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Friedrich Georg Jünger
Bewährung
Das Geisterreich wirkt unten nicht, nicht oben.
So mächtig die Dämonen toben,
sie wüten doch in deinem Haus.
Bist du ein Herr in eignem, zeigs!
Was dir gemäß ist, lade zum Verweilen.
Die andern wirf hinaus.
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Nur zufällig hatte Leutnant Riebach zwischen zwei dienstlichen Gesprächen einer Radiomeldung entnommen, daß Ernst Jünger gestorben sei. Erst am Abend fand er Zeit, über diesen Verlust nachzudenken. War es überhaupt ein Verlust? Was lag an der Person des uralten Schriftstellers, den er nie kennengelernt hatte?
Ernst Jünger: Das waren vor allem die frühen Kriegsbücher, die man als junger Offizier ein Dutzend Mal las, auch die Marmorklippen, die zum literarisch mutigsten gehörten, das er kannte: Ego non in gefährlichster Lage. Diese Bücher waren ja nicht mitgestorben.
Was Riebach als Verlust empfand, hatte nur indirekt mit dem Tod Jüngers zu tun: Er spürte, daß das, was an den Alten verlorenging, nicht durch gleiche Kaliber ersetzt wurde. Lücken klafften auf und blieben unbesetzt. Das war es, worüber Riebach nachdachte, als er seinen abendlichen Gang auf der staubigen Zufahrtstraße auf das Tor des Feldlagers hin machte. Bitterkeit war in diesen Gedanken, und sie nahm zu, wenn Riebach an eigene Versäumnisse und Trödeleien dachte.
Ich bin nicht immer wach genug, dachte er. Ich greife nicht immer hart und energisch genug zu, schrecke oft zurück oder warte ab, beobachtend, und lasse den Dingen ihren Lauf. Daher rührt im schlimmsten Fall die Unfähigkeit, das Rädchen zu finden, an dem gedreht werden müßte. Oder fehlte dazu ganz einfach die Lust?
Als einen Seismographen hatte sich Jünger bezeichnet, nachdem Kritiker ihm vorgeworfen hatten, für das politische Erdbeben von 1933 mitverantwortlich gewesen zu sein. Töricht sei es, auf einen Seismographen einzuschlagen. Jünger war Zeit seines Lebens unpolitisch im parteipolitischen Sinne gewesen.
Riebach blieb stehen und blickte in die rote Sonne, die hinter einem Hügel verschwand. Du kleiner Schwätzer, dachte er. Vergleichst dich selbst mit Jünger. Stundenlanger Dienst hinterm Schreibtisch und hin und wieder kalte Tage auf Erkundungsgängen. Abends dann ein Glas Wein zu den Stahlgewittern.
Die Zeit gibt nicht mehr her. Du hast noch nichts bewiesen, Riebach.
Die Sonne war untergegangen. Riebach beendete seinen Gang und trat in die matt erleuchtete Bar. Er traf auf Kameraden und setzte sich zu ihnen. Fast verwundert stellte er fest, das sich das Gespräch um den Tod Jüngers drehte. Er beteiligte sich kaum, hörte jedoch bald heraus, daß sich die Diskussion mehr aus den Nachrufen der verschiedenen Zeitungen speiste, weniger aus den Ergebnissen eigener Jünger-Lektüre.
Welcher Reiz liegt darin, sich mit den Argumenten und stilistischen Wendungen fremder Köpfe Gefechte zu liefern? Vielleicht reizt die Gefahrlosigkeit: Rückzug auf den anderen Namen, den eigentlich Verantwortlichen also, bleibt so immer möglich. Auch kann ein großer Name dem eigenen Wort Gewicht geben. Darin steckt aber bereits eine Abwertung der eigenen Meinung und des eigenen Kopfes.
“Du bist zerstreut und beteiligst dich nicht an unserem Gespräch.” Leutnant Stutzer klopfte Riebach auf die Schulter und hob das Glas. “Auf den alten Käfersammler!” Lachend stießen die Offiziere an.
“Morgen Abend gebe ich eine Lesung, ich werde einige Stellen aus den Stahlgewittern vorlesen. Dich, Kramer, bitte ich, daß Du Klavier dazu spielst.” Er erhob sich: “Und jetzt bin ich müde.”
“Muß das sein?” Hauptmann Weiß folgte dem jungen Offizier in den Flur. “Sie wissen doch, daß Jünger nicht unumstritten ist.”
“Wer ist das schon?” Riebach war stehengeblieben. “Außerdem bedeutet umstritten, daß der Streit noch nicht entschieden ist.”
Am nächsten Morgen hängte Riebach einige Blätter mit der Ankündigung in die Kantine, daß am Abend eine kurze Lesung zum Gedächtnis Jüngers gegeben werde. Zur festgesetzten Stunde fanden sich fünf Soldaten im Klavierzelt ein, und Riebach hielt die Lesung ab, die Oberleutnant Kramer mit Klavierstücken von Rachmaninow gliederte.
