Der zweite Aufstieg nach dem “Spaltungssommer”

Der Katzenjammer in AfD und FPÖ ist vorüber.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

Mit der Kri­se stei­gen die Umfra­ge­wer­te der Par­tei­en in längst ver­ges­se­ne Höhen, und ers­te regio­na­le Wahl­er­fol­ge wer­den ein­ge­fah­ren. Die FPÖ kämpft gera­de mit der SPÖ um Platz eins und liegt bei rund 25%, wäh­rend die AfD mit deut­lich über 15% bald die Grü­nen ein­ho­len könnte.

Das Pla­teau, das die rech­te Oppo­si­ti­on hier erreicht, ist aller­dings kein Novum. So weit waren wir am Weg zum „Gip­fel“ schon ein­mal. Die Hin­ter­las­sen­schaf­ten des letz­ten “Auf­stiegs­ver­suchs” und die Erin­ne­run­gen dar­an soll­ten beim zwei­ten Anlauf eine Mah­nung sein. Zuletzt lagen AfD im Sep­tem­ber 2018 und FPÖ im Jän­ner 2018 bei die­sen Spitzenwerten.

Bevor wir uns fra­gen, wel­che Chan­cen sich hier bie­ten und wie der wei­te­re Auf­stieg von­stat­ten­ge­hen kann, soll­ten wir einen Blick zurück wagen. Eine gro­ße Gefahr ist aus­ge­stan­den, die den meis­ten gar nicht bewußt war. Dem poli­ti­schen Geg­ner war durch­aus klar, daß die Wel­le der Kri­se AfD und FPÖ nach oben tra­gen wür­de. Mit aller Kraft wur­de daher im „Spal­tungs­som­mer“ lan­ciert, vor dem Ein­set­zen des neu­en poli­ti­schen Win­des die par­tei­po­li­ti­schen Vehi­kel zu sabotieren.

Sowohl auf FPÖ als auch auf AfD wur­de mas­si­ver Spal­tungs­druck aus­ge­übt. Schlech­te und sta­gnie­ren­de Umfra­ge­wer­te wur­den von der Pres­se und von will­fäh­ri­gen, „mode­ra­ten“ Hel­fern im rech­ten Lager als „Resul­tat des radi­ka­len Kur­ses“ interpretiert.

Die feh­len­de Abgren­zung der FPÖ zu iden­ti­tä­ren Akti­vis­ten und coro­na­kri­ti­schen Demons­tran­ten und die schie­re Exis­tenz Björn Höckes in der AfD wur­den von schein­bar wohl­mei­nen­den Ana­lys­ten als Klotz am Bein ver­kauft. Wenn man die­se Pro­ble­me besei­ti­ge, so der ver­gif­te­te Rat­schlag, kön­ne der Vor­stoß in die Mit­te beginnen.

Das eigent­li­che Ziel lag in der Spal­tung. Bei der AfD wur­de ganz offen­sicht­lich mit­tels zahl­rei­cher „Bau­ern­op­fer“ wie Kal­bitz und Neu­mann ein Stell­ver­tre­ter­krieg zwi­schen Höcke und Meu­then insze­niert. In der FPÖ ver­such­te man Man­fred Haim­buch­ner, den erfolg­rei­chen und in der Ver­gan­gen­heit oft „par­la­ments­pa­trio­ti­schen“ Mode­ra­ten, gegen Kickl ins Feld zu führen.

Die­se aggres­si­ven Spal­tungs­ver­su­che mün­de­ten in der fürch­ter­li­chen „Jene­wein-Affä­re“, in der die Pres­se­het­ze einen ehe­ma­li­gen FPÖ-Mit­ar­bei­ter zu einem Selbst­mord­ver­such trieb. Die Zie­le lau­te­ten Ibi­za und Repu­bli­ka­ner 2.0. Die­se Spal­tungs­ver­su­che sind kläg­lich gescheitert.

Nach den Wah­len in Tirol und Nie­der­sach­sen, dem Bun­des­kon­gress der JA und dem Par­tei­tag der FPÖ in Ver­bin­dung mit den der­zei­ti­gen Umfra­ge­wer­ten sit­zen Kickl, Chrup­al­la, Höcke und Schned­litz so fest im Sat­tel wie nie zuvor. Der Erfolg gibt ihnen recht. Der Wahl­er­folg hei­ligt effek­tiv alle Aus­sa­gen und Ent­schei­dun­gen ex post, selbst wenn er kei­ne unmit­tel­ba­re Fol­ge davon ist. Den­sel­ben Effekt hät­ten Meu­then und Haim­buch­ner für sich bean­sprucht, wenn sie mit­hil­fe der Medi­en vor der Kri­sen­stim­mung an die Macht gekom­men wären.

Wäre die AfD vor die­sem Herbst zer­bro­chen, so wären zwei chao­ti­sche Dia­do­chen­par­tei­en von den Ereig­nis­sen wie von einer Wel­le über­rollt wor­den. Man müss­te ein Engel sein, um kei­nen Anflug von Scha­den­freu­de zu füh­len, wenn man bei­spiels­wei­se nach dem Weg­gang von Uwe Jun­ge den Anstieg der AfD in Rhein­land-Pfalz um 8,5% ver­merkt. Vie­le seufz­ten wohl erleich­tert, daß man gewis­se Per­so­nen los­wur­de, bevor die neue Erfolgs­wel­le die AfD erfaß­te. Wäre der vom Geg­ner gewünsch­te Macht­wech­sel geglückt, wür­den nun Libe­ra­le und Par­la­ments­pa­trio­ten die Erfol­ge dem „mode­ra­ten Kurs“ und der Distan­zie­rung zuschreiben.

Des­sen ein­ge­denk muß man demü­tig blei­ben. Etwas pole­misch könn­te man sagen, daß sogar ein Blu­men­topf, wür­de man ihn der­zeit an die Spit­ze der rech­ten Par­tei­en stel­len, nur gewin­nen könn­te. Das Allein­stel­lungs­merk­mal in Sachen Migrations‑,  Sank­ti­ons- und Ener­gie­po­li­tik gewinnt in der Kri­se an Bedeutung.

Der ent­schei­den­de Vor­teil des „zwei­ten Auf­stiegs“ wird erst in die­sem Rück­blick sicht­bar. Die FPÖ und die AfD sind ideo­lo­gisch gefes­tigt. Ihre Par­tei­ju­gend ist aktio­nis­tisch und welt­an­schau­lich gebil­det. Der Kon­gress der JA war ein Par­nass der Gegen­kul­tur. Der RFJ macht mit „Remi­gra­ti­ons­kam­pa­gnen“ auf sich auf­merk­sam, und die War­nung vor dem Bevöl­ke­rungs­aus­tausch ist längst zum Stan­dard in bei­den Par­tei­en geworden.

Distan­zie­rung zum Umfeld kommt immer sel­te­ner vor. Statt­des­sen gehört die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung von außer­par­la­men­ta­ri­schen Pro­jek­ten zum guten Ton. Das mar­kiert eine kla­re Abwen­dung von der Stra­te­gie des „Par­la­ments­pa­trio­tis­mus“ und eine Hin­wen­dung zur Stra­ße und zur Meta­po­li­tik. „Mehr IB und weni­ger JU“ war das muti­ge Schlag­wort, mit dem Björn Höcke am JA-Kon­gress die­se Wen­de besiegelte.

Die 25% und die 15% sind unter der der­zei­ti­gen Füh­rung dop­pelt so viel wert, weil die Par­tei­en weit­ge­hend von der Erkennt­nis durch­drun­gen sind, daß sie nicht war­ten müs­sen, bis sie „wei­ter gewach­sen“ sind (oder die­sen Pro­zeß gar durch Anpas­sung an das Bestehen­de beschleu­ni­gen müssen).

Bereits jetzt kann die Par­tei mit ihren Mit­teln, ihrer akti­ons­be­rei­ten Jugend und ihren guten Kon­tak­ten zum Umfeld zahl­rei­che Initia­ti­ven star­ten, um auf die Gesell­schaft ein­zu­wir­ken und das Bestehen­de den eige­nen Idea­len anzu­pas­sen. Die Wir­kung der Grü­nen auf die Dis­kur­se hängt bei­spiels­wei­se auch wenig bis kaum von ihren aktu­el­len Umfra­ge­wer­ten ab.

Das ist ins­be­son­de­re wich­tig, zumal weder in Öster­reich noch in Deutsch­land wich­ti­ge regu­lä­re Wah­len anste­hen. Regu­lär wird 2024 und 2025 gewählt. Bis dahin kann sich die Stim­mung zehn­mal gedreht haben. Land­tags­wah­len ste­hen in Hes­sen und Bay­ern erst im Herbst 2023 an, in Kärn­ten, Salz­burg und Nie­der­ös­ter­reich im Früh­jahr 2023.

Eine von Par­la­ments­pa­trio­ten geführ­te Par­tei wür­de sich bis dahin aufs Ohr legen. Für eine FPÖ und eine AfD auf Recon­quis­ta-Kurs erge­ben sich vie­le ande­re Mög­lich­kei­ten. (Ich wid­me mich in einer skiz­zen­haf­ten Auf­lis­tung hier der BRD.)

Die der­zei­ti­gen und die zukünf­ti­gen sozia­len Pro­tes­te kön­nen beglei­tet, geformt, geführt und kul­ti­viert wer­den. Dazu bie­tet sich die Schaf­fung eines Bür­ger­bü­ros an, das Rechts­hil­fe bie­tet, Ver­an­stal­tun­gen anmel­det, güns­tig Info­ma­te­ri­al druckt, Bus­rei­sen orga­ni­siert und wei­te­re Ser­vice­leis­tun­gen bie­tet. So erwirbt man sich das Ver­trau­en und die Zunei­gung des akti­vis­ti­schen Umfelds. Die Reor­ga­ni­sa­ti­on des Social-Media-Auf­tritts und die Schaf­fung von Alter­na­ti­ven zu den Zen­sur­platt­for­men ist ein wei­te­res Groß­pro­jekt, das die AfD ins Auge fas­sen könnte.

Die zahl­rei­chen groß­ar­ti­gen „Infotainment“-Formate, die gera­de aus dem Boden schie­ßen, soll­ten auf einer eige­nen Platt­form oder einer bereits bestehen­den Alter­na­ti­ve gebün­delt und auf einer AfD-Platt­form als Alter­na­ti­ve zu „Funk“ gesam­melt wer­den. Ein­Pro­zent und das Film­kunst­kol­lek­tiv haben hier bereits groß­ar­ti­ge Vor­ar­beit geleistet.

