Im Durchschnitt sahen uns 400 Leser zu, die Spitze zwischendurch bildeten 580 Leser. Wir haben damit an die erfolgreiche Premiere von vor zwei Wochen angeknüpft, als wir einen für Dresden geplanten Jünger-Abend absagen mußten und ihn ins Internet verlagerten. Wer diese erste Live-Schaltung verpaßte, kann sie auf dem kanal schnellroda abrufen.
Nun also Ernst v. Salomon. Er ist deutlich weniger bekannt als Ernst Jünger, hat aber in unseren Kreisen einen besonderen, mobilisierenden Ruf. Seine Bücher sind rechte Klassiker, erhältlich ist kaum mehr etwas, manches ist selbst antiquarisch nicht aufzutreiben.
Wer lesen möchte:
+ In unserem Buch im Haus nebenan (hier bestellen) haben Thorsten Hinz Der Fragebogen und Benedikt Kaiser Die Stadt zu Schlüssellektüren erklärt.
+ Im Staatspolitischen Handbuch ist v. Salomon als Vordenker gewürdigt und mit zwei Titeln in den Schlüsselwerken vertreten
+ In einigermaßen vertretbarer Aufmachung ist Der Fragebogen lieferbar (hier bestellen), außerdem Das Buch vom deutschen Freikorpskämpfer (hier lieferbar).
+ Biographien: Gregor Fröhlichs Soldat ohne Befehl ist die beste Arbeit, aber sie ist leider nur noch als Druck on Demand lieferbar (Wartezeit: zwei Wochen, hier bestellen); Markus Klein hat schon vor dreißig Jahren eine Biographie vorgelegt, sie ist in 2. Auflage hier erhältlich.
+ Rund um die Weimarer Zeit ist in der Bergschen Quellentext-Sammlung einiges erschienen: v. Salmons Freund Heinz hat mit Sprengstoff ein Buch im Stile der Geächteten vorgelegt (hier bestellen), von Mann ist Mit Ehrhardt durch Deutschland zu empfehlen (hier bestellen) und über die Landvolkbewegung sollte man Luetgebrunes Neu-Preußens Bauernkrieg lesen und natürlich Hans Falladas Bauern, Bomben und Bonzen (hier und hier erhältlich).
Maiordomus
Vor 50 Jahren, also etwa zur Geburtszeit von GK, kannte man als Rechtskonservativer "Der Fragebogen" von Salomon, weil dieses Buch einfach ein zeitgeschichtliches Muss war. Unterdessen wird das Buch noch weit stärker als damals aus der Perspektive derjenigen beurteilt, die sich für solche Fragebogenverhöre für legitimiert hielten und deren eigene Untaten kaum ein Thema werden konnten.
Es ist möglich, dass wir wieder einer neuen Fragebogenära entgegenblicken.