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Tags darauf wurde Riebach zum Kompaniechef befohlen. Hauptmann Weiß war aufgebracht und wies Riebach einen Stuhl. “Der Rechtsberater des Generals sprach mich heute Morgen an. Er mißbilligt Ihren Jünger-Abend und hat bereits dem General vorgetragen. Ich soll Sie jetzt dazu vernehmen, Riebach. Warum bloß haben Sie meine Bedenken nicht ernst genommen?”
“Welche Bedenken? Umstritten ist fast alles, das kann Ihre Bedenken nicht begründet haben. Sie hatten eher Bedenken vor der Unruhe an sich, die von besonderen Texten oder Inszenierungen gestiftet wird. Ich werde den Rechtsberater aufsuchen.”
Nachdem Riebach einige Fragen des Hauptmanns beantwortet hatte, die sich auf den Teilnehmerkreis und die ausgewählten Textstellen bezogen, ging er ins Stabsgebäude und meldete sich beim Rechtsberater, einem Oberstleutnant, der seinen Rang natürlich nicht innerhalb einer militärischen Laufbahn, sondern als Jurist seiner Gehaltsstufe gemäß erhalten hatte.
Mit einer kurzen Handbewegung wies er auf einen Stuhl, bearbeitete noch einige Zeit lang eine Akte, hielt das wohl für einen besonders wirkungsvollen psychologischen Trick, legte dann den Stift beiseite und lehnte sich zurück.
“Herr Leutnant”, begann er, ich war empört, als ich ihre Ankündigung zu einer Jünger-Lesung entdeckte. Wie unsensibel Sie sind, in einer so gespannten politischen Lage solche Dinge zu treiben! Erst neulich hatten wir mit Fällen von Ausländerbeschimpfung zu tun. Wie können Sie so instinktlos sein?”
Ich höre dem Kerl jetzt seit dreißig Sekunden zu und frage mich schon, warum ich hier sitze, dachte Riebach. Warum sollte ich Antworten geben auf Fragen, die gar nicht gestellt werden dürften? In dieser Art Frage liegt doch eine Mechanik: Alles, was vermeintlich rechts von einer irgendwie festgelegten Mitte liegt, ist suspekt. Alles Suspekte läßt sich miteinander verrühren. Was hat Jünger mit der Beschimpfung von Ausländern zu tun? Das sollte ich wohl fragen.
“Können Sie mir erklären, was Sie mir vorwerfen? Ich las aus einem der Werke Ernst Jüngers vor, er ist vor ein paar Tagen verstorben. Was stört Sie daran?”
“Sie können in einer Zeit, in der die Bundeswehr sehr genau auf politische Inzucht abgeklopft wird, keine Lesungen über Schriftsteller veranstalten, die antidemokratisch dachten. Sie haben des weiteren ein Buch gewählt, das den Krieg verherrlicht. Sie überschreiten Ihre Kompetenzen.”
“Für die Wahrnehmungen irgendwelcher Gegner jeder Armee kann ich nichts, sie stören mich auch nur insofern, als sie bei manchen Soldaten panikartige Reflexe hervorzurufen scheinen. Antidemokratisch? Ja, das war der jüngere Jünger sicherlich, wahrscheinlich auch der ältere, der Nach-45-Jünger, aber so waren auch Thomas Mann und Bertolt Brecht. Kriegsverherrlichend kann jemand die Stahlgewitter nur dann bezeichnen, wenn er für Pflicht, Mut, Tapferkeit und Ethos keinen Begriff hat. Suspekt an diesem Buch scheint die völlige Abwesenheit von Gejammer zu sein. Erschütterung findet sich darin, Schwäche, Panik – aber kein Gejammer, sondern ein Sich-Aufraffen selbst im Grauen. Ist das verdächtig? Ist es verdächtig, daß Jünger nie daran dachte, zu desertieren?”
Riebach hatte sich weit nach vorn gebeugt. Ich rede zuviel, dachte er. Warum verteidige ich mich überhaupt? Oder habe ich meinem Gegner nur gezeigt, daß sein Angriff keiner war? Bitterkeit stieg in Riebach auf, dieselbe, die er vor zwei Tagen auf seinem abendlichen Gang geschmeckt hatte. Aber gleichzeitig mußte er ein Lachen unterdrücken.
“Sie werden zugeben müssen, daß Ihre Lektüre schlecht zum Zeitpunkt paßt. Ich habe dem General vorgetragen, er teilt meine Meinung.”
