Wo liegt der Schlüssel zum Frieden?

Interview mit Peter Feist, Diplom-Philosoph und Militärhistoriker, über die Hintergründe, die aktuelle Lage und die Aussichten im Ukraine-Krieg.

Erik Lehnert

Erik Lehnert ist promovierter Philosoph.

SEZESSION: Vor eini­gen Tagen ver­kün­de­te die Söld­ner-Grup­pe „Wag­ner“ die voll­stän­di­ge Ein­nah­me der Stadt Bach­mut, um die seit August 2022 erbit­tert gekämpft wur­de. Die ukrai­ni­sche Sei­te mel­det dage­gen, daß noch eini­ge Vor­or­te in ihrer Hand sei­en. Was soll man glauben?

FEIST: Es gibt für die Rus­sen kei­nen Grund, die Erobe­rung wahr­heits­wid­rig zu behaup­ten, weil sich das Gegen­teil ver­hält­nis­mä­ßig leicht anhand von Satel­li­ten­auf­nah­men zei­gen lie­ße. Ich gehe davon aus, daß Bach­mut erobert wur­de. Aller­dings ist es den Rus­sen nicht gelun­gen, die dort ver­sam­mel­ten ukrai­ni­schen Streit­kräf­te zu zer­schla­gen, was die Bedeu­tung die­ses Sie­ges deut­lich schmälert.

SEZESSION: Mit Blick in die Kar­te stellt sich Fra­ge, war­um sich die Rus­sen auf die­sen ver­lust­rei­chen Häu­ser­kampf ein­ge­las­sen und die Stadt statt­des­sen nicht ein­ge­kes­selt haben?

FEIST: Der Ver­such, die Stadt ein­zu­schlie­ßen, wur­de unter­nom­men. Aber offen­sicht­lich waren die regu­lä­ren rus­si­schen Streit­kräf­te nicht in der Lage, den Ring zu schlie­ßen, was zeit­wei­se zu brenz­li­chen Situa­tio­nen für die Grup­pe „Wag­ner“ führ­te. Aber wir soll­ten die stra­te­gi­sche Bedeu­tung die­ses Ortes tat­säch­lich nicht über­schät­zen. Es kam in der jün­ge­ren Mili­tär­ge­schich­te nicht sel­ten vor, daß um einen eher sym­bo­li­schen Ort hef­tig gekämpft wur­de. Die bekann­tes­ten Bei­spie­le sind Ver­dun, Sta­lin­grad und Điện Biên Phủ. Die ope­ra­ti­ven Zie­le, die hier erreicht wer­den soll­ten, wären an ande­rer Stel­le leich­ter mög­lich gewesen.

SEZESSION: Es gibt Stim­men auf bei­den Sei­ten, die behaup­ten, es habe sich jeweils für den ande­ren um eine Fal­le gehandelt?

FEIST: Die gro­ßen Ver­lus­te, die bei­de Sei­ten dort zu ver­zeich­nen haben, ver­lei­ten natür­lich zu die­ser Ein­schät­zung. Aller­dings haben wir kei­nen Ein­blick in die wirk­li­che Lage vor Ort, die von der Kriegs­pro­pa­gan­da bei­der Sei­ten über­la­gert wird.

Was wir aber sehen, ist eine tat­säch­li­che Schwä­chung der ukrai­ni­schen Offen­siv­kräf­te. Dafür spricht jeden­falls das bis­he­ri­ge Aus­blei­ben einer Früh­jahrs­of­fen­si­ve, die die­sen Namen ver­dient. Dafür kann es nur zwei Grün­de geben. Ers­tens: Die Abnut­zungs­schlacht um Bach­mut hat Wir­kung gezeigt. Zwei­tens: Die Ukrai­ne war­tet mit der Offen­si­ve bis wei­te­re west­li­che Waf­fen ein­tref­fen. Die bei­den Grün­de schlie­ßen ein­an­der nicht aus.

SEZESSION: Die Ver­lust­zah­len, die zu lesen sind, klin­gen sur­re­al. Die Ukrai­ne soll 300.000 Sol­da­ten ver­lo­ren haben, was ange­sichts einer ver­mu­te­ten Aus­gangs­stär­ke der ukrai­ni­schen Streit­kräf­te von 250.000 Mann völ­lig über­trie­ben klingt.

FEIST: Die­se Zahl geht auf Infor­ma­tio­nen zurück, die Robert Ken­ne­dy aus ame­ri­ka­ni­schen Sicher­heits­krei­sen hat. Sie wür­de tat­säch­lich bedeu­ten, daß die ukrai­ni­sche Armee ein­mal kom­plett aus­ge­löscht wur­de. Für die­se Zah­len gilt das glei­che, wie für alle Infor­ma­tio­nen aus die­sem Krieg. Sie sind der Kriegs­pro­pan­da, in die­sem Fall der iso­la­tio­nis­ti­schen Sei­te Ame­ri­kas, zumin­dest verdächtig.