Nicht zuletzt muß die Rück­erobe­rung des uni­ver­si­tä­ren Raums ins Auge gefaßt und ein Akti­ons­plan für den Auf­bau einer alter­na­ti­ven Stu­den­ten­uni­on erstellt wer­den. Die bestehen­de Ver­net­zung mit Stu­den­ten­ver­bin­dun­gen ist hier das idea­le Aus­gangs­mi­lieu.  All die­se kon­kre­ten Hand­lungs­vor­schlä­ge sind Teil der meta­po­li­ti­schen Leit­stra­te­gie der Recon­quis­ta. Sie die­nen der Ver­schie­bung des Over­ton­fens­ters und des (men­schen­ge­mach­ten) ideo­lo­gi­schen Kli­ma­wan­dels von rechts.

Die Lin­ken ver­lie­ren ihre gro­ßen Plä­ne vom Gre­at Reset über die Agen­da 2020 bis zum Bevöl­ke­rungs­aus­tausch, der „Globohomo“-Agenda und dem Kli­ma­not­stand nie aus den Augen. Sie nut­zen jede tem­po­rä­re Kri­se kal­ku­liert, um die­se Agen­da voranzubringen.

AfD und FPÖ sind nun erst­mals in der Lage, das­sel­be zu tun. Es gilt, Begrif­fe und Pro­tes­te zu prä­gen, wie es im Ansatz bereits mit der Beset­zung des North Stream-The­mas geglückt ist. „Päd­ago­gi­sche Schocks“ wie der Mes­ser­mord in Lud­wigs­ha­fen müs­sen wie Loko­mo­ti­ven für ein bestehen­des, kla­res poli­ti­sches Weg­pro­gramm wirken.

Uner­läß­lich hier­für ist ein kla­rer, aus weni­gen Punk­ten bestehen­der Plan für eine Poli­tik der Remi­gra­ti­on, der aus­ge­ar­bei­tet und anschlie­ßend als Iko­ne der Hoff­nung popu­la­ri­siert wird. Dabei gilt es, inten­siv mit dem Umfeld, ins­be­son­de­re den Akteu­ren und Orga­ni­sa­tio­nen der Theo­rie­bil­dung, zusammenzuarbeiten.

Der zwei­te Auf­stieg auf den Gip­fel der Gestal­tungs­macht fin­det unter erschwer­ten Bedin­gun­gen mit­ten in einer radi­ka­len Lage­ver­schär­fung statt. Doch wir haben auch aus dem letz­ten Absturz auf die Tal­soh­le gelernt und dadurch ent­schei­den­de Vor­tei­le. Nut­zen wir sie, und ler­nen wir aus Erfol­gen und Feh­lern der jün­ge­ren Vergangenheit!

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Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

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Kommentare (78)

Laurenz

26. Oktober 2022 15:40

Es sind doch gerade die ewigen linken Projekte, die in Zeiten knapper Kassen zugunsten des Bürgers zu einem Wechsel des Wählerverhaltens führen. Wenn Esken die Vermögenssteuer zugunsten der Ukraine fordert, https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2022/spd-neue-steuer-fuer-ukraine/

werden es vor allem SPD-Wähler sein, die mit Unverständnis reagieren werden. Bin auch nicht der Überzeugung, daß AfD oder FPÖ zu viel eigene Theorie dem Bürger zumuten sollte. Erinnere hier an die Aussage von GK, möglichst wenige eigene Standards zu publizieren, sondern lieber diejenigen der von der Macht Ergriffenen zu beleuchten. Die AfD fordert sofortige Öffnung von Nordstream II, das reicht erstmal.

RMH

26. Oktober 2022 15:58

Ich kann natürlich nur etwas aus BR Deutschland- und damit AfD- Sicht etwas dazu schreiben:

Etwas polemisch könnte man sagen, dass sogar ein Blumentopf, würde man ihn derzeit an die Spitze der rechten Parteien stellen, nur gewinnen könnte

Das ist zutreffend, genau wie diese Feststellung:

"Bis dahin kann sich die Stimmung zehnmal gedreht haben."

Und gerade erst 2024 wird es für die AfD zum ersten mal seit Langem wieder wirklich interessant, denn dann sind im Herbst Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen, also Ländern, in denen die Partei sich klar besser entfalten konnte, als in den sog. alten Ländern. Dann gilt, hic rhodus ... bis dahin sind alles im Grunde nur Sprüche, Hoffnungen und ungedeckte Schecks.

Sandstein

26. Oktober 2022 17:16

Mich öden diese Analysen nur noch an. Klar kann es Sinn machen, Perspektiven zu beleuchten. 
Fände in diesem Zusammenhang aber eine Rückschau deutlich interessanter. Also vielleicht mal untersuchen, welche der von MS genanntenThesen in den letzten Jahren zur politischen Entwicklung überhaupt auch nur annähernd eingetroffen sind. 
Gruß.

deutscheridentitaerer

26. Oktober 2022 17:23

@RMH

Sellner beschreibt eine Lage, die es zu nutzen gilt; den Scheck müssen Sie bzw. wir schon selber einlösen.

Nemo Obligatur

26. Oktober 2022 17:45

Umfragen sind keine Wahlergebnisse. Im Frühjahr stand die AfD als Fünfte Kolonne Putins da. So richtig losgeworden ist sie diesen Verdacht bis heute nicht. Je nach weiterem Verlauf in der Ukraine oder mit irgendeiner Veröffentlichung kann das wieder zurückkommen.

Rückenwind für die Thesen von IB oder JA sehe ich auch nicht. Das ist den meisten Wählern egal. Sie wollen nur nicht fürs Heizen 500 Euro bezahlen. Außerdem macht die Regierung derzeit Fehler auf Fehler, was stets der Opposition nutzt. Die CDU würde viel mehr davon profitieren, wenn die Merkel-Zeit weiter weg wäre, so hängt ihnen immer noch der Geruch des Mitverursachers an. In zwölf Monaten kann das schon anders aussehen. Das Problem der AfD ist weiterhin, dass sie keinen echten Zugang zu den Massenmedien hat.

Die Kernfrage wird am Ende ohnehin sein, wie man in die Regierungsverantwortung käme. Mit 15% oder auch 20% richtet man als isolierte Protestpartei wenig aus, solange die "Ganz Große Koalition" zusammenhält. Sobald sich Koalitionsoptionen ergeben, sieht die Sache anders aus. Denke mal, der Test kommt 2024 in einem der neuen Bundesländer, wenn es da ohne die AfD wirklich nicht mehr zu einer Regierung reicht, oder vielleicht gibt es vorher noch irgendwo einen blauen Oberbürgermeister.

Wichtigstes Zwischenziel bis dahin ist, dass es den Wählern schlicht wurscht ist, ob der VS die AfD beobachtet oder nicht. Im Spiegel neulich war zu lesen, dass Höcke diese Strategie verfolgt.

kikl

26. Oktober 2022 18:17

Niemand sollte sich jetzt in Sicherheit wiegen oder zufrieden zurücklehnen. 

Aus meiner Sicht müsste noch viel mehr Protest auf der Straße organisiert werden. Aber vielleicht kommt das noch.

Hajo Blaschke

26. Oktober 2022 18:31

Obwohl ich es schon gewohnt bin, bei jeder Gelegenheit zensiert bzw. gar nicht erst veröffentlicht zu werden, sei mir ein Hinweis gestattet.

@Laurenz, ich habe heute aus einem Interview mit Miller/Gazprom erfahren, dass der eine unbeschädigte Strang zu NordStream1 gehört. Ich würde deshalb die Forderung aufstellen, dass der intakte Strang in Betrieb zu nehmen und die übrigen drei Stränge so schnell wie möglich zu reparieren sind.

Kositza: Apropos "Zensur": Grobheiten werden nach Möglichkeit hier nicht veröffentlicht. Laurenz wird´s bestätigen. Aber seine Grobheiten sind oft wenigstens lustig; es ist ein überschümendes Wedeln mit der Fliegenklatsche. Ihre Grobheiten haben was von Faustkeilen.
Was immer schlecht kommt: Eingeschnapptsein. Von Laurenz wurden dutzendmal mehr Beiträge nicht veröffentlicht im Vergleich zu Ihren. Er nimmt´s mal stoisch, mal kämpferisch, aber nie verbittert.

Heinrich Loewe

26. Oktober 2022 19:22

"Remigration" ist NICHT das zentrale Thema, das ist Schwachsinn. Ihr seid eine Sekte damit, und entsprechend würden dann die Wahlergebnisse der Parteien sein. Sie schaden damit unmittelbar der populistischen Bewegung, weil dieses Thema halt viele abschreckt und auch ausgrenzt, die eigentlich auf unserer Seite sind.

quarz

26. Oktober 2022 19:27

"Etwas polemisch könnte man sagen, dass sogar ein Blumentopf, würde man ihn derzeit an die Spitze der rechten Parteien stellen, nur gewinnen könnte."

Ja eben. Solange im Volk kein stabiles, momentane Schreckmomente überdauerndes Problembewusstsein verankert ist, ist heilsame Politik immer auf den Zufall einschüchternder Ereignisse angewiesen. Der Wähler sucht dann kurzfristig Schutz bei "Rechts" wie ein Wanderer in einer Schutzhütte vor dem Gewitter. Und sobald wieder ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken brechen, wird er leichtsinnig und zieht wieder von dannen.

Gegen die kindliche Blindheit gegenüber situationsübergreifenden fatalen Entwicklungen ist, so fürchte ich, kein Kraut gewachsen. So muss, wie Sellner richtig schreibt, das Hauptziel darin bestehen, die Glaubwürdigkeit rechter Warner beim biederen Bürger zu stärken. Und das setzt vor allem voraus, selbstbewusst, souverän und nicht defensiv aufzutreten.

dojon86

26. Oktober 2022 20:41

@Heinrich Loewe 26.10.2022 19:22 Ich stimme ihnen völlig zu. Jeder der sich seinen Verstand bewährt hat und der Kinderwagen zählen kann, weiß, Remigration ist Illusion. Sie wäre bis ca. 1990 keine Illusion gewesen, aber die Schlafschafe begreifen ja nie rechtzeitig, was anliegt. Jetzt geht es darum, zu verhindern, das Deutschland in eine Art Versuchskarnickelanstalt verwandelt wird. In dieser Sache könnte man sicher auch Migranten gewinnen, gerade weil diese meist traditionellen Familienformen anhängen. Natürlich muss man dabei vorsichtig sein. Illusionisten, die glauben, Remigration wäre noch möglich, gibt es leider viele, diese darf man bei der Suche nach einem erweiterten Wählerstamm nicht verschrecken. Also hilft nur navigieren zwischen Scylla und Charybdis

deutscheridentitaerer

26. Oktober 2022 20:58

@Sandstein

Wenn Sellners ungebrochener Optimismus sich bisher nicht bestätigt hat, liegt das jedenfalls zuallerletzt an ihm. 

