Das Impf-Regime (3)

Im letzten Teil dieses Beitrags stellte ich die Frage,  welche "Impfquote" theoretisch das Wunder der Herdenimmunität erzeugen soll.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Die im März 2020 von Gavi genann­te Zahl von 60% wur­de im Lau­fe der fol­gen­den Mona­te kon­ti­nu­ier­lich gestei­gert. Hier ein paar zufäl­lig aus­ge­wähl­te Stich­pro­ben, um einen Über­blick zu bekom­men, mit beson­de­rem Augen­merk auf Österreich:

Der ame­ri­ka­ni­sche “Coro­na-Zar” Antho­ny Fau­ci, der sei­ne Mei­nun­gen wohl noch häu­fi­ger wech­selt als sein deut­sches Pen­dant Dros­ten, nann­te schon Ende April 2020 die Zahl “70–80%”, um Her­den­im­mu­ni­tät zu errei­chen. Im Dezem­ber des Jah­res war er gar bei 90%  angelangt.

Zu die­sem Zeit­punkt war die Opti­on der “natür­li­chen” Her­den­im­mu­ni­tät längst vom Tisch; wenn Fau­ci nun “75, 80, 85 %” oder ande­re Haus­num­mern nann­te, dann war bereits von Impf­quo­ten die Rede.

Am 29. Novem­ber 2020 berich­te­te die Ärz­te­Zei­tung, “die obers­te Impf-Exper­tin der WHO, Kathe­ri­ne O’Brien” habe eine “Durch­imp­fungs­ra­te von 60 bis 70 Pro­zent der Bevöl­ke­rung” für “not­wen­dig” erklärt, um “eine soge­nann­te Her­den­im­mu­ni­tät zu errei­chen”. Die­se Emp­feh­lun­gen der WHO wur­den auch in Öster­reich übernommen.

Anfang Novem­ber 2020 gab Renée Gal­lo-Dani­el, die Prä­si­den­tin des Öster­rei­chi­schen Ver­bands der Impf­stoff­her­stel­ler (ÖVIH), die Paro­le aus, daß sich “70% und mehr der Bevöl­ke­rung” imp­fen las­sen “müss­ten”, “damit wir das neue Coro­na­vi­rus wirk­lich in den Griff bekommen.“

Anfang Dezem­ber 2020 “wünsch­te” sich Cle­mens Mar­tin Auer, Covid-Son­der­be­auf­trag­ter im öster­rei­chi­schen Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um, das Errei­chen einer “epi­de­mio­lo­gisch not­wen­di­gen Durch­imp­fungs­ra­te zwi­schen 60 und 65 Pro­zent”, wäh­rend “sein Minis­ter” Anscho­ber beteu­er­te, schon mit einer Rate “von zumin­dest 50 Pro­zent ‘plus einem gro­ßen X’ ” zufrie­den zu sein.

Zu die­sem Zeit­punkt zeig­ten Umfra­gen in der Bevöl­ke­rung eine eher mage­re Impf­be­reit­schaft – nur ein Drit­tel der Befrag­ten zeig­te sich wil­lig. Die Zahl der Impf­wil­li­gen wur­de im Lau­fe eines Monats durch Lock­down, Test­pflicht und sozia­len Druck beträcht­lich in die Höhe getrie­ben. Die Angst vor “Coro­na” scheint dabei nur eine unter­ge­ord­ne­te Rol­le gespielt zu haben – die meis­ten woll­ten ihr “nor­ma­les Leben” wie­der zurückbekommen.

Im Janu­ar 2021 berech­ne­ten “Exper­ten”, daß die Pan­de­mie in Öster­reich erst im Jahr 2025 enden wer­de, wenn wei­ter­hin im Schne­cken­tem­po geimpft wer­de: “Bleibt die aktu­el­le Impf­ge­schwin­dig­keit kon­stant, dann wird es noch 1.774 Tage dau­ern, bis eine Immu­ni­tät von 70 Pro­zent der Bevöl­ke­rung erreicht ist.”

Seit­her hat sich das Impf-Tem­po erheb­lich gestei­gert, aller­dings haben die­sel­ben “Exper­ten” die Lat­te inzwi­schen etwas höher gelegt: aktu­ell ver­kün­det ihre Netz­sei­te, daß ein Pan­de­mie­en­de erst im August 2022 in Aus­sicht steht, wenn “eine lan­des­wei­te Immu­ni­tät von 80% in Öster­reich erreicht ist.” Am 14. 9. 2021 ist man in Öster­reich erst bei  59,49%% “Voll­im­mu­ni­sier­ten” angelangt.

Eben­falls im Janu­ar 2021 war man in Deutsch­land schon viel wei­ter. Der WDR und der Ver­band For­schen­der Arz­nei­mit­tel­her­stel­ler e. V. (ww.vfa.de) nann­ten eine not­wen­di­ge Durch­imp­fungs­ra­te von 80–85%, wobei sie sich auf eine Köl­ner Infek­tio­lo­gin (“Das Pro­blem ist, dass wir nicht wis­sen, wie infek­ti­ös das Virus ist”) und einen popu­lä­ren Exper­ten namens Karl Lau­ter­bach beriefen.

Bei die­ser Ziel­vor­ga­be soll­te es auch blei­ben: Am 22. Juli 2021 nann­te eine seit­her nicht mehr aktua­li­sier­te Infor­ma­ti­ons­sei­te des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Gesund­heit eine “Ziel­impf­quo­te (Impf­schutz durch voll­stän­di­ge Imp­fung) von 85 % für die 12– 59-Jäh­ri­gen sowie von 90 % für Per­so­nen ab dem Alter von 60 Jahren”.

Mit­te Juni 2021: Nach­dem auch in Öster­reich die “indi­sche Vari­an­te”, inzwi­schen bekannt als “Del­ta”, auf­ge­taucht war, pro­phe­zei­te der Wie­ner Gesund­heits­stadt­rat Peter Hacker (SPÖ) im Herbst eine “vier­te Wel­le”, die nur durch “eine Durch­imp­fungs­ra­te von 80 Pro­zent der Bevöl­ke­rung” auf­ge­hal­ten wer­den kön­ne (zu die­sem Zeit­punkt waren nur 25% “voll­im­mu­ni­siert”.)

Ende August 2021 droh­te Ita­li­en, eine “Impf­pflicht” ein­zu­füh­ren, wenn die Impf­ra­te unter 80% blie­be. 95% sei­en not­wen­dig, erklär­te “der Exper­te Wal­ter Ric­ciar­di, ein Bera­ter des ita­lie­ni­schen Gesund­heits­mi­nis­te­ri­ums”, inklu­si­ve der Kin­der; am 13. Sep­tem­ber ist man erst bei 64,5% ange­langt, das Ziel ist nun 90%, und wie ange­droht “erwägt” die Regie­rung Draghi die Impfpflicht.

Und was sagt die öster­rei­chi­sche Regie­rung selbst? Als pünkt­lich zu Weih­nach­ten 2020 die ers­ten Impf­stoff­do­sen in Öster­reich ver­füg­bar wur­den, ver­kün­de­te Kanz­ler Kurz, das Ein­tref­fen die­ser “Game­ch­an­ger” signa­li­sie­re den “Anfang vom Sieg über die Pandemie”.

In einem Stra­te­gie­pa­pier des Gesund­heits­mi­nis­te­ri­ums vom 21. Dezem­ber 2020 ist zwar von erwünsch­ten “hohen Durch­imp­fungs­ra­ten” die Rede, eine kon­kre­te Zahl wird jedoch nicht genannt. Die “Zie­le der Natio­na­len Impf­stra­te­gie” sahen zu die­sem Zeit­punkt so aus:

Die Bun­des­re­gie­rung hat das Ziel, allen Men­schen in Öster­reich, die sich imp­fen las­sen möch­ten, einen umfas­send geprüf­ten, siche­ren, effek­ti­ven und zuge­las­se­nen COVID-19-Impf­stoff zur Ver­fü­gung zu stel­len. Dabei soll es kei­ne all­ge­mei­ne Impf­pflicht geben. In Abhän­gig­keit von den Eigen­schaf­ten bzw. der Zulas­sung des oder der ver­füg­ba­ren Impf­stof­fe wird es eine kla­re Emp­feh­lung geben, wer geimpft wer­den soll. Die Impf­stof­fe wer­den der Bevöl­ke­rung kos­ten­frei zur Ver­fü­gung gestellt.