Aber unab­hän­gig davon sehen wir ja, daß die Ukrai­ner auf offe­ner Stra­ße Män­ner im wehr­fä­hi­gen Alter ein­sam­meln. Die Ver­lus­te müs­sen in jedem Fall sehr hoch sein, so hoch, daß sie bei dem begrenz­ten Aus­he­bungs­po­ten­ti­al der Ukrai­ne auf Dau­er untrag­bar sind.

SEZESSION: Dafür schlägt sich die Ukrai­ne bis­lang erstaun­lich gut, die Rus­sen muß­ten nach Anfangs­er­fol­gen zahl­rei­che Gebie­te wie­der auf­ge­ben und kom­men seit­dem kaum voran.

FEIST: Bei der Beur­tei­lung der ope­ra­ti­ven Leis­tung der Rus­sen, die zwei­fel­los schlecht ist, darf man eini­ge Vor­tei­le der Ukrai­ne nicht aus den Augen ver­lie­ren. Bei­de Armeen ent­stam­men der glei­chen sowje­ti­schen Schu­le, sind sich also ähn­lich. Die Geschich­te zeigt, daß bei annä­hern­dem Gleich­stand die Moral zum aus­schlag­ge­ben­den Fak­tor wird. Da ist die Aus­gangs­la­ge für die Ukrai­ner, die ihr Land ver­tei­di­gen, deut­lich besser.

Die Rus­sen haben dage­gen kei­nen kla­ren Kampf­auf­trag, son­dern sind offi­zi­ell zu einer Art Poli­zei­ein­satz geschickt wor­den, der sich zu einem Bru­der­krieg aus­ge­wach­sen hat. Hier liegt auch der Grund dafür, war­um Putin den Kampf bis­lang nicht mit vol­ler Här­te führt, son­dern bemüht ist, die ukrai­ni­sche Bevöl­ke­rung zu scho­nen. Er muß sicher­stel­len, daß nicht der Ein­druck ent­steht, er wür­de gegen das ukrai­ni­sche Volk und nicht vor­wie­gend gegen die dor­ti­ge Füh­rung kämpfen.

SEZESSION: Aber auch die rus­si­schen Ver­lus­te sol­len enorm sein, es kur­sie­ren Zah­len zwi­schen 100.000 und 200.000 Toten. Hin­zu kom­men die Ver­lus­te an Mate­ri­al, Ruß­land soll fast 2000 Kampf­pan­zer und über 2300 Schüt­zen­pan­zer ver­lo­ren haben.

FEIST: Die hohen Ver­lust­zah­len bei den Pan­zern sind auf einen ent­schei­den­den Unter­schied zum Zwei­ten Welt­krieg zurück­zu­füh­ren: die enor­men Fort­schrit­te bei den pan­zer­bre­chen­den Waf­fen. Jede Trup­pen­gat­tung ver­fügt mitt­ler­wei­le dar­über und macht den Pan­zer zu einer äußerst gefähr­de­ten Waf­fe. Hin­zu kom­men die Droh­nen als völ­lig neue Waf­fen­gat­tung auf dem Gefechtsfeld.

Aber: Bis­lang haben die Rus­sen vor allem alte und älte­re Model­le ein­ge­setzt, die bei uns schon längst ver­schrot­tet wor­den wären. Zudem läuft die rus­si­sche Pan­zer­pro­duk­ti­on auf Hoch­tou­ren, was sich durch die west­li­chen Lie­fe­run­gen nicht aus­glei­chen las­sen wird.

SEZESSION: Wenn man Schrott ein­setzt, kann einem das Leben der Besat­zun­gen nicht viel bedeu­ten. Das dürf­te sich innen­po­li­tisch doch irgend­wann zu einem Pro­blem für Putin aus­wach­sen. Ein Pro­blem, das bei der Söld­ner­trup­pe Wag­ner, die ihre Ver­lus­te allein in Bach­mut mit 20.000 Gefal­le­nen angibt, nicht existiert?

FEIST: Die­sen Zusam­men­hang hat Lenin schon vor dem Ers­ten Welt­krieg erkannt: Durch die Mas­sen­hee­re stellt sich die Fra­ge nach dem Ver­hält­nis von Volk und Heer völ­lig neu. Die Ame­ri­ka­ner haben im Viet­nam­krieg erlebt, was es bedeu­tet, wenn die Hei­mat­front zusam­men­bricht. Sie haben nicht zuletzt des­halb im Irak und in Afgha­ni­stan auf Söld­ner gesetzt. Ihr Ein­satz ent­las­tet die Hei­mat­front, da sie sich frei­wil­lig zum Kampf ent­schie­den haben.

Hin­zu kommt, auch das zeigt die Geschich­te, daß Frei­wil­li­gen­for­ma­tio­nen in der Regel bereit sind, ein höhe­res Risi­ko ein­zu­ge­hen. Das bedeu­tet höhe­re Ver­lus­te, aber auch eine grö­ße­re Kampf­kraft. Die­ses Phä­no­men konn­te man auch bei der Waf­fen-SS beobachten.