Schwarzmalerei ist angesichts der Umstände billig zu haben und gibt es dementsprechend überreichlich. Das ödet mich viel mehr an.

Simplicius Teutsch

26. Oktober 2022 21:05

Martin Sellner hält die Fahne hoch. – Gut! Solch Mutige brauchen wir.

Allerdings will ich – als Wessi in einer Großstadt und noch im Berufsleben stehend - jetzt doch nicht verhehlen und anfügen, dass mir der Einwand von @ Heinrich Löwe zu denken gegeben hat, insofern: Mit dem Begriff bzw. der Forderung nach REMIGRATION sollten wir nicht pauschal hantieren! Das Thema wird uns sonst in der Hand explodieren.

Sandstein

26. Oktober 2022 21:27

@Sandstein

„Wenn Sellners ungebrochener Optimismus sich bisher nicht bestätigt hat, liegt das jedenfalls zuallerletzt an ihm. 

Schwarzmalerei ist angesichts der Umstände billig zu haben und gibt es dementsprechend überreichlich. Das ödet mich viel mehr an“

Ich glaube Sie verwechseln meine Einschätzung der tatsächlichen Lage mit meinen geäußerten Zweifeln an den Thesen hier und in der Vergangenheit. Und der Vorwurf der Schwarzmalerei zieht nicht, so oft Sie den auch wiederholen..

Silent Reader

26. Oktober 2022 21:31

Selbst wenn die AfD 2025 magischerweise an die Macht kommt (was sehr wahrscheinlich sowieso nicht passiert), wie wird sie ca. 30 % der Bevölkerung, die Einwanderer und ihre unmittelbaren Nachkommen sind, loswerden? Ca. 40 Prozent der Kinder unter 15 Jahren sind bereits gänzlich oder teilweise ausländischer Herkunft. Ich vermute das multiethnische Deutschland ist gekommen, um zu bleiben.

RMH

26. Oktober 2022 21:39

"den Scheck müssen Sie bzw. wir schon selber einlösen"

@deutscheridentitaerer,

eben - und deswegen trage ich meine andere Meinung zu vielen Punkten, insbesondere zum SolPat, auch nur hier vor und lasse auf die AfD mit all ihren Facetten nichts kommen und hoffe, dass die stete Beackerung der mitteldeutschen Felder durch die dortige AfD dann auch ihre verdienten Früchte trägt. Nur gewiss ist es eben nicht. Wenn sich die Stimmung wieder drehen sollte, wäre ich der letzte, der Schadenfreude äußern würde und dies als Beweis dafür werten würde, dass der SolPat der falsche Weg sei. Ich fand es immer etwas schade, dass mancher bei den vorhergehenden Misserfolgen in den alten Ländern entsprechende Häme zeigte.

heinrichbrueck

26. Oktober 2022 23:02

Remigration ist ein anderes Wort für Heimweh. Müssen Profis ran. Es ist nicht immer unlustig, wie manche Leute sich ehrlich machen, wenn sie über Politik nachdenken. Hoffentlich kein Ministerium für Remigration, so ehrlich müssen die Profis nicht sein. 

Gracchus

26. Oktober 2022 23:35

Mir leuchtet so wenig wie @Heinrich Loewe ein, wie Sellner zum Schluss auf einen Remigrations-Plan kommt. Als Ikone der Hoffnung. Wenige Punkte. Viel Spaß bei der Ausarbeitung - und juristischen Prüfung. Ich rechne in 2, 3  Jahren mit ersten Ergebnissen. Popularisieren wird sich der Plan auch nur schwer lassen. Da hat @Heinrich Loewe recht.  

Laurenz

26. Oktober 2022 23:52

@Hajo Blaschke

Soweit ich das mitbekommen habe, würde die Reparatur der Gasleitungen durch die Ostsee in etwa einen Monat benötigen, lassen Sie es 3 sein. Hier hängt einfach alles, wie immer vom politischen Willen ab. Die Verrat ist schlicht, daß die BunteRegierung sich gegenüber den Terroristen nicht mal geäußert hat.

@Debattierende

in Migration, Remigration & Solidarischen Patriotismus

Sie verkennen die Situation. Grenzen sind in jede Richtung durchlässig. Das hängt einzig vom politischen Willen ab. Was auch Sie seit einem Jahr endlich gelernt haben sollten, ist die Notwendigkeit persönlicher materieller Betroffenheit beim Wahlbürger, um zur politischen Macht zu gelangen. Was uns hier von der Masse unterscheidet, ist die eigene Unterscheidung unserer materiellen Existenz von unserer politischen Haltung. Das trifft für die Masse so nicht zu. Seit Oktober 2021 ist jeder Euro nur noch 90 Cent wert. Es ist aktuell nicht abzusehen, daß sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren verändern wird. Vor allem Pendler & energieintensive Betriebe sind besonders hart betroffen. Das verändert ganz schnell den Blick auf Migranten oder sonstige Projekte, wie die Zusage an Indien, 10 Milliarden für indische Klimaziele zu überweisen, wie auch die finanzielle Hilfe an die Ukraine, EU oder sonstwen.

Nordlicht

26. Oktober 2022 23:57

Zu: Remigration

Denken wird man hier doch dürfen; meine Frage wäre "Wer muss den unbedingt wieder weg?" Es sind natürlich nicht die hier geborenen 15-Jährigen, die gut lernen und irgendwann gute Handwerker oder auch Lehrer sein werden. (Oder Dr. rer. nat.)

Remigrieren sollten sicherlich auch nicht diejenigen, die tief in Kasachstan oder auch nur in Polen in den 80rn ihren deutschen Großvater entdeckt haben und hier rüber gamcht haben. Oder aus Rumänien. All diese werden ja in dem Horrorbegriff "Migrationshindergrund" undifferenziert werwurstet, damit die Menge grösser werde und man mutlos wird.

Die AfD könnte ohne Angst vor der "Explosion in der Hand" auf die Abschiebung des Jahrgangs Ludwigshafen-Mörder zielen: Die ab 2015 hereingeschwemmten, nicht integrationsfähigen Islamisten aus Nah- und Mittelost, Afghanistan, Syrien, und dem Maghreb, ferner die aus Nord-Nigeria und Westafrika. Damit reduziert sich die Zahl auf rd. 3 Millionen. 

Heinrich Loewe

27. Oktober 2022 06:59

Der laserscharfe Fokus sollte auf einer inklusiven, konservativen, nationalen/europäischen populistischen Bewegung gegen den totalitären Machtzugriff des Great Reset des WEF liegen. Deren Rückgrat die traditionelle Familie ist - Mutter, Vater, Kinder. Gegen die Konvergenz von digitaler ID, Transhumanismus, Green New Deal, „Klimakatastrophe“, Gottlosigkeit, Weltregierung.

Das ist auch im Westen mehrheitsfähig und sollte sich in politischer Macht manifestieren lassen, wie wir in zwei Wochen in aller Großartigkeit bei den amerikanischen Midterms sehen werden. Dort beginnt ab 9. November das Ausmisten des Saustalles.

Alles nur möglich, nebenbei, weil die Bürger sich massenweise aktiv politisch engagieren.

„Remigration“ ist ein Nebenkriegsschauplatz, der lediglich ablenkt und den Fokus abschwächt. Das muß aufhören.

Heinrich Loewe

27. Oktober 2022 07:21

Noch was. Martin Sellner sollte mal selbstkritisch in sich gehen. Vor ein paar Jahren hat er von der „ethnischen Wahl“ in Amerika geschrieben. Daß die Republikaner mit der Wählerbasis der damals mehrheitlichen Weißen aufgrund der Demografie nie wieder eine Wahl gewinnen werden.

Diese Beschreibung liegt völlig neben der Realität. Es findet eine fundamentale Neuordnung des politischen Spektrums statt, unabhängig von der Ethnie. Die Republikaner repräsentieren heute einen inclusiven, konservativen, familienorientierten, freiheitlichen, überwiegend christlich geprägten America First Populismus, dem die Latinos in Scharen zulaufen. Die Black Community übrigens auch.

Hajo Blaschke

27. Oktober 2022 08:39

Hallo Frau Kositza, es stimmt, dass von mir kein überschümendes Wedeln mit der Fliegenklatsche zu erwarten ist. Wenn mein Hinweis, dass Gazprom verlautbart hat, dass ein Strang von Nordstream 1 und nicht Nordstream 2 intakt ist, von Ihnen als Grobheit wie ein Faustkeil angesehen wird, sollten Sie mal Ihr Koordinatensystem einer Überprüfung unterziehen.

 
Kositza: Ich bin bekanntermaßen nur eine von mehreren Moderatoren und lösche nur die Sachen, die unstatthaft im Ton sind. Eine Ausnahme: jetzt
.

Sixtus

27. Oktober 2022 08:43

"Alleinstellungsmerkmal in Sachen Migrations‑,  Sanktions- und Energiepolitik": Bzgl. Migrations- und Energiepolitik stimme ich zu, aber bzgl. Sanktionspolitik bzw. Haltung zum Ukrainekrieg gibt es doch, ähnlich wie bzgl. der softeren Coronamaßnahmen, keine eindeutige Haltung; ein Teil der AfD gibt sich eher als Putinversteher (eher im Osten angesiedelt), ein anderer Teil steht fest im Westen verankert an der Seite des angegriffenen Staates (z. B. der Landesverband NRW). Eigene Medien bzw. Plattformen sind, m. E., nicht überzubewerten, da sie eh nur die eigene Blase, die Stammwähler, erreichen. Wichtiger wäre, unablässig den Weg in die großen Medien zu suchen und auch unter Berufung auf den Rundfunkstaatsvertrag einzufordern; dieses Jahr waren schon einige Lockerungsübungen bei einigen Medien zu beobachten; es gab z. B. mal ein faires Interview mit Fr. Weidel in der Welt, auch in der Bild-Talkshow Viertel nach Acht geht es für bundesdeutsche Verhältnisse Woche für Woche erfreulich kontrovers zu; freilich mangelt es der AfD nach wie vor an sympathischem, eloquenten Talkshowpersonal...

deutscheridentitaerer

27. Oktober 2022 09:51

@Heinrich Loewe

Wenn es Ihnen egal ist, dass ihr Land von Negern und Afghanen überflutet wird, ist das Ihre Sache. Wie Sie das dann - ganz traditionell - ihren Kindern erklären, auch.

Aber Sellner und einigen anderen ist es eben nicht egal. Es ist also sinnlos, ihm strategische Fehler vorzuwerfen, wo es einfach um einen inhaltlichen Unterschied geht. 

