Coronavirus (8): Global oder national? – Teil 1

Kommentare über die "Corona-Krise" vermehren sich momentan schneller als Viren, und auch ich kann kaum etwas beitragen, das nicht schon längst gesagt wurde.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

“Covid19” und sei­ne Fol­gen herr­schen nun über unse­re Köp­fe, als wären sie von einer men­ta­len Infek­ti­on befal­len. Alle ande­ren Pro­ble­me schei­nen ange­sichts der Kri­se an Bedeu­tung ver­lo­ren zu haben – so etwa die von der Tür­kei los­ge­tre­te­ne Flücht­lings­wel­le, die immer noch die Gren­zen Grie­chen­lands bela­gert. Nach­rich­ten aus aller Welt pras­seln im Minu­ten­takt auf uns ein, ver­sor­gen uns mit wie­der neu­en Aspek­ten und Sze­nen des Dramas.

Ein­mal mehr hat es denn Anschein, daß wir in einem mas­sen­me­di­al ver­mit­tel­ten “glo­ba­len Dorf” leben, reprä­sen­tiert durch eine publi­ci­ty­träch­tig erkrank­te inter­na­tio­na­le Pro­mi­nenz, wäh­rend unse­re Regie­run­gen uns zu “social distancing” und Haus­ar­rest ver­don­nert haben.

Ein­mal mehr muß ich an die Sät­ze John Ber­gers aus sei­nem Essay „Gegen die gro­ße Nie­der­la­ge der Welt“ (2001) denken:

Unse­re Kul­tur ist viel­leicht die klaus­tro­pho­bischs­te, die je exis­tiert hat; es ist die Kul­tur der Glo­ba­li­sie­rung, die wie Boschs Höl­le kei­nen noch so flüch­ti­gen Blick auf ein Anders­wo oder Anders­wie zulässt. Das Vor­han­de­ne schließt sich zum Gefängnis.

Aller­dings haben die Insas­sen die­ses Gefäng­nis­ses unter­schied­li­che Dreh­bü­cher im Kopf, in wel­chem Film sie sich eigent­lich befin­den, und wel­che Rol­le sie dar­in spie­len. Die “Coro­na-Kri­se” zeigt die enor­me psy­cho­lo­gi­sche Rück­kop­pe­lung zwi­schen dem, was wir als “Wirk­lich­keit” emp­fin­den, und unse­ren men­ta­len Deu­tungs- und Filterungssystemen.

So tei­len sich Kom­men­ta­re zur Kri­se in grob zwei Kate­go­rien: “Was pas­siert?” und “Wozu pas­siert es?”

“Wozu pas­siert es?” ist die Fra­ge der Sinn­deu­ter und ‑stif­ter, der Ideo­lo­gen, Pro­gnos­ti­ker und Pro­phe­ten,  aber auch der “Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker” und aller, die hof­fen, die Kri­se käme ihrer poli­ti­schen Agen­da zugu­te. Vie­le sehen in der Kata­stro­phe eine gro­ße Chan­ce und ver­kün­den kom­men­de glo­ba­le Umwäl­zun­gen, eine gewan­del­te Welt und gewan­del­te Men­schen. Hier gibt es völ­lig ent­ge­gen­ge­setz­te Vorstellungen.

Der seit Jahr­zehn­ten ubi­qui­tär ner­ven­de “Zukunfts­for­scher” Mat­thi­as Horx etwa ver­faß­te ein blu­mi­ges Pro­sa­stück, das ein bal­di­ges Hap­py-End der kathar­ti­schen Kri­se ver­spricht, das uns alle als soli­da­ri­sche­re Men­schen zurück­las­sen wird. Wir wer­den wie­der unse­ren „Fami­li­en, Nach­barn, Freun­den“ näher­kom­men, der „See­len­müll“ wird ent­sorgt wer­den, und alle wer­den erken­nen, daß es wich­ti­ge­re Din­ge im Leben gibt als Kon­sum und mate­ri­el­le Güter. Nach so viel Angst­über­win­dung und „inne­rem Wan­del“ wer­den auch die Has­ser, Het­zer und Spal­ter wie Trump und die AfD kei­ne Chan­ce mehr haben.

Sla­voj Žižek hofft, daß der Coro­na-Virus dem “Kapi­ta­lis­mus” den Todes­stoß ver­set­zen und einen neu­en, “guten“Kommunismus und sozia­lis­ti­schen Umbau der Welt­wirt­schaft ermög­li­chen wird. Am ande­ren Ende des Spek­trums pro­phe­zeit Greg John­son, der füh­ren­de Kopf des “wei­ßen Natio­na­lis­mus”, die Schwä­chung der “anti-natio­na­lis­ti­schen Kräf­te des Glo­ba­lis­mus, der Demo­kra­tie, des Libe­ra­lis­mus, des Kon­ser­va­tis­mus und des Viel­falt-Kults”. Bill Gates will die Welt durch einen “fai­ren Kapi­ta­lis­mus” ver­än­dern und mit einer Gene­ral­of­fen­si­ve aus Tech­no­lo­gie und Phar­ma-Indus­trie vor dem Coro­na-Virus (und sons­ti­gen kom­men­den Epi­de­mien sowie der Kli­ma­ka­ta­stro­phe) ret­ten. Nao­mi Klein sieht in der “Coro­na­vi­rus-Kri­se” einen fie­sen “Kata­stro­phen-Kapi­ta­lis­mus” nach Rezept von Mil­ton Fried­man am Werk, wäh­rend taz-Autorin­nen vom bal­di­gen Ende des “Neo­li­be­ra­lis­mus” träumen.

 “Was pas­siert?” zielt auf die Fak­ten und ihre objek­ti­ve Ein­schät­zung. Dazu zählt vor allem die Fra­ge, wie “gefähr­lich” das Virus eigent­lich tat­säch­lich ist und wie es ope­riert. Davon wie­der­um hängt die Ant­wort auf die Fra­ge ab, ob die Maß­nah­men der meis­ten west­li­chen Regie­run­gen, ins­be­son­de­re die Aus­gangs­be­schrän­kun­gen und der “shut down” gro­ßer Tei­le der Wirt­schaft und des öffent­li­chen Lebens, gerecht­fer­tigt oder effek­tiv sind. Nach einer For­mu­lie­rung (17. 3.) des ame­ri­ka­ni­schen Gesund­heits­wis­sen­schaft­lers John Iaonn­idis: Springt der Ele­fant aus Furcht vor einer Kat­ze die Klip­pe hinunter?

Da die meis­ten von uns weder Ärz­te noch Viro­lo­gen sind, kön­nen wir die­se Fra­ge nicht selbst beant­wor­ten, son­dern sind auf Exper­ten ange­wie­sen, denen wir Glau­ben schen­ken kön­nen oder nicht. Einer der ers­ten, der sich “rela­ti­vie­rend” in die Bre­sche schlug, war Wolf­gang Wodarg, der dann auch rasch als Ver­brei­ter von “Fake News” an den media­len Pran­ger gestellt wur­de (der­sel­ben Medi­en, die zu Beginn der Kri­se über die All­zu­be­sorg­ten, natür­lich “rechts­po­pu­lis­ti­sche Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker” usw. lus­tig gemacht hatten.)

Wodarg ist aller­dings nicht der ein­zi­ge sei­nes Faches, der zur Beson­nen­heit ermahnt und vor Panik­ma­che und Hys­te­rie warnt. Wei­te­re Bei­spie­le sind die Ärz­te Sucha­rid Bhak­di,  Ste­fan Hockertz, Gun­ter Frank, Anto­ni Wal­c­zok. Haupt­ar­gu­ment gegen die Gefähr­lich­keit des Virus ist die Tat­sa­che, daß die Ster­be­ra­ten ver­gleichs­wei­se nied­rig sei­en, und vor allem älte­re Men­schen jen­seits der 65 betref­fen, die bereits an Vor­er­kran­kun­gen lei­den. Die Furcht vor dem Coro­na­vi­rus sei, so argu­men­tie­ren etli­che Skep­ti­ker, durch über­mä­ßi­ge Bericht­erstat­tung “insze­niert”, eine Art psy­cho­lo­gisch-opti­sche Täu­schung; wür­de man bei­spiels­wei­se jeden Grip­pe-Toten mel­den, lie­ße sich eine ver­gleich­ba­re Epi­de­mien­ge­fahr suggerieren.

Wer von der Gefähr­lich­keit des Virus über­zeugt ist, führt an die­ser Stel­le die stark emo­tio­na­li­sie­ren­den Kata­stro­phen­be­rich­te aus Nord­ita­li­en als Gegen­ar­gu­ment an; ein ähn­li­cher Zusam­men­bruch durch Über­las­tung der Spi­tä­ler dro­he auch uns, wenn wir nicht dras­ti­sche Maß­nah­men ergrei­fen. Hier wird von den Skep­ti­kern gekon­tert, daß die ita­lie­ni­sche Kata­stro­phe etli­che loka­le Grün­de hät­te: die betrof­fe­nen Regio­nen sei­en etwa von Über­al­te­rung, dich­ter Besied­lung und hoher Luft­ver­schmut­zung gekenn­zeich­net, zudem sei das ita­lie­ni­sche Gesund­heits­sys­tem in einem sehr schlech­ten Zustand.

Es gibt jeden­falls für den Lai­en aus­rei­chen­de Grün­de, den Medi­en­hype in Fra­ge zu stel­len. Auch der Main­stream-Häupt­ling Stern hat am 17. 3. ermahnt, “kri­ti­sche Debat­ten” nicht zu unter­drü­cken. Das hat­te frei­lich einen bestimm­ten Zweck, denn seit dem 12. 3. hat­te sich der poli­ti­sche Wind gedreht. Im kon­kre­ten Fall ging es dar­um, die Posi­ti­on des “War­ners” Dr. Alex­an­der Kekulé gegen den “Beschwich­ti­ger” Robert-Koch-Insti­tut zu stär­ken; Kekulé hat­te bereits im Janu­ar ver­schärf­te Maß­nah­men gefor­dert, um “chi­ne­si­sche Ver­hält­nis­se” zu ver­hin­dern, was eine kur­ze Zeit­span­ne lang als “Außenseiter”-Position galt. Das hat sich nun völ­lig umge­kehrt, Kekulés Ansicht hat sich durch­ge­setzt, wäh­rend das Koch-Insti­tut nun in einem schlech­ten Licht dasteht.

Das ist nun genau sei­ten­ver­kehrt zu dem Plä­doy­er für Mei­nungs­frei­heit, das der popu­lä­re öster­rei­chi­sche Psych­ia­ter Rapha­el Bonel­li (“unser” Jor­dan Peter­son, nur bes­ser, ohne die Guru-Atti­tü­de und die per­sön­li­che Exzen­trik) am 21. 3. auf sei­nem You­tube-Kanal ver­öf­fent­lich­te: Bonel­li äußer­te erheb­li­ches Unbe­ha­gen an der Art, wie Wolf­gang Wodarg zu die­sem Zeit­punkt in den deut­schen Medi­en ange­grif­fen wur­de. Im Zuge der Zwangs­maß­nah­men (die kurz zuvor in Öster­reich wirk­sam wur­den) wür­den “Kri­ti­ker sofort in das Eck der Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker und Faschis­ten gestellt”. Bonel­li (den ich über­aus schät­ze) warn­te auch vor tota­li­tä­ren Ten­den­zen des Staa­tes und der mora­li­sie­ren­den Mani­pu­la­ti­on durch die Medien.

Unter deut­schen Kon­ser­va­ti­ven ist die Ansicht vor­herr­schend, die Mer­kel-Regie­rung und ihre Medi­en­la­kai­en hät­ten die Gefahr zunächst lan­ge ver­drängt und dann, viel zu spät, über­stürz­te, unklu­ge und chao­ti­sche Maß­nah­men ergrif­fen (ähn­li­che Kri­tik wur­de an Donald Trump und Boris John­son geübt) – man ver­glei­che etwa die­se “Chro­nik des Desas­ters” von Mar­co Gallina:

Erst, als die Kanz­le­rin am Mitt­woch ver­gan­ge­ner Woche wie­der nach lan­ger Zeit in Erschei­nung trat, änder­te sich etwas. Es war, als wür­de die Kri­se jetzt nur des­we­gen Kri­se, weil sie es beschließt. In ihrer majes­tä­ti­schen Güte nahm uns die gro­ße Mut­ter wie­der in ihre Huld auf und erklär­te, wie die Welt funk­tio­nier­te. Fast alle Medi­en und Poli­ti­ker an ihrem Rock­zip­fel änder­ten ihre Mei­nung mit einem Schlag.

Gal­li­na sieht Ita­li­en als Modell­fall, was allen Län­dern blüht, wenn die Gefahr nicht erkannt und gebannt wird:

Wie wenig über Coro­na nörd­lich der Alpen bekannt ist, zeigt sich am Argu­ment der nied­ri­gen Todes­zahl. Die Todes­fäl­le sind aber erst das zwei­te Pro­blem. Das Virus ist nicht berüch­tigt, weil es tötet; es ist berüch­tigt, weil es sich gut ver­brei­tet. Nur ein Bruch­teil lan­det im Kran­ken­haus. Aber die, die dort lan­den, sind zu vie­le. Die Lom­bar­dei krankt an der Zahl.

Bei vie­len, die das so sehen, spiel­te sicher auch eine gewis­se psy­cho­lo­gi­sche Vor­ge­schich­te eine Rol­le: Miß­trau­en gegen­über einer “glo­ba­lis­tisch” ori­en­tier­ten Regie­rung, die als rea­li­täts­blind erach­tet wird, die unfä­hig ist, natio­na­le Abwehr­kör­per­chen zu bil­den und die schon zuvor die Schleu­sen und Gren­zen für eine ande­re Sor­te von Ein­dring­lin­ge geöff­net hat. Dazu paß­te die Wort­mel­dung des Viro­lo­gen Mar­tin Stür­mer (14.3.), es sei “kom­plett sinn­los” die Gren­zen zu schlie­ßen, weil es ohne­hin schon so vie­le Infek­ti­ons­fäl­le in Deutsch­land gäbe. Das erin­ner­te natür­lich fatal an das Merkel’sche „Ist mir egal, nun sind sie halt da.”

Stür­mer äußer­te dies am sel­ben Wochen­en­de, als die öster­rei­chi­sche Regie­rung einen dras­ti­schen “shut­down” des öffent­li­chen Lebens sowie eine Aus­gangs­be­schrän­kung anord­ne­te, unter ande­rem mit­hil­fe eines Pan­de­mie-Geset­zes, das qua­si über Nacht beschlos­sen wur­de. Die­se Maß­nah­men waren beglei­tet von einer geziel­ten Mobi­li­sie­rung patrio­ti­scher Sen­ti­ments, wobei die natio­na­le Insti­tu­ti­on Kro­nen-Zei­tung (man soll­te sie in “Coro­na-Zei­tung” umbe­nen­nen) die Rol­le der “Praw­da” für die Regie­rung Kurz über­nahm (für das Blog des Maga­zins frei­lich habe ich einen iro­ni­schen Kom­men­tar dar­über geschrieben).

Wäh­rend die Leu­te sich nun “sozi­al distan­zie­ren”, zu Hau­se blei­ben und auf der Stra­ße gro­ße Bögen umein­an­der machen, appel­lie­ren die Kro­nen-Zei­tung und ande­re Bou­le­vard­me­di­en wie Öster­reich oder Heu­te tag­täg­lich an das natio­na­le “Wir”-Gefühl, an Ein­heit, Gemein­schaft und Soli­da­ri­tät. Sieht man sich Titel­sei­ten wie die­se an, dann erscheint die Nati­on nun deut­lich weni­ger “divers” als sonst (der Fuß­bal­ler Ala­ba ist sozu­sa­gen das Alibi):

Die größ­te Fund­gru­be für die­se Art von Re-Patrio­ti­sie­rungs­sym­bo­lik ist natür­lich das bei wei­tem auf­la­gen­stärks­te Blatt des Lan­des, Kro­nen-Zei­tung (die übri­gens zu 24,5% im Besitz des Kurz-Inti­mus René Ben­ko ist). Durch­hal­te­pa­ro­len wer­den aus­ge­ge­ben, wäh­rend Gut­men­schen­ko­ry­phä­en der Nati­on den Lesern ver­si­chern, nicht allein zu sein:

Schutz­mas­ken wer­den mit rot-weiß-roter Fär­bung dargestellt:

Und natür­lich wird auch Wer­bung in eige­ner Sache gemacht:

Das ist alles schön und gut, gibt Ori­en­tie­rung und Infor­ma­ti­on, und ist sicher bes­ser, als gar nichts zu tun, auch wenn es sei­ne skur­ri­len Aspek­te hat.

Was Öster­reich angeht, so scheint also die The­se auf­zu­ge­hen, daß die Coro­na-Kri­se zu einer Abwen­dung vom Uni­ver­sa­lis­tisch-Glo­ba­lis­ti­schen füh­ren und das Par­ti­ku­la­ris­tisch-Natio­na­le stär­ken wird, trotz oder gera­de wegen des medi­al ver­mit­tel­ten Gefühls, in einem glo­ba­len Dorf zu leben. Die Men­schen wür­den nun wie­der den Wert siche­rer Gren­zen, des natio­na­len Zusam­men­halts, des Pro­tek­tio­nis­mus und der regio­na­len Wirt­schaft erken­nen. Man kön­ne dies auch in ande­ren Län­dern beob­ach­ten, etwa im schwer getrof­fe­nen Ita­li­en, in denen Men­schen auf den Bal­ko­nen patrio­ti­sche Lie­der sin­gen, um ein­an­der Mut zu machen, dar­un­ter die Natio­nal­hym­ne „Fratel­li d’Italia“. Nun habe die “Stun­de der Natio­nal­staa­ten” geschla­gen, so Jörg Meu­then in einem Inter­view mit der Jun­gen Freiheit.

Die­se Vor­stel­lung hat eini­ges an sich. Viren sind schließ­lich “Glo­ba­lis­ten”, “gro­ße Gleich­ma­cher”, die kei­ne Gren­zen und Natio­nen ken­nen und dank der moder­nen Ver­kehrs­mit­tel eben­so frei­zü­gig um den Glo­bus strö­men wie Kapi­tal, Roh­stof­fe, Waren, Infor­ma­tio­nen und Migran­ten. Und in der Tat scheint plötz­lich nie­mand (nun, fast nie­mand) mehr Lust auf eine Wie­der­ho­lung von 2015 zu haben, was in der jet­zi­gen Lage gera­de­zu selbst­mör­de­risch erschei­nen müßte.

Und nichts för­dert patrio­ti­sche Gefüh­le mehr als eine gemein­sa­me Bedro­hung von außen, wobei es sich dies­mal um einen “unsicht­ba­ren Geg­ner” han­delt, bei dem kei­ne Gefahr der “Ent­hu­ma­ni­sie­rung” oder “Dis­kri­mi­nie­rung” besteht, auch wenn man­che fürch­ten, der Ras­sis­mus gegen “Chi­ne­sIn­nen, Ita­lie­ne­rIn­nen oder Geflüch­te­te” kön­ne zuneh­men. Gleich­zei­tig wach­sen Sym­pa­thie und Soli­da­ri­tät für ande­re Staa­ten, die von der­sel­ben Gefahr bedroht sind, und sich eben­falls re-natio­na­li­sie­ren. So weit, so gut?

Fort­set­zung folgt.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (95)

AndreasausE

28. März 2020 10:24

Gefahr hin oder her: Entscheidend wird sein, was politisch draus gemacht werden wird.

Selbstverständlich wird das Regime die mittlerweile schon erreichte Gewöhnung an restriktive Maßnahmen für weitere Drehung der Daumenschraube zu nutzen.
Oder auch im kulturellen Bereich: Wenn in Duisburg nun ein mohammedanischer Gebetsrufer "ausnahmsweise" vom Minarett lautsprecherverstärkt wirken darf, wird diese "Ausnahme" ziemlich sicher zur Regel werden. Die letzten 5 Deutschen die dort wohnen werden sich dran gewöhnt haben... Und wenn die da das dürfen, dürfen die das da auch...

Auch die Einschränkung in Sachen Versammlungsfreiheit ist bloße Sache der Gewöhnung.
Wie hieß das noch zu "autoritären Zeiten"? "Wenn dreie beieinanderstehn, solln sie auseinanandergehn" oder so ähnlich. Genau das wird gerade geübt. Heute Ausnahme, morgen Üblichkeit.

Man übt auch schon in Sachen Einschränkung und Hamsterkauf. Einstimmung auf Mangelwirtschaft und Lebensmittelkarten? Klamottenkarten natürlich auch - Herrenausstatter meines Vertrauens ist geschlossen.

Nett auch dieser eingedampfte Bundestag samt Bundesrat, wo wirklich deftige Gesetze in kleinster Runde ohne öffentlich vernehmbare Aussprache (z. B. Phoenix) durchgeprügelt wurden.
Sicher ist es verfehlt, da gleich mit Weimarnotverordnungsermächtigungsgesetznazikram zu kommen; aber andererseits... gewissen Geschmack hat das.

Ich will keinesfalls die möglichen medizinischen Gefahren kleinreden, da hab ich eh keine Ahnung von, aber die gesellschaftspolitischen Auswirkungen liegen deutlich auch vor Augen eines Virologie-Laien.

Elvis Pressluft

28. März 2020 11:04

Mein Lieblingssinnbild für den grassierenden Irrsinn: Personen, die – auf offener Straße, nicht in Verkehrsmitteln oder beim Einkaufen – die politisch korrekten Einmalhandschuhe tragen – und rauchen …
Kompromißlos doof sind nebst den allfälligen Solidaritätsadressen (man beginnt schon unangenehm aufzufallen, wenn man sich nicht dieses Registers bedient) auch die schematischen „Die Krise als Chance“-Kommentare. Mit einem Einfaltspinsel wie Horx, der seit den 80ern, damals in halbseidenen Zeitgeist-Postillen wie „Tempo“ oder „Wiener“, das immergleiche Stroh drischt, braucht man sich nicht aufzuhalten. Bedenklicher die auch auf Sin anzutreffende Überzeugung, die Stimmung werde in „unserem“ – gemeint ist wohl meist die AfD, was ja bei weitem nicht identisch ist – Sinne umschwenken. Nichts ist weniger gewiß als das.
Generaloberst Guderian zitiert zum Ende seiner Erinnerungen ein Gedicht von Selchows, das ich hier wiedergebe, um dennoch etwas Hoffnung anzuregen:

Du sollst an Deutschlands Zukunft glauben,
An Deines Volkes Aufersteh’n!
Laß‘ diesen Glauben Dir nicht rauben
Trotz allem, Allem, was gescheh’n.
Und handeln sollst Do so, als hinge
Von Dir und Deinem Tun allein
Das Schicksal ab der deutschen Dinge
Und die Verantwortung wär‘ Dein!

