Die üblichen Verdächtigen im Milieu der deutschsprachigen Rechtsextremismus-Experten und Antifa-Journalisten können allerdings ganz ohne Repression und sogar mit dem Segen der “Bundeszentrale für politische Bildung” ihrer verschwörerischen Mission, dem Kampf gegen Rechts, nachgehen.
Die einzige Gemeinsamkeit mit dem zitierten Film: Der maßgeblich Handelnde hinter den Kulissen ist als jemand völlig anderes bekannt. Aber dazu später mehr.
Ein Who’s Who der erwähnten „Experten“ kam kürzlich in Bonn zur eintägigen Tagung über die „Neue Rechte“ zusammen. Sie fand unter dem Motto „Modernisierer. Grenzgänger. Anstifter. – Sechs Jahrzehnte Neue Rechte“ statt und vereinigte einige der sattsam bekannten üblichen Verdächtigen gegen Rechts.
Es kamen, sprachen und dozierten sehr selbstzufrieden unter anderem Martin Langebach, Gideon Botsch, Martina Steber, Volkmar Wölk, Helmut Kellershohn, Fabian Virchow, David Begrich, Andreas Speit, Lukas Rösli, Ann-Katrin Müller, Armin Pfahl-Traughber, Antonie Rietzschel, Natascha Strobl und Volker Weiß.
Eingeladen wurde ins noble und altehrwürdige Collegium Leoninum nach Bonn, unmittelbar gegenüber dem historischen alten Friedhof in Bonn gelegen, auf dem so prominente Geistesgrößen wie Ernst Moritz Arndt, Clara und Robert Schumann, August Wilhelm von Schlegel und auch Norbert Blüm gebettet sind.
Besonders geistreich indes ging es auf der Tagung der Bundeszentrale erwartungsgemäß nicht zu, die sich ausweislich der Einladung an Mitarbeiter
der schulischen und außerschulischen Jugendbildung, der Erwachsenenbildung sowie von Fachträgern, aus Vereinen, Verbänden, Initiativen und Bündnissen, die sich kritisch mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus auseinandersetzen; Mitarbeitende von Verwaltungen und Behörden, Polizei, Justiz, Verfassungsschutz sowie Journalistinnen und Journalisten und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
richtete. So verwundert es nicht, daß das Publikum im linken Sinne zumindest beruflich divers zusammengesetzt war, einig im Ziel, den Kampf gegen Rechts – zumindest auf der Tagung – erfolgreich zu bestreiten.
Natürlich kannte man sich. Es wurde viel geherzt, umarmt, gegrüßt und in den Pausen, natürlich am reichlich gedeckten Büfett, gefachsimpelt, man fühlte sich eben unter Seinesgleichen. Und auch die „Experten“ auf dem Podium gaben sich fast schon politisch-inzestuös vertraut, was daran liegen könnte, daß fast jeder von ihnen schon Buchprojekte mit mehreren anderen Referenten verwirklicht hat – natürlich zumeist gut dotiert oder mittels staatlicher Alimentierungen. Ein reines Zitierkartell eben.
Eine wirkliche Diskussion, ein Ringen um die Begrifflichkeit „Neue Rechte“ fand somit nicht statt; wer kritisiert schon den Referenten, mit dem man bereits ein Buchprojekt abgeschlossen, oder demnächst verwirklichen will? Dabei wurde zudem deutlich, daß es nach wie vor keine kohärente Definition des Begriffs „Neue Rechte“ gibt. Die einen inkludieren bereits Teile der Union, die anderen exkludieren große Teile der AfD, denn diese sei lediglich „rechtspopulistisch“.
Was wurde „diskutiert“? Einig war man sich, daß es die „Neue Rechte“ nun schon 60 lange Jahre gibt. Daß sich heute kaum einer der Thematisierten noch als „neurechts“ bezeichnet, wurde erst gar nicht diskutiert, wer will bei so einem Publikum schon über solche Petitessen reden?
Auch ein anderes Dilemma wurde beiseite gekehrt: Während man mehrfach die Existenz der Konservativen Revolution negierte, wurde das Institut für Staatspolitik mehrfach als jungkonservativ eingestuft. Was denn nun? Einen solchen Widerspruch interessierte das Publikum naturgemäß weniger, dagegen wurde immer wieder gefragt, was man gegen die erstarkende AfD tun könne.
Auch auf dieser Tagung durften mit Linksextremismus sympathisierende oder den Linksextremismus fördernde Referenten problemlos auftreten. Genannt seien beispielsweise Volkmar Wölk, Andreas Speit, David Begrich oder Natascha Strobl. So schreibt Wölk seit Jahrzehnten für Antifa-Postillen und allerlei andere linksextreme Publikationen, ist Mitglied in der regelmäßig vom Verfassungsschutz beobachteten „Vereinigung der Verfolgten des „Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“.
Andreas Speit hingegen gibt sich zwar seriöser, war aber noch vor wenigen Jahren Vorsitzender des Trägervereins von „Der Rechte Rand“, dem sicherlich einflussreichsten antifaschistischen Hetz- und Desinformationsorgan der Republik, das ebenfalls zeitweise vom Verfassungsschutz beobachtet wurde.
Auch in David Begrichs Nähe finden sich immer wieder linksextremistische Akteure und Aktivitäten, wie die Bürgerbewegung „Ein-Prozent“ in der Vergangenheit anschaulich belegen konnte.
