Denn es finden sich zwei widersprüchliche Positionen. Gemeinsam ist beiden, dass sie intellektuell nicht überzeugend sind.

Die eine Position unterstellt dem Regierungshandeln Gemeinwohlorientierung und Zweckrationalität. Und dort, wo das Regierungshandeln manifest dagegen verstößt, wird von Unzulänglichkeiten auf Seiten der Personen ausgegangen, wie: fachlicher Dilettantismus, fehlende Voraussicht, Mangel an Entschlossenheit usw.

Die andere Position sieht im Regierungshandeln Zweckrationalität, die einem verborgenen Plan und verborgenden Zielsetzungen folgt. Das ist eine Position, welche gemeinhin als „Verschwörungstheorie“ bezeichnet wird. Aber auch dieser Position fehlt der intellektuelle Tiefgang, weil es an konsequenter Schlussfolgerung und Diagnose mangelt.

Wenn Regierungen gegen Gesetz und Verfassung handeln, dann ist dies illegitim und kriminell. Die logische Konsequenz wäre, dass es sich um Verbrecherherrschaft handelt und wenn diese transnational und konzertiert erfolgt, um transnational organisiertes Verbrechen. Das wäre die Diagnose bei konsequentem logischem Denken.

Linke Intellektuelle – wie Horkheimer – entwickeln eine noch anspruchvollere Theorie, nach der der Kapitalismus aus ureigenstem Prinzip zur Verbrecherherrschaft tendiert. Es ist die Logik des Systems, welche gierige und rücksichtslose Menschen mit besonderer krimineller Energie und Raffinesse zu Täuschung und Betrug sowie machtstrategischen Verhalten nach oben bringt.

Der Unterschied zu einer gewöhnlichen Bande liegt darin, dass sich diese Verbrecherherrschaft im Staat eingenistet hat, diesen als ihr Instrument benutzt und damit ihrem Handeln durch die Gesetzgebung mit dem Schein von Legalität ausstatten kann und zugleich den Rechtsstaat damit außer Kraft setzt und sich gegen Strafverfolgung immunisiert.

Man erinnere sich in diesem Zusammenhang an die Worte von Martin Luther King: „We should never forget that everything Adolph Hitler did in Germany was ‘legal’ and everything the Hungarian freedom fighers did in Hungary was ‘illegal’“.

Dieses Phänomen einer formal-demokratisch etablierten und formal legalen Verbrecherherrschaft ist kennzeichnend für einen „Faschismus“ bzw. „tiefen Staat“ bzw. „Staatsterrorismus“.

Für die kritische Soziologie entwickelt sich dieses Phänomen eigengesetzlich aus der Logik des Systems. Daher auch die Alternative „Sozialismus oder Barbarei“ (Friedrich Engels – Rosa Luxemburg).

Diesen Systemzusammenhang zu leugnen, ist kennzeichnend für das „rechte Bewusstsein“. Rechtsintellektuelle, die ausnahmsweise darauf hinweisen, sind im „rechten Milieu“ isoliert und werden ignoriert. Im Hitlerfaschismus wurden diese verfolgt und ermordet.

Die Vorstellung, unter einer Verbrecherherrschaft zu leben, macht Angst. Bei den meisten Menschen übersteigt sie deren psychische Verarbeitungskompetenz. Daher das massenhafte Verhalten wie bei den drei Affen. So kann man sich psychisch entlasten und sich die Illusion aufrechterhalten, es werde schon alles gut gehen.

Daher spricht auch niemand aus, dass der Kaiser nackt ist.

Was ist Realität?

Dienen die derzeitigen Grundrechtseinschränkungen dem Schutz der Bevölkerung oder sind sie Ausdruck eines Faschismus?

zeitschnur

20. März 2020 09:18

@ Imagine

"@Lotta Vorbeck 19. März 2020 15:40
„..in China hat die KPCh auch die Medien bereits seit längerer Zeit unter ihrer Kontrolle.
In China stellt man das Testen ein und schon befindet sich das neue Epizentrum der aus China exportierten Seuche in Europa.“

Nur funktioniert dies nicht. Wäre es so, dann würden viele Menschen erkranken und entsprechend viele sterben. Jeder kennt dort das Krankheitsbild. So etwas kann man nicht geheim halten. Auch nicht in China."
_____________________
Soviel sancta simplicitas erschüttert mich wirklich: jeder kennt dort das Krankheitsbild? Ach wirklich? Wie sieht es denn aus? 80% haben gar keine Symptome und der Rest hat gestaffelt die üblichen Erkältungssymptome unterschiedlicher Schwere! Und Lungenentzündungen gab es schon vor Corona.
Was sind das denn für Argumente, noch dazu von einem Arzt?!
Übrigens: weil jeder die Symptome kennt noch eine Alltagsbeobachtung. Ich war gestern im Supermarkt und nahm wahr, dass mehrere Leute (wahrscheinlich Allergiker, Blütenstaub ist ja jetzt auch massenhaft in der Luft) sich erst verstohlen umblickten, bevor sie sich räusperten oder husteten. Eine Frau unterdrückte ihren Niesreiz, nachdem sie sah, dass ich sie sehe, bis sie davon überwältigt wurde.