Gelddrucker

28. März 2020 11:08

@Andreas:

Ich bin davon überzeugt, dass all diese Dinge, die Sie aufzählen, nach der Krise wieder ihren völlig normalen Gang gehen.

Franz Bettinger

28. März 2020 11:20

Ken Jebsen hat Galgenhumor, sagte @Laurenz zu recht. Damit sich das auch jeder ansieht, hier nochmal der Link: https://youtu.be/GLG94aRX4C4 Hier der Inhalt verkürzt verfranzelt, verlaurenzt und verlottat:

"Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen "Ich bin der Faschismus". Nein, er wird sagen "Ich bin die Pandemie.“ Wie bitte? Die Regierung macht einen guten Job? Mag sein. Nur für wen? Die Demokratie in Europa liegt auf Eis. "Nous sommes en guerre,“ erklärte Macron. Der Feind heißt Corona, und Corona ist extrem gefährlich, erklären alle Regierungen und alle Experten der EU. Daher gilt: Hausarrest für Alle. Auf unbestimmte Zeit. Wir warten auf eine Arznei, die uns rettet.

Remdesivir könnte es sein. Hauptaktionär: Don Rumsfeld. Er hatte damals bei Tamiflu seine Goldfinger im Spiel. Der Schrott wurde 2009 von den Regierungen für Milliarden € gekauft, um die Welt vor der Schweinegrippe zu retten. Die WHO hatte die Schweinegrippe zur Pandemie erklärt. Die kam dann aber gar nicht. Pech für den Steuerzahler. Nicht für Big Pharma.

Die Verträge zwischen Big-Pharma und unserer Regierung sind wie immer geheim. Der Bürger darf nicht wissen, was die Regierung für ihn einkauft, und zu welchem Preis. Der Bürger hat Befehle zu befolgen. Demnächst Impflicht und Remdesivir? Wer fragt, ist suspekt.

Es ist erschreckend, wie einfach es heute ist, eine Diktatur zu errichten. Alles was man braucht, um Bürger in ihren vier Wänden einzusperren, ist ein Feind, den man nicht sieht, eine paar Ärzte, die als Super-Autorität inszeniert werden und Massenmedien, die jeden lächerlich machen, der unangenehme Fragen stellt.

Der Shutdown (=Alles Lahmlegen) ist ein Shut Up (=Maul halten). Die Demokratie wurde weggesperrt, und das Volk gehorcht. 1933 wäre schon morgen wieder möglich. Dieses Land kann niemals wieder zu Tagesordnung übergehen. Die Menschen müssen endlich erkennen, wie man sie drillt und dressiert. Wir müssen uns wehren!

Lotta Vorbeck

28. März 2020 11:45

Ein Nebenaspekt, gewiß:

Ellen Kositza berichtete dieser Tage auf Twitter® davon, wie den Kindern des Rittergutes von der Schule auf elektronischem Wege Hausaufgaben zugesandt werden.

Von anderwo ist zu vernehmen, über spezielle Apps stünden die Schüler mit den jeweiligen Schulen in Kontakt.

+ Wie lange dauert es sonst Änderungen an EDV-gestützten Verfahren umzusetzten?

+ Wie lange dauert es üblicherweise, bis neue EDV-gestützte Verfahren einigermaßen störungsfrei betriebfähig sind?

+ Welcher Zeit- und Personalaufwand ist ansonsten notwendig, um eine funktionierende App an den Start zu bringen?

Weiter wäre zu fragen:

+ Wann ist allein all das vorbereitet und im Probebetrieb getestet worden, was man jetzt in Sachen eHausaufgaben voll funktionstüchtig aus der Schublade zog?

Franz Bettinger

28. März 2020 11:51

Frage mich, ob sich die Logenbrüder der Clinton-Fraktion Deep state’s gerade auf die Schenkel hauen vor Lachen. Irgendeiner von denen hat seine Wette gewonnen; und die anderen müssen jetzt vor ihm nackt tanzen. Was für eine Gaudi! So ist das unter den frei mauernden Brüdern und Schwestern der Haute Volée. "Wie leicht es doch war, die ganze Welt zu narren! Was denken wir uns als nächstes aus?“ „Das Saarländchen mit unseren F16s heimzusuchen, nonstop, Überschall und Tiefflug, bis die da unten dämlich werden?“ - „Läuft schon!“ - „Die Warzen-Schweine auf sie loszulassen?“ - „Und bei der Luft-Betankung tonnenweise Kerosin auf die Deppen runterregnen zu lassen?“ - „Alles Kalter Kaffee! Geschieht gerade! Außerdem probieren wir im Saarländle das Wetter zu machen. Aber so richtig! Wir machen aus Kondensstreifen Wolken, so viele und dichte, bis es donnert, blitzt und schüttet." - "Und in Neuseeland machen wir’s genau umgekehrt. Ein totales Flug-Verbot beschert unseren Bengels dort einen Blauhimmel wie zu Zeiten der Maoris.“ So tönen sie (vermutlich). -- Und der Michel? Glaubt an Corona, und dass alles in Ordnung ist und gut wird.

Der_Juergen

28. März 2020 11:55

Manche altrechten Portale - beispielsweise das höchst lesenswerte und in Bezug auf die gelieferten Informationen meist sehr zuverlässige National Journal - wiederholen bis zur Ermüdung, dass das volksfeindliche System jetzt aus dem letzten Loch pfeife. Sie erzählen uns nicht minder unermüdlich, Trump werde morgen, nein schon heute, gegen den Tiefen Staat zuschlagen, und dann werde der globalistische Irrsinn ein Ende nehmen.

Ich werde an all diese Dinge glauben, wenn sie sich in der realen und nicht nur in der virtuellen Welt zugetragen haben werden. Im Moment scheint die Rechnung des Systems aufzugehen - die Menschen befolgen seine Befehle widerstandslos und gewöhnen sich dadurch an die geplante und wohl auch kommende offene Diktatur. Unter dem Vorwand der Seuchenbekämpfung lässt sich praktisch jede Schurkerei durchziehen, auch die Abschaffung des Bargelds, die dazu führen wird, dass jeder Einzelne auf Schritt und Tritt kontrolliert werden kann.

Die auf diesem Forum geführten endlosen Debatten über die Zukunft der AFD muten da leicht surrealistisch an. Sie gemahnen fast schon an die Streitereien der Kleriker im belagerten Konstantinopel vom Frühling 1453, als man sich über Fragen wie die ereiferte, was geschehe, wenn eine Fliege in ein Weihwasserbecken falle - werde das Wasser dadurch entheiligt, oder werde die Fliege geheiligt?

Lotta Vorbeck

28. März 2020 11:59

@Gelddrucker - 28. März 2020 - 11:08 AM

Ich bin davon überzeugt, dass all diese Dinge, die Sie aufzählen, nach der Krise wieder ihren völlig normalen Gang gehen.

~~~~~~~~~~~~

Ist Ihnen, werter @Gelddrucker die semantische Bedeutung des Wortes Krise/Krisis* geläufig?

... Handwerker aus der Zunft der Gelddrucker werden in Kürze schon in 24/7-Schicht die heißlaufenden Gelddruckmaschinen betreuen müssen.

---

* Krise

Substantiv, feminin [die]

1. schwierige Lage, Situation, Zeit [die den Höhe- und Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt]; Schwierigkeit, kritische Situation; Zeit der Gefährdung, des Gefährdetseins

2. MEDIZIN
kritischer Wendepunkt bei einem Krankheitsverlauf; Krisis

Lotta Vorbeck

28. März 2020 12:03

Eva Herman & Andreas Popp:
Überwachung und Kontrolle vonseiten der Bundesregierung werden ausgebaut. Was macht das mit den Menschen?

Podcast

https://t.me/EvaHermanOffiziell/8989

28.03 - 12:00

Gracchus

28. März 2020 12:10

Der Beitrag zeigt mir, dass Corona derzeit v. a. eins ist: eine Projektionsfläche.

zeitschnur

28. März 2020 12:14

Kleine Episode aus dem Supermarkt:
Metzgertheke, eine Vitrine, abgeschrägt, trennt sowieso die Verkäufer hinterm Thresen um ca. 1,50 m vom Kunden. Nun eine Absperrung (rotweiße Plastikbänder, Warnschilder: halten Sie Abstand!) auch vor der Vitrine im Kundenbereich ca 1,0 m. Insgesamt nun also 2,50 m zwischen Verkäuferin und Kundin. Man brüllt sich Bestellungen und das verkaufsgeschulte "Et avec ça?" entgegen entgegen (hoher Lärmpegel im Laden). As am Ende das Fleischhauer-Paket geschnürt ist, alles in Latexhandschuhe getan versteht sich, einschließlich der Feinkostsalate in dünnen Plastikschälchen in diesen kunststoffsparenden (wie man meint: zum Klimaschutz!) absolut aufreißermöglichten, aber gerade noch hygienischen Tüten, die Frage: Wie kommt dieses Fleisch-Carepaket nun von der Verkäuferin zur Kundin?
Ich traute meinen Augen nicht: die werfen die Ware den Kunden über die 2,50 m zu!
Fassungslos setzte sich bei mir in meinem Beobachtungsstand ein Kopfschütteln von selbst in Gang.
dafür erntete ich einen sehr bösen Blick von einer Dame mit hundeschnauzeähnlichem Mundschutz.

Lotta Vorbeck

28. März 2020 12:31

Eva Herman & Andreas Popp:

Dr. Wolfgang Wodarg wurde jetzt nach vielen Jahren aus dem Vorstand von Transparency Deutschland "entfernt". Grund: Er hatte einigen "Verschwörungsportalen" wie KenFM oder Eva Herman Interviews gegeben.

Podcast

https://t.me/EvaHermanOffiziell/8992

28.03 - 12:16

Lotta Vorbeck

28. März 2020 12:33

Wodargs Netzseite
https://www.wodarg.com/

Infos zu Corona-Virus Covid-19 von Dr. Wolfgang Wodarg
JAPAN blockiert sich nicht selbst. Japan ist neben China eines der früh exponierten Länder und hat keine Quarantänemaßnahmen oder andere strenge Einschränkungen des öffentlichen Lebens durchgeführt.

Andreas Walter

28. März 2020 12:40

“Springt der Elefant aus Furcht vor einer Katze die Klippe hinunter?"

Das kommt auf den Elefanten an und auf die Höhe der Klippe. Und auf weitere Tests. Er könnte die Katze ja auch einfach tottreten und sich danach die Füsse waschen:

https://www.welt.de/vermischtes/article206852409/Corona-in-Belgien-Katze-positiv-auf-neuartiges-Virus-getestet.html

(Unsinniges Argument. Es hat doch angeblich auch nur eine einzige Fledermaus gereicht, um fast die ganze Welt verrückt, krank zu machen, in den Weltweiten-Wuhan-Wahn zu treiben)

Oder warum will die Regierung sogar noch bis zum 20. April mit weiteren Entscheidungen warten? Wenn sich doch schon bis Mitte nächste Woche zeigen müsste, ob Isolation überhaupt noch etwas bringt, nicht alles eh schon viel zu spät eingeleitet wurde, und Millionen eh schon infiziert sind, beziehungsweise, schon waren und hinter sich haben, auch ohne Intensivmedizin.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-massnahmen-kontaktsperre-100.html

Oder was soll auch das?:

https://www.welt.de/wirtschaft/article206843189/Corona-Krise-Das-RKI-laesst-die-Menschen-allein.html

Oder das (ausgerechnet im Land der ECDC)?:

https://www.welt.de/politik/ausland/article206857693/Corona-Krise-Nicht-alles-verbieten-Schwedens-Sonderweg.html

Irgendwas stimmt hier nicht, stinkt bis zum Himmel.

Lotta Vorbeck

28. März 2020 13:11

Wer erinnert sich noch an Billy Six?

---

Billy Six berichtet aus Berlin, unter anderem aus dem Berliner Corona-Notfall-Krankenhaus

https://t.me/MarcoKurz/2539 [Video]

zeitschnur

28. März 2020 13:30

@ Lotta Vorbeck

Ihre Frage von wegen Schulen: das wird mühsam aufgebaut. Wir haben (eine Musikschule) eine Woche gebraucht, um uns auf Online-Unterricht umzustellen, in aller Regel mithilfe der privaten Geräte der Lehrer. Nicht alle Schüler sind technisch ausgerüstet, um das mitzumachen. Und auch nicht alle Lehrer! Manche meiner Kollegen unterrichten in Moment offenbar sogar übers Telefon, v.a. die Klavierlehrer.
Ansonsten in meiner Rolle als Mutter: Wir erhalten von den Fachlehrern per Email Aufgaben, die von den Kindern zu lösen sind. Über What's App u.a. andere Netzwerken gibt es informelle Chatrooms, an denen aber wieder nicht alle teilhaben können - je nach Ausstattung. Manche Lehrer (die die entsprechenden privaten Geräte haben) verabreden sich mit den älteren Schülern für bestimmte Chatstunden, um Fragen zu den Aufgaben zu besprechen.

Andreas Walter

28. März 2020 13:40

Egal ob man ihn mag oder nicht, hahaha, oder ob man alle seine Ansichten teilt, doch das muss man gesehen haben. Ken Jebsen in Höchstform (LOL):

https://youtu.be/GLG94aRX4C4

Und warum dann nicht auch die Dokumentation, die er allen an's Herz legt:

https://youtu.be/kyvqTH3WHQc

Haben ja (fast) alle jetzt Zeit und wir einiges gewöhnt. Resistent sozusagen.

Atz

28. März 2020 13:57

Nicht vergessen: Wenn die Brennergrenze geschlossen wird, ist das "das Ende Europas".

Wir wissen, dass bestimmte Katastrophen passieren werden. Etwa ein Erdbeben in Istanbul, das ist lange überfällig. Etwa Großfeuer. Etwa Überschwemmungen. Etwa ein Virus, das große Teile der Menschheit bedroht. Wir wissen, dass sich nach seinen Möglichkeiten auf Katastrophen vorzubereiten goldrichtig ist, wie es die Prepper sein Jahren vielbelächelt getan haben. Hat es der Staat getan? Ist die NATO auf ABC Angriffe unvorbereitet?

Wieso wurde der Brenner nicht geschlossen? Wieso lassen sich Regionen nicht isolieren? Wieso wurd die Einreise aus China nicht zügig unterbunden. Warum trotzdem Fasching? Warum steht Thüringen so gut da?

Zuletzt: Warum ist die früher so spröde Kanzlerin Dr. Merkel gerade so gut in Form?

Rosenkranz

28. März 2020 14:54

Wir kennen den Gegner COVID-19 nicht. Auch ein mir Bekannter, welcher an der Front im Krankenhaus um das Leben der Virus-Erkrankten kämpft, kann sich noch nicht erklären was genau da vor sich geht, warum die Verläufe zwischen unbemerkt und tödlich so sehr schwanken. Vielleicht sollte man in der Etappe nicht so geschwätzig sein und warten, bis die Frontoffiziere Bericht erstatten. Wenn es dazu interessante Erkenntnisse geben sollte, schreibe ich hier einen Kommentar.
Der ein oder andere Kommentator scheint hier auch auf einer Art Mission von seiner Wahrheit zu sein. Das ist teilweise so unangenehm, daß mir selbst die Zeugen Jehovas an der Haustür viel zurückhaltender erscheinen und angenehmer sind.
Popp, Ken Jepsen, NuoViso und all die anderen Wahrheitserklärer schaue ich nicht. Die Zeit ist mir viel zu kostbar. Da gehe ich lieber mit meinen linken Freunden in den Garten.

Lumi

28. März 2020 15:00

Der_Juergen - » Sie erzählen uns nicht minder unermüdlich, Trump werde morgen, nein schon heute, gegen den Tiefen Staat zuschlagen, und dann werde der globalistische Irrsinn ein Ende nehmen. «

Ja, genau. Man sollte sich nicht leimen lassen. Durch Prinzip Hoffnung kann es dennoch passieren. Nur menschlich, aber töricht. Es sollte nicht immer und immer wieder passieren.

Bei Obama gab's was ähnliches. Barrack Hussein Obama sei gegen Israel und ganz doll gut für die islamische Welt inklusive Iran. Gebracht hat er ihr aber Umsturz, Chaos, Krieg - ganz im Sinne Israels.

Sarkozy und Obama lästern über Netanjahu - 8.11.2011
https://www.zeit.de/politik/ausland/2011-11/sarkozy-obama-netanjahu

» In einem vertraulichen Gespräch mit US-Präsident Barack Obama hat Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy über den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu hergezogen. "Ich kann ihn nicht mehr sehen, er ist ein Lügner", soll Sarkozy nach übereinstimmenden Angaben von Mithörern des Gesprächs über Netanjahu gesagt haben. Obama habe ihm geantwortet: "Du bist ihn leid, aber ich habe jeden Tag mit ihm zu tun!" «

Davon gab's auch ein Video. Zwar lustig, aber doch alles nur gespielt.

Trump ist bloß ein Playboy und Schauspieler. Er ist geopolitisch gar nicht sachkundig. Wie soll er denn selber irgendetwas entscheiden? Das tun andere, und Trump verkauft es dann. Obama hat auch immer nur vom präsidentiellen Teleprompter abgelesen. Hopey Changey oder Firsty Greaty - eine reine Geschmacksfrage. Im Westen nichts neues, im Westen nichts gutes. So jedenfalls meine Weisheit.

Wie Trump gewählt wurde, hab ich mich natürlich trotzdem gefreut, einfach weil all die linken Socken hyperventilierend umherflatterten. :)

Außerdem war die Clinton ein zu widerlicher Kotzbrocken, den ich nicht dauernd medial serviert bekommen wollte.

Lotta Vorbeck

28. März 2020 15:00

@Atz - 28. März 2020 - 01:57 PM

Zuletzt: Warum ist die früher so spröde Kanzlerin Dr. Merkel gerade so gut in Form?

~~~~~~~~~~~~

... und die Madame Kazmierczak zittert auch nicht mehr.
Jetzt zittern ihre Untertanen.

Lotta Vorbeck

28. März 2020 15:01

Hier findet man das gerade gelöschte Video von Billy Six über die Zerschlagung der Meinungsfreiheit: Mediziner gegen Medien Es gibt keine gefährliche Corona-Pandemie - Dank an den Nutzer dafür:

https://d.tube/#!/v/hahahananana0815/QmbTEmMeZJGNQYJHtzoimz7jiBETVx7QPSawjUXMWyqU8t

Quelle:
Eva Herman Offiziell, [28.03.20 14:19]
https://t.me/EvaHermanOffiziell/9018

Laurenz

28. März 2020 15:05

Der Relotius postet https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-warum-viren-in-tieren-so-gefaehrlich-sind-a-bcfe8de8-3e04-49e8-9955-6f00e382d309 (Hamburgs Seeluft scheint den System-Propagandisten nicht gut zu bekommen)

oder Sputnik https://de.sputniknews.com/oesterreich/20200328326718610-corona-tote-oesterreich/

oder der Anti-Relotius https://www.anti-spiegel.ru/2020/eu-gipfel-am-donnerstag-gescheitert-wie-die-qualitaetsmedien-versuchen-das-zu-verschweigen/

Jeder schmeißt also seine Corona-Pfandflaschen auf die große Müllhalde der Medien-Konsumenten.

Fakt ist, es existiert überhaupt keine Ausgangssperre. Ich sehe nicht einen Polizisten auf der Straße. 1x lief mir das Ordnungsamt über den Weg. Eine Groß-Demo würde niemand aufhalten. Wie Ken Jebsen korrekt bemerkte, sind es die Bürger selbst, die sich kollektiv selbst verhaften und sich in globale KZ/Gulag begeben.

Der nächste Fakt ist, daß besonders Deutschlands Klein- und Mittelständler leiden. Sollen sie. Diese haben selbst der politischen Kaste jahrzehntelang die Stange gehalten. Die Aktionäre der Dax-Konzerne werden nicht dauerhaft leiden, die werden aus dem Steuertopf versorgt werden.

Elvis Pressluft

28. März 2020 15:07

Exponentielles Wachstum: Der wirtschaftliche Druck ist bereits nach einer Woche im Ausnahmezustand stark angestiegen und wird es weiterhin tun. Daß es auf einer gewissen Ebene wirklich „ernst“ ist, zeigt ein Blick auf die Aktienmärkte, denen nur gigantomane Hilfsprogramme – im Kern nichts als die Ausschüttung von Hunderten und Tausenden Milliarden – zu einer kurzen Atempause verhelfen konnten, welche am gestrigen Freitag bereits erst einmal wieder endete. Kurzarbeit ist bei weitem nicht für alle möglich, schon gar nicht für die geringfügig Beschäftigten (vulgo „Minijobber“); für viele gilt ein De-facto-Berufsverbot. Etliche Freiberufler und Kleinunternehmer werden sich gut überlegen, ein Darlehen aufzunehmen: gleichbedeutend mit dem Aufstieg auf einen Schuldenberg, von dem man vielleicht nicht wieder herunterkommt. Wer schon vor der „Pandemie“ finanziell auf der Kippe stand, wird es lieber lassen … oder das Geld nehmen und flüchten, solange überhaupt noch Flüge ins Ausland starten.
Prognose: Man wird Überdruckventile in Form von Ausnahmeregelungen öffnen – was aber große Filialisten bereits in Eigeninitiative getan und alle Mietzahlungen eingestellt haben. Die Frage „Warum ich nicht?“ wird täglich lauter werden, auch bei denen, die heute noch vor Merkel und ihren Handlangern den Kotau machen. Undenkbar ist ein schnelles Umschwenken der Stimmungslage mithin nicht – aber das sagt fast nichts. Wer hätte noch vor einem Monat die jetzige Situation antizipiert? Aus patriotischer Sicht hängt alles daran, daß „unsere Leute“, so gut es eben geht, jederzeit auf der Höhe der Dinge bleiben. Mehr ist nicht zu fordern, weniger allerdings auch nicht. Das gegnerische Lager, das allerdings die bekannten strategischen Vorteile genießt, macht es vor und nutzt die entstandenen wie auch die gesteuerten Verhältnisse nach Kräften. Seien wir bereit, falls und wenn deren Rechnung durchkreuzt wird.