Laurenz

27. Oktober 2022 10:08

@Sixtus

ein anderer Teil steht fest im Westen verankert an der Seite des angegriffenen Staates

Ja, aber nur solange, wie sich die Nebenkostenabrechnung noch nicht verändert hat. Für uns kann das natürlich kein Maßstab sein. Für jeden Teilnehmer sollte die billige Meinungsmache keine Rolle spielen. Hier sollte sich ausnahmslos jeder an die politischen Fakten halten, die zB hervorragend von Prof. Dr. Neuhoff beim IfS beleuchtet wurden. https://youtu.be/ZidPvRm5P_U            Es lohnt.

freilich mangelt es der AfD nach wie vor an sympathischem, eloquenten Talkshowpersonal...

Wen oder was erwarten Sie, daß die AfD Protagonisten genauso blöd sind, wie Bärbock, Habeck, Faeser oder Strack-Zimmermann? Was haben Sie an Frau Weidel auszusetzen. Sie wirkt eben, wie eine Gouvernante, aber ich wollte Sie trotzdem nicht tauschen.

Allnichts

27. Oktober 2022 10:39

1/2

Mir ist noch immer schleierhaft, was jene, die letztlich ein konservatives multirassisches Land anstreben, eigentlich zu retten erhoffen. Wenn jemand mit solch einer Einstellung an Deutschland in 100 Jahren nach seinem Wunsche denkt, was sieht er dann?

Mit einer bestimmten, auch halbwegs grossen Menge von europäischen Ausländern mag das noch funktionieren, genau genommen gab es eine solche Vermischung über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg und ist schlichtweg Normalzustand, es handelt sich insgesamt um recht nahe Verwandtschaft. Man könnte auch darüber diskutieren, ob ein europäisches Volk und eine dementsprechende Grossnation nicht einfach die nächsten Entwicklungsstufen sind.

Bei vielen wirkt es allerdings derart willkürlich und offen, dass der Eindruck entsteht, zwischen einem rein deutschen oder meinetwegen rein europäischen und einem rein arabischen oder rein afrikanischen Deutschland würde im Zweifelsfall keinerlei Unterschied gemacht, solange nur irgendwelche traditionellen Werte gelebt und die deutsche Kultur erhalten werden. Wer so denkt, hat sein Volk bereits aufgegeben und ist Teil des Problems. Er will Multikulti von rechts.

Allnichts

27. Oktober 2022 11:14

2/2

Je mehr herkommen und bleiben, die nicht herkommen und bleiben sollten, desto mehr werden sich auch das Land und seine Kultur verändern. Übrigen blieben der Name Deutschland und kulturelle Reste.

Als Nachtrag zur Liberalismus-Diskussion unter dem letzten Kositza-Text:

Weshalb Liberalismus bei "Rechten" üblicherweise nicht allzu beliebt ist, wird recht schnell deutlich, wenn in vom Liberalismus geprägte Gesellschaften geschaut wird, denn dort wird sehr vieles von dem aufgelöst und zerstört, was "Rechten" heilig und für ihre Weltanschauung grundlegend ist. Beim Sozialismus gibt es dagegen schon allein durch dessen Betonung der Gemeinschaft unmittelbare Anknüpfpunkte, und schaut man sich das Erbe der sozialistischen u. kommunistischen Staaten an, muss festgestellt werden, dass diese wesentlich nachhaltiger auch dem "Rechten" wichtige Strukturen und Prinzipien erhalten haben. Es ist nicht grundlos so, dass die AfD im "Osten" stärker ist als im Westen und Osteuropa wesentlich "rechter" und nationaler ist als Westeuropa. Und war die DDR nicht eher völkisch ausgerichtet als die BRD? Wie sieht es mit Nordkorea oder China heutzutage aus?

Ein Sprichwort sagt, dass jemand, der immer weiter nach rechts geht, irgendwann ganz links wieder rauskommt, und da ist viel Wahres dran. Je konservativer jemand ist, desto eher wird er sich über Sozialismus aufregen, und je "rechter" jemand ist, desto eher werden sich in ihm Begriffe wie "rechts" und "links" auflösen und vereinen.

deutscheridentitaerer

27. Oktober 2022 11:38

@Allnichts

"solange nur irgendwelche traditionellen Werte gelebt und die deutsche Kultur erhalten werden."

Sehr richtig, und dazu vergessen diese Leute, dass der traditionellste Wert von allen die tribalistische Verdrängung der Anderen ist, und diese Anderen wären in diesem Szenario dann eben wir oder in den USA die Weißen.

Leander

27. Oktober 2022 11:59

@ deutscheridentitärer

"Wenn es Ihnen egal ist, dass ihr Land von Negern und Afghanen überflutet wird, ist das Ihre Sache. Wie Sie das dann - ganz traditionell - ihren Kindern erklären, auch."

Meine Kinder studieren in Wien. Denen sind kopftuchtragende, Kinderwagen schiebende Frauen - egal. Verwandten Gleichaltrigen aus Bremen ist das auch - egal. Bei Messerern sagen sie: "muss halt die Polizei mehr tun".

Mit ist das bezüglich der Einstellung der Kinder auch egal. Hauptsache, sie kleben sich nicht auf der Strasse fest und kiffen nicht.

Was erwarten Sie? In 50 Jahren wird der regierende Kanzler ein Moslem sein. Genauso, wie es jetzt in England ein smarter Hindu ist.

Ethnische Identität? Die Herausforderung ist eine andere.

deutscheridentitaerer

27. Oktober 2022 12:20

@Leander

Mir ist es aber eben nicht egal. Dass es vielen anderen egal ist, ist mir durchaus schmerzlich bewusst. Sicher denken Sie nicht, dass Sie mir damit etwas neues sagen? 

 

dojon86

27. Oktober 2022 12:25

@Allnichts 10:39 Was mich betrifft, ich will nicht Multikulti von rechts, ich will rechten Realismus. Gehen sie bitte in großstädtische Parks, fahren sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zählen sie die Kinderwagen und deren Besitzerinnen. Wenn die Rechte es geschickt anstellt, dann werden Deutsche als einflussreiche Minderheit noch in Jahrhunderten in diesem Land leben. Wenn sie es dumm anstellt, dann werden Deutsche in diesem Land nicht mehr leben.

@Heinrich Loewe 07:21 Bei ihrem hoffnungsvollen Beispiel (Überlaufen vieler Ladinos und Schwarzer zu den Republikanern übersehen sie halt eines, die USA ist die am wenigsten laisierte Gesellschaft des Westens und ihre Einwanderer sind ebenfalls grundsätzlich christlich sozialisiert. Bei uns hat die Mehrheit der autochthonen Bevölkerung das Christentum in die Tonne getreten und die Einwanderer sind zu einem großen Prozentsatz nicht christlich orientiert. (Das ist halt das was viele Rechte, z.B. Laurenz et alii in diesem Forum nicht begreifen wollen.) Religion spielt beim Überleben der Völker, vor allem jener die sich nach katastrophalen Niederlagen die Wunden lecken und wieder aufstehen, eine zentrale Rolle. (Juden,Polen, Iren, Kopten).  Ein Victor Orban begreift das. 

Laurenz

27. Oktober 2022 12:33

@Leander @Deutscheridentitärer

Der importierte Volksersatz wird aus einer extrem rassistischen Weltsicht eines Teils der us amerikanischen Elite veranlaßt. So, wie man in den USA ethnische Minderheiten in Schach hält, so sieht man sich auch global in der Lage, vor allem weniger intelligente Ethnien in einer Mischbevölkerung in Schach zu halten. Zu glauben, daß ein artfremder Hindu britisch denken würde oder als Zögling von Schwabs WEF konform sei, ist reiner Blödheit geschuldet. In Wirklichkeit ist es, wie eh & je, ein Akt asymmetrischer Kolonialisierung. In den USA konnten bisher die vielen ethnischen Konflikte durch Wohlstand befriedet werden. Aber das wird immer schwieriger. Bei einer ökonomischen Eskalation in der Innenpolitik, eskalieren auch die ethnischen Konflikte. Das wird dann auch Ihre Kinder betreffen. Wenn dann das Messer in den eigenen Eingeweiden wütet, ist es zu spät für die Blöden dieser Welt.

RMH

27. Oktober 2022 12:51

Orban hat sich zum Thema Multi-Kulti-Deutschland wohl gerade geäußert, ich bitte den link zu JF freizugeben, da der Beitrag interessant ist:

https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2022/cdu-spd-afd-rundumschlag-viktor-orban/

dojon86

27. Oktober 2022 12:55

@Leander 11:59 Ich fürchte halt, ihre Kinder werden mal erleben, dass wer anderer den Leitungsposten mit fetter Zulage bekommt, und zwar weil der Personalverantwortliche den mit der richtigen, sprich, der eigenen Ethnie vorzieht. Ich empfehle ihnen, einmal mit Menschen, die das Leben in multiethnischen Gesellschaften kenne, über ihre heimischen Verhältnisse zu plaudern.

deutscheridentitaerer

27. Oktober 2022 13:22

@dojon86

Dann sind wir doch realistisch: wenn die bereits Eingewanderten sich stärker vermehren als die Einheimischen, wie soll dann eine demographische Übernahme ohne Remigration verhindert werden?

Auch ihre Hoffnung, als einflußreiche Minderheit weiterexistieren zu dürfen, hält einem Realitätscheck mit ganz realen Beispielen - Südafrika, Rhodesien, oder auch den USA - nicht stand.

dojon86

27. Oktober 2022 15:52

@deutschidentitaerer 13:22 Ihre Beispiele treffen zu. Es gibt aber auch Gegenbeispiele. Die Juden haben ihre katastrophale Niederlage in der frühen römischen Kaiserzeit überlebt, die Siebenbürger Sachsen waren 800 Jahre eine einflussreiche Minderheit und wenn nicht fast alle 1990 getürmt wären, könnten sie das heute wieder sein, vor allem wenn Deutschland durch sie gewissermaßen einen Fuß im Lande hätte. Ich habe selber 1995 erlebt, wie ein deutsches Unternehmen in Siebenbürgen gezielt nach solchen Leuten suchte, aber es war keiner mehr da. Ich kenne auch Deutschchilenen deren Ururgroßeltern um 1890 einwanderten und die heute noch deutsch sprechen.

Gracchus

27. Oktober 2022 21:45

Die Frage war ja, ob auf Remigration der Fokus gelegt werden sollte, "als Ikone der Hoffnung". Darauf mit subjektiven Wünschen zu antworten, ist etwas schwach. Stattdessen könnte ja jemand mal ein Eckpunkte-Papier vorlegen; bevor er so etwas verfasst, würde ich empfehlen, sich mit Ausländerrecht zu befassen, die Rechtsprechungs- und Verwaltungspraxis einbezogen. Alles andere ist Larifari-Mogelzahn.

