Spektakel und Sommerfest

Wir werden weder mit einem Sommerfest noch mit der Berichterstattung darüber die Frage lösen, was authentisch ist und was Spektakel.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Wor­an das liegt? An der Lage der Din­ge, die, denkt man über sie nach, ganz furcht­bar ist. Sie ist furcht­bar, weil die Bewe­gungs­ge­set­ze der Gesell­schaft unse­rer Zeit es ver­moch­ten und immer gründ­li­cher ver­mö­gen, das, was wir ein­an­der sein könn­ten, durch Ver­wer­tungs­ver­dacht zu rui­nie­ren. Immer steht die Fra­ge im Raum: Was will der ande­re gewin­nen, wenn er sich bei uns betei­ligt, was haben wir ihm abge­nom­men, wenn er wie­der geht?

Ist das schwer zu ver­ste­hen? Unser Som­mer­fest lie­fert Beispiele:

1. Der ehe­ma­li­ge Lin­ke und Dra­ma­turg Anselm Lenz, ein krea­ti­ver Kopf und vor allem ein Bür­ger mit sel­te­nen Eigen­schaf­ten, setz­te sich am Fest-Sonn­tag mit dem AfD-Frak­ti­ons­chef Chris­toph Berndt (Bran­den­burg) auf ein Podi­um, um über den Coro­na-Maß­nah­men-Staat und den Wider­stand dage­gen zu dis­ku­tie­ren – mode­riert von Mar­tin Licht­mesz, der sich in unse­ren Rei­hen als akri­bi­scher Beob­ach­ter und Pro­to­kol­lant des Aus­nah­me­zu­stands her­vor­ge­tan hat.

War­um luden wir Lenz ein? Aus dem­sel­ben Grund wie Berndt: weil bei­de sich kon­se­quent gegen die Angst­er­zäh­lung der wohl ers­ten Pan­de­mie wand­ten, deren töd­li­che Bedroh­lich­keit man den Men­schen ein­re­den, ein­bläu­en, ein­imp­fen muß­te. Uns lei­te­te im Hin­blick auf die­ses Podi­um der Wunsch, an die Mikro­pho­ne drei Män­ner zu set­zen, deren Erfah­rung mit der Kri­mi­na­li­sie­rung von Pro­test, Oppo­si­ti­on und abwei­chen­der Mei­nung sich vie­len Lesern mit­tei­len sollte.

Daß die­se Dis­kus­si­ons­auf­stel­lung einer jener Momen­te war, der vor und nach unse­rem Fest ganz im Sin­ne einer “Gesell­schaft des Spek­ta­kels” skan­da­li­siert wur­de, war jeden­falls in der Vor­be­rei­tung kein Motiv für uns. Wir haben das ver­meint­lich Skan­da­lö­se dar­an weder ein­kal­ku­liert noch dar­auf spe­ku­liert. Aber natür­lich irri­tier­ten der abtrün­ni­ge Lenz und der Gras­wur­zel-Poli­ti­ker Berndt die Geg­ner (Geg­ner, die eben­so wie wir ins poli­ti­sche Spek­ta­ku­lum inte­griert sind und ihre Rol­le zu spie­len haben).

2. Der ehe­ma­li­ge Poli­ti­ker und mitt­ler­wei­le lang­jäh­ri­ge Jour­na­list Mathi­as Brod­korb hat­te als ein­zi­ger Medi­en­ver­tre­ter außer­halb der mit uns sym­pa­thi­sie­ren­den frei­en Publi­zis­ten eine Akkre­di­tie­rung für unser Som­mer­fest erhal­ten. War­um? Viel­leicht hat er nicht so sau­blöd ange­fragt wie die ande­ren, son­dern bes­ser vor­be­rei­tet, sub­stan­ti­ell kri­tisch, bereit zur Dis­kus­si­on über Sicht­wei­sen, Per­spek­ti­ven, uner­klär­li­ches Anders-Sein, das also, was abweicht.

Ohne, daß jemand bis­her eine hal­be Zei­le von dem hat lesen kön­nen, was Brod­korb zu Papier brin­gen wird, bewer­tet das uns feind­lich gegen­über­ste­hen­de Milieu des­sen jour­na­lis­ti­sche Her­an­ge­hens­wei­se als Kon­sens­stö­rung: zu uns kön­ne man nur rei­sen, wenn man mit einer “Hal­tung” auf­tre­te. Die­se emp­foh­le­ne Wahr­neh­mungs­hal­tung ken­nen wir genau: Sie ist vor allem die Hal­tung einer Vor­ver­ur­tei­lung. Sie sieht selek­tiv denun­zia­to­risch, folgt dem Rudel, käut wie­der, wagt kei­nen frei­en Blick, lutscht am Aus­ge­lutsch­ten, bringt den fer­ti­gen Arti­kel sozu­sa­gen zur Recher­che mit, wie­der­holt Chiffren.