Lotta Vorbeck

28. März 2020 15:11

Das Billy-Six-Video, gesichert auf dem Telegram-Kanal von Eva Herman:

Billy Six: Mediziner gegen Medien - Es gibt keine gefährliche Corona-Pandemie

Länge 47 Min. - Größe 170 MB

Direktlink: https://t.me/EvaHermanOffiziell/9019

Monika

28. März 2020 15:18

Global oder national ?
Den Alltag über Apps steuern, das funktioniert in der Türkei besser. Deshalb sind die Türken gut auf Social distancing eingestellt. Ein nationaler Vorteil, der global relevanter werden wird.

https://www.handelsblatt.com/politik/international/weltgeschichten/demircan/weltgeschichte-warum-tuerken-gut-auf-social-distancing-eingestellt-sind/25691722.html

Laurenz

28. März 2020 15:53

@Monika .. warum sollte irgendjemand seinen Alltag über Apps steuern? Und wieso sollte ich mich von anderen distanzieren, doch nur wenn die anderen es wünschen? Gestern stand im Discounter eine ältere Dame (älter als ich) mit Maske hinter mir, schon das 2te mal, daß mir das passierte. Ich muß mich dann immer beherrschen, diese Mitmenschen und ihrer Angst vor einem Teufel, der sie holt, nicht auszulachen. Als das Milch-Regal leer war, konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Morgen kommt der Russe und läßt uns alle verhungern. Die Bundeswehr (+Reservisten) ist ja in Quarantäne.

Lotta Vorbeck

28. März 2020 16:13

Da bitte:

Das schrieb die ZEIT 2009 über Dr. Wolfgang Wodarg und die sogenannte Schweinegrippe:

SPD-Politiker Wolfgang Wodarg hält die Maßnahmen gegen H1N1 für "einen der größten Medizinskandale des Jahrhunderts" und macht die Schweinegrippe zum Thema im Europarat.

Initiiert wurde beides von dem ehemaligen deutschen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Wodarg (SPD), der in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates noch als Chef des Unterausschusses für Gesundheit amtiert. Wodarg ist Arzt und Epidemiologe, er hält den Umgang mit der Schweinegrippe für "einen der größten Medizinskandale des Jahrhunderts".

In seinem vom Ausschuss einstimmig beschlossenen Antrag kritisiert er die Beeinflussung von Wissenschaftlern und Behörden durch geschäftstüchtige Pharmaunternehmer. Dies habe dazu geführt, dass "unnötigerweise Millionen gesunder Menschen dem Risiko mangelhaft getesteter Impfstoffe ausgesetzt" worden seien – bei einer Infektionskrankheit, die "erheblich harmloser" sei als alle Grippewellen der Vorjahre und "nicht einmal ein Zehntel der hierbei üblichen Todesfälle" verursacht habe.

Schlimmer noch als die Tatsache, dass die Impfstoffhersteller mit ihrer Panikmache auf Kosten der Steuerzahler so prächtig verdient hätten, findet Wodarg, "dass man dafür auch Körperverletzung in Kauf genommen hat". Die in den Impfstoffen steckenden Wirkungsverstärker seien kaum erprobt worden, sagte der SPD-Politiker dem Tagesspiegel. Und auftretende Nebenwirkungen bis hin zu gefährlichen Nervenlähmungen würden nach wie vor nur lückenhaft registriert.

Gern hier weiterlesen: https://www.zeit.de/politik/2009-12/schweinegrippe-europa

Quelle:
Eva Herman Offiziell, [28.03.20 16:10]
https://t.me/EvaHermanOffiziell/9028

tearjerker

28. März 2020 16:58

„Was Österreich angeht, so scheint also die These aufzugehen, daß die Corona-Krise zu einer Abwendung vom Universalistisch-Globalistischen führen und das Partikularistisch-Nationale stärken wird, trotz oder gerade wegen des medial vermittelten Gefühls, in einem globalen Dorf zu leben.“
Ist es nicht eher zu erwarten, dass die Beschränkungen gegenüber den nationalen Kräften aufrechterhalten werden, während sich die restliche Sphäre darum bewerben darf neben Politik, Medien, NGOs, Konzernen, Supersportlern und den üblichen Mitläufern zur privilegierten Schicht zu gehören? Die Pandemie-Pläne der Bundesregierung in DE von 2012 sehen für den erklärten Pandemie-Fall eine Anpassungsphase von bis zu 3 Jahren vor. Belagerungszustand auf unabsehbare Zeit also inklusive Verhaftung der üblichen Verdächtigen... wird

Andreas Walter

28. März 2020 17:15

Wenn das überhaupt wahr ist, denn es stammt vom Spiegel und von einem YouGov habe ich bisher noch nie gehört, dann kann ich nur sagen, höchst bedenklich:

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/coronavirus-jeder-zweite-deutsche-wuerde-handy-tracking-von-infizierten-dulden-a-1becd6c6-d8d2-4d50-ba4c-240e38ca802c

Denn das Singapur eine Diktatur ist weiß jedes Kind, egal wie sauber dort alles ist. Singapur ist so ein typischer Kleinstaat an einer geostrategisch wichtigen Stelle, wie auch Panama oder Gibraltar, bei dem man darum gar nicht wissen möchte, wer tatsächlich dort und wie was für Fäden zieht. Allein schon darum tanzt dort in der Regel auch niemand aus der Reihe, da sonst innerhalb von nur weniger Stunden und Tage eine Luftlandeoperation alle unerwünschten Aktivitäten im Handumdrehen unterbindet:

https://youtu.be/j8JUAnqdrPc

Wenn das also die Staaten sind, an denen sich in Zukunft auch Deutschland wieder stärker orientieren will, dann sollte man über nicht zu lang auch über Auswanderung ernsthaft nachdenken. Weshalb ich mir übrigens sicher bin, das auch die Kriege gegen Deutschland nur aufgrund der schieren in dem Fall ökonomischen Übermacht Deutschlands gegenüber den anderen Nationen damals stattgefunden haben. Dass der wirtschaftliche Erfolg dieser Nation damals daher gleichzeitig auch sein Fluch war. Wobei das auch heute womöglich noch ist, nur eben jetzt mit neuen und auch mehr Mitspielern.

Wobei mit mehr Patriotismus, Zusammenhalt und weniger Überfremdung solche Massnahmen wahrscheinlich gar nicht nötig wären, mit einer ebenso orientierten Regierung. Weil so eine dann wieder die Regierung eines einigen Volkes wäre, der man dann auch stärker vertrauen würde, und nicht die eines reinen Wirtschaftsstandorts.

Deutschland muss daher wieder mehr Heimat werden und weniger nur eine Fabrik sein, dann klappt es auch wieder besser mit den Einwohnern. Auch ohne Leine, Knute, Peitsche.

Ist aber womöglich auch nur ein Ideal, eine schöne Vorstellung, ein frommer Wunsch, und dabei belasse ich es auch darum erstmal.

Lotta Vorbeck

28. März 2020 17:30

Oliver Janich: Rausschmiss von Dr. Wodarg wegen Interview mit Eva Herman – wer sind die Hintermänner?

https://youtu.be/mCdtQWOg474

Lotta Vorbeck

28. März 2020 17:36

Das zensierte Video von Dr. Bodo Schiffmann:

Corona 11 - Schwindelambulanz

Direktlink: https://t.me/EvaHermanOffiziell/9044

YouTube Corona11 wurde gelöscht. Macht euch darüber eure eigenen Gedanken.

Wow! Dr. Bodo Schiffmann, einer der wenigen Corona-Aufklärer, scheint am Ende seines Lateins zu sein. Die nächste starke Stimme - nach Dr. Wodarg - scheint zu verstummen. Seine Videos werden ständig gelöscht, seine so wichtigen Informationen SIND NICHT ERWÜNSCHT! Eventuell wird er auch bedroht. Bin wirklich traurig. Über dieses Land. Über diese "Institutionen". Über die unfassbare Gleichschaltung der Medien! Und über Millionen Leute, die das alles einen feuchten Kehricht interessiert. - schreibt Eva Herman

Quelle:
Eva Herman Offiziell, [28.03.20 17:22]
https://t.me/EvaHermanOffiziell/9042

Laurenz

28. März 2020 19:00

Der Relotius verpetzt die Ex-Schweden https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-schweden-verfolgt-sonderweg-im-kampf-gegen-die-pandemie-a-be9a5aef-8f7e-4d68-9448-58681f1d92f1

H. M. Richter

28. März 2020 19:11

@Rosenkranz
"Wir kennen den Gegner COVID-19 nicht. Auch ein mir Bekannter, welcher an der Front im Krankenhaus um das Leben der Virus-Erkrankten kämpft, kann sich noch nicht erklären was genau da vor sich geht, warum die Verläufe zwischen unbemerkt und tödlich so sehr schwanken. Vielleicht sollte man in der Etappe nicht so geschwätzig sein und warten, bis die Frontoffiziere Bericht erstatten. "
________________________________________

Danke - sehr treffend und wohltuend.

Eine Ergänzung: Kürzlich geführtes Gespräch mit einem Freund der Familie. Hausarzt in der vierten Generation. Ratlosigkeit.
"Weißt Du, wir wissen einfach nicht, was das ist."

Heinrich Loewe

28. März 2020 19:18

@Laurenz 15.53
Falls Sie es noch nicht verstanden haben: Die Maske dient nicht dazu, sich selbst zu schützen, sondern die Anderen. Das massenhafte Masken-Tragen spielte in Asien eine große Rolle bei der erfolgreichen Eindämmung. Überhaupt könnte die Maske für die Haltung stehen: Ich denke zuerst an die Gemeinschaft. Im Gegensatz zum vereinzelten westlich-liberalen Ego-Menschen, der immer zuerst an sich selbst denkt. Die Maske hat das Zeug dazu, als Symbol viral zu gehen, wie man so schön sagt. Meine Frau näht demnächst welche; heute auf mdr Kultur am Hörertelefon zweie die schon damit angefangen haben. Die selbstgenähte Maske heißt auch: weil Spahn gepennt hat rechtzeitig Material zu bunkern, habe ich mich selber gekümmert.

Elvis Pressluft

28. März 2020 19:40

Maskenzwang wäre wohl längst verhängt worden, würde es nicht am fehlenden Material scheitern. Zwangsisolation, bestimmt bald Zwangsimpfungen, Schutzhaft aller „Älteren“ (wer definiert das?) … wer bietet mehr? Zum nationalen Maskenball erscheine ich jedenfalls mit meiner für sportliche Zwecke angeschafften Trainingsmaske – sieht ziemlich martialisch aus; da erkennt gleich jeder, daß ich den Ernst der Lage erfaßt habe.

Gelddrucker

28. März 2020 19:54

Zum Glück gibt es hier Beiträge wie die von HM Richter und Rosenkranz.

Habe mich noch nie so gegruselt hier um ehrlich zu sein, bei all diesen alternativen Zeitlinien und sonstigem Obskuren, was hier aus der Kiste geholt wird.

Eva Herman oder Oliver Janich zitieren sollte jeder, der in der Realität lebt, tunlichst sein lassen.

Ich wette darauf, dass nach dieser Virussache, die zugegebenermaßen wahrscheinlich aufgebauscht und panikartig angegangen wird, alles so sein wird wie vorher. Kein Test für irgendeine Diktatur, keinerlei dauerhafte Freiheitsbeschränkungen, und auch sonst nichts, was in irgendeiner Schublade irgendwelcher Hintermänner lag, die auf solch ein Ereignis gewartet haben, um uns gemeines Fußvolk zu drangsalieren und ihre "NWO" (hahaha) zu installieren. Noch nichtmal an eine Hyperinflation glaube ich. Meine einzige Befürchtung ist, dass einige kleine Läden und Restaurants das nicht überleben, darum kauft lokal und bestellt essen zum Abholen beim DEUTSCHEN Laden oder Restaurant ums Eck!

Niedersachse

28. März 2020 20:18

@Gelddrucker

Stimme Dir im Großen und Ganzen zu. Vielleicht lösen sich nach dem Virus- Gedöns wirklich alle hier gennanten Szenarien in Rauch auf. Wir werden es erst in einigen Wochen oder Monaten abschließend beurteilen können. Es bleibt aber ein mulmiges Bauchgefühl...

Nordlicht

28. März 2020 21:15

Der bei Teilen des SiN-Publikums verbreitete Topos "Es gibt keine gefährliche Corona-Epidemie", z. T. mit den ergänzenden Mutmassungen, dass diese Hysterie inszeniert sei, um Freiheitsrechte der Bürger auf Dauer zu kassieren, erscheint mir nicht überzeugend.

Die Formulierung "Wer von der Gefährlichkeit des Virus überzeugt ist ..." sollte sinnvollerweise zusammen mit einer Altersstatistik diskutiert werden, welche die Zahl der stationär mit Fokus auf intensiv zu Behandelnde und die Mortilität angibt. Dann zeigen die Statisiken

(zB die hier in Vox.com https://www.vox.com/2020/3/23/21190033/coronavirus-covid-19-deaths-by-age gut lesbar zusammengefasst sind)

dass man im Alter unter 30 keinen Tod und kaum eine Schwere der Erkrankung zu fürchten hat, welche intensivmedizinische Behandlung erfordert. Auch 40-Jährige können sehr, sehr entspannt sein.

Wenn allerdings die Mortalität nach festgestellter Ansteckung mit dem Virus zwischen 5 und 12,5 Prozent beträgt, wie bei den 70- bis 79-Jährigen, dürfte Menschen dieser Altersgruppe eher ein Schauder durchziehen als die o.g. Jungen.

Ich selbst stehe am unter Ende der 70+-Gruppe und wäge gelegentlich die Risiken, relativ entspannt, weil ich a. auf dem Lande lebe und b. in meinem Leben einige Mal mit Glück und medizinischer Kunst dem Tod von der Schippe springen konnte - das ergibt, zusammen mit meinem Vertrauen in Gott (- nicht an sein Bodenpersonal), eine innere Ruhe.

Man kann mit guten Gründen die Handhabung der Corona-Epidemie durch die Bundesregierung für suboptimal halten. Der Opportunismus dieser Regierung erscheint mir besonders groß; dass Merkel seit 15 Jahren nach Medienstimmung regiert und selbst mehrfache 180-Grad-Kehren ihr nicht peinlich sind, wird niemand bestreiten.

Im Unterschied zu dem von ihr erzeugten Energiechaos und dem Zuwanderungsdebakel könnten wir Deutsche aus ihrer Corona-Politik ohne bleibende Schäden davonkommen, auch weil wir uns bei der Handhabung des Virus nicht auf einem deutschen Sonderweg bewegen. Die finanziellen Einbussen erleiden alle Länder; in den anderen vorgenannten Krisen handelt es sich um deutsche Spezifika, die uns gegenüber konkurrierenden Staaten (- und alle Staaten konkurrieren miteinander) schwächen.

limes

28. März 2020 22:56

@ nordlicht

Sie schrieben: » …. könnten wir Deutsche aus ihrer Corona-Politik ohne bleibende Schäden davonkommen, auch weil wir uns bei der Handhabung des Virus nicht auf einem deutschen Sonderweg bewegen«.

Wirklich nicht?

Welches andere Land hat im Angesicht der Pandemie tonnenweise Schutzausrüstung verschenkt?

Welches andere Land hielt (oder hält noch) die Flughäfen für Einreisende aus China und Iran lange offen?

Welches andere Land nimmt schwerst Seuchenkranke aus dem Ausland auf, die lebenswichtige Ressourcen binden? Bringt sie gar mit einer fliegenden Intensivstation der eigenen „Verteidigungsstreitkräfte“ herein?

Welches andere Land hält seine Bürger der Wuhan-Seuche wegen in Isolation und empfängt gleichzeitig jeden, der das Zauberwort »Asyl« vorbringt?

Wenn die Ressourcen in Deutschland nicht ausreichen, um alle Notfälle zu versorgen, sind Ärzte verpflichtet, nach Überlebenschancen zu entscheiden, ohne Ansehen der Staatsangehörigkeit. Das bedeutet, dass unter anderem Lebensalter und Vorerkrankungen entscheidend sind, wenn unsere medizinischen Gemeingüter in der Entscheidung auf Leben und Tod zugeteilt werden. Wie in Deutschland die Entwicklung eingefädelt ist, läuft dies auf eine rasant beschleunigte Veränderung der demografischen Situation hinaus.

Den Ärzten kann man keinen Vorwurf machen, sollten massenweise deutsche Rentner dem Ausleseverfahren zum Opfer fallen und zu einem qualvollen Erstickungstod verurteilt sein.

In der Gleichgültigkeit gegenüber deren Schicksal treffen sich Mainstream und Rechte wie Lichtmesz, der schreibt: »Hauptargument gegen die Gefährlichkeit des Virus ist die Tatsache, daß die Sterberaten vergleichsweise niedrig seien, und vor allem ältere Menschen jenseits der 65 betreffen, die bereits an Vorerkrankungen leiden.« Auch das Stichwort von der »Überalterung« fällt.

Leere Rentenkassen, knapper Wohnraum und Jugend-Verherrlichung: Die deutschen Ü-65-er scheinen allen nur im Weg zu sein.

Franz Bettinger

29. März 2020 00:20

@Zeitschnur - herrlich - an der Fleisch-Theke: „Man bellt einander an, durch hundeschnauz- oder maulkorbähnliche Mundschutzvorrichtungen, und wirft sich in ehrfürchtigem Gehorsam die Care-Pakete über 2,50m zu.“ Bin noch am Lachen!

Leute, wer lacht in einem Monat noch über Prepper?

@Rosenkranz meint "Wir kennen den Gegner COVID-19 nicht“. - Oh doch, wir kennen ihn, und es ist nicht Corona.

@Walter: "Springt der Elefant aus Furcht vor der Katze über die Klippe? Kommt auf den Elefanten an. Er könnte die Katze auch einfach tot treten und sich dann die Füsse waschen." Schön gesagt!

@Walter’s Katze: Ich hatte es schon einmal geschrieben: Jeder platt gefahrene, tote Igel am Straßenrand enthält Corona; daneben aber auch HIV und den ganzen Rest der Microben-Flöte, wenn man nur intensiv danach sucht. Wieso hat man bei AIDS wohl den Ausweg - die Ausrede! - der 'Virenlast' erfunden?! Weil: Nicht das Gift, sondern die Dosis macht das Gift. Aber wir schwimmen ohnehin in der völlig falschen Matrix (sagt Prof. Lanka).

@Atz fragt „Warum ist Merkel so gut in Form?“ Weil sie vermutlich ihre Medikamenten-Dosis erhöht hat (was ihr Ende aber beschleunigt). Nicht missverstehen, Madame: Madopar ist eine Wunderdroge, aber es nutzt sich ab und hat irreversible Nebenwirkungen; man sollte es nicht bei läppischem Tremor (Ruhe-Zittern) verschreiben. Das wäre wie 250mg Kortison spritzen wegen eines Wespenstichs im Fuß, der nun dick ist, man aber tanzen gehen möchte. (Nee, nee, kein Witz. Das ist ein Beispiel aus der Wirklichkeit!)

@Lumi (auch herrlich) freut sich, einfach weil all die linken Socken hyperventilierend umherflattern.

@Gelddrucker (und mit ihm eine für mich überraschend große Zahl anderer Foristen) lacht über die Vorstellung, die Politik könne auf eine NWO zusteuern. Er hält das für eine V-Theorie. - Ich würde gerne mitlachen, aber das Lachen bleibt mir seit 2015 immer wieder im Halse stecken. Leute, wenn ihr nach dem Besäufnis wieder nüchtern seid und eure Corona-Pfandflaschen zurückbringt, wird man euch nichts dafür geben. Gesoffen ist gesoffen! Mal sehen, wer zuletzt lacht.

Pit

29. März 2020 03:08

Es ist für mich unbegreiflich, wie irgendjemand herumspekulieren kann, daß Corona irgendwie Gutes hervorbringen könnte (wir sind jetzt alle lieb, nicht mehr so egoistisch, endlich wieder Grenzen...) : ganz offensichtlich ist das Geschehen eine Inszenierung (ich unterstelle, daß es
keinerlei Gefahr gibt, es ist die normale Grippe); das heißt: das - also: die Hysterie, die Medien-Lügenmaschine - ist MIT ABSICHT herbeigeführt: und da soll das FÜR UNS POSITIVE Auswirkungen haben ???
Sie haben es mit Absicht herbeigeführt zur Einführung (oder Vorantreibung) ihrer globalen Diktatur... da !... oh ja, ich habe es gesagt, die böse böse Verschwörungstheorie. Allenfalls werden die Rechten noch ein bißchen verhöhnt, indem sie zu nützlichen Idioten gemacht werden, indem sie mit ihrem inhärenten Autoritarismus jetzt die diktatorischen Maßnahmen begrüßen, unterstützen, mittragen dürfen, die Abschaffung der Grundrechte, endlich eine chinesische Diktatur...

Jeder weiß, daß das Finanzsystem eine Katastrophe brauchte als Ausrede, warum es zusammenbricht; früher war´s Krieg, aber sie sind äußerst kreativ und intelligent, also ist´s jetzt (vorerst und bisher mal) eine "Pandemie".