Ich bleibe ausserdem dabei, dass die Deutschen Kulturvolk sind. Also wäre es sinnvoller, auf die Wiederbelebung deutscher Kultur und Tradition zu fokussieren. Wenn man manche Kommentare liest, hat man den Eindruck, die Rettung sei, wenn hier irgendwie biologisch definierte Deutsche lebten, auch wenn die sich auf Denglisch unterhalten, Burger und Pizza fressen und Netflix gucken.   

deutscheridentitaerer

28. Oktober 2022 08:44

Ihr Boomer werdet es auch noch lernen, so oder so.

dojon86

28. Oktober 2022 08:44

@Gracchus 27.10.2022 21:45 Ich stimme ihnen völlig zu. Überleben kann das deutsche Volk nur, wenn es sich auf seine Kultur (von mir in umfassendem Sinn gemeint) besinnt. Remigration ist natürlich ein Traum von vielen, aber das ist weitestgehend ein Wunschtraum. Mancher wünscht sich ja vielleicht im stillen Kämmerlein eine Remigration a' la Sudetenland 1945. Eine wahnsinnige Idee. Nicht einmal, wenn man das könnte, sollte man das tun, es sei denn, man wollte den dritten karthagischen Krieg. Man kann es aber nicht. Wo die Rechte noch einigermaßen handlungsfähig ist, das ist das weite Feld der Kultur. SIN ist hier wirklich bahnbrechend und auch erfolgreich.Selbst die schärfsten Gegner der Rechten sind in den letzten 10 Jahren von ihrem Clichee von den rechten, etwas einfach gestrickten biersaufenden Glatzen abgegangen. Das ist neben anderen das Verdienst von SIN. Jetzt wird mancher sagen, was kümmert mich das. Das ist mir zu verkopft und hilft mir nicht. Das ist zwar verständlich, aber man muss manchmal im Leben halt auch was tun, wo der persönliche Vorteil nicht ersichtlich, und die Niederlage möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich ist. Mein diesbezügliches Lieblingszitat ist diesbezüglich das Lutherschem Apfelbäumchen.

Leander

28. Oktober 2022 10:42

@ deutscheridentitärer

"Ihr Boomer werdet es auch noch lernen, so oder so."

Die Boomer waren und sind von der Geisteshaltung her noch deutsch. Sie werden in 15 Jahren fast alle weggestorben sein. Ihre Enkel und Urenkel werden Deutschland als die Region verstehen, in der sie gerade leben, mit Deutsch als Geburtsdialekt. Es könnte auch sein, dass die Intelligenzelite es vorzieht woanders zu leben, zumindest in verschiedenen Lebensphasen. Palo Alto war schön. Jetzt ist die Steiermark besser. 

Venator

28. Oktober 2022 11:39

deutscheridentitaerer

Ihr Boomer werdet es auch noch lernen, so oder so.

Ja das stimmt wohl, vermutlich ist keiner von denen, die hier ständig kommentieren so alt, daß er nicht noch merken wird, daß all die abgehobenen Debatten und pseudointellektuellen Bauchpinseleien über Hegel und co, letztendlich komplett nutzlos waren. Und auch die glorreiche russische Armee, die sich in der Ukraine gerade selbst verschrottet, wird uns nicht befreien. Selbst eine krachende Niederlage, wird man uns hier im Kommentariat, noch als geniale Finte, des großen Vorsitzenden verkaufen. Wie ich schon mal sagte: Sowas kann man sich wirklich nicht ausdenken. Was Rechte nämlich wirklich nicht können ist, der Realität ins Auge zu schauen. Lieber flüchtet man sich in absurde Tagträume. Das geht hier dann ja teilweise zu solch grotesken Ansichten, daß es eigentlich egal ist, wenn die komplette Bevölkerung ausgetauscht wird und es hier dann überall so aussieht wie in einer Kopftuch Favela, hauptsache die hier dann lebenden, haben noch ein paar konservative Ansichten über Familie und Religion.

Niekisch

28. Oktober 2022 11:47

"Überleben kann das deutsche Volk nur, wenn es sich auf seine Kultur (von mir in umfassendem Sinn gemeint) besinnt."

@ dojon86 8:44: Wenn die Deutschen von ihrem letzen Eigen, ihrem gewaltsam verkleinerten Deutschland, endgültig verdrängt sind, dann bleibt das Besinnen Anderen. 

Ihr Sudetenvergleich ist schiefer als schief.

Allnichts

28. Oktober 2022 12:40

1/2

dojon86:

Bei der Analyse bin ich durchaus bei Ihnen, ich habe hier auch immer wieder meine Ansicht geäussert, dass im Sinne einer Rückeroberung Deutschlands das Ruder wahrscheinlich nicht mehr aus eigener Kraft und unter normalen Umständen herumgerissen werden kann. Ich denke aber auch nicht, dass sich wirklich allzu viele solchen Illusionen hingeben.

Damit lässt sich allerdings unterschiedlich umgehen. Es müsste begründet werden, weshalb Ihr Weg mehr Erfolg verspricht als bspw. der Versuch der Gründung eines eigenen und tatsächlich deutschen Staates im heutigen "Ostdeutschland" oder die Neuansiedlung einer relevanten Menge von Deutschen mit Perspektive auf Selbstbestimmung in einem günstigeren Umfeld. Es gibt etliche Konzepte und Ideen und Einfallsreichtum ist wohl geradezu notwendig. Alle haben Vor- und Nachteile, es muss abgewogen werden.

Wirklich zufriedenstellend ist natürlich nichts davon, alles ist bestenfalls Plan B, und überhaupt kann darüber gestritten werden, ob auch nur ein Konzept das Potential hat, unsere Marginalisierung aufzuhalten. Die Entwicklung richtet sich nun einmal gegen uns. Deshalb muss sich nicht gleich präventiv mit dem Verdränger arrangiert werden.

Allnichts

28. Oktober 2022 12:44

2/2

Letztlich gilt: Entweder wir nutzen hier die Chancen zur umfassenden Selbstbehauptung, die wir eigentlich nicht mehr haben, oder es ist wahrscheinlich Schicht im Schacht und wir werden die Rolle solcher Völker einnehmen, die heute kaum noch jemand kennt.

Und doch: Wenn man "das" könnte, dann sollte man das tun.

Gracchus:

Stellen Sie sich mal ein deutsch-arabisch-türkisch-afrikanisch-asiatisches Mischmasch-Volk vor, das hier aus voller Überzeugung und umfassend deutsche Kultur lebt und pflegt, und auf der anderen Seite ein nach üblichem Verständnis rein deutsches Volk, welches sich in Südamerika angesiedelt hat, Chinesisch spricht, einem Steinzeit-Islam huldigt und sich allgemein alle Bestandteile der faktisch gelebten Kultur aus der ganzen Welt wild zusammensammelt und alles der traditionell deutschen Kultur ausgesondert hat. Natürlich hat das erste nichts mehr mit einem deutschen Volk zu tun, während das zweite 100 % deutsch wäre, sich aber kulturell von den Ursprüngen entfernt hätte. Hat es aber immer, zeigt sich schon am Christentum.

Diese Entwicklung mag an sich nicht wünschenswert sein, es gibt auch sicherlich Grenzen dahingehend, was akzeptabel ist, aber das Entscheidende ist am Ende nicht die Software, nicht einmal der Ort des Aufenthalts, sondern die Hardware. Fällt die weg, nützt Ihnen die Software auch nichts mehr.

Hajo Blaschke

28. Oktober 2022 13:31

Allnichts 2/2  Die DDR war national ausgerichtet. Ich glaube, das ist ein Unterschied zu völkisch. Es hat dort nie den Versuch gegeben, die Bevölkerung durch grenzenlose Zuwanderung von Staatsfremden zu verfremden.

links ist wo der daumen rechts ist

28. Oktober 2022 14:59

Zitat @Gracchus

Ich bleibe ausserdem dabei, dass die Deutschen Kulturvolk sind. Also wäre es sinnvoller, auf die Wiederbelebung deutscher Kultur und Tradition zu fokussieren. Wenn man manche Kommentare liest, hat man den Eindruck, die Rettung sei, wenn hier irgendwie biologisch definierte Deutsche lebten, auch wenn die sich auf Denglisch unterhalten, Burger und Pizza fressen und Netflix gucken.   

Sie haben vollkommen recht.

Ich habe mir hier zum Thema Bekenntnis zur deutschen Kulturnation einerseits und Selbstauslöschung andererseits schon zu sehr die Finger wundgeschrieben, als daß ich noch viel wiederholen möchte.

Die Behauptung, die Wiederherstellung (das sagt sich so leicht) einer ethnischen Homogenität wäre die einzige Voraussetzung für sozialen Frieden, ist - höflich formuliert – zu kurz gedacht.

Und als wie fremd galten doch nicht unsere „Brudervölker“ in früheren Zeiten.

Zu Luegers Zeiten herrschte ein deutsch-tschechischer Kulturkampf, gegen den ein paar illegale Straßenrennen fahrende Türken heute der berühmte Lercherlschas sind.

Oder die Einwanderung katholischer Bewohner aus der Lombardei nach dem Dreißigjährigen Krieg nach Frankfurt; bis Ende des 18. Jahrhunderts hat es gedauert, bis sie halbwegs integriert waren.

Von den antislawischen Impulsen im 20. Jahrhundert rede ich erst gar nicht.

Der Wunsch nach Remigration ist vor allem eines: Regression. Zurück in den Mutterbauch eines wohligen Volkskörpers.

Leander

28. Oktober 2022 16:24

Es ist genau anders herum @ Allnichts

Software ist alles, darin steckt das funktionelle Know How. Die Hardware ist nichts, die konnten die Koreaner/Chinesen schnell kopieren (Autoindustrie).

Metapolitik und innere Haltung sind Software. Der politische Verwaltungsapparat ist die Hardware.

Gelddrucker

28. Oktober 2022 17:43

Unfassbar was man hier liest. Sellner liefert einen guten Artikel an und dann macht man die Kommentare auf und liest diese depressiven Querschiesser. Ich nenne keine Namen aber bei einigen hat man das Gefühl sie sind geschickt um hier zu stören.

 

Natürlich ist Remigration möglich. Hat es in der Menschheitsgeschichte mehrmals gegeben. Wenn das nötig ist um ein arabisches Deutschland zu verhindern, dann muss es getan werden und die Chancen dafür stehen gut, denn geschätzte 90% sind dagegen.

Chance die wir nicht mehr haben? Wie krass fehlinformiert oder pessimistisch muss man sein? Deutschland ist immer noch zu ca. 90% weiss. 30% heimschicken? Wer sagt das? Migrationshintergrund ist nicht gleich Fremder. Halber Pole? Halber Kroate ? Wen interessiert es? Wie kann es sein, dass Leute aus unserem Lager noch immer so unaufgeklärt sind wie diese Zahlen zu interpretieren sind?