Brod­korb ist kei­ner von uns, mit­nich­ten, und viel­leicht ist sein Bei­trag, der irgend­wann über die­ses Fest geschrie­ben sein wird, viel unge­müt­li­cher für uns als der immer­glei­che Senf, mit dem ande­re Publi­zis­ten her­vor­tre­ten. Sie schrei­ben im Grun­de von­ein­an­der ab, wagen nichts, tun viel­mehr alles, um sich von den Leit­ham­meln ja nicht zu unterscheiden.

Brod­korb in Schnell­ro­da: Spe­ku­lier­ten wir auf einen Skan­dal? Nein, wie­so soll­ten wir die Anwe­sen­heit von Jour­na­lis­ten the­ma­ti­sie­ren? Bloß war klar: Selbst jour­na­lis­ti­sche Anwe­sen­heit wür­de, bevor ein Wort gefal­len und ein Satz geschrie­ben wäre, bereits als “State­ment” inter­pre­tiert wer­den, Recher­che ohne über­deut­lich anti­fa­schis­ti­sche Hal­tung nicht ins Hygie­ne­kon­zept der Geg­ner passen.

3. Ukrai­ne: Selbst­re­dend konn­te unser Som­mer­fest ohne ein Podi­um zu die­sem The­ma nicht aus­kom­men. Wir luden Dr. Dani­el Zer­bin (MdL in NRW) und Dr. Hans-Tho­mas Till­schnei­der (MdL in Sach­sen-Anhalt) ein, Gegen­po­le mit Berüh­rungs­flä­chen. Leh­nert mode­rier­te. MdB Sebas­ti­an Mün­zen­mai­er war vor­ge­se­hen gewe­sen, hat­te aber am Vor­tag abgesagt.

Der Saal war über­füllt, die Luft zum Schnei­den, die Dis­kus­si­on hart genug, die Stand­punk­te deut­lich ver­schie­den. Über eines aber herrsch­te Ein­mü­tig­keit: daß über den Ukrai­ne-Krieg nicht spre­chen soll­te, wer vom Ukrai­ne-Kon­flikt nichts wis­sen wol­le. In den Gesprä­chen nach der Debat­te wur­de oft selbst­kri­tisch geäu­ßert, daß man sogar als kri­tisch geschul­ter Medi­en­kon­su­ment auf­grund des offi­zi­el­len Trom­mel­feu­ers aus Pro­pa­gan­da, Begriffs­et­zung und Ver­teu­fe­lung fast ver­ges­sen habe: Auch die­ser Krieg hat eine Vorgeschichte.

– – –

Drei Bei­spie­le – so wenig reicht für eine Skan­da­li­sie­rung aus, und nun haben wir noch gar nicht auf das im Feuil­le­ton immer wie­der auf­ge­spieß­te Lite­ra­ri­sche Trio ver­wie­sen, das Susan­ne Dagen und Ellen Kositza am Sonn­tag vor gro­ßem Publi­kum zusam­men mit dem Gast und Ver­le­ger Kon­rad Weiß bestritten.

Der eigent­li­che Skan­dal spiel­te sich indes vor dem Ein­laß auf unser Fest­ge­län­de und vor der Tür in den Vor­trags­saal des Gast­ho­fes ab: Zwar waren weni­ger als zehn Anti­fa-Typen da (die den­noch zuge­stan­den beka­men, für zwei Stun­den die Orts­durch­fahrt mit einem Info­stand auf der Mit­te der Stra­ße zu blo­ckie­ren); hart ging es uns aber an, daß vier als Jour­na­lis­ten auf­tre­ten­de Foto­gra­fen jeden, wirk­lich jeden Teil­neh­mer aus nächs­ter Nähe foto­gra­fie­ren durf­ten und daß die­se Bil­der­ga­le­rien nun im Netz ver­öf­fent­licht sind.

Die Ein­satz­lei­tung der Poli­zei, die mit viel zu vie­len Kräf­ten unse­re Ver­an­stal­tung vor dem gewalt­be­rei­ten hal­ben Dut­zend schüt­zen zu müs­sen ver­mein­te, unter­band die­ses Foto­gra­fie­ren nicht: Es gehö­re zur Frei­heit der Pres­se. Wir stel­len das seit Jah­ren infra­ge. Jeder Bild­be­richt über unser Fest käme näm­lich mit fünf, sie­ben, zehn Auf­nah­men aus – der Ein­laß, die Stell­wän­de, das Zelt, ankom­men­de Teil­neh­mer, der Gast­hof, ein Bücher­tisch, Prominenz.

