Behzad Karim Khani und die Schuld der “Biodeutschen” (2)

Khani bestätigt auch, was ich 2015 im Vorwort zu Renaud Camus' Revolte gegen den Großen Austausch schrieb.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Der “Dis­kurs” dar­über voll­zieht sich in drei Argu­men­ta­ti­ons­mus­tern, die inein­an­der über­ge­hen und zum Teil gleich­zei­tig bespielt werden:

Auf Stu­fe 1 ist der “gro­ße Aus­tausch” eine “rechts­extre­me Ver­schwö­rungs­theo­rie”, die von patho­lo­gi­schen Ras­sis­ten hal­lu­zi­niert wird. Auf Stu­fe 2 wird ein­ge­räumt, daß so etwas wie ein “demo­gra­phi­scher Wan­del” exis­tiert, dies sei aber nicht wei­ter schlimm, weil wir alle nur Men­schen sind und die Ein­wan­de­rer zu grund­ge­setz­treu­en Bür­gern einer “bun­ten” Repu­blik “inte­griert” wer­den. Auf Stu­fe 3 schließ­lich wird in die Offen­si­ve gegan­gen: Ja, der “Gro­ße Aus­tausch” fin­det statt, und ihr habt es nicht anders verdient.

Kha­ni agi­tiert unver­hoh­len auf Stu­fe drei:

Viel­leicht soll­ten wir ein­se­hen, dass, wenn man für die Idee ras­si­scher Rein­heit einen Welt­krieg anzet­telt, man sich nach des­sen Nie­der­la­ge gezwun­gen sehen könn­te, ein Ein­wan­de­rungs­land zu wer­den. Immer­hin teil­ten auch die Sie­ger­mäch­te unser Miss­trau­en die­ser Gesell­schaft gegen­über. Und viel­leicht soll­ten wir an der Stel­le auch mal über­le­gen, wer hier wem was schul­det. Wer hier mit wem wie redet. (…)

Was er hier sagt, ist im sach­li­chen Kern völ­lig rich­tig, abge­se­hen vom Phan­tas­ma des “ari­schen Alb­traums”, das der Recht­fer­ti­gung der Über­nah­me dient:

Was sicher ist: Wir sind hier. Nicht nur für Ihre Ren­ten­kas­sen, son­dern weil wir dafür sor­gen, dass der ari­sche Alb­traum in die­sem Land nie­mals Rea­li­tät wird. Dafür, dass die­se Rea­li­tät so weit ent­fernt liegt, dass selbst Nazis sie offen­bar auf­ge­ge­ben haben, so, wie wir alle die Idee die­ses sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Gesamt­schul- und Mit­tel­schicht-Mit­ein­an­ders auf­ge­ge­ben haben. Ohne extre­me Gewalt, die jene Hit­ler­deutsch­lands in den Schat­ten stellt, wird jener Alb­traum sich nicht erfül­len. Die­ser Zahn ist end­gül­tig gezogen.

Was blie­be, wären nur noch klei­ne Rück­zugs­schar­müt­zel, “die nie­de­re Gemein­heit des Ein­zel­nen, die immer wie­der ihren Weg fin­det, sich immer wie­der Bah­nen bricht und dabei den Unwil­len der Deut­schen bloß­legt.” Bei­spie­le dafür sei­en “faschis­ti­sche Chats der Poli­zei”, “NSU-Taten” oder die “1000 regis­trier­ten, frem­den­feind­li­chen Anschlä­gen just in dem Jahr, wo man sich par­al­lel Orden der soge­nann­ten Will­kom­mens­kul­tur an die Brust hef­te­te.” Letz­te­res ist eine ziem­lich unauf­rich­ti­ge Kla­ge, wenn zugleich das Aus­maß der Migran­ten­ge­walt – und kri­mi­na­li­tät ver­schwie­gen wird, die immer­hin auch Gegen­stand sei­nes eige­nen Romans ist.

Kha­ni wähnt sich in einem Land, in dem ein deut­scher “Innen­mi­nis­ter bun­des­weit Pla­ka­te auf­hän­gen lässt, auf denen wir in unse­ren Mut­ter­spra­chen dazu ange­hal­ten wer­den sol­len, gegen Bezah­lung dahin zurück­zu­ge­hen, wo wir her­ge­kom­men sind” (schön wär’s, aber das ist nur ver­zerr­te Ber­li­ner Bla­sen­re­zep­ti­on).  Er echauf­fiert sich über die “hun­dert­tau­send­fach ver­kauf­ten Aus­ga­ben von Thi­lo Sar­ra­zins Büchern” und sei­nen “ekel­haft stump­fen Bauch­ge­fühl­ras­sis­mus”, ganz so, als hät­te Sar­ra­zin kei­ner­lei ratio­na­le Argu­men­te geliefert.

Es pas­sie­ren ein­fach merk­wür­di­ge Din­ge, wenn man Mil­lio­nen Men­schen aus frem­den Kul­tur­krei­sen in einem his­to­risch sehr kur­zen Zeit­raum in einem Land mit hoher Bevöl­ke­rungs­dich­te ansie­delt, das sei­nen Selbst­be­haup­tungs­wil­len weit­ge­hend ver­lo­ren hat und von einer post- und anti­na­tio­na­len Eli­te regiert wird.

All dies ver­linkt Kha­ni geo­po­li­tisch mit “der Unter­stüt­zung der ame­ri­ka­ni­schen Krie­ge gegen unse­re Län­der”, der sich die Deut­schen eben­falls schul­dig gemacht hät­ten.  “Unse­re” Län­der sagt er, und berauscht sich dabei an der Vor­stel­lung, daß unser Land bald auch das Land sei­ner Leu­te sein wird. Soll­te es soweit kom­men, und ich darf es erle­ben, wäre ich gespannt, ob die ver­schie­de­nen Migran­ten­grup­pen dann in einem fried­vol­len Mul­ti­kul­ti­pa­ra­dies koexis­tie­ren oder sich nicht doch eher in neue eth­no­kul­tu­rell akzen­tu­ier­te Ver­tei­lungs­kämp­fe stür­zen werden.

An sei­ner eige­nen Per­son und sei­nem eige­nen Ton­fall scheint Kha­ni kei­ner­lei “nie­de­re Gemein­heit” wahr­zu­neh­men. In süf­fi­san­tem Ton­fall fei­ert er das “Abster­ben” der Deut­schen und den Tri­umph sei­ner eige­nen demo­gra­phi­schen Schicht, mit einer bei­nah geno­zi­dal anmu­ten­den Scha­den­freu­de. “Völ­ker­ster­ben von sei­ner schöns­ten Sei­te”, wie der ähn­lich gewi­ckel­te Denis Yücel schon 2011 schrieb.

Wen wun­dert es, wenn Deut­sche auf der­glei­chen mit “Unwil­len” reagieren?

Unse­ren Autor offen­bar, der in sei­ner eige­nen eth­no­zen­tri­schen Per­spek­ti­ve befan­gen ist, dabei jedoch objek­tiv gese­hen wenig Grund zur Kla­ge hat. Gemes­sen an alten bun­des­re­pu­bli­ka­ni­schen Maß­stä­ben ist er her­vor­ra­gend “inte­griert”. Er konn­te in Deutsch­land das Gym­na­si­um besu­chen, einem Stu­di­um nach­ge­hen, eine Bar in der Haupt­stadt eröff­nen, wur­de dazu ein­ge­la­den, auf dem Wett­be­werb um den Inge­borg-Bach­mann-Preis zu lesen. Dem Ver­neh­men nach hat er ein “groß­ar­ti­ges” lite­ra­ri­sches Talent, und ver­mut­lich beherrscht er das Deut­sche bes­ser als ein gro­ßer Teil der Deutschen.

