Während die »westliche« Welt im #BlackLivesMatter-Taumel die nächste Stufe ihrer Selbstzerfleischung bei zeitgleich wahnhafter Entrückung nimmt, gärt es auch an anderer Stelle munter weiter. Der Streit um die Ausrichtung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES), der mit der windigen Abwahl von IfS-Leiter Dr. Erik Lehnert in seine entscheidende Phase ging, ist noch lange nicht zu Ende gefochten.
Das hängt zum großen Teil damit zusammen, daß es bei diesem offen ausgetragenen Hick-Hack nicht nur um reine Stiftungsbelange geht, sondern die Partei als Ganzes betrifft und wieder einmal die Frage aufwirft »Quo vadis AfD?« Willst du eine wirkliche Alternative sein oder lediglich eine WerteUnion 2.0, die als »konservatives« Koalitionsfeigenblatt den Mehrheitsbeschaffer für die CDU gibt?
Für DES-Vorstandsmitglied Dr. Jan Moldenhauer ist die Sache indes klar; für ihn kommt nur Option Eins – die AfD als eine grundsätzliche Alternative – in Frage, wie er im Interview mit den österreichischen Kollegen vom Freilich-Magazin deutlich macht. Außerdem wirft er ein Licht auf die machtpolitischen Interessen der Stiftungsvorsitzenden Erika Steinbach. Hier geht es zum Moldenhauer-Interview.
Mittlerweile hat Freilich im Fall »DES« nachgelegt und nun auch der stellvertretenden AfD-Bundessprecherin, Alice Weidel, zu den Vorgängen in der Stiftung ein paar Fragen gestellt. Ihre Antworten lesen Sie hier.
Wie man zu dem Menschen wird, der Frau Steinbach mißfällt und dem BRD-Verfassungsschutz ein Dorn im Auge ist, das zeigt das neuste Buch des Verlag Antaios, Das Buch im Haus nebenan.
Hierin erzählen Götz Kubitschek, Ellen Kositza, Erik Lehnert, Thorsten Hinz, Benedikt Kaiser, Martin Lichtmesz, Martin Sellner, Heino Bosselmann und Caroline Sommerfeld von ihren Lektüreerlebnissen, »die Impfungen gleichen«. Jeder Autor stellt fünf dieser »Impfungen« vor.
Indes hat Sezession-Literaturredakteurin Ellen Kositza den Sammelband auf dem kanal schnellroda vorgestellt:
Das Buch kann direkt hier bei Antaios, dem größten konservativen Versandbuchhandel, bestellt werden.
Zum Schluß: Was wären die Netzfundstücke ohne einen ökologischen Drall? Etliche Ausgaben dieser nun doch schon länger als ein Jahr laufenden Kolumne enthalten mindestens ein Fundstück, das sich mit der Umweltkrise unserer industriellen Gesellschaften auseinandersetzt.
Zum einen liegt das zweifelsohne daran, daß wenn ich Zeit für Netzstreifzüge habe, ich vermehrt im Kosmos meines Lieblingsthemas umherschweife, zum anderen rührt das aber auch daher, daß der Google- bzw. YouTube-Algorithmus meine vermeintlichen Vorlieben gefüttert sehen möchte und mir eine ökologische Digitalblase fabriziert.
Außerdem kennt YouTube meine Vorliebe für ARTE-Dokumentationen. Diesen Mechanismus erkennend wollte ich diesmal ganz gezielt aus diesem Teufelskreis ausbrechen – nicht völlig, aber zumindest etwas.
Eigentlich wollte ich Ihnen die Netflix-Naturdokumentation Unser Planet ans Herz legen, von der alle Teile im englischen Original mit deutschem Untertitel bei YouTube verfügbar sind. Blendet man einmal den spätestens ab der 3. Folge extrem nervigen Klimawandel-Weltuntergangston aus, den Erzähler David Attenborough jedesmal zum besten gibt, bietet die Dokumentation spektakuläre Natur- und Tieraufnahmen.
Doch dann machte mir der Algorithmus einen Strich durch die Rechnung und servierte mir eine ARTE-Dokumentation über die Eier- und Hühnerfleischproduktion in Deutschland und Europa, die die Thematik in ihre sämtlichen Einzelteile einschließlich der Wirtschaftsmigration aus Afrika nach Europa zerlegt. Interessiert angeklickt und bis zum Ende angesehen.
Ich habe mich jetzt dazu entschieden, Ihnen hier einfach beide Filme zu hinterlegen.
Zuallererst die Hühner:
Zuletzt Unser Planet:
Ein gebuertiger Hesse
"Wie man zu dem Menschen wird, der Frau Steinbach mißfällt und dem BRD-Verfassungsschutz ein Dorn im Auge ist, das zeigt das neuste Buch des Verlag Antaios, Das Buch im Haus nebenan."
Bester Werbespruch seit langam. Jeder Outlaw mit dem rechten Herz am rechten Fleck sollte sich angesprochen fühlen.