Por­trät­auf­nah­men von ein­zel­nen Teil­neh­mern gehö­ren über­haupt nicht zu die­ser Dar­stel­lungs­frei­heit, die von den Foto­gra­fen rekla­miert wird. Dies wird bereits dar­aus deut­lich, daß sie die­se Por­träts gar nicht ver­öf­fent­li­chen dür­fen. War­um schie­ßen sie sie dann über­haupt? Sie schie­ßen sie, weil sie die Bil­der­ga­le­rien natür­lich trotz­dem ver­öf­fent­li­chen – bloß ist es kei­nem von uns mög­lich, die­se anonym ins Netz gestell­ten Gale­rien genau die­sem oder jenem Foto­gra­fen zuzuordnen.

Das ist schon der gan­ze Trick. Er wird seit Jah­ren ange­wandt und wird von den staats­ab­hän­gi­gen Medi­en nicht thematisiert.

– – –

Zurück zum Ver­wer­tungs­ver­dacht: An der “Gesell­schaft des Spek­ta­kels” haben wir uns mit unse­ren Buch­mes­se-Auf­trit­ten, mit Aktio­nen, mit pro­vo­kan­ten Reden und pro­mi­nent besetz­ten Ver­an­stal­tun­gen betei­ligt, obwohl wir von einem schlich­ten Som­mer­fest aus­gin­gen. Wir wer­den es wie­der tun, wer­den wie­der ein Fest orga­ni­sie­ren, zum Stein des Ansto­ßes wer­den – und dabei zuse­hen kön­nen, wie unse­re Geg­ner nicht ihre, son­dern unse­re Fah­ne wie­der ein Stück wei­ter nach oben ziehen.

Jen­seits von sol­chen Erwä­gun­gen, weit ent­fernt davon, war unser Som­mer­fest wirk­lich ein Fest für unse­re Leser. Über 400 kamen, über 20 Hel­fer sorg­ten für einen rei­bungs­lo­sen Ablauf. Der Wirt schenk­te aus, der Metz­ger stopf­te, als es knapp wur­de, nächt­lich Würs­te nach, der Platz-Chef roll­te Fäs­ser, “fröh­li­che Patrio­ten” schnit­ten Kuchen auf, spül­ten Tas­sen, beleg­ten Bro­te und regel­ten den Verkehr.

Im Saal stets jeder Platz besetzt, neun mit­ge­schnit­te­ne Ver­an­stal­tun­gen, ein breit­ge­fä­cher­tes Pro­gramm, eng getak­tet – man­cher wünsch­te sich aus­ufern­de Debat­ten ohne zeit­li­chen Rah­men: Das wäre mal was. Im gro­ßen Fest den klei­nen Kreis: Sol­ches wünsch­ten sich im Nach­gang etli­che, bloß geht das nicht mit 400 Gästen.

Ich darf nun den Ter­min fürs kom­men­de Jahr nen­nen, bit­te vor­mer­ken: Wir fei­ern am 8. und 9. Juli und wer­den für das gesam­te Pro­gramm und für Essen und Trin­ken wie­der 30 €, viel­leicht auch 35 € neh­men – das rech­nen wir durch, sobald wir alle Aus­ga­ben von die­sem Jahr unter­ein­an­der geschrie­ben haben. Das Mot­to bleibt das­sel­be – Steigerungsformen:

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (30)

FranzJosef

8. August 2022 08:33

Gibt es irgendwo ein Video von der Diskussion mit Lenz, Berndt und Lichtmesz?

Antwort Redaktion:
Kommt alles, abonnieren Sie den "Kanal Schnellroda" auf youtube. bereits veröffentlicht ist das Literarische Trio. Link:
https://www.youtube.com/c/kanalschnellroda

Laurenz

8. August 2022 08:44

Das ist der Grund, warum ich mich nicht bei Schnellroda-Großveranstaltungen anmelde. Ich würde ich jedem Photographen, der mich photographiert oder filmt, die Kamera mit allen Mitteln abnehmen.

Eine weitere Möglichkeit ergäbe sich daraus, die Preise zu verdreifachen & Sicherheitsdienste zu engagieren, die das Photographieren verhindern. Besser als darüber zu jammern, was die Staatsmedien tun oder nicht tun.

Nemo Obligatur

8. August 2022 08:55

Herr Brodkorb war in Schnellroda? Ich denke, dabei wird auf jeden Fall ein lesenswerter Artikel, vielleicht im Cicero, herauskommen. Für alle unabhängigen Köpfe ist das ein Gewinn. Dass Herr Brodkorb einen sehr kritischen Blick auf die Neuen Rechte und das IfS hat, ist zu sehr zu vermuten. Aber man wird bei ihm zwischen Bericht und Meinung voraussichtlich gut unterscheiden können.

RMH

8. August 2022 08:58

Die auf dem Bild zum Abschluss gezeigten Steigerungsformen sind doch schön! Sie erinnern daran, dass zum Eigenen durchaus das Eigentümliche und damit das Eigentum gehört. Und das Eigentum zur Bildung einer eigenen Meinung führt. Ein freier Bürger ist ohne sein Eigenes nicht denkbar.