Die Zie­le der Natio­na­len Impf­stra­te­gie inklu­die­ren die Reduk­ti­on der Krank­heits­last durch COVID-19 und Ver­mei­dung von Todes­fäl­len, den Schutz vul­nerabler Berei­che, wie etwa Alten- und Pfle­ge­hei­me und das Gesund­heits­sys­tem, die Auf­recht­erhal­tung der kri­ti­schen Infra­struk­tur sicher­zu­stel­len (z. B. Lebens­mit­tel­han­del, öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel, Schu­len und Kin­der­gär­ten) und letzt­end­lich die Nor­ma­li­sie­rung des öffent­li­chen Lebens – soweit mit Imp­fun­gen mög­lich – durch rasches Errei­chen hoher Durchimpfungsraten.

Die­ses Stra­te­gie­pa­pier wur­de seit­her nicht aktua­li­siert. Es bleibt im Dun­keln, wann denn die Impf­ra­te hoch genug und die “Krank­heits­last durch COVID-19” aus­rei­chend redu­ziert ist, damit die Zie­le der Regie­rung erreicht sind.

Wäre Däne­mark ein Vor­bild? Die­ses Land ist nun offi­zi­ell aus dem Pan­de­mie-Karus­sel aus­ge­stie­gen und hat eine hohe Durch­imp­fungs­ra­te (was für ein häß­li­ches Wort!) erreicht – je nach Zäh­lung sind es 74% der Bevöl­ke­rung (Stand 16.9.) oder über 80% “der Men­schen ab zwölf Jah­ren”(tages­schau, 26. 8. 2020). Ist die­se magi­sche Schwel­len­zahl von annä­hernd 80% die not­wen­di­ge Vor­aus­set­zung für den “Free­dom Day” (Jens Spahn)?

Der Schein trügt: Andre­as Rosen­fel­der wies in der Welt dar­auf hin (wie fast immer bei coro­na­kri­ti­schen Bei­trä­gen hin­ter Bezahl­schran­ke), daß Däne­mark die meis­ten Beschrän­kun­gen bereits im Juni aus­ge­setzt hat­te, als die Impf­ra­te noch bei 48% lag. Lock­down­ar­ti­ge “Maß­nah­men zur Ver­lang­sa­mung des öffent­li­chen Lebens” gab es über­haupt nur zu Beginn der Pan­de­mie, im März und April 2020.

Däne­mark ver­folgt auch kei­ne “Zero Covid”-Strategie (wie Neu­see­land und Aus­tra­li­en, die dar­ob völ­lig irre gewor­den sind): Laut worldometers.info ver­zeich­net das Land am 16. 9. 2021 6,712 “akti­ve” (aktu­ell “posi­tiv getes­te­te”, inklu­si­ve asym­pto­ma­ti­sche) Fäl­le, davon 28 “im kri­ti­schen Zustand”. Das sind etwa dop­pelt so vie­le akti­ve und acht­mal so vie­le kri­ti­sche Fäl­le als vor einem Jahr, am 16. 9. 2020.   

Noch ein Ver­gleichs­wert: Am Anfang des Monats stan­den gar 1151/4 Fäl­le (31. August 2020) 12,646/21 Fäl­len (31. August 2021) gegen­über. Als die däni­sche Regie­rung die Auf­he­bung aller Maß­nah­men ankün­dig­te, gab es in Däne­mark also zehn­mal so vie­le akti­ve Coro­na­fäl­le als zum sel­ben Zeit­punkt im Vorjahr.

Auch die Zahl der täg­li­chen Ster­be­fäl­le scheint nicht gesun­ken zu sein, wie die Kur­ven und die Stich­pro­ben zei­gen: Am 14. Sep­tem­ber 2020 gab es zwei Ster­be­fäl­le in Däne­mark, am 15. Sep­tem­ber 2021 drei. 

Es gab im Sep­tem­ber 2020 auch kei­nen Lock­down in Däne­mark, son­dern nur loka­le Rege­lun­gen in Kopen­ha­gen und eini­gen Gemein­den in des­sen Bal­lungs­raum: Ver­samm­lungs­be­schrän­kun­gen und gering­fü­gig frü­he­re Sperr­stun­den für Restau­rants und Cafés. 

Die Impf­kam­pa­gne hat in Däne­mark also weder die Fall­zah­len noch die abso­lu­ten Ster­be­zah­len gesenkt; allen­falls könn­te man die Daten so inter­pre­tie­ren, daß zwar mehr Leu­te erkran­ken, aber pro­zen­tu­ell weni­ger sterben.Vielleicht zeigt sich im Win­ter ein deut­li­che­rer Unter­schied, den man irgend­wie den Imp­fun­gen zuschrei­ben kann, viel­leicht wird man Coro­na auch ein­fach ver­ges­sen, wenn nicht mehr flä­chen­de­ckend getes­tet wird.

Dies alles muß man frei­lich aus einer über­ge­ord­ne­ten Per­spek­ti­ve betrach­ten: Ins­ge­samt hat sich in Däne­mark für ein Land mit 5,8 Mil­lio­nen Ein­woh­nern lächer­lich wenig abge­spielt, im Sep­tem­ber 2020 eben­so wie im Sep­tem­ber 2021. Den Spit­zen­wert erreich­te Däne­mark, immer nach worldometers.info, am 23. Dezem­ber 2020, mit 43,089 “akti­ven” und 83 “kri­ti­schen” Fällen. 

Die höchs­te Ster­be­ra­te pro Tag war am 14. Janu­ar 2021 erreicht, mit 43 Todes­fäl­len. 2020 sind in Däne­mark 54,645 Men­schen gestor­ben (was dem übli­chen Jah­res­durch­schnitt ent­spricht), das wären auf das Jahr ver­teilt rund 150 Men­schen pro Tag. 

Däne­mark hat sich also genau­so­we­nig “frei­ge­impft” wie Schwe­den (Quo­te der voll­stän­di­gen Imp­fun­gen 16.9.: 60,8%), in dem es bekannt­lich kei­ne Lock­downs gab, nicht ein­mal Mas­ken­pflicht. Es sieht eher danach aus, als ob hät­te die däni­sche Regie­rung die Impf­quo­te als Ali­bi benutzt, um das Coro­na­thea­ter zu been­den, ohne im In- und Aus­land ihr Gesicht zu verlieren.

Aller­dings zei­gen die­se bei­den skan­di­na­vi­schen Län­der, daß sich eine hohe Impf­be­reit­schaft man­cher­orts auch ohne all­zu gro­ßen oder gar kei­nen Lock­down-Druck her­stel­len läßt.

Daß Durch­imp­fungs­ra­ten allein nicht genü­gen, um ein Ende der Pan­de­mie aus­zu­ru­fen, zeigt das Bei­spiel Isra­el, das ich hier nur kurz strei­fen will.

Einst wegen sei­ner schon am Jah­res­an­fang ein­set­zen­den Offen­si­ven als “Impf­welt­meis­ter” titu­liert, liegt die aktu­el­le Impf­quo­te (17.9.) laut ourworldindata.org nur bei 61% “voll­stän­dig Geimpf­te”. Der Grund ist die auf die Gesamt­be­völ­ke­rung bezo­ge­ne Zäh­lung, die eine Rol­le spielt, seit auch Kin­der als Impf­kan­di­da­ten anvi­siert wer­den (was ver­mut­lich in der mathe­ma­ti­schen Voll­zugs­lo­gik der “Herdenimmunität”-Strategie begrün­det liegt). So mel­de­te die Tages­schau  am 27. 8. eine Impf­quo­te von “80 Pro­zent aller Israe­lis über zwölf Jahren”.

Anfang Sep­tem­ber mel­de­te Isra­el die höchs­te “Coro­na­vi­rus-Infek­ti­ons­ra­te der Welt”, und die Bevöl­ke­rung wird mitt­ler­wei­le zur drit­ten oder gar zur vier­ten “Auf­fri­schungs­imp­fung” auf­ge­ru­fen. Die Mehr­heit der Hos­pi­ta­li­sier­ten scheint dop­pelt geimpft zu sein (am 17. 8. ist hier ist von 60% die Rede), was die Apo­lo­ge­ten der Impf­stra­te­gie in eini­ge Erklä­rungs­nö­te bringt. Nach­dem sie die “Impf­durch­brü­che” nicht mehr leug­nen kön­nen, arbei­ten sie emsig dar­an, sie zu baga­tel­li­sie­ren und für sta­tis­tisch unbe­deu­tend zu erklä­ren.

Einen ähn­li­chen Zusam­men­bruch der Impf­stra­te­gie kann man in Groß­bri­tan­ni­en beob­ach­ten, wo 66% der Bevöl­ke­rung “voll­stän­dig geimpft” sind. Auch hier erhöht sich die Zahl, wenn man die Kin­der unter 15 nicht mit­rech­net: Dem­nach wären über 80% der Bevöl­ke­rung über 16 “voll­stän­dig geimpft”.