Also dieser Gedanke, jetzt zu überlegen... hmm denken wir mal positiv, was Gutes könnte denn die Situation haben... erscheint mir absurd abwegig angesichts dessen, daß GENAU deren Spiel abläuft.
Das Einzige, worüber wir nachzudenken haben, ist, wie wir deren Spiel stoppen können. Aber der Gedanke... daß hier was Gutes für uns rauskommen könne... erscheint mir abwegig (es sei denn, man würde annehmen, daß sie immer immer sichtbarer werden mit ihren immer umfassenderen Manipulationen und Lügen und daß das Leute in Widerstand zu ihnen brächte... solchen Optimismus habe ich nach den Erfahrungen der letzten 2-3 Hysterien: Klima, "Flüchtlinge", Krieg gegen Terror, leider nicht mehr).

Der einzige Ansatz von Reagieren, von Gegenwehr, der nicht in einer ultimativen Entscheidungsschlacht besteht, wäre so etwas wie von xxx (ich nenne den Namen jetzt mal nicht, um nicht noch mehr feindliche Aufmerksamkeit da hin zu bringen)... also der Ansatz besagt, daß... es keiner kollektiven Lösung bedarf, sondern daß es für den Einzelnen sehr wohl möglich wäre... sich rauszuziehen; mit rechtlichen Konstrukten; die interessanterweise sehr wohl respektiert würden... Es träfe also nur die, die sich selbst so wenig wertschätzen, daß sie eben diese Schritte zum Selbstschutz nicht unternehmen, diese würden dann eben Sklaven, und es träfe da auch keine Falschen. Die anderen aber hätten die Möglichkeit, es sich zu richten, und ihre wirtschaftliche, und rechtliche, Freiheit zu behalten. Nun ja. Vielleicht stimmt´s (habe leider wenig in der Richtung getan bisher).

(P.S. : ich danke vielen Kommentatoren hier für die Aufführung der alternativen Argumente, medizinischer Fakten, und allg. alternativer Sichtweisen, das hat alles sehr hohes Niveau und ist mühsame Arbeit, vielen Dank dafür, es nicht einfach laufen zu lassen, sondern sich einzusetzen!)

eike

29. März 2020 05:44

Habe mich noch nie so gegruselt hier um ehrlich zu sein, bei all diesen alternativen Zeitlinien und sonstigem Obskuren, was hier aus der Kiste geholt wird.
...
Noch nichtmal [sic] an eine Hyperinflation glaube ich.

Der gruselnde "Gelddrucker" glaubt nicht an die Hyperinflation!
Das war der Schenkelklopfer des Tages. Selten so gelacht auf SiN, hab' glatt einen Schluck Bier in den Bildschirm geprustet... Allein solche Kommentarblüten sind das Abonnement wert.

Oder sollte es mich besser gruseln, was die Gelddrucker so "aus der Kiste holen" ?

Maiordomus

29. März 2020 08:31

@Rosenkranz. Mit ein Grund, dass ich mich nicht äussere hier, Ihr in der Tat besonnener Beitrag. Es bleibt aber dabei dass Lichtmesz allein mit dem Zitat von Berger und der Charakteristik von Matthias Horx als "Zukunftsforscher" in Anführungszeichen Orientierungswert gewinnt. Dieser erhält auch in der Schweiz ganze Zeitungsseiten zum Absondern von Unsinn, dabei ist "Zukunftsforscher" auch rein wissenschaftstheoretisch in Richtung Synonym von Betrüger, in Sachen Seriosität in keiner Weise mit einer Krankenhausputzfrau annähernd mithaltend, wenn schon, hätte man dieselbe zum Wort kommen lassen sollen.

Franz Bettinger

29. März 2020 08:35

Die NZZ klagt: „Dr. Wodarg verkennt Fakten."
https://www.nzz.ch/wissenschaft/coronaviruas-wolfgang-wodarg-verkennt-fakten-zu-covid-19-ld.1547589

Hier mein Kommentar zu der infamen Unterstellung und versuchten Rufschädigung. Mein Fazit schon vorneweg: Es ist wie im Mittelalter, wo man sagte „Wir können gar nicht kräftig und häufig genug zur Ader lassen, diese Menschen sterben trotz all unseren Behandlungen." Merkt jemand den Denkfehler? - Ich kommentiere die NZZ nun in ihrem eigenen (von mir aufs Wesentliche gekürzten) Text: Die NNZ schreibt:

Genetische Untersuchungen des Erbguts belegen, dass dieses Virus erst vor ganz kurzer Zeit auf den Menschen übergesprungen ist. (FB: Das kann man nicht wissen. Man findet den CV mittlerweile überall, auch in Katzen). Und weltweit würden nicht in so kurzer Zeit so viele Menschen daran erkranken... (FB: Falsch. Nach offiziellen Zahlen sind verschwindend wenig Menschen an CV erkrankt und ganz wenige daran gestorben. Deshalb steigt ja auch in keinem Land der Erde die Gesamt-Mortalität der Bevölkerung an. Vgl. dazu die 4 historischen Pest-Epidemien, in denen 1/3 bis 1/2 der Bevölkerungen gestorben sind. Der Augenschein allein spricht ja Bände! Kaum einer aus meiner oder deiner Bekanntschaft kennt doch einen CV-Erkrankten oder gar Verstorbenen! ) ...wenn der Erreger für den menschlichen Körper und damit das Immunsystem tatsächlich ein alter Bekannter wäre. (FB: Im Gegenteil Gerade die Tatsache, dass kaum ein positiv Getesteter schwer erkrankt oder gar verstirbt, belegt, dass unser Immunsystem das Kerlchen längst kennt.) Denn gegen seit Jahren zirkulierende Viren sind viele Menschen immun. (FB: Eben. Die allermeisten erkranken nicht, weil sie schon von früher her immun sind.)

Korrekt ist, dass rund 80% der Infizierten nur eine leichte Erkältung entwickeln. Es stimmt auch, das vermutlich nicht jede Person, die sich mit Sars-CoV-2 (FB: von mir fortan CV genannt) infiziert hat und gestorben ist, wirklich an dem Virus gestorben ist. Doch CV ist nach allem, was man bis jetzt weiß, kein ausschliesslich harmloses Halsweh-Husten-Virus. Es verursacht deutlich mehr schwere Erkrankungen, die eine intensiv-medizinische Betreuung benötigen, als andere Corona-Viren oder manche Grippe-Viren. (FB: Wo ist der Beleg?) «Es kommt bei manchen Infizierten zu einer fulminanten Verschlimmerung und Lungenentzündung, an der der Patient dann stirbt», erklärt der Virologe Hendrik Streeck, Uni Bonn. (FB: Fulminanzen erleben wir immer auf Intensiv-Stationen; die sind nichts Neues.) Diese Todesfälle gehen eindeutig auf Covid-19 zurück. (FB: Die Todesfälle gehen beinahe alle auf schwere Vor-Erkrankungen zurück wie Emphysem, Asthma oder Krebs im Endstadium). So schlimme Verläufe gebe es auch bei jüngeren zuvor völlig gesunden Infizierten, keineswegs nur bei älteren mit Vorerkrankungen. (FB: Mir ist nur 1 Fall einer 30-Jährigen bekannt geworden, die nun auf Intensiv liegt, und diese junge Frau wurde nicht durch CV, sondern durch die völlig falsche Therapie geschädigt: "Die Tochter wurde Corona positiv getestet. Sie erhielt daraufhin eine Impfung gegen Pneumokokken, noch etwas anderes und ein AIDS-Mittel, vermutlich ein Virostatikum. Nun liegt sie mit schwerem Verlauf auf Intensivstation.“ Ich wurde gefragt, was ich davon halte. Antwort: Ich müsste mehr zum Fall wissen, z. B. ob die 30-Jährige vor dem C-Test krank war (Husten, Fieber). Ansonsten liest man im Lancet, wie verheerend schlecht und schädlich die Therapie gegen Corona-Virus-Test assoziierte ARDSs (HNO + Lungen-Erkrankungen) abläuft. Ob nur in Italien oder überall, das weiß ich nicht. Impfungen (wie die geschilderte gegen Pneumokokken; oder gegen was auch immer) in eine akute Erkrankung hinein, sind jedenfalls Kunstfehler, weil Impfungen immer das Immun-System herausfordern und dieses dann fatal überlasten können, wenn schon eine akute oder chronische Erkrankung vorliegt.)

Wodargs Hauptfehler, so die NZZ, bei der Betrachtung der CV-Gefährlichkeit ist, dass er das derzeitige exponentielle Wachstum der Infektionen außer acht lässt. Dieser Anstieg ist der große Unterschied zur saisonalen Grippewelle. (FB: Falsch. Die Wachstums-Beschleunigung fällt bei CV sogar niedriger aus als bei den üblichen jährlichen Influenza-Wellen, die wir kennen. Siehe die EuroMOMO-Statistiken)

«Laut unseren bisherigen Erfahrungen müssen rund 5% der Infizierten intensiv-medizinisch betreut werden» (FB: Wir wissen nicht, wieviele infiziert sind. Gemeint ist wohl: 5% der positiv Getesteten! Infiziert sind wohl viel mehr, doch sie wurden sie nie getestet, weil sie symptomfrei blieben. Es sind also nicht 5%, sondern weit weniger. Das kann man aus Durchseuchungsgrad-Studien mit Influenza schließen. Diese Studien müssten für CV erst durchgeführt werden), ...erklärt C. Wendtner von der München-Klinik Schwabing. «Ohne Eindämmungs-Maßnahmen wie Kontaktverbote, Schulschliessungen und Ausgangssperren wird es gemäß Modell-Rechnungen in wenigen Wochen bis zu 300.000 Infizierte in Deutschland geben», so Wendtner. Wenn 5% und damit 15 000 Patienten innert kurzer Zeit in intensiv-medizinische Betreuung in Spitäler müssten, käme das System an eine Belastungsgrenze. Eine solche Überlastung wird in Italien zur Zeit drastisch vor Augen geführt. Dort transportieren Militärfahrzeuge Tote aus den Spitälern. (FB: In Nord-Italien sind die Arztpraxen und die normalen Krankenhäuser: fast leer! So berichtet mir ein Freund aus Milano Alles wird aufgescheucht und läuft in die wenigen Schwerpunkt-Kliniken. Logisch, dass die überlastet sind. Schuld an der Misere aber ist die Propaganda vom bösen Virus und das völlig falsche Management neben der völlig falschen, oft tödlichen Behandlung. Das ist der eigentliche Skandal. Wie im Mittelalter: „Wir können gar nicht kräftig und häufig genug zur Ader lassen, die Menschen sterben trotz all unserer intensiven Bemühungen mit Aderlässen." Merkt jemand den Denkfehler?) ...Auch für Nichtinfizierte wird die Lage unter solchen Umständen dramatisch, weil Patienten nach Unfällen, Herzklappen- oder anderen Ops nicht mehr versorgt werden können. (FB: Allerdings!)

2. Wodarg sagt: Wenn wir nicht testen würden, wäre uns das Virus gar nicht aufgefallen. «Doch, auf jeden Fall», sagen Experten. Man hätte vermutlich zuerst gedacht, dass dieses Jahr eine intensive Grippe-Saison sei. Doch spätestens zu dem Zeitpunkt, als plötzlich wie im Kreis Heinsberg sehr viele Patienten in die Spitäler kamen, wäre uns aufgefallen, dass es sich um ein neues Virus und eine neue Bedrohungslage handeln muss. (FB: Nein, man hätte eine übliche Grippewelle angenommen. Die Fallzahl in der Saison 2017/18 war ja viel höher als heuer in 2019/20.)

3. Wodarg sagt: Die durch CV verursachten Todesfälle werden wir übers Jahr gesehen nicht in der Sterbestatistik sehen. Es ist richtig, dass bis anhin in der Schweiz oder in Deutschland mit jeweils über 50 an Covid-19 Verstorbenen das Virus noch keinen Todeszug angetreten hat. (FB: Nun, wnigstens das wird zugegeben.) Doch Wodarg verkennt hier, dass man sich in allen europäischen Ländern, außer evt. in Italien, erst am Anfang der Pandemie befindet. (FB: Woher will man wissen, ob man sich am Anfang oder am Ende befindet, wenn man nicht mal ordentlich validierte epidemiologische Studien erhebt und sogar die Kriterien an solche Studien und an Impfstoffe schleifen will? An dieser Stelle müsste jedem und auch der NZZ klar werden, welche infame Agenda hinter dem Schwindel steht. Big Pharma will die Anforderungen an medizinische Tests, Impfstoffe und Arznei-Zulassungen senken. Warum? Um mehr Mist in den Markt zu drängen.) Bei ungebremstem exponentiellem Wachstum könnten sich die Todeszahlen drastisch ändern, so Wendtner warnend. (FB: Das hat man bei der Schwein-Grippe auch behauptet. Es stimmte nicht. Und es war Dr. Wodarg, der den Schwindel damals aufgedeckt hat. Allein dafür gebührt ihm Dank). Italien sei schon so weit, dass in manchen Regionen eine grippebedingte Übersterblichkeit vorliege, also mehr Menschen wegen CV gestorben seien, als man in einem Winter wegen Grippe erwarte, meint Drosten von der Berliner Charité. (FB: Genau dieser Herr war damals am Schwein-Grippen-Schwindel beteiligt, ein Panikmacher par excellence. Wer damals so daneben lag, sollte kleinere Brötchen backen.) Einig sind sich Wodarg und Drosten, dass keiner weiss, wie die Sterbe-Statistik Ende Jahr aussehen wird.

4. Wodarg sagt: Der zurzeit durchgeführte Test ist weder validiert noch spezifisch, Virologen wie Drosten wollen damit nur Geld verdienen. Der von Drosten entwickelte CV-Test sei ... gemäss WHO ... spezifisch. (FB: Wie hoch ist sie, die Spezifität? Hat noch niemand gesagt. Ich warte immer noch auf die Zahl und bezweifele, dass sie hoch ist.)

Andrenio

29. März 2020 09:04

Die Krankenhäuser sind leer, zumindest in Berlin das Virchow und die Charité. Dafür, dass Billy Six das gezeigt hat, wurde er auf YouTube gelöscht.

Tausende von Kollegen nahmen dieses Wochenende an der Videokonferenz der Plattform Coloquio teil mit hervorragenden Fachleuten. Hier mal kurz zusammengefasst:

SARS-Cov-2 befindet sich unter uns seit einem bisher unbekanntem Zeitpunkt, wahrscheinlich seit Herbst letzten Jahres. Wäre nicht ein Test für SARS vorhanden gewesen, der in Deutschland entwickelt wurde, hätte man in China keinen einzigen Kranken in China gefunden und die paar wenigen wären nicht nach Genf zur WHO gemeldet worden, die dann die Pandemie ausgerufen hat. Dieser Schnelltest hat ein sehr enges Zeitfenster von 12-24 Stunden für den Nachweis. Vorher oder nachher weist er die Viren im Rachen und in der Nase nicht mehr nach.
Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste man zum Nachweis und der nachfolgenden Isolation der positiv untersuchten zweimal täglich die gesamte Bevölkerung testen.

Da dies völlig unrealistisch ist, wäre allenfalls an Gruppen mit hohem Expositionsrisiko und vielen nahen Kontakten so oft testen, beispielsweise Ärzte. Besondere Risikogruppen unter den Ärzten sind die HNO und Zahnärzte. Das besondere am SARS-Co-2 scheint zu sein, dass er scheinbar ca. 1,5 Mal infektiöser zu sein scheint, als die anderen schon länger bekannten Viren der Coronagruppe. Das bedeutet, dass die Durchseuchung wesentlich schneller stattfindet. Im Umkehrschluss heisst das auch, dass die "Welle" im Herbst und im Frühjahr wesentlich schneller "durch" sein müsste.

Die Immunreaktion findet sofort nach Kontakt mit dem Virus statt und lässt sich mit serologischen Tests (Auswertung dauert 24 Stunden im Labor) nach vier Tagen nach Exposition mit Nachweis von Ig M, dann etwas später Ig A und schliesslich Immunglobulin Ig nachweisen.
Die Gefahr einer Reinfektion tendiert dann gegen Null. Wahrscheinlich machen diese Art von Exposition annähernd 100% der Bevölkerung durch.

Es werden einige ungewöhnliche Krankheitsverläufe berichtet, auch bei jüngeren Patienten, die sich durch die Geschwindigkeit des Ablaufs und der Zuspitzung der respiratorischen Defizite definieren zu lassen scheinen. Es fehlt derzeit der Abgleich mit ähnlichen Phänomenen aus früheren Grippewellen. In den Kliniken hat man eine auf einem Logarithmus beruhende Triage der Symptomen beruhendes Schnellverfahren entwickelt, zu dem eine Leukozytenanalyse, die Bestimmung der Prävalenz an Pneumococcen und bei damit sich ableitendem Verdacht auf einen schwierigen Verlauf eine sofortige CT-Untersuchung erfolgen soll.

Damit werden diese Hochrisikopatienten, vor allem bei risikiverstärkenden Vorerkrankungen, der Intensivmedizin zugeführt.
Ob die durchschnittlichen Sterberaten einer Grippewelle über- oder unterschritten werden, steht derzeit nicht fest.
Ob Fehlmedikationen den Verlauf der schweren Erkrankungen negativ beeinflusst haben, wird sicher noch untersucht. Ergebnisse sind nicht schnell zu erwarten.

Es ist wie bei allen Grippewellen Richtung Frühjahr-Sommer mit einem Abschwellen der Welle zu rechnen. Quarantänemassnahmen könnten aber dazu führen, dass nicht genügend viele immunisiert sind und im Herbst es deshalb zu einer neuen kommen könnte, die in Zusammenhang mit SARS-Cov-2 steht. Ob Impfungen gegen virale Infektionen tatsächlich die Wellen flacher hielten, darüber besteht wissenschaftlich keine Einigkeit. Es ist nachgewiesen, dass in Zusammenhang mit dem Erreger der Vogelgrippe Milliarden an Steuergelder für Impfstoffe ausgegeben wurden, die anschliessend verfielen.

Ein jeder möge sich angesichts dieser Erkenntnisse selbst ein Bild machen. So z.B. zur Frage der Sinnhaftigkeit von Schnelltests nach Durchlaufen eines klassischen grippalen Infekts. Abschliessend möchte ich sagen, dass während der Videokonferenz ein absolut unaufgeregter Ton vorherrschte, von Panikmache wegen eines Killervirus keine Spur.

tearjerker

29. März 2020 09:31

„Wow! Dr. Bodo Schiffmann, einer der wenigen Corona-Aufklärer, scheint am Ende seines Lateins zu sein. Die nächste starke Stimme - nach Dr. Wodarg - scheint zu verstummen. Seine Videos werden ständig gelöscht, seine so wichtigen Informationen SIND NICHT ERWÜNSCHT!“
Ist ja richtig, aber es ja trotzdem möglich sich zu verbreiten, die Möglichkeiten sind quasi endlos und um das zu verhindern müsste letztlich das Netz an sich blockiert werden.

„Also dieser Gedanke, jetzt zu überlegen... hmm denken wir mal positiv, was Gutes könnte denn die Situation haben... erscheint mir absurd abwegig.“
Das ist wirklich extrem phantasielos. Insbesondere der staatliche Kontrollverlust im Bereich Finanzen und Steuern beginnt gerade erst und die sich anbahnenden Zahlungsverweigerungen auf allen Ebenen werden die öffentlichen Massnahmen und ihre Vertreter umfassender diskreditieren als das bisher denkbar schien. Hier gilt es anzusetzen.

Nordlicht

29. März 2020 10:01

@limes

An der Dummheit und Verantwortungslosigkeit der Regierendenist nicht zu zweifeln; das hatte ich auch erwähnt. Aktuelles Beispiel ist das wirklich schlecht gemachte "Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht", für das die Bundesregierung bereits drei Tage später eine "Formulierungshilfe" nachschob, mit dem wichtigen Satz: "Alle Regelungen gelten grundsätzlich für einen begrenzten Zeitraum und sollen bis zum Ende der derzeitigen Ausnahmesituation die Rückkehr zur bisherigen Rechtslage sichern."
Ein Jurist merkt sich hier die verräterischen Begriffe "grundsätzlich" sowie "sollen" und sucht nach den Lücken. Das riecht nach faktischer Enteignung.

Zu Ihrer Liste der Argumente gegen meine Formulierung "keine bleibenden Schäden für Deutschland".

Dass einige Erkrankten aus Italien zur Behandlung hierher gebracht werden, bindet wenige Kapazitäten; diese sowie die Sendungen nach Wuhan sind unter "Aussenpolitik" zu buchen.

Was ich meinte: Die volkswirtschaftlichen Schäden durch den "lockdown" betreffen praktisch alle Länder, was die relative Position Deutschland gegenüber diesen nicht schwächt. Das ist anders zu sehen bei dem sog. Atomaussteig und überhaupt bei der sog. Energiewende samt De-Karbonisierung. Das ist wirklich De-Industrialisierung.

Franz Bettinger

29. März 2020 10:08

Die neben Lancet renommierteste medizinische Fachzeitschrift der Welt „The New England Journal of Medicine“ schreibt am 26. März zum Thema Corona: „This suggest that the overall consequences of Covid-19 may be more akin to a severe seasonal influenza with a mortality rate of 0,1%.“ Noch Fragen? Und @Zeitschnur: Es gibt sie (noch), die unabhängige objektive Wissenschaft.

Franz Bettinger

29. März 2020 10:40

Wichtige Ergänzung zu meinem Kommentar zu Ken Jebsen (auf dem Bosselmann-Strang): Das bei Minute 19:59 des Ken Jebsen Videos inkriminierte Medikament war nicht Ibuprofen, sondern Tamiflu. Tamiflu ist ein Virostatikum, das nicht gegen Viren wirkt, aber erhebliche, bis tödliche Nebenwirkungen hat,und das heute auch zur Therapie der Corona-Grippe eingesetzt wird, mit der Folge: viele Tote durch die Behandlung. (Quelle: Dr. M. Thompson von der Oxford University; siehe auch 48' der Dokumentation: https://www.youtube.com/watch?v=kyvqTH3WHQc)

Hartwig aus LG8

29. März 2020 12:06

""Das ist wirklich extrem phantasielos.""