Leander, wenn ihren Kindern kopftuchmuslime egal sind, dann sorgen Sie dafür dass sich das ändert anstatt hier ihre Zeit mit sinnfreien Beiträgen zu vergeuden

Gracchus

28. Oktober 2022 18:19

@All nichts

Da kann ich nicht mitgehen. Das ist ja geradezu absurd. Ein deutsches Volk, das chinesisch spräche, wäre nicht mehr deutsch. Googeln Sie mal deutsch und sehen sich die Etymologie an. Abgesehen davon veranschaulichen solche völlig irrealen Beispiele nichts. Man kann ja bei entsprechender Mehrheit und Durchsetzungsvermögen Migration auf Null setzen. Bei Menschen, die schon hier sind, können Sie nicht mit der Machete durch, es sei denn, Sie wollen ein ganz anderes Rechtssystem. 

 

Laurenz

28. Oktober 2022 19:00

@Gracchus

Ich bleibe außerdem dabei, dass die Deutschen Kulturvolk sind. Also wäre es sinnvoller, auf die Wiederbelebung deutscher Kultur und Tradition zu fokussieren.

Diejenigen Ausländer, also die ganzen Pirinçcis, die hierherkamen, weil sie, wie Deutsche leben wollten, wählen gewiß AfD. Eine der drei besten deutschen Nachwuchsspielerinnen der DFB-U17-Auswahl ist Alara Sehitler. Der Vater von Frau Sehitler tut alles für Seine Tochter & im sportlichen Sinne für Deutschland, wie viele andere Eltern junger Sportler auch. Diese Leute sind vom Fremd-Kultur-Import genauso betroffen, wie die Indigenen auch.

Allnichts

28. Oktober 2022 20:43

Gracchus:

Sie betrachten das eben von der Kultur her, während für mich Begriffe wie "deutsches Volk", Völker, Stämme, Rassen, Arten, Unterarten dazu dienen, eine biologische Realität zu beschreiben, insbesondere Menschen nach Abstammung einzuordnen. Das kann aus mehreren Gründen nur annäherungsweise geschehen, aber im Grunde erfüllen die Einteilungen ihren Zweck recht gut. Und die biologische Realität ändert sich nun einmal nicht dadurch, dass jemand auf einmal eine andere Sprache spricht oder den Wohnort wechselt. Wären Sie kein Deutscher mehr, wenn Sie den Rest Ihres Lebens kein Deutsch mehr sprechen könnten?

Sicherlich müsste das Rechtssystem bzw. müssten Gesetze angepasst werden.

Leander:

Die in dem Zusammenhang gemeinte Hardware ist der biologische Körper. Stirbt bspw. das deutsche Volk aus, wäre es theoretisch vielleicht ganz schön, wenn etwas wie eine "deutsche Kultur" fortbestehen würde, das brächte dem deutschen Volk aber nichts mehr, es wäre ja weg.

Gracchus

28. Oktober 2022 23:57

@Allnichts

"Wären Sie kein Deutscher mehr, wenn Sie den Rest ihres Lebens ..." Also Taubstumme können natürlich auch deutsch sein. Und dann kommt es drauf an. Wenn ich als zweijähriger entführt würde von Chinesen, in China aufwüchse und keine bewusste Erinnerung mehr hätte an die deutsche Sprache ... Eine ähnliche Thematik behandelt der Western "The Searchers".

Frage: Welche biologische Realität beschreibt denn das deutsche Volk? Sie schrieben doch selbst, es habe seit jeher Vermischungen gegeben mit anderen Völkern.

Wenn Sie "deutsch" gegoogelt hätten, hätten Sie gefunden, dass "deutsch" von der Etymologie her immer eine Sprachgemeinschaft bezeichnet hat. 

 

dojon86

29. Oktober 2022 08:28

@Niekisch 28.10.2022 11:47 Sie haben natürlich Recht, der Sudetenvergleich ist insofern schief, weil die Sudetendeutschen vor 800 Jahren von den Przemisliden, dem damaligen böhmischen Herrschergeschlecht ins Land gerufen wurden, und nicht erst seit 1960, wie das bei unseren Emigranten der Fall ist. Ich habe das Beispiel nur genommen um die Grundbedingungen einer Remigration zu illustrieren, nämlich ein Krieg und die Beendigung desselben auf der Siegerseite.

dojon86

29. Oktober 2022 09:14

Hier diskutieren Remigrationsbefürworter mit Kritikern dieses Konzepts. Ich glaube mittlerweile, dass sich diese beiden Gruppen hauptsächlich durch ihren Wohnort unterscheiden. Die einen leben wahrscheinlich eher am Land und in Kleinstädten im Gebiet der ehemaligen DDR, die anderen in multikulturell befruchteten (Achtung Ironie) westdeutschen Großstädten und natürlich auch in der einzigen echten Großstadt meiner Heimat. Es gilt halt nach wie vor der Satz " Das Sein bestimmt das Bewusstsein". Wer als Alltagserfahrung sieht, dass seine Ethnie in die Position einer Minderheit rutscht, denkt notgedrungen und keineswegs freiwillig wie manche hier zu glauben scheinen,  anders, als wer zwar die Großstädte kennt, aber bei sich daheim vorerst nur die Vorhut wahrnimmt. Es streiten sich wie immer seit 1900 in Deutschland zwei Konzepte, die einen wollen das was noch möglich ist, erreichen, die anderen das was wünschenswert ist. Wir sollten wissen, welche Richtung uns den heutigen unglücklichen IST Zustand beschert hat. PS, der (auch) von mir gerühmten Bismarck hat Politik als die Kunst des möglichen definiert. 

Laurenz

29. Oktober 2022 13:04

@Dojon86

beiden Gruppen hauptsächlich durch ihren Wohnort unterscheiden.

Ähm, nein. EK kommt aus dem Migranten-Moloch Offenbach, GK aus dem Alemannischen, meine Wenigkeit aus dem Taunus, Franz Bettinger von der Saar. Das bedeutet zwar keine Mehrheit auf der SiN, sind aber zu viele, um Ihre Regel, die Sie aufstellen, bestätigen zu können. Und wir alle kennen Leute aus dem Westen, die so denken, wie wir. Der Westen ist im Schnitt apolitischer, saturierter, die ehemaligen DDR-Bürger politisch & ökonomisch gebeutelter, was den Unterschied im großen Maßstab macht, aber eben nicht auf der SiN.

Allnichts

29. Oktober 2022 15:34

Volk ist in dem Zusammenhang ein Artbegriff und Art meint eine Gruppe, deren Angehörige eine ähnliche Abstammungsgeschichte, ähnliche Vorfahren, also ein recht enges Verwandtschaftsverhältnis aufweisen, u. die ein eigenartiges biologisches, genetisches Profil besitzt, also anhand biologischer, genetischer Merkmale bestimmbar u. von anderen Arten unterscheidbar ist. Mit dem deutschen Volk ist eine Art gemeint, die sich in Mitteleuropa aus allerlei Stämmen - ihrerseits ebenfalls Arten - gebildet hat, soweit bekannt vor allem aus germanischen, nordischen u. keltischen, aber auch romanischen u. slawischen, mit einigen weiteren Einflüssen. Es geht hier nicht um einen Reinheitsglauben, sondern um die begründete Abgrenzung von Menschengruppen anhand biologischer Eigenschaften. Es ist ein Hilfsbegriff, erforderlich, da die umfassende Übersicht über die Abstammungsgeschichte des Menschen nicht möglich ist. Dennoch funktionieren diese Begriffe im Allgemeinen recht gut u. werden durch die Forschung weitgehend bestätigt. Und üblicherweise kann jemand schon anhand des Aussehens recht genau verortet werden.

Die Frage liegt nahe, weshalb einer weiteren oder neuen Vermischung entgegengetreten werden soll, wenn diese im Grunde immer Normalität war u. wir selbst auch Ergebnis davon sind. Meiner Ansicht nach vor allem aus dem Grund, dass in unseren Breitengraden bisher vpr allem Vermischung von Arten stattfand, die sich ohnehin genetisch nahe standen, während es nun um sehr viel fremdere Arten geht. Ebenfalls deutet sich nicht teilweise Vermischung, sondern Verdrängung an.

Niekisch

29. Oktober 2022 18:13

"Ich habe das Beispiel nur genommen um die Grundbedingungen einer Remigration zu illustrieren, nämlich ein Krieg und die Beendigung desselben auf der Siegerseite."

@ dojon86 8:28: Ein Krieg fand statt, aber die die Sudetendeutschen vertreibenden Tschechen waren nicht Sieger, sondern Verlierer, weil das Protektorat - wie der Name sagt- mit dem Reich gemeinsam den Krieg verlor. Die Tschechen blieben dann auch Verlierer, weil sie unter Sowjetherrschaft kamen.

dojon86

29. Oktober 2022 18:55

@Laurenz Na ja, bei EK/GK habe ich nie was von Remigration gehört. Und Sie können wohl nicht leugnen, dass der radikale (=Remigration) Flügel im Osten weitaus stärker ist. Im übrigen ging es mir bei meinem Posting in erster Linie um Realismus und Erkennen der Lage versus Wunschdenken.  Wunschdenken hat schon das zweite Reich zerstört. (man wollte halt dem britischen Weltreich Konkurrenz machen uund auch einen Platz an der Sonne erkämpfen, ignorierte dabei aber völlig die prekäre geopolitische Situation.

Gracchus

29. Oktober 2022 19:54

@Allnichts

AfD = Artenschutz für Deutsche. Verstehe ich Sie richtig: Wer also nicht +/- dem biologisch-genetischen Profil entspricht, soll remigrieren? 

Biologisch ist es aber überhaupt nicht schädlich, wenn sich Schwarze und Deutsche paaren und mischen. Der Biologie ist das wurscht. Also können Sie daraus keine normativen Schlüsse ziehen.

Ihre Sicht dürfte sich mit derjenigen der Globalisten decken, wenn Sie den Menschen als biologisches Wesen betrachten, nur dass Sie andere Konsequenzen ziehen. 

 

Laurenz

29. Oktober 2022 22:21

@Gracchus @Allnichts

Ihre Sicht dürfte sich mit derjenigen der Globalisten decken, wenn Sie den Menschen als biologisches Wesen betrachten, nur dass Sie andere Konsequenzen ziehen. 

Werter Gracchus, 10 Mio. Ungarn, 126 Mio. Japaner & 1,4 Milliarden Chinesen sehen das ganz anders als Sie. Die Chinesen sind so viele, daß sie es sich leisten können, nachbarliche Minderheiten wegzumendeln.

@Dojon86 @L.

Bei EK/GK habe ich nie was von Remigration gehört.

Richtig, aber über Migration.

Und Sie können wohl nicht leugnen, dass der radikale (=Remigration) Flügel im Osten weitaus stärker ist.