Dementsprechend haben Sozialisten aller Couleur - auch die hier immer wieder auftauchenden - stets mit beiden, nämliche mit dem Eigentum UND der Meinung anderer ein Problem.

Für einen freien, unsubventionierten Verlag wie Antaios ein klares Statement, welches aus meiner Sicht die Glaubwürdigkeit des Auftritts noch einmal klar unterstreicht.

Laurenz

8. August 2022 09:39

was wir einander sein könnten, durch Verwertungsverdacht zu ruinieren.

Das ist doch im großpolitischen Raum nicht anders.

Meloni & Salvini verstehen sich im Grunde recht gut. Aber die weniger kompromißbereite Meloni liegt aktuell vorne. Allerdings macht eben auch Meloni Kompromisse, indem sie sich erstmal auf die Seite der ukrainischen Oligarchen gestellt hat.

Jeder will doch verwerten. Manchmal opfert man eben dafür auch einen Läufer.  https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/patricia-schlesinger-ruecktritt-rbb/

Schobbepetzer

8. August 2022 09:40

Gute Gespräche, interessante Vorträge und nette Leute kennengelernt. Der Weg hat sich gelohnt, vor allem um festzustellen, es gibt noch mehr Leute, die denken, wie man selbst.

Und es ist so unglaublich lächerlich, dass der VS sich damit beschäftigt. Ich frage mich, was hat der Typ vom VS, die letzte Woche in seinen Bericht geschrieben? Lauter normale Leute, die sich Sorgen um die Zukunft des Landes machen, das wäre zu unspektakulär.

Was mich vor allem hoffnungsvoll stimmt, es waren Menschen aller Altersklassen da, auch viele junge Menschen. Es bleibt spannend, ich bleibe schlaflos und sitze Loge, bis zum nächsten Juli. Angespanntes waches Warten, immer bereit für mehr.

Maiordomus

8. August 2022 10:12

Ein interessanter informativer Bericht, der mir endlich die Fotografenszene transparent machte, über die ich mich halbhumoristisch mit noch ein paar die äussere Erscheinung der Auftretenden betreffenden Komplimenten an Kositza äusserte (nicht geschaltet). Noch was: Bleiben Sie dabei, sorgen Sie weiter dafür: Das Niveau, geistig, politisch, menschlich, muss höher sein als beim Gegner, der dies zwar als "geschickte Tarnung" auslegen wird. 

Umlautkombinat

8. August 2022 10:27

"Ich würde ich jedem Photographen, der mich photographiert oder filmt, die Kamera mit allen Mitteln abnehmen.

Eine weitere Möglichkeit ergäbe sich daraus, die Preise zu verdreifachen & Sicherheitsdienste zu engagieren, die das Photographieren verhindern."

Sie haben entschieden zu wenig Phantasie, Laurenz. Bis dahin ist es mit Sicherheit so weit, dass Ihnen die anwesende Polizei das Recht des Fotografen am Bild - an Ihrem Bild - "erklaert". Sicherheitsdienste auf Seite der Veranstalter gehoeren dann nicht mehr zu den Inhalten des geschaeftlichen Lebens Deutschlands. Wie Klonovsky komme ich aus der Zukunft. Ich weiss genau, wovon ich rede.

 

Joerg

8. August 2022 10:49

Ich frage mich oft, wie diese Mengen an Arbeit, zu denen nicht nur die Publikationen, sondern auch die Akademien und dieses Fest gehören, überhaupt so fehlerfrei bewältigt werden. Und das in einer Zeit, in der anderswo kaum noch Texte, nicht mal in Über- oder Unterschriften, ohne Flüchtigkeitsfehler erscheinen.

Die Formulierung über Anselm Lenz, "ein Bürger mit seltenen Eigenschaften" , ist sehr schön.

tearjerker

8. August 2022 10:56

„Und es ist so unglaublich lächerlich, dass der VS sich damit beschäftigt.“

Die wollen wie die Polizei Stunden schreiben, kassieren und das ohne Aufwand. Was liegt da näher als permanent Risiken zu beschwören, wo keine sind.

Franz Bettinger

8. August 2022 11:15

Bei @K+K im Vorgarten: Ich sehe mit Vergnügen das Wort Eigen auf den Plakaten sich wiederholen. Lieber @Imagine: Merken Sie was? Drin steckt die Definition von Rechts. Es ist nicht mehr und nicht weniger als für das Eigene einzustehen, es zu schätzen & zu verteidigen.

RMH

8. August 2022 12:38

"Auch dieser Krieg hat eine Vorgeschichte."

Alles hat natürlich eine Vorgeschichte – die schlimmsten Verbrechen selbstredend auch. Rechte haben in früheren Zeiten stets kritisiert, wenn Strafverteidiger auf eine schlimme Kindheit eines Täters verwiesen haben.