@tearjerker
Das ist ganz richtig. Das phantasievollste Gemälde hat zum Thema Corona das "Kommentariat Grambauer" abgeliefert.
Ich selbst denke eher über die makropolitischen Hintergründe der Corona-Inszenierung nach. Und was hätte man vor einem Jahr geantwortet, wenn man gefragt worden wäre, an welcher Stelle man ansetzen müsste, um der EU den Garaus zu machen? Ich hätte Italien geantwortet.

zeitschnur

29. März 2020 12:33

@ Franz Bettinger

Diese NZZ-Agumentation ist dermaßen dumm, dass ich es wirklich nicht fassen kann. Sie wissen ja, dass ich äußerst wissenschaftskritisch bin, aber man hat sich zu früheren Fälschungszeiten einfach mehr Mühe gegeben beim Fälschen, und es ist schwerer zu entlarven. Das unsäglich dümmliche Geschwätz in der NZZ entspricht den infantilen Milchmädchenrechnungen des Märchenonkels Harry, der als Professor eigentlich ein etwas anderes Niveau aufweisen sollte.
Ich sage es noch mal: Dieser totale Zusammenbruch der Wissenschaft wird schlimmste Folgen haben. Vermutlich werden die noch Denkfähigen ab jetzt nur noch im geheimen weiterexistieren können. Auffallend ist, dass die kritischen echten Experten häufig gestandene alte Männer sind, nur wenige jüngere (Prof. Baghdi, Prof. Hockertz, Dr. Wodarg, Dr. Köhnlein, auch einige internationale Professoren an einigen renommierten Universitäten, auch Frauen dabei (Prof. Mölling, Dr. Maria Rita Gismondo).
Eine weit über Achtzigjährige bekannte rief mich gestern an und sagte, diese "Propaganda" (ihre Worte) rund um die Uhr in den Medien löse in ihr ein Déjà-vu zu ihren Kindheitsjahren aus: Es sei eine Stimmung wie im Nazireich. Auch da sei man den ganzen Tag in einer ähnlichen Weise betrommelt worden. Sie habe nun endgültig beschlossen, den Fernseher und das Radio nie mehr anzuschalten. Die "Maßnahmen" findet sie surreal und wahnsinnig, es habe sie nicht mal im ersten Faschismus gegeben.
Dies hier ist der zweite Faschismus, die Aufstockung. Und große Teile des Volkes, links wie rechts, lechzen geradezu danach, erniedrigt und beleidigt zu werden, setzen sich freiwillig den Hundemaulkorb auf und erleben dies auch noch mit angstvoller, aber lustvoll-obszöner moralischer Erhebung. Selbstverschuldete Unmündigkeit, immer wieder und immer wieder neu. Was soll man da nur machen? Da ist wirklich keine Hilfe möglich. Es ist wirklich ein Szenario, wieder einmal, in dem die Morituri ihre Retter hassen und ihre Mörder frenetisch begrüßen.

Nordlicht

29. März 2020 12:54

@ Franz Bettinger 10:08

Sie zitieren falsch und unvollständig. Der Satz im Editorial des NEJM lautet:

"This suggests that the overall clinical consequences of Covid-19 may ultimately be more akin to those of a severe seasonal influenza (which has a case fatality rate of approximately 0.1%) or a pandemic influenza (similar to those in 1957 and 1968) rather than a disease similar to SARS or MERS, which have had case fatality rates of 9 to 10% and 36%, respectively."

https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMe2002387?query=RP

Stefanie

29. März 2020 13:10

@Nordlicht
"Was ich meinte: Die volkswirtschaftlichen Schäden durch den "lockdown" betreffen praktisch alle Länder, was die relative Position Deutschland gegenüber diesen nicht schwächt. Das ist anders zu sehen bei dem sog. Atomaussteig und überhaupt bei der sog. Energiewende samt De-Karbonisierung. Das ist wirklich De-Industrialisierung."

"Chinas Wirtschaft zeigt nach dem Schock der Corona-Krise dem Internationalen Währungsfonds zufolge trotz weiter bestehender Risiken Anzeichen einer Normalisierung. Die meisten größeren Unternehmen hätten ihren Betrieb wieder aufgenommen und viele Mitarbeiter seien an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt, erklärte der IWF am Freitag. "

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/iwf-wirtschaft-in-china-normalisiert-sich-langsam-16689539.html

Franz Bettinger

29. März 2020 14:09

@Nordlicht: Ich lasse bei Zitaten (auch von Foristen) stets das Geschwurbel weg und nenne es "verfranzeln", damit die Aussagen präziser und lesbarer werden. @Th. Martini würde das sofort verstehen. Sinnentstellend zitieren aber tue ich nicht, so auch nicht bei meinem Zitat aus dem New England Journal of Medicine; es lautet: "„This suggest that the overall consequences of Covid-19 may be more akin to a severe seasonal influenza with a mortality rate of 0,1%.“ Wo bitte widerspricht das dem Sinn des Originalzitats? Da ich (hoffentlich) nie die Quelle meiner Zitate unerwähnt lasse, kann jeder (so wie Sie jetzt) locker überprüfen, was Sache ist. Habe die Ehre!

Andreas Walter

29. März 2020 14:32

Er hinterlässt ein Frau und zwei Kinder und wurde sogar bereits als der nächste Ministerpräsident Hessens gehandelt. Ich frage mich gerade, was für Gedanken, die er dem Anschein nach aber angeblich mit niemand(?) geteilt hat, so belastet haben könnten:

https://www.hessenschau.de/politik/nachruf-auf-finanzminister-schaefer-er-wirkte-wie-ein-fels-in-der-brandung,finanzminister-thomas-schaefer-100.html

Womöglich solche?:

https://www.journalistenwatch.com/2020/03/27/die500-milliarden-mogelpackung/

Doch dann hätte er doch einfach zurücktreten oder damit an die Öffentlichkeit gehen können. Er war immerhin der Finanzminister eines deutschen Bundeslandes. Sicher nicht ganz so hoch in der Hierarchie wie zum Beispiel jemand wie Herrhausen, doch auch nicht viel darunter. Solche Leute begehen jedoch aufgrund ihrer Veranlagung extrem selten Selbstmord. Mein Beileid darum an seine Familie und Freunde.