Das hat rein mit dem Gefühl gesellschaftlich sozialer Bindung zu tun. Analog zur wachsenden ökonomischen Misere steigt das Bedürfnis nach dieser Bindung. Die Profiteure im Westen, oft die Kirchen, geben in Deutschland erarbeitetes Steuergeld für Gott & die Welt aus. Das versteht man in den Neuen Ländern nicht. Nehmen Sie den Bürgern im Westen die Vermögen weg, so werden sie es auch nicht mehr verstehen. 

Wunschdenken hat schon das II. Reich zerstört.

Nein, degenerierte Blödheit.

Und was Wunschdenken angeht, so gibt es genügend Staaten, die Migration/Remigration erst gar nicht zum Thema machen, sondern Migration generell ausschließen. Das betrifft sogar mittlerweile republikanisch regierte Staaten in den USA.

dojon86

29. Oktober 2022 22:26

@Niekisch 29.10.2022 18:13 Ja, die Tschechen, (keineswegs eine andere Rasse, wie irgendwelche Narren seit der ausgehenden Monarchie behauptete) Aber wie sagte meine Großmutter, die noch zu Kaisers Zeiten geboren wurde, "sie wollten ihr großslawisches Reich, jetzt haben sie es und es passt ihnen auch wieder nicht". Manchmal können halt auch Siege bitter schmecken. Aber egal, insgesamt sollten die Rechten sowohl als Deutsche als auch als Europäer sich auf das Einigende besinnen. Sonst werden sich in tausend Jahren Historiker wundern, warum Menschen, obwohl die fatalen Entwicklung offensichtlich war, noch immer ihre alten Fehden pflegten.

Volksdeutscher

30. Oktober 2022 01:51

Es wäre schön, wenn der Herr Sellner mal wieder etwas auf  Vkontakte postete und die Seite nicht vergäße. Schon seit langem ist da nichts geschehen.

Allnichts

30. Oktober 2022 01:56

1/2

Im Prinzip würde ich alle Nichteuropäer ausweisen und von den Europäern ebenfalls einen grossen Teil. Es gäbe bestimmte Ausnahmen wie bspw. Halbdeutsche oder Halbeuropäer mit nichteuropäischem, aber weissem Elternteil, und ähnliche Grenzfälle, welche jeweils einzeln entschieden werden müssten. Ausserdem wären weiterhin Gäste erwünscht, zur Völkerverständigung, bei der Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen oder als Touristen.

Was Sie als nicht schädlich bezeichnen, ist aus meiner Sicht eher ungünstig, um es freundlich auszudrücken. "Der Natur" ist das sicherlich "egal", der ist es aber auch egal, ob es Sie gibt oder mich oder überhaupt Menschen oder die Erde oder das Universum. Überhaupt scheint alles stetig im Wandel zu sein und ein Verfallsdatum zu haben, das gilt ja auch für deutsche Kultur und deutsche Sprache. Trotzdem streben wir danach, den geringen Einfluss, den wir auf den Lauf der Dinge haben, so auszuüben, dass er Wirkungen in unserem Sinne hat, in der Illusion, es wäre irgendwie relevant. Wir haben offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen davon, was wünschens- und bewahrenswert ist.

Ich orientiere mich an Natur und Naturwissenschaft, die beide an sich nicht globalistisch sind, sondern Fakt bzw. an Fakten orientiert. Danach sind wir in erster Linie biologische Wesen mit bestimmten Merkmalen und Eigenschaften, alle Wesenszuschreibungen darüber hinaus, z.B. etwas in Richtung Seele, sind schwammig oder unbewiesen.

Allnichts

30. Oktober 2022 03:15

2/2

Diese Merkmale und Eigenschaften, das entsprechende wesensgemäße Potential zum Umgang mit der Welt und allem, was dort entgegentritt, führt bei einzelnen Lebewesen zu konkreten Lebensäusserungen, weiter betrachtet bei Menschengruppen, den genannten Arten, zu bestimmten Kulturen und Kulturtechniken. Denken Sie nur mal an die Unterschiede in Sachen IQ zwischen einzelnen Menschen, aber auch den Grossrassen, sowie die Folgen davon. Es ist eben nicht nebensächlich, wer sich mit wem fortpflanzt und wie eine Gesellschaft oder eine Gemeinschaft zusammengesetzt ist, im Gegenteil spielt es für die weitere Entwicklung eine grundlegende Rolle.

Daraus muss man nicht den Schluss ziehen, den ich gezogen habe, man könnte auch den Fokus darauf legen, dass sich nur noch hochintelligente, grosse, kleine, besonders gesunde, rothaarige oder gar keine Menschen mehr paaren und fortpflanzen. Bei mir hat es sich entwickelt, wie es sich eben entwickelt hat. Sie dagegen scheinen all diese Tatsachen gleich ganz zu ignorieren, und es wirkt, als wäre Ihnen die deutsche Kultur bewahrenswerter als der Menschenschlag, der sie erschaffen hat.

Laurenz

30. Oktober 2022 14:11

@Allnichts

Europäer oder nicht

Man kann es doch dabei belassen, Bürger darüber abstimmen zu lassen, ob sie jemanden aufnehmen wollen oder nicht, verbunden mit der Auflage, diese Entscheidungen auch mit dem eigenen Hab' & Gut' verantworten zu müssen. In der Schweiz war diese Praxis bis vor ein paar Jahrzehnten auch noch üblich.

Niemand hatte sich jemals darüber wirklich beschwert, daß der Soldatenkönig Hugenotten aufnahm. Viele lesen hier Roland Tichy, ohne daß jemand das Gefühl hätte, wir müßten den guten Roland nach Frankreich ausweisen. Auch das zehntel der Polacken, die im II. Reich hier, meist im Ruhrgebiet blieben, sind doch als Deutsche voll akzeptiert.

Gracchus

30. Oktober 2022 14:55

@Allnichts

Ich wollte Sie nur darauf aufmerksam machen, dass "die" Biologie keine Vorgaben macht, wie sich eine Gesellschaft zusammensetzen sollte.

Kultur, wie ich sie verstehe, steht auch nicht losgelöst von der Natur oder im Gegensatz zu ihr; der Begriff kommt vom "Ackerbau" her.  So dass Kultur, würde ich sagen, im Zusammenspiel mit den natürlichen (physischen, geographischen, klimatischen) Gegebenheiten steht und entsteht, diese in gewissem Sinne aber übersteigt. 

Wir haben natürliche verschiedene Ausgangspunkte. Ich gehe vom freien Individuum aus. Ich betrachte mich auch nicht als Tier; ich rede ja zum Beispiel mit mir nicht wie mit einem Hund und gehe mit mir Gassi.  

Was Sie anstreben - das sage ich völlig wertfrei - ist ein Rassestaat. Die Gründe, weshalb Sie dies anstreben, bleiben mir dunkel; Sie wollen es so. Aber um auf den Auslöser der Debatte zu kommen: Meinen Sie, dass Sie damit nicht in einer Minderheiten-Position sind; und meinen Sie, es würde der Bewegung helfen, von der Sellner spricht, wenn sie das als Banner vor sich hertrüge?

links ist wo der daumen rechts ist

30. Oktober 2022 14:58

@ Allnichts

Bei Ihren wortreichen Ausführungen zu diversen Züchtungsprogrammen vergessen Sie eines:

Auch ohne Migration wäre Deutschland heute so abgesandelt wie es nun einmal ist.

Vergleichen Sie die Situation von 1914, als Deutschland der natürliche Hegemon Europas war (und mit den „Ideen von 1914“ auch das passende Programm hatte), mit dem Jammerlappen-Auftritt seit 1945. Aber ach, das arme Deutschland wurde ja von den Siegermächten so gedemütigt (was die BRD nicht gehindert hat, zum Exportweltmeister zu werden oder bei Olympischen Spielen immer in den vorderen Medaillenrängen zu sein). Das ist natürlich eine ähnliche Ausrede wie heute die Migration. Spätestens 1989/90 hätte man die Souveränität wieder einfordern können. Als ewiger Zahlmeister der EG hätte das bedeutet: ein souveräner westdeutscher und mitteldeutscher Staat und eine nachträgliche Südtirol-Lösung für die Ostgebiete. Das wäre die Grundlage für das Aufblühen und die Selbstvergewisserung der deutschen Kulturnation gewesen.

Aber so hat der dicke Helmut die „Wiedervereinigung“ durchgesetzt und die Abschaffung der DM war der Anfang vom Ende. Mit dem neoliberalen Programm unter Rot-Grün wurde die Bude sturmreif geschossen, der Rest ist Masseverwaltung.

Die deutsche Kultur aber wird bleiben, nicht wegen, sondern trotz Ihrer Züchtungsprogramme.

Dazu bedarf es auch nur eines einzigen Menschen, der des Eingedenkens fähig ist, in früheren Zeiten hieß so jemand Johann Gottfried Herder.

Allnichts

30. Oktober 2022 16:35

Laurenz:

Einen solchen Abstimmungsprozess gibt es mit den Wahlen ja zumindest auf übergeordneten Ebenen, die grosse Mehrheit entscheidet sich für eine Politik, welche u.a. auch massive und stark von Nichteuropäern geprägte Zuwanderung und damit hohe Kosten bedeutet. Die sind abstrakt, manche Entscheidung fiele sicherlich anders aus, würde dem Einzelnen eine Rechnung ausgestellt. Leider lässt das auf mangelnde Überzeugung und auch Übersicht vieler schliessen und man muss ihnen an die Geldbörse gehen, aber was das angeht, dürften wir allgemein zu einer ähnlichen Einschätzung gekommen sein.

10 % Polen erscheinen zu hoch, jedenfalls fand ich dazu nichts. Ich bin auf diese Tabelle gestossen und dazu würde ich auf der Stelle Ja sagen, auch wenn es weniger Polen oder zumindest weniger Polen und dafür mehr Niederländer oder Dänen sein dürften. Aus heutiger Sicht ein geradezu paradiesischer Zustand.

Allnichts

30. Oktober 2022 18:45

Gracchus:

Ich vertrete natürlich eine Minderheitenmeinung, das gilt allerdings auch für Schnellroda, die Identitären, die AfD und vermutlich auch für Sie. Das ist in diesen Zeiten nun einmal so.

Es wäre politisch nicht sinnvoll, sich auf die Fahnen zu schreiben, dass man einen "Rassestaat" anstrebt, es hat allerdings auch kaum mehr Erfolgsaussichten, es unglaubwürdig zu unterlassen oder durch die Blume mitzuteilen. Ich will ehrlich sein, bin ohnehin kein allzu guter Diplomat und zahle dafür persönlich einen Preis, ohne politisch allzu viel zu verlieren, denn dort kann ich ohnehin nicht viel gewinnen.

