Mitte Oktober konnte man den Eindruck gewinnen, daß der Corona-Maschinerie allmählich die Luft ausging.
Das Mobilisierungs‑, Panik- und Impfbereitschaftspotential der Bevölkerung schien erschöpft zu sein. Dänemark war Anfang September vollständig aus dem Maßnahmenkarussell ausgestiegen, angeblich wegen seiner hohen Impfrate von über 80 Prozent »der Menschen ab zwölf Jahren« (»Tagesschau«). In Wahrheit hatte die dänische Impfoffensive im Vergleich zum Vorjahr weder die Fallzahlen noch die absoluten Sterbezahlen gesenkt.
Anzeichen von Absetzbewegungen konnte man auch in den Äußerungen diverser deutscher und österreichischer Politiker vernehmen. Das Hochkochen der Korruptionsvorwürfe gegen die regierende ÖVP-Mafia, das zum Rücktritt von Kanzler Kurz führte, verdrängte Corona schlagartig aus den Schlagzeilen. Treue Kurz-Tentakel wie Finanzminister Gernot Blümel und Ersatzkanzler Alexander Schallenberg äußerten zu diesem Zeitpunkt wortwörtlich, daß »die Pandemie vorbei« sei.
Der »Booster-Shot« ließ indes nicht lange auf sich warten: Mit dem Fortschreiten der alljährlichen Erkältungssaison häuften sich die altbekannten Tatarenmeldungen über berstende Krankenhäuser und dräuende Intensivbettenknappheit. Nun »explodierten« wieder »die Zahlen«, und dieser Horror wurde der Herde rund um die Uhr um die Ohren gehauen.
Anfang November wurde der »2G-Hammer« (oe24) verhängt, ein Regelwerk aus Diskriminierungen, das die verbliebenen »Ungeimpften« unter Druck setzen sollte. War bislang das »3G«-Prinzip (»geimpft, genesen, getestet«) die Grundlage für alle Regelungen, so hatte die Regierung nun beschlossen, daß es zu riskant sei, Menschen mit negativem PCR- oder Antigentest am sozialen Leben im »Freizeitbereich« teilhaben zu lassen: Fortan durften nur mehr Geimpfte und Genesene Gasthäuser, Cafés, Fitneßcenter, Friseursalons, Kinos, Diskos oder Fußballplätze betreten.
Auch Besuche in Heimen und Krankenhäusern waren nur mehr mit »2G« erlaubt. Im Arbeitsbereich galt »vorerst« noch die »3G«-Regel, die Ungeimpfte dazu nötigt, ständig negative Tests vorzulegen. Kaum eine Woche später wurde »2G« zum »Lockdown für Ungeimpfte« zugespitzt. Diese durften ihre Wohnung fortan nur mehr »aus triftigen Gründen« verlassen, etwa zum Lebensmittelkauf; im selben Geschäft »Weihnachtsgeschenke« zu besorgen wurde allen Ernstes untersagt.
Der Schikanen- und Bestrafungscharakter der »Maßnahmen« lag nun offen zutage. Der ungewählte Schattenkanzler ließ die Katze mit verblüffender Offenheit aus dem Sack. Mit »Impfverweigerern« habe er »kein Verständnis mehr«, berichtete der Kurier am 15. November. »Es gibt eine Gruppe von Menschen, die sich seit fast einem Jahr relativ immun gegen Impf- und Informationskampagnen seitens der Regierung oder auch der Medien gezeigt haben«, so Schallenberg.
Es sei »bedauerlich«, daß »es offenbar eine Mischung aus Anreiz und Druckkulisse brauche, um die Menschen zum Impfen zu bringen«. In der »neuen Normalität« soll die »angebotene« Information dem Bürger nicht etwa bei seiner freien Entscheidungsfindung helfen, sondern enthält eine Anweisung, der er unter Androhung von Strafe Folge zu leisten hat.
Um möglichst viele Menschen zur Impfung zu bewegen, wurden bislang Mittel wie Bestechung und Erpressung, Hohn und Panikmache, Ausgrenzung und »Privilegierung« eingesetzt. Doch das reichte immer noch nicht.
Am 19. November folgte die dritte Zündstufe: Die Regierung verkündete einen weiteren »Lockdown für alle« sowie die Einführung einer generellen Impfpflicht, die ab Februar gültig sein soll. Bei Verweigerung drohen Geld- und Gefängnisstrafen, auch für die »doppelt Geimpften«, die eine dritte Impfung ablehnen.