Lotta Vorbeck

29. März 2020 14:54

@Franz Bettinger - 29. März 2020 - 00:20 AM

an @Rosenkranz meint "Wir kennen den Gegner COVID-19 nicht“. - Oh doch, wir kennen ihn, und es ist nicht Corona.

~~~~~~~~~~~~

Der Gegner ist ist nicht mal wirklich unsichtbar.
Wer ihn sehen möchte, kann ihn sich nicht nur dort, aber eben besonders plastisch materialisiert am/im Flughafen Denver anschauen.

Andreas Walter

29. März 2020 15:08

@Nordlicht

“Was ich meinte: Die volkswirtschaftlichen Schäden durch den "lockdown" betreffen praktisch alle Länder, was die relative Position Deutschland gegenüber diesen nicht schwächt. Das ist anders zu sehen bei dem sog. Atomaussteig und überhaupt bei der sog. Energiewende samt De-Karbonisierung. Das ist wirklich De-Industrialisierung.“

Das stimmt leider nicht, weil Deutschland ein viel kleineres Land als China oder die VSA ist.

China hat, wenn Sie so wollen, nur ein einziges chinesisches Bundesland abgeriegelt, die VSA glaube ich sogar noch gar keines, während bei uns bereits das ganze Land eingefroren wurde.

Doch selbst aus Sicht der EU sind in Europa bereits alle europäischen "Bundesländer" so gut wie eingefroren, die Grossen wie die Kleinen.

Das zeigt übrigens, bei aller Kritik auch durch die unsägliche Epoch Times, wie schnell und effektiv die Chinesen tatsächlich waren - und sind.

Bin darum gespannt, wie Trump die New Yorker Panik und die Panik aus NY jetzt eindämmen will, wird. Dass er auch kein grosser Freund der VN (W"G"O) ist hat sich ja bereits rumgesprochen. Nur sind das nicht die einzigen Akteure bei dieser Seuche, politischen Pandemie.

Die nächste Woche wird daher die spannendste Woche des Jahres.

Elvis Pressluft

29. März 2020 15:45

Wer mit den Schmuddelkindern spielt: jouwatch vermeldet, daß „Transparency Deutschland“ Dr. Wodargs Vorstandsfunktion suspendiert. Ich zitiere aus der Begründung nur den umhauenden Satz: „In diesen schwierigen Zeiten spielt Transparenz rund um die Maßnahmen zur Einschränkung zentraler Grundrechte und des öffentlichen Lebens eine entscheidende Rolle, damit die Regierung das Vertrauen der Bevölkerung genießt.“ – Wodarg sollte allerdings selbst darüber reflektieren, in welche feine Gesellschaft er dort geraten war; das Mitgefühl darf sich insofern begrenzt halten.

Andreas Walter

29. März 2020 16:07

Ah ja, jetzt können also auch noch die Schwarzen gegen Trump politisch in Stellung gebracht werden:

“Ein Grund für den rasanten Coronavirus-Ausbruch in Louisiana könnte nach Meinung medizinischer Experten die Feierlichkeiten zum Karneval gewesen sein. Die Veranstaltungen zu Mardi Gras fanden in diesem Jahr am 25. Februar ihren Höhepunkt. Schätzungen zufolge befanden sich mehr als eineinhalb Millionen Menschen in New Orleans. Zu diesem Zeitpunkt gab es weniger als 50 bestätigte Coronavirus-Infizierte in den USA. Rund zwei Wochen später, am 9. März, wurde in Louisiana der erste Patient positiv auf das Virus getestet.“

https://www.tagesspiegel.de/politik/schnellster-anstieg-von-infizierten-weltweit-new-orleans-das-naechste-coronavirus-epizentrum-in-den-usa/25693368.html

Teneriffa(!) hat übrigens auch einen sehr schönen, weltberühmten Karneval, was allerdings die wenigsten wissen:

https://youtu.be/ISLidDYoavs

https://www.tagesschau.de/ausland/corona-teneriffa-hotel-107.html

Ebenso Venedig (das wurde mir gestern klar, als ich mir diesen Film angesehen habe):

https://youtu.be/INGMv4UCXWM

Aber eben auch Brasilien:

https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Brasilien

Und natürlich Deutschland (Heinsberg).

Durch Karneval hat sich das Virus, unabhängig von seiner tatsächlichen Gefahr (Letalität), zu einer ganz bestimmten Zeit daher besonders stark vermehrt und ausgebreitet. Was automatisch dann auch die überdurchschnittliche Häufung erklären könnte. Zu einer anderen Jahreszeit wäre es daher ausser in China (wobei, dort die Explosion vielleicht wegen dem Neujahrsfest?) gar nicht aufgefallen, wäre es im statistischen Rauschen der Zufallsstreuung womöglich untergegangen.

So oder so könnte es daher jetzt genauso schnell auch wieder verschwinden, wie es gekommen ist, gerade auch wegen all der Massnahmen, die geradezu als Anti-Karneval bezeichnet werden könnten, beziehungsweise, als Fasten.

tearjerker

29. März 2020 17:09

„Doch dann hätte er doch einfach zurücktreten oder damit an die Öffentlichkeit gehen können.“

Es könnte um Wetten auf steigende Zinsen gehen, bei denen Mittel des Landes Hessen in Höhe von 5 Milliarden Euro nach Auftauchen des Märchenvirus verspielt wurden, vermuten „Kreise“. ‚Geld ist unserer Organisation nicht so wichtig, Vertrauen ist uns wichtiger‘.

heinrichbrueck

29. März 2020 17:32

"Selbstverschuldete Unmündigkeit, immer wieder und immer wieder neu. Was soll man da nur machen?"

Keine Kommentare schreiben, die nicht ohne unerfreuliche Propagandisten auskommen. (Die Menschen haben sich nicht verändert.)

Lotta Vorbeck

29. März 2020 19:35

+ Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst, weiß der Gläubige, arbeiten doch unsere besten Leute an der Überwindung der Krise. Im Aachener Dom wird der Schrein der Heiligen Corona (Schutzpatronin gegen Seuchen) herausgeputzt, Tango-Franz hat den Urbi et Orbi vorgezogen. Unsere Regierung verteilt unser Erspartes und Eingemachtes großzügig an den, der am lautesten ruft, und ja, es wächst zusammen, was zusammengehört: Spanien ruft die NATO zu Hilfe, Italien und Heinsberg China.

+ Offensichtlich ist es in den Townships wie Berlin besonders schwierig, das „Kontaktverbot“ umzusetzen, weil ja die Kernfamilie raus darf, und manche halt unglaublich viele Brüder haben.

+ In Schweden sind Restaurants und auch die Grundschulen weiter geöffnet, Skipisten auch. Die Schweden werden sogar ermuntert, nach draußen zu gehen und die Frühlingssonne zu genießen. Bald wird sich zeigen, ob der schwedische der „Sonderweg“ ist oder der deutsche. Und es werden Fragen gestellt.

- notiert Stephan Paetow am letzten Sonntag des März 2020 auf TE*

________________________

Offensichtlich ist freilich, daß hinter dem gelben Seuchenvorhang Kräfte wirken, die stärker sind, als alles, was bisher sichtbar in Erscheinung trat. Möglicherweise ist die NWO auch längst schon über das Projektstadium hinaus? Wie anders sollte es sonst gelingen, nahezu die gesamte Welt erfolgreich in Geiselhaft zu nehmen? Einzig Belarus unter Lukaschenko zeigt sich (bisher) störrisch, mag nicht so recht mitspielen im Worldwide-Pandemic-Cirkus. Das Bullerbü-Schneeflöckchen-Land Schweden, von dem man erwartet hätte, daß es sich mindestens genauso ins Zeug legt, wie Norwegen und Dänemark, spielt (bisher) nur auf Sparflamme mit. In Paraguay tut man (bisher) schlicht so, als würde man mitspielen.

Ein Nebenaspekt innerhalb der BRD-Matrix, weiter oben bereits von @Franz Bettinger benannt: Der Hofvirologe Ihrer Majestät Angela Dorothea I. besetzte vor ein paar Jahren, während der Schweinegrippe-Tamiflu-Panikmache bereits dieselbe Rolle, für die der Drosten nun wieder ausgewählt wurde.

Hier auf im SiN-Netztagebuch war immer mal wieder vom "Thymos", respektive vom "Aufrechterhalten der thymotischen Spannung" zu lesen.
Preisfrage: Wo läßt sich jetzt eine exakt dem Thymos-Prinzip folgende Dramaturgie erkennen?

Noch befinden wir uns auf dem aufsteigenden Ast. Die Spannung wird - sowohl von den Systemmedien, als auch einem großen Teil der Alternativmedien immer weiter hoch gejazzt. Die in Kasernierung gehaltenen Leute werden mit sich teilweise widersprechenden Meldungen verschiedener Kaliber 24/7 unter Dauerfeuer genommen.

Jeder Schlosserlehrling weiß es: "Nach fest, kommt lose." - Diese Schraube läßt sich nicht unendlich weiter anziehen.

Falls das Drehbuch einen Blitzableiter vorsieht, wird man diesen bald hervorholen müssen. Ersatzweise, könnte man der gezielt aufgebauten Spannung im allerletzten Moment vor dem finalen Buuums freilich auch durch etwas Anderes, völlig Unerwartetes die Möglichkeit zum Potentialausgleich bieten.

Noch befindet sich das Raumschiff im freien Fall.
Völlig egal, wie lange sich diese Phase auch strecken läßt, dem freien Fall, folgt unweigerlich der Aufprall.
Ob ein Unterschied darin besteht, das Raumschiff wahlweise in den Ozean oder in die Steppe Kasachstans stürzen zu lassen, hätte man Stanley Kubrick fragen können.

Stanley Kubrick ist tot. Er starb am 7. März 1999.

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Blackbox KW 13 – Corona und die fantastischen Vier
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/blackbox/blackbox-kw-13-corona-und-die-fantastischen-vier/

Lotta Vorbeck

29. März 2020 19:39

Cape Breton, Kanada:

Ein Handtuch, das aus dem Fenster hängt, ist das Zeichen für unseren friedlichen Widerstand (s. Sprachnachricht). Und so sieht es jetzt hier aus:

Photo [https://t.me/EvaHermanOffiziell/9136]

Podcast

https://t.me/EvaHermanOffiziell/9134

29.03. 19:27

Lotta Vorbeck

29. März 2020 19:49

Corona-Krise: Offener Brief an die Bundeskanzlerin von Prof. Sucharit Bhakdi

https://youtu.be/LsExPrHCHbw

Am 29.03.2020 veröffentlicht

Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiolgie, leitete 22 Jahre das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Mainz. Er hat einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin geschrieben mit 5 Fragen, die nach sofortigen Antworten verlangen, um festzustellen, wie begründet die derzeitigen massiven Einschränkungen unserer Grundrechte sind. Das Video erläutert die Fragen und deren Hintergrund.

Aus Platzgründen hier nur das Anschreiben. Der ganze Brief im Wortlaut mit den Fragen und Hintergünden kann unter anderem hier eingesehen werden:

https://swprs.org/offener-brief-von-p...

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Als Emeritus der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und langjähriger Leiter des dortigen Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene fühle ich mich verpflichtet, die weitreichenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die wir derzeit auf uns nehmen, um die Ausbreitung des COVID-19 Virus zu reduzieren, kritisch zu hinterfragen.
Es ist ausdrücklich nicht mein Anliegen, die Gefahren der Viruserkrankung herunterzuspielen oder eine politische Botschaft zu kolportieren. Jedoch empfinde ich es als meine Pflicht, einen wissenschaftlichen Beitrag dazu zu leisten, die derzeitige Datenlage richtig einzuordnen, die Fakten, die wir bislang kennen, in Perspektive zu setzen – und darüberhinaus auch Fragen zu stellen, die in der hitzigen Diskussion unterzugehen drohen.
Der Grund meiner Besorgnis liegt vor allem in den wirklich unabsehbaren sozio-ökonomischen Folgen der drastischen Eindämmungsmaßnahmen, die derzeit in weiten Teilen Europas Anwendungen finden und auch in Deutschland bereits in großem Maße praktiziert werden.
Mein Wunsch ist es, kritisch – und mit der gebotenen Weitsicht – über die Vor- und Nachteile einer Einschränkung des öffentlichen Lebens und die daraus resultierenden Langzeiteffekte zu diskutieren.
Dazu stellen sich mir fünf Fragen, die bislang nur unzureichend beantwortet wurden, aber für eine ausgewogene Analyse unentbehrlich sind.
Ich bitte Sie hiermit um rasche Stellungnahme und appelliere gleichsam an die Bundesregierung, Strategien zu erarbeiten, die Risikogruppen effektiv schützen, ohne das öffentliche Leben flächendeckend zu beschneiden und die Saat für eine noch intensivere Polarisierung der Gesellschaft säen, als sie ohnehin schon stattfindet.
Mit vorzüglicher Hochachtung,

Prof. em. Dr. med. Sucharit Bhakdi

Andreas Walter

29. März 2020 20:28

Man verzeihe mir die Ausdrucksweise, doch ich fühle mich gerade völlig verarscht. Der Grund ist unter vielen anderen diese Nachricht hier:

“Der Journalist Gabor Steingart hat jetzt in seinem Podcast „Morning Briefing“ einen höchst interessanten Vorschlag gemacht: Wir sollten – nach dem Vorbild der Meinungsforschung – eine repräsentative Stichprobe von Bundesbürgern testen. Das Ergebnis könnten wir dann auf 83 Millionen Einwohner hochrechnen."

So weit erstmal so gut, weil ich das auch schon vor Tagen vorgeschlagen habe. Doch dann kommt folgendes:

“Steingart machte seinen Vorstoß im Gespräch mit Dr. Klaus Reinhardt, dem Präsidenten der Bundesärztekammer(!). Der war geradezu begeistert, nannte Steingarts Vorschlag „spannend“ und „klug“."

https://www.focus.de/politik/deutschland/repraesentative-tests-zur-bekaempfung-von-corona-umfrage-mit-wattetupfer-buerger-sollten-stichprobenartig-auf-virus-getestet-werden_id_11813881.html

https://www.gaborsteingart.com/newsletter-morning-briefing/operation-gelungen-deutschland-tot/?wp-nocache=true

Wie kann es aber bitte sein, dass selbst der Präsidenten der Bundesärztekammer (wie übrigens auch das RKI) nicht schon selbst auf diese Idee gekommen ist (sind). Das ist im Grunde genommen nämlich eine Banalität, so naheliegend, dass wirklich jeder Akademiker der Naturwissenschaften schon darauf hätte kommen können, Statistiker sowieso und ebenso auch die Umfrageinstitute wie Allensbach und Co.. Das ist deren täglich Brot, die machen den ganzen Tag nichts anderes (Demoskopie).

Ja, ich habe schon verstanden, dass diese PCR Test angeblich sehr ungenau sind, doch für eine grobe Schätzung der Dimensionen reicht es.

Hier wird allerdings etwas ganz anderes behauptet, nämlich, dass nur der PCR-Test genau sei. Ja was denn nun?:

https://www.kbv.de/html/1150_44758.php

Daher bin ich auch mittlerweile geneigt, "der Vorsichtige", mich voll und ganz hinter die angeblichen "Verschwörungstheoretiker" zu stellen. Weil es ja nichtmal eine Verschwörung sein muss, sondern lediglich ein Aufeinandertreffen von korrespondierenden Partikularinteressen. Nach diesem Prinzip ist ja angeblich sogar das Leben auf der Erde entstanden, nur eben anfangs auf einer chemischen, biochemischen Ebene. Wobei selbst darüber die Gelehrten bekanntlich streiten, es sehr unterschiedliche Ansichten auch dazu gibt:

https://youtu.be/ub747pprmJ8

https://en.wikipedia.org/wiki/Creationism

Multikulti kann daher übrigens nicht nur im übertragenen Sinn sondern auch sprichwörtlich als der Versuch des Turmbau zu Babel verstanden werden. Denn wo immer mehr vollkommen unterschiedliche Glaubenssätze aufeinandertreffen wird ein SICH VERSTEHEN immer schwieriger beziehungsweise rudimentärer werden, auch ein Lächeln dann nur noch zum Selbstzweck, um bloss keinen Streit zu provozieren. Das schreibe ich nur um auch klarzustellen, wie die Lüge und Falschheit, die Unaufrichtigkeit ihren Weg in die Welt und in den Alltag gefunden hat. Warum immer mehr Menschen deshalb mit "Masken" durch die Welt gehen. Schutzmasken! In Asien wie auch in Europa und auch in den VSA, überall:

https://youtu.be/qFdIf13qGIw

https://youtu.be/INGMv4UCXWM

https://youtu.be/rUVujMC2Yr4

Ja, Spielberg produziert manchmal auch ganz lustige Sachen, nicht nur antideutschen Müll.

Die Maske ist daher ein Sinnbild, ebenso wie mehr Abstand halten in einer Welt, die immer enger wird. 2015 war es noch eine Armlänge, jetzt sind es bereits 1,5 Meter.

Lumi

29. März 2020 22:49

Mal wieder Hessen. Da ist immer was los. Lübcke, Hanau, Volkmarsen. Bouffier und Beuth haben aber alles im Griff. Für Finanzminister Schäfer galt das offenbar nicht.

Hessischer Finanzminister Thomas Schäfer (54) gestern vormittag tot an Bahnstrecke gefunden. Hinterläßt Frau und zwei Kinder. Todesursache nicht bekannt gegeben. Angeblich Selbstmord, angeblich Abschiedsbrief, darin Gemütszustand, Sorgen, überraschend für Menschen, die ihn kannten.

Thomas Schäfer tot: Tagesschau berichtet … - 29.03.20 21:54
https://www.merkur.de/politik/thomas-schaefer-tot-hessen-finanzminister-abschiedsbrief-coronavirus-todesursache-selbstmord-suizid-bouffier-zr-13631954.html

» In den vergangenen Woche habe Schäfer mit seinen Kollegen „buchstäblich Tag und Nacht“ daran gearbeitet, für Hessens Wirtschaft einen Milliarden-Schutzschirm wegen der Corona-Krise zu schmieden, und geäußert, dass er die Bewältigung dieser Krise als eine „Jahrhundertaufgabe“ sehe. «

Andere spannen so einen Schirm einfach auf, ohne viel Federlesens … aber in Hessen muß der Finanzminister dafür arbeiten und schmieden. Wo er doch nah der Quelle sitzt. Wenn es ein berufliches Problem gibt, treten diese Leute sonst einfach zurück, und die Sause geht weiter. Warum nicht hier? Ich finde das mal wieder reichlich merkwürdig.

Nordlicht

29. März 2020 23:11

@ Andreas Walter

"Wie kann es aber bitte sein, dass selbst der Präsident der Bundesärztekammer (...) nicht schon selbst auf diese Idee gekommen ist."

Da gibt zwei Erklärungen:
a. Ärzte, die in berufsständischen Oganisationen Karriere machen, sind in ihrem Fach nicht sonderlich helle.
b. Er hat noch nicht über fachliche Fragen nachgedacht, war mit Pressekontakten vollauf ausgelastet.

Franz Bettinger

30. März 2020 00:13

@Andreas Walter: Diesmal volle Zustimmung. Wieso man dies nicht tut? Weil den Verantwortlichen für den Corona-Klamauk bereits klar ist, was aus einer Zufalls-Stichprobe auf den C-Virus rauskäme (die an 1000 bis 10.000 Leuten vorzunehmen wäre, um aussagekräftig zu sein): ein DSG (Durchseuchungs-Grad) von vielleicht 0,1%. Und jetzt das scheinbar Paradoxe: Es könnte aber auch ein DSG von 99% rauskommen. Beides aber wäre sehr erklärungsbedürftig. Die (ganze?) Glaubwürdigkeit von Wissenschaft würde zusammenstürzen, da bin ich (fast) ganz bei @Zeitschnur. Und die peinliche Erklärung ist diese: Das Ergebnis hängt einzig davon ab, wie man die Stellschraube des Tests (die Sensitivität) einstellt. Ja, man kann diese einstellen - wie die Stärke eines Metalldetektors oder die Helligkeit eines Scheinwerfers. So viel zur „accuracy" (Test-Genauigkeit)! Das ist Insidern aber längst bekannt. Nur Laien glauben unerschütterlich an Objektivität. Sucht man nach Gold im Mensch, würde man fündig werden! Es gibt jedes Element und jedes kleine - kleine! - Molekül: überall. Es gibt dies in jeder Ansammlung von Materie, in der belebten wie in der unbelebten Materie (auf der Erde). Fazit: Es kommt nicht darauf an, ob sie das Corona-Virus oder HIV oder Cyano-Verbindungen (CN-X) oder Krebszellen im Körper tragen und mit irgendeiner Testmethode finden. „Ce n'est pas le germe, c’est le terrain, qui importe!“ Es kommt nicht auf den Keim (Mikrobe) an, ob man krank wird, sondern auf das Terrain, also den Boden, auf den der Keim fällt, sprich: Es kommt auf das Immunsystem an. Und dieses zerstört man oft durch falsche Therapien! Aber auch durch Angst-Schüren, Panikmache und soziale Isolierung. Ja, es gibt sie, die Verbrecher, aber sie heißen nicht Corona.

zeitschnur

30. März 2020 00:54

@ Lotta Vorbeck

Lesen Sie mal auf Wikipedia den Hetzartikel gegen Bhakdi - weil ein medizinischer No-Name vom "ZDF-Faktencheck" ihm argumentfrei widerspricht, muss die Koryphäe natürlich falsch liegen... In diesem Sinne weiter im Stürmertheater unserer Tage.
Man kann den Brechreiz wirklich kaum mehr unterdrücken, es ist wirklich ekelhafteste und dabei so strunzdumme Propaganda, die noch das weit unterläuft, was wir in Deutschland schon mal hatten.
Man braucht starke Nerven, um diesen Irrsinn auszuhalten.
Vielleicht auch Humor:
Die Schildbürger.
Und wer litt daran: Hölderlin, Heine...

Franz Bettinger

30. März 2020 02:34

Da man schon wider einigen Unsinn verbreitet: Chloroquin = Resochin = Malaria-resistentes, Nebenwirkungs-reiches (Psychosen, Suicide, Arrhytmien…), generell untaugliches Medikament. Das hilft SICHER gegen nichts! Big Pharma will offenbar skrupellos alles in den Markt drücken, was es hat, den größten Mist.

Andreas Walter

30. März 2020 04:19

@Nordlicht

Ich vermute mal, Ihr Kommentar ist ironisch gemeint, denn selbst ich, der ich nichtmal Arzt bin, habe mir schon darüber Gedanken gemacht, wie man den Unsinn wieder in den Griff bekommen könnte.

Darum gleich zum nächsten Unsinn, zur nächsten Unart:

Wie kann es sein, dass Thomas Heuzeroth, Wirtschaftsredakteur bei der Welt, das Thema und die Daten/Grafiken nicht versteht, über die er aber berichtet?

“Insbesondere zwischen Barcelona und Valencia konnte umlaut viele Datenpunkte erfassen.“

https://www.welt.de/wirtschaft/article206879663/Corona-Pandemie-So-hat-Ischgl-das-Virus-in-die-Welt-getragen.html

Ja, viele Grüne, doch auch nicht mehr als anderswo. Das sind nämlich lediglich die Bewegungsprofile von Personen, keine Ziele oder Ausgangspunkte. Eine einzige Person, die von Valencia nach Barcelona fährt, oder auch umgekehrt, würde daher so eine Spur hinterlassen.

Grün bedeutet (relativ) kurze Aufenthaltsdauer in einer Funkzelle, gelb etwas länger und rot (fast) dauerhaft. Darum sind auch die Autobahnen grün, Flugprofile werden dagegen überhaupt nicht erfasst.

Doch wozu sollen diese Daten jetzt bitte gut sein, wenn ich nicht jede einzelne Person bis zu sich nach Hause genau Orten kann, so wie mit GPS? Um zu sehen, dass manche über die Autobahn an- und abreisen? Manche auch aus Spanien und England kommen, hauptsächlich mit dem Flugzeug? Die meisten Besucher von Ischgl in Großstädten leben? Oder dass man in Madrid noch mehr Werbung für Ischgl machen könnte?

Das sind doch fast (auch) alles Banalitäten, die man sich auch so denken kann.

Doch wie steht es auch wegen diesem Beispiel um den Sachverstand unser Journalisten? Verstehen sie wirklich, auch betreffend Corona, worüber sie da überhaupt schreiben?

Oder rollen bei Alarmismus durch die Behörden auch bei denen lediglich sofort die Dollarzeichen durch die Augen? Weil sich Sex und Verbrechen, Horror und Rassismus eben gut verkaufen lassen? Sensationen nun mal ihr Geschäft sind?

Zumindest fällt mir auf, dass selbst in einer Krise mit angeblich epischen Dimensionen und Folgen für die gesamte Menschheit die meisten Artikel der Presse trotzdem weiterhin kostenpflichtig sind. Diese Pressehuren also sogar noch während des "Weltuntergangs" Geld daran verdienen wollen, anstatt möglichst weitreichend und bestmöglich zu informieren. Soviel auch zum Thema Scheinheiligkeit der Medien während Katastrophen. Oder "Katastrophen"?

Stefanie

30. März 2020 09:34

@Nordlicht und Andreas Walter

Es spielt keine Rolle, wie ausgelastet der Leiter eines Instituts mit Pressemitteilungen ist, mit der tatsächlichen Durchführung und Auswertung der Meldedaten dürfte er praktisch nichts zu tun haben. Der Arbeitsalltag der Mitarbeiter des RKI dürfte zu 90% mit der Erhebung und Auswertung statistischer Daten zu tun haben. Wenn diese Mitarbeiter auf einmal den Unterschied zwischen absoluten und relativen Häufigkeiten nicht mehr kennen (und kommunizieren) oder vergessen haben, daß es so etwas wie Stichproben und Reihenuntersuchungen gibt, ist das schon sehr merkwürdig. Auch mit mangelnden Testkapazitäten ist das nicht zu erklären: es werden zur Zeit mehrere hunderttausend Tests die Woche durchgeführt, da könnte man auch 1000 oder 10000 davon dazu nutzen den tatsächlichen Grad der Durchseuchung in der Bevölkerung festzustellen.

Andreas Walter

30. März 2020 12:05

@Stefanie

Schön, dass wir der gleichen Ansicht sind, beide den gleichen Eindruck haben. Wollte eh schon immer mal eine Freundin mit dem Namen Stefanie haben. Würde ihn darum auch nie mit Stefi abkürzen wollen. Oder, Gott bewahre, womöglich sogar nur mit Steff. No no no. ;)

Doch weiter auf dem Tiger:

Natürlich könnte es Zufall sein, doch wie ich heute morgen untersucht und festgestellt habe bricht auffallend oft eine weltweite Grippe mit chinesischem Ursprung immer dann auf, wenn das chinesische Neujahrsfest bereits schon sehr früh in den Januar fällt, während der Höhepunkt der Karnevalsfestivitäten in katholischen Ländern oder Regionen immer fix im Februar sind. Was mir durchaus einleuchtend erscheint, wenn man die Inkubationszeit bedenkt. Verbreitet sich ein Virus in China dagegen überproportional zu einem eher späten chinesischem Neujahrsfest, erreicht es die Festivitäten in anderen Regionen der Welt sozusagen nicht mehr rechtzeitig, um sich dort ebenso stark zu vermehren. In solchen Fällen geht es, bis auf wenige Ausnahmen besonders aggressiver Viren, dann wahrscheinlich schlicht im Grundrauschen der üblichen Erkrankungen und Todesfälle unerkannt unter, könnte ich mir zumindest vorstellen.

