Die Priorität des Themas Bevölkerungsaustausch

Seit zwei Jahren thront „Corona" über allen gesellschaftlichen Diskursen.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

Selbst die hart­nä­ckigs­ten Ver­wei­ge­rer, denen Gesund­heits­po­li­tik, Tech­nik und Bio­macht als poli­ti­sche Fak­to­ren nicht in den ideo­lo­gi­schen Kram paß­ten, gaben im Jahr 2021 nach und bezo­gen Stel­lung. Mit weni­gen Aus­nah­men (allen vor­an Karl­heinz „Ärmel hoch“ Weiß­mann) schlug sich die über­wie­gen­de Mehr­heit des rech­ten Lagers auf die Sei­te der Maßnahmenkritiker.

Für mich selbst war die Ankün­di­gung des Impf­zwangs der Trop­fen, der das Faß zum Über­lau­fen brach­te, und vie­len jun­gen Patrio­ten ging es ähn­lich. Die akti­vis­ti­schen Front­ban­ner tauch­ten ab Novem­ber als patrio­ti­sche Reak­ti­on auf die Kampf­an­sa­ge der Bio­po­li­ti­ker auf. Die iden­ti­tä­re Moti­va­ti­on im Kampf gegen die glo­ba­le Virus­po­li­tik habe ich in den letz­ten bei­den Arti­keln dar­ge­legt. In die­sem Text will ich welt­an­schau­li­che Prio­ri­tä­ten klarstellen.

Ich ver­ste­he die „Coro­na­kri­se“ vor allem als bio­po­li­ti­schen Vor­stoß des Glo­ba­lis­mus. Eben­so wie bei der Kli­ma­kri­se wird ein schein­bar unpo­li­ti­sches The­ma miß­braucht, um in einer Poli­tik des “Sach­zwangs” glo­ba­lis­ti­sche Zie­le durch­zu­set­zen. Eben­so hät­te man in einer ech­ten oder insze­nier­ten „Coro­na­kri­se” patrio­ti­sche Zie­le (Grenz­schlie­ßung, Remi­gra­ti­on, Regio­na­li­sie­rung) pro­pa­gie­ren können.

Das­sel­be gilt für die Kli­ma­kri­se und die Wachs­tums­kri­tik. Auch hier ist, wie Rolf Peter Sie­fer­le dar­legt, das Lösungs­mo­no­pol der uni­ver­sa­lis­ti­schen, links­li­be­ra­len Tech­no­kra­tie bestreit­bar. Selbst­ver­ständ­lich muß die Reak­ti­on eine kri­ti­sche Ana­ly­se und Destruk­ti­on der Fak­ten­ba­sis der insze­nier­ten Kli­ma- und Virus­a­po­ka­lyp­sen sein. Doch es sind per se kei­ne lin­ken oder rech­ten Fra­gen, wes­we­gen eine fun­dier­te patrio­ti­sche Bewe­gung eine Alter­na­ti­ve zu glo­ba­lis­ti­schen Ant­wor­ten erar­bei­ten muß.

Die dif­fu­se ideo­lo­gi­sche Ant­wort, die der­zeit in der Coro­na­wi­der­stands­be­we­gung kur­siert, ist kei­ne Lösung. Die rech­te Ant­wort auf eine uni­ver­sa­lis­ti­sche, glo­ba­lis­ti­sche Tech­no­kra­tie, die jene Pro­ble­me, wel­che sie her­vor­ge­bracht hat, mit noch mehr zen­tra­li­sier­ter Tech­nik „mana­gen“ will,  lau­tet Wachs­tums­kri­tik und eine mul­ti­po­la­re Welt.

Das Alter­na­tiv­kon­zept der der­zei­ti­gen Coro­nabe­we­gung ist jedoch meist eine eben­so uni­ver­sa­lis­ti­sche New-Age-Eso­te­rik. Die schein­bar unlös­ba­ren Pro­ble­me und “Sach­zwän­ge”, wel­che die links­li­be­ra­len Glo­ba­lis­ten in den Raum stel­len, sol­len durch eine „Bewußt­seins­re­vo­lu­ti­on“ über­wun­den wer­den. Von liber­tä­rem („Bit­co­in löst das“) bis zu eso­te­ri­schem („Lie­be ist die Lösung“) Chi­li­as­mus ist jede Spiel­art vorhanden.

Die Struk­tur die­ser Ideo­lo­gie ist rela­tiv ein­heit­lich. Statt Sys­tem­kri­tik setzt man auf Per­so­na­li­sie­rung. Die glo­ba­len Eli­ten sei­en mora­lisch böse und cha­rak­ter­lich im Mate­ria­lis­mus und Tota­li­ta­ris­mus ver­haf­tet. Ein “neu­er Mensch” und ein neu­es Bewußt­sein (wel­ches man selbst ver­kör­pert), wird dage­gen die „Mensch­heits­fa­mi­lie“ und den Welt­frie­den her­bei­füh­ren. In die­sem New-Age-Uni­ver­sa­lis­mus wird im Grun­de das Welt­bild der Glo­ba­lis­ten über­nom­men. Die Kluft, die zwi­schen Uto­pie und Wirk­lich­keit besteht, soll aller­dings nicht mit Tech­nik und Manage­ment, son­dern mit Eso­te­rik und Wun­der­glau­ben über­brückt wer­den. Daß die­se Hal­tung in ihrer wir­ren Unwäg­bar­keit die Posi­ti­on der Tech­no­kra­ten letzt­lich stärkt, dürf­te klar sein.

Die rech­te Hal­tung unter­schei­det sich vom tech­no­kra­ti­schen und eso­te­ri­schen Uni­ver­sa­lis­mus in ihrem Rea­lis­mus und Plu­ra­lis­mus. Statt einem „neu­en Men­schen“, einer „ver­ein­ten Mensch­heit“, oder einer „erwach­ten Mensch­heits­fa­mi­lie“, setzt sie auf die kon­kre­ten Völ­ker, das Völ­ker­recht und eine mög­lichst loka­le Lösung kon­kre­ter Pro­ble­me. Sie­fer­le nennt dies die „reak­tiv-par­ti­ku­la­ris­ti­sche Posi­ti­on” und schreibt dazu:

„Eine sol­che »mul­ti­kul­tu­rel­le«, das heißt aus einer Viel­falt auto­no­mer und ihre fest­um­ris­se­ne Iden­ti­tät eifer­süch­tig ver­tei­di­gen­der Kul­tu­ren bestehen­de Welt wäre den kom­men­den Umwäl­zun­gen unter Umstän­den bes­ser gewach­sen als eine uni­ver­sel­le Welt­zi­vi­li­sa­ti­on, die dar­auf setzt, auch noch die unwahr­schein­lichs­ten und hyper­trophs­ten Ansprü­che und Zustän­de vor einem Unter­gang zu bewah­ren, der sich ohne­hin nicht ver­mei­den läßt.“ (Sie­fer­le, Epo­chen­wech­sel, S. 384)

Vor­aus­set­zung die­ser rech­ten Ant­wort, die gegen das der­zeit domi­nan­te tech­no­kra­tisch-glo­ba­lis­ti­sche und das dif­fu­se eso­te­risch-uni­ver­sa­lis­ti­sche Nar­ra­tiv auf­tritt, sind die Völ­ker als poli­ti­sche Entitäten.

Es gilt daher in ers­ter Linie (auch über die Coro­na­kri­se hin­aus) die Prio­ri­tät des Volks­er­halts, kon­kret den Erhalt unse­res Vol­kes, durch die­se Pha­se der Auf­lö­sung und Ver­flüs­si­gung hin­durch. Die Abwen­dung des Bevöl­ke­rungs­aus­tauschs durch die Erset­zungs­mi­gra­ti­on ist das ent­schei­den­de Ziel für unse­re Gene­ra­ti­on und unse­re Zeit.

Der Glau­be man­cher eso­te­ri­scher Anti­tech­no­kra­ten, daß eine „glo­ba­le Mensch­heits­fa­mi­lie“ als neu­es poli­ti­sches Sub­jekt auf­tre­ten könn­te, ist Unsinn. Führ­te ein Coro­na­wi­der­stand dazu, daß Patrio­ten ihre Migra­ti­ons­kri­tik auf­ge­ben, wäre er sogar als dia­lek­ti­scher Trick, als eine List des Uni­ver­sa­lis­mus gegen sei­nen Geg­ner zu wer­ten. Führt der Wider­stand jedoch zu einem all­ge­mei­nen Ver­trau­ens­ver­lust in Demo­kra­tie­si­mu­la­ti­on, und das ist der­zeit der Fall, stärkt er die anti­glo­ba­lis­ti­sche, rech­te Position.

Der Kampf gegen Zwangs­imp­fung, grü­nen Paß und Coro­na­maß­nah­men kann aus per­sön­li­cher oder iden­ti­tä­rer Moti­va­ti­on geführt wer­den. Ent­schei­dend ist jedoch, dabei im Bewußt­sein zu behal­ten, daß im gro­ßen Rin­gen der Ideen die rech­te Alter­na­ti­ve zur links­li­be­ra­len Tech­no­kra­tie immer noch mit dem Volk steht und fällt. Fal­len die Völ­ker und fin­det eine „glo­ba­le Bas­tar­di­sie­rung“ (Zitat Parag Khan­na) statt, gibt es kei­ne Alter­na­ti­ve zur links­li­be­ra­len Technokratie.

Die Schei­n­op­po­si­ti­on eines eben­so mul­ti­kul­tu­rel­len, uni­ver­sa­lis­ti­schen Kol­lek­tivs, das abs­trak­ten, undurch­führ­ba­ren, anar­chi­schen, liber­tä­ren, sozia­lis­ti­schen und/oder eso­te­ri­schen Uto­pien anhängt, wür­de, wie gesagt, deren Herr­schaft nur fes­ti­gen. Das Volk muß also um jeden Preis (außer den sei­ner selbst) erhal­ten, bewahrt und geret­tet werden.