“Das ist ja prima”, erwiderte Riebach, “aber wissen Sie was: Er hat ja meine Meinung noch gar nicht gehört. Sie haben vorgetragen, ohne mich zuvor zu irgendetwas zu befragen. Sie wissen beispielsweise nicht, welche Stellen ich ausgesucht und vorgelesen habe. Auch haben Sie meine Kommentare zu diesen Stellen nicht gehört – oder waren Sie dabei, gestern Abend, als ich mich mit meinen Kameraden unterhielt? Sie konnten nicht einmal wissen, ob die Lesung überhaupt stattgefunden hatte oder ob sie aus Mangel an Beteiligung abgesagt worden war. Im übrigen studiere ich Germanistik und schreibe über einen der Brüder Jüngers eine Arbeit.”
Schon wieder zuviele Worte, dachte Riebach gleich, nachdem er geendet hatte. Warum sollte Ernst Jünger seinen Bruder oder mein Germanistik-Studium als Bürgen benötigen? Nicht Germanisten entscheiden darüber, was gelesen werden darf, und das ist ein großes Glück. Wieder unterdrückte Riebach ein Lachen.
“Ich will Ihnen nichts unterstellen”, wiegelte der Rechtsberater ab. “Ich will nur, daß Sie meine Situation verstehen. Ich habe den General darin zu beraten, wie er möglichen Angriffen der Presse auf unsere Armee begegnen könnte. Die gehen vor wie bei einer Belagerung. Mit Rammböcken und so weiter. Sie lesen doch auch die Zeitung, oder?”
“Gehört es auch zu Ihrer Arbeit, den möglichen Attacken vorauszueilen und die Angriffspunkte präventiv aufzugeben, Herr Oberstleutnant? Wer setzt wen unter Druck, wer verengt mit welchen Mitteln welche Spielräume? Auf den Fall Jünger bezogen sieht es doch so aus: Sie helfen einem Gegner dabei, die Gedankenfreiheit und die Traditionsbezüge unserer Armee auszuhöhlen.”
“Machen Sie keinen Elefanten aus der Sache.”
“Ich war nicht beim General.”
“Ich werde dem General erneut vortragen. Er erwartet meinen Bericht. Ich bitte Sie um eine schriftliche Stellungnahme. Schreiben Sie, Sie seien Germanistikstudent. Falls die Presse Wind von der Geschichte bekommt, sollten wir Ihre Aussage vorlegen können. Ich sehe ja nun, daß die Sache recht harmlos war.”
Eigentlich geht es um etwas Grundsätzliches, dachte Riebach. Aber das versteht er nicht; vielleicht, weil er noch nie darüber nachgedacht hat, vielleicht auch, weil seine Lektüre geruchlos ist. Sein Denken gleitet ohne Widerstand durch den Tag, er sieht keine Lücken, spürt keinen Mangel, empfindet keine Bitterkeit. Er sieht ein Konto anschwellen und einen Urlaub näherkommen. Er schmiert sich vor einer Tagesreise drei Butterbrote und packt einen Regenschirm ein. Er ist ein harmloser Mann.
“Nun, Herr Leutnant? Schaffen Sie den Bericht noch vor dem Mittagessen? Dann könnten wir die Sache nämlich abschließen. Mir fällt auch ein, was Sie noch dazuschreiben könnten: Wir haben den Kanzler auf unserer Seite! Kohl besuchte Jünger zu dessen hundertstem Geburtstag.”
“Herr Oberstleutnant, ich verlange, daß jeder, der von Ihnen anderslautende Gerüchte vernommen haben sollte, von der Zulässigkeit meiner Lesung informiert wird. Den Bericht erhalten Sie natürlich noch vor dem Essen. Im übrigen möchte ich erwähnen, daß ich weder den Kanzler noch Brecht oder Mann brauche, um einen Schriftsteller lesen zu dürfen. Ich bin Leutnant. Das sollte reichen.”
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“Warum mußte das zuletzt noch sein?”, fragte Kramer später. “Warum überspannst Du den Bogen immer?”
“Das weißt Du genau. Es hilft gegen Zynismus und Bitterkeit. Bittere Erfahrungen, die nicht hin und wieder ausgespuckt werden, machen zynisch. Zynismus ist eine Spielart der Überheblichkeit. Wenn man ihn hin und wieder ausspuckt, bleibt man auf dem Boden.”
“Du hast Dir dadurch einen Gegner verschafft und einen Aktenvermerk eingehandelt.”
“Beides war klar. Aber jetzt weiß er wenigstens, daß ich es weiß.”
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(Die Mühlen mahlen langsam. Im August 2001 erst wurde ich als Oberleutnant aus einer laufenden Wehrübung in Bad Ems entlassen und nach Köln ins Personalstammamt der Bundeswehr befohlen. Dort teilte man mir mit, daß man mich aufgrund rechtsextremer Bestrebungen ausmustern werde. Die Jünger-Lesung spielte dabei eine Rolle. Über diese Vorgänge hat damals die Junge Freiheit einen Bericht gebracht. Man kann ihn hier nachlesen. Daß ich später rehabilitiert wurde, war völlig egal: Ich habe jedenfalls seither nie wieder eine Kaserne betreten oder meine Uniform getragen.)