Bei geschichtlichen Vorgängen, wie dem berühmten ersten Schuss am Beginn eines Krieges, sollte man beim Versuch einer Bewertung natürlich die Vorgeschichte kennen, da sie zu einem Verstehen führt. Am Faktum, einen Krieg begonnen zu haben, ändert aber jede Vorgeschichte nichts. Ich würde es vergleichen mit einem Kuchenbuffet, in dessen Zentrum eine schöne Etagentorte steht. Derjenige, der zwar zum Buffet eingeladen war, aber ohne Eröffnung des Buffets rasch als erstes zur Etagentorte geht, sich ein großes Stück daraus nimmt und für ihr Einfallen sorgt, der braucht sich im Nachhinein nicht darüber beschweren, wenn alle auf ihn zeigen und ihm die Schuld am Malheur geben und es hilft ihm rein gar nichts, darauf hinzuweisen, dass er geladener Gast war und weder den Tisch gedeckt hat, noch die Torte gebacken hat, noch, dass irgendein fieser Bäcker die Torte so gestapelt hat, dass sie zusammenfallen kann.

Und genauso verhält es sich mit Russland in der Ukraine, mit Deutschland 39. Um den Fakt des autonomen Aktes, als erstes offiziell angefangen, zugelangt zu haben, kommt kein Land herum. Aber: What about …

kommentar kubitschek:
ich hoffe, Sie finden zu einer weniger festgenagelten sicht und zu stimmigen vergleichen, wenn Sie die aufgezeichnete ausgezeichnete debatte zwischen tillschneider und zerbin gesehen haben. so nämlich sind das schräge bilder, schiefe vergleiche, egal, wie Sie es zurechtschieben.

Eo

8. August 2022 13:57

Habe das Sommerfest
in Schnellroda genossen und meine Frau gleichfalls. Eine wunderbar entspannte Atmosphäre unter all den Leuten und auch so lebendig durch die fröhlichen Kinder ringsum. Und dann noch das Riesenglück mit dem Wetter !  Denn die ganze Nacht durch hat's geregnet bis ca. 9 Uhr ...

Was die Antifafuzzis
als Ablichtungskommando angeht -- es ist natürlich empörend, was die sich  erdreisten. Aber die dürfen das ja, in eim Linksstaat, wie wir ihn hier haben. Und so habe ich mir beim Rausgehen eben den Maullappen umgelegt, den ich zu diesem Behufe vorsorglich eingesteckt hatte, um denen ein wenig den "Spaß" zu vermiesen.

Damit endlich mal ein Anlaß,
wo es sinnvoll war, sich dieses Unterwerfungssymbols zu bedienen. Ansonsten lehne ich das Tragen dieser sogenannten Masken, die man auch als Gesichtslip für die oberen Körperöffnungen bezeichnen könnte, rundum ab.

Andrenio

8. August 2022 15:05

Besonders hervorheben möchte ich ein herzerwärmendes Gespräch mit einem Ehepaar, bis dato unbekannt, dazu noch Landwirte in einem Tausendseelendorf bei Paderborn, Ackerbauern und Schweinemäster, Eltern von vier Töchtern, alle Ungeimpft, eine Tochter verzichtete lieber auf ihre Stelle als Krankenschwester. Gesprächskreis von Gleichgesinnten vor Ort mit ca. 85 Teilnehmern.

Keine Abonnenten von Sezession.

Schon seit längerem hat mir keine solche Anhäufung von gesundem Menschenverstand, höchst ausgebildeten Allgemeinwissen, vor allem in Wirtschafts- und Finanzfragen derart Mut für eine bessere Zukunft eingeflößt.

Der Magnet Schnellroda hatte seine Kraftlinien in die richtige Richtung ausgerichtet!
 

Glast

8. August 2022 16:11

Laurenz hat recht. 

Dieses kreatürliche Ding von Fotografin ist die fleischgewordene Frustration und Verbitterung.  Bin ja eigentlich was diese Bagage angeht mitleidlos, aber die ist wirklich arm dran. Frau Kositza hatte sicher auch Mitleid. Ihre Konfrontation war ja stringent, aber irgendwie sanft.