Doch überprüft es selbst:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/96/Chinese_new_year_dates_SMIL.svg

(mit dem Mauszeiger über/auf die Jahreszahlen ganz links fahren)

MARCEL

30. März 2020 13:35

Die Panikstimmung ergibt sich nicht allein aus der Corona-Geißel. Sie entspringt viel eher der Ahnung, dass man nirgendwo vorbereitet ist. Erst diese Ahnung erklärt die Wucht der Panik und/oder die Zähigkeit des Verdrängens.

qvc1753

30. März 2020 13:52

Persönlich bin ich immer wieder erstaunt, wie viele Leute plötzlich aus dem Stand Virologen und Experten für Seuchen sind.
Was genau ist eigentlich der Vorwurf den man gerade macht? Für mich klingt das so, das die gegenwärtigen Handlungen zur Eindämmung der Pandemie als entweder unnötig (und damit am Ziel vorbei) oder falsch sind (und damit ganz andere Gründe haben).
Darüber erlaube ich mir kein Urteil, ich bin auf dem Gebiet nicht ausgebildet.

Mich wundert nur zweierlei Dinge:
zum einen hat die chinesische Regierung ganze Städte abgeriegelt und ist dabei wenig zimperlich vorgegangen. Es scheint also eine gefahrenlage vorgelegen zu haben.
In Italien, Spanien und den USA sind die Fallzahlen inzwischen so hoch, dass Ärzte die Triage einführen müssen oder bereits haben.
Das dies so ist, neben den vielen Toten in kurzer Zeit, dass spricht für eine ernste Lage.
Ob und wie dies nun auf Deutschland übertragbar ist, das kann ich nicht beantworten. Auf die leichte Schulter sollte man es jedenfalls nicht nehmen.

Was nun die statistischen Werte angeht, so erscheint es mir - rein von der Logik her - unsinnig per repräsentativer Stichprobe fest zu stellen, wie weit der Virus verbreitet ist.
Dann wäre der Kreis Heinsberg und irgendein Landkreis im Nordosten der Republik in einer Zahl abgebildet. Was mir dann auch nichts nützt, wenn ich wissen will wo sich die Infizierten räumlich befinden.

Als Politiker oder Verantwortlicher steckt man in jedem Falle in einer unangenehmen Situation.

Was auch immer man jetzt tut, es wird entweder zu wenig und zu spät gewesen sein, oder es wird ggf. die Wirtschaft zu lange und zu stark belastet.

Und das Ganze dann vor dem Hintergrund eines Grundrauschens aus Staatsverdruss, Besserwisserei und Verschwörungstheorien.

Nichts scheint mir gerade besser die Krisenhaftigkeit der Situation zu illustrieren als das: es gibt keine gesicherte Erkenntnis und selbst die Experten sind sich uneinig.

Ich für meinen Teil kann nur sagen das ich vollkommen der Situation ausgeliefert bin und auch nicht wage zu beurteilen was der korrekte Weg ist.
Das wir nach Ende der Pandemie in wirtschaftlich sehr unruhige Zeiten geraten können, das ist jedoch eine wirkliche Gefahr.

zeitschnur

30. März 2020 14:49

@ Stefanie

Völlig richtig bemerkt - es ist der wissenschaftliche SuperGAU, der sich hier abspielt.

@ Marcel

Da ist sicher etwas sehr Wahres dran: die Leute, die jetzt noch im Ernst Angst vor "Corona" haben, nutzen es als Projektionsfläche für all die Ängste, die die verdrängten Verschwörungstheorien ihnen aus den Tiefen ihres Bewusstseins funken. Aber wie abgerichtete Hunde reagieren sie und verbieten sich, das zu denken, was jeder einigermaßen noch bei Sinnen befindliche Mensch sich derzeit denkt. Ich muss an die Erzählungen der Älteren denken, die berichtet haben, dass viele Deutsche am 8. Mai 1945 heulend zusammenbrachen und nicht glauben wollten, dass weder der Führer noch seine Wunderwaffen den Zusammenbruch aufhalten hatten wollen. Mir haben das mehrere Menschen bezeugt, und ich konnte es nicht glauben. Heute weiß ich, was damals passiert ist.

Andreas Walter

30. März 2020 15:22

P.S. und Korrektur zu einem meiner Kommentare.

In den VSA gibt es auch schon sogar mehrere Bundesstaaten, in denen, ich nenne es mal, “Hausarrest“ gilt (stay-at-home order):

https://en.wikipedia.org/wiki/2020_coronavirus_pandemic_in_the_United_States#/media/File:COVID-19_outbreak_USA_stay-at-home_order_county_map.svg

https://en.wikipedia.org/wiki/Stay-at-home_order

Was einem Reiseverbot beziehungsweise einer Abrieglung ähnlich kommt. Der Gewinner wäre daher bereits jetzt schon China, wenn dort nicht noch ein erneuter Ausbruch stattfindet.

2020 kann damit als der Beginn des chinesischen Jahrhunderts bezeichnet werden, wobei Überraschungen natürlich nie auszuschliessen sind. Deutschland dachte auch mal, bereits kurz vor der Weltspitze zu stehen, auch politisch und militärisch, denn wirtschaftlich war sie das ja schon, was dann aber mit dem 1. Weltkrieg vereitelt wurde.

https://external-preview.redd.it/MEaoiIcLCEGorLni_WOYMmmyqBzSLvCGm6khKTphrmY.png?auto=webp&s=233a2112d18eaafe5b8701e36a42a65ff5ab3880

Eine ganz andere Welt damals, noch mit ganz anderen Schwerpunkten, allerdings auch in der Entwicklung.

http://i.imgur.com/HhqlkMK.png

Und so heute, wobei Arbeitskräfte natürlich auch nur ein Produktionsfaktor von mehreren ist. Deutschland muss sich daher jetzt von alten Vorstellungen und fremden Wünschen emanzipieren und seinen eigenen Weg einschlagen, um zu überleben. Denn zusammenhalten wird Europa auch so, nur kann es das eben nicht in allen Aspekten. Denn selbst innerhalb Deutschlands gibt es bereits deutliche Gefälle und Unterschiede, die ausgeglichen werden müssen. Das kann Deutschland daher nicht auch noch für weite Teile der EU leisten, und noch weniger die ganze Welt retten. Solche Vorstellungen sind schlicht infantil, beziehungsweise, weltfremd, zeugen aber auch von mangelnder Menschenkenntnis. Bei allem guten Willen, den ich auch bei den Deutschen sehe. Doch auch hier ist bereits einiges im Argen, was gerade in so einer Krise sichtbar wird.

zeitschnur

30. März 2020 17:00

@ qvc1753

"Sapere aude!" heißt auf Deutsch: "Wage zu wissen!"
Warum sollte das für Sie nicht gelten?
Sie haben sicher auch gehört, dass international renommierte Virologen und Epidemiologen das Ganze für einen Riesenhoax halten.
Wenn man sich deren Argumente anhört und sich klarmacht, dass ein ZDF-"Faktenchecker" einfach nicht dieselbe Hutnummer hat wie ein gestandener Professor, aber dennoch meint, selbigen "debunken" zu sollen mit mehr als durchschaubaren dämlichen Bemerkungen, dann kann das auch ein No-Name mittels natürlicher Vernunft erkennen.
Vielleicht fragen wir uns auch, warum in Deutschland immer nur der Hofdoktor Drosten gehört wird, warum derzeit alle wissenschaftlichen und standardisierten Verfahren der Medizin ausgesetzt sind und stattdessen Mediendoktoren Situationen heranzoomen, die letztes Jahr so oder so ähnlich aussahen.
Man kann urteilen, wenn man denn aufwacht und sich kundig macht und ein bisschen mitdenkt.
Wenn einer haarsträubend Geige spielt, dann hören Sie das auch dann, wenn Sie selbst nicht spielen können.

Franz Bettinger

30. März 2020 19:18

Und nun kommt Hammer auf Hammer: Wir müssen die Nachrichten nur noch unters Volk bringen, dann ist die C-Mafia weg vom fenster. Gelingt das durch SiN?

(1) "Nur 12% starben am Corona Virus. 88% der Corona-Toten waren gar keine!“ sagt Prof. Ricciardi, Director des Gesundheitsamtes Italiens.

https://off-guardian.org/2020/03/23/italy-only-12-of-covid19-deaths-list-covid19-as-cause/

(2) "80% falsch positive Corona-Test-Ergebnisse!“ ergab eine Anfangs März durchgeführte Studie des „Department for Epidemiology and Biostatistics“ in China. Es wurde untersucht, wie zuverlässig Drosten's COVID-19-Test ist. Dabei wurden Tausende von Patienten, die positiv auf das C-Virus getestet worden waren, nachuntersucht, um zu sehen, ob sie tatsächlich krank sind oder waren: 80,33% aller Tests waren falsch-positiv.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32133832/?fbclid=IwAR3LHLplRtmPZED3jt_Hjf2ZKysmDcXMU5LgVgNPcqNAtb9EzcQBKMtCIoI

Elvis Pressluft

30. März 2020 19:43

Totalitäre Systeme wie China oder die BRD können fast jederzeit das Ende der Pandemie beschließen; es ist simpel. Selbst die Staatsmedien konzedieren, daß es keinerlei klare Kriterien gibt, wer getestet wird (von der Validität des eigentlichen Testverfahrens ganz abgesehen). Natürlich steuert dieser Umstand die täglich gemeldeten Zahlen, auf die alles wie gebannt starrt. Es sind Artefakte des jeweiligen Vorgehens. Neuerdings erfahren wir, daß es in Italien etwas besser aussehe – natürlich wiederum nicht so gut, daß man auf deutsches Geld verzichten könnte! Ergo: Sobald das Verlangen nach guten Nachrichten in Berlin (und München, wo ja der neue starke Mann regiert) zu stark wird, kann es nach etwas taktischem Zögern auch sehr schnell gehen: Jetzt aber zurück an die Arbeit, alle anpacken!
Wir erleben eine Rückkehr zum magischen Denken, verkleidet als totale Wissenschaftsgläubigkeit. Schlagzeile: „Die eigenartige Kraft von Merkels ‚Es ist ernst!‘“ – Wenn SIE es sagt, muß es stimmen; vorher war es eine Verschwörungstheorie. Umgekehrt: Sobald SIE verkündet, daß es vorbei sei, ist es vorbei. Nicht vorher oder später. Wieler und Drosten liefern schon die passenden Zahlen dazu. Zur schmissigen Inszenierung – man vergleiche jede beliebige Deutsche Wochenschau – fehlt den Akteuren jedes nötige Können, macht aber nichts. Das Volk verwechselt das lähmend Bleierne ihrer Auftritte offenbar mit Wissenschaftlichkeit.

Andreas Walter

30. März 2020 21:19

Eine Verdopplung der Fälle alle 10 Tage ist bei etwa nur noch 7% Steigerung pro Tag der Fall. In Hessen liegen wir also bereits deutlich darunter, mit 5,3%:

https://www.hessenschau.de/panorama/infografik-wo-sich-corona-in-hessen-ausbreitet--und-wie-schnell,corona-infektionen-hessen-karte-100.html

Hier kann die Quarantäne daher aufgehoben werden. Für ganz Deutschland sind es derzeit aber noch 9%, im Durchschnitt allerdings über alle Bundesländer. In Thüringen lag die Steigerung von gestern auf heute sogar bei nur 3,4%, in Sachsen bei 6,3%. Beides also auch schon unter 7%.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article206895285/Coronavirus-So-weit-ist-Deutschland-von-Merkels-Zielvorgabe-entfernt.html

Der Denkfehler liegt aber wo anders. Auch alle unentdeckten und milden Fälle sind nach 14 Tagen wieder gesund und haben in den letzten 14 Tagen niemand mehr anstecken können, wegen dem Heimarrest. Akut Infizierte dürfte es daher schon jetzt gar keine mehr gegeben, wenn man sie nicht wieder importiert oder sich in irgendwelchen Tieren auch in Deutschland noch unentdeckte Reservoirs befinden. Ende der Woche wird der Spuk daher vorbei sein, spätestens aber nach Ostern sollte wieder in fast ganz Deutschland das normale Leben weitergehen. Schade eigentlich, wenn man die Toten mal für einen Moment vergisst, denn das Ganze war recht lehrreich, an welchen Stellen es in Deutschland noch hapert beziehungsweise Deutschland grundsätzlich falsch aufgestellt ist.

Ich hoffe, es ziehen daher wenigstens diesmal daraus alle ihre Lehren, denn SARS war wohl noch nicht bedrohlich genug, um sich in Zukunft gegen solche Gefahren besser zu wappnen und dauerhaft darauf vorbereitet zu sein. Wobei mir immer noch der Satz nachhallt, dass ein wirklich letales Virus gar nicht so weit kommt wie auch Covid-19. Nachdem ich nämlich die Tage erfahren habe, dass auch die Spanische Grippe die Menschen nicht direkt getötet hat, sondern erst in Folge der Schwächung durch die Grippe vieler gleichzeitig diese durch andere Erreger und Ursachen dann getötet wurden, verstarben. Damals gab es nämlich auch noch keine Antibiotika, erst ab 1928 das Penicillin und ab 1936 die Sulfonamide (Prontosil?) der "Nazis".

Jetzt überlege ich daher nur noch, wie weit wohl Ebola kommen würde, wenn man es einfach laufen lässt. Was in Afrika ja zum Teil schon passiert ist, Afrika dadurch aber trotzdem nicht entvölkert wurde, 11.000 Tote hin oder her. Die normale Grippe "tötet" in manchen Jahren sogar weitaus mehr Menschen als diese 11.000. Auf die ganze Welt betrachtet sogar jedes Jahr viel mehr. Ist daher jeder Alarmismus womöglich Unsinn, gehört daher das Supervirus auch in den Bereich der Mythen, Vorstellungen, Phantasie und Märchen? Ich glaube mittlerweile ja. Was jedoch nicht in den Bereich der Mythen gehört sind Massenpsychosen und -paniken im Zeitalter der Globalisierung und des weltweiten elektronischen Netzes. Darüber sollte daher auch unbedingt in Zukunft eine Diskussion geführt werden, wie man solchen Miss- und Fehlinterpretationen in Zukunft begegnen will. Wie es daher in Zukunft weitergeht auch mit der Wahrheit in den Medien, in der Politik, Werbung und auch noch anderen Bereichen. Ob es daher nicht mehrere "RKIs", mehrere Ämter auch für VS und so weiter geben sollte, die auch durch die Opposition besetzt sein müssen, und nicht nur durch regierungsnahe und regierungshörige Personen, die auch nur von dieser bestimmt werden. Es kann daher auch nicht sein, dass in einem Land wie Deutschland 5% der Bevölkerung wie Paria, wie Aussätzige behandelt werden, wie es derzeit mit der AfD und ihren Wählern der Fall ist. Auch das ist ein Unding, das abgeschaltet werden muss. Nicht nur diese Quasi-Ausgangsperre sobald man sieht, dass das Gröbste vorbei ist. Gute Nachrichten daher, so Gott will, auch aus Italien:

https://www.tagesschau.de/ausland/corona-virus-zahlen-101.html

Nein, Herr Söder, Rückfälle kann es nicht geben, das widerspricht der biologischen Realität dieser Art von Viren, es sei denn, es gibt noch irgendwo unentdeckte aktive Reservoirs. In Katzen zum Beispiel.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article206895883/Corona-Soeder-verlaengert-Ausgangsbeschraenkungen-und-warnt-vor-Rueckfall.html

Ja, wir wissen, dass Ihnen das jetzt gefallen hat, den starken Mann zu markieren. Welchem Mann gefällt das nicht. Selbst schwule und gerade auch schwule Männer machen das auch nicht selten, um sich selbst und auch anderen dadurch ihre männliche Identität zu bestätigen und zu beweisen. Schwulenmagazine sind voll solcher beinahe makelloser Supermänner, die aber auch nur Sterbliche sind. Corona wird daher schon bald vielen fehlen, gerade weil dadurch plötzlich so viel möglich und anders war. Nur eben bitte nicht auf Kosten der Bürger ohne dass sie dazu vorher gefragt worden wären. Auch hier wird in Zukunft daher noch einiges zu klären sein, auch was Notstandsgesetze betrifft und ihre Überwachung durch unabhängige Journalisten und die Opposition selbst im Krisenfall.

Gracchus

30. März 2020 21:51

Erfreulich, dass wie Rosenkranz, Maiordomus, H. M Richter, qvc1758 und andere sich die Stimmen einer skeptisch-besonnenen Haltung mehren, die das Offensichtliche sich zugestehen, nämlich dass über Covid19 noch kein gesichertes Wissen vorhanden ist. Diese Ungewissheit vermögen wohl nur wenige auszuhalten.

Andreas Walter

30. März 2020 22:07

Gut, dann eben jetzt meinen einen Kommentar ohne den Flirt mit Stefanie, ihr Spielverderber.
————————————————
Natürlich könnte es Zufall sein, doch wie ich heute untersucht und festgestellt habe bricht auffallend oft eine weltweite Grippe mit chinesischem Ursprung immer dann aus, wenn das chinesische Neujahrsfest bereits sehr früh nämlich in den Januar fällt, während der Höhepunkt der Karnevalsfestivitäten in katholischen Ländern oder Regionen immer zur gleichen Zeit im Februar sind. Was mir durchaus einleuchtend erscheint, wenn man die Inkubationszeit bedenkt. Verbreitet sich ein Virus in China dagegen überproportional zu einem eher späten chinesischem Neujahrsfest, erreicht es die Festivitäten in anderen Regionen der Welt sozusagen nicht mehr rechtzeitig, um sich dort ebenso stark zu vermehren. In solchen Fällen geht es bis auf wenige Ausnahmen besonders aggressiver Viren dann schlicht im Grundrauschen der üblichen Erkrankungen und Todesfälle wahrscheinlich unerkannt unter.

Doch überprüft es selbst:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/96/Chinese_new_year_dates_SMIL.svg

(mit dem Mauszeiger über/auf die Jahreszahlen ganz links fahren)

Neben dem Karneval gab es zumindest in Hessen anfangs nämlich nur 2 weitere häufige Infektionsquellen. Das waren zum einen Geschäftsreisende aus Italien und zum anderen Schiurlauber auch aus der gleichen Richtung. Beziehungsweise, die von dort gerade zurückkamen. Ich habe am Anfang nämlich noch alle Fälle einzeln verfolgt und notiert, als auch der Ursprung ihrer Infektion noch genannt wurde.

Einzige Ausnahme meiner Theorie ist übrigens die Spanische Grippe, bei allen anderen signifikanten Ausbrüchen auch im letzten Jahrhundert trifft sie zu.

Ist das etwa nicht bemerkenswert, liebe Sezession?

Andreas Walter

31. März 2020 00:01

@Franz Bettinger

Was Moleküle angeht gebe ich Ihnen recht, wobei auch die nicht alle überall im gleichen Maß zu finden sind. Sonst würde ja auch nicht die Arbeit mit Spürhunden oder Trüffelschweinen funktionieren. Ich glaube nicht, dass auch das reine Zufallskonzepte sind.

Doch was ist mit einer Gensequenz, die nur dem Covid-19 Virus eigen ist? Wäre so ein Test dann nicht auch zu 99% sicher, ähnlich wie auch andere Gentests? Klar, auch hier trotzdem immer die Frage, könnte die Basensequenz auch noch anders irgendwie irgendwo hingekommen sein, gerade in der Forensik. Hahaha, oder auch bei Corona zum Beispiel nicht nur über die Nahrung in den Rachen, doch selbst solche Dinge können ja überprüft beziehungsweise abgefragt werden.

Oder sind auch Antikörper nicht recht einmalig, spezifisch? Oder funktionieren diese Tests auch nicht?

Beides aber scheint der PCR-Test eben nicht zu sein, der registriert nur einen bestimmten Stoff, wenn ich Sie richtig verstanden habe. Doch kommt auch der denn überall vor, nur eben in unterschiedlicher Konzentration?

Wobei ich gerade lese, dass auch Vaterschaftstests und der Genetische Fingerabdruck PCR-Test sind. Die sind doch nicht ungenau. Oder liegt es an der Länge der vorhandenen Gensequenz, die bei einem Virus womöglich zu kurz ist, um genaue Ergebnisse zu liefern? Das würde mir ja noch einleuchten. Darum heisst es doch auch oft, man hätte zu wenig DNA, um über etwas genaue Aussagen zu treffen. Das lese ich immer wieder mal auch in paläontologischen Berichten, wenn nur ein einzelner Zahn oder Knochen gefunden wurde.

Dann wäre es tatsächlich problematisch, wenn das der Grund ist.

Da das Virus aber bereits jetzt schon wieder am aussterben ist, zumindest jetzt auch schon in Europa, ist mir das auch nicht mehr so wichtig. Ich hätte eh alles schon viel früher, schon am 1. März runtergefahren, und hätte alle Rückkehrer aus dem Ausland gleich in Quarantäne gesteckt. Dann wäre der Käse jetzt schon gegessen, zumindest im Inland. Müsste man ab jetzt nur noch die Touristikindustrie so lange stützen, bis es einmal um die ganze Welt gegangen ist.

Doch auch jetzt zögert und verzögert Merkel schon wieder, das ist ja ihr Markenzeichen. Söder ist da allerdings auch nicht besser ebenso wie das RKI. Lässt man die Grenzen erstmal zu gibt es aber auch keine Reinfektion. Dann müssen die Waren aus dem Ausland an der Grenze eben zum Teil umgeladen werden (bei LKW's). Der Rest sind eh Container oder Schüttgut, Gase und Flüssigkeiten. Muss man halt ein wenig umdisponieren, auch kein Beinbruch. Die LKWs sind wirklich ein Problem, das gebe ich zu, doch auch die Anhänger könnte man zumindest für eine Zeit so wie Container handhaben, die an der Grenze lediglich die Zugmaschine wechseln. Fahrer Luigi übergibt einen Anhänger an Karl aus Österreich, und bekommt dafür den von Karl und immer so weiter immer im Wechsel, zum Teil bis an die Grenze nach Schweden. Wie beim Staffellauf. Selbst bei Schäden und Verlusten immer noch billiger als wochenlang totaler Stillstand mehrerer Industrienationen.

Lotta Vorbeck

31. März 2020 00:13

Billy Six äußerte sich heute (30.03.) auf NuoViso,
die Aufzeichnung des Gesprächs erfolgte am Sonntag:

https://youtu.be/6YnVkBj5YBA?t=2282

Man spitze insbesondere die Ohren bei Billy Six' Schlußpassage!

Lotta Vorbeck

31. März 2020 01:46

STANDPUNKTE • Coronavirus: Irreführung bei den Fallzahlen nun belegt

Videoversion: https://youtu.be/zFKcxReLRYQ

Dieser Artikel ist auch als kostenlose MP3 für verfügbar!

Bislang vermieden es das Robert Koch-Institut und die Bundesregierung, die Anzahl der wöchentlich in Deutschland durchgeführten Corona-Tests zu erheben und zu veröffentlichen. Stattdessen wurden mit aus dem Zusammenhang gerissenen Fallzahlen Angst und Panik geschürt. Amtliche Daten belegen nun erstmals, dass die rasante Zunahme der Fallzahlen im Wesentlichen aus einer Zunahme der Anzahl der Tests resultiert.

Ein Standpunkt von Paul Schreyer.

Das Coronavirus gibt in Medien und Politik weiter den Takt vor. Tag für Tag wird die Öffentlichkeit mit hohen Zahlen neuer positiv Getesteter beunruhigt. Kamen am 9.3. noch 300 neue Fälle dazu, so waren es am 16.3. schon 1.900 und am 23.3. sogar 3.200 „Neuinfizierte“ (richtiger: positiv Getestete). Die Gesamtmenge der Fälle in Deutschland stieg in diesen zwei Wochen von etwas über 1.000 auf beängstigende 32.000. Aktuell (28.3.) sind es etwa 50.000.

Vermittelt wurde mit diesen Zahlen, dass das Coronavirus sich rasant über das Land ausbreitet. Mitten in diesem bedrohlichen Anstieg beschloss die Bundesregierung am 22.3. mit dem sogenannten „Kontaktverbot“ die massive und beispiellose Einschränkung der Freiheitsrechte – auf unbestimmte Zeit. Die Öffentlichkeit verharrte in Angststarre – und tut das zum großen Teil noch immer.

Wie schon in einem früheren Artikel erwähnt, ist die Entwicklung der Fallzahlen nur dann aussagekräftig, wenn diese fortlaufend ins Verhältnis zur Anzahl der jeweils durchgeführten Tests gesetzt werden. Mit anderen Worten: Wenn in einer Woche (oder in einem Land) 10.000 Tests durchgeführt werden und dabei 1.000 Infektionen festgestellt werden, in der nächsten Woche (oder in einem anderen Land) aber 20.000 Tests und 2.000 Infektionen, dann ist daraus keine höhere Ausbreitung des Virus abzuleiten, sondern nur eine größere Zahl der Messungen. Um Gewissheit über die fortlaufende Ausbreitung des Virus zu gewinnen, muss daher fortlaufend auch die jeweilige Zahl der durchgeführten Tests betrachtet werden.

Am Montag, dem 23.3. wandte sich Multipolar mit entsprechenden Anfragen an das Robert Koch-Institut (RKI) und das Bundesgesundheitsministerium (BMG). Das BMG antwortete am Dienstag, dass es keine Meldepflicht für Tests gäbe, weshalb dem Ministerium die Gesamtzahl aller in Deutschland vorgenommenen Tests „nicht vorliegen“ würde.

Das RKI reagierte zunächst ausweichend und verwies auf die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Auf Nachfrage, ob das RKI diese Daten nicht selbst erhebe und wie es dann die Entwicklung der Ausbreitung des Virus und dessen Gefährlichkeit seriös abschätzen könne, schwieg die Behörde über mehrere Tage. Als wir am Donnerstag nochmals nachhakten, teilte eine Sprecherin mit:

„Zur Gesamtzahl der Tests gibt es Schätzungen. Sie liegen bei 300.000 bis 500.000 Tests pro Woche. Die Zahl der Erkrankungen pro Zeiteinheit lässt eine gute Einschätzung der Situation zu. Die Dunkelziffer kann durch Antikörpertests bestimmt werden, solche Tests sind in den kommenden Wochen zu erwarten.“
Da auch in dieser Auskunft keine konkreten Informationen zur Entwicklung der Anzahl der Tests mitgeteilt wurden, fragten wir erneut nach:

„Die Anzahl der Tests hat sich in den vergangenen Wochen aber aller Wahrscheinlichkeit nach stark verändert. Daher ist die isolierte Betrachtung der Fallzahlen wissenschaftlich kaum aussagekräftig, um die Veränderung der Gefährdung der Gesellschaft zu messen. Nochmals die Frage mit der Bitte um eine klare Antwort: Warum erhebt und veröffentlicht das RKI nicht auch diese Zahlen, so dass sich alle ein klareres Bild von der Situation machen können?“