Und den­noch geht aus sei­ner Pole­mik ganz klar her­vor, daß er auch nach bei­na­he vier­zig Jah­ren in Deutsch­land eine eth­ni­sche Iden­ti­tät hat, die deut­lich zwi­schen “Ihr” und “Wir” unter­schei­det, die sich nicht nur scharf von den “Bio­deut­schen” abgrenzt, son­dern ihrer Exis­tenz und Iden­ti­tät feind­se­lig und unem­pa­thisch gegenübersteht.

Man kann Kha­nis gan­ze Argu­men­ta­ti­on im Grun­de auf die Recht­fer­ti­gung sei­ner eth­no­kul­tu­rel­len Inter­es­sen redu­zie­ren. Kei­ne Waf­fe funk­tio­niert in Deutsch­land bes­ser als das Bespie­len des Schuld­kom­ple­xes. Damit bringt man die Almans zuver­läs­sig zum Kuschen. Sie dient, wie über­all anders auch (denn wir haben es nicht nur mit einem deut­schen, son­dern einem gesamt­west­li­chen Pro­blem zu tun), der Durch­set­zung von Machtansprüchen.

Auch Kha­ni benutzt sie zur Beschä­mung, Ernied­ri­gung, Ein­schüch­te­rung, in einer hem­mungs­lo­sen und nuan­cen­be­frei­ten Art, die mich zwei­feln ließ, ob wir es hier mit einer Par­odie oder einer bewuß­ten Über­trei­bung zu tun haben.

Ich den­ke jedoch, daß man dem Autor zuviel der Ehre erweist, wenn man hier einen sub­ti­le­ren Hin­ter­sinn ver­mu­tet. Wahr­schein­li­cher ist, daß er die­se grob­schläch­ti­ge und ver­zer­ren­de Erzäh­lung von der deut­schen Schuld auch tat­säch­lich glaubt. Sie ver­stellt sei­nen Blick auf die Rea­li­tät, ver­schafft ihm jedoch ein gutes Gewis­sen und stärkt sei­ne per­sön­li­che Agen­da und Identität.

Und auch hier erweist er sich iro­ni­scher­wei­se als her­vor­ra­gend inte­griert. Denn die Dok­trin von der ein­zig­ar­ti­gen deut­schen Schuld, die nur durch die Preis­ga­be des eige­nen Lan­des, des eige­nen Vol­kes, der eige­nen Kul­tur gesühnt wird, lernt man nicht Tehe­ran, son­dern ist eine durch und durch bun­des­deut­sche Ideo­lo­gie, poli­tisch erwach­sen aus dem Saat­gut der Umer­zie­hung und psy­cho­lo­gisch aus dem Umschlag des Natio­nal­chau­vi­nis­mus in den Natio­nal­ma­so­chis­mus durch das Trau­ma des Krieges..

Die­se Dok­trin hat eine sehr unter­schied­li­che, ja gegen­sätz­li­che Wir­kung auf Auto­chtho­ne und Ein­wan­de­rer gezei­tigt, und das über Gene­ra­tio­nen hin­weg. Natio­nal­kon­ser­va­ti­ve haben frü­her ger­ne das Argu­ment ver­tre­ten, daß es völ­lig ver­ständ­lich sei, wenn sich aus­län­di­sche Jugend­li­che nicht in ein Land inte­grie­ren (gemeint war: assi­mi­lie­ren) wol­len, das kei­nen Stolz (außer den “Schuld­stolz”), kein Selbst­wert­ge­fühl und kei­ne Iden­ti­tät mehr kennt. Das war nicht ver­kehrt, aber sie haben über­se­hen, daß Migran­ten aus die­ser Dok­trin auch einen gewis­sen Vor­teil zie­hen können.

Ein Deut­scher ist, wer deut­sche Schuld fühlt. Das ist ein Kri­te­ri­um, bei­na­he so hand­fest wie die leib­li­che Abstam­mung. Deut­sche wer­den durch die Schuld-Dok­trin beschämt und demo­ra­li­siert, Migran­ten wer­den durch sie ermu­tigt, ihre Inter­es­sen umso unver­schäm­ter gegen­über ihrem geknick­ten Wirts­volk durchzusetzen.

Die Ent­wick­lung der letz­ten Jahr­zehn­te hat gezeigt, daß die Migran­ten umso aggres­si­ver und nar­ziss­ti­scher wur­den, je bun­ter, welt­of­fe­ner, tole­ran­ter und unter­wür­fi­ger die Deut­schen sich gaben. Es ist schlicht und ein­fach irre, das “Schei­tern” des “Zusam­men­le­bens” immer noch den letz­te­ren in die Schu­he schie­ben zu wol­len, wie es auch Kha­ni allen Erns­tes tut:

Über­all sagt Deutsch­land uns, dass es mit uns nicht leben will, aber an dem Schei­tern nicht die Schuld tra­gen möchte.

“Deutsch­land” sagt den Migran­ten unauf­hör­lich, daß es mit ihnen “leben” will, und den “Bio­deut­schen”, daß es mit ihnen leben muß, ohne Alter­na­ti­ve. So jeden­falls, wenn man unter “Deutsch­land” den deut­schen Staat, das deut­sche Poli­ti­ker­kar­tell, die deut­schen Medi­en, die deut­schen Insti­tu­tio­nen, die deut­schen Behör­den und die deut­schen Kir­chen ver­steht. Wer “ver­wei­gert” sich denn hier wirk­lich “der Ver­ant­wor­tung”? Was für eine Art von Pro­jek­ti­on, um sich selbst zu ent­las­ten, betreibt Kha­ni hier?

In der Tat wagen die Deut­schen kaum noch, die Din­ge beim Namen zu nen­nen und der Rea­li­tät ins Gesicht zu sehen. Obwohl es eigent­lich eher maka­ber als komisch ist, haben wir alle herz­lich gelacht über den RBB-Jour­na­lis­ten, der sich um Kopf und Kra­gen rede­te, als er sich genö­tigt sah, die Fra­ge nach den “Tätern” der Sil­ves­t­er­kra­wal­le zu beantworten.

Mode­ra­to­rin: Wer sind denn die Täter, was weiß man denn dazu zur Stunde?

Tho­mas Ros­tek: Von den Tätern zu spre­chen, ist in sol­chen Kon­tex­ten immer ein biß­chen schwie­rig. Tat­säch­lich ist es so, daß, ähm, die Gewerk­schaft der Poli­zei sich dazu bereits geäu­ßert hat, und gesagt hat, es sei­en “grup­pen­dy­na­mi­sche Pro­zes­se”, also ein gesamt­ge­sell­schaft­li­cher gro­ßer Druck, der geherrscht haben soll, anläß­lich jetzt nach zwei Jah­ren Pan­de­mie, daß man da eben ver­sucht, ähm, ähm, genau, daß man an Pyro­tech­nik eben auch leicht ankommt, und daß dort eben, äh, das zu gro­ßen Pro­ble­men geführt habe.

Das ist reprä­sen­ta­tiv für das Deutsch­land, in dem Kha­ni lebt und Kar­rie­re machen konn­te, und kein fik­ti­ves Immer-noch-Nazi-Land, in dem hart­nä­cki­ge Schuld­ab­wehr herrscht, die Innen­mi­nis­ter akti­ve Remi­gra­ti­ons­kam­pa­gnen betrei­ben und ras­sis­tisch unter­drück­te Migran­ten schuld­los in die Rol­le von  Sün­den­bö­cken gedrängt werden.

Kha­ni selbst sitzt in die­sem Deutsch­land oben­auf, was er auch weiß, wenn er sich genüß­lich auf der Sei­te der mora­li­schen, poli­ti­schen und demo­gra­phi­schen Sie­ger der Geschich­te prä­sen­tiert. Wenn aber “der Zahn end­gül­tig gezo­gen” ist, dann tritt man nur mehr nach unten, tritt man nur mehr das, was ohne­hin schon am Boden liegt. Aber da liegt doch nur der ewi­ge Nazi mit Arier­wahn, der Gas­kam­mer­mör­der, der Gast­ar­bei­ter­aus­beu­ter, der sin­gu­lä­re bio­deut­sche Ver­bre­cher, der Kolo­nia­list, egal, wie vie­le Gene­ra­tio­nen er zu spät gebo­ren ist! Den kann man getrost bespu­cken und ver­höh­nen und ver­en­den lassen.