Maiordomus

8. August 2022 17:36

@Bettinger. "Eigen" - das war im Früh- und Hochmittelalter eine Bezeichnung z.B. für einen "Eigenkirche", ein Rechtsverhältnis, das mit der Zeit an die auf Macht erpichten Bischofs- und Abteikirchen überging, was auch in religiöser Hinsicht sehr zu denken gibt. Eine Eigenkirche bedeutet zum Beispiel auch bestimmen zu können, wer hier als Geistlicher angestellt wird, wiewohl eine bischöfliche Bestätigung notwendig war, der Erstwählende war aber der Eigenherr, keine Kleinigkeit bei den damaligen Machtverhältnissen. Das "Eigen" war aber nicht zuletzt generell das mittelalterliche Hausrecht, mit anderen Worten, da hätte niemand einzudringen und zu "fotografieren" gehabt. Es gab indes Nähephasen, zuerst mal "vor dem Zaun", das war gewissermassen zulässig, dann innerhalb des Zauns und die Intimsphäre des Hauses, die zunächst unter der Dachtraufe beginnt und bei der Türschwelle, über welche die Braut noch getragen zu werden hatte, die unüberschreitbare "Heiligkeit" des Eigen markiert. Immerhin konnten Brautwerber, sofern sie nicht von Familienmitgliedern, z.B. Brüdern, abgewehrt wurden, einigermassen legal bis ans Fenster vordringen, bei höheren Häusern sogar mit Kletterkünsten verbunden. Um das Eigen konstituierte sich ein Hausrecht. Für Selbstverteidigung innerhalb des umzäunten Bereiches war es nur bei physischer Schwäche notwendig, Polizeigewalt zu beanspruchen. Um die Dorfschaften wiederum gab es einen "Friedkreis". 

Imagine

8. August 2022 19:38

@Franz Bettinger    8. August 2022 11:15
„Lieber @Imagine: Merken Sie was? Drin steckt die Definition von Rechts. Es ist nicht mehr und nicht weniger als für das Eigene einzustehen, es zu schätzen & zu verteidigen.“

Das ist doch seit ewigen Zeiten bekannt.

Bei den Rechten stehen Besitz und Privateigentum im Zentrum. Lesen Sie Stirner „Der Einzige und sein Eigentum“. Da wird die Sozialphilosophie der Rechten manifest. Aber man sollte auch die Kritik von Marx an Stirner lesen, welche die Beschränktheit dieser Philosophie aufzeigt. Weiterhin auch Hans G. Helms, weil er bewusst macht, dass und warum diese Ideologie hegemonial im Kleinbürgertum war und die Massenbewegung der Hitleristen bestimmte. Auch heute gibt es diesen „Extremismus der Mitte“ wieder, siehe z.B. Corona.

Ums Privateigentum dreht sich alles. Daher der Egoismus, die Gier und der Geiz. Daher auch die Idealisierung der Privateigentumsfamilie. Die Rolle des Staates wird als Garant des Privateigentums gesehen.

Aber so funktioniert der moderne, von plutokratischen Oligarchen beherrschte Staat nicht. Er ist nicht (mehr) der Garant für das Privateigentum des Kleinbürgertums. Im Gegenteil, er enteignet die kleinbürgerliche Mitte.

Die Deutschen werden sich auf eine „neue Definition von Wohlstand“ einstellen müssen“, meint Katrin Göring-Eckardt [https://tinyurl.com/8dtbm4ht].

Imagine

8. August 2022 19:40

2/2

Konsumverzicht der Gutmenschengesellschaft zur ökologischen Weltenrettung.  Grün-idealisierte Armut ist der „neue Wohlstand“, mit Ausnahme der Reichen selbstverständlich.

Durch die Politik des Staates, durch Freizügigkeit. Privatisierung, Staatsausgaben und -verschuldung Massenimmigration, Inflation, Corona-Regime, Sanktionspolitik, Öko-Politik etc. geht die Mitte immer mehr in Richtung „Proletariat“ und wird Teil der eigentumslosen Arbeitsbevölkerung.

Das ist der Witz bei der herrschenden Politik, die von den meisten Rechten nicht begriffen wird.

Anders Manfred Kleine-Hartlage. Im Gespräch mit Nils Wegner in SiN vom 25.1.16 sagt er:
„Als ich 2007 zu bloggen begann, vermutete ich noch, die Politiker des Westens, einschließlich Deutschlands, seien vor allem kurzsichtig und verblendet. Daraus schloß ich, sie würden unter dem Druck einer Wirklichkeit, die ihre Illusionen demaskiert, Schritt für Schritt ihre Politik, insbesondere ihre Einwanderungspolitik anpassen.
Seit etwa 2010 gehe ich dagegen in meinen Analysen grundsätzlich von der Vermutung aus, daß die herrschende politische Klasse ein Kartell bildet, das eine Politik vorsätzlicher Zerstörung verfolgt. Seit ich diese Prämisse zugrundelege, erlebe ich keine Überraschungen mehr.“

Aber nur wenige begreifen, dass dahinter eine Strategie steckt, mit der die Reichen ihr Herrschaftssystem erhalten und immer reicher werden.

 

Mauerbluemchen

8. August 2022 20:07

Diese antifa-Fotograf:n wirkt wie verkloppt.

Überhaupt wirken Berufslink:nnen der unteren und mittleren Ränge oft so, als hätte man sie früher zuhause oder in der Schule ständig vermöbelt, angeschrien, gehänselt, gemobbt (globalesisch gesagt), kurz, als hätten sie eine ziemlich unschöne Kindheit und Jugend verlebt.

Und selbst hochrangige Profilinke tragen eine nicht beneidenswerte  Vergangenheit mit sich herum, können sie aber durch die Annehmlichkeiten und den riesigen Konsumradius ihrer Besoldungsklasse besser wegschminken.

Kleine ältliche Provinzputtchen in der Produktion haben diese fabelhaften Möglichkeiten nicht und wirken deshalb so, wie sie und ihresgleichen nun einmal wirken. Eiegntlich mitleiderregend, wenn sie sich nicht dafür hergäben, viel Schaden anzurichten.

Imagine

8. August 2022 20:16

@Franz Bettinger

In der Jugend waren „wir“ – also mein sozialer Kontext – alle „rechts“. Wir dachten national und sozial. Das war auch bei den 68er-Bewegung noch ganz stark. Insofern hat Rabehl recht. Für die Post-68er, die K-Gruppen und die Grün-Alternativen gilt dies nicht (mehr).

Wir wollten mehr Freiheit und Selbstbestimmung, wir waren gegen die fremdbestimmte Arbeit, die uns vom System aufgezwungen wurde. Insofern waren wir freiheitlich und sozial und sowohl gegen den US-Imperialismus wie auch gegen den Sowjetkommunismus und den Maoismus.

„Links“ war damals anti-kapitalistisch und anti-kommunistisch zugleich, mit Tendenz zu einer Mischung aus Anarchismus und Sozialismus.

„Links“ wurden wir, als wir begriffen hatten, wie dieses System in Wirklichkeit funktioniert.

Das ist der entscheidende Unterschied zu den heutigen Linken, die haben nichts begriffen. Die glauben „links“ zu sein, sind aber in Wirklichkeit „rechts“. Weil völlig systemblind, wie wir damals in unserer Jugend.

 

RMH

8. August 2022 21:13

"Daher der Egoismus, die Gier und der Geiz."

@Imagine,

War ja klar, dass Sie das mit negativen Attributen konnotieren.

"Aber so funktioniert der moderne, von plutokratischen Oligarchen beherrschte Staat nicht. Er ist nicht (mehr) der Garant für das Privateigentum des Kleinbürgertums. Im Gegenteil, er enteignet die kleinbürgerliche Mitte."

Damit wiederum habe Sie recht. Als Kenner des kommunistischen Manifests wissen Sie aber, dass diese Propagandaschrift an den Verlustängsten der Mitte, der kleinen Handwerker etc. ansetzt und sich nicht an die bereits existierenden Bettler explizit wendet.

Evtl. hielten es Marx und Engels auch mit Shakespeare: "Beggars mounted run their horse to death" (aus King Henry VI. - Anmerkung im anderen Zusammenhang: Und wir lassen seit Jahrzehnten Bettler aus aller Welt auf unsere Pferde).

deutscheridentitaerer

8. August 2022 21:41

Kann man eigentlich auch mal spontan Grüß Gott sagen, wenn man eh in der Gegend vorbeikommt? Sie haben ja ein arbeitsames Leben, das man nicht stören will.

antwort kubitschek:
kann man - wenn man im zweifelsfall damit zufriedenist, nachein paar minuten gesprächs mit einem guten kaffee in b+chern zu stöbern, weil wir konzentriert weiterarbeiten müssen.

Kurativ

8. August 2022 21:51

Ich bin nicht immer vollständig der Meinung von IfS, Schnellroda oder Sezession. Aber es muss möglich sein, dass es so etwas ohne Repression vom Staat in Deutschland geben kann. Diese extremistischen Antifa-Fotografen mit VS-Hintergrund und die unterstützenden Polizisten sind eine Unverschämtheit dieses Staates. Ich stehe also dazu. Mit all den Konsequenzen, welche zum Beispiel dann regelmäßig am Montag kommen. Die kleinkarierten "Haldenwangs" stecken überall. Und sie wissen, dass sie Verräter sind, und mit ihrer Begrenztheit alleine dar stehen.

Basis & Lenz: Ich musste leider rechtzeitig Heim. Was ich gehört habe: Herr Lichtmesz hat Lenz zu einseitig angegangen. Die Basis ist offen, sie zielt aber im Gegensatz von AfD (auf CDU/FDO) auf die SPD/Grüne/Linken Wähler. Eine Quadratur des Kreises.

Ukraine: Die geopolitische Lage war den meisten Besuchern klar. Das hörte man sofort. Tillschneider hatte einen leichten Weg.

Der Besuch hat sich gelohnt. Auch wenn der ganze Ärger im Nachhinein wieder nervig war. Es ist halt eine "Glaubensfrage". Und da kann man wenig gegen ausrichten.