SEZESSION: Dage­gen über­rascht, wie pro­blem­los es offen­sicht­lich para­mi­li­tä­ri­schen Ein­hei­ten von Exil­rus­sen gelun­gen ist, von ukrai­ni­schem Ter­ri­to­ri­um aus in Ruß­land zu operieren.

FEIST: Ich wür­de die Bedeu­tung die­ser angeb­li­chen Frei­schär­ler-Ope­ra­ti­on nicht zu hoch ver­an­schla­gen. Es han­delt sich dabei mei­nes Erach­tens um eine geziel­te Pro­vo­ka­ti­on, die zur Eska­la­ti­on des Kon­flikts bei­tra­gen soll. Gleich­zei­tig will der Wes­ten mit die­ser Fin­ger­übung zei­gen, daß eine rus­si­sche Oppo­si­ti­on exis­tiert, was in den behaup­te­ten Aus­ma­ßen ganz sicher nicht der Fall ist.

Die Frei­schär­ler spra­chen von 100.000 Anhän­gern allein in der Regi­on Bel­go­rod. Das ist Unsinn. Aber die rus­si­sche Sei­te ist ganz offen­sicht­lich mit einem sol­chen Vor­stoß über­for­dert, wes­halb es Stim­men gibt, die for­dern, die Struk­tu­ren des Zwei­ten Welt­kriegs wie­der ein­zu­füh­ren und sich auf einen tota­len Krieg einzustellen.

SEZESSION: Ruß­land hat aber gera­de wie­der einen Vor­schlag unter­brei­tet, wie der Krieg zu been­den wäre. Er sieht die Auf­tei­lung der Ukrai­ne zwi­schen Ruß­land und der EU vor.

FEIST: Die Rus­sen haben im letz­ten Herbst ihr Kriegs­ziel geän­dert. Ging es bis dahin um die Neu­tra­li­sie­rung der Ukrai­ne, ist man seit­her dar­auf aus, die rus­sisch­spra­chi­gen Gebie­te zu befrei­en und die rest­li­che Ukrai­ne in eine ver­trag­lich fixier­te Neu­tra­li­tät zu über­füh­ren. Der aktu­el­le Vor­schlag ist eine radi­ka­le Vari­an­te davon, da er die voll­stän­di­ge Zer­schla­gung der Ukrai­ne vorsieht.

Unab­hän­gig davon gibt es bezüg­lich des Kriegs­en­des zwei wider­strei­ten­de Theo­rien. Die eine sieht einen end­lo­sen Abnut­zungs­krieg vor­aus, die ande­re erwar­tet eine Ent­schei­dungs­schlacht noch in die­sem Jahr, der dann ein Sieg- oder Ver­stän­di­gungs­frie­den folgt. Letz­te­re hal­te ich für wahrscheinlicher.

SEZESSION: Es heißt aber immer wie­der, daß der Schlüs­sel zum Frie­den in Washing­ton liege.

FEIST: Das ist offen­sicht­lich, wenn man sich vor Augen führt, daß die offi­zi­el­len Ein­ord­nun­gen des Krie­ges an der Wahr­heit vor­bei­ge­hen. Die Wahr­heit ist immer eine gan­ze, Teil­aspek­te kön­nen nie die Wahr­heit sein. Die­ser Krieg ist gleich­zei­tig: 1. ein völ­ker­rechts­wid­ri­ger Angriffs­krieg Ruß­lands, 2. ein gerech­ter Ver­tei­di­gungs­krieg der Ukrai­ne, 3. ein Prä­ven­tiv­krieg Ruß­lands gegen die Nato, 4. ein US-ame­ri­ka­ni­scher Stell­ver­tre­ter­krieg, 5. der Ver­such eines pol­ni­schen Revan­che­kriegs und 6. ein natio­na­ler Befrei­ungs­krieg des Donbass.

Im Hin­blick auf die USA ist der vier­te Punkt ent­schei­dend. Sinkt dort die Bereit­schaft, sich in die­sem Krieg zu enga­gie­ren, kann es schnell zu einem Frie­den kom­men. Daß der US-Prä­si­dent Charles Brown zum neu­en Gene­ral­stabs­chef und Nach­fol­ger von Mark Mil­ley ernen­nen will, ist ein siche­res Indiz dafür, daß es in die­ser Fra­ge tie­fe Ris­se inner­halb des ame­ri­ka­ni­schen Mili­tärs gibt. Man fürch­tet dort die eige­ne Selbst­ent­waff­nung, wenn man die Ukrai­ne wei­ter­hin unter­stützt. Dann wür­den die USA für den ent­schei­den­den Kon­flikt der Zukunft, den mit Chi­na, nur unzu­rei­chend gerüs­tet sein.

Erik Lehnert

Erik Lehnert ist promovierter Philosoph.

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Kommentare (27)

Mitleser2

31. Mai 2023 08:24

Ich möchte nur mal illustrieren, was dieser Krieg der deutschen Bevölkerung aufgrund der Sanktionen kostet: Gesamte Heizkosten (Gas) eines 8-Parteien-Hauses, in dem ich eine Eigentumswohnung habe: 2020 10.000 €, 2021 15.700 €, 2022 24.800 €.
So vertritt die deutsche Regierung die Interessen ihrer Bürger. 