Wie in Däne­mark ist auch in Groß­bri­tan­ni­en (66,65 Mil­lio­nen Ein­woh­ner) die epi­de­mi­sche Lage trotz hoher Impf­quo­te deut­lich schlech­ter als vor einem Jahr, aller­dings in dra­ma­ti­sche­ren Pro­por­tio­nen: Es wer­den nun 140 Todes­fäl­le pro Tag gezählt, etwa zehn­mal mehr als im Sep­tem­ber 2020.  Nach eini­gen sehr har­ten Lock­downs hat Groß­bri­tan­ni­en die Maß­nah­men weit­ge­hend aus­ge­setzt und sogar das Pro­jekt Impfpaß einst­wei­len abgeblasen.

Nun berich­te­te die Nach­rich­ten­agen­tur Reu­ters am 15. 9., daß bri­ti­sche Ärz­te die Regie­rung nach erneu­ten Lock­downs gera­de­zu anbet­teln, weil die Impf­stof­fe nicht gut genug funk­tio­nie­ren. In die­sem Arti­kel liest man merk­wür­di­ge Sätze:

Der bri­ti­sche Pre­mier­mi­nis­ter Boris John­son hofft, den Win­ter ohne wei­te­re Coro­na­vi­rus-Lock­downs zu über­ste­hen, aber Ärz­te und Wis­sen­schaft­ler war­nen, daß der weit­ge­hen­de Rück­griff auf Impf­stof­fe ohne ande­re Maß­nah­men die Kran­ken­häu­ser unter untrag­ba­ren Druck set­zen könnte. (.…)

Doch obwohl 81,3 % der über 16-Jäh­ri­gen zwei Impf­do­sen erhal­ten haben, befin­den sich der­zeit 8 340 COVID-19-Pati­en­ten in Groß­bri­tan­ni­en im Kran­ken­haus, wäh­rend es vor einem Jahr nur 1 066 waren.

Das Ver­spre­chen, daß Impf­stof­fe wie­der “die Nor­ma­li­tät” her­stel­len könn­ten, hat sich offen­bar in Luft aufgelöst.

Zuletzt noch das glei­che Ver­gleichs­spiel mit Öster­reich, wie­der via worldometers.info.

17. 9. 2020: 6,660 akti­ve Fäl­le, davon 54 im “kri­ti­schen” Zustand.

17. 9. 2021: 22,673 akti­ve Fäl­le, davon 202 im “kri­ti­schen” Zustand.

Auch hier das­sel­be Bild wie in Groß­bri­tan­ni­en, Isra­el, Däne­mark (glei­che Test­fre­quenz vor­aus­ge­setzt): eine deut­lich schlech­te­re Lage als vor einem Jahr, drei­mal so vie­le “Fäl­le”, vier­mal so vie­le “schwe­re Fäl­le”, trotz dazwi­schen­lie­gen­der Impfkampagne.

Das Nar­ra­tiv “Mas­sen­imp­fun­gen been­den die Pan­de­mie durch Her­den­im­mu­ni­tät” ist also an fol­gen­den Stel­len ins Brö­ckeln geraten:

* Die Effek­ti­vi­tät der Impf­stof­fe scheint weit­aus gerin­ger zu sein, als ver­spro­chen wur­de. Auch bei hohen Impf­quo­ten ist kein nen­nens­wer­ter Ein­fluß auf die Hos­pi­ta­li­sie­rungs- und Ster­be­quo­ten fest­zu­stel­len. Eher noch scheint sich die Lage zu ver­schlim­mern, wie in Isra­el schon seit Mona­ten zu beob­ach­ten ist. Dies wird mit zwei Grün­den erklärt: 1. sei­en die Impf­stof­fe der Del­ta-Vari­an­te nicht gewach­sen, und 2. zei­ge sich nun, daß sie nach einem hal­ben Jahr ihre Wirk­sam­keit verlieren.

Beim ers­ten Punkt stellt sich die Fra­ge, ob es nicht in Wahr­heit die hohe Impf­quo­te war, die die Viru­lenz der Del­ta-Vari­an­te erst begüns­tigt hat, wie man­che ver­mu­ten. Damit steht auch die Mam­mut­fra­ge im Raum, ob die Impf­kam­pa­gnen die Lage nicht noch ver­schlim­mert haben. Von einem “Game­ch­an­ger” (Kurz im Dezem­ber 2020) kann hier kei­ne Rede sein, im Gegenteil.

Beim zwei­ten Punkt stellt sich die Fra­ge, ob die “boos­ter shots” jemals ein Ende haben wer­den, wenn das Virus stän­dig mutiert (was Viren eben so tun), die Impf­stof­fe “über­lis­tet” und alle paar Mona­te Auf­fri­schun­gen nötig sind. Die Phar­ma­in­dus­trie hät­te sich hier­mit eine unend­lich spru­deln­de Geld­quel­le erschlos­sen, wäh­rend die Regie­run­gen eine bei­spiel­lo­se Macht über ihre Bür­ger bekä­men, sobald ein digi­ta­les Impfpaß-Sys­tem fix instal­liert ist.

* Geimpf­te wer­den wei­ter­hin “posi­tiv getes­tet”, was Jens Spahn am 30. August den ver­rä­te­ri­schen Satz ent­lock­te: „Wenn wir geschütz­te Men­schen genau­so tes­ten, wie unge­impf­te, dann hört die­se Pan­de­mie nie auf.“

* Geimpf­te kön­nen sich nach­weis­lich wei­ter­hin mit dem Virus infi­zie­ren und ande­re anste­cken – sie­he unter ande­rem hier, hier und hier.

* Geimpf­te kön­nen offen­bar wei­ter­hin an Coro­na erkran­ken, inklu­si­ve “schwe­rer Ver­läu­fe” – sie­he etwa hier und hier. 

Sämt­li­che Ansät­ze, Geimpf­te und Unge­impf­te ungleich zu behan­deln und zu “seg­re­gie­ren”, ent­beh­ren somit jeg­li­cher ratio­na­ler und medi­zi­ni­scher Grund­la­ge, von ethi­schen und sozia­len Fak­to­ren und Fra­gen der Ver­hält­nis­mä­ßig­keit ganz zu schweigen.

Zusam­men­ge­faßt: Wir kön­nen inzwi­schen klar erken­nen, daß die künst­li­che Erzeu­gung von Her­den­im­mu­ni­tät gegen­über SARS-Cov‑2 durch Mas­sen­imp­fun­gen eine Fata Mor­ga­na ist, die nie­mals erreicht wer­den kann. Dies liegt nicht nur an der man­geln­den Effek­ti­vi­tät der Impf­stof­fe, son­dern noch tie­fer an der Kon­zep­tua­li­sie­rung und Kon­struk­ti­on der “Pan­de­mie” aus den vor­han­de­nen Daten selbst.

Sofern sie nicht eine dubio­se Agen­da ver­fol­gen, haben sich die Regie­ren­den zu Gefan­ge­nen ihres eige­nen Kon­strukts und ihrer eige­nen Ent­schei­dun­gen gemacht. Vie­le von ihnen kämp­fen inzwi­schen ver­bis­sen dar­um, ihr Gesicht zu wah­ren, wes­halb sie das “Nar­ra­tiv” mit aller Gewalt am Leben erhal­ten wol­len, wäh­rend sie gleich­zei­tig Absetz­be­we­gun­gen vor­zu­be­rei­ten scheinen.

Beden­ken wir zum Schluß noch den grö­ße­ren Zusam­men­hang der “Zah­len”, mit denen wir täg­lich bom­bar­diert wer­den.  Anhand die­ser Info­sei­te des ORF (abge­ru­fen am 9. 9.) kann man aller­lei Rech­nun­gen anstel­len, wenn einem der Sinn danach steht.

Dem­nach wur­den inner­halb eines Tages (7.9.) in Öster­reich 338.557 Tests durch­ge­führt und 2.237 “Fäl­le” ent­deckt. Das heißt, daß 0,66% der Getes­te­ten “posi­tiv” waren; wie­vie­le davon tat­säch­lich krank waren (also “Sym­pto­me hat­ten”), erfährt man über die Sta­tis­tik nicht. Ins Spi­tal wur­den an die­sem Tag nur 43 Men­schen auf­ge­nom­men, in Inten­siv­be­hand­lung kam nur einer.

