Kindmenschen, Grönemeyer und der Rechtsruck

Sich über Herbert Grönemeyer lustig zu machen, ist leicht.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Man muß sich z. B. nur die voll­ende­te Idio­tie eines sei­ner größ­ten Hits vor Augen hal­ten, “Kin­der an die Macht”:

Die Armeen aus Gum­mi­bär­chen, die Pan­zer aus Mar­zi­pan, Krie­ge wer­den auf­ge­ges­sen. Ein­fa­cher Plan, kind­lich genial…

Als das Lied raus­kam, war ich sel­ber ein Kind, und fand es schon damals außer­or­dent­lich pein­lich. Ins­be­son­de­re die­se Textzeile:

Gebt den Kin­dern das Kom­man­do, sie berech­nen nicht, was sie tun!

Exakt das wäre ja für jeden Men­schen mit allen Tas­sen im Schrank ein Grund, den Kin­dern NICHT “das Kom­man­do” zu geben. Noch ein paar ande­re Bei­spie­le aus dem­sel­ben Meisterwerk:

Es gibt kein Gut, es gibt kein Böse, es gibt kein Schwarz, es gibt kein Weiß. Es gibt Zahn­lü­cken, statt zu unter­drü­cken, gibt’s Erd­beer­eis auf Lebens­zