Zwar habe ich bereits in den 59. Netzfundstücken die neue Sendung »Kulturlabor« mit dem »Meister der Zeremonie« Alex Malenki vorgestellt, doch wenn in der zweiten Folge einer ganz speziellen Dystopie die Aufmerksamkeit geschenkt wird, komme ich um eine erneute Erwähnung des Formats aus dem Hause des Bürgernetzwerks Ein Prozent e.V. nicht herum.
Denn nach einem längeren Stelldichein Malenkis mit seinem für die GEZ-Medien arbeitenden Doppelgänger aus einer anderen Dimension steht Laurent Obertones knallharte und packend geschriebene Dystopie eines im bürgerkriegsähnlichen Flächenbrand untergehenden Frankreichs, Guerilla (hier bei Antaios bestellen), im Fokus der Folge.
Zurecht verweist Malenki auf die prophetische Vorwegnahme des im Verlag Antaios erschienenen Buches der Geschehnisse rund um die #BLM-Bewegung. Im Grunde lassen sich die »fiktiven« Schilderungen Obertones wie eine Blaupause auf die Tumulte in den USA legen:
Wer noch mehr Hintergrundinformationen zu Guerilla erhalten möchte, dem sei das Interview mit Laurent Obertone aus der Sezession 89 empfohlen, das Sie hier frei lesen können.
Um »Black Lives Matter« ging es auch bei der aktuellen Episode des »Lagebesprechung«-Podcasts. Ich hatte die Gelegenheit, mit Historiker und Sezession-Autor Nils Wegner, über die innenpolitischen Zerwürfnisse in den USA zu sprechen und welche Rolle dabei ein apathischer Präsident Trump und orientierungslose »Konservative« spielen.
Die fehlende Bindungskraft und die damit verbundenen Probleme des viel beschworenen »Melting Pots« treten nun offen zutage. Während an der einen ethnischen Fragmentierungslinie Konflikte vorübergehend abebben, brechen sie an der nächsten wieder auf. Die für einen funktionierenden Staat benötigte Stabilität ist somit gebrochen – ihre Wiederherstellung liegt derweil in weiter Ferne.
Wegner legt dabei die für diesen Zustand konstituierenden historischen Wegmarken kenntnisreich offen und verbannt das ein oder andere Geschichtsnarrativ der amerikanischen Rechten in das Reich der Mythen. Doch haben wir nicht nur in die Vergangenheit geblickt, sondern auch den tragischen Fall des Kyle Rittenhouse nachgezeichnet, dessen Verwicklung in eine gewalttätige Auseinandersetzung mit Todesfolgen zum einen den schleichenden Zusammenbruch des Landes exemplarisch widerspiegelt und zum anderen paradigmatisch aufzeigt, wie das linksliberale Establishment den sich zuspitzenden ethnischen Konflikt einordnet und bewertet.
Da man über die USA und ihre aktuelle Entwicklung Unmengen an Aspekte aufgreifen und besprechen könnte, blieben einige Fragen, die noch auf dem Zettel standen, und die wir eigentlich zu klären anstrebten, unbeantwortet. Jedoch werden sich Nils Wegner und ich sicherlich auf ein weiteres Gespräch bezüglich der USA zusammensetzen – spätestens zur Präsidentschaftswahl im November.
Ungeachtet dessen sollte man unbedingt in die neue Folge einschalten, denn es wartet ein fundierter Blick über den großen Teich auf einen, den man so in der durchschnittlichen Medienlandschaft nicht bekommt:
Zum Schluß noch etwas Werbung in eigener Sache: Ähnlich dem Vorstellungsformat für die Zeitschrift Sezession auf dem kanal schnellroda, haben sich Die Kehre-Autor Jörg Dittus und ich zur Tiefenbesprechung des Sommerheftes des ökologischen Magazins Die Kehre getroffen und die gesellige Runde mit Bier und Wein auf Bewegtbild eingefangen.
Die zweite Ausgabe steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Im Gespräch beleuchten wir den Gehalt des omnipräsenten Begriffs und geben Einblicke in die Entstehung des Heftes. Aber sehen Sie am besten selbst:
Das zweite Heft der Kehre können Sie natürlich hier, bei Antaios, erwerben.
Grobschlosser
der Bürger als Souverän existiert in den USA tatsächlich - ist nicht nur eine "Idee" oder eine behauptete , politische Realität - warum ist das so ? Nun : viele bodenständige Landwirte , aber auch Arbeiter und Angestellte sind gut bewaffnet . Der bewaffnete Bürger ist in den USA die Regel- nicht die Ausnahme ; wer aber die Entwaffnung des Bürgers fordert ist sozial rasch isoliert .
Die internationale Rotfront ( und ihre vergeistigten "thinktanks" an der amerikanischen Ostküste ) fordern die Entwaffnung us-amerikanischer Bürger - auch der Phänotyp des weißen Farmers , des weißen Bürgers wird vom us-Kino gerne dämonisiert .
Die o.g. thinktanks verfügen über Geld , sehr viel Geld , sie kontrollieren Schulen und Hochschulen , sie definieren Inhalte im Netz und in der Presse; dennoch können sie den Lebensstil und den Wertekanon einfacher Menschen nicht ändern ( christliche Weltanschauung , konservative Familienstruktur ) .