Nach­dem er sei­ne Schuld- und Beschul­di­gungs­ka­no­ne leer­ge­bal­lert hat, beteu­ert der Autor:

Ver­ste­hen Sie mich nicht falsch. Das alles recht­fer­tigt nichts. Nicht unse­re Roh­heit, die den stump­fen Gewalt­ex­zes­sen unse­rer Kin­der ein Nähr­bo­den gewor­den ist. Nicht die Obs­zö­ni­tät unse­rer Ableh­nung. Nicht unse­re Ideen­lo­sig­keit, unse­re Per­spek­tiv­lo­sig­keit, Lust­lo­sig­keit, unse­re Teil­nahms­lo­sig­keit. Nicht unser geduck­tes Knur­ren und nicht die geball­ten Fäus­te in unse­ren Hosen­ta­schen. Aber viel­leicht hilft es, unser gesun­des Miss­trau­en und unse­ren feh­len­den Respekt vor dem Staat und sei­nen Reprä­sen­tan­ten zu begreifen.

Nun, wenn er nichts recht­fer­ti­gen will, war­um trägt er dann so dick und gehäs­sig auf? Die ansatz­wei­se Selbst­kri­tik wirkt wie ein Ali­bi, und er ist erneut unauf­rich­tig, wenn er die Kli­en­tel, die er ver­tei­digt, als unge­recht behan­del­te Mar­gi­na­li­sier­te zeich­net, die “geduckt” ihren Zorn in sich hin­ein­fres­sen und ihre Fäus­te in den Hosen­ta­schen ver­ste­cken. Das ist offen­sicht­li­cher Quatsch, und ich neh­me dem Autor nicht ab, daß er das sel­ber glaubt. Die Wahr­heit ist, daß sie die­sem Staat frech auf der Nase her­um­tan­zen und aufs Maul hau­en, und das ist nicht erst seit gestern.

Es gibt in die­sem Land indes eine gan­ze Men­ge ande­rer Men­schen, die eben­falls “gesun­des Miss­trau­en” und berech­tig­ten Groll gegen­über dem “Staat und sei­nen Reprä­sen­tan­ten” ent­wi­ckelt haben, und die viel übler und kon­se­quen­ter ran­ge­nom­men wer­den als Migran­ten in diver­sen Sil­ves­t­er­näch­ten. Da wäre ich gespannt, ob Kha­ni bereit wäre, sich die Mühe zu machen, zu begrei­fen, was die Grün­de dafür sind.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (50)

RMH

16. Januar 2023 22:11

Was Khani, wie ich im Beitrag zuvor schon schrieb, vermutlich als großen Rant inszeniert hat, offenbart letztlich doch wieder mehr Klischees über Ausländer, als ihm evtl. recht sein mag. Alleine dieser ewige unsachliche und aufgeregte Echauffierungsmodus verbunden mit notorischem argumentativen unter die Gürtellinie schlagen. Kennt ja jeder schon aus banalsten Alltagssituationen, bspw. wenn es mal auf irgendeinem Parkplatz zu nem kleinen, alltäglichen Rempler an einem der Benzen der Goldstücke kommt. Ruckzuck stehen ein halbes dutzend Mihigurs um das arme Schwein von Verursacher und beschimpfen ihn, beim ersten Wiederwort kommt natürlich: Nazi! Jeder normale Mensch tauscht bei sowas Adressen aus und sagt sich noch einen guten Tag. Aber bei diesen Drama-Queens ... Diese Rituale der bunten Republik langeweilen langsam und die gespielte politische Aufregung über Ereignisse wie Silvester reihen sich in diese Rituale ein, denn den Eindruck einer echten Betroffenheit habe ich bei keinem der Politdarsteller erkennen können, man spulte eben das erwartbare Programm ab, damit Rentner Silberlocke nicht auf den Gedanken kommen könnte, evtl. mal was anderes als üblich zu wählen. Interessant wird es, wenn MiHiGrus unterschiedlicher Provinienz untereinander in Streit geraten. Die Polizei kommt bei sowas in aller Regel erst gar nicht. Konnte ich schon mehrfach beobachten. Leider hatte ich nie einen Campingstuhl nebst einem Eimer Popcorn dabei.

Silent Reader

17. Januar 2023 01:26

Das statistische Bundesamt bestätigt den stattfindenden Bevölkerungsaustausch:

Entsprechend nahm zwischen dem 31. Dezember 2014 und dem 30. Juni 2022 die Zahl der Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit zu (+4 341 000), während die Zahl jener mit deutscher Staatsangehörigkeit rückläufig war (-1 458 000).

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/11/PD22_N069_12_13.html

Und das sind nur Staatsbürger, nicht unbedingt ethnische Deutsche.

Der_Juergen

17. Januar 2023 01:32

Die Unverschämtheit dieses Herrn Khani wird nur noch von seiner Ignoranz übertroffen (wer, ausser Idioten, glaubt heute noch an den "NSU", von den anderen, unvergleichlich grösseren Geschichtslügen, die er auftischt, ganz zu schweigen). Dennoch bringe ich es nicht fertig, diesen Herrn zu hassen. Ich würde ihn, besässe ich die Macht dazu, einfach auf Lebenszeit aus Deutschland verbannen, ihm jedoch kein Haar krümmen. Nicht so glimpflich kämen jene davon, die dafür gesorgt haben und weiter dafür sorgen, dass die Deutschen im eigenen Land zu rechtlosen Parias gemacht worden sind. 

Übrigens enthält Herrn Khanis Text unerwarteterweise einen Satz, der die Wahrheit und nichts als die ganze, ungeteilte Wahrheit zum Ausdruck bringt. Sapienti sat.

ede

17. Januar 2023 02:13

Schön und nach den Regeln der Kunst seziert, Herr Lichtmesz.

Das scheint mir aber doch entschieden zu weit gegriffen:

"Khani selbst sitzt in diesem Deutschland obenauf, was er auch weiß, wenn er sich genüßlich auf der Seite der moralischen, politischen und demographischen Sieger der Geschichte präsentiert."

Man kann diesen ganzen Khanitext auch anders lesen, vielleicht als Brusttrommeln zum Beeindrucken der Sonnenallee, zuvörderst aber als Parfümierung des Angstschweißes, irgendwie auch nur entfernt in die Nähe von Pirinci zu geraten.

Ich denke schon, dass ihm die Kositza Rezension zwar sehr geschmeichelt, aber noch mehr beunruhigt hat (ich glaub auch nicht, dass sich EK völlig geirrt hat).

Ein Held ist er schonmal nicht, aber dafür voll integriert.

kikl

17. Januar 2023 08:10

Ich würde gerne in diesem Zusammenhang einen Co-Autor des wichtigsten Grundgesetz-Kommentars, den Epping–Hillgruber, und ehemaligen Präsidenten des Verfassungsschutzes zitieren:

Wir können dankbar für Herrn Steier sein. Er fühlt sich so sicher, dass er ausspricht, was die treibenden Kräfte im politischen-medialen Raum als Stossrichtung haben. Eliminatorischer #Rassismus gegen Weiße und der brennende Wunsch das #Deutschland verrecken möge.

https://twitter.com/HGMaassen/status/1613837068358090759

Die Guten kennen in ihrem fanatischen Kampf gegen das Böse keine Grenzen. Mich erinnert das an die Szene, in der Luke Skywarke dem urbösen Darth Vader (= NAZI) die Maske vom Gesicht reißt und in das Gesicht seines Vaters schaut.