Mit diesem Schritt wurde Österreich zum Epizentrum der Covid-Politik in der westlichen Welt. Der Doppelschlag wurde wohl mit voller Absicht serviert, um die Blasen der »Geimpften« und »Ungeimpften« gleichermaßen zu reizen und gegeneinander aufzuhetzen. Enthemmung wurde zur Staatsräson.
Hieß es zu Beginn der Kampagne, die Impfstoffe würden uns aus dem Lockdown erlösen, so werden nun Lockdowns verhängt, um uns die Impfstoffe aufzuzwingen. Angst, Frust und Zorn, von oben induziert, breiteten sich aus und erzeugten eine wahre Bürgerkriegsstimmung.
Dieser Lockdown »muß jetzt das allerletzte Mal gewesen sein«, titelte die Kronen Zeitung, was allein durch eine generelle Impfpflicht zu erreichen sei. Am 20. November meldeten sich im selben Blatt zwei Verfassungsrechtler zu Wort und malten sich genüßlich aus, wie die Umsetzung einer Impfpflicht denn aussehen könne: Man könne »die Unwilligen zwangsweise isolieren«, man müsse »alle impfen, die eine Gefahr darstellen«, auch die Kinder, »sonst ist das sinnlos«. Das wäre zwar »optisch unschön«, aber nicht »per se unzulässig«.
Sie zitierten zustimmend den Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery: »Zuckerbrot nützt nichts, jetzt brauchen Ungeimpfte die Peitsche.« Der politisch-mediale Komplex in Deutschland zog rasch nach und begann nun ebenfalls die Idee der Impfpflicht in den öffentlichen Diskurs einzuspeisen.
Im Zuge dessen überschlugen sich die Meinungsartikler der Leitmedien mit Rufen nach Drangsalierung und Erniedrigung der kleinen, tyrannischen Minderheit der »Impfverweigerer«, die an den steigenden »Zahlen« die Schuld trage: »Vergeßt den Zusammenhalt!«, »Die Gesellschaft muß sich spalten!«, »Wir werden unser Leben nicht von 13 Millionen Ungeimpften diktieren lassen« oder »November des Zorns« lauteten die Schlagzeilen.
Man kann diese Eskalations- und Sündenbockstrategie als Folge des Scheiterns der Impfkampagne begreifen. Politiker und Gesundheitsbehörden haben alle Karten auf die maximale, multiple Durchimpfung der Bevölkerung als Lösung aller pandemischen Probleme gesetzt. Deshalb müssen sie nun ihre Sprache und Argumentation laufend dem an allen Ecken und Enden bröselnden Narrativ anpassen. Der daraus resultierende, barock wuchernde Un- und Irrsinn bietet Stoff für endlose Zitatesammlungen.
Schon Anfang September äußerte Christian Drosten, sein »Ziel« sei, »eine Impfimmunität« zu haben und »darauf aufsattelnd will ich dann aber durchaus meine erste Allgemeininfektion und die zweite und auch die dritte haben.« Als Ende Oktober das Problemchen auftrat, den erschöpften Bürgern die bislang unvorhergesehene Notwendigkeit einer dritten Impfung zu verkaufen, erklärte eine Referentin des österreichischen Gesundheitsministeriums: »Die dritte Dosis der Covid-19-Impfung ist ein wichtiger Teil der Grundimmunisierung gegen das Coronavirus«, ungeachtet dessen, daß die zwei Stiche für Pfizer und Moderna bis dato als »Vollimmunisierung« verkauft wurden.
Diese »Grundimmunisierung« nach dem dritten Stich wurde von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Die Grünen) am 3. November zur »Teilimpfung« herabgestuft, auf die »mutmaßlich« auch ein »vierter Stich« oder auch eine »fünfte Dosis« folgen werde. Damit wäre die Bahn frei für praktisch unendliche »Auffrischungsimpfungen«.
Beschränken wir uns auf Deutschland und Österreich, so waren Ende November nur geringe Verbesserungen der Gesamtlage gegenüber dem Vorjahr festzustellen, wenn man Hospitalisierungen, Todesfälle oder Infektionssterblichkeit betrachtet (ourworldindata.org).
Im Bereich der Inzidenzwerte und »bestätigten Fälle« zeigten sich sogar deutliche Verschlechterungen, trotz relativ hoher Impfraten: Am 20. November 2021 waren 68 Prozent der deutschen Bevölkerung »vollständig geimpft«, in der Altersgruppe 18 bis 59 Jahre waren es 74,7 Prozent, bei den über Sechzigjährigen 85,8 Prozent (statista.de). In Österreich hatten am 20. November laut Dashboard des Gesundheitsministeriums 65,9 Prozent der Gesamtbevölkerung ein »aktives Impfzertifikat«. In den Altersgruppen ab 65 Jahren waren mindestens 86 Prozent geimpft.
Die Kurvenverläufe beider Länder bieten ein sehr ähnliches Bild. In Deutschland war der siebentägige gleitende Durchschnitt der »bestätigten Fälle« am 20. November fast dreimal so hoch wie zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr und etwa doppelt so hoch wie der bisherige Gipfelpunkt am 23. Dezember 2020. Die Fallsterblichkeitsrate (siebentägiger Durchschnitt) war allerdings von 1,23 Prozent auf 0,6 Prozent gesunken, und auch die Zahl der Intensivpatienten war am 13. November 2021 etwas geringer (2925) als am 13. November im Vorjahr (3289).
Dieses Muster zeigt sich auch in anderen Ländern und wird immer wieder als Argument für die Wirksamkeit der Impfstoffe benutzt. Wenn die Inzidenzen nicht als Beweis taugen, verweist man auf die »besseren Verläufe«. Als Gibraltar mit einer Impfquote von 100 Prozent erneute Einschränkungen ankündigte, schrieb der Spiegel (20. November): »Sogenannte Querdenker sehen das als Beweis ihrer Thesen. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.« Die britische Kolonie habe am 19. November »668 aktive Covid-Fälle« verzeichnet, »halb so viele wie zuletzt im Januar, als die Pandemie in Gibraltar ihren bisherigen Höhepunkt erreicht hatte«, man verschwieg aber, daß das fast sechsmal so viele Fälle waren wie am 19. November vor einem Jahr (worldometer.info).
Die Impfung sei trotzdem erfolgreich, so der Spiegel, was sich daran zeige, daß in Gibraltar seit Oktober niemand an Covid gestorben ist. Geht man nun wieder ein Jahr zurück, so zeigte sich am 20. November 2020 derselbe siebentägige Durchschnitt an Todesfällen wie ein Jahr später, nämlich null. Der Unterschied zum Vorjahr, als noch niemand geimpft war, ist also nicht besonders groß, und die Wintersaison steht der Halbinsel noch bevor.
Großbritannien (Impfquote der über Zwölfjährigen etwa 80 Prozent, Gesamtquote 68,7 Prozent) hatte am 20. November 2021 eine beinahe doppelt so hohe Zahl von »Fällen« wie im Vorjahr, allerdings dreimal weniger Todesfälle im siebentägigen gleitenden Durchschnitt. Die Zahl der Intensivpatienten war etwa um ein Drittel geringer.
Der Bericht der staatlichen UK Health Security Agency (UKHSA) über den Zeitraum vom 18. Oktober bis 8. November zeigt, daß es sich hierbei keineswegs um eine »Pandemie der Ungeimpften« handelt, wie ein politischer Slogan glauben machen will: In sämtlichen Altersgruppen ab 30 Jahren war der Anteil der Geimpften an den »Fällen« signifikant höher als jener der Ungeimpften, bei manchen sogar um das Doppelte. Die überwiegende Mehrheit der Covid-Todesfälle waren Geimpfte, und hier ist wiederum, nicht anders als im Vorjahr, die Altersgruppe ab 80 Jahren am stärksten vertreten.
Das ist ein kurioses Phänomen, das sich offenbar statistisch nicht ausbügeln läßt. Erinnern wir uns an dieser Stelle an die Adventsstimmung, die Medien und Politik im Dezember 2020 mit Rückgriff auf religiöse Symbolik verbreiteten: Die in wundersamer Rekordschnelle produzierten Impfstoffe, die unter radikaler Abkürzung der üblichen Protokolle zugelassen wurden, waren die »Game-Changer« (Sebastian Kurz), die uns aus der Drangsal der Lockdowns erlösen sollten.
Dabei war von Anfang an eine Strategie vorgesehen, die weit über den selektiven Schutz von »Risikogruppen« hinausging. Man zielte auf eine künstlich erzeugte »Herdenimmunität« durch Massenimpfungen, wobei der von der Impfallianz Gavi bereits im März 2020 genannte Schwellenwert von 60 Prozent der Bevölkerung im Laufe der Zeit stetig gesteigert wurde. Dabei ging man von einer inzwischen widerlegten hohen Infektionssterblichkeit aus, die es verbiete, Herdenimmunität durch »Durchseuchung« zu erreichen.