In ver­gan­ge­nen Arti­keln habe ich eine Stra­te­gie gegen den Bevöl­ke­rungs­aus­tausch bereits mehr­fach umris­sen. Gera­de arbei­te ich an einem Buch, in dem die­se Noti­zen zu einem Gedan­ken­ge­bäu­de zusam­men­ge­führt wer­den. Hier sei­en nur kurz zwei alter­na­ti­ve Wege angeführt.

Ent­we­der gelingt eine meta­po­li­ti­sche Kul­tur­re­vo­lu­ti­on von rechts („Recon­quis­ta”). Das heißt, man erringt die poli­ti­sche Macht und stoppt so den Bevöl­ke­rungs­aus­tausch. Oder: alle Res­sour­cen wer­den räum­lich gesam­melt und schaf­fen eine vor- und außer­staat­li­che Über­le­bens­si­che­rung für das Volk (“Stra­te­gie der Samm­lung“). Spon­ta­ne Zusam­men­brü­che, frem­de Inva­sio­nen, Natur­er­eig­nis­se und Kri­sen kön­nen natür­lich nicht fixer Bestand­teil und Kon­stan­te einer rech­ten stra­te­gi­schen For­mel sein.

Der­zeit bestehen in Deutsch­land und Öster­reich immer noch Chan­cen auf eine Recon­quis­ta. Das rech­te Lager hat sich ein res­sour­cen- und stim­men­tech­nisch sta­bi­les „Basis­la­ger“ für den Auf­stieg zum Gip­fel geschaf­fen. Bis­he­ri­ge Ver­su­che, in höhe­re Sphä­ren vor­zu­drin­gen, sind jedoch geschei­tert und führ­ten teils zu tie­fen Abstür­zen (Ibi­za). Die ent­schei­den­de Auf­ga­be besteht jetzt dar­in, die ver­füg­ba­ren Res­sour­cen rich­tig zu orga­ni­sie­ren und auf den ent­schei­den­den ein­zi­gen Punkt zu fokus­sie­ren. Ich sehe die­sen in der Nor­ma­li­sie­rung und Popu­la­ri­sie­rung der demo­gra­phi­schen Frage.

Der Bevöl­ke­rungs­aus­tausch wird von rech­ten Par­tei­en teil­wei­se immer noch als Neben­the­ma behan­delt. Immer dann, wenn der neue Mikro­zen­sus erscheint, erschei­nen auch in den Zeit­leis­ten der Popu­lis­ten empört-alar­mier­te Mel­dun­gen und bun­te Gra­fi­ken. Bald ver­schwin­det das The­ma jedoch wie­der im Alltagsrauschen.

Anders als lin­ke pro­gres­si­ve Kräf­te hat die Rech­te kei­nen Plan und kein Kon­zept, um gemein­sam ein The­ma aufs Tapet zu brin­gen und eine Fra­ge domi­nant zu machen. Lin­ken gelingt das mit der „Kli­ma­welt­fra­ge“, der „Ras­sis­mus­fra­ge“, der „Gen­der­fra­ge” etc. regel­mä­ßig. Auch wenn die media­le Matrix gegen sie arbei­tet, könn­ten Rech­te schaf­fen, durch ein geein­tes und geziel­tes Vor­ge­hen Begrif­fe zu ent­ta­bui­sie­ren und dem Dis­kurs Fra­gen auf­zu­nö­ti­gen. Gera­de demons­triert Éric Zemm­our in Frank­reich die Mög­lich­kei­ten die­ser meta­po­li­ti­schen Stra­te­gie. Ganz abge­se­hen von sei­nen Umfra­ge­wer­ten macht er die „Aus­tausch­fra­ge“ zu einem domi­nan­ten The­ma des Wahl­kampfs, wäh­rend Le Pen die letz­ten Jah­re in Rich­tung einer „sozia­len Fra­ge“ abdriftete.

Erst wenn der Bevöl­ke­rungs­aus­tausch als Begriff und Phä­no­men, ent­ta­bui­siert und Teil der all­ge­mei­nen Debat­te gewor­den ist, ist eine poli­ti­sche Lösung über­haupt denk­bar. Statt die sekun­dä­ren Fol­gen des Gro­ßen Aus­tauschs (Isla­mi­sie­rung, Kri­mi­na­li­tät, Sozi­al­miß­brauch, Über­frem­dung) zu skan­da­li­sie­ren, wie es das libe­ral­kon­ser­va­ti­ve Lager, von BILD über „Ach­se des Guten“ bis zur CSU zur Genü­ge tut, wäre es Auf­ga­be der ech­ten Rech­ten, die Fak­ten scho­nungs­los anzu­spre­chen: Wir sind ein ster­ben­des, ver­schwin­den­des Volk, das durch stän­di­ge „Demo­gra­phie­boos­ter“ rasant aus­ge­tauscht wird.

Jede ande­re Fra­ge, ins­be­son­de­re der schein­ba­re Wider­spruch zwi­schen rechts­li­ber­tä­ren und rechts­so­zia­lis­ti­schen Posi­tio­nen, ist mei­ner Mei­nung nach nur inso­fern anzu­spre­chen und zu bear­bei­ten, als das tak­tisch und pro­pa­gan­dis­tisch der Ent­ta­bui­sie­rung des Bevöl­ke­rungs­aus­tau­sches nutzt. Jede Alli­anz und jeder Kom­pro­miß sind inso­fern ein­zu­ge­hen, als sie die das Ende der Erset­zungs­mi­gra­ti­on ermöglichen.

Weni­ger tabui­sier­te Fra­gen und The­men (Kli­ma, Sozia­les, etc.) kön­nen als „Pro­xies“ und poli­ti­sche Schuh­löf­fel wich­tig sein, um mit ihnen den Bevöl­ke­rungs­aus­tausch in die Debat­te zu brin­gen. Sobald sie jedoch eine Eigen­dy­na­mik gewin­nen, oder gar eine mög­li­che Alli­anz gegen den Gro­ßen Aus­tausch spal­ten, hal­te ich die­se Fra­gen unter Umstän­den auch für problematisch.

Das Bewußt­sein für die Prio­ri­tät des The­mas Bevöl­ke­rungs­aus­tausch zu schaf­fen und den Begriff in das Zen­trum der Debat­te zu brin­gen, ist und war die Mis­si­on der Iden­ti­tä­ren Bewe­gung. Dar­in liegt auch der Grund für die bru­ta­le und über­zo­ge­ne Repres­si­on und die Gleich­set­zung des The­mas mit „Ter­ro­ris­mus“. Nur der Wider­stand gegen den Bevöl­ke­rungs­aus­tausch kann die Trans­for­ma­ti­on Euro­pas und der Welt in eine post­na­tio­na­le, ent­völ­ker­te „Mensch­heit“ ver­hin­dern. Letz­te­re wäre der glo­ba­len Tech­no­kra­tie völ­lig wehr­los aus­ge­lie­fert. Der Wider­stand gegen die glo­ba­lis­ti­sche Bio­po­li­tik kann logisch nur durch sou­ve­rä­ne und star­ke Natio­nen geleis­tet werden.

„Nach Coro­na die Remi­gra­ti­on“, so lau­te­te ein spe­ku­la­ti­ver Arti­kel zu Beginn der Coro­na­kri­se, (in dem ich in vie­len Pro­gno­sen abso­lut dane­ben­lag). Eine The­se bleibt jedoch bestehen und wird sich bestä­ti­gen. Die Coro­na­kri­se in ihrer beschleu­ni­gen­den und mobi­li­sie­ren­den Wir­kung schafft und stei­gert ein Poten­ti­al, das mit­tel­fris­tig dem rech­ten Lager nutzt. Und nur die­ses Lager hat die Chan­ce, die links­li­be­ra­le Tech­no­kra­tie, die der­zeit den größ­ten Kri­sen­ge­win­ner dar­stellt, her­aus­zu­for­dern und zu besiegen.

Wir wis­sen es, und unse­re Geg­ner wis­sen es. Nur so wird ver­ständ­lich, war­um sie mit Kano­nen auf Spa­zier­gän­ger schie­ßen. Die Losung für alle Rech­ten lau­tet also nach wie vor: Geht auf die Stra­ße, unter­stützt den Coro­na­wi­der­stand und för­dert die Pro­tes­te, ohne sie zu miß­brauchen oder zu vereinnahmen.

Das Pro­test­po­ten­ti­al kann und soll wach­sen. Es kann von rech­ter Sei­te der­zeit jedoch nur gehegt und geför­dert, aber nicht geführt und ver­tre­ten wer­den. Der Wider­stand gegen die tota­li­tä­re Bio­po­li­tik ist ent­schei­dend. Sie ist die neue schar­fe Klin­ge des Glo­ba­lis­mus im Kampf gegen die Oppo­si­ti­on. Dabei dür­fen wir aber kei­nes­falls das Haupt­ziel aus den Augen verlieren.

Ein regie­rungs- und sys­tem­kri­ti­sches Poten­ti­al kann letzt­lich nur mit einer rech­ten, anti­glo­ba­lis­ti­schen Idee den Lauf der Geschich­te ändern. Die ent­schei­den­de Fra­ge lau­tet am Ende: Wird das im Coro­na­wi­der­stand wach­sen­de Poten­ti­al in den nächs­ten Jahr­zehn­ten gemein­sam mit den Patrio­ten den Bevöl­ke­rungs­aus­tausch aufhalten?