Und Natascha Strobl, einziger Referent aus Österreich, verfügt über zahlreiche einschlägige Kontakte und scheut sich auch nicht davor, vor militanten Antifaschisten aufzutreten. Kontaktschuld ist eben keine Einbahnstraße, oder? In der Diskussion verstieg sie sich übrigens zu der am weitesten reichenden Definition: radikaler Konservatismus, eine innovative Umschreibung für die „Neue Rechte“, ginge bereits bei der ÖVP los…
Die Bundeszentrale für politische Bildung steht regelmäßig in der Kritik und niemand wird bestreiten wollen, daß in den Behördenstuben offensichtliche Linksaußen den Ton angeben. Aber wer genau verantwortet Tagungen wie die aktuelle und ist für die Einladungen auch zum Teil linksextremer Referenten verantwortlich?
Nun, das ist Martin Langebach. Wer? Naja, man kennt ihn auch unter seinem früheren Pseudonym „Christian Dornbusch“. Die Junge Freiheit stufte ihn im Jahre 2008 als Linksextremisten ein. Seit 2014 scheint er staatstragend geworden zu sein, denn laut einer bekannten Online-Enzyklopädie ist er seitdem – Überraschung!!! – „Referent bei der Bundeszentrale für politische Bildung mit dem Arbeitsschwerpunkt Rechtsextremismus, sowie speziell Rechtsextremismus und Jugend(kulturen)“.
Dort ist man rege, allein 44 Publikationen sind im “Shop“ der Bundeszentrale allein unter dem Schlagwort „Rechtsextremismus“ erhältlich. Darunter so überaus interessante Schriften wie „Mit Satire gegen Rechtsextremismus“ oder eine mit dem vielsagenden und tiefsinnigen Titel „Nazis“.
Wer den Ausführungen der selbsterklärten Experten lauschen durfte, wurde auf zwei Herren besonders konditioniert: Höcke und Kubitschek waren die meistgenannten Namen auf der Tagung, oft schon ehrfürchtig in der Diskussion für alles verantwortlich gemacht, was heute angeblich für die „Neue Rechte“ stehen soll.
Selbstkritisch wurde sogar diskutiert, ob man das Institut für Staatspolitik, Björn Höcke und Götz Kubitschek mit „Home-Storys“ in Mainstreammedien erst großgemacht habe, wohl vergessend, daß Spiegel und Co. keinen nennenswerten Einfluß bei den Anhängern der Genannten haben dürften.
Ebenso absurd war die Diskussion, angestoßen vom Potsdamer Professor Gideon Botsch, ob man Rechtsintellektuellen das Intellektuelle absprechen könne. Immerhin agierten diese ja entgegen wesentlicher Kriterien, die einen Intellektuellen eigentlich ausmachen. Der Professor der Hochschule des Bundes Armin Pfahl-Traughber holte die Befürworter dieser durchsichtigen Idee schnell auf den Teppich der Realität zurück, indem er darauf verwies, daß man dann auch zahlreichen Linksintellektuellen das Intellektuelle absprechen könne. Das traf!
Und das Fazit der Tagung? Die Gefahr der „Neuen Rechten“ ist nach wie vor virulent und gehöre unerbittlich bekämpft, so die einhellige Meinung. Dieses Ergebnis liegt auf der Hand, alles andere würde die Selbstlegitimation der Referenten gefährden.
Und der Moderator der Abschlussdiskussion, Dr. Volker Weiß, brachte es auf den Punkt, als er feststellte, er sei eben intolerant und wolle solche Meinungen, also rechte, aus dem politischen Diskurs heraushalten. Damit war die Katze aus dem Sack, nur darum geht es bei solchen Tagungen.
Und doch gab es einen Punkt, der den meist männlichen Referenten gefährlich werden könnte: Im Rahmen der Abschlußdiskussion kritisierte die Journalistin Antonie Rietzschel unter großem Publikumsbeifall die Zusammensetzung der Referentenliste. Immerhin seien Dreiviertel der Tagungsreferenten Männer, dabei gäbe es doch auch zahlreiche weibliche aufrechte Antirechtskämpferinnen und „Expertinnen“. Und alt und weiß waren diese Männer auch noch.
Tja, vielleicht sehen die Antifa-Journalisten und Rechtsextremismus-Experten der Zukunft wenigstens ein wenig ansprechender aus als die dargebotenen alten weißen Männer. Das wäre für uns Thematisierte wenigstens ein wenig erträglicher…
Laurenz
Die Gefahr der „Neuen Rechten“ ist nach wie vor virulent und gehöre unerbittlich bekämpft
Ist das so? Würde man Höcke, Kubitschek & Anhänger medial oder sonstwie endgültig vernichten, quasi die Endlösung der Neuen-Rechten-Frage, wären die wichtigsten Brötchengeber dieser linksradikalen Versagerbande weg, man wäre arbeitslos. Ist es von daher nicht günstig, diese Garanten der eigenen Existenz am Leben zu erhalten? Diese geisteskrankhafte Fixierung auf Personen zeigt auch, daß man gar nicht gewillt ist, sich auf konkrete Sachthemen einzulassen. Man hat noch nicht mal die Eier, Blamagen zu ertragen und einzukassieren. Herr Baumann hat schon Recht, eine 90%ige Frauenquote (bis 35 Jahre) wäre schon wünschenswert, erzeugte wenigstens einen visuellen Unterhaltungsfaktor. Sind doch linke Frauen besonders erfahren in der horizontalen Karriere. Oder war das früher nur so?