Lockdowns sollten eine Art externes Immunsystem konstruieren, das bis zum Eintreffen von Impfstoffen aufrechterhalten werden mußte. Die »Herdenimmunität« diente als Vorwand, auch Kinder und Jugendliche, die von Covid-19 kaum gefährdet sind, in die Rechnung einzubeziehen: Diese Altersgruppen wurden zur statistischen Verfügungsmasse reduziert, die mobilisiert werden muß, um eine arbiträre Quote zu erreichen.
Während die globale Impfkampagne unerbittlich vorangetrieben wird, ignorieren Medien, Politiker und Gesundheitsbehörden beharrlich die beispiellose Häufung von gemeldeten Impfnebenwirkungen, wie man sie etwa beim Paul-Ehrlich-Institut (Deutschland), der US-Meldestelle VAERS (USA) oder dem Informationsnetzwerk EudraVigilance (Europäische Union) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) einsehen kann.
Mit Stand vom 12. bzw. 20. November ergeben die letzteren beiden (siehe openvaers.com und impfnebenwirkungen.net) für Europa und die Vereinigten Staaten zusammengerechnet folgendes Bild: Über 2,9 Millionen Meldungen, darunter 36 674 Todesfälle, 197 008 Hospitalisierungen, 81 652 permanente Behinderungen, 45 847 lebensbedrohliche Nebenwirkungen.
Zu den häufigsten Nebeneffekten zählen Thrombosen, Lungenembolien, Gürtelrosen, Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen, Herzinfarkte, akute allergische Reaktionen, Fazialisparesen; bei VAERS wurden außerdem bislang 2996 Fehlgeburten gemeldet. Das sind im Vergleich zu den Zahlen der Vorjahre dramatische Anstiege, die es in diesem Ausmaß nie zuvor gegeben hat.
In Deutschland meldete das Paul-Ehrlich-Institut bis Anfang November 2021 über 1800 Todesfälle im Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen, darunter fünf Minderjährige. Das sind 54mal mehr Todesfallmeldungen als bei allen anderen Impfungen seit dem Jahr 2000 zusammen. Dabei gehen etliche Ärzte von einer »erheblichen Untererfassung von Impfkomplikationen inklusive Todesfolge« (Berliner Zeitung, 21. September 2021) aus. An einer Klärung dieser »Verdachtsfälle« scheint seitens der Gesundheitsbehörden nicht das geringste Interesse zu bestehen. Sie beharren weiterhin auf dem Dogma, daß die Impfstoffe »sicher und effektiv« seien.
In Wahrheit trifft das genaue Gegenteil zu. Die Impfstoffe sind gefährlich und haben nur eine beschränkte und rasch verfallende Wirkung; darüber hinaus gibt es Anzeichen, daß sie die Evolution aggressiverer, impfstoffresistenter »Varianten« begünstigen und die Immunantwort gegen andere Viren reduzieren. Die Covid-Impfstoffe können allenfalls als Mittel zum Eigenschutz gerechtfertigt werden. Sie schützen nicht vor der Infektion, sondern allenfalls vor »schweren Verläufen«.
Da das Covid-Risiko stark stratifiziert ist, kann man auf kollektiver Ebene allenfalls für eine gezielte Impfung der Risikogruppen plädieren. Was die Impfstoffe nicht leisten können, ist »Herdenimmunität« erzeugen, Inzidenzen herunterdrücken, oder Corona gar »ausrotten«. Der »Alptraum« Corona (Kanzler Schallenberg) kann nicht durch Massenimpfungen beendet werden. Vielmehr ist der Wahn, jedes greifbare Lebewesen auf diesem Planeten doppelt- und dreifach mit neuartigen, genbasierten Stoffen impfen zu wollen, Teil des Alptraums selbst, der im wesentlichen ein politisch-mediales Konstrukt ist, das sich zum globalen ideologischen Gefängnis geschlossen hat.
