In Österreich (wo ich lebe) soll und kann es rein rechtlich von Staats wegen bisher keine Impfpflicht geben. Nun wollen sich aber nur etwa ein Drittel der Bevölkerung freiwillig impfen lassen. Im Sommer noch hat die Regierung abgewunken, jetzt wurde man im KURIER recht deutlich: tatsächlich gäbe es viele Möglichkeiten für die Regierung und Firmen, Druck auf die (arbeitende) Bevölkerung auszuüben, konnte man lesen.
Bei den Lehrern, die in dieser Woche durchgetestet werden sollen, schaut dieser auszuübende Druck so aus: Die testunwilligen Lehrer werden (rein zu ihrer und der Schüler Sicherheit) per FFP2-Maske markiert. Als einziger Lehrer vor der Klasse zu stehen mit Spezialschutz im Gesicht und erklären zu müssen, weshalb man den tragen muß, dürfte als „sozialer Druck“ ausreichend sein. Wenn dieser nicht fruchtet, gibt es noch die Daumenschrauben namens Überstunden und Benachteiligung bei der Vergabe bestimmter Klassen.
Das Ganze läuft unter dem Stichwort “freiwillig“ – doch so kommt eine Zwangsimpfung durch die Kombination aus sozialem Druck und Repressionen für Nichtgeimpfte indirekt zustande. Auf diese Tour wird es weitergehen: die erste Fluggesellschaft transportiert nur mehr Geimpfte, auch Großveranstaltungen sollen diesen vorbehalten sein.
Der verpflichtende digitale Impfpaß für Österreich ist im Juni beschlossen worden, der für den internationalen Flugverkehr in Planung. Grenzübertritt nur noch geimpft? Für den „Grenzexperten“ Clemens Binder schon im Frühjahr ganz logisch. Für Schulen und Kindergärten in Deutschland sind – zumal nach dem kürzlich durchgepeitschten Infektionsschutzgesetz – freilich „weitere Gesetzesänderungen denkbar“.
Im Laufe dieses Jahres war zu beobachten, daß in der „Corona“-Kommunikation seitens der Regierung und übergeordneter Stellen zuerst in Abrede gestellt wurde, daß Maßnahme x auch nur möglich wäre. Daraufhin wurde eine „Debatte“ lanciert, in der bestimmte Experten die Notwendigkeit von x, bedenklich das Haupt wiegend oder energisch, forderten. Dann wurde medial auf die Tube gedrückt mit „den Zahlen“, woraufhin bedauerlicherweise Maßnahme x notwendig wurde. Es ist folglich mehr als legitim, diese Mechanismen in die Zukunft zu verlängern.
Lassen Sie mich weiterdenken. Wie schaut diese Entwicklung aus der Perspektive eines Ungeimpften, was immer seine Gründe auch sein mögen, aus? Ich denke dessen Lage einmal weiter bis zu dem Punkt, an dem es schmerzt, und das geht nur jemeinig: Wie verhielte ich mich, wenn ich nurmehr mit digitalem Impfpaß nach Deutschland reisen dürfte zu meinen Angehörigen? Verweigern und sie nie wieder sehen?
Wenn die Kinder nur noch geimpft in die Schule dürfen? Homeschoolen ist in Österreich möglich, aber dann dürfen sie womöglich nur noch geimpft in Freizeiteinrichtungen, Einkaufszentren oder überhaupt das Haus verlassen (sich frei auf der Straße bewegen oder Freunde treffen ohne Maske, wodurch sie sozial stigmatisiert sind, solange, bis alle geimpft sind). Wenn Konsequenz in Sachen Impfverweigerung bedeutet, “freiwillig” auf (in steigender Wichtigkeit aufgezählt): Reisen, Einkauf, Arztbesuch, Krankenversicherung, Bankkonto oder Identitätspapiere zu verzichten?
Müßte ich dann individuell abwägen, welches Kind irgendwann doch geimpft werden muß, weil sonst an Schule oder Ausbildung nicht zu denken ist? Bei schwerer Krankheit Gott vertrauen, Hausmitteln und Freunden? Und mich am Ende allem fügen, weil es nicht länger um den Luxus liberalen Lebens geht, sondern ums Existenzminimum?