Vielleicht wachen einige Mitmenschen endlich auf: die Symptome hat JEDER, und es droht uns eine Hexenjagd auf alle, die sich räuspern, hüsteln oder mal niesen. Man wird völlig gesunde Menschen zu Kranken stempeln. Und wie der Arzt @ ccced berichtet werden nun massenhaft wirklich kranke Menschen, also an anderen Dingen kranke Menschen nicht mehr versorgt und sterben infolge der Nichtbehandlung.

Elvis Pressluft

20. März 2020 09:56

@Imagine 08:35
Den Ihrerseits unterstellten Widerspruch zwischen linksorthodoxen (Horkheimer) und rechten Analysen unserer Situation sehe ich so nicht. Man kann, für hier und jetzt, bspw. außer Acht lassen, ob „Corona“ als eine Art Biowaffe gezielt oder fahrlässig freigesetzt wurde. Momentan hat dies m.E. als „VT“ zu gelten, obwohl es auch hier offene Fragen gibt. Ihre Horkheimer-Paraphrase beschreibt in verkürzter Form recht gut, was vor unseren Augen abläuft – und die meisten Teilnehmer in diesem Forum verstehen das offenbar recht gut. In keinem Land der Welt kommt jemand ohne ausgeprägte manipulative Begabung und eine mindestens latent kriminelle Energie in irgendeine eminente Machtposition, nicht einmal der Herr Bürgermeister in dem Provinznest (< 50k Einwohner), das meine Heimatstadt darstellt. Daß Merkel mit einer abgegriffenen Ausgabe von De principatibus unter dem Kopfkissen schläft, ist zu trivial, um sich damit aufzuhalten.
Wie in jeder kritischen Lage gibt es Kriegsgewinnler, auch an den delirierenden, neuerdings wieder anziehenden Aktienmärkten – und, bei allem Vorbehalt gegen über diesen „Daten“, die Umfragen deuten auf steigende Zustimmung zur Merkel-Union. Das ist völlig stimmig: Den Menschen wird Angst eingeflößt – diesmal ist es die „gute“, legitime Angst, wie beim Klima – und sie schlucken das menschenförmige Valium namens Merkel (Altmeier et al.). Verschwörungstheorie? – Lesen Sie nach, wie eine „Wissenschaftsjournalistin“ W. Wodarg verächtlich macht: unmögliche Frisur, unmöglich gekleidet … Tendenz zum „Stürmer“-Stil (Klischee, ich weiß). Wodarg nützt es auch nicht, daß er Sozi ist!
Die Rhetorik bedient sich wiederum der schon beim „Klima“ erprobten Techniken: Es geht um alles, und daher ist auch alles erlaubt, UNS alles erlaubt. „Leben oder Tod – so einfach ist das!“ Plötzlich gelten die sonst verachteten „einfachen Antworten“. Falls und wenn „Corona“ glimpflich abgeht, wird es natürlich darauf zurückgeführt werden, DIE REGIERUNG habe richtig gehandelt.
Allgemein die Bitte an „uns“, einander nicht persönlich anzugehen. Bleiben wir dabei, cui bono und andere kritische Fragen zu stellen. Noch können/dürfen wir es.

Lotta Vorbeck

20. März 2020 11:07

@Imagine - 19. März 2020 - 08:41 PM

"Nur funktioniert dies nicht. Wäre es so, dann würden viele Menschen erkranken und entsprechend viele sterben. Jeder kennt dort das Krankheitsbild. So etwas kann man nicht geheim halten. Auch nicht in China."

~~~~~~~~~~~~

Was sich in China geheimhalten läßt oder nicht geheimhalten läßt , ist mir völlig wuascht.

Genauer gesagt @Imagine: Meinetwegen glauben Sie an den medial erzeugten Virus-Stuss. - Ego non.

Elvis Pressluft

20. März 2020 11:24

Nachtrag (nach Relektüre von „Welt online“, meinem liebstem Wahrheitspresseorgan): MERKEL WIRKT! (Überschrift) Quintessenz des Artikels: Vielleicht (!) brauchen wir gar keine Ausgangssperre, weil sich statt des Virus die Vernunft der BK auf die Untertanen übertragen hat. Und: „Er [RKI-Wieler] kritisiert, dass Umfragen zufolge noch jeder Vierte von Panikmache spreche.“ – Das Stichwort „Volksgemeinschaft“ fiel hier ja schon, gekapselt in der wohlfeilen Einforderung von „Solidarität“. Wird die Warnung vor Panik als nächstes zum strafbaren Bruch mit dem Solidaritätsprinzip? Wer hier die Deutungshoheit hat und entsprechende Sanktionen verhängen kann, dürfte wohl klar sein.

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.