Am 7. 9. wur­den in ganz Öster­reich 24.928 “akti­ve Fäl­le” gezählt. Das wären rund 0,27% einer ange­nom­men Bevöl­ke­rungs­zahl von 9,035,588 Mil­lio­nen. Das heißt, 99,73% der Bevöl­ke­rung waren am 7. 9. nicht von “Coro­na” betrof­fen. Es ist wahr­schein­lich, daß sich die­ses Bild im Win­ter ändern wird, aber die Fra­ge ist, ob wir es wirk­lich mit einer fun­da­men­tal ande­ren und kri­ti­sche­ren Situa­ti­on zu tun haben, als in jeder jähr­li­chen Grippesaison.

Man könn­te die Geschich­te also auch anders auf­fä­deln und anhand der vor­han­de­nen Taten ein kom­plett ande­res Bild von “Coro­na” kon­stru­ie­ren: Nur ein mini­ma­ler Pro­zent­satz der hun­dert­tau­sen­den täg­lich Getes­te­ten ist “posi­tiv” (dar­un­ter fal­len auch vie­le Sym­ptom­lo­se), und davon nur ein klei­ner Pro­zent­satz schwer oder gar lebens­ge­fähr­lich krank.

(Nach­trag 9. 2. 2022: Am 21. Novem­ber 2021 erreich­te Öster­reich einen Spit­zen­wert von 13,874 Fäl­len im sie­ben­tä­gi­gen glei­ten­den Durch­schnitt, den bis dato höchs­ten seit Beginn der “Pan­de­mie”. Das waren 2,8% von 502,669 durch­ge­führ­ten Tests, also über einer hal­ben Mil­li­on. Um Umkehr­schluß heißt das, daß 97,2% aller Getes­te­ten nega­tiv waren. Mit der Omi­kron-Wel­le ab Ende Dezem­ber gab es noch mehr Tests und noch mehr posi­ti­ve Ergeb­nis­se. Anfang Febru­ar war man bei 800,000 Tests pro Tag mit einer Quo­te von bis zu 4% “posi­tiv” ange­langt. Die Falls­terb­lich­keit hin­ge­gen erreich­te ihre nied­rigs­ten Wer­te über­haupt, am 6. Febru­ar waren es 0,06%. 

Der Unter­schied zu Deutsch­land ist groß, aus wel­chem Grund auch immer: Am 30. Janu­ar 2022 wur­den dort im sie­ben­tä­gi­gen glei­ten­den Durch­schnitt 362,625 Tests durch­ge­führt, obwohl die Ein­woh­ner­zahl fast zehn­mal so groß ist wie in Öster­reich, wäh­rend die Posi­tiv-Quo­te 40% betrug.)

Die­se Schluß­fol­ge­rung spie­gelt sich auch in die­ser Gra­fik von orf.at wie­der, die aller­dings kei­ne Kur­ve für die Anzahl der jeweils durch­ge­führ­ten Tests erhält:

Die klei­ne blaue Linie unten sind die Hos­pi­ta­li­sier­ten, die ganz klei­ne dun­kel­blaue Linie ganz unten sind die auf der Inten­siv­sta­ti­on behan­del­ten Pati­en­ten. In Deutsch­land sieht es ver­mut­lich sehr ähn­lich aus.

“Coro­na” ist offen­sicht­lich kei­ne für die Gesamt­be­völ­ke­rung wirk­lich gefähr­li­che Epi­de­mie (von einer “Pan­de­mie” kann längst kei­ne Rede mehr sein) – und das ist trotz der Ver­schlech­te­run­gen im Ver­gleich zum letz­ten Jahr immer noch der Fall.

Fort­set­zung folgt.

Die­ser Bei­trag wur­de am 9. 2. 2022 korrigiert.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (41)

Laurenz

17. September 2021 17:56

Wieder astreiner Artikel & blöderweise mußte ich dauernd grinsen. 

Abgesehen von den existenziellen Maßnahmen & den sinnlosen Milliarden für die Aktionäre der Pharmazie-Industrie, treffen unsere Politiker, ob sie nun Kronprinz Kurz oder Generalsekretär Merkel heißen, genau meinen Humor.

"Kritischer Zustand"

In Deutschland (wird im Neo-K.&K. Österreich) auch nicht anders sein) ist der durchschnittliche Corona-Tote 84 Jahre alt, also Durchschnittsjahrgang 37. Aus diesem und den darum liegenden Jahrgängen ist bereits mehr als jeder 2te tot. Diejenigen, die sich in einem kritischen Zustand wegen Corona befinden, müssen auch ohne Corona diesen kritischen Zustand gegenwärtigen, denn sonst machte Corona oder Schnupfen oder Durchfall oder gelegentliches Herzversagen ja nichts aus.

Allerdings, umso mehr ich diese ML-Artikel lese, wird mir klar, hätten wir den Pharma-Quacksalbern vor 7 Jahren diese Nummer angeboten, hieße unser Kanzler heute Höcke.

Hier Corona-Krieg auf griechisch https://youtu.be/G-Z8FGKc35g

Adler und Drache

17. September 2021 19:51

Maulwurfsarbeit. Vielen Dank dafür!

ede

17. September 2021 21:25

Großartig und verdienstvoll Herr Lichtmesz.

Der Gehenkte

17. September 2021 22:21

Wirklich bewundernswerte Akribie und Scharfsinn! Und alles fein belegt. Nur der letzte Satz nicht:

"Problematischer als Corona selbst erscheinen mir die Impfstoffe, die offenbar massive Nebenwirkungen in einem beispiellosen Ausmaß erzeugen, bis hin inzwischen wohl zehntausenden Todesfällen."

Aber der ist doch der entscheidende, oder? Da hätte man doch gerne auch eine Quelle.

ML: Habe ich doch geschrieben, das kommt im nächsten Teil.

Übrigens hatte Spahn vor zwei Monaten für Oktober eine 800er Inzidenz anvisiert.

Volksdeutscher

17. September 2021 23:16

Ein großes Dankeschön an Martin Lichtmeß für die hervorragende und mühselige Arbeit. Ich habe jedoch den Eindruck, daß sich sowohl SiN-Autoren als auch SiN-Kommentatoren vergeblich die besten Fakten, Wahrheiten und Argumente liefern, solange ein Dr. Wincentz aus der AfD an der Sache vorbeiredet. Ich habe ihm zugehört: der Mann kommt so richtig in Fahrt, wenn er von seinem Lieblingsthema Inzidenzwerte faseln kann. Was oder wer hält ihn zurück, ganz einfach in die Bundestagsrunde zu rufen, daß der PCR-Test für diagnostische Zwecke nicht zugelassen sei, weil er das nicht könne und weshalb alle Entscheidungen, die auf den Ergebnissen eines für diagnostische Zwecke nicht zugelassenen Instruments mit seinen falsch-positiven Werten basiere, nichtig sei? Warum fragt er nicht die Bundesregierung, warum sie zulasse, daß ein nicht zugelassenes Instrument für diagnostische Zwecke verwendet werde? Warum unterstellt er der Regierung nicht, daß der vom Drosten eingestellte ct-Wert absichtlich zu hoch sei, um möglichst so viele falsch-positive Ergebnisse zu bekommen, wie nur irgend möglich, um Panik zu schüren, die Menschen einzuschüchtern und das von der Pharmalobby und privaten Akteuren gesetzte Impfsoll zu erfüllen? Warum führt der Mann diesen pathetischen Windmühlenkampf, wo es schon längst gesichertes Wissen um viele Dinge und Zusammenhänge gibt, die er nur entleihen und vortragen müßte?

Laurenz

17. September 2021 23:30

https://www.aerztezeitung.de/Politik/KBV-Vorstand-fordert-Alle-staatlichen-Corona-Massnahmen-aufheben-422893.html

Karl

17. September 2021 23:36

Ich möchte in diesem Zusammenhang auf die sehr gute Zusammenfassung der Ergebnisse des Corona-Ausschuss von Reiner Füllmich verweisen (mit leider etwas eingeschränkter Tonqualität):

https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/Reiner-Fuellmich-Introduction-Deutsch_BestCut:c

Hier werden allen Aspekte, die in 70 Sitzungen des Ausschusses mit jeweils ca. einem halben Dutzend international renommierter Wissenschaftler, Experten und Betroffenen dieses weltweiten hybriden Krieges gegen die Menschen brilliant zusammengefasst.

Laurenz

17. September 2021 23:50

@Karl

Nix gegen Reiner Fuellmich, aber die meisten Seiner Mitstreiter sorgen eher dafür, Ihm das Leben schwer zu machen. Da Er aber vor allem finanzielle Unterstützung braucht, macht Er gute Miene zu schlechten Spiel, quasi der Sehende unter den Blinden.

ML: Geben Sie mal ein Beispiel?