Ich kann den Fanatikern aus dem Mainstream nur empfehlen, zu üben mit kühler Distanz auf sich selbst zu schauen. In eurem Hass beherrscht euch die dunkle Seite der Macht.

dojon86

17. Januar 2023 08:45

Mich langweilt das Thema nur noch. Ich besuchte im Jahre 1982 eine Lehrveranstaltung über historische Demographie. Einer der beiden die Lehrveranstaltung haltenden Professoren sagte damals (in neutralem Duktus) voraus, was kommen könnte. Das war vor 40 Jahren. Aus beruflichen Gründen hatte ich schon wenige Jahre später einen Einblick, der anderen damals noch verwehrt war. Wenn ich das Thema im Familienkreis oder unter Arbeitskollegen anschnitt, konnte ich mit Agressionen rechnen. Irgendwann gab ich's auf und verstummte. Selbst unter Rechten stieß ich auf Unglauben, wenn ich ihnen sagte, dass viele unserer Neubürger, was Aggressionsbereitschaft, aber auch Familienzusammenhalt und Treue zur eigenen Kultur anbelangt, uns bei weitem überlegen sind. Jetzt ist die Sache gegessen. Khani hat recht. Wir sind nicht als Individuen, aber als Nation selber schuld. Derzeit läuft eine Propagandawelle unter jungen autochthonen Frauen, die ihnen Mutterschaft als Ziel ausreden soll. Ängstliche junge Männer, die ahnen, das sie durch unser Rechtssystem im Streitfall massiv benachteiligt werden, spielen mit. Vielleicht werden autochthone Europäer ja in irgendwelchen Nischen (Zeugen Jehovas, Evangelikale, Adventisten wären da ein Tipp) überleben.  

Karl Otto

17. Januar 2023 09:56

Bei solchen Figuren muss man sich immer wieder vor Augen halten, dass sie wahrscheinlich gar nicht existieren würden, wenn die deutschen Rassisten nicht sie bzw. ihre Eltern aufgenommen hätten. Entsprechende Anfragen auf Twitter bleiben regelmäßig unbeantwortet.

Niekisch

17. Januar 2023 09:59

"wäre ich gespannt, ob Khani bereit wäre, sich die Mühe zu machen, zu begreifen, was die Gründe dafür sind."

Ich hingegen bin überhaupt nicht gespannt, ob dieser Obenaufschwimmer zu irgendetwas bereit ist. Es wäre nur Ausdruck von Unterwürfigkeit. Wer sind wir denn?

ML: Das war eher rhetorisch gemeint. Ich halte nicht den Atem an. ;)

Laurenz

17. Januar 2023 10:06

Nicht nur für Ihre Rentenkassen, sondern weil wir dafür sorgen, dass der arische Albtraum in diesem Land niemals Realität wird.

Behzad Karim Khani hält uns entweder für blöd oder ist es selbst. Was darf Satire? Dieser Hanswurst ist Iraner. Das persische Wort Iran bedeutet auf deutsch arisch oder im territorialen Sinne Land der Arier.

ML: Aber wenn ich ihn mir so anschaue... viel ist passiert in dieser Gegend seit Zarathustras Zeiten. ;-)

MARCEL

17. Januar 2023 10:17

Lucien Cerise beschreibt es ähnlich: Der allmähliche Einzug von Multikulti schwächt bei den wenigen Autochtonen den Willen zum Widerstand oder zumindest zum Engagement. Unmerklich, aber effektiv!

Die BRD war im Grunde ein reiner Wirtschaftsstandort (letztlich Westeuropa nach 1945). Und Wirtschaftsstandorte verteidigt man nicht ernsthaft, weil der "Krämer", der dort die vorherrschende Gestalt ist, überall und mit jedem ins Geschäft kommt (zu kommen meint).

Mein Fazit: Geschieht keine Katastrophe, die noch einmal alle aufraffen könnte, wird man sich:

- mit Ghettos (geistig oder territorial) zufrieden geben müssen, also die jüdische Erfahrung machen müssen und, so Gott will, im hartnäckigen Erdulden seine Identität wahren.

oder man wird

- in Haltung untergehen und der Nachwelt oder dem Himmel zumindest Respekt dafür abtrotzen, sich nicht immer nur angepasst bzw. unterworfen zu haben.

Persönlich hoffe ich auf Letzteres.

(P.S: Simon Kießlings Thesen für das "neue Volk" sind m.E. eine gutgemeinte Illusion, ein wenig Coudenhove-Kalergi von rechts)

Monika

17. Januar 2023 11:00

1/1In was sollen sich die sog. Migranten denn integrieren, wenn sich die Biodeutschen ihrer Identität nicht sicher sind, ihre Sprache verhunzen, ihre Kinder abtreiben und dafür Hunde im Kinderwagen durch den Park schieben? Wenn Typen wie Khani oder Yücel lustvoll in dieser Wunde bohren, dann möglicherweise, um auch ihren eigenen Wurzeln auf die Spur zu kommen, denn, ich gehe mal davon aus, dass sie sich insgeheim doch mehr von Deutschland erwartet haben. Auch den „Migranten“ sind Dinge verloren gegangen. Sie sind ebenfalls Entwurzelte ( Simone Weil) . Welchen Bezug hat Herr Khan etwa zu seinem Herkunftsland? Marian Brehmer (geb.​​​​​1991), Journalist ( Biodeutscher ?) hat Iranistik u. Persische Literatur in Berlin u. Teheran studiert. Er hat Herrn Khan etwas über dessen Wurzeln zu sagen. Über einen Besuch in Teheran schreibt er:

Ich beschloss, mein Augenmerk stärker auf den kulturellen Reichtum der Iraner zu legen als auf die Wirren der Tagespolitik.“Was machst du überhaupt hier?“, wurde  ich gefragt.“Was bringt es dir, Persisch zu lernen? Das Geld liegt doch ganz woanders. In solchen Situationen fiel es mir schwer zu kontern. Beizeiten versuchte ich zu erklären, dass Gastfreundschaft und ein lebendiges Bewusstsein für kulturelle Wurzeln Reichtümer waren, an denen es uns „Westlern“mangelte.ff

Monika

17. Januar 2023 11:14

1/2 „Ich hatte nur mäßigen Erfolg-viele Iraner hatten das polarisierte Negativbild längst felsenfest für sich selbst übernommen. ( sog. postkolonialer Minderwertigkeitskomplex). Die Werte verschieben sich. Viele Iraner leben ein konsumorientiertes Leben.“

Über die „Zerstörung der Kultur des Einzelnen durch die Konsumgesellschaft“hat Pasolini 1975 schon Kluges geschrieben.

Meinem eher linken Sohn habe ich übrigens das Buch von Khan nach „umstrittener“ Rezension zu Weihnachten geschenkt. Ich dachte, das müsste passen. Er fand es immerhin so spannend, dass er vergaß, in Freiburg aus dem Zug auszusteigen und in Basel landete. Sein bisher eindeutigster Kritikpunkt: Dass es keine spannenden Frauenfiguren im Buch gibt.

Die gibt es allerdings in Iran 🇮🇷 #Frau, Freiheit,Leben

Monika

17. Januar 2023 11:31

P.S. Die Zitate von Marian Brehmer stammen aus einem Artikel der FAZ vom 16.11.20

“Zwischen Moderne und Tradition: Iran ganz anders“ ( im Netz zu finden)

Empfehlenswert ist auch das Buch von Marian Brehmer : Der Schatz unter den Ruinen,Meine Reisen mit Rumi zu den Quellen der Weisheit 

von besonderem Interesse für Herrn Khani dürfte der Artikel von Herrn Brehmer sein:

„Iran - Beten und Bodybuilding“    Über die Verbindung des Sports mit religiösen Ritualen 

Niemand

17. Januar 2023 11:42

Und doch scheint mir Khanis Beitrag im Endeffekt in unserem Sinne nützlich: Diese ganze Überheblichkeit und Frechheit kann doch nur jeden unabhängig vom persönlichen Hintergrund, der nur einigermaßen guten Willens ist und nicht rein destruktive Absichten hat, komplett abstoßen.

Fredy

17. Januar 2023 11:44

"Wir sind hier. Nicht nur für Ihre Rentenkassen, sondern weil wir dafür sorgen, dass der arische Albtraum in diesem Land niemals Realität wird."

