Der Fall »Panorama« wird an dieser Stelle nicht aufgerollt, eine entsprechende Aufarbeitung bietet der Journalist »Don Alphonso« ausführlich bei Welt online (empfehlenswert) und kostenfrei (und fortgesetzt!) auf seinem Twitter-Profil.
Die Kurzfassung ist an dieser Stelle ausreichend:
Ein Bundeswehrsoldat, der selbst – ausweislich seines Instagram-Profils – ein couragierter Bundesbürger ist und dementsprechend primär Werbung für die »offene Gesellschaft« und die »bunte« Bundeswehr macht, während er offen einsehbar mit Politikern der Kartellparteien darüber sinniert, was endlich geschehen müßte, damit die Gesellschaft noch vielfältiger und noch diverser wird, sah sich einem Shitstorm ausgesetzt.
Der Grund: Er »likte« ein Instagramfoto eines entfernt bekannten ehemaligen Bundeswehrkameraden, der in Afghanistan diente. Auf dem Bild zu sehen: Eine Kaffeetasse, ein Buch. Das Buch: Der letzte Franzose von Jean Raspail, übersetzt von Martin Lichtmesz und mir.
Diesen »Like« nahm ein Netzwerk linker Journalisten der GEZ-basierten »Panorama«-Sendung zum Anlaß, um einen neuerlichen Rechtsruck-Skandal in der Bundeswehr zu konstruieren. Ein Like soll ausreichend sein, um die gesamte rechtsaffine Tendenz des Heeres zu veranschaulichen. Name, Foto, Hintergründe zum Betroffenen wurden von linken Accounts öffentlich gemacht, Politiker des Establishments beteiligten sich willfährig an der Hetzjagd.
Es ist zu begrüßen, daß Don Alphonso und einige weitere Akteure nun aufbegehren und den Spieß umdrehen, d. h.: Linke Netzwerke werden plötzlich thematisiert, noch zaghaft und vereinzelt, aber immerhin. Die linke Sozialisation von ARD-Journalisten und ihre entsprechenden Netzwerken werden nun aufgegriffen und problematisiert, denn die linke Agitation geht weit über ein »Gefällt mir« hinaus.
Doch leider geschieht dies reichlich spät. Das Institut für Staatspolitik hat bereits vor vier Jahren in einer bedeutenden Studie auf jenen Umstand hingewiesen, der Don Alphonso und Co. mittlerweile auch ins Auge sticht: Der Weg in den Mainstream ist abgeschlossen. Der Fall des Soldaten zeigt, Wie linke Journalisten den Ton angeben.
Bereits 2016 stellten wir jene Fragen, die, mit einiger Verspätung, nun auch anderswo aufgegriffen werden. Wir bohrten nach:
Wieso dürfen radikal linke Publizisten in der Tagesschau berichten? Warum sind viele extreme Linke bei den Massenmedien in Lohn in Brot? Was sagt das über unsere Medienlandschaft aus?
In der Studie enthüllten wir daher erste Netzwerke und Seilschaften linker Agitatoren. Gewiß: Diese Studie hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dafür ist das Problem zu vielschichtig, die linken Personennetzwerke von Restle bis Gensing zu weitreichend. Aber anschaulich wird herausgearbeitet: Es gab in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine Zementierung linker und zum Teil linksradikaler Dominanz in den öffentlich-rechtlichen Medien.
Das bringt eine fast unangefochtene Hegemonie der Berichterstattung mit sich, beeindruckende Saläre und geschlossene Zirkel von Linksbegünstigten, die sich gegenseitig an Bord holen, als »Experten« (von Quent bis Funke) befragen, Volontariate für den Nachwuchs bereitstellen etc.
Das ist lebenstechnisch bequem, politisch wertvoll und monetär einträglich. Dementsprechend aggressiv und herrisch reagieren jene Kreise, wenn man sie entblößt, wenn man sie denunziert als das, was sie sind: Seilschaften, Klüngel, Cliquen abgehobener antifaschistischer Pressure Groups, die sich anmaßen, Gericht zu sitzen über Bundeswehrsoldaten, Andersdenkende, AfD-Wähler, kurz: ihnen unliebsame Bürger, denen von oben, durch die Leitmedien und ihre linken Schreibtischtäter, ein vermeintlicher »Rechtsruck« vorgeworfen wird und deren »bürgerliche Existenz« vernichtet werden soll.
Dabei ist allen, die sich mit der Hegemonie des antifaschistischen Lagers beschäftigen, klar: Es gibt diesen Rechtsruck nicht. Weder in der Gesellschaft an sich, noch in jenen Bereichen, in denen diese Gesellschaft vor Gefahren von innen wie außen geschützt werden soll.
Der Anstieg sog. Rechtsextremisten bei Polizei und Bundeswehr liegt ja nicht an der realen Zunahme tatsächlicher und vermeintlicher »Extremisten«, sondern schlicht daran, daß heute den linken GEZ-Aktivisten und ihren Helfern und Helfershelfern als »rechtsextrem« zählt, was vor Jahren noch selbstverständlich von entsprechenden Berufssparten erwartet wurde: Dienstbereitschaft, Heimattreue, Werteorientierung.
Es ist nun, wie es ist, aber so muß es nicht bleiben. So, wie die linken Seilschaften nur entstehen konnten, weil alle Kartellparteien sie goutierten oder mindestens zuließen und antifaschistische Netzwerker sie forcierten, ist die Entwicklung auch umkehrbar.
Es gibt dabei drei Schritte zu beachten: Aufklärung (über die Strukturen, Personen, Hintergründe etc.), Druck aufbauen und kritische Gegenöffentlichkeit herstellen (parlamentarisch wie außerparlamentarisch), ein Ende der linken Dominanz einleiten (und ihre Fördersümpfe nachhaltig trockenlegen).
Gewiß: Nur die ersten beiden Schritte liegen in unser aller Hand. Der dritte, finale Schritt – die Umkehr linker Geländegewinne – ist in denkbar weiter Ferne. Aber bis dahin untätig zu sein, ist keine Alternative. Die Säuberungen müssen ein Ende finden, linke Journalisten dürfen nicht länger den Ton angeben.
Dafür müssen alle, die an einem Ende des Existenzen vernichtenden antifaschistischen Furors Interesse haben, an einem Strang ziehen, und zwar von Don Alphonso bis zu unseren Zusammenhängen. Gelingt es nicht, einen Abwehrkonsens gegen den alimentierten linken Medienblock zu errichten, greifen sie sich einen Akteur nach dem anderen – und kommen damit durch.
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+ Der letzte Franzose von Jean Raspail, übersetzt von Martin Lichtmesz und Benedikt Kaiser. Das feine kaplaken-Bändchen löste den vermeintlichen Skandal und die Hetzjagd auf Nichtlinke in der Bundeswehr überhaupt aus.
+ Der Weg in den Mainstream des (radikal) linken Lagers ist abgeschlossen. Der Fall des Soldaten Marcel B. zeigt einmal mehr, Wie linke Journalisten den Ton angeben. Dies muß ein Ende finden. Aufklärung tut not, die Studie kann man hier für einen schmalen Taler erwerben, verbreiten, nutzen!