Laurenz

18. September 2021 03:54

@ML (1)

Kann Ihnen leider nur meine persönlichen Erfahrungen schildern, einerseits, weil ich ab & an bei Querdenker-Treffen dabei bin, wo es natürlich, wie überall, solche & solche gibt. Auf meiner Fahrt nach Ungarn & zurück, wie auch später bis heute, bekomme ich von einer Fuellmich-Sympathisantin öfters die Telegram-Beiträge von dessen Mitstreitern vorgespielt. Da gibt es schockweise moderne Erlöser mit ebenso vielen modernen Apokalypsen, die permanent den System-Zusammenbruch nach hinten verschieben. Im Westen nichts Neues. Da diese ganzen Geschichten so abstrus waren, habe ich mir von diesen "Influencern", bis auf einen "Johannes", auch nichts gemerkt. Alte Nummern im neuen Kleid.

Laurenz

18. September 2021 03:56

@ML (2)

Währenddessen die Vorträge von Fuellmich zumindest immer nüchtern & plausibel klangen.

Aber wenn wir ehrlich sind, ist bei Fuellmich bisher auch nichts wirklich bei rum gekommen, oder haben Sie da andere Quellen diesbezüglich?

Hier unsere Freunde vom Tagesspiegel im März  https://plus.tagesspiegel.de/gesellschaft/fuellmich-g-123614.html

Und hier Anfang Juli HNA https://www.hna.de/lokales/goettingen/goettingen-ort28741/goettinger-rechtsanwalt-vor-gericht-einmal-geldstrafe-einmal-verwarnung-90849672.html

Das neueste

https://www.meine-news.de/miltenberg/c-politik/kanzlerkandidat-der-partei-diebasis-dr-reiner-fuellmich_a103206

________

Achgut hat übrigens die KBV-Nummer auch gebracht & auch gleich kommentiert. 

https://www.achgut.com/artikel/kassenaerzte_fordern_ende_aller_corona_restriktionen

MartinHimstedt

18. September 2021 10:53

Was man natürlich nicht darf, ist, den gleichen Tag 2021 mit 2020 vergleichen. Die Wellenbewegungen richten sich natürlich nicht nach unserem Kalender, sondern sind jedes Jahr um ein paar Wochen versetzt. 

ML: Wie würden Sie es denn machen?

Pferdefuss

18. September 2021 13:08

@ ML unter MartinHimstedt

'ML Wie würden Sie es denn machen?' 

Ich bin zwar nicht gefragt worden, denke aber, dass auch der natürliche Eintritt des Jahreszeitenwechsels eine Rolle spielen könnte. In diesem Frühjahr war z. B. seit langer Zeit nicht nur ein traditionell zeitgemäßer Frühling da, sondern er war sogar etwas verspätet.

Das könnte heißen, dass wir wieder lernen müssten, so etwas wie den 'Bauernkalender' und unseren eigenen Instinkt zu leben. Und eigentlich machen wir das ja auch, gehen  bei Niesel-/Regenwetter nicht raus, ziehen uns warm an, wenn es kalt wird. Ganz platt gesagt: Das macht das Virus auch zu seinem Vorteil. 

Stichtage, Durchschnitt, Kalender sind Konstrukte.  

ML: Mir ist schon klar, daß ich hier nur Stichproben gemacht habe - der wesentliche Punkt ist, dass sich die "Corona-Lage" in den genannten Ländern mit hohen Impfquoten deutlich verschlechtert hat, und ich denke, daß man das anhand dieser "Samples" demonstrieren kann.

Karl

18. September 2021 14:05

@ Laurenz (23:50)

Ich halte nicht viel von der Partei "die Basis" (Klimagläubige, pro EU/ damit pro Globalisten, letztlich zentralistisch unter Vorgabe das Gegenteil zu wollen etc.pp.) und Reiner Füllmich (RF) ist ja einer von deren prominenten Vertretern. Deshalb bin ich auch etwas reserviert dieser bis jetzt leider letztlich konsequenzlosen Veranstaltung ("C-Ausschuss") gegenüber. Dachte sogar schon an kontrollierte Opposition, also jeden Freitag etwas Dampf ablassen und empört sein, um dann wieder mit ein wenig Hoffnung ausgestattet in den alten Trott zurückzukehren. Doch wirklich glauben kann ich daran nicht, denn inhaltlich bringt es RF sehr oft auf den Punkt und geht inzwischen weit über das ursprüngliche Anliegen des Ausschusses hinaus. Er stellt die Politik grundsätzlich in Frage mit Hinweisen bis zum "deep state" und dem "Great Reset". Natürlich gibt es in jeder Partei/sozialen Vereinigung Konstellationen und Teilnehmer/Mitglieder, die bedenklich/befremdlich stimmen. Das ist menschlich.

Der_Juergen

18. September 2021 15:12

Eine wirklich hervorragend recherchierte Artikelserie, für die Lichtmesz unser aller Dank gebührt. Da er sehr viel unpolemischer formuliert als z. B. das National Journal oder Michael Mannheimers Blog, kann man seine Beiträge auch Unaufgeklärten schicken, die man nicht mit radikalen (wenn auch inhaltlich durchaus richtigen) Formulierungen schrecken soll. Dass ein Übermass an Polemik auf Uneingeweihte abschreckend wirkt, habe ich im Zusammenhang mit einer ganz anderen, aber ebenfalls entscheidend wichtigen Frage vor langer Zeit selbst auf die harte Tour gelernt.

Wer bisher an das offizielle Narrativ glaubte und sich durch die Lichtmesz-Serie nicht eines Besseren belehren lässt, an dem ist Hopfen und Malz verloren. Solche Menschen stellen wohl immer noch die Mehrheit der Bevölkerung, aber keine so erdrückende Mehrheit, wie ich noch vor kurzem befürchtete. In der Schweiz, wo die Jugend wie überall im Westen seit Jahrzehnten einer intensiven Gehirnwäsche ausgesetzt ist, finden sich unter jungen Menschen erfreulicherweise sehr viel mehr "Corona-Skeptiker", wie man hier sagt, als unter den Vertretern der älteren Generation, die im allgemeinen immer noch fast blindes Vertrauen in die Obrigkeit hat.

wbs47

18. September 2021 16:15

Auch von mir Dank an alle hier!

Neben den Artikeln fasziniert das Niveau der Kommentare, selbst wenn sich die Kontrahenten "beharken", kann ich aus dem Ganzen was gewinnen.

Ein Gedanke zur Diskussion, der mich bei dem Streit um die "Ansteckung" immer wieder ratlos dastehen lässt:

Wenn sich der Eine ansteckt und der Andere nicht, heißt es zur (V)Erklärung oft, das läge an der Virus-Last. Ein in meinen Augen völlig nebulöser Begriff, der das eigentliche Dilemma exemplarisch kennzeichnet. Hat schon mal jemand diese Viruslast quantifiziert?

Laurenz

18. September 2021 17:20

@Karl @L. (1)

"Basis oder was auch immer"

Bei Die Basis zeigt mir mein Wahl-o-Mat 50%, recht dürftig.

"Deep State, Great Reset & Befremdlichkeit"

Man kann das alles debattieren, aber bitte auf nachvollziehbaren Quellen & Grundlagen. ZB wie kommt Wilhelm Tore zu mehr als 10 Min. einer deutschen Nachrichten-Sendung? Auch kann man gerne über geschwärzte Stellen in den Akten von Staatsarchiven spekulieren, warum werden die Akten nicht frei gegeben? Etc.pp. 

Die Kuhhirten sind entspannter bei Aktenfreigaben als Briten, Russen oder wir. Deswegen sind ja Allende, Mossadegh, Tonkin der Beleg für Staatsterrorismus. Was heutzutage leicht passiert, sind auf vielen Kanälen die Märchenstunden, oft werden korrekte Sachverhalte mit den Märchen vermischt, was Menschen ohne historisches Interesse täuscht, man ersetzt quasi Deep State mit einem alternativen Märchenreich, vom Regen in die Traufe.