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Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

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Kommentare (50)

Maiordomus

27. Januar 2022 08:26

Noch gut der Hinweis auf Sieferle, der für mich schon seit über 20 Jahren, als noch kaum jemand seinen Namen kannte, von wegen z.B. des demografischen Ansatzes, der sonst z.B. in Suhrkamp-Veröffentlichungen völlig tabu oder ausgeschlossen war, zu den bedeutendsten politischen Akademikern im deutschen Sprachraum gehörte. Und natürlich kannte und benannte er auch die politischen Bleigewichte, welche hier im Sinne von Voegelin Frageverbote generieren. Desgleichen trifft Sellner mit der Esoterik-Kritik ins Schwarze und auch mit der Nichtwünschbarkeit eines "Bevölkerungsaustausches". Der Rest, auch im Zusammenhang mit der Universalismusthese usw. und der Fikion eines "rechten Lagers", tönt nach ideologisch-sektiererischem  Mantra, womit man noch nie hat Politik machen können. Ich bedaure nach wie vor, beschränkt sich Sellner nicht auf konkrete politische Arbeit in seiner Heimat, würde ihm, wenn er es richtig macht, mehr zutrauen als dem dubiosen Strache und seiner Philippa. Als Rechtsintellektueller hier hat indes Lichtmesz sich mit seinen Beiträgen ein doch weit bedeutenderes Format errungen.

Laurenz

27. Januar 2022 09:26

@Maiordomus

Ihren Punkt zu Sieferle teile ich in keiner Weise, weil kein Sieferle die Rechte weiterbringt. Das will niemand lesen. @MS macht damit, da haben Sie Recht, nur eine interne ABM-Maßnahme auf. Ich verstehe nicht ganz, welche Masse einer wankelmütigen Bevölkerung sowas verstehen soll? Damit überzeugt man niemanden. Ich verstehe das auch nur deswegen, weil ich die Autoren über die Jahre kenne & Übung im Lesen habe. Die Maßgabe Corona-Proteste zu unterstützen, hat doch sogar die Masse der nicht-kontaminierten Wähler ganz von alleine verstanden.

Aktuell läuft es doch recht gut. Kein rechter Aktivismus schlägt in der Breitenwirkung die aktuelle grüne Inflation. Hier winkt der geeignete Hebel, den Finger auf die Wunde zu legen, was auch schon gemacht wird.

Und ja, ich sehe MS auch eher als Volkstribun. Schwätzer haben wir im Übermaß.

Umlautkombinat

27. Januar 2022 09:46

Gerade weil dieses "rechte Lager" so nicht in relevanter Groessenordnung verwurzelt existiert, hat er ja in seinem Bedauern ueber fehlende Idenditaet recht. Nicht wegen des rechten Lagers speziell, sondern dem Fehlen *jeglichen* gemeinsamen Nenners signifikanter Staerke oder irgendeiner definierenden Kombination solcher Eigenschaften. Diese Heimatlosigkeit ist schon ein Problem, konsequenterweise auch in den weiteren vom Autoren genannten Aspekten der schwachen Nation etc..

Maiordomus

27. Januar 2022 10:02

@Sieferle. Es gibt hier einen, der dementiert mit jedem seiner Beiträge, dass SiN angeblich ein das theoretische und grundsätzliche Denken betreffendes Forum, sogar, wie auch schon gesagt wurde, das bedeutendste Forum der intellektuellen Rechten in Deutschland sein will. Was da einer über Sieferle unterstellt, hätte um 1848 auf Karl Marx ebenso zutreffen können. Natürlich bekam Marx recht mit der These, es gehe nicht darum, die Welt zu interpretieren, sondern sie zu verändern. Die Pointe liegt  aber darin, dass KM die Welt dadurch veränderte, dass er sie interpretierte. Vgl. Rousseau und Kant; letzterer bringt anscheinend auch nichts für das Weltverständnis, wobei L. wie die Mehrheit sogar auch der heutigen Hochschulabsolventen wohl erkenntnistheoretischer Analphabet bleibt. SiN ist, wie ich vermute, nicht gerade das Niveau von "love priest", auch wenn dessen Ausbootung aus youtube, vgl. noch den Ossi-Kabarettisten, in Sachen legitime Meinungsfreiheit keine Kleinigkeit für die tagespolitische Meinungsbildung darstellt.

Maiordomus

27. Januar 2022 10:09

@Umlautkombinat. Sie sehen, glaube ich, ein zentrales Problem, weswegen der Aufsatz von MS unbeschadet der von mir geäusserten Kritik geduldige Lektüre verdient. Wünschbar bleibt, dass das von Sieferle zu Lebzeiten erarbeitete analytische Niveau seine Fortsetzung findet, was aber eher gefordert als praktiziert ist. Selber hat der aus meiner Sicht hochbedeutende verstorbene ehemalige St. Galler Professor leider sowohl menschlich wie politisch resigniert. Und sein Beachtungsgrad ist natürlich bei weitem  geringer, als der von Karl Marx 1848 war. Die Frage ist aber, ob er in der Hauptsache ein Jahrhundertproblem richtig gesehen habe. Dass Sellner darauf aufmerksam macht, ist netto das, was meines Erachtens von diesem Artikel für die längerfristige Debatte "übrig bleibt".

Heinrich Loewe

27. Januar 2022 10:42

Das Dargelegte ist nicht komplett falsch. Es hängt aber derart schief, daß man garnicht weiß, wo zuerst anfangen.

„Strategie ist für Amateure; Profis betreiben Logistik.“

Eine Strategie der „Reconquista“ (d.i. die Mehrheit der Nicht-Autochthonen aus dem Land drängen), ist von vornherein eine Totgeburt, die die Marginalisierung der Rechten zementiert. Über diese Option ist die Zeit hinweggegangen. Das über-übernächste „überwältigende“ Thema, nämlich der Komplex Transhumanismus steht schon vor der Tür, während Sellner noch mit dem Ethnopluralismus beschäftigt ist.

Martin Kohlmann hat das verstanden. Er und ein paar Clowns (liebevoll gemeint!), hat mit Telegram und dem dezentralen Ansatz die gesamte, politische Lager übergreifende Protestwelle in Deutschland losgetreten. Die Polizeikräfte zahlenmäßig niedergerungen. Medien-Kernschmelze bewirkt. Totalitäre Reaktionen des Kartells provoziert, dadurch Unzählige ge-redpilled. Ein Meisterstück!

Heinrich Loewe

27. Januar 2022 10:42

Lieber Martin Sellner. Bitte die Festplatte löschen und komplett neu aufsetzen. - Im Amerika findet angesichts der radikalen und in allen Politikfeldern zerstörerischen Agenda des illegitimen Biden-Regimes gerade eben eine tektonische Verschiebung der politischen Kräfte historischen Ausmaßes statt. Die Umfragen zeigen das: Gerade die familienorientierten, katholischen, kleinunternehmerischen Latinos laufen absehbar in Mehrheit zur von der sich zur Abeiterpartei erneuernden Republikanischen America-First-Partei über. Desgleichen die chinesische Diaspora und die afroamerikanischen Männer.

Wird sich Amerika mit einem Zusammenschluss über ethnische Kategorien hinweg, im freiheitlichen und konservativem Sinne der Gründerväter fundamental erneuern?  Halte ich für wahrscheinlich. Was können die europäischen Konservativen daraus lernen? Das müßte untersucht werden.

Heinrich Loewe

27. Januar 2022 10:43

Eine ganze Generation wohlstandsverwöhnter, feiger Bürger hat dem radikalen universalistischen Kulturmarxismus widerstandslos das Land hergeschenkt. Mit den Konsequenzen - multiethnische Gesellschaft- werden wir fortan zu leben haben. Aber: Nenne mir nur eine Gruppe an Zuwanderern, die diesen Gender-Müll, Gleichheitswahn und Klima-Hoax kauft! Dies sind politisch im Grunde Verbündete.

Die Frontlinie muß anders gezogen werden. Wir haben einerseits die totalitär-universalistisch/globalistische Bewegung (WEF etwa), die man mit Heideggers Gestell wie mit dem Antichristen beschreiben kann. Und wir haben die Freiheit des Einzelnen, die seine Würde ist, und selbstverständlich Bindung einschließt.

Es schmerzt mich zu sehen, wie Sellner sich in eine Sackgasse verrennt. Ich bilde mir ein, hier kürzlich bei Sommerfeldt, Kubischek, Kositza und Lichtmesz andere, begrüßenswerter Weise neue Akzentsetzungen zu bemerken.

Franz Bettinger

27. Januar 2022 11:34

(1) Priorität? Verstehe ich nicht. Wenn ich von mehreren Seiten angegriffen werde, verteidige ich mich nach mehreren Seiten. Soll ich vorne decken, um im Rücken ungeschützt von hinten Hiebe zu kassieren? Wir müssen viele Schlachten schlagen & dürfen keine verlieren.

(2) Ich sehe nicht, dass die Linken Themen setzen. Was soll an der Gender-Nummer links sein? All diese Themen werden vom Tiefen Staat gesetzt; er bezahlt seine Medien und seine linken und grünen Söldner für entsprechende Propaganda. Alle seine Themen (inkl. Rassismus, Virus und Klima) sind Luftnummern. Sie haben nichts mit der Wirklichkeit zu tun.

(3) Meine früher eher grünen, linken und esoterischen Freunde in der Bay sind erst über den Corona-Unsinn zum C-Widerstand und bald darauf zum M-Widerstand (gegen die Migration) gekommen. Corona war der 1. Dominostein in deren Leben, der, welcher nun einen nach dem anderen Stein zum Fallen bringt; das geht schnell. Nach C gehen denen die Augen nun auf für vieles Andere auf. Die sind jetzt Rechte. Die holt keiner mehr von dort zurück. Und dort, rechts, wären sie auch angelangt ohne mich als Katalysator. 

Laurenz

27. Januar 2022 12:06

@Maiordomus @L. 