Le Chasseur

31. Mai 2023 10:14

Gab es bei der Jubiläumsfeier nicht auch einen Vortrag zum Thema Ukraine-Krieg? Wird der auch auf kanal schnellroda veröffentlicht werden?

tearjerker

31. Mai 2023 10:38

Hier einmal ohne Gewähr aktuelle Daten zur Bevölkerungstruktur der Ukraine:
Bevölkerung vor 32 Jahren bei Abspaltung von der SU 52 Millionen, nach meiner Erinnerung zu Beginn 2022 43 Millionen Staatsbürger, von denen sich etwa 7 Millionen im Ausland aufhielten.
"The State Migration Service of Ukraine has processed the request for public information dated 13/05/2023 No. 1/DMS-EDR/DOC-STS (inc. SMS dated 15/05/2023 No. ZPI-D-171-23). Based on the results of consideration of the said request, we inform you that as of 16/05/2023, the Unified State Demographic Register (hereinafter referred to as the USDR) contains information on the following number of persons:
1) total number of persons: 23374326
2) total number of persons under the age of 14: 3711264
3) total number of persons under the age of 18: 6343829
4) number of males under the age of 18: 3235775
5) number of female persons under the age 18: 3108054
6) the total number of persons aged 18 to 60 years: 15022063
7) number of male persons aged 18 to 60 years: 7084004
8) the number of female persons aged 18 to 60 years: 7930032
9) total number of persons aged over 60 years: 2008434
10) number of male persons over 60 years of age: 745665
11) number of female persons over 60 years of age: 1262769
The above quantitative indicators exclude persons whose passport documents were issued by means of the USRF and, as of the date of processing the request, were recognized as invalid due to the person's death. - Deputy Chairman - Ivan DVOILENKO"

RMH

31. Mai 2023 11:04

"Im Hinblick auf die USA ist der vierte Punkt entscheidend. Sinkt dort die Bereitschaft, sich in diesem Krieg zu engagieren, …." Dann werden wir bis nächstes Jahr zur Wahl warten dürfen. Das spricht gegen eine "Entscheidungsschlacht" noch in diesem Jahr. Wenn man Berichten von Rückkehren von der Front glauben darf, ist die ukr. Armee gerade nicht mehr im Gänze eine Armee, die der sowj. Schule entspricht (seit 2014 bildet die Nato dort aus). Verfolgt man ab und an die fragwürdigen Videos seit Beginn des Krieges, dann sehe zumindest ich bei den Ukr. viel, was ich selber vergleichbar auch vor Jahrzehnten in der Infanterieschule in Hammelburg gelernt habe, was das taktische Verhalten, das Bewegen im Feld etc. angeht. Auf der anderen Seite lernt die russ. Armee selber an diesem anderen Gegner und verändert offenbar ihre Taktik, sprich, wird besser und das ist die größte Gefahr für die Ukraine. Das wiederum könnte dafür sprechen, dass zumindest die Ukr. eine baldige Entscheidung suchen könnte (oder sie wartet auf F16 etc.). Ziffern von Verlusten sind nur dann aussagekräftig, wenn es sich um nicht mehr im Kampf einsetzbare Soldaten handelt. Vermutlich werden beide Seiten permanent 6-stellige Zahlen an Soldaten haben, die gerade im Lazarett sind oder sich sonst erholen müssen. Insofern auch hier: Wir wissen nichts. Große Friedensinitiativen liegen auch keine vor. Unter dem Strich kann weiterhin die vorsichtige Prognose gestellt werden, dass es noch länger dauern kann.

Franz Bettinger

31. Mai 2023 11:34

Warum werden die Drohnen nicht abgeschossen? Jede Gruppe (7 Mann) müsste doch mindestens 1 Mann speziell zur Drohnen-Abwehr haben. Späh- und Kampf-Drohnen fliegen niedrig (ca. 50 - 100m hoch*), sind langsam, gut hörbar, wären also (mit Schrot) leicht abzuschießen. Jeder Schuss 1 Treffer. *Die Flughöhe einer Drohne kann man leicht aus den (Propaganda-?) Filmchen per Fall-Geschwindigkeit ermitteln. Viele Ungereimtheiten! Ich halte zumindest einen Teil dieses Krieges für einen Potemkinschen. 

Der Gehenkte

31. Mai 2023 11:54

Sehr gut, wieder von Feist zu hören! Ein überaus quirliger, origineller Denker. Und ein hervorragendes Beispiel, daß man auch mit solider marxistischer und leninistischer Grundausbildung zu sehr validen Ergebnissen kommen kann. Grandios dieser dialektische Gedanke: "Die Wahrheit ist immer eine ganze, Teilaspekte können nie die Wahrheit sein.“ Und wie er dann entfaltet wird. Dahinter sollte keine Diskussion mehr zurückgehen. Endlich mal einer ohne Scheuklappen. Endlich mal einer, der versucht – mit notwendiger Vorsicht –, das ganze Bild zu erfassen. 