Laurenz

18. September 2021 17:47

Corona-Faschismus auch in Australien im wahrsten Sinn des Wortes.

https://youtu.be/tjlWifEzLGo

Karl

18. September 2021 17:58

@wbs47 (16:15)

Es liegt einerseits an der aus meiner Sicht nur relativ zu quantifizierenden "Viruslast" und andererseits - und deshalb "relativ" - an der jeweiligen Immunkompetenz des Wirtes. Für einen Immunschwachen/Immunsupprimierten ist eine geringere "Viruslast" pathogen imVergleich zu jemandem, der sich körperlich und geistig im Gleichgewicht befindet. Nosokomiale Infektionen (also die Krankenhauskeime) kann jmd., der gesund ist, in der Klinik verteilen, woran dann immunschwache Patienten sterben können. Erst wenn man selbst symptomatisch ist, wenn also die jeweiligen Keime Symptome ausgelöst haben, kann von einer im Verhältnis zu den Abwehrkräften "hohen Viruslast" ausgegangen. Durch die auftretenden Beschwerden (Husten, Niesen, Schweiß) können "Viren" übertragen werden. Durch normale Sprechakte kaum. Schließlich kommt es auch noch auf die sog. "Virulenz" an. Es gibt "Viren", die hoch infektiös sind, also bei geringerer Konzentration schon das Immunsystem eines Wirtes überwinden können ("Virus X"), während die gleiche Konzentration des "Virus Y" dies erst in höherer Konzentration vermag. Eine genauere Definition ist mir nicht bekannt.

wbs47

18. September 2021 19:14

@ Karl

Genau die Erklärung höre ich von meiner Frau (Ärztin) auch. Allein mir (Maschinenbauer) fehlt da das Konkrete. Wissenschaft sollte sich doch gerade durch Quantifizierungen vom Geschwurbel abheben. Bei welcher Immunschwäche führt welche Viruslast zu einem Problem?

Und weil es das alles nicht gibt, werden Gesunde mit unverhältnismäßigen Beeinträchtigungen belegt, die den Gefährdeten noch nicht einmal wirklich helfen.

Einfach irre das Ganze!!!

Herold

18. September 2021 23:38

Ich musste beruflich nach Dänemark. Kommt vor, auch in HO-Zeiten.

Grenzübergang DE-DK (Kruså, ergab sich halt aus FL kommend, anstelle der A7) war zwar besetzt, die mäßig interessierten dänischen Soldatinnen winkten uns lachend durch. Nun gut. Vorspulen bis nach Kjøbenhavn. Hotel sollte Impfstatus prüfen, aber da wir nicht geimpft sind, winkte der Manager ab und meinte, ihm persönlich wäre es egal. In den Unterlagen hat er geimpft angekreuzt.

In der Stadt alles ganz normal. Etwas bessere Hotels komplett ausgebucht. Jeder zweite auf dem Strøget spricht muttersprachlich Deutsch. In der Hotelgarage die Mehrzahl der Autos mit DE-Kennzeichen (viel HH, aber auch südlichere Kennzeichen, S, M, D, etc.).

Museen, Tivoli, Schlösser, Lichtspielhäuser, Cafès, Restaurants - alles komplett voll/ausgebucht und dichtbepackt mit Unbemaskten. Illum überlaufen. Die Leute mit Maske konnte man in ein paar Tagen an einer Hand abzählen.

Ich glaube, Dänemark ist wirklich durch mit Corona.

Franz Bettinger

19. September 2021 02:30

@wbs47 fragt nach der Virus-Last. Die These einer unterschiedlich großen Virus-Last kam in den 90-ern auf bzw. wurde erfunden, um erklären zu können, warum HIV-AIDS (also die falsche These, dass HIV zu AIDS führe, wie der HIV-Entdecker und Nobelpreisträger Luc Monatgnier nicht müde wird zu betonen) (1) bei verschiedenen Menschen sich völlig verschieden auswirkt (von Symptomfreiheit bis Tod) und (2) die üblichen (untauglichen) Teste (der Western Blot und der ELISA-Test), unzuverlässig d.h. mal positiv mal negativ sind. Ich diskutierte dieses für den Patenten enorme Problem in den 1990-ern mit meinem Freund, dem ganz in meiner Nähe wohnenden Prof. Dr. Reinhard Latza, Labor-Mediziner mit dem (damals) größten Labor Deutschlands (und heute noch Vorsitzender aller deutschen Labor-Gemeinschafen). Dr. Reinhard Latza, der (ganz unüblich für Ärzte und besonderes für Laborärzte) über seinen Tellerrand hinaussehen konnte, hat mir im Verständnis der Virus-Problematik sehr geholfen und eine menschliche Perspektive in die HIV-Frage gebracht. Kurz: Er misstraute seinen eigenen Tests, ohne damals genau zu verstehen, was faul an ihnen war.

ML: Generell scheint "AIDS" in vielerlei Hinsicht ein Vorläufer von "Corona" gewesen zu sein - PCR-Tests als Infektionsnachsweise, "asymptomatische Übertragung", Symptomclusterverpackungen...

Laurenz

19. September 2021 10:16

@Karl & WBS47

Organische Lebewesen sind im philosophischen Terminus kleine Universen, die in einem Gleichgewicht von "Gut & Böse" leben. Ohne unsere 1-2 KG Bakterien im Körper können wir nicht leben. Nur etwa 1% der Bakterien sind überhaupt gefährlich. Dieses Gleichgewicht könnte man auch unchristlich nennen, da die Natur keine moralische Wertung vornimmt. Es gibt maximal günstig oder ungünstig. Dasselbe gilt wohl auch für unsere imaginären Viren.

Bei Kranken kippt dieses "heidnische" Gleichgewicht ins Ungleichgewicht, es christianisiert. Entweder nehmen die Guten oder die Bösen überhand. Organe, die krebsartig wuchern, sind quasi vom Größenwahn befallen, zerstören sich und das gesamte Universum. Die gesunde Menge an Pilz vermehrt sich leicht durch die Einnahme von Antibiotika, wird zu einer Frauenkrankheit, die auch Männer bekommen.

Der Sinn von Impfungen ist im Grunde die vielen Körper mit fremden Bakterien, Viren, sonstwas bekanntzumachen, die gefährlich sein können. Bei Corona-Impfungen verändert aber die Impfung das gesunde Immunsystem des Körpers, das kann gefährlich werden.

Es gibt keine Impfung gegen Malaria. Es gibt nur lokale Immunität gegen lokale Malaria-Erreger. Medikamente gegen Malaria haben extreme Nebenwirkungen & können auch nur befristet eingenommen werden. Malaria war im nicht-Fluß-begradigten Deutschland üblich.

Karl

19. September 2021 10:16

@wbs47 (19:14)

Ich glaube nicht, dass die mangelnde Quantifizierbarkeit von Grenzwerten der Infektiosität der Grund dafür ist, dass Gesunde drangsaliert/schikaniert werden. Selbst wenn es diese Grenzwerte gäbe (wie ja die Politikerdarsteller und sog. "Experten" durch immer neue scheinbar "objektive" Zahlen wie "R-Wert","Inzidenz", Belegungsquote etc. uns glauben machen wollen) würde die derzeitige Politik unter anderen Rechtfertigungsmodalitäten dennoch stattfinden.

Maiordomus

19. September 2021 10:47

Ja, Lichtmesz bildet in der deutschsprachigen Publizistik der Gegenwart durchwegs eine eigene Liga, die gleich Guten sind an den Fingern abzuzählen.. Man kann nicht anders. als ihn als kritischen gut recherchierenden Publizisten durchgehen zu lassen. 

wbs47

19. September 2021 11:42

@ FB

Ihren unkonventionellen Beiträgen ist es hauptsächlich zu verdanken, daß ich mich überhaupt wieder fürs Kommentieren eingetragen habe. (Wie mein altes Psydonym war, wusste ich schon gar nicht mehr und nebenbei funktionierte übrigens auch mein altes Passwort nicht mehr)

Auch ich habe schon bei AIDS "gespürt", daß da mit den üblichen Erklärungen so einiges im Argen liegt. Richtig aufgekommen ist die kritische Sichtweise auf die "gelehrten" Medizin-Wahrheiten aber erst jetzt wieder. Wenn die Protagonisten da mal nicht nur bei mir unnötig schlafende Hunde geweckt haben.

Lanka habe ich erst in dem Corona-Kontext wahrgenommen und halte ihn für den "Einstein der Virentheorien". Übrigens berichtet am heutigen Kerckhoff-Institut in Bad Nauheim eine Tafel von einem Treffen der Physikalischen Gesellschaft, aus der hervorgeht, daß man Einstein beinahe "rausgeschmissen" hätte, wenn nicht einige schon Etablierte sich dagegen ausgesprochen hätten.

wbs47

19. September 2021 11:52

Nachtrag: Was mir übrigens im Zusammenhang mit AIDS noch auffällt - wie hat man "alle Hebel" in Bewegung gesetzt, damit die armen HIV-Infizierten nicht ausgegrenzt werden. Kaum ein Promi, der nicht als Zeichen seiner "aufgeklärten Haltung" ein Schleifchen am Revers trug. Und heute, wo sind sie, die Protestierer gegen Ausgrenzung von Gesunden ohne Impfstatus?