"Sieferle"

Habe gar nichts gegen den Mann, wie auch nichts gegen einen energetischen Ansatz der Umweltgeschichte. Ich bedaure Sein Ende, wobei ich keine Hintergründe kenne, die mich auch nichts angehen.

Fand die lebensfrohen Artikel EKs & MLs gut, um den Kopf wegen vom negativen Einfluß zu bekommen. Man muß auch leben.

Und Sie sehen doch, nicht jeder Historiker oder politische Publizist wird ein Karl Marx. Und nicht jeder Intellektuelle bekommt den klaren Groß-Auftrag seinesgleichen hinters Licht zu führen. @Imagine fällt heute noch auf Marx herein, mag noch nicht mal linke Interpretationen Seines Idols. Dieser Coup war Marx in der Tat gelungen. Aber Marx wird nachwievor durch den selbst ernannten Apostel Paulus geschlagen.

Und ich betreibe keine Dementis der SiN-Legende. Aber wurde nicht alle Rechts-Theorie auf der SiN bereits durch dekliniert? Und wurde Sieferle nicht bereits in nennenswerter Stückzahl verkauft, auch außerhalb neu-rechter Kreise?

Wir hätten wohl keine Meinungsverschiedenheiten, wenn Sie Ihre theoretischen Bezüge öfters mit der Praxis verbinden würden. Meinen Sie, ein Sieferle hätte sich nicht über den schlichten Fakt vieler Spaziergänger gefreut?

Immer, wenn ich MS im Video oder per Artikel sehe, steigen in mir die Erinnerungen an die Fahrten mit dem IB-Seelenverkäufer hoch. Das waren eben eindrucksvolle Bilder, gut produzierte Videos. Da der ideale Schwiegersohn Nr. 1 weg ist, wäre der Platz in der Manege frei.

zeitschnur

27. Januar 2022 12:20

Der Artikel ringt verzweifelt darum, die bisherige Einseitigkeit des "Kampfes" trotz einer völlig anderen politischen Lage zu perpetuieren und schlägt dabei nicht wohlbedacht rundum. Das ist eher eine Trotzreaktion.

Man kann das Phänomen der Völker mE nur verstehen, wenn man sich klar macht, dass ein Universalismus immer vorlag. Die Zersplitterung in Völker ging einher mit Märchen darüber, alles hätte sich auch separiert so entwickelt. Man habe nicht voneinander gewusst, sei total anders etc. Manche glauben immer noch die Legende von Klumbs, der angeblich oWunder das bislang völlig unbekannte Amerika entdeckt haben will, und dies natürlich auch gleich noch zum Beweis der neuen kirchlichen Kosmologie.

Inzwischen haben massenhafte Funde gezeigt, dass die Menschheit immer eine Familie war und universell aufgefasst wurde und nur von daher ein vernünftiger Volksbegriff verständlich werden kann.

ff

Laurenz

27. Januar 2022 12:25

@Heinrich Loewe

Am Beispiel der von Ihnen zitierten USA erkennt man doch, wie gut oder schlecht ein multi-ethnisches Land funktioniert. Mal abgesehen davon, daß die USA über viel mehr Platz verfügen, leben dort die unterschiedlichen Ethnien meist in ihren getrennten Refugien. MSs Frau stammt doch sogar von dort. Da weiß Er doch alles aus erster Hand. Die ethnischen Probleme werden aktuell durch den globalen Klassenkampf zugedeckt. 

Was die US-Amerikaner versäumt hatten, zu verhindern, war die legalisierte Finanzierung der Wahlkämpfe durch Konzerne.

Und weder Sie noch wir brauchen an Märchen zu glauben. Die USA selbst sorgen für die Rückeroberung der im amerikanisch-mexikanischen Krieg verlorenen Gebiete (und mehr) durch die Latinos, auch wenn das noch 50 Jahre dauern mag. Aber das kommt so sicher, wie das Amen in der Kirche.

zeitschnur

27. Januar 2022 12:26

Der Mythos vom Turmbau zu Babel geht ebenfalls von einer universellen Menschheit aus. an sprach immer noch eine Sprache, verweigerte allerdings den göttlichen Auftrag, sich über die ganze Erde zu breiten. Stattdessen baute man einen Turm in den Himmel hinein, und nur letzteres fand Gott anstößig, nicht die eine Menschheit. Er verwirrte die Sprachen, er zerstreute die Menschen dadurch über seine Schöpfung. Gott wollte nicht Engführung, sondern Vielfalt.

Wenn man christlich geprägt ist, steht man daher dem Phänomen der Völker nicht nur "patriotisch" und eifernd pro und "um jeden Preis" gegenüber. Man versucht, das Phänomen differenziert zu verstehen. Ein Volk ohne universelle Menschheit gibt es nun mal nicht! Und eine universelle Menschheit ohne Völker ebenfalls nicht!

ff

zeitschnur

27. Januar 2022 12:33

Genauso wenig wie es gelingen konnte, die eine Menschheit festzufrieren, genauso wenig wird es gelingen, das Phänomen der Völker aufzulösen. Gott hat ihnen Ort und Zeit gesetzt. Nota bene: auch die Zeit. Völker sind in historischen Gestalten untergegangen, aber auf andere Weise wieder erstanden bis heute. Wie wäre es da mit etwas konstruktiver Gelassenheit? Es waltet immer noch ein Größerer als wir über allem.

Am Artikel stört mich der wenig diffenzierte Begriff der "Esoterik" für alles, was nicht stramm materialistisch-genetisch völkisch tut. Eine rein genetisch-außensichtige Auffassung des Volkes ist auf dem selben technokratischen Niveau, das der Autor ja zurecht kritisiert. Ein Volk ist genauso wenig materiell definierbar wie ein einzelner.

Ich fürchte, Herr Sellner, um eine geistige Bemühung werden Sie auf die Dauer nicht herumkommen, einseitige Exoterik hat noch nie zu etwas Gutem geführt und stammt aus dem Denken derer, die uns dahin getrieben haben, wo wir stehen.

quarz

27. Januar 2022 12:35

In diesem Sinne ist es auch wichtig, die Aufmerksamkeit einer breiteren Öffentlichkeit auf die abenteuerlichen kognitive Dissonanz zu richten, die dem "grüne Weltbild" (so nenne ich es mal der Einfachheit halber) innewohnt. Ausgerechnet die Bewegung, zu deren zentralen weltanschaulichen Elementen der Fokus auf intakte ökologische Systeme gehört, kippt ins polare Gegenteil, wenn es nicht um Frösche oder Schilfgürtel geht, sondern um Menschen.

Dieselben Leute, die sonst alarmiert auf sensibelste Störungen des ökologischen Gleichgewichts reagieren und die Kontrolle diesbezüglich schädlicher Faktoren einmahnen, sind der nicht anders als primitiv zu nennenden Ansicht, dass Menschen (als offenbar biologisch-ökologischen Mechanismen radikal enthobene Wesen) völlig beliebig und ohne jede Rücksicht auf gewachsene und in langen Prozessen funktionstauglich evolvierte Gemeinschaften zu funktionierenden Kollektiven agglomeriert und in beliebigem Umfang ausgetauscht werden können.

Auch hier gilt es also anzusetzen: das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass der Mensch nicht brachial aus dem grundsätzlich richtigen Augenmerk auf funktionierende Systeme ausgeblendet werden kann ohne dass systemschädigende Wirkungen eintreten. Make Humanities green again!

 

Maiordomus

27. Januar 2022 12:47

@Laurenz. Nichts gegen Spaziergänger. Kant war der berühmteste Spaziergänger der Philosophiegeschichte. Aber immer als Individuum, Original im freilich in seinem Fall alles andere als dümmlichen Sinne (trotz Kants Schwächen, seinem blinden Vertrauen z.B. in englische Medien, denen er alles glaubte, was über die Kolonialvölker verbreitet wurde). Aber in der methodischen Hauptsache hat er das Denken so verändert wie vor ihm Kopernikus, Kepler u. nach ihm Einstein, wiewohl die  Massen bei deren Denken immer überfordert waren. Und Kant hat sich sogar, was mir nicht passiert wäre, über die "Spaziergänger" vom 14. Juli 1789 gefreut, wiewohl er selber nie in seinem Leben als Mitmarschierer in Frage gekommen wäre. Denken ist nun mal kein Geschäft für Mitmarschierer: Wirkung auf Geschichte ist nie eine direkte. Wir leben alle in Systemen, deren Analyse so oder so der Masse nicht zuzutrauen ist, wobei natürlich die vermeintlich klugen Analytiker Irrtumsvorbehalt einräumen müssen und also Gedankenfreiheit zulassen. 

Gotlandfahrer

27. Januar 2022 12:49

1/3

Herrschende innerhalb eines gemeinsamen Bezugsrahmens stehen zueinander im Wettbewerb. Herrschende benutzen Beherrschte, um sich in ihrem Wettbewerb gegen die anderen Herrschenden durchzusetzen. Ändert sich der Bezugsrahmen, ändert sich der Wettbewerb und damit die Benutzung der Beherrschten durch die Herrschenden.  Der Bezugsrahmen ist immer die erfahrbare „Welt“ aus Sicht der Herrschenden.  Früher war es das Tal mit seinen Nebelgeistern, hinter dem die Welt endete, heute ist es der Planet.  Seit langem schon bestand der Bezugsrahmen zwar aus der „ganzen Welt“.  Die Herrschenden standen aber an der Spitze ihrer jeweiligen Herrschaftsstrukturen nach innen und außen, aber schon im Rahmen dieser Welt, im Wettbewerb.   Heute stehen sie nur noch IN einer gemeinsamen Struktur im Wettbewerb.  One World. Es gibt, bis auf Weniges, kein „außen“ mehr.  Das Prinzip, die Beherrschten zu nutzen, bleibt dabei unverändert. So auch der Umstand, dass Herrschende stets aus ihrem Bezugsrahmen Gefahren für die Beherrschten ableiten, dies es durch das Verhalten der Beherrschten abzuwenden gilt.  Opfer für die Nebelgeister, zum Glück für die Beherrschten geregelt durch die Herrschenden. Da die Beherrschten nie gemeinsames, eindeutiges und sicheres Wissen über das Notwendige zur Gefahrenabwehr haben können, kann jedes Denken der Beherrschten bezüglich der Opfergaben nur um das Denken der Herrschenden ranken.  Um die Vorgabe, denn etwas anderes ist nicht gleichrangig vorhanden.