Das ist der Existenzgrund der BRD, und daher wird es auch nie eine BRD-Reform geben können. Der Herr mit der scharfen Feder hat das zufällig richtig formuliert, meint dabei, dass das der Verdienst seiner Klientel sei, und eigene Absicht, dabei sind sie auch nur Werkzeuge.

Karl Otto

17. Januar 2023 13:33

Ich habe schon mehrfach davon gehört, dass in Deutschland aufgewachsene Kinder von Migranten, die in die Heimat zurück gegangen sind, weil sie sich in Deutschland diskriminiert fühlten, dort Probleme hatten. Einmal werden sie dort nicht automatisch akzeptiert, nur weil sie dunklere Haut und Haare haben als Deutsche, sie gelten vielmehr als "Deutschländer", also zumindest als halbe Fremde. Und andererseits haben sie selber Probleme, sich an Schlamperei und Korruption zu gewöhnen, die in D doch immer noch deutlich geringer sind. Ein Großteil der Aggressivität dürfte auch aus dieser Situation zu verstehen sein. Besonders schlimm ist es offenbar, wenn ein Elternteil deutsch ist, dann weiß man überhaupt nicht mehr, wo man hingehört. Und wirft es den anderen vor. 

heinrichbrueck

17. Januar 2023 14:00

Wenn man dem "arischen Albtraum" den demokratischen Traum gegenüberstellt, war die "Unverschämtheit" dieses Herrn eher eine Warnung. Um das Dilemma besser verstehen zu können, kann das 3. Reich vollständig ausgeblendet werden. In Malmö gab es keinen schwedischen Aufhaltemechanismus, gilt auch für andere ehemalige weiße Länder, deshalb die globale Referenz mit Rache allein nichts zu tun haben kann. 
Es wird häufig von Islamisierung gesprochen, will man Probleme ausländischer Dimension beschreiben. Aber es ist eine Moslemisierung bestimmter Gebiete, keine Islamisierung der Europäer. Die meisten Europäer können mit dieser Deppenreligion nichts zu tun haben wollen. Sie haben eine ganz anders geartete Spiritualität. Befriedung durch Angleichung, auf der Ebene der Spiritualität, ein Ding der Unmöglichkeit. 
Die Zukunft hängt von der gegenwärtigen Stärke ab. Fremde Zuwanderung bedeutet Schwächung, was die Politiker wissen, denn Orientalen und Afrikaner sind keine Nordgermanen. Findet eine starke Vermischung statt, verlieren die Europäer. Es entstehen neue Völker, andere Sprachen. Warum sollten die Europäer diese Veränderung wollen? Ohne Einigung, Zusammenhalt und Stärke, kann unmöglich ein Herrschaftsbereich entstehen, dessen Spiritualität in der Lage sein könnte, diesem absichtlich herbeigeführten Niveauverfall Einhalt gebieten zu können. 
Welche Spiritualität die Weltherrschaft antritt, gibt das Niveau vor. 

Gustav

17. Januar 2023 14:03

Wenn Khani tatsächlich in einem Land leben würde, wie von ihm beschrieben, läge er längst in einem Sack in irgendeinem Dorfteich.

Und über den Wassern schwebte der Zorn des Volkes. Aber ein solches Volk gibt es ja nicht mehr, schade, sehr schade...

ede

17. Januar 2023 14:03

Danisch hat am 11.1. zum Kahnitext ebenfalls einen hellsichtigen Beitrag veröffentlicht, "Vom Irrglauben Deutschland erben zu werden":

https://www.danisch.de/blog/2023/01/11/vom-irrglauben-deutschland-erben-zu-werden/

Valjean72

17. Januar 2023 14:17

Vielen Dank für die Rezension des Artikels und auch dem Iraner sollte man für seine unverblümte Offenheit im Grunde genommen dankbar sein. Schließlich sollte dies doch wieder ein paar mehr gemäßigte Konservative und auch den ein oder anderen älteren Linksliberalen wachrütteln.

So gesehen ist Khanis Provokation durchaus in unserem Sinn - und nein - ich gehe ganz und gar nicht davon aus, dass alles schon entschieden und die Lage hoffnungslos ist.

Wäre dem so, dann bräuchten sie auch nicht mehr ihre allumfassende Propaganda hochhalten und, im übertragenen Sinn, aus allen Rohren feuern.

RMH

17. Januar 2023 14:26

Als ich 1990/ 91 durch verschiedene islamische Länder abseits klassischer touristischer Pfade gereist bin (u.a. Marokko), war der fast einhellige Tenor von Einheimischen mit besserer Bildung (ich hatte Kontakt zu Lehrern, Anwälten, Ärzten etc. ) durchweg in Bezug auf meine deutsche Herkunft so, dass man ausdrücklich es bedauerte, dass Deutschland den Krieg verloren hat und das es jetzt Israel gibt (genauere Zitate spare ich, da die Billigung des HC heutzutage strafbar ist). Mit einem deutschen Sieg wäre alles besser etc. Und das kam von ganz alleine, meine Begleiter und ich haben solche Themen bestimmt nicht angeschnitten, im Gegenteil, man war als BRD-Sozialisierter peinlich berührt.

Was damals als Bedauern formuliert wurde, wird einem heute als Vorwurf von solchen zugereisten Bengeln gemacht und zum Anlass genommen, nach belieben gedisst zu werden. So ändern sich die Zeiten ... 

.

thibault

17. Januar 2023 14:57

"Ein Deutscher ist, wer deutsche Schuld fühlt." Danke für diesen Satz, ML - treffender wurde es auf und auch außerhalb dieser Seiten noch nicht zusammengefasst. Tatsächlich ist dieses Sentiment heute der Kern (staats)bürgerlicher deutscher Identität, in den sich zu integrieren die allerwenigsten gewillt und auch nicht fähig sind. (Mir persönlich ist es nach über zehn Jahren  Aufenthalt mitsamt Familiengründung noch nicht gelungen - trotz aller persönlichen Zugeneigtheit zu diesem Volk). Dies ist die spezifisch deutsche Tragik seit bald 80 Jahren und Wurzel der meisten resultierenden Krisensymptome. Wenn es nicht gelingen sollte (und für diesbezüglichen Optimismus besteht wenig Anlass), diesen glühenden Schmerzenskern freizulegen, zu heilen und an seiner Stelle vernünftige positive und zukunftsgerichtete Identifikationsangebote für Einheimische wie Zugewanderte zu schaffen, ist jede Hoffnung (und streng genommen auch jede Berechtigung) auf ein Fortbestehen der deutschen Kultur und Gesellschaft vergebens.

Noch ein Hesse

17. Januar 2023 15:34

Lieber Herr Lichtmesz, wer genau hat "für die Idee rassischer Reinheit einen Weltkrieg angezettelt"? Dass es Hr. Khani mit der europäischen Geschichte des 20. Jhdt. nicht so genau nimmt, ist das eine, dass Sie es offenbar auch nicht tun, wundert mich aber doch. Bei Antaios gibt's ein paar gute Bücher zu dem Thema, Schultze-Rhonhof ist auch ein guter Einstieg.

ML: Lesen Sie den Text bitte nochmal sinnentnehmend.

t.gygax

17. Januar 2023 15:50

@thibault

"Wenn es nicht gelingt,diesen Schmerzenskern freizulegen..."

Genau das hat Horst Mahler vor 22 Jahren geschrieben.Dafür steckte man ihn jahrzehntelang ins Gefängnis. So sieht es aus.