Carl Sand

8. August 2022 21:56

Wie viele "Imagines" gibt es eigentlich? Der eine ist China-Fan, der andere Freudotrotzkist, der Dritte kämpfte in der Jugend gegen Maoisten?

der michel

9. August 2022 00:18

sehr geehrter herr kubitschek,
eine durchaus positive bewertung ihres sommmerfestes. freut mich! ich kannte sie bisher kaum als optimisten -jedenfalls was die entwicklung in D angeht- und bin also überrascht, dass sie für das "volle programm" des sommerfestes im nächsten jahr "30€ bis 35€" veranschlagen. ob sie so auf ihre kosten kommen werden? hoffentlich behalten sie recht - ich fürchte: nein.
alles gute!

Franz Bettinger

9. August 2022 00:20

Ich halte mich selbst für einen Konsumgegner, also für jemanden, der bewusst - aber auch intuitiv - nicht haben muss, was grade Mode ist. Im Gegenteil kleide ich mich eher unmodisch und fahre ein 30 Jahre altes Auto, trage alte verschlissene Rucksäcke beim Wandern, allerdings Rucksäcke, die Geschichte gesehen und gemacht haben. Privat bin ich derselben Ansicht wie K+K, ich halte das Thema aber für total unwichtig und politik-unwürdig. Ich verurteile Menschen nicht, die mit der Mode gehen, ich verachte oder bedauere sie eher. Wer nie erkannt hat, wo im Leben die wahren Schätze zu finden sind, der flüchtet sich in oberflächlichen Tingeltangel. Als es Mode wurde, kunstvoll und künstlich zerrissene Jeans zu tragen, warf ich meine alten schlachterprobten Ausgebleichten weg und zog mir intakte Jeans an, verstaute auch die wieder und trage nun grobe Kordhosen, die mittlerweile auch wieder kräftig Verschleißspuren zeigen, also fast wieder modisch sind.

Franz Bettinger

9. August 2022 00:34

@Imagine: Kennen Sie eigentlich ein paar lebendige Rechte? Oder doch nur aus dem Buch "Egoismus Gier und Geiz“?  Bitte, lernen Sie uns mal kennen! 

Laurenz

9. August 2022 06:05

@RMH
die schlimmsten Verbrechen selbstredend auch. Rechte haben in früheren Zeiten stets kritisiert, wenn Strafverteidiger auf eine schlimme Kindheit eines Täters verwiesen haben.

Dazu empfehle ich den wirklich guten Vortrag von Frau Dr. Gruber

https://youtu.be/JWG4xRPvaiQ

Nicht derjenige, der den Krieg anfängt, ist der Buhmann, sondern derjenige, der ihn verliert. Die Geschichte wird im nachhinein immer vom Sieger gerade gebogen. Das sollten Sie wissen. Wenn man Taiwan als Beispiel nimmt, so waren die Chinesen das erste mal so richtig ab 1705 dort, ähnlich den Russen mit der Krim. Und diesmal handelt es sich auch nicht um einen Weltkrieg. Im Gegenteil, der sogenannte Westen ist isoliert. Falls die Chinesen eine Invasion Taiwans starten, so ist die Insel für die US Amerikaner nicht zu halten.

Salzburger

9. August 2022 07:19

Auf die Ukraine-Diskussion freue ich mich sehr und hoffe, einige meiner Fragen werden dort erörtert, da ich mich seit Kriegsbeginn darüber wundere, warum auf rechter Seite nie -analog zur Polenschwärmerei im Vormärz-,  eine Art Ukraine-Schwärmerei eingesetzt hat, zumal die überraschend pro-nationalistische Konfliktvisualisierung in linksliberalen Hauptstrommedien meines Erachtens als metapolitische Goldgrube verstanden hätte werden können.

Allnichts

9. August 2022 09:22

Salzburger:

Das ist meines Erachtens wenig überraschend, da einerseits vor allem bei der Neuen Rechten viele weltanschauliche Übereinstimmungen mit Putins Russland bestehen und davon ganz abgesehen andererseits ohnehin Sympathien für Russland als Gegenspieler Amerikas gehegt werden, von manchen Liberalkonservativen bis in NPD-Kreise hinein. Da drückt man dann schon mal ein Auge zu bzw. gesellt sich eben nicht zu jenen, die für ihr eigenes Land kämpfen, sondern eher zu denen, die gerade ein anderes Land zerstören. Wobei ich trotz der gesamtrechten Tendenz hin zu Russland nicht sagen würde, dass in der Rechten nicht differenziert diskutiert und argumentiert wird. Es ist letztendlich auch eine komplizierte Situation.

Auf den Mitschnitt der Diskussion bin ich auch gespannt, umso mehr, da mir der Name Dani­el Zer­bin nicht bekannt war, ich auch nichts zu seiner Haltung zum Ukraine-Krieg finden konnte, er wohl dem liberalkonservativen Teil der AfD zuzuordnen ist und mich interessiert, wie das Ganze in Schnellroda aufgeht.

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