Gotlandfahrer

27. Januar 2022 12:50

2/3

Auch jeder Widerstand macht sich – sofern nicht aus dem Rahmen heraustretend, doch welcher Anlass bestünde schon dazu, wenn es einem sonst doch gut geht – an diesem Denken fest.  Also höchstens: Werden die Nebelgeister denn tatsächlich milde gestimmt?  Ist es für die Nebelgeister in Ordnung, wenn die Hälfte der Opfergaben an die Herrschenden geht? Oder, sagen die gefährlichen Querdenker, müsste man ganz anders mit den Nebelgeistern umgehen? Aber ein Tal ohne Nebelgeister? Undenkbar.

Gegen technokratische Menschheitsbewirtschaftung tritt also – entsprechend – bestenfalls esoterische Menschheitsliebe ins Feld.  Der Bezugsrahmen bleibt die Welt mit ihren unhintergehbaren Anforderungen an sie als Idee, als Ganzes:  In seine Welt ist man immer eingebettet. Das anthropologisch konstante Disziplinierungsmittel „Selbstlosigkeit zu Gunsten des Ganzen“ ist nicht von der „Welt“ ablösbar, jedenfalls nicht außerhalb asketischer Analytik.  Von Herrschaft gänzlich unbeeindruckt sein muss man, um dies denken zu können.  Deswegen gelingt es selbst hochintelligenten, gebildeten Spielern in ihrer Welt meist schlechter als weniger intelligenten oder gebildeten Menschen.  Erstere sind viel stärker vom Herrschaftsdenken, das ihnen den gehobenen Platz erlaubt, beeindruckt.  

Gotlandfahrer

27. Januar 2022 12:52

3/3

Sofern also der Bezugsrahmen der Herrschenden nicht bricht, wird eine „Revolution“ von unten, die nie rein intellektuell / kognitiv von statten gehen kann, am ehesten über das Erleben verwirklicht werden können, dass ein mehr an eigenem Egoismus selbst für den anderen, einen schwächsten Entferntesten am Ende der "Welt", besser ist als die eigene amokartige Nächstenliebe. 

Nach dem Motto: Es schadet Afrika, wenn wir ihm helfen. Ich befürchte daher, dass noch so kluge rechte Strategeme zwar geeignet sind, die Binnenstruktur zu festigen, aber wenig, um auf dem politischen Markt zu „punkten“.  Eher könnte das kontinuierliche Lächerlichmachen und Entlarven der Geisterzählungen, dem dadurch Aufzeigen, dass den 10 kleinen Negerlein ganz anders zu helfen ist als durch ihr Ansiedeln im kalten Nebeltal, auf der argumentativen Ebene etwas bewirken.  Aber ohne die „Welt“ und die „Menschheit“ wird es wohl nicht mehr gehen.  Auch der Ethnopluralist muss eine Opferschale für’s große Ganze aufstellen.  Ein bisschen Schmerz muss ein, denn was sie nichts kostet ist ihnen auch nichts wert.

Allnichts

27. Januar 2022 12:53

1/3

Zu Beginn stimme ich ausdrücklich zu, dass die eigene Anstrengung natürlich vor allem dem Wohl und Erhalt des eigenen Volkes, im weiteren Sinne der europäischen und weissen Völker zu gelten hat, woraus die absolute Hervorhebung der Problematik des relativen Verschwindens eben dieser Völker eigentlich wie selbstverständlich folgen sollte. In Zeiten mit einem ganz anders gearteten, allgegenwärtigem Thema halte ich es zwar für verständlich, dass dieses ureigene Anliegen ins Hintertreffen gerät, doch ist es natürlich trotzdem ratsam, vielleicht sogar auch notwendig, an die eigenen Wurzeln zu erinnern und sich wieder mehr darauf zu besinnen, noch dazu deswegen, weil dort auch die eigenen Stärken liegen.

Ein Ansatzpunkt wäre, überhaupt einmal "patriotische" Corona-Ziele und Argumentationsmuster zu definieren, insgesamt hat sich die Rechte eher bei Querdenkern, Libertären und Liberalen bedient als wirklich eigene Akzente zu setzen. Auch der Text bleibt hierbei ungenau, deutet nur einige Male an, die Welt der Völker, die multipolare Welt sei die Lösung, ohne zu erklären, warum das so sein soll. Wenn jemand widerständig wird, weil er mit der Corona-Politik grundsätzlich nicht einverstanden ist: Was kann ihm da von rechter Seite aus angeboten werden?

Pit

27. Januar 2022 12:55

Ich stimme MS völlig zu, und bin dankbar, daß er das wichtigste Thema konsequent und mutig auf die Tagesordnung bringt.

Jedoch... meine Frage eben immer: warum sollte Ethnoidentität "rechts" sein? Will sagen: unser künftigen Ethnostaat... warum sollte der "rechts" sein?

Zugegeben... die gehirngewaschenen Linken sind alle reflexhaft anti-weiß usw. Aber irgendwie logisch zwingend ist das nicht... Linkentum setzt eben nicht irgendwie "Farbenblindheit" voraus.

 

Vielleicht einfach mal bei dieser Gelegenheit noch dieser Gedanke: "Internationalismus": JA : das war die richtige Antwort der Arbeiter auf den Internationalismus des Kapitals: die spielen die Völker gegeneinander aus, also verbünden wir Völker uns gegen die Globalisten. Aber das intelligente Kapital drehte diesen Trumpf der Arbeiter sofort wieder gegen die Arbeiter: "Internationalismus" solle also bedeuten Vermischen der Völker, nicht nur Zusammenarbeit der Völker: damit wurde "Internationalismus" zum Tod der Völker (als kampffähige Entitäten gegen Globalisten), und zum Tod der Marktmacht der Arbeiter auf einem nationalen Arbeitsmarkt.

Dies als eine Wurzel des argumentativen Unsinns von Linken... man hat wieder mal dumm den Köder der intelligenten Globalisten geschluckt... und ist zu denkfaul und zu feige das zu reflektieren.

Eo

27. Januar 2022 12:58

Die Impfzwangspflicht
als der kaltschnäuzige, bittere Witz bei dieser globalen Panikdemie-Inszenierung zeigt vor allem eins -- nämlich daß Dressur und Gewöhnung an staatliche Willkürmaßnahmen und Übergriffe eigentliches Ziel und Zweck dieser globalpädagogischen Übung war und ist und bzw. um so die Brav- und Schlafbürger an weitere repressive, schnell umgesetzte Verhaltensregeln und freiheitseinschränkende Maßnahmen im Rahmen der großen Transformation der Globalisten vorzubereiten.

Und weiters um all jenen,
die sich solchen Bestrebungen widersetzen und keine Fügsamkeit an den Tag legen, zu zeigen, daß sie dann aus dem gesellschaftlichen Leben mehr und mehr ausgesperrt werden und zum Haßobjekt für all die braven und folgsamen (Schl)Impfbürger gemacht und von den Medien hochgejazzt werden. (Pandemie der Ungeimpften etc.). Und so einer neuen, politisch gewollten und zielgerichtet eingesetzten Apartheid anheimfallen sollen.

 

Allnichts

27. Januar 2022 13:10

2/3

Die meisten ansatzweise rechten Regierungen verfolgen keine grundsätzlich andere Corona-Politik, taugen also nicht als Unterstützung der eigenen Argumentation. Und der Grossteil derer, die gegen die Maßnahmen sind und gleichzeitig nicht ohnehin schon nach rechts neigen, werden für klassisch rechte Argumente nur wenig zugänglich sein. Dazu muss jede Analyse, die Corona nicht auch als Gesundheitsproblem begreift, in die Leere laufen.

Eine ehrliche rechte und gleichzeitig an der Wirklichkeit orientierte Corona-Propaganda hiesse, den Menschen das Bild eines maßvoll und in mehrerer Hinsicht schützenden Staates zu zeichnen, was alles in allem vielleicht weniger oder manch andere Maßnahmen bedeutete, aber eben längst nicht keine. Und das taugt nicht zur Fundamentalopposition, die man allerdings betreiben will.

Eigentlich aber viel wichtiger ist, dass keine allgemeine Klarheit bzw. keine allgemeine Verständigung darüber gibt, welches Volk denn letztlich gemeint ist. Bekanntermassen gibt es allerlei Vorstellungen mit allerlei Begründungen, wer denn nun Deutscher ist und wer nicht und wer darüber hinaus dazugehören kann und wer nicht. Hier müsste Farbe bekannt und konkretisiert werden, wie der eigene Standpunkt ist. Von meinem eigenen ausgehend, sehe ich bei vielen Rechten das Prinzip Nation so sehr verwässert, dass ich mich fragen muss, inwieweit man sich eigentlich wirklich für dasselbe einsetzt.

Allnichts

27. Januar 2022 13:12

3/3

Sehr gut zum Ausdruck kommt diese gesamte Schwierigkeit im Text, wenn Martin Sellner einerseits vom Erhalt des Volkes und von der Abwendung des Bevölkerungsaustausches spricht, nur um kurze Zeit später Zemmour als rechtes Paradebeispiel zu nennen. Und Daniel Fiß träumt in seinem an sich hörenswerten Ausblick auf das Jahr 2022 davon, dass Le Pen und Zemmour sich irgendwann öffentlich auf einer Bühne miteinander verbrüdern. Die Abstammung Zemmours ist bei beiden kein Thema.

Was ich sehr befürworte, ist der Gedanke, Allianzen zu bilden und Kompromissmöglichkeiten zu suchen. Zwei konkrete Vorschläge dazu: Schnellroda lädt für eine der nächsten Ausgaben von "Am Rande der Gesellschaft" Frank Franz ein und Martin Sellner setzt sich zwei Stunden lang mit Patrick Schröder für ein Video zusammen. Wird ein Zemmour begrüsst, sollte das ebenfalls möglich sein.

Maiordomus

27. Januar 2022 13:30

@Bosselmann. Wohl nicht nur biographisch bedingt als ehem. Grenzsoldat, sondern aufgrund Ihres intellektuellen Profils - eher Waldgänger als Mitmarschierer - hielt sich im November 1989 Ihre Begeisterung in Grenzen. Als lebenslanger DDR-"Kritiker" (so weit ich sie von aussen "kennen" konnte) und noch in den 80-er Jahren Kritiker des damaligen Mainstreams, wonach Glaube an Wiedervereinigung mit Faschismus gleichgesetzt wurde, witterte ich wegen dem Massenfaktor schon damals Illusionsgefahr. Wiewohl Kohl, Brandt u. Augstein recht hatten, dass die "Chance Gorbatschew" gepackt werden musste; Putin hätte sich nicht über den Tisch ziehen lassen!

Intellektuelle Orientierung ist nicht identisch mit praktischer politischer Arbeit. Bosselmann könnte keine politische Aktionen organisieren, Kubitschek war bei Pegida weniger gut als an Buchmesse; wohingegen Höcke vor gut 2 Jahren zeigte, was in ihm bestenfalls steckt; Sellner war, bevor er abgestellt wurde, guter youtuber und Polit-Aktivist; bei Einhalten des richtigen Masses bleibt ihm einiges zuzutrauen, und er verfügt theoretisch über praxistaugliches Grundwissen. Letzteres ist mit Philosophie nicht gleichzusetzen. 

Maiordomus

27. Januar 2022 13:56

@Gotlandfahrer. "Das Tal mit seinen Nebelgeistern, hinter dem die Welt endete", so war es angeblich früher. Man merkt, dass Sie nie in der St. Galler Stiftsbibliothek gearbeitet haben. Ich versichere Ihnen, dass schon im 10. Jahrhundert die Welt nicht am Talrand endete, sondern dass Boethius, Platon, der Computus, die Astronomie, kurz ein durchaus globales Weltbild, nicht vergessen die Synoptiker, die sogar ins Althochdeutsche übersetzt wurden, auf imponierendem Niveau vorhanden waren; unglaublich, die Gelehrsamkeit eines Eckhart IV., über den Scheffel dann später aus bildungsbürgerlicher deutscher Sicht einen faszinierenden Roman geschrieben hat. Die Leute lebten auch vor 1000 Jahren bei uns nicht auf Bäumen, vgl. Fulda! Siehe auch das durchaus bekannte germanische Nibelungenweltbild, aus dem man zwar schon damals keine Ideologie zu machen brauchte. 

zeitschnur

27. Januar 2022 14:50

@ Maiordomus

Öbbe! Genau das, was Sie 13.56 Uhr schrieben. Das Mittelalter kannte keinen "Patriotismus" und keine Vaterländer, es war definitiv universell. Wir stammen aus einem großen universellen Entwurf, wir Deutschsprecher (Sie, ich und Sellner, was bedeuten die Staatsgrenzen, die ändern nichts daran, dass auch wir gemeinsam "Deutsche" sind, geistig, sprachlich), wir stehen geradezu dafür! Und das ohne die echte Vielfalt der Völkerindividuen zu leugnen oder gar der einzelnen Menschen.

Wer soll das deutsche Volksindividuum denn "ersetzen"? Das ist ein völlig abwegiger Gedanke. Das wird niemals gelingen, und die, die zu uns kommen, haben die Wahl, sich unsere Mission mit zu eigen zu machen oder sie lassen es eben. Deutschtum wird in den Amishsiedlungen Kentuckies ebenso gelebt wie in Kasachstan oder Wien, das Deutschtum in seiner ganzen Vielfalt, die wiederum im Nukleus die Vielfalt der Menschheitsfamilien ausdrückt.

quarz

27. Januar 2022 15:04

@Maiordomus

"dass schon im 10. Jahrhundert die Welt nicht am Talrand endete, sondern dass Boethius, ... "

In seinem Boethius-Kommentar erwähnt Notker übrigens einen Globus, den sein Abt angefertigt hat und auf dem (in heutigem Deutsch:) "die Wohnorte aller Völker" eingezeichnet sind. Von Nebeln hat er nichts erwähnt.

Gotlandfahrer

27. Januar 2022 15:24

@Maiordomus: Danke für den Hinweis.  Keinesfalls dachte ich bei den Nebelgeistern an das europäische Mittelalter oder gar an die Antike, nicht einmal die germanische. Eine Zeitangabe machte ich nicht. Wer formuliert, wählt aus, vereinfacht und liegt damit ohnehin immer auch irgendwie falsch.  Es ging mir um die Versinnbildlichung des zusammenwachsenden Erfahrungs- und Wirkungshorizontes der Eliten, den sie über konstruierte Beziehungen mit dem Verhalten der Beherrschten verknüpfen.  Und nun ja, noch weiter vorher, noch vor den Zeiten des Ötzi, könnte es mit den Nebelgeistern so gewesen sein. Vielleicht schon bald wieder.

Niekisch

27. Januar 2022 15:39

Warum nicht die "Corona-Proteste" thematisch und dabei moderat um die Überfremdung erweitern, damit der Protest nicht nach Auslaufen der Infektionswellen verebbt und dann völlig einschläft?

kikl

27. Januar 2022 16:17

Ich bin über Twitter mit einer Reihe von Franzosen vernetzt und folge auch dem Kanal von Zemmour aufmerksam.

https://twitter.com/ZemmourEric/status/1486288715727224833

Hier sagt Zemmour etwas, was ihn in Deutschland und vermutlich auch Österreich instantan in die gesellschaftliche Verbannung brächte, nämlich:

"Der Zusammenhang zwischen Immigration und Kriminalität ist statistisch unbestreitbar. Das Ende der Immigration wird zu einer historischen Schmelze der Kriminalität in Frankreich führen. Ich werde der Präsident des wiedererlangten Friedens sein."

Darunter belegt er seine These mit zahlreichen Statistiken.

In Deutschland hätte der VS ihn schon längst hinter Schloss und Riegel gebracht. In Frankreich hat er realistische Chancen, wenn er den zweiten Wahlgang vor Le Pen erreicht, Präsident zu werden.

Diese Entwicklung wird an Deutschland und Österreich nicht spurlos vorüber gehen. Mit der Koronakrise ist das Misstrauen in die staatlichen Massenmedien sehr stark gewachsen, so dass die Bevölkerung offen für alternative Sichtweisen ist.

Luisman

27. Januar 2022 16:41

1 von 3

Martin Sellner kommt mir vor, wie ein Arzt, der an den Symptomen herumdoktern will, und die Ursachen eher ignoriert. Und ja, einige Symptome sind lebensgefährlich, müssen sofort behandelt werden, sonst wird es mit der Ursachenforschung nichts mehr, weil: Patient tot.

Die 'Umvolkung' ist ein Symptom, aus der Not verzweifelter Politiker geboren, weil sie ihre 'die Rente ist sicher' (Blüm) Versprechen offensichtlich nicht einhalten können. Mit der fadenscheinigen Begründung „Kinder kriegen die Leute immer“ hat man sich damals um die bekannte Tatsache herum gemogelt, dass die Geburtenraten in reichen Nationen immer wieder sanken. Das ist so etwas wie ein soziologisches Naturgesetz, welches unsere Soziologie-Universitäts-Koriphäen lieber ignorieren. Aber es ist ein himmelweiter Unterschied, wenn in afrikanischen Staaten Frauen im Mittel statt 7 nur noch 5 Kinder kriegen, und in Europa statt 2 nur noch 1. Es gibt da so eine magische Zahl, von 2 Komma 1.

Leider haben die hochbezahlten Professoren rein gar nichts zur Erklärung, geschweige denn zur Korrektur dieses Phänomens beigetragen. Und da der IQ von Politikern oder Bürokraten extrem selten den der Professoren übersteigt, ist denen auch keine Lösung zuzutrauen. Ungarn versucht verzweifelt sein von den Slawen und Europäern unterschiedliches Volk zu erhalten.

Luisman

27. Januar 2022 16:42

2 von 3

Ich würde ja vorschlagen, dass sämtliche Soziologie-Fakultäten für 10 Jahre nach Afrika umgezogen werden, um das Phänomen zu untersuchen, auch auf die Gefahr hin, dass wir dann zigtausend Mischlinge am Hals haben ;)

Doch selbst soziologischen Laien kann man erläutern, dass wir den anhaltenden Geburtenrückgang durch eigene politische Aktionen selbst verschulden. U.a. wären da Scheidungsrecht, Abtreibungsrecht, Ausbluten des Mittelstands, Förderung der Unterklassen, Feminismus, Verdammung der Väter mithilfe von Frankfurter Schule Pseudo-Wissenschaft usw. zu nennen. Und so lange wir den Geburtenrückgang durch Konsumentenpräferenzen nicht ganz verstanden haben, könnten wir zumindest die verstärkenden Faktoren eingrenzen, bzw. möglichst verhindern.