Franz Bettinger

31. Mai 2023 12:05

Der Krieg in der Ukraine ist vor allem eins: Ablenkung. Völlig unwichtiges Theater! Von Beginn an wurde sein Ergebnis in Davos  festgelegt. Die wichtigen Schlachten gegen die Nationen der Erde und ihre Völker, zur Entrechtung und Enteignung der Individuen, werden woanders geschlagen, nämlich zuhause, von ruchlosen, zu allem entschlossenen Bürokraten der UN im Auftrag der bekannten Clique. Dahin sollte man schauen. Dagegen sollte man sich engagieren. In dieser Schlacht ist unsere Fantasie gefragt. Langsam ernährt sich das Eichhörnchen --> Nicht kooperieren!

Ein Fremder aus Elea

31. Mai 2023 12:37

"Man fürchtet dort die eigene Selbstentwaffnung."

Wird vielleicht vorgeschützt, stimmt aber nicht. Man schaue sich nur an, in welchem Jahr Deutschlands Waffenproduktion im 2. Weltkrieg ihren Höhepunkt erreichte. Daß die USA unter den jetzigen Bedingungen nicht in der Lage wären, ihre Waffenexporte auszugleichen, ist grotesk.

Warum eigentlich sollten sich hauptsächlich die USA und Großbritannien für die Entflechtung der Ukraine von Rußland einsetzen, wenn sie hauptsächlich der EU nützt?

Es stinkt so vieles an der ganzen Geschichte...

Gustav

31. Mai 2023 12:43

Nachdem der »Desaster-Kapitalismus« in der Ukraine seine volle Wirkung entfaltet hat, und am effektivsten funktioniert das in Kriegszeiten, sind es heute die üblichen Verdächtigen, die die üblichen Forderungen stellen und ihre Floskelblasen in den Debattenraum pusten. Siehe Depopulationsverfechter Bill Gates, der vor etwa einem halben Jahr  insinuierte: »Die russische Invasion in der Ukraine wird auf lange Sicht gut sein, weil sie Länder zum Übergang zu grüner Energie zwingen wird«. Danach lobte er ESG Investitionen, »Environmental Social and Governance Goals«. Übersetzt: Umwelt-, Sozial- und Governance-Ziele.
Klassenkampf von oben. Und Kultur-Marxismus. Verbrämt als inklusiver Kapitalismus. Die postmoderne, mit pseudo-humanistischen Regenbogenfarben übertünchte Form des Raubtierkapitalismus. Nachdem der »Internationale Währungsfonds« (IWF) die Ukraine zuerst jahrelang mit  Krediten  in die Mangel nahmen und in  Abhängigkeiten  brachten, bieten nun  Milliardäre  und Heuschrecken wie  Larry Fink  – BlackRock-Chef und für viele »der  mächtigste  Mensch der Welt« – scheinbar selbstlos Hilfe an. Dabei  kaufen  und enteignen sie das extrem verschuldete Land. Es ist eine feindliche Übernahme der »Economic Hit Men«. Souveränität adieu.
https://www.regenauer.press/ukraine-4ir

Le Chasseur

31. Mai 2023 14:53

@Mitleser2"Ich möchte nur mal illustrieren, was dieser Krieg der deutschen Bevölkerung aufgrund der Sanktionen kostet [...]"
Jens Berger hat es kürzlich ausgerechnet (Kosten des Wirtschaftskrieges eingerechnet): "Zählt man die gesamten Kosten der deutschen Kriegspolitik zusammen, kommt man auf stolze 577 Milliarden Euro. Und wer soll das bezahlen? Natürlich der Steuerzahler. Auf jeden Haushalt umgerechnet, kostet uns der „liebe Wolodymyr“ stolze 14.000 Euro."

heinrichbrueck

31. Mai 2023 15:53

"So vertritt die deutsche Regierung die Interessen ihrer Bürger." Übersetzt: So vertreten modisch gekleidete Schaufensterpuppen die Interessen ihrer potenziellen Kleidungskäufer. Nachkriegsordnungskosten (seit 1945). Locker bleiben, ein Wohnwagen tuts auch! Unterschied zwischen Herr und Knecht. 

deutscheridentitaerer

31. Mai 2023 17:41

@BettingerAls Oberboomer wissen Sie natürlich genau, wie die Welt funktioniert. Und wenn das im Widerspruch zu offensichtlichen Tatsachen steht, kann es sich dabei nur um Propaganda aus Davos handeln. Soweit, so bekannt. Aber wie Sie im Detail darauf kommen, dass eine "Gruppe" aus sieben Mann bestehen würde (warum nicht acht? warum nicht sechs?), dass eine Drohne nur 100m hoch fliegt, dass sie gut sicht- und hörbar ist usw., das wundert mich schon! 