Karl

19. September 2021 11:58

@ ML in Kommentar zu FB (02:30)

Die Express-Zeitung hat zur Thematik "AIDS-Corona" eine ganze Ausgabe herausgegeben (Nr. 38), diediese Thematik - AIDS als Blaupause für C. - ausführlich behandelt.

s. auch: https://www.expresszeitung.com/gesundheit/aids-als-blaupause-fuer-corona

RMH

19. September 2021 12:40

@wbs47,

AIDS mit Corona kann man nicht ernsthaft vergleichen. Bei Aids gab es nie die Panik der Ansteckung durch bloßes Zusammensein in einem Raum, bei Aids gab es nie eine Impfkampagne, bei Aids hat man sich die erforderliche Zeit bei der Medikamentenentwicklung gelassen, bei Aids hat es Menschen erwischt, die den Kreisen, die man heute "woke" oder Etabliert nennen könnte, wichtig waren. Und zu guter Letzt: Bei Aids wird einer gesellschaftlichen Randgruppe mittlerweile ohne zu Murren die Prophylaxe, sog. PrEP, von der Krankenkasse bezahlt, so dass sich diese dann beim Sex andere Krankheiten fangen können, deren Therapie dann wiederum von der Krankenkasse bezahlt wird. Da motzt keiner über "versicherungsschädliches" Verhalten, Belegung von medizinischen Kapazitäten etc.

Bei Corona gabs nen Affentanz um ein paar bezahlte Frei-MNS und zukünftig darf jeder, der seiner individuellen Freiheit Ausdruck geben will und bspw. nur mal in ne Kneipe will, die dafür geforderten Tests etc. selber bezahlen.

tearjerker

19. September 2021 12:44

@wbs47: „Aids“ ist aus dem Kampagnen-Kalender verschwunden, seit mit der garantierten Kostenübernahme der Behandlung durch Kassen und andere Institutionen die Kampagnenziele erreicht wurden. Jetzt  gilt das unter „Aids“ firmierende Krankheitsbild als behandelbar und chronisch und die Patienten sterben wieder an dem, was zuvor als Symptome innerhalb des „komplexen“ Krankheitsbildes „Aids“ verpackt wurde: Krebs, Lungenentzündung usw. Aber nicht mehr an „Aids.“ In Grossen und Ganzen sind es wohl die Erzeugnisse aus dem Bereichen Chemie und Ballern, die die in „Aids“ verpackten Erkrankungen erst auslösen und den Patienten dann während in der Behandlung der Erkrankung sicher um die Ecke bringen.

Franz Bettinger

19. September 2021 13:30

@wbs47: treffende Bemerkungen! Damals 100% Toleranz bei HIV-Positiven, heute Null-Toleranz gegen C-Positive. Es freut mich, dass es unerschrockene Denker wie Sie gibt, die das zunächst Abwegige für eine Überlegung wert halten. 

@ML schreibt: "Generell scheint AIDS in vielerlei Hinsicht ein Vorläufer von Corona gewesen zu sein." Ich sehe das auch so.

(Übrigens: Ein damaliger Studienfreund - der 2. von 20 deutschen Studenten, der an der belgischen UCL bei 90% Durchfallquote das Examen bestand - ist ein hohes Tier der AIDS-'Forscher'-Clique geworden. Er blockte (nach anfänglicher Freude) meine kritischen Fragen zu seinem Job (HIV-AIDS) ab. Man sieht: Auch eine gute katholische Uni garantiert nicht für den Charakter.) 

Laurenz

19. September 2021 13:42

"AIDS"

Wenn man sich die berühmten AIDS-Fälle anschaut, wie Klaus Nomi (einer der ersten bekannten Toten) oder Freddie Mercury, so sahen diese beiden guten Sänger in der Endphase ihres Lebens so aus, wie man früher "Schwindsüchtige", TBC-Kranke oder ähnliche Krankheitsbilder bezeichnet hatte. Sie magerten ab & sahen schlicht schwach & krank aus, immer mit einem (weg getupferten) Schweißfilm auf der Stirn.

@RMH

Man kann aber Corona mit Herpes oder Influenza vergleichen. Und im Todesfall kann man alles vergleichen.

@Maiordomus

"ML"

Ich nehme einen expliziten legitimen Ehrgeiz wahr, eher preußisch als Habsburg, der für Akribie sorgt. Allerdings hält das Ego auch locker Schritt mit der Qualität.

@Karl @WBS47

"Anderen Rechtfertigungsmodalitäten"

sind aber schwerer zu verkaufen.

wbs47

19. September 2021 14:17

@RMH

Neben den durchaus vergleichbaren Aspekten (siehe auch Link von Karl), ging es mir hauptsächlich um die Offenlegung des Verlustes an Empathie mit Betroffenen.

Und wie gesagt, nicht impfbereite Gesunde sind eine andere "Hausnummer"!

Ansonsten Zustimmung zu Ihren und tearjerkers Ergänzungen.

zeitschnur

19. September 2021 17:15

@ RMH

HIV/Aids ist vergleichbar mit Corona: Eine "neuartiges" Virus, das alles "kann", eine Riesenpalette an eigentlich bekannten Krankheiten auslösen, sozusagen als "Krankheit hinter der Krankheit", erkennbar durch einen "Test", nicht mit bloßem Auge.

Auch bei HI wurde nie ein Virus sauber nachgewiesen, es ist ein Phantom.
Man ballerte die armen verschreckten Homosexuellen nach "positivem Test" mit schwerst gesundheitsschädlichen und tödlichen Medikamenten zu (AZT). Angeblich war die dadurch entstehende Vergiftung dann das "Vollbild Aids".

Klaus Nomi, der Tänzer Rudolf Nurejew u.a. andere starben an den tödlichen Medikamenten und sahen auch deshalb am Ende so furchtbar aus (Nomi mit seinem letzten Auftritt mit "Cold Song"). In Afrika starben ganze Generationen aus ... durch die Medikamente, die ihre Länder auch noch teuer einkaufen mussten.

Das, was damals die Medikamente waren, sind heute die Spritzen, durch die auch Generationen aussterben werden. Natürlich wird man das "Corona" zuschreiben, dessen angebliche Symptompalette genau dasselbe abbildet, was durch die Spritzen jetzt schon an Krankheiten sichtbar wird. Man nannte von Anfang an die Symptome der Giftspritzen.

Und: Man gewöhnte die Menschen weltweit an die Idee, man könnte sympromfrei "hochinfektiös" sein. Und pardon: Angeblich HIV-Positive wurden und werden schikaniert bis heute und kontrolliert, stehen mit einem Bein im Knast, schaut euch den Film "We won' go quietly" an!

Franz Bettinger

19. September 2021 23:17

Grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen AIDS, das existiert, und HIV-AIDS (also durch HIV ausgelöstes AIDS), das es nicht gibt. AIDS ist so alt wie die Menschheit, und älter gar, denn es betrifft die gesamte Lebenswelt. Es handelt sich einfach um „nicht gewaltsames Sterben“, also um einen Tod, der nicht aufgrund eines Pranken- oder Keulen-Schlags eintritt, sondern nur aufgrund von Schwäche. In der Regel gründet diese Schwäche in zu hohem Alter oder, ganz wichtig: Hunger. Hunger war in der Geschichte der Menschheit der häufigste Grund für Energie-Mangel, körperliche Schwäche, ein geschwächtes Abwehr-System und also Todesursache. So alt, so simple! Vielleicht später mehr dazu. 

Franz Bettinger

20. September 2021 00:03

Nun, der Hunger ist seit den 70-ern dank moderner Anbaumethoden fast ausgerottet, auch da, wo er sich am Längsten hielt, in Indien und Afrika. Neu in die Palette AIDS geriet etwas anderes: Drogen. Allen voran Heroin. Der klassische AIDS-Kranke war schwul, sah aus wie ein Heroin-Süchtiger und war auch ein Heroin-Süchtiger: schwitzend, dürr, fragil, zittrig mit Stecknadel-ähnlichen engen Pupillen; kurz: am Ende. Freddy Mercury. Jeder konnte es sehen. Es muss nicht Heroin gewesen sein, obwohl es vermutlich das war, es können aber auch die damals bei Schwulen (wegen der Libido-Steigerung) beliebten neuen Designer-Drogen gewesen sein (Ecstasy).

ML: Poppers!

Das wollte man nicht wahr haben. Und auch nicht, dass er fast nur die Schwulen traf. So begann die Lüge. Sie begann mit einem Zahnarzt aus Florida (Florida?), der wahrheitswidrig behauptete, nicht schwul zu sein, keine Drogen zu nehmen und dennoch AIDS bekommen zu haben. 