Wieder kam erst keine Antwort, nach einem weiteren Nachhaken am Telefon dann aber am Freitagnachmittag schließlich die überraschende Auskunft, das RKI habe Daten dazu in seinem Lagebericht vom Donnerstag (26.3.) veröffentlicht. Offenbar war das der RKI-Pressestelle bei der Auskunft am Donnerstag selbst noch nicht bekannt gewesen.

Anzahl der durchgeführten Tests in einer Woche verdreifacht
Ein Blick in diesen Bericht zeigt nun erstmals: Der Anstieg der Fallzahlen wurde durch Regierung und Medien bislang stark irreführend präsentiert. Auf Seite 6 des Lageberichts findet sich eine Tabelle zur Anzahl der Tests in den Kalenderwochen 11 und 12 – das entspricht dem Zeitraum vom 9.3. bis zum 22.3. Daraus ist ersichtlich, dass in KW 11 fast 8.000 Personen in Deutschland positiv getestet wurden, in KW 12 fast drei mal so viel, knapp 24.000. Diese Zahlen sind aus den Medien bereits bekannt.

Was man bislang nicht wusste: Die Anzahl der durchgeführten Tests in Deutschland betrug in KW 11 knapp 130.000, in KW 12 aber fast 350.000. Nicht nur die Zahl der positiv getesteten Fälle hat sich also ungefähr verdreifacht, sondern auch die Menge der Tests. Die tatsächliche Steigerung der Fälle, bezogen auf die Anzahl der Tests, beträgt lediglich einen (!) Prozentpunkt: In Kalenderwoche 11 wurden knapp 6 % der Untersuchten positiv getestet, in KW 12 hingegen 7 %.

Diese Daten zur Entwicklung der Testmenge wurden im RKI-Lagebericht vom 26.3. erstmals aufgeführt – drei Tage nach der Multipolar-Anfrage. Behördenchef Lothar Wieler erwähnte in seiner Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn am 26.3. diese neuen Informationen allerdings NICHT. Auch die Multipolar-Redaktion hätte sie wahrscheinlich übersehen, da auch wir nicht ständig den täglich neu erscheinenden etwa 10-seitigen RKI-Lagebericht lesen, und die Pressestelle der Behörde erst nach mehrfachem präzisen Nachfragen überhaupt darauf hinwies.

Im folgenden Lagebericht vom 27.3. wurden die Informationen übrigens wieder entfernt – sie finden sich also bislang ausschließlich im Lagebericht vom 26.3. Es scheint, als sei die Behörde nicht an einer größeren Verbreitung dieser Daten interessiert.

Änderung der Testkriterien
Am 25.3. änderte das RKI außerdem die Kriterien, nach denen Ärzte zukünftig entscheiden sollen, wer getestet wird. RKI-Chef Wieler sprach von einer „strategischen Maßnahme“. Die entscheidende Änderung: „Das bisherige Kriterium, dass Patienten in einem Gebiet mit COVID-19-Fällen gewesen sein müssen, entfällt“. Ein Fachjournal berichtet dazu:

„Nach wie vor gilt: Es sollen nur Menschen getestet werden, die respiratorische [die Atmung betreffende; P.S.] Symptome zeigen UND Kontakt zu einem bestätigtem COVID-19-Fall hatten, in der Pflege, einer Arztpraxis oder im Krankenhaus tätig sind oder einer Risikogruppe zugehören. Patienten mit akuten respiratorischen Symptomen, aber OHNE die oben genannten Zweitbedingungen, sollten nur getestet werden, wenn hinreichende Testkapazität verfügbar ist.“
Aus dem Wegfall eines Kriteriums folgt, dass sich die Anzahl der Tests – und damit der zu erwartenden neuen Fälle – weiter erhöhen wird, während die Beibehaltung der übrigen Zugangsbeschränkungen für den Test (Fokussierung auf Risikogruppen) dafür sorgen dürfte, dass die Sterblichkeitsrate zukünftig relativ hoch liegen wird. Es gibt vernünftige Gründe für diese Kriterien, dennoch sollte man die zu erwartenden Auswirkungen auf die zukünftigen Zahlen, die auch eine psychologische und damit politische Wirkung haben werden, im Auge behalten.

Den aktuellen Daten des RKI (27.3.) zufolge beträgt der Anteil der Verstorbenen an den positiv Getesteten 0,6 %. Deren Durchschnittsalter (!) liegt laut Aussage von RKI-Chef Wieler bei 81 Jahren. Daraus lässt sich kaum eine extreme Gefährdung für die gesamte Bevölkerung ableiten – zumal bislang völlig unklar ist, ob für den Tod in der Mehrzahl dieser Fälle tatsächlich das nachgewiesene Virus-DNA-Material ursächlich ist, oder aber andere Vorerkrankungen.

Probleme mit den PCR-Tests
Davon abgesehen, dass die verwendeten PCR-Tests bislang nicht amtlich geprüft und bewertet (validiert), sondern lediglich von miteinander kooperierenden Instituten befürwortet wurden, sind PCR-Tests generell mit großen Unsicherheiten behaftet, wie ein kürzlich veröffentlichter Beitrag erklärt:

„PCR ist ultra-sensitiv, das heißt, es lassen sich absurd niedrige Konzentrationen von DNA nachweisen. Andererseits ist die Methode nur mäßig spezifisch, weil PCR alles verstärkt, an das die Primer [beim Test verwendete DNA-Bausteine; P.S.] andocken können. Das ist der Fluch der PCR-Methode. Hier spielt zum einen die Probenreinheit hinein. Ist die zu untersuchende DNA ausreichend gereinigt, oder gibt es Reste von anderer DNA? (…)
Es bedarf zudem eines sogenannten Goldstandards, das heißt einer von PCR unabhängigen Methode, um nachzuweisen, dass PCR das Richtige verstärkt. Das sind in der Regel serologische Tests, die allerdings bei Viren schwierig sind, da Viren teilweise schwer zu kultivieren und zu isolieren sind. Man ist deshalb in den letzten Jahren, auch mangels Alternativen, dazu übergegangen PCR zu seinem eigenen Goldstandard zu erklären. Das ist äußerst fragwürdig. (…)
Schwierig wird es, wenn sich in einer Probe pathogene (krankmachende) und harmlose Viren befinden, die gegebenenfalls ähnliche Gensequenzen aufweisen. Waren die Primer ausreichend spezifisch oder gibt es Kreuzreaktionen der harmlosen Viren mit den Primern für die mutmaßlich gefährlichen Viren? Hier hilft häufig nur die Vermutung. (…)
Ob man mit PCR etwas findet oder nicht hat nichts mit der Frage zu tun, ob die betreffende Spezies, zu der die untersuchte DNA gehört, ursächlich für die Krankheit ist. (…) Es gibt eine Vielzahl von viralen Erregern, die leichte oder schwere Atemwegserkrankungen hervorrufen können, zum Beispiel Grippeviren. Die müsste man in allen Fällen jeweils mit PCR nachweisen oder eben nicht, um sie auszuschließen. Jedoch, wenn man nur nach SARS-CoV-2 mit PCR schaut, wird man auch nur das finden oder eben SARS-CoV-2 zuordnen. Ob SARS-CoV-2 (ausschließlich) ursächlich für die Atemwegserkrankung ist, lässt sich damit nicht sagen. [Hervorhebung P.S.] (…)
Die Stimmung in der Biomedizin ist so: Alles was gefährlich bis tödlich scheint, treibt die Forschung voran. Und Forschung ist immer gut. Kann man denn jemals genug wissen? Jedoch statt Wissen zu schaffen, reicht es häufig genug nur bis zu einem einigermaßen widerspruchsfreien Konsens. Das stört, solange die Forschungsmilliarden und die Profite fließen, niemanden. (…) PCR-Diagnostik ist ein Milliarden-Markt. “
Alles in allem rechtfertigen die vorliegenden wissenschaftlichen Daten in keiner Weise die beschlossenen politischen Maßnahmen. Das Manipulationspotenzial – und damit auch die Versuchung es auszunutzen – ist zur Zeit groß. Die fortlaufende Fixierung auf die reinen Fallzahlen, ohne Einordnung in den Zusammenhang, und insbesondere die Entscheidung, diese Zahlen zur Messlatte der Politik zu machen, ist manipulativ und gefährdet aktuell den Bestand der Bürgerrechte in Deutschland und vielen anderen Ländern. Die ehemalige Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger mahnt:

„Für bedenklich halte ich, dass das Gesundheitsministerium per Rechtsverordnung von allen Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes und anderer Gesetze abweichen kann. Gesetze sollen nur vom Parlament und nicht von der Exekutive quasi als Blankoermächtigung geändert werden. (…) Auch in Krisensituationen gelten die Gewaltenteilung und die Grundrechte.“
Dass die Regierung zunehmend autoritär und außerhalb von Kontrollinstanzen agiert, zeigt beispielhaft folgende Meldung vom 28.3.:

„Kanzleramtschef Braun schließt mögliche Lockerungen in den kommenden Wochen konsequent aus. (…) ‚Wir reden jetzt bis zum 20. April nicht über irgendwelche Erleichterungen‘, betonte der CDU-Politiker (…). Die Messlatte für schwächere Vorsichtsmaßnahmen sei die Geschwindigkeit, mit der die Infektionen zunähmen. ‚Zehn, zwölf oder mehr Tage‘ müsse es dauern, bis sich die Fallzahlen verdoppeln, dann könne über Lockerungen debattiert werden, so Braun weiter. Derzeit dauere es etwa drei Tage, bis sich die Krankheitsfälle verdoppeln.“
Damit liegt der Ball beim Robert Koch-Institut. Man kann sich denken, wie groß der politische Druck auf die Wissenschaftler dort derzeit ist.

+++

Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

Quelle: KenFM

Franz Bettinger

31. März 2020 01:55

@Big Pharma: Als vor wenigen Jahren VW und andere Autohersteller in USA mit 2-stelligen Milliarden-Beträgen wegen Soft-Ware-Betrugs und Körperverletzung (Gesundheitsschädigung) abgestraft wurden, fand ich das zunächst nicht gerecht, weil die Autofirmen den Betrug ja primär nicht auf eigene Initiative zur Gewinn-Steigerung unternommen hatten, sondern von einer völlig irrationalen, die Physik ignorierenden grünen Politik in den Betrug hinein gepeitscht wurden. Die Autoindustrie hatte sich, ohne die Tragweite wahrzunehmen, kriminalisieren lassen! Schuld waren primär die Politiker. - Dann dachte ich um. Denn: Man darf sich nicht kriminalisieren lassen.

Dioh wir alle tun es, die einen mehr, die anderen weniger. Wir handeln in unseren Berufen oft gegen unsere Überzeugungen, wir schwimmen mit dem Strom, wir Ärzte diagnostizieren Krankheiten, die es gar nicht gibt, wir behandeln mit Medikamenten, die bestenfalls nur teuer und unnötig sind und nicht wirken, schlechtesten Falls aber den Patienten schaden. Ich habe mich, so gut ich konnte, aus diesem faulen Spiel herausgehalten. Ganz vermeiden konnte ich es nicht.

Ich begann zu hoffen, dass sich mit der gewaltigen und schmerzhaften Abstrafung der Autofirmen die Mentalität der Verantwortlichen ändern würde. Vor allem hoffte ich, dass die Bosse von Big Pharma kalte Füße bekämen (und auch die Schwindler der kardiologischen Zunft, und viele andere), wenn sie befürchten müssten, von der USA hart bestraft zu werden und persönlich mit Leib und Vermögen haften zu müssen. Ihre massiven Fälschungen waren und sind ja so leicht nachzuweisen. Ich hoffe immer noch.

Stefanie

31. März 2020 09:12

@Gracchus und andere, mit einer "skeptisch-besonnenen Haltung"
Es mehren sich inzwischen auch die Stimmen von Wissenschaftlern, die der derzeitigen Panikmache entgegentreten. Auf SwissPropagandaWatch findet sich eine Linkssammlung, die diese kritischen Stimmen zusammengetragen hat.

https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/

@Andreas Walter

Hier wird auf die Funktionsweise und Problematik der PCR-Methode eingegangen:

https://www.rubikon.news/artikel/der-fluch-der-pcr-methode

Überhaupt finden sich dort derzeit viele kritische Artikel zu diesem Thema. Z.B. diesen hier:

https://www.rubikon.news/artikel/zauberlehrlings-politik

Auch auf der Achse des Guten meldeten sich gestern in einem Podcast drei Mediziner, die dort regelmäßig veröffentlichen mit ihren Einschätzungen, die nun sich nun eher in die "Coronaskeptische" Ecke bewegen.

https://www.achgut.com/artikel/indubio_trinken_oder_desinfizieren

Man muss natürlich dazu sagen, daß eine wisssenschaftliche Debatte etwas anderes ist, als die Abwägung zwischen verschiedenen Gefährdungen, die ein Politiker treffen muß. Viele der heutigen Erkenntnisse hatte man schlicht vor 2 oder 4 Wochen noch nicht, als die Panik an Fahrt gewann. Man vertraute auf die Einschätzung der WHO und den Experten, die man bei der Hand hatte (Drosten, RKI), nachdem man vorher, als die Verhinderung einer Einschleppung und Ausbreitung noch möglich gewesen war, auch innhalb des RKI noch eher beschwichtigte. Nur scheint man sich (vor allem nach außen) gegen alle Gegenmeinungen regelrecht abzuschotten. Man könnte sich im Moment wohl auch kaum öffentlich mit Herrn Wodarg auseinandersetzen, nachdem die Medien (auch gerade die öffentlich rechtlichen) sich derart auf ihn eingeschossen haben. Trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, daß man sich in den Regierungen (nicht nur der deutschen) so langsam überlegt, wie man den geordneten Rückzug antreten könnte. Dabei könnte es durchaus ein Vorteil sein, daß man sich so stark auf Drosten und das RKI gestützt hat, denn diese können dann auch leicht als Sündenböcke dienen, wenn die Stimmung kippen sollte.
Darüber hinaus kann man sich natürlich Fragen, ob die Krise nicht auch bewußt von einigen Akteuren geschürt sein könnte, ob nun aus wirtschaftlichen oder machtpolitischen Interessen oder aus reiner Geltungsucht heraus- aber das ist im Moment Spekulation. Wir befinden uns aber derzeit in einer Situation, in der die Karten auf vielen Ebenen neu gemischt werden (z.B. Zukunft EU und Euro). Außerdem könnte die Situation ausgenutzt werden, um unbeachtet von der Öffentlichkeit politische Weichen neu zu stellen oder alte Rechnungen zu begleichen. Die "cui-bono" - Frage, geht wohl nicht nur mir durch den Kopf.

Franz Bettinger

31. März 2020 11:12

@Andreas Walter. Sie sagen „Der (FB: fast 100% sensitive) PCR-Test registriert nur einen bestimmten Stoff (FB: Ja, theoretisch ja. Da ich kein Virologe bin, kann ich die Frage nicht mit Sicherheit beantworten). Doch kommt dieser Stoff (FB: eine Teil-Sequenz der RNS des C-Virus) denn überall vor, nur eben in unterschiedlicher Konzentration?“ Antwort: Man kann es (noch) nicht beweisen, Herr Walter, aber Virologen wie Stefan Lanka vermuten (und ich halte das für sehr plausibel), dass (alle) Viren in allen höheren Organismen (Pflanzen und Tieren) vorkommen; nicht nur vorkommen, sondern möglicherweise lebensfördernd oder gar lebensnotwendig sind. Daher findet man ja jedes Jahr neue wie alte Viren in immer mehr Spezies. Statt dies kühl zu registrieren, fragen sich Virologen aber meist nur: Wie kann ich daraus Profit schlagen? Wenn also Viren ubiquitär vorkommen, dann detektiert sie ein PCR-Test auch immer (mehr oder weniger). Im Ernst, man sollte (und hat's schon getan, aber die peinlichen Resultate unterdrückt) mal alle möglichen Organismen (tote Igel am Straßenrand…) auf alle möglichen Viren untersuchen (Corona, HIV, Masern…). Dann? Stände man beschämt und müsste Faust zitieren. Der Spuk wäre instantanément vorbei. Aber ach, Gelder flössen auch nicht mehr. Catch 22! - Die Länge der RNS- oder DNS-Schnipsel ist, wie Sie vermuten, natürlich auch wichtig zur Identifizierung von Viren, Dinosauriern oder Vätern. - Ihr Vertrauen in die Wissenschaft in Ehren, Herr Walter, aber würden Sie sich mit irgend einer Krankheit im Mittelalter einem Arzt anvertrauen, wenn Sie das Wissen von heute hätten über den Stand der Medizin von damals? Sehen Sie. Nun das Unglaubliche: Wir leben im Mittelalter. In 200 Jahren wird man nur den Kopf schütteln über die Vorstellungen der Medizin des 21. Jahrhunderts. Ob ich ein Nihilist bin? Keineswegs. Ich habe nur immer versucht, das wenige Gute vom vielen Schlechten der heutigen Medizin zu unterscheiden.

Franz Bettinger

31. März 2020 11:20

@Stefanie: Sie schreiben „Unsere Politiker vertrauten auf die Einschätzung der WHO“. Das wäre extrem fahrlässig! Die WHO ist mittlerweile zu 85% eine Privat-Gesellschaft, die von privatem Kapital und Privatinteressen angetrieben wird. Der Name WHO ist irreführend, denn er suggeriert Seriosität. Es handelt sich aber in Wirklichkeit um eine kriminelle Vereinigung von Big Pharma, Bill Gates’ Impf-Imperium und noch anderen sinistren Investoren, die sich „Spender“ nennen; wahrscheinlich auch, um ihre Spenden steuergünstig geltend zu machen.

qvc1753

31. März 2020 18:43

@zeitschnur
Hm...
Ein berechtigter Einwand, jedoch aktuell wenig hilfreich.
Mal eben auf der Ebene eines Virologen mitreden zu können, das setzt im Regelfall etwas andere Kenntnisse voraus als einen falschen Ton heraushören zu können.
Der "richtige" Ton klingt ja im Regelfall angenehm, eine falsche wissenschaftliche Aussage klingt aber nicht falsch.
Da muss ich "wissen", bzw. anhand meines Wissens und meiner Kenntnisse solche Dinge beurteilen können.
Das dann immer noch Raum für Irrtum da ist - geschenkt.
Ich erinnere mich da an meinen Physik - Lehrer, der sagte, das Newton an dem Tag widerlegt ist, an dem mal ein Apfel in der Luft hängenbleibt.
Was mich mehr irritiert und verwundert ist, dass sich momentan oft genug diejenigen die einen Hoax vermuten im oft genug im Kreise derjenigen wieder finden, die auch an ganz anderen Stellen die unglaublichsten Verschwörungen und Lügengebäude erahnen.

Die gegenwärtige Krise zeigt mir eines:
mit dem Besteck der politischen Ideen kommt man an der Stelle nicht weiter.
Ob Herr Dorsten ein Linksversiffter oder ein Rechtspopulist ist, das bedeutet nichts.
Ebenso gibt es keine "rechte" oder "linke" Antwort darauf.
Und ab und an ist auch mal fast schön zu sehen das niemand von sich behaupten kann die einzig wahre und einzige Antwort zu haben.

Gracchus

31. März 2020 21:06

@Stefanie: Meine skeptische Haltung bedeutet nicht, kritische Stimmen auszublenden, sondern in beide Richtung Skepsis walten zu lassen, so dass weder Virologen wie Drosten oder Kekulé noch Kritiker wie Wodarg oder Hockertz ein rotes Tuch für mich darstellen, und mein Ergebnis ist, dass ich mich in meinem Urteil noch nicht festlegen kann. Tatsächlich ist mir aber meine Zeit zu schade, mir andauernd Ken Jebsen, Oliver Janich oder sonstwen anzuhören. Konsens ist m. E., dass der Virus für bestimmte Menschen hohe Risiken birgt; ob diese Gruppe so groß und das Virus tatsächlich so leicht übertragbar wie befürchtet, dass der Kollaps des Gesundheitssystems droht, beruht auf einer natürlich mit Unsicherheiten einhergehenden Zukunftsprognose.

Franz Bettinger

1. April 2020 05:37

@Qvc1753: Was haben Sie gegen Verschwörungstheorien einzuwenden? Alles, was man sagen kann ist: Sie stimmen, oder sie sie stimmen nicht. Oder gibt es Ihrer Meinung nach etwa keine Verschwörungen? Hat es nie welche gegeben? Merken Sie nicht, dass Sie in der Orwell-Falle sitzt? Dass Sie bereits bei einem Wort wie Verschwörungstheoretiker, Rechter oder Populist innerlich zusammenzucken und den so Betitelten höhnisch, besser wissend zur Seite schieben, ohne sich mit dessem Argumenten zu beschäftigen?

Welches Wort würden Sie verwenden, wenn es das neu-modische der V-Theorie nicht gäbe? Ketzer, Dissident oder Wahrheits-Leugner? Oder fairer: Kritiker, Oppositioneller? Woran erkennt man eine Wahrheit? Oder zuerst gefragt: Woran erkennt man sie nicht?
Man erkennt sie nicht deshalb, weil eine Autorität (Papst, Kanzlerin, Doktor oder Professor) etwas behauptet.
Man erkennt sie ebenfalls nicht deshalb, weil eine Mehrheit der Bevölkerung oder der „Fachleute“ etwas behauptet. Mehrheiten glaubten an Gott und Teufel, Hexen und die ewige Schuld der Christus-Mörder und später die ewige Erb-Schuld der Juden-Mörder.
Man erkennt die Wahrheit, wenn das Behauptete nicht zu widerlegen (falsifizieren) ist. Man erkennt die Wahrheit - oder vorsichtiger formuliert: man kommt ihr näher - wenn die Widerlegung des Ketzers auf wackligem Boden stehen. Man sollte sehr hellhörig werden, wenn die Bestreiter eines gesellschaftlichen Konsenses (wie dass es Hexen gibt, dass Juden das Verderben der Menschheit sind oder dass Dasch weißer wäscht als alles andere), wenn also Leute, die dies bestreiten „Leugner“ oder Schlimmeres genannt werden; und wenn man sie vom öffentlichen Diskurs ausschließt, wenn man sie nicht in Talk Sows einlädt und keine Bühne und keine Versammlungsräume zur Verfügung stellt; oder wenn man ihre Autos und Häuser abfackelt, ihre Kinder mobbt, ihre Konten sperrt, ihre youtube Beiträge löscht und sie von hinten niederschlägt.

Jedem Terroranschlag liegt eine Verschwörung zugrunde, und so liegen auch 9 / 11, den Anschlägen in Madrid, Bali, Istanbul, London und im Bataclan/Paris Verschwörungen zu Grunde und ebenfalls den meisten Kriegen (Bush gegen Saddam, Obama gegen Gaddafi…). Etwas anderes ist gar nicht denkbar. Die Frage ist also nicht, ob es sich um eine Verschwörung handelt oder nicht, denn das ist bei Terror, Krieg, ja Politik generell, immer der Fall, sondern wer die Verschwörer sind.
Sind Sie ein Verschwörungs-Leugner, @Q? Ihr Pseudonym lässt einiges ahnen. Also ein Offenkundigkeits-Theoretiker? Einer, der glaubt, dass es keine nicht-öffentlichen und also geheimen Absprachen gibt? Echt jetzt? - Sie sitzen in der Orwell-Falle.

qvc1753

1. April 2020 16:20

@Franz Böttinger:

Mein Kürzel ist so eine kleine, rein private Remineszenz, aber das könnte auch auf ganz was anderes hinweisen. man weiß es halt nicht. Aber lassen wir das.

Ich habe nun eine Weile über Ihren Antwort nachgedacht und greife einmal zwei Punkte heraus:
den gesellschaftlichen Konsens und die Frage, wer die Verschwörer sind.

Sicherlich gibt es über eine Reihe von Dingen einen weitgehenden Konsens in der Gesellschaft. Der ist deutlichen Veränderungen unterworfen. Vor hundert Jahren war Homosexualität etwas krankhaftes, heute ist die Ehe zweier Männer oder Frauen weitgehend akzeptiert.

In diesem Fall hat sich die Sicht der Gesellschaft geändert und zwar so, das aus der gleichen Tatsache ganz andere Dinge gefolgert werden.

Das sollte aber nicht zu dem Umkehrschluss verleiten, dass eine Ansicht gegen den gesellschaftlichen Konsens per se richtig, aber noch nicht zeitgemäß ist.

Wer sich gegen den Konsens stellt hat deshalb also nicht automatisch recht oder ist ein Vorreiter des Wandels.

Inwieweit zudem jeder und jede Ansicht öffentliches Gehör, Unterstützung und Förderung verdient und haben soll, das ist dann die nächste Frage.

Persönlich diskutiere ich grundsätzlich mit jedem, aber ich bin nicht bereit mit jemandem die Sphärengestalt der Erde oder die Existenz der Bundesrepublik zu diskutieren.

Beides sind eindeutig belegbare Tatsachen und keine Ansichten, die so sein können, aber auch anders möglich sind.

Umgekehrt befinde ich mich aber in der komfortablen Situation jedem der dafür einen Beleg fordert auch einen schlüssigen Nachweis liefern zu können. (Wobei jemand der etwas anderes behauptet dies mir erst einmal nachvollziehbar belegen muss).

Was mich zum zweiten Punkt bringt: Wer sind die Verschwörer?

Ich stimme Ihnen zu: Verschwörungen gab und gibt es allerorten.
Im Regelfall sind diese gut belegbar und auch durch Strafverfolgungsbehörden aufdeckbar.
Wie die sog. "Gruppe Freital" belegt, ist es relativ schwierig irgendetwas verdeckt zu planen ohne das nicht irgendwer einmal hellhörig wird. Dies zumal Nachrichtendienste und Polizei sicherlich in bestimmte Richtungen hinhören. (Wobei "Verschwörung" kein Straftatbestand in Deutschland ist, Bildung einer terroristischen Vereinigung jedoch schon).

Gleiches gilt für andere Verschwörungen, sei es 9/ 11 oder andere Anschläge. Teilnehmer, Anstifter und Finanziers sind identifiziert und z.T. aufgespürt und entweder von Kommandos umgebracht worden oder vor ein Gericht gestellt worden - so man ihrer habhaft wurde.

Das alles hat aber niemanden daran gehindert z.T. sehr wunderliche Theorien darüber auf zu stellen was stattdessen "wirklich" passiert ist. Wer also waren da die "wirklichen" Verschwörer?

Wer auch immer eher US-kritisch eingestellt war und ist, der CIA eine Menge zutraut und ansonsten noch ein Youtube-Konto öffnen konnte, der hat sich dann auch austoben können. Keine einzige der dabei entstandenen Werke die ich gesehen habe gibt eine überzeugende Erläuterung der behaupteten Verschwörung ab. Immer funktioniert es nach dem Muster: Ich belege nicht das ich recht habe, ich zweifele an das die anderen recht haben.

Die gleiche Methodik durchzieht eine ganze Reihe anderer sog. "Verschwörungstheorien".
Und an dieser Stelle schließe ich nun den Kreis zu den momentan in den Sozialen Medien herumgereichten Experten:
Wenn diese eine andere Sicht haben, so wird diese offenbar gerne, ausgiebig und oft gehört, geteilt und weiter verbreitet. Das man auf diese Leute hört oder sie widerlegt oder ernst nimmt, das ist nichts worauf diese Leute oder Sie und ich ein Anrecht haben.

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