 

ChristianB

17. Januar 2023 19:59

Auch wenn ich hier wahrscheinlich nicht mit durchkomme. Ein paar lose Gedanken: Ja, auch bei diesem Text von Khani wird immer mehr deutlich, welche Frage bald 80 Jahre nach Kriegsende endlich aufs Tableau gehört, damit die Wahrheit die Deutschen frei macht. Was wir ja allenthalben erleben ist der partielle Zusammenbruch des amerikanischen Imperiums und eines bestimmten Gründungsnarrativs ebendessen, von dem in den Kapitulationsverträgen und auch den Nürnberger Prozessen interessanterweise noch keine Rede war. Tagebücher, fantastische Reisen Überlebender mit Wolfsrudeln, die bereits als Lüge entlarvten Schrumpfköpfe und Lampenschirme aus Menschenhaut, Hitchcock & Wilder als Regisseure der Inszenierungen in den Lagern, bis hin zur Fixierung des Narrativs im deutschen Strafrecht- all das muss raus und wenn dafür noch mehr Leute ins Gefängnis gehen.  Khani, wenn er denn wirklich Ahnung von "seinen Ländern" hätte -die hat er aber noch weniger als von Deutschland- müsste wissen, was dort so über Deutschland 33-45 gewusst! -nicht behauptet!- wird.  Zu ihm sei noch gesagt, dass er einfach das Schicksal eines mehrfach Entwurzelten erleidet, der zwar offenbar recht gut deutsch kann, aber doch zu keiner interessanten  Tiefe vordringt. Sein Buch habe ich nicht gelesen, der hier besprochene Text ist ein Sammelsurium dummer Allgemeinplätze. Schon sein "Wir" ist eine Phantasma: Kein Kanake auf der Sonnenallee solidarisiert sich mit einem Lauch wie ihm...

 

 

 

ChristianB

17. Januar 2023 20:05

Lose Gedanken zweiter Teil:

Die Untergangsängste, dass auch 60 Millionen Deutschen evtl .nur noch 20 Millionen werden - ja mei! Sind denn die Esten kein Volk? War es jemals besonders gemütlich für wen auch immer? 

Khani kann sich ja noch so sehr freuen, dass "die seinen" die Bundesrepublik erben werden - am Ende entscheidet sein offenbar logosfeindlicher  Geist über das Schicksal seiner unversöhnten  Seele. 

kikl

17. Januar 2023 21:06

@thibault

"Ein Deutscher ist, wer deutsche Schuld fühlt." ... Tatsächlich ist dieses Sentiment heute der Kern (staats)bürgerlicher deutscher Identität,...Dies ist die spezifisch deutsche Tragik seit bald 80 Jahren und Wurzel der meisten resultierenden Krisensymptome..."

Da haben Sie vollkommen recht und das haben Sie hervorragend gesagt. Voraussetzung dafür, dass dieses Problem gelöst wird, ist allerdings, dass es möglich ist, darüber zu sprechen. Davor stehen in Deutschland die Strafgesetze gegen freie Meinungsäußerungen, die unlängst wieder verschärft worden sind.  Der Kampf um die Meinungsfreiheit ist damit von existentieller Bedeutung für das Fortbestehen der deutschen Kultur und Gesellschaft.

Laurenz

17. Januar 2023 21:35

@Kikl &Thibault

"Ein Deutscher ist, wer deutsche Schuld fühlt."

Also bin ich kein Deutscher. Mich packt eher die Wut & der Zorn, da ich weiß, was man uns im letzten Jahrhundert antat, im Gegensatz zu vielen meiner Mitbürger. Mich beschleicht relativ häufig das Gefühl, daß viele unserer Nachbarn mal wieder richtig eine auf die Fresse brauchen. Prädestiniert für Prügel sind natürlich in 1. Linie unsere Kuhtreiber-Freunde in Übersee.

Sobald man natürlich ins Denken kommt, ist das natürlich Unsinn. Die Wirkung von Gewalt ist viel zu kurzfristig, eine resultierende Qual zu kurzlebig. Ökonomische Vernichtung ist viel nachhaltiger.

kikl

17. Januar 2023 22:35

@Laurenz

Die Macht ist auch stark in ihnen, aber hüten Sie sich vor der dunklen Seite der Macht. Wut und Zorn ja, verständlich. Fresse, Prügeln, all das bringt nichts, im Gegenteil.

Das System braucht seine Nazis als Feindbild, um zu überleben. Der äußere Feind schafft Frieden im Inneren. Unlängst hat doch unser neuer Verteidigungsminister Pistorius "Rechtsextreme" für die Silvesterkrawalle in Berlin verantwortlich gemacht. Sehen Sie, wenn der Verfassungsschutz nicht liefert, dann müssen die Politiker die Nazis halt selbst erfinden.

Das sollte man ihnen nicht liefern. Wer allerdings friedlich und bestimmt das Wort erhebt, den fürchten sie wirklich.

Was wir erleben ist in erster Linie eine psychologische Vernichtung. Alles weitere ist nur eine Folge davon.

kikl

18. Januar 2023 08:51

Der oben verlinkte Post von Herrn Maaßen schlägt derweil sehr hohe Wellen.

Die jüdische Allgemeine fordert, den Ausschluss von Herrn Maaßen aus der CDU. Begründung: Die Maaßsche Kritik am eliminatorischen Hass gegen Weiße sei "Antisemitismus"...

https://www.juedische-allgemeine.de/politik/fuer-eine-demokratische-partei-nicht-tragbar/

Wer gegen den Hass auf Weiße ist, ist also Judenhasser... Darauf muss man erst einmal kommen. Es gibt also guten und schlechten Rassismus. Demnächst ist Antisemit, wer gefilte Fisch nicht isst, aber Bismarckhering verschlingt. Der wirkliche Hass hat eine andere Quelle als Herrn Maaßen. Hier wird nur Hass auf Maaßen projiziert.

Mal schauen, ob seine ehemaligen Untergebenen vom Verfassungsschutz das zum Anlass nehmen, jetzt Herrn Maaßen fertigzumachen.

heinrichbrueck

18. Januar 2023 12:40

@ Laurenz / "Ökonomische Vernichtung ist viel nachhaltiger."
Dann könnte man auch sagen: Wir bezahlen die eine Hälfte, damit sie die andere Hälfte ins Jenseits befördert.
Internetfund:
„es ist ein spiritueller Krieg“
"Ich bin ebenfalls überzeugt, daß die Ereignisse, die wir auf der materiellen Ebene beobachten, in Wahrheit auf der spirituellen Ebene stattfinden oder zumindest von ihr ausgehen. Für einen Krieg halte ich es allerdings nicht.
Krieg ist immer die Methode der dunklen Seite, das Licht hat es nicht nötig, Krieg gegen die Dunkelheit zu führen. Denn eigentlich existiert die Dunkelheit überhaupt nicht, sie ist nichts weiter als die Abwesenheit von Licht. Sobald das Licht auftritt, verschwindet sie. Das wissen die dunklen Kräfte, das ist ihre enorme Schwäche, die sie mit aller Kraft verbergen wollen. Daher versuchen sie ständig, normale Menschen in ihre dreckigen Kriege (nicht nur militärische natürlich) zu verstricken. Leider klappt es.

heinrichbrueck

18. Januar 2023 12:40

@ ...
Das Problem dabei ist, daß einige – nicht so angenehme – Menschen Wissen über die spirituelle Ebene haben, während der großen Masse entweder dummes Zeug darüber gelehrt wird, das den Zugang eher verstopft als ermöglicht (sogenannte Weltreligionen), oder – noch katastrophaler – ganz direkt gesagt bekommt, etwas Derartiges gäbe es gar nicht (Atheismus). Das ist ein enormer Machtvorteil für diejenigen mit Zugang. Wenn man seinen Blick dafür schult, erkennt man schon nach relativ kurzer Zeit, daß alles um uns herum voller okkulter Rituale ist, für die uns idiotische Begründungen aufgetischt werden.
Es ist eine gute Idee, sich den Zugang zur spirituellen Welt zu erarbeiten, aber man muß es selber tun, es gibt kaum Anleitung dazu, und ich weiß noch nicht einmal sicher, ob es überhaupt Anleitung geben KÖNNTE. Ich habe aber – ganz vorsichtig – den Eindruck, daß immer mehr Menschen diesen Weg gehen." 