Gimli

31. Mai 2023 18:11

Präventiv- und Stellvertreterkriege? Das finde ich reichlich denkverzerrt. WEnn der Ausgangspunkt eine übergriffige Aggression ist, die man wirklich schwer begründen kann in Zeiten, wo man Kriege zwischen technisch entwickelten Ländern einfach anachronistisch und zivilisatorisch rückständig nennen sollte und wo es nirgends auch nur den geringsten Anlass zu glauben gibt, die NATO würde gegen Russland einen Krieg beginnen, da muss man nicht im NAchhinein noch irgendwelche Geostrategien oder "alte Rechnungen" einzelner Länder gleichrangig in der Aggressorenfrage neben Russland stellen. Echt abwegig. Ränkespiele irgendwelcher Geheimdienste als militärische Ersatzhandlungen sind da auch kein Argument, das ist eine andere Kategorie. Es scheint mir, dass sich der MEnsch immer noch reichlich primitiv verhält, dass die Moderne mit all ihren geistigen und technischen Errungenschaften den scheinbar höchsten aller Primaten nicht wirklich über seine Herkunft erhebt. ERinnert an den weisen Goethe im Faust: "Er nennt's Vernunft ..."

Sandstein

31. Mai 2023 20:04

Danke für dieses lesenswerte Interview. 
@Bettinger 
"Der Krieg in der Ukraine ist vor allem eins: Ablenkung. Völlig unwichtiges Theater!" 
Hören Sie doch bitte auf mit Ihrem ganz großen Rad! Man kann es nicht mehr hören und das ist wirklich gehaltloses Geschwurbel vom allerfeinsten. Mir persönlich ist die Ukraine, so hart das klingen mag, gleichgültig. Und ich hege auch keine Sympathien für den Komiker in Kiew. Aber so zu tun, als sei dieser Krieg eine "Ablenkung" oder irgendeine Lapalie ist ja nun angesichts der Fakten einfach lächerlich. Gehen Sie bitte mal in sich und fragen Sie sich, was Sie sich bei solchen Postings denken. Eventuell hilft auch nochmal die Lektüre des Interviews: das ist ein komplexer Konflikt auf mehreren Ebenen, Ihr Davos-Gelaber hilft da nicht weiter. Meine Güte..

MARCEL

31. Mai 2023 21:55

Man kann sehen, wie wenig "kriegsgeil" die Russen wirklich sind. Es ist ein Krieg wider Willen, aufgenötigt durch "Emser Depeschen" aus dem Westen.
Jacques Baud meinte dazu: Die Ukraine will ein Territorium verteidigen bzw. zurückerobern, Russland will ein militärisches Potenzial an seiner Grenze zerschlagen. Daran orientiert sich die jeweilige Kampftaktik.
Aber auch ein Krieg wider Willen kann zur Eskalations-Katastrophe werden.

Franz Bettinger

1. Juni 2023 00:52

@Gimli: Der Krieg gegen die Ukraine begann 2014, als sich die Leute im Donbas gegen ihre Ermordung zu wehren begannen. Aus denselben guten Gründen, wie Vietnam und Tansania gegen die Verbrecher in den Nachbarstaaten Krieg führten (und Pol-Pot- und Idi Amin zu Fall brachten), trat Russland dem Donbas 2022 hilfreich zur Seite. Völlig legitim & im Einklang dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, ein Recht, das unverständlicher, weil konkurrierender Weise in der Helsinki-Akte gleichberechtigt (?) neben der "Unverletzlichkeit der Grenzen" thront. @DeutscherIdentitärer: Erklären Sie, warum man Drohnen nicht abschießen kann. Wenn Sie gedient hätten, wüssten Sie wie große eine Gruppe ist (6-10 Mann je nach Waffengattung). Wenn Sie Ahnung von Mathe hätten, könnten Sie sich ausrechnen, wie hoch Drohnen beim Abwurf einer Bombe über dem Ziel stehen. "Offensichtlich“? Fakten? In einer Welt der Lügen? Lachhaft! Fangen Sie endlich an, Ihren eigenen Sinnen wieder zu vertrauen! 

Gustav

1. Juni 2023 07:55

@ Gimli
Die Welt ist halt nicht so, wie sie sich ein unter Pubertätsblockern leidender Transhumanist so vorstellt.
"Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch."
Johann Wolfgang von Goethe 

Umlautkombinat

1. Juni 2023 09:15

> Wenn Sie Ahnung von Mathe hätten, könnten Sie sich ausrechnen, wie hoch Drohnen beim Abwurf einer Bombe über dem Ziel stehen.
 
Ich weiss nicht, wie es mit Bombendrohnen steht, aber da von Aufklaerung die Rede war:
 
Ich habe hier eine DJI Mini 2 herumliegen, die erreicht 500m locker und ist dabei noch zwangslimitiert. Das ist eine laeppische chinesische Consumerdrohne. Militaerische Aufklaerungsdrohnen erreichen Hoehen von ueber 15km und sind damit schon suborbital. Die Mathematik, die das verhindert moechte ich gern einmal sehen. Wahrscheinlich Flacherde-basiert...
 

Laurenz

1. Juni 2023 12:09

Der Schlüssel zum Frieden liegt in der Niederlage der NATO, auch auf anderen Territorien als dem der Ukraine. Siegt die NATO, geht der permanente Krieg weiter. Die NATO hat bisher nur Niederlagen erlebt, außer gegen Serbien, allerdings nicht endgültig. Der Balkan schwelt, wie gehabt.