Nüchtern betrachtet, ist Covid-19 eine längst endemische Krankheit, die für die meisten Menschen nicht gefährlicher als eine Grippe ist und die sich ohne das tägliche Propagandagedöns im öffentlichen Leben nur marginal bemerkbar machen würde. Das »Corona« der Politiker, Medien, Gesundheitsbehörden, Pharmakonzerne, NGOs und Globalisten hingegen ist ein allgegenwärtiger Dämon, der permanente, intensive technokratische Eingriffe gebietet. Dieser Optimierungsapparat ist zum Selbstläufer unter Vollzugszwang geworden, der mit unersättlicher Gier Besitz von der gesamten Welt ergreift.
Um vom Scheitern der Impfoffensive abzulenken, werden dicke Schichten aus Lügen und Desinformation aufgetragen. Die Regierenden versuchen den Eindruck zu vermitteln, daß lediglich die Ungeimpften von Corona gefressen werden, und dies mit größerem Appetit als je zuvor. Ungeimpfte, die an Covid erkranken, werden inzwischen geradezu als Verbrecher betrachtet, als »gefährliche Sozialschädlinge« (Rainer Stinner, FDP), die anderen Patienten die lebensnotwendigen Betten wegnehmen und denen man deshalb »die Behandlung nicht mehr garantieren« könne (Bodo Ramelow, Die Linke).
Dieser Tonfall verschärft sich täglich zur »Kakerlakensprache«, gesättigt mit Metaphern des Erstickens, Würgens und Folterns und findet seinen Höhepunkt in der Androhung des gesetzlichen Impfzwanges. In einer bizarren Täter-Opfer-Umkehr sprach Frank Ulrich Montgomery in einer Talkshow von einer »Tyrannei der Ungeimpften«, um die Tyrannei der Regierung gegen die Ungeimpften (und am Ende auch gegen die betrogenen Geimpften) zu rechtfertigen.
Gleichzeitig geben die Behörden offen zu, daß sich auch Geimpfte mit Corona anstecken, daran erkranken und andere infizieren können. Der Behauptung, Ungeimpfte seien Pandemietreiber und ‑verlängerer, widersprechen die sich häufenden Berichte über »Impfdurchbrüche«, darunter etliche »Prominente«, die trotz doppelter Impfung erkranken, ebenso wie die steigenden Zahlen von doppelt Geimpften in Spitälern und Intensivstationen, die Gegenstand eines massiven Informationskrieges sind.
Schon im September warnte der Virologe Alexander Kekulé vor einer »unsichtbaren Welle der Geimpften«. Am 30. September erschien eine an der Harvard-Universität erstellte Studie mit dem Titel Der Anstieg von COVID-19 steht in 68 Ländern und 2947 Bezirken der Vereinigten Staaten in keinem Zusammenhang mit der Impfquote. Am 20. November publizierte die renommierte Fachzeitschrift The Lancet einen Artikel, der die »Stigmatisierung der Ungeimpften« als »nicht gerechtfertigt« kritisierte.
Am 10. November verwarf Christian Drosten in einem Interview mit der Zeit das Narrativ »Pandemie der Ungeimpften«, wahrscheinlich, weil sich damit die Notwendigkeit der Drittimpfung nicht begründen läßt. Der Fall Israel hat darüber hinaus gezeigt, daß die »Privilegien« der Geimpften ein rasches Ablaufdatum haben. Wer den Preis der Impfung zahlt, um seine Freiheit »wiederzubekommen«, zeichnet ein Dauerabonnement, das er nicht mehr kündigen kann. Der Impfstatus ist widerruflich und hängt von theoretisch endlosen »Updates« ab.
Für die Pharmaindustrie bedeutet das eine Dauerprofitquelle kosmischen Ausmaßes, während der Staat eine umfassende Kontrolle über die Körper und die Köpfe seiner Bürger bekäme, als wären sie Computer-Betriebssysteme. Darin liegen außerordentliche Gefahren, denn es gibt keine Garantie und keinerlei Anzeichen, daß die »Pandemie« jemals als beendet erklärt werden wird. Auch pandemische »Nachfolger«, ob real oder virtuell, und Erweiterungen (etwa zu »Klimapässen«) sind denkbar.
Und hier findet sich, neben der Flucht nach vorne, um Narrativ und Gesicht wahren, womöglich der zweite und eigentliche Grund für die Politik der Eskalation: Die Virusbekämpfung ist nur ein Vorwand, um eine Art »Revolution von oben« zu ermöglichen, die den liberalen Rechtsstaat endgültig aus der Geschichte fegen soll. Mit der Umsetzung der Impfpflicht wäre die totalitäre Falle unwiderruflich zugeschnappt.