Nitschewo

18. Januar 2023 13:10

Mal im Ernst: In jedem beliebigen muslimischen Land hätte ein Kostgänger, der sich dermaßen despektierlich über seine Gastland äußerte, nicht mehr lange was zu lachen. Zu Recht. Und würde sich hierzulande endlich mal ein Bruder, Vater, Cousin, Onkel bemüßigt fühlen, seine vergewaltigte, versehrte, entehrte Schwester, Tochter, Cousine alt-biblisch zu rächen, dann würden Typen wie Khani ihr Maul nicht mehr so weit aufreißen. Aber hier gefällt man sich ja nur noch wahlweise im Pazifismus oder Defätismus, auch gegenüber der eigenen Obrigkeit. Darum geht dieses Land unweigerlich und nicht unverdient den Bach runter

 

 

Laurenz

18. Januar 2023 13:39

Es geht hier um nichts anderes als den totalen Vernichtungswillen, den öffentlich nur die Nationalsozialisten als solchen aussprachen, was vielen bis heute Angst macht. Khani spricht diesen Vernichtungswillen, dem wir mehr oder weniger seit der II. Reichsgründung ausgesetzt sind, nach den Nationalsozialisten als erster offen aus.

Gustav

18. Januar 2023 16:15

@ kiki

Die jüdische Allgemeine fordert, den Ausschluss von Herrn Maaßen aus der CDU. Begründung: Die Maaßsche Kritik am eliminatorischen Hass gegen Weiße sei "Antisemitismus"...

Die merken nicht einmal mehr, das sie damit ihre durchaus bestehende Agenda indirekt zugeben. Kevin MacDonald hat das für die USA eindrücklich nachgewiesen (Kultur der Kritik).Ganz unverschämt eine jüdische Quelle,  Noel Ignatiev mit  „Schafft die weiße Rasse ab – mit allen notwendigen Mitteln“

Herr Maaßen sollte mal nachfragen, wie sie darauf kommen, der eliminatorischen Hass gegen Weiße sei eine jüdische Angelegenheit...

brueckenbauer

18. Januar 2023 19:03

Die These der Jüdischen Allgemeinen ist ja, dass die Rede über eliminatorischen Hass gegen Weiße implizit antisemitisch sei. Das lässt aber zwei völlig unterschiedliche Interpretationen zu (und man sollte mal rückfragen, was gemeint war):

1., harmlosere Variante: Es ist antisemitisch, Weiße als Objekt von Hass auf die gleiche Stufe zu stellen wie Juden, weil hier die Opfersuperiorität der Juden in Frage gestellt wird.

2., bedenklichere Variante: Wer überhaupt von Hass gegen Weiße spricht, meint implizit ("dogwhistling") immer die Juden, weil - so die These - jeder wisse, dass Hass gegen Weiße primär eine jüdische Angelegenheit sei. Worauf man ja höchstens antworten kann: naja, wenn ihr das schon selber so seht ...

Nebenbei: Diese Art von Stellungnahmen ist gar nicht mal prinzipiell jüdisch, sondern prinzipiell "aktivistisch". Eine  Menge kleinbürgerlicher Juden nimmt das so gutgläubig-passiv auf und absorbiert es, wie Arbeiter oder Unternehmer (und gelegentlich auch Ethnodeutsche) die vergleichbare Propaganda ihrer spezifischen Aktivisten absorbieren. Bildung bedeutet auch die Ausbildung einer gewissen kritischen  Distanz gegenüber den Leuten, die einen zu "repräsentieren" beanspruchen, eine Haltung wie "Das ist von euch zwar lieb gemeint, aber nicht wirklich gut ...". Hier wären bei den Juden noch viele Bildungsfortschritte möglich.

kikl

18. Januar 2023 19:58

Heute teilt die NZZ mit, dass Herr Maaßen den Grundrechtskommentar nicht weiter als Autor beglücken wird. Grund ist nicht, dass sein Beitrag fachlich und inhaltlich zu beanstanden sei, im Gegenteil....

""Update: Der C.-H.-Beck-Verlag gab am 18. Januar bekannt, er habe nach Möglichkeiten gesucht, den Vertrag mit Maassen zu beenden. Daraufhin habe dieser von sich aus den Vertrag gekündigt. Zwar sei Maassens Kommentar zum Grundgesetz fachlich nicht zu beanstanden. Wohl aber sei «hinsichtlich der Person und der öffentlichen Äusserungen von Dr. Maassen eine heftige Diskussion mit fortschreitender Polarisierung» entstanden, «bei der sich die unversöhnlichen Positionen verselbstständigt haben». Diese Diskussion schade dem Grundgesetzkommentar, den Herausgebern und dem Verlag.

https://www.nzz.ch/feuilleton/einschuechterungsversuche-gegen-hans-georg-maassen-und-ch-beck-verlag-ld.1721130

Wer sich mit dem Mainstream anlegt, der wird ausgeschlossen. So geht Meinungsfreiheit jedenfalls nicht.

MarkusMagnus

18. Januar 2023 21:51

Mal aus einer anderen Perspektive:

In den 90ern und in den Nullerjahren habe ich es als Jugendlicher und junger Erwachsener es ordentlich auf Technopartys krachen lassen.

Ich kenne den Typen und habevmit ihm schon gefeiert. Er war Betreiber der Bar 25. Tolle Lage an der Spree bis Immospekulanten kamen.

Ich bin einfach nur abgestoßen was er von sich gibt. 

Und ich habe einige Moslems als Freunde und auch die sind der Meinung das solche Leute wie Khani und sein Freund das Klima im Land vergiften was das Verhältnis von Deutschen und Ausländern angeht.

 

Gnaeus

18. Januar 2023 22:14

Im vorliegenden Fall war wohl brueckenbauers Variante 1. gemeint. Maaßen habe bei Goldhagen abgekupferter ("eliminatorischer Antisemitismus der Deutschen"), was Deutsche im Opferstatus auf die Stufe von Juden stelle weil er "ganz bewusst den Bezug zum Holocaust" herstelle. Das sei "klassische rechtsextreme Schuldumkehr" und ein Zerrbild.

Allerdings schreiben sie auch, Maaßen habe sich zuvor schon bei in rechtsextremen Kreisen beliebten antisemitischen Chiffren wie "Great Reset" und "Globalisten" bedient. Hier scheint dann eher Variante 2. mitzuschwingen (dass es sich um Chiffren handle, ist ja erst einmal eine Behauptung). Die Leute bezeichnen übrigens auch Sucharit Bhakdi ganz ironiefrei als "Antisemiten".

Wuwwerboezer

18. Januar 2023 22:31

Bekenntnis-T-Hemd-Phase?

https://reitschuster.de/post/iranischer-journalist-hetzt-gegen-israel-und-biodeutsche/

- W.

 

kikl

19. Januar 2023 08:27

@brueckenbauer

Sie haben Recht, dass diese Stellungnahme in die seelischen Abgründe des Autors blicken lässt. Ich sprach deshalb von gutem und schlechtem Rassismus.

Ich frage mich immer, ob diesen Leuten das bewusst ist oder ob Sie gar nicht merken wie sehr sie sich damit entblößen. Mir scheint der Verstand derart von Ängsten und Vorurteilen vernebelt zu sein, dass da keinerlei Selbstwahrnehmung mehr vorhanden ist, vergleichbar mit der No-Covid-Sekte, die auch nicht mehr klar denken konnte vor lauter Angst.

Diejenigen, die ständig mit dem Finger auf andere zeigen und hinter jedem Baum, den bösen Wolf wittern, haben den Zugang zur Realität verloren; sie projizieren ihren eigenen Hass und ihre eigenen Ängste auf unschuldige Menschen, in diesem Fall Herrn Maaßen. Die Opfer dieses Hasses sind leider mittlerweile sehr zahlreich.

links ist wo der daumen rechts ist

19. Januar 2023 11:56

Die drei Argumentationsmuster, die ML hier anführt, sind auch als „Teekessel-Logik“ bekannt. Freud hatte sie in seiner „Traumdeutung“ erläutert:

Jemand gibt einen ausgeborgten Teekessel – beschädigt – zurück. Auf die erwartbaren Vorwürfe antwortet er:

1. Er habe den Kessel unbeschädigt zurückgegeben.
2. Der Kessel sei bereits beschädigt gewesen, als er ihn ausgeliehen habe.
3. Er habe den Kessel überhaupt nicht ausgeliehen.