Franz Bettinger

20. September 2021 00:21

Mit dem Zahnarzt saßen nun plötzlich auch 'ganz normale Leute' mit im AIDS-Boot: die Heterosexuellen. Der Opferkreis war ausgedehnt worden. Big Pharma rieb sich die Hände. Dieser formidable Gauner von Zahnarzt behauptete, sein HIV bei seiner bohrenden Tätigkeit durch Tröpfchen-Flug von der Mund-Schleimhaut eines Patienten  abkommen zu haben.

Die Welt erschrak. Ein simpler Zahnarzt? Mund-Schleimhaut? Jeden konnte es nun treffen. Welche Macht doch von einem Virus ausging! Ja, jedem wurde klar, welche Allmacht man doch der Wissenschaft zugestehen sollte, die vielleicht mit etwas Glück und viel Geld in der Lage sein würde, uns Arme vor dem Schlimmsten zu bewahren. Das Rad kam nun mächtig in Schwung. 

Gustav

20. September 2021 08:19

Naja, so richtig mattern tut unvaccinated life nicht mehr. Ab heute muss der Sohn der Freundin meiner Liebreizenden in seiner Klasse neben einem anderen Kind sitzen. Die Mutter seines Sitznachbarn, eine bekennende Tiefgrüne, verlangte lauthals und vehement von der Schule einen Beweis(!), dass ihr Sonnensöhnchen neben einem gentechnisch geadelten Herrenmenschenspross und auf keinen Fall neben dem naturbelassenen Balg ungespritzter Untermenschen sitzt. Nachdem die Schule diesen Beweis nicht erbringen konnte und aus juristischen Gründen auch nicht wollte, musste also eine Neudurchmischung der Klasse erfolgen, damit der Impfprinz einen Einzelplatz hat, der den beschmutzenden Kontakt mit ungläubigen Genspritzenverweigerern vermeidet.

Ich hätte als Lehrer der Durchgeknallten ja ausgerichtet, es gehe sie einen Scheiß an, wo ihr Sprössling sitzt, und wenn es ihr nicht passe, dass die Lehrer und Kinder die Sitzordnung festlegen, solle sie ihren Ableger bitte in einen anderen Kübel umtopfen.

Der Irrsinn breitet sich aus. Nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten komplett ausrasten. Mir kommt es manchen Tag vor, in der Brühe, die verspritzt wird, befinden sich Psychopharmaka . Aber vermutlich sind diese Leute auch ohne chemische Verstärker einfach nur bekloppt.

https://lepenseur-lepenseur.blogspot.com/

Der_Juergen

20. September 2021 08:36

@zeitschnur

In Bezug auf Aids stimme ich mit Ihnen überein, zumal ich die beiden Nummern der "Expresszeitung" zu diesem Thema gelesen habe. Schon als ich irgendwann in den neunzige Jahren las, in Afrika nehme "Aids die Form von Tuberkulose an", war mir klar, dass da ein gigantischer Schwindel betrieben wurde und dass man Tuberkulose-Opfer zu "Aids-Opfern" umbenannte. Was mir bis heute nicht klar ist, ist der Grund für diese gigantische Lüge. Die Gründe für die Covid-Lüge liegen auf der Hand, aber damals gab es als Folge von Aids keine Durchimpfung, keine Aufhebung der Grundrechte und kein Streben nach einem Great Reset. Die Profite der Pharmaindustrie allein sind als Erklärung unzureichend, denn solchen Einfluss auf die Politik haben diese Leute wohl doch nicht. Ihre Meinung, sowie diejenige anderer Foristen, interessiert mich aufs höchste.

Der_Juergen

20. September 2021 08:44

@Martin Lichtmesz

Ich hatte die Frage - damals wohl nicht an Sie persönlich - auf diesem Forum schon einmal gestellt, doch wurde sie nicht freigeschaltet. Ich versuche es noch einmal:

Man kann den Juden alles mögliche vorwerfen, ausser, dass sie dumm seien. Die israelische Regierungen - bis kürzlich Netanyahu, heute sein Nachfolger - lassen die jüdische Bevölkerung fanatisch spritzen und nachspritzen, obwohl die verheerenden Folgen, wie Sie selbst schreiben, nicht mehr zu vertuschen sind. Praktisch zwangsgeimpft wurden u. a. die Soldaten. Was haben diese Leute für ein Interesse daran, ihr eigenes jüdisches Volk zu dezimieren? Würde sich der Impfterror vor allem gegen die Palästinenser richten, ergäbe das aus zionistischer Warte immerhin noch einen Sinn.

Ein radikales, aber sehr gut informiertes Portal meint, es gehe darum, all jene Juden zu dezimieren, die nichtjüdisches Blut hätten - und das sind die meisten bis auf die Orthodoxen, die sich gemeinhin nicht impfen lassen. Es ist dies natürlich eine Hypothese, aber sogar mir fällt es schwer, an eine dermassen ungeheuerliche kriminelle Verblendung der israelischen Führung und ihrer jüdischen Unterstützer im Ausland zu glauben.

ML: Diese These ergibt überhaupt keinen Sinn. Wenn nur mehr die Orthodoxen oder nur mehr angebliche "Reinblütige" übrigbblieben, wäre auch der jüdische Staat nicht mehr zu halten. Ich würde eher davon ausgehen, daß die Regierungen weltweit in einer zunehmend wahnhaften Vollzugs- und Rechtfertigungsspirale feststecken. Teilweise glauben sie ernsthaft, sie tun das Richtige für ihre Bevölkerungen, teilweise versuchen sie verzweifelt, sich ohne Gesichtsverlust aus dem Netz herauszuschwindeln, in das sie sich verstrickt haben.

Haben Sie, oder hat einer der Foristen, eine andere Erklärung?

RMH

20. September 2021 08:57

Der Herr Lichtmesz macht sich wirklich große Mühe, mit Fakten zu argumentieren und hier blafft die geballte Kompetenz der Exzentrik entgegen. Bitte einmal folg. zur Kenntnis nehmen:

Die meisten Covid Patienten in den deutschen Krankenhäusern haben Migrationshintergrund. Die meisten Ungeimpften ebenso. Der deutsche Staat hat nur Kontrolle über seine "Volksdeutschen" - das ist eine Erkenntnis, die die Rechte aus der Angelegenheit ziehen muss. Auch im Sinne ihrer ethnopluralistischen Argumentation und der These, dass Deutschland das Land der Deutschen bleiben soll. Nur Deutsche sind regierbar - auch in "Notsituationen" (hier bin ja durchaus bei der Argumentation, dass es keine Notsituation gab). Ferner: Bei den "Bio-Deutschen" dürften wir bei den über 18 Jährigen eine sehr hohe Impfquote haben, mit steigenden Alter vermutlich in Richtung > 90% gehend.

Politisch gesehen bedeutet das: Man darf den Leuten, die sich impfen lassen haben nicht jetzt mit dem Oberlehrer kommen und sie als dumme Schafe hinstellen und am Ende dann noch mit Thesen kommen, bei denen irgendwie ein Stück weit die germanische neue Medizin durchwabert. So gewinnt man keine Mehrheiten für das patriotische Lager unter den Deutschen, so stößt man gerade die Mehrheit der Deutschen vor den Kopf. Aber manche haben sich in der Nische eben gut eingerichtet.

PS: Bin selber ungeimpft, hatte aber schon das Vergnügen der Bekanntschaft mit dieser Krankheit, und werde mich daher nicht so schnell impfen lassen.

Gustav

20. September 2021 09:02

Das wird demnächst ja noch heiter werden! Und wie wohl die vom »Narrativ« Gelackmeierten reagieren werden, wenn sie die Nebenwirkungen und Spätfolgen miterleben müssen – bzw. ihre Hinterbliebenen im Fall letaler Impffolgen –, und man sie dann kühl wie eine Hundeschnauze abschmettert:

Bösartige Hinterlist ist im Spiel, wenn der Leiter dieser Impfbrigaden, meist ein Impf-arzt, der bei solchen Gelegenheiten 180 € die Stunde verdient, die nichtsahnenden Opfer dazu anhält, eine lange Liste mit Kleingedrucktem zu unterschreiben. Auf der Liste sind die stetig wachsenden, offiziell anerkannten leichten, schweren und tödlichen Neben-wirkungen der Spritze aufgeführt. Mit seiner Unterschrift bestätigt das Impfopfer, dass es bei vollem Wissen über die Gefahren der „Impfung“ aus freiem Willen zugestimmt hat. Und damit verliert das Opfer bei Eintritt einer der aufgeführten Nebenwirkungen jegliches Recht auf Entschädigung und Hilfe.

 

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