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3. Hoffen auf einen politischen Aufstand der Erwachten, auf alternative Kolonien ungeimpfter Parias irgendwo auf dem Land oder auf den großen Systemzusammenbruch halte ich für utopisches Denken. In meinem Selbstrettung-Kaplaken taucht im 5. Kapitel „Mittelbarkeit“ der folgende Gedanke auf: die Hindernisse, die uns im Weg stehen, sind gewissermaßen die Mittler unserer Entwicklung. Die Wirklichkeit müsse uns den nötigen Widerstand bieten, damit wir allmählich selbst immer widerständiger werden.
Was uns mit dieser Impfung als Hindernis in den Weg gestellt wird, übersteigt unsere Kräfte zunächst. Egal, ob man es in Hinblick auf Impfstoffzusammensetzung und ‑wirkung, rasant fortschreitende Errichtung eines gesundheitspolitischen Totalitarismus oder ganz persönliche Ausweglosigkeit denkt, es hinterläßt aufmerksame Zeitgenossen hilflos. Überdies hat dieses Hindernis die Tendenz, teuflisch anzuwachsen in der Seele und gerade dadurch das zu erzeugen, was man am meisten fürchtet: das Ausgeliefertsein.
Der Zugriff des Staates (und – immer mit ins Bild zu nehmen – der globalistischen Eliten, die diesem die Handlungsmöglichkeiten oktroyieren) auf den eigenen Körper ist eines der ältesten Herrschaftsinstrumente. Leibstrafen wurden durch Überwachungsstrafen niemals ganz überwunden, las man in den 80er Jahren bei Michel Foucault. In der Weltbevölkerungsimpfung fallen beide wieder zusammen.
Dazu kommt allerdings ein Effekt, den Foucault vernachlässigt hat: eine massenmediale Propagandamaschine, die dieses Herrschaftsinstrument umlügt in “Freiheit”. Durch Preisgabe unserer körperlichen Unversehrtheit durch Eindringenlassen eines unbekannten Serums, aus dessen Herstellung riesige Profite geschlagen werden, und durch Unterwerfung unter die Massenmanipulation sollen wir uns elementare „bürgerliche Freiheiten“ erkaufen. Denn nur mit „der Impfung“ hören Lockdown, Maskenpflicht und Kontaktverbot auf, glauben die Menschen, doch die Eliten wissen es besser.
Kann dieses Hindernis noch eine Entwicklung hervorbringen? Gegen die Lüge, die auch noch auf unsere Körper Zugriff nehmen will, wird sich, je bedrohlicher und auswegloser die Lage wird, desto mehr Wahrheitstrieb entwickeln. Nicht bei der Masse, aber dafür bei wenigen umso heftiger (die dadurch leicht durch ihre öffentliche Äußerungen als „Staatsfeinde“ aufgreifbar werden).
Der Wahrheitstrieb macht uns verzweifeln, alpträumen, gegenanrennen, demonstrieren – weil er ein Trieb ist. Wahrheitstrieb ist also womöglich das Rohmaterial, aus dem etwas anderes entwickelt werden muß. „Und erlöse uns von dem Bösen“ heißt eben gerade nicht, passiv dagegen in irgendeiner metaphorischen Weise von Gott „geimpft“ zu werden, sondern, um im Bild zu bleiben, die Selbstheilungskräfte zu stärken.
Ein sich selbst heilender Mensch bleibt nicht bei der Ohnmacht gegenüber den Widersachermächten stehen. „Richtet euch auf, erhebt eure Häupter“ heißt es in Lk 21 über die Erlösten. Dem Bösen schon ziemlich illusionslos ins Auge geblickt zu haben schützt davor, ihm zu erliegen, wenn es in einen Menschen eindringen will. Ob man sich geistig immunisieren kann gegen einen biologisch-technischen Eingriff, weiß ich nicht. Aber seine Selbstheilungskräfte auch im Geistigen täglich anregen, das kann jeder: Wahrheitssuche zur Überwindung des Autoritätsglaubens, Zuendedenken auch des Schmerzlichsten, Wissen, daß zuerst das Reich der Lüge sich durchsetzen muß.
Volksdeutscher
"Nun wollen sich aber nur etwa ein Drittel der Bevölkerung freiwillig impfen lassen."
Es wäre interessant zu erfahren, wieviele von diesem 30 Prozent sich noch impfen lassen würden, wenn sie (mehr) über die Gefahren des Impfstoffes und die Machenschaften hinter der Bühne zwischen Staat und Pharmalobby wüßten.