Was Martin Sellner, die Identitären, die Neue Rechte in der Hinsicht eigentlich genau als Ziel haben, ist mir immer noch nicht ganz klar. Es wäre hilfreich, würde bspw. Martin Sellner von der heutigen Situation ausgehend einmal genauer, also mit konkreten Zahlen, darlegen, wie Migrationspolitik unter identitärer Führung aussähe. Möglicherweise ist das bereits passiert und es entging mir, aber meist lese und höre ich etwas von relativer Homogenität etc., was vieles heissen kann. Meine Erfahrungen mit Neurechten lassen mich jedenfalls daran zweifeln, dass es auf dasselbe Ziel wie bei meinesgleichen hinauslaufen soll, aber wer weiss, vielleicht ist auch nur der Weg ein anderer.

Allnichts

30. Oktober 2022 18:53

links ist wo der daumen rechts ist:

Es lässt sich durchaus darüber streiten und unter allen möglichen Gesichtspunkten betrachten, ob sich die BRD nun in einem schlechten Zustand befindet oder nicht. Zumindest was Bereiche wie Wirtschaft, medizinische Versorgung, allgemein Sicherheit, also Kriminalität, Infrastruktur, soziales Auffangnetz usw. angeht, ist das Land sehr lebenswert, an sich und auch im Vergleich. Und selbstverständlich ist es so, dass die Abwesenheit von "Migranten" nicht automatisch die Abwesenheit bestimmter Probleme bedeutete. Die sind grösstenteils hausgemacht, wenn auch die Massierung von Ausländern irgendwann zu einem eigenen Problem wurde.

Das geht aber etwas an meinem Punkt vorbei, denn für mich ist die blosse Anwesenheit zu vieler Fremder inakzeptabel, mehr oder weniger unabhängig von den gesellschaftlichen Zuständen oder dem Verhalten des Einzelnen. Und damit sich ein deutsches Volk überhaupt aus einer selbstverschuldeten schlechten Gesamtlage befreien kann, muss es auch weiterhin ein deutsches Volk geben.

Gestern sah ich eine Dokumentation über Namibia, da fuhr ein Afrikaner mit anderen Afrikanern in einem Boot auf einem See herum und es wurde ein deutscher Marsch gespielt. Reicht das im Notfall?

Volksdeutscher

31. Oktober 2022 03:23

1.@Allnichts - "Sie dagegen scheinen all diese Tatsachen gleich ganz zu ignorieren, und es wirkt, als wäre Ihnen die deutsche Kultur bewahrenswerter als der Menschenschlag, der sie erschaffen hat."

Das scheint nicht nur so, das sieht auch so aus, Ihre Ausführungen sind zudem auch logisch begründet. Ich verstehe nicht, was daran zu kritisieren gibt, ich verstehe erst recht den Widerstand dagegen nicht. Ohne Deutsche wird es keine deutsche Kultur geben, weil mit dem Verschwinden des Volkes auch dessen kulturschaffenden Eigenschaften in physischer, noch deutlicher in psychischer und auch mentaler Hinsicht verschwänden. Die Tautologie bringt es auf den Punkt: Mit dem Verschwinden der Deutschen aus der Welt verschwände auch die deutsche Welt, d.h. die sie - und nur sie - charakterisierende Kultur aus der großen Welt der Kulturen. Geist, Seele und Bewußtsein lassen sich nicht durch eine vermeintlich mögliche Transformation klonen.

Volksdeutscher

31. Oktober 2022 04:43

2. @Allnichts

Wenn ich die Essenz des Widerstands gegen Ihre Ausführungen resümmieren und weiterdenken möchte, würde ich sie wie folgt charakterisieren: Auch Neger, Araber, Eskimos oder Aborigines könnten deutsche Kultur fortpflanzen, das sei möglich und daher wichtiger als die physisch-biologische Existenz des deutschen Volkes zu verteidigen - "politisch ist da eh nichts zu machen", hatte man mir einst großzügig versichert. Hier scheint es begeisterte Anhänger der Idee der Transformation zu geben, d.i. unter anderem, aber an erster Stelle die Aufgabe des Widerstandes gegen die offensichtlich verordnete physische Vernichtung der Deutschen und anderer europäischen Nationen durch erzwungene Rassenvermischung. Der Leib verschwinde dadurch zwar für immer, aber Geist und Seele leben weiter. So der Traum von Transformation. Welch ein Glück!

Volksdeutscher

31. Oktober 2022 05:07

3. @Allnichts

Der Traum transformiert sich dann aber jäh in einen Albtraum. Es legt einem das Recht nahe, anzunehmen, daß auch jemand mit 70 IQ solche Leistungen hervorbringen kann, deren Hervorbringung 200 IQ von jemandem abverlangt. Fortan wird der Ghanaer in Akkord deutschen Geist transformieren, seine Intelligenz reiche ja aus, um eine beliebige deutsche kulturelle Leistung im Handumdrehen aufs Blatt zu schmeißen, sagen wir mal - um es ihm zu erleichtern - Heideggers Sein und Zeit. Und wenn nicht, dann vielleicht doch irgendwann einmal in den nächsten fünfzigtausend Jahren. Was könnte ihn nunmehr daran hindern? Denn anscheinend auch Raum und Zeit spielen bei der Transformation von Geist und Bewußtsein keine maßgebliche Rolle. Vielleicht ist dieses Denken dem Umstand zu verdanken, daß man hier oft linken Ideen und Idealen anzunähern versucht (oder man sich doch nicht von ihnen lösen will), also öffnet man nach links und schließt nach rechts. Altrechte - das ist hier ein Schimpfwort. Milde Geister, in der Regel "ehemalige" Linke, faseln hier zuweilen auch noch von "Marxisten von rechts", die SiN gekapert hätten.... Ich denke, man kann es mit Frustration und Chizophrenie auch übertreiben.

dojon86

31. Oktober 2022 09:40

@Volksdeutsche @Allnichts Liebe Mitposter, ich werde ungern unhöflich, aber was ihr wollt ist einfach Unfug und nur um den Preis eines Bürgerkriegs durchführbar. Bei dem es obendrein höchst ungewiss ist, wer ihn gewinnt. Wollt ihr das? Wenn ja, es gibt sicherlich irgendwelche Narren, die wie vor Zeiten ein gewisser Küssel Wehrsportübungen in den heimischen Wäldern anbielten. Auf auf, schließt euch ihnen an. Tut der körperlicher Ertüchtigung sicher gut. Was mich betrifft, ich will den Erhalt der klassischen Familie, ich will die Wertschätzung der eigenen Kultur (Wer genau hinschauen, sieht dass man diese in den Medien verhunzt oder lächerlich macht) ich will sofortige Abschiebung von kriminellen Einwanderer und ich will dass meine Enkel nicht in einem Albtraum a' la Libanon leben müssen. Auch ein realistisches Asylrecht ist anzustreben. (Beschränkung auf tatsächlich Verfolgte) Auch ein mehr oder minder offener Druck zur Assimilation (nicht Integration) der Zugewanderten ist anzustreben. Was ich nicht will, sind utopische Konzepte von ethnisch biologisch reinen Biodeutschen die beim Versuch der Verwirklichung geradewegs im Irrsinn eines Bürgerkriegs enden.

heinrichbrueck

31. Oktober 2022 11:32

"Das Wahre ist das Ganze" (Hegel) gegen "das Ganze ist das Unwahre" (Adorno). Die Gegenwart verdeutlicht meistens, wessen Macht umgesetzt wird. Über den "Exportweltmeister" würde sogar Adorno schmunzeln. Danach kommt es noch schlimmer. Und es scheint überhaupt keine Klarheit zu herrschen, was es bedeutet, nie geboren worden zu sein. Deutsche Kulturzüchtungsprogramme im Kalifat, Endzeitdenken in der BRD, dafür hat es sich gelohnt. 

Volksdeutscher

31. Oktober 2022 14:58

1. "Nicht zuletzt muß die Rückeroberung des universitären Raums ins Auge gefaßt und ein Aktionsplan für den Aufbau einer alternativen Studentenunion erstellt werden."

Als während meines Studiums bekannt wurde, daß ich Kontakte zu rechten Organisationen hatte, fehlte es nicht mehr viel dazu, daß man mich von der Hochschule schmiß. Ich wurde von den meisten Studenten gemieden, diejenigen wenigen, die sich nicht von mir distanzierten, wurden eingeschüchtert, einer sogar, obwohl Linker, gemobbt. Professoren weigerten sich, meine Projektarbeit zu betreuen. Wenn ich das hier erwähne, dann nur deshalb, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie diese Studentenunion in der Praxis aussehen und erfolgreich funktionieren soll. Klar, es gibt eine Studienordnung, in der festgelegt ist, was machbar ist und was nicht. Aber das reicht nicht aus.

Volksdeutscher

31. Oktober 2022 15:00

2. "Nicht zuletzt muß die Rückeroberung des universitären Raums ins Auge gefaßt und ein Aktionsplan für den Aufbau einer alternativen Studentenunion erstellt werden."

Auch die ASTA ist in der Regel mit Linksextremisten besetzt, die bei jeder passenden Gelegenheit 68-er Revolte spielen. Würden sie eine rechte Studentenunion neben sich tolerieren? Würde die linke Obrigkeit eine solche Organisation an Hochschulen und Unis überhaupt zulassen? Da die Mehrheit der Professorenschaft ebenfalls links gestrickt ist, können sie in ihnen Verbündete gegen rechtsgesinnte Studenten finden oder sie anfeinden, sollten sie nicht in ihrem Sinne handeln (d.i. den Kampf gegen Rechts kämpfen). Zudem können die Professoren, da sie am längeren Hebel sitzen, die Leistungen rechter Studenten "etwas anders" bewerten, als dieselbe Leistung eines linksgesinnten Studenten. Subtiler Machtmißbrauch ist das. Dagegen kommt keine Studentenunion an.

Volksdeutscher

31. Oktober 2022 17:18

1. @dojon86

Nein, Sie sind nicht unhöflich, nur sind Sie anscheinend einer von jenen, die den Kampf aufgegeben und sich mit etwas arrangiert haben, was sie für die unhinterfragbare, unbezweifelbare Wirklichkeit halten. Und Sie erwarten allen Ernstes, daß man sich davon beeindruckt zeigt? Repatruierung aller illegal Eingereister und widergesetzlich Geduldeter muß notgedrungenerweise erfolgen, wie die AfD es auch fordert. Es sei denn man will die Gesetzeslosigkeit und die permanenten Gesetzesbrüche fortschreiben und legitimieren. Ist das Ihr politisches Ideal? Repatruierung ist eine realistische, nicht vom Teufel kommende Forderung, realistisch ist auch ihre Durchführbarkeit.

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