Spieltheoretische oder Wahrscheinlichkeitstheoretische Erläuterungen sind der Mehrheit nicht verständlich zu machen. Einfache Kausalitäten, aus A folgt B, jedoch schon. Und in diesem Feld sind die Linken stark, und die Rechten schwach. Und die Linken sind stark, obwohl sie andauernd lügen. Das „follow the science“ Mantra der Linken/Globalisten schreit jeden aus allen Kanälen täglich an, obwohl die sich einen Dreck um die Wissenschaft kümmern. Eine rechte Antwort gleicher (populistischer) Qualität kann ich bislang nicht entdecken.

Luisman

27. Januar 2022 16:43

3 von 3

Seitdem ich ein 'Anywhere' wurde, kann ich die verklemmten ethnologischen Präferenzen der Europäer kaum noch nachvollziehen. Frag mal einen Thai, ob er sich ein besseres Land als Thailand vorstellen kann, oder einen Chinesen in der PRC, oder einen Amerikaner in den sog. 'flyover Staaten'. Von denen muss keiner 3 Minuten um eine diplomatische Antwort ringen. Und frage mal einen dissidenten australischen Expat, ob er meint noch ein Heimat zu haben (die ehrlichen Antworten lasse ich aus Jugendschutzgründen hier mal weg). Diese Erbschuld-Affinität der Deutschen und Österreicher ist für andere Nationalitäten ganz absurd, außer wenn sie die finanziellen Vorteile entdecken, die sich ergeben, wenn sie das ausnutzen können.

Anthropofugaler Wanderer

27. Januar 2022 17:09

1/2
Ich finde teils Heinrich Loewes und zeitschnurs Beiträge sehr passend. Sellner weiß es ja eigentlich besser, wie es in den Strategiedematten mit Christian Illner zum Ausdruck kam. Hat der alleinig mechanistisch-rechnende Fortschrittsprozess seinen Weg vor bis zur biologischen Spezies gearbeitet, sind alle vorgelagerten und darauf basierenden Komplexe bereits entwertet.
Dann liegt die aktuelle Frontlinie genau da.

Denn ich verstehe diesen Prozess als mehrstufige Pipeline, welcher alle Bestände (und universellen Einheiten) in einer Art Schrägschnitt, wie bei einem Schaufelkettenbagger, sukzessive abträgt und der Geschichte (bzw. folgerichtig der Rechten zuschiebt) übergibt. Man muss daher Ursache und Wirkung richtig ordnen, denn offenbar geschieht all das, was konform mit diesem nominalistischen Universalismus geht, also ebenso alle weltliche Macht und politische Entscheidungsgewalt. Daher ist es nicht naheliegend, jenen andauernden Prozess durch theoretische "Volksrekonstruierungen" rückgängig machen zu können, denn alles Verbindende, was einst Völker formte, der postmodernen Zivilisation nicht mehr eigen ist - daher lös(t)en sie (die Völker) sich auf. Daher, weil der Frontverlauf bereits den Teil der "kollektiven Identität" der biologischen Spezies angreift und mit den eben gerade etablierenden transhumantechnologischen Vorstößen vermutlich irreversibel schädigt, muss dieses Augenmerk oberste Priorität haben.

Anthropofugaler Wanderer

27. Januar 2022 17:10

2/2
Meinem Eindruck nach ist die Neurechte sowohl auf diesem technologischen (dessen Umfang & Möglichkeiten) Frontverlauf, also auch auf der gegensätzlichen Seite, etwas blind und unbeholfen. Diese reine Esoterik, im Gegensatz zur totalen Zersetzungsmaschinerie, ist gewiss falsch und irreführend und selbst absolut rationalistisch abgespaltenes Konzentrat, aber unbedingter Teil der Völker und Volksseelen gewesen. Ohne diesen immateriellen metaphysischen und (geschichtlich), also organisch, gewachsenen "Bestandteil" existieren ausschließlich von Völkern stammende Massen. Dies ist Geschichte.

„Die rechte Antwort auf eine universalistische, globalistische Technokratie, die jene Probleme, welche sie hervorgebracht hat, mit noch mehr zentralisierter Technik „managen“ will, lautet Wachstumskritik und eine multipolare Welt.“
Dem ist unbedingt zuzustimmen und vielleicht können aus diesen Massen, sofern sie noch als Spezies Mensch bewahrt werden (oberste Priorität), einst wieder Völker wachsen.

Vielleicht scheitert die Entropiemaschine an ihrem absoluten materialistischen Anspruch auch, weil ihre Hybris all die Unwäg- und Unberechenbarkeiten für sich selbst verdeckt.
Ich denke, dass einzig mögliche Schlüsselwort ist echtes (kein nur materielles) Wachstum auf ganzem Grund, der auf Disruptionen und Reduktionen folgen könnte.
Insofern bin ich auf die Ausformung Illners "doppelten Gärtners" gespannt.

Laurenz

27. Januar 2022 17:28

@Niekisch

"Überfremdung"

Aufgrund der sinnlosen diktatorischen Maßnahmen, ist auch die Möglichkeit, Geld auszugeben, eingeschränkt. Das ist ja der Grund, warum man die trotzdem hohe Inflation auch "Grüne Inflation" nennt. Auch auf die gut 40% Immobilien-Besitzer (hier ist Wohneigentum gemeint) kommen düstere Zeiten zu, für manche mit Eigentumsvernichtung.

Dieses Pferd zu reiten, erachte ich als zweckdienlicher. "Überfremdung" als Thema ist arg strapaziert.

Ich persönlich würde eher dazu neigen, wie die Asiaten Grundbesitz von Devisen-Ausländern oder generell Ausländern zu verbieten. Das geht aber an das Selbstverständnis vieler.

Man könnte es auch mit dem Klimaschutz verbinden.

Niekisch

27. Januar 2022 18:15

""Überfremdung" als Thema ist arg strapaziert."

@ Laurenz 17:28: Ich hingegen bin der Ansicht, daß die Überfremdung  u n s   zunehmend strapaziert. Grundeigentumsfragen sind wichtig, aber die Übefremdung mit und das Verdrängen von deutschen Menschen müssen vorrangig bearbeitet werden.

Der_Juergen

27. Januar 2022 18:24

1. Teil

Hervorragender Artikel, Martin Sellners bester seit letzter Zeit.

Als Sellner vor einiger Zeit schrieb, der Kampf gegen den Grossen Austausch müsse unbedingt Thema eins der patriotischen Rechten bleiben, denn Corona werde früher oder später verschwinden, die demographischen Veränderungen jedoch nicht, habe ich diese Aussage auf diesem Forum mit folgendem Argument kritisiert;

Wenn der Great Reset, das eigentliche Ziel der Corona-Lügen mit all ihren Folgen wie dem Impfterror, Erfolg hat, wird kein Widerstand gegen den Grossen Austausch mehr möglich sein, weil in der ultratotalitären «Schönen Neuen Welt» jeder Widerstand rigoros unterdrückt werden und es keine oppositionellen Medien mehr geben wird. Folglich habe der Kampf gegen den Great Reset und seinem Wegbereiter, dem Covid-Betrug, für die Rechte absolute Priorität; in diesem Kampf müsse uns jeder Bundesgenosse recht sein, unabhängig von allen noch so tiefen Differenzen in anderen Fragen. («Wenn die Marsmenschen kommen, werden die Amerikaner Seite an Seite mit der Roten Armee in den Krieg ziehen», meinte Franz Josef Strauss selig einmal.)

 

Der_Juergen

27. Januar 2022 18:25

Teil 2

Dies gilt immer noch, aber durch Omikron hat sich die Lage über Nacht zuungunsten der One-World-Gangster verändert. Omikron mag als als natürliche Mutation entstanden sein; es kann auch von den Globalisten künstlich erschaffen worden sein, um ihnen ein Schlupfloch zu lassen, einen Vorwand für die Aufhebung der Zwangsmassnahmen (dies würde heissen, dass die Entwicklung nicht nach Plan verlaufen ist; ob dies allein wegen des unerwartet starken Widerstands oder aus anderen Gründen der Fall ist, können wir nicht wissen). Eine dritte, ebenfalls nicht auszuschliessende Möglichkeit wäre, dass antiglobalistische Wissenschaftler Omikron verbreitet haben, um das Projekt der One-World-Banditen zu vereiteln.

Wie dem auch sei - während die Wahnsinnigen in Rom, Paris, Berlin, Wien und einigen anderen Hauptstädten stur an ihrer Strategie festhalten, werden die Massnahmen in immer mehr Ländern aufgehoben oder zumindest gemildert. Die betreffenden Regime hoffen offenbar, durch ein rechtzeitiges Umschwenken ihre Haut retten zu können, während die erstgenannten mit ihrem Beharren auf den Impfzwang ihr eigenes Todesurteil unterschreiben.

 

Der_Juergen

27. Januar 2022 18:28

Teil 3

Der vielleicht wichtigste Absatz in Sellners Text ist folgender:

«Führte ein Coronawiderstand dazu, daß Patrioten ihre Migrationskritik aufgeben, wäre er sogar als dialektischer Trick, als eine List des Universalismus gegen seinen Gegner zu werten. Führt der Widerstand jedoch zu einem allgemeinen Vertrauensverlust in Demokratiesimulation, und das ist derzeit der Fall, stärkt er die antiglobalistische, rechte Position.»