Le Chasseur

1. Juni 2023 12:15

@Franz Bettinger"Warum werden die Drohnen nicht abgeschossen? Jede Gruppe (7 Mann) müsste doch mindestens 1 Mann speziell zur Drohnen-Abwehr haben. Späh- und Kampf-Drohnen fliegen niedrig (ca. 50 - 100m hoch*), sind langsam, gut hörbar, wären also (mit Schrot) leicht abzuschießen. Jeder Schuss 1 Treffer."
Kamikaze-Drohnen fliegen bis zu 140km/h schnell und sind sehr klein. Wenn Sie dann noch ein schlecht ausgebildeter Soldat sind, vollgepumpt mit Drogen, haben Sie wenig Chancen.

Le Chasseur

1. Juni 2023 17:42

@Laurenz
"Siegt die NATO, geht der permanente Krieg weiter."
Darum geht es doch. Ständiger Krieg. Als nach dem Zusammenbruch der UdSSR der Feind abhanden kam, tauchte glücklicherweise der internationale islamistische Terrorismus auf, mit dem die USA die Kriege gegen Afghanistan und den Irak rechtfertigten und ein Aufblähen des Rüstungsetats. Dann zündelte man in der Ukraine, um Russland zu einer Reaktion zu animieren. Jetzt ist die "hirntote NATO" (Macron) plötzlich wieder relevant. Die Rüstungsetats explodieren und die Auftragsbücher der amerikanischen Waffenproduzenten sind voll. Nichts fürchtet der Militärisch-Industrielle-Komplex mehr als einen Sieg. Man braucht den ständigen Krieg oder zumindest das ständige Drohen eines solchen. Dreissig Jahre Krieg in der Ukraine ist der feuchte Traum, und die EU-Staaten, an erster Stelle Deutschland, bezahlen die Waffen für die Ukrainer, die die USA liefern.

Herbstwind

1. Juni 2023 19:38

Woher will Herr Feist wissen, dass die Russen ihre Kriegsziele im letzten Herbst geändert haben? Meines Wissens wurden die tatsächlichen Ziele nie vollständig benannt und der Rest ist Spekulation. 
Wer den Angriff Russlands immer noch als völkerrechtswidrig bezeichnet, hat nicht aufgepasst. Der Maidan war eine Farbenrevolution, danach wurde die Ukraine von den Amerikanern systematisch als Aggressor gegen Russland aufgebaut. Hat hier niemand das Video von John McCain und Lindsey Graham (ja, der Lindsey Graham, der sich letztens bei Selensky über tote Russen gefreut hat) 2016 in der Ukraine gesehen? Kein Wort von den Biolaboren, die die USA in der Ukraine betrieben haben? Und ja, Nuland hat deren Existenz bestätigen müssen. Die zwielichtige Rolle Hunter Bidens bei Burisma? Egal? Die Angriffe auf den Donbass seit 2014 und die vielen toten Zivilisten? 
Gustav hat Recht, wenn er darauf hinweist, dass die Ukraine grade an Blackrock & Co. verscherbelt wird, das Ackerland gehört dann der Finanzelite. Das hat mit Freiheit nichts zu tun.
Der Krieg gegen Russland war schon lange geplant, Putin ist ihnen einfach zuvorgekommen und hat ihren Zeitplan zunichte gemacht. Daher die Wut. 
Putin hat übrigens selber gesagt, dass er einen Krieg gegen die globalistische "New World Order" führt, die uns hier in D das Land zerstört - das WEF ist demnach für Putin durchaus ein Thema. Der Wechsel zu anderen Währungen ist z.B. eine Maßnahme. Der Krieg wird auf vielen Ebenen geführt und wir sind nicht "die Guten". 
 

deutscheridentitaerer

1. Juni 2023 20:38

@BettingerIch habe sehr wahrscheinlich länger "gedient" (haha) als Sie. Eine Gruppe nach deutscher Gliederung hat nicht 6-10 Mann, sondern um die 12.Ihre Mathematikschwäche haben Sie ja schon zu Coronazeiten vorgeführt (absolutes vs. relatives Risiko, Sie erinnern sich). Ist ja nicht schlimm, Sie sind ja schließlich Arzt und nicht Mathematiker. Ich will es Ihnen daher gerne erklären: Sie sprechen unspezifiziert von "Drohnen". Wahrscheinlich meinen Sie die Aufklärungsdrohnen, die eine Granate fallen lassen und deren Filmaufnahme dann zur allgemeinen Belustigung auf Telegram landet. Bei anderen Drohnen - etwa Lancet, Bayraktar oder Shaheds - passt Ihre Beschreibng ja sowieso nicht. Wenn Sie also ernsthaft glauben, dass man eine dieser kleinen Drohne, sagen wir in der von Ihnen genannten Höhe von 50 bis 100m, eventuell im Gefechtsstress und entsprechender Geräuschskulisse immer hören und abschießen könne, ist das für jeden mit einer intakten Weltwahrnehmung absurd. Für Sie dagegen ist es der Beweis, dass der Krieg Fake ist. Dass kann man nur mit der bekannten Boomerpsychose erklären. Daher ist eine Diskussion eigentlich auch sinnlos.