Maiordomus
Für die Würdigung Ernst Jüngers ist das Buch eines der letzten noch lebenden, mit ihm stark verbundenen Zeitzeugen von hoher bis höchster Bedeutung: "Tage mit Ernst Jünger" von Wolfram Dufner. Der Autor war viele Jahre lang deutscher Botschafter in Bern, brachte in dieser Eigenschaft Jünger mit Golo Mann und Friedrich Dürrenmatt zusammen, mit Jünger suchte er zum zum Beispiel die von Goethe beschriebenen Staubbach-Fälle im Berner Oberland auf und zeigte ihm die keltische Festung am Mont Vully, einen meiner regelmässigen Spazierwege.
Das allerbeste Profil erlang aber bei Dufner die quasi-Parallelbiographie von Ernst Jünger und Golo Mann, zweier Monumentalfiguren des deutschen Geisteslebens, die sich in den letzten Jahre (vor dem Tod Manns 1994) wie wenige nahe kamen, nachdem Golo Mann noch als 23Jähriger im Exil einen Essay gegen Jünger geschrieben hatte. Mit Nachdruck wird indes in diesem Buch das mittlere und zumal das späte Werk von Ernst Jünger als sein fürwahr bleibendes Vermächtnis zumal aus der Sicht von Golo Mann gewürdigt, während die Epoche der Stahlgewitter der politischen Veröffentlichungen der 20er Jahre in erster Linie für den damaligen Zeitgeist natürlich unerhört repräsentative sind, zu schweigen von der nun mal, ob es einem passt oder nicht, absolut bleibenden Bedeutung als Kriegsliteratur. Aus heutiger Sicht wird zumal sichtbar, dass, sogar für die ganze Existenz Jüngers zutreffend, das Verhältnis zum Tode wohl der entscheidende Unterschied ist und den Faktor ausmacht, der Jünger aus der Sicht eines heutigen Banalweltbildes "umstritten" macht.
Von sehr hoher Bedeutung wäre noch eine Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede Jüngers zu Leopold Ziegler (1881 - 1958), wobei hier Edgar Julius Jung, erschossen am 30. Juni 1994, noch eine für das Verständnis etwa der konservativen Revolution wesentlich ist. Zieglers Studie über seinen Freund Jung ist übrigens zu entnehmen, dass Göring den Befehl Hitlers zum Massenmord "nach rechts" erweitert hat, ein Begriff, der zeigt, dass es gegen Hitler, nicht zu verwechseln mit den läppischen Revolutionsbelohnungsansprüchen der SA, eine Rechtsopposition gab. Ziegler, Jung und auch Jünger (welcher aber nie zum aktiven Widerstand gehörte) standen politisch ganz eindeutig rechts vom Nationalsozialismus, was natürlich die politische Analyse von heute aus, wo den meisten die auch nur elementarsten Grundkenntnisse über die deutsche Rechte fehlen, erst recht kompliziert macht. Es bleibt aber dabei, lieber Herr Kubitschek, dass man bei der politischen Beanspruchung Jüngers Zurückhaltung üben sollten.
Wolfram Dufner ist noch hochbetagt am Leben und ist in Konstanz wohnhaft. Er verfügte auch über substanzielle Kontakte mit Reinhold Schneider, den er zur Zeit von dessen 100. Geburtstag in Baden-Baden würdigte. Seine Schilderung des Dreigestirns Jünger - Dürrenmatt - Golo Mann sind auch deswegen von enormer Bedeutung, weil Geistespersönlichkeiten dieses Formates im heutigen deutschen Sprachraum mehr als nur schmerzlich vermisst werden.
Ausgezeichnet beschrieben werden bei Dufner auch Jüngers freundschaftliche Beziehungen zu Alfred Toepfer, der Jünger noch 1993 in Saulgau mit einer Auszeichnung bedachte. Im gleichen Jahr wurde der Jünger vorenthaltene Bodensee-Literaturpreis (den u.a. Leopold Ziegler. F. G. Jünger und Golo Mann noch erhielten) einem kleinen und biederen, in der Schweizer Geistesgeschichte eigentlich keine Rolle spielenden Autor verliehen, der jedoch für 1995 noch appellierte, Jünger zum 100. Geburtstag diesen Preis doch noch zu geben, weil er sonst dauerhaft entwertet bliebe. Dafür konnten sich die Zuständigen entschliessen, weswegen dann aber in jenem Jahr gar kein Preis ausgerichtet wurde, auch eine Art Referenz an Jünger. Der letzter noch wirklich bedeutende Bodenseeliteraturpreisträger ist Arnold Stadler.