Ersteres wird nicht eintreten, letzteres aber sehr wohl. Wenn eine grosse Mehrheit der Bevölkerung begreift, dass sie von ihren Herrschenden verkauft und verraten wurde und dass alle «staatstragenden» Parteien sowie alle grossen Medien diesen monströsesten Schwindel aller Zeiten mitgemacht haben, wird das Vertrauen in die parlamentarische Demokratie-Simulierung auf Null sinken, zumal in den kommenden Jahren aufgrund der Impfungen mit einem rapiden Anstieg der Sterblichkeit zu rechnen ist. Dann wird der Zorn auf die Verbrecher keine Grenzen mehr kennen, und es schlägt die Stunde Null. Es bricht dann eine Zeit an, in der alle Tabus fallen, und dann kann über den Bevölkerungsumtausch ebenso frei debattiert werden wie über den «menschengemachten Klimawandel», den Gender-Wahnsinn oder den Zweiten Weltkrieg. So verblendet, dies nicht zu kapieren, können die Verbrecher nicht sein.

 

 

Der_Juergen

27. Januar 2022 18:30

Teil 4 

Und nun macht es ganz den Anschein, als schüttelten sie ihren nächsten Trumpf aus dem Ärmel. Es ist doch wirklich ominös, dass Russland seine – an und für sich vollkommen berechtigten – Forderungen gegenüber der Nato just zu dem Zeitpunkt erhob, als Omikron ins Rampenlicht rückte. Dass Putin, von Klaus Schwab in einem zwar schon 2017 entstandenen, aber eben erst im Netz verbreiteten Video zusammen mit Macron, Trudeau und Konsorten als einer der «global leaders» bezeichnet, Bestandteil der NWO-Elite ist, unterliegt spätestens seit März 2020 keinem Zweifel mehr. Wollen die Mega-Kriminellen einen Krieg vom Zaun brechen, dessen Ergebnis sie von vorneherein festgelegt haben, damit Covid im Nu von der Tagesordnung verschwindet und die Millionen künftiger Impftoten z. B. der «atomaren Verseuchung» angelastet werden können? Das gewünschte Ziel, die massive Reduzierung der Bevölkerung (vor allem natürlich der weissen), würde dann ebenfalls erreicht, und auf den Trümmern des Krieges könnte die längst geplante, satanistische Neue Weltordnung errichtet werden: Die Überlebenden in ihren Trümmerhaufen würden nach dem Erlöser schreien, und dann könnte ER kommen, der von den Mächten der Finsternis ungeduldig Erwartete.

Dass ich mit dieser Hypothese falsch liege, wünscht keiner mehr als ich selbst.

RMH

27. Januar 2022 19:31

"deutschen Menschen"

Ich nehme jetzt seit vielen, vielen Jahren an Debatten auf rechter Seite teil und es scheitert regelmäßig bereits daran, dass man sich als erstes darüber (oft sogar komplett) zerstreitet, wer jetzt als Deutscher gelten darf und wer nicht. Ich bin es mittlerweile leid, über so etwas auch nur noch ansatzweise groß zu streiten und freue mich aktuell, bei den "Spaziergängen" Seite an Seite mit Menschen zu laufen, die in großer Zahl keinen "Ariernachweis" erbringen könnten. Man darf konstatieren:

Schlachten von vorgestern. Insofern neige ich zu dem, was @Heinrich Loewe schrieb und wenn @Laurenz meint, Überfremdung sei überstrapaziert, dann hat er recht. Politisch kann man damit leider keine großen Sprünge mehr machen (und man will ja gerade mehr als 10%). 

Gracchus

27. Januar 2022 20:16

@Maiordomus ist zuzustimmen: Sezession und SiN erheben intellektuelle Ansprüche, also muss es erlaubt sein, Sieferle zu zitieren. Meint man denn, Judith Butler würde ein Massenpublikum erreichen? 

Gelddrucker

27. Januar 2022 20:22

Teil 1

 

Hier eine Anleitung zum Stopp des Austausches:

- Demographische Prognosen für 2050 populär machen, allerdings nicht als sichere Zukunft hinstellen, sondern logischerweise als Schockszenario, das es zu verhindern gilt (Umfragen zum Thema bestätigen, dass eine ganz klare Mehrheit der Europäer das nicht will). Wieso gibt es noch immer keine seriöse Übersicht zum Hauptproblem? 

- Die richtige Einordnung der aktuellen Zahlen. Migrationshintergrund nicht gleich Moslems etc., sondern viele bereits assimilierte oder assimilierbare Europäer (auch 3 Mio Russlanddeutsche etwa).

- Klare Wortwahl: Es geht um die Rettung der europäischen Zivilisation, nicht nur um Deutschland allein. Das klingt viel dramatischer (und ist es ja auch).

Gelddrucker

27. Januar 2022 20:25

Teil 2

 

- Was hier passiert ist eindeutig völkerrechtswidrig: Es handelt sich um die Verdrängung und Dezimierung einheimischer Ethnien und absichtliche Ansiedlung von Massen an Fremden in deren Lebensraum.

- Situation umkehren: Wäre all dies umgekehrt, also würden Weiße irgendwo in Afrika sukzessive kolonisieren und die einheimischen Gesellschaften verdrängen, wäre das längst ein Fall für alle Menschenrechtsorganisationen. Das Argument ist unmöglich zu kontern

- Den Hauptgrund für die Migration herausstellen: Profitmaximierung Die Migrationspropaganda ist nichts weiter als Werbung für den Import neuer Arbeitskräfte und Käufer. Das ist aus zwei Gründen wichtig, 1) im eigenen Lager kursieren viele schwachsinnige Theorien wie Kalergiplan usw.   und 2) der Großteil der Bevölkerung hat mindestens Vorbehalte gegen die Raffzähne der großen Konzerne und wird empfänglich für Patriotismus, wenn er erfährt, dass die Propaganda mitunter dazu dient, die Konzernprofite zu steigern

Gracchus

27. Januar 2022 20:37

Sellner argumentiert aus seiner Sicht stringent. Aber ich stimme teils Heinrich Loewe, teils zeitschnur zu. 

Esoterisch wie auch immer: Keine (politischen) Veränderungen ohne Bewusstseinsveränderung. 

Die derzeit entstehende Protestbewegung muss erst noch ein politisches Bewusstsein entwickeln, das sich sowohl aus realistischer Lage- Einschätzung als auch idealistischen Überschüssen speisen kann. 

Den Universalismus kann und würde ich nicht verwerfen. Wenn jedes Volk ein Gedanke Gottes ist, dann ist dieser Gedanke sowohl universell als auch partikulär. Die Globalisten sind ausserdem nicht universell, dahinter verbergen sich, kaum kaschiert, höchst partikulare Interessen. Die Identität wird auch weiterhin partikular geprägt, ist aber auf Erweiterung ausgerichtet.

Allnichts

27. Januar 2022 22:24

Abermals bemerkenswert, wie einige implizit die weitere Vermischung befürworten oder wenigstens in Kauf nehmen. Es scheint, die entsprechende Einstellung wurde auch von nicht wenigen Rechten längst verinnerlicht. Wofür genau soll in Deutschland Arm in Arm mit den einzelnen anwachsenden und immer selbstbewussteren Ausländergruppen eigentlich gekämpft werden?

Die Umerziehung war gründlich.

Franz Bettinger

27. Januar 2022 22:25

@Zeitschnur: Die Geschichte von Babel habe ich anders in Erinnerung. „Die Menschen waren rege. Sie verstanden sich und arbeiteten gut zusammen,“ las ich mit 9 Jahren aus der Bibel vor. „Auf, bauen wir uns einen Turm bis zum Himmel hoch,' sagten die Menschen. Machen wir uns einen Namen, dann werden wir uns nicht über die Erde zerstreuen. Gott freute das nicht. Er sprach: 'Seht, ein Volk sind sie, und eine Sprache sprechen sie, und das ist erst der Anfang, bald wird nichts mehr unerreichbar sein, was sie sich auch vornehmen. (FB: DAS ist doch das Motiv Gottes!) Steigen wir hinab und verwirren sie!'“ Das war das Ende von Babel. Die Menschen verstanden sich nicht mehr, sie liefen auseinander, und die Völker verstreuten sich über die Erde.“ An dieser Stelle stockte ich: „Wieso tut er das, Herr Lehrer? Das ist Sabotage.“ Er: „Soll Roswitha weiter lesen?“ „Nein. Ich habe ja nur diese eine Frage.“ Gequält verdrehte der Lehrer die Augen; er nahm mir den Text aus der Hand. - Wir Kinder waren uns einig. Unter der Eiche auf dem Schulhof sagte Roswitha es rundheraus: „Er ist eifersüchtig. Gott sabotiert die Menschen, wenn es ihnen gut geht. Er bricht ihnen nicht nur das Genick, sondern auch den Stolz.“ Das waren seltsame Worte für eine 9-Jährigen. Rosi war den anderen geistig meilenweit voraus. (Zitiert aus FmE) 

tearjerker

27. Januar 2022 23:02

Das Märchen vom tödlichen Virus war ein Powermove, der alle existierenden Lager sauber gespalten hat, auch das „rechte“. Die hier teilweise wohl aus Dünkel gescholtenen Esoteriker scheinen ihr Weltbild wenigstens geschlossen in der Auseinandersetzung positionieren zu können. Das macht sie in dieser Sache relevanter als die Sezession oder die bundesparlamentarische Opposition in Deutschland, die sich im Fall der Alternative auch zu ungefähr drei Vierteln hat impfen lassen und so z.B. ihrer Parteijugend bei der Inszenierung des Impfstreiks bestenfalls die Daumen drücken kann. Die letzten 2 Jahre haben den ganzen Politbetrieb und seine Entourage angreifbarer gemacht als je zuvor in den letzten 50 Jahren. Ein konsequentes Anrennen gegen die Virus- und die nachfolgende Impfkampagne hätte von vornherein Druck aufgebaut, der das ganze Land für alle wahrnehmbar von den Diskussionen in den anderen Ländern des globalistischen Lagers abgesetzt und damit auch Räume für andere Themen wie den Austausch geschaffen hätte. Diese Chance wurde verpasst.

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