COMPACT konnte herausfinden, daß bei der Großrazzia der Polizei am Morgen des 28. April in Connewitz auch die Wohnung eines Mitarbeiters der Stadt Leipzig durchsucht wurde.
Anlaß für die Razzia war ein Angriff von BSG Chemie Leipzig Fans auf Anhänger des Stadtrivalen Lokomotive Leipzig: »Im September 2019 überfielen etwa 35 vermummte Gewalttäter aus der linksextremen Fußballszene von BSG Chemie Leipzig Fans des Rivalen Lokomotive Leipzig in einer S‑Bahn. Die „Chemiker“ lauerten ihren Opfern auf, beschossen sie unter anderem mit Pyrotechnik.«
Der städtische Mitarbeiter, der an der Tat beteiligt gewesen sein soll, ist derweil kein Unbekannter: Der 33-jährige Henry A., genannt »Aule«, ist ehemaliger Geschäftsführer von Chemie Leipzig. Hier geht es zur ganzen, sehr lesenswerten COMPACT-Recherche zu »Aule«:
Razzia in Leipzig-Connewitz: Mutmaßlicher Antifa-Gewalttäter arbeitet im Rathaus
Neben COMPACT hält auch das Bürgernetzwerk Ein Prozent die Schlagzahl an Recherche-Artikeln zur linksextremen Szene hoch und ruft noch einmal ins Gedächtnis, daß Antifa (auch) Schreibarbeit ist. Denn viele Antifa-Akteure tarnen sich unter dem Deckmantel der »Pressefreiheit«.
Dabei bedient man sich dreier Mechanismen:
- Als „Journalisten“ agierende Antifaschisten schaffen im Vorfeld sowie in der „Nachbereitung“ das geistige Klima, das linksextreme Gewalt begünstigt.
- Sie markieren Andersdenkende als „rechts“ und geben sie damit zum Abschuss frei.
- Im Nachgang wird die allgegenwärtige linke Gewalt relativiert und mit Verweis auf die rechte Gesinnung der Opfer gerechtfertigt.
Zum Artikel über »Journalisten« wie »Johannes Grunert« (Pseudonym) und Schweigefüchse von der Zeit geht es hier:
»Linke Anschläge: Antifa ist (auch) Schreibarbeit«
Nach den ganzen Abgründen gibt es im wahrsten Sinne des Wortes noch etwas Erbauliches.
Sezession-Literaturredakteurin Ellen Kositza hat das neueste Buch des Architekten Hans Kollhoff gelesen und empfiehlt die 126 Seiten »ganzheitlicher Bildung« ausdrücklich:
Über den Beschuß Kollhoffs, dem man vorwirft »rechte Räume« zu schaffen, hatte ich bereits hier in den »Netzfundstücken (17)« berichtet. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk verteidigte Kollhoff hier seinen Ansatz und zog die Anschuldigungen berechtigterweise durch den Kakao:
Weil es schon in den 80er-Jahren und vorher solche Verdächtigungen gab. Wenn Sie sich erinnern: Da war ja ein schräges Dach schon faschistisch.
Laurenz
Mir wäre es wesentlich lieber, wenn man bei den Alternativen Medien auch virtuell kaufen könnte. Das hält eine kleine Wohnung sauber. Ich hab natürlich 0 Ahnung, was die technische Einrichtung kostet. Und bei diesem Compact-Beitrag über die Tscheka für Arme, geht es ja wirklich um was.