Le Chasseur

1. Juni 2023 21:39

@Laurenz
"Sie alle argumentieren hier zu ungenau. Franz Bettinger meint die Kampfdrohnen, die kleine Bomben in die Schützengräben werfen, etwa in der Wirkung einer Handgranate. Diese Drohnen werfen sehr genau."
Ja, die müssen zumindest für einen kurzen Moment regungslos senkrecht über ihrem Ziel stehen, um den Sprengsatz abzuwerfen. Da ist eine Bekämpfung mittels eines Gewehrs oder besser einer Schrotflinte denkbar (wenn man die Drohne bemerkt). Anders sieht es bei den kleinen "Kamikaze"-Drohnen aus, die samt Sprengsatz direkt ins Ziel gelenkt werden. Da sehe ich relativ wenig Abwehrchancen, da diese Drohnen eben sehr klein und sehr schnell sind: 
https://www.bitchute.com/video/jdXwJ2p6fJWz/
Das Leben eines Fußsoldaten war schon immer beschissen, aber in Zeiten von Drohnen und Wärmebildkameras ist man dem Feind mehr oder weniger hilflos ausgeliefert.

Laurenz

1. Juni 2023 23:53

@Le Chasseur @L.
Ja, die müssen zumindest für einen kurzen Moment regungslos senkrecht ...., um den Sprengsatz ..... Da ist eine Bekämpfung mittels eines Gewehrs oder besser einer Schrotflinte denkbar
Falsch. Wenn Sie Sich das erste Video anschauen, in dem sich der Russische Soldat am Ende selbst exekutiert, sehen Sie, daß er mindestens 2 Drohnen, eine auf 2 - 3 Uhr & die video-aufnehmende Drohne wahrnimmt. Er schießt auf beide. Mit Schrot erzielt man nur Wirkung auf maximal 30-50 Meter gegen Wild, wie zB Hasen. Sie sehen auch beim 2ten Beitrag, wo man Russische Lancet-Drohnen in mobile Ukrainische Luft-Abwehr einschlagen sieht, daß die Aufnahmen von Drohnen aufgenommen wurden, die statisch ein paar hundert Meter über dem Gefechtsfeld schweben. Sie können im 2. Beitrag nachlesen, daß die Loitering Ammunition 30-40 Minuten über dem Gefechtsfeld kreisen kann & von einem Operator einem Ziel zugewiesen wird. Wenn es einfach wäre Anti-Drohnen-Drohnen zu bauen, hätte man diese schon entwickelt. Mein Großvater hing 1917 noch zur Artilleriebeobachtung in Belgien an einem Fesselballon, extrem gefährlich, ein eklatanter Unterschied zu heute.

Franz Bettinger

2. Juni 2023 00:43

@DI: (1) Gruppenstärke: Wiki bestätigt mich. Bei der Panzertruppe (bei der ich wahr) hatte eine Gruppe 7 Mann. Aber warum sich daran aufhängen?! Meine Kernaussage ist: Gerade Kampf-Drohnen müssten leicht abzuschießen sein. Wieso geschieht das nicht in ausreichendem Maß? (2) Gerade ich habe in der C-Diskussion immer auf den Unterschied zwischen relativer und absoluter Risiko-Reduktion RRR / ARR hingewiesen. Wovon reden Sie also? (3) Kommen Sie mir nicht mit „Offensichtlichem“. Begründen Sie Ihre Meinung, indem Sie meinetwegen sagen „Es kam im Fernsehen“. Alles besser als Floskeln wie "offenbar“. @Chasseur: Danke für den Erklärungsversuch. Aber die kleinen Hornet-Drohnen meinte ich nicht. @Lau: Wenn du andauernd solche Filmchen (wie das von dir verlinkte) geliefert bekommst, reicht was du siehst und berechnen kannst aus, um die Plausibilität eines solchen Geschehens infrage zu stellen. Auch das Verletzungsmuster, das unten am Boden gespielt wird, kann es so nicht geben. Bein kaputt, aber Hose völlig intakt. Das ist ja der Witz in unserer Lügen-Ära: Die Macher (deep state) haben das Volk durch ihre jahrzehntelange Propaganda bereits so hirnamputiert und ihrer eigenen Sinne entfremdet, dass sie beim Betrügen und Lügen nachlässig geworden sind. Und dann kommen groteske Szenen heraus, die man als Wahrheit verkaufen will und an 90% der Leute auch verkaufen kann. Vor lauter Wald (Politik) sehen wir die Bäume (gefakte Details) nicht. Das war schon an 9/11 so.

Franz Bettinger

2. Juni 2023 00:54

Anscheinend tummeln sich auf SiN kaum aktive Militärs. Schade. Als ich 1982 bei den Fliegern in Oldenburg stationiert war, konnte ich (im Falkland-Krieg) als SA sehr interessante Debatten führen z.B. über die Effizienz von Draht-gesteuerten Milane gg. Schützengräben. 

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