Meine vage Vermutung ist nun, daß Freud in einem linksliberalen Umfeld eher stäche als Renaud Camus. Sei’s drum.

Witzig finde ich nur (wenn wir schon bei Argumentationsmustern sind), daß die Auseinandersetzung mit Typen wie Herrn Khani exakt dem folgt, was Maschke als signifikant im Umgang mit den bösen bösen Rechten beschrieben hat: sie seien erbärmlich, ein unscheinbarer Haufen, zugleich aber ganz ganz gefährlich.

Muß man sich also mit einem Herrn Khani beschäftigen (und ihn dadurch aufwerten)? Nein, muß man nicht.

Oft ist Vergangenheit aktueller, EKs aktueller Artikel zeigt es.

Valjean72

19. Januar 2023 19:31

@Wuwwerboezer

Ich habe den von Ihnen verlinkten Reitschuster-Artikel nicht gelesen, finde es aber auffällig, dass dieser zuallererst mit Hetze gegen Israel betitelt und erst hintenan - also quasi nachrangig - der Aspekt des Angriffes gegen "Biodeutsche" umrissen wird.

Dabei sind die Spitzen gegen den Staat Israel mE nichts weiter als Staffage und das Hauptziel der provakativen Schmähung sind ganz klar und auschliesslich wir Deutsche.

MarkusMagnus

20. Januar 2023 09:55

Khani lügt auch noch.

Das Deutschland den Zweiten Weltkrieg verursacht hat ist vor langer Zeit als Lüge entlarvt worden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tyler-Kent-Aff%C3%A4re

" Roosevelt habe der Tatsache Vorschub geleistet, dass Paris und Warschau im Kriegsfall verfassungswidrige Versicherungen in Bezug auf eine amerikanische Unterstützung gegeben wurden"

Das Zauberwort heißt hier Warschau.

Das Problem ist das selbst im patriotischen Spektrum viele diese Affäre nicht! kennen, von der Normalbevölkerung zu 99% nicht.

Sie steht auch nicht in unseren Geschichtsbüchern. Selbst Herr Höcke kennt sie anscheinend nicht.

Dabei ist diese Affäre DAS Schlüsselelement des Zweiten Weltkrieges. Und wird deswegen auch vor der deutschen Bevölkerung geheimgehalten.

Diese Affäre wurde auch noch nie im Parlament diskutiert obwohl die Tyler Kent Affäre unleugbar beweist das es Roosevelt und Churchill waren die dafür verantwortlich sind.

Wenn die AFD keine Fake-Opposition ist dann erwarte ich das sie diese Sache zum Thema Nummer 1 macht und diesen ekligen verlogenen Schuldkult beendet der schon so viele Deutsche das Leben gekostet hat 

Adler und Drache

21. Januar 2023 04:27

Er hat ja Recht. Demographisch, aber auch wirtschaftlich, bildungsmäßig, politisch, seelisch befinden wir uns im Niedergang. Dieser ist zum erheblichen Teil hausgemacht. Dass er diese Feststellung (die ja an sich noch keinen Artikel füllt) mit Spott, Häme und allerhand satirisch überspitzten Seitenhieben garniert, ist weder vornehm noch liebenswürdig, aber wer will's ihm verdenken. 

Ich glaube nicht, dass die Dynamik aufhaltbar ist, oder das es etwas bringt, sich darüber zu erregen.   

Noch ein Hesse

21. Januar 2023 10:43

@ML: Ich habe mich nach Kräften bemüht, sinnentnehmend zu lesen, kann allerdings "Was er hier sagt, ist im sachlichen Kern völlig richtig" nach wie vor nur als Zustimmung Ihrerseits deuten. Ist aber auch nicht so wichtig, jenseits der Semantik sind wir uns wahrscheinlich einig. Dank jedenfalls an ChristianB, Gustav, MarkusMagnus und heinrichbrueck, hier ist für mich wieder mal ein bereichernder Kommentarthread entstanden.

Laurenz

22. Januar 2023 08:00

@MarkusMagnus

Die Schuldfrage am II. Weltkrieg ist doch nur eine Scheinfrage & in keiner Weise von Belang.

Deutschland wollte seine von Polen illegal okkupierten Territorien zurückhaben & die dort lebende deutsche Bevölkerung schützen, hatte aber zu wenige militärische Reserven für einen Stellungskrieg.

Dieser politische Ansatz des III. Reichs wird heute im Ukraine-Krieg vom gesamten Westen so eingeschätzt. Man kann beim Ukraine-Krieg quasi von einem Neo-Revisionismus sprechen. Desweiteren haben die beiden Kolonial-Staaten Frankreich & Britannien, welche beide Weltkriege entfesselten, in keiner Weise irgendein moralisches Recht in einer völlig sinnlosen Schuldfrage. Das wird alleine schon dadurch deutlich, daß sich weltweit die Kolonien im Anschluß des II. Weltkriegs von unseren durch den Krieg geschwächten Befreiern befreiten. China tat dies schon vorher.

Majestyk

23. Januar 2023 19:17

Niemand wird Deutschland erben. Ohne Deutsche kein Deutschland, gleich wie es heißt und wer hier wohnt. Wobei noch zu klären wäre, wem das Land derzeit gehört.

Aber nur die Deutschen entscheiden ob sie weiter den Weg der Marginalisierung und Zerstörung ihrer Identität gehen oder sich besinnen, was entstandenen Schaden nicht beheben wird.

Auch einem nicht souveränen Volk kann keiner verbieten seine Kultur nicht zu pflegen. Es soll Völker geben, die das komplett ohne Staat schaffen. Wie Menschen ihr Leben tatsächlich leben, wie sie ihre Kinder erziehen, welchen Partner sie wählen, bleibt jedem Einzelnen selber überlassen. Nichts ist alternativlos, auch nicht das Zeitgeschehen.

Der Bevölkerungswandel oder Austausch ist sichtbare Realität und findet in jedem Kreissaal statt. Aber auch hier sollte man nicht zu egozentrisch denken und über den Tellerrand schauen. Die Geschichte von der Rache an den Deutschen hat nämlich einen Haken. Man betrachte England, Frankreich, die Niederlande oder Schweden, ja selbst die USA. Und einigen von denen erzählt man sie hätten den Krieg gewonnen.

Jenseits alter Feindbilder gehört alles auf den Tisch. Klimamärchen, Genderwahn, Gesundheitsdiktatur, Mobilitätskontrolle, Wirtschaftsdemontage – cui bono?

Nichts mehr besitzen und trotzdem glücklich sein klingt nicht gerade nach dem American Way of Life.

 

Kurativ

24. Januar 2023 22:33

Typisches aus der Kiste "Teile & Herrsche". Ich wünschte, die Rechte wäre nicht darauf reingefallen.

MarkusMagnus

25. Januar 2023 08:48

@ Kurativ

Wieso? Erstens konnten wir feststellen das er ein Lügner ist.

Zweitens hätte er mit den Drogen irgendwann auch mal aufhören sollen.

Die Behauptung sein Freund hätte gesagt die Araber hier seien Rache der Juden...schmunzel.

Wie war das in Berlin als ein Haufen "Araber" vor einer Synagoge stand?

"Jude Jude feiges Schwein...

Hier das Video:

https://m.youtube.com/watch?v=o4TWI1i4_Nk

Ich komme im Übrigen sehr gut mit "Arabern" aus gerade wenn sie erfahren das ich sehr national bin und stolz auf mein Land.

Wer sich selbst verachtet wird logischerweise auch von Anderen verachtet.

Ich verachte ihn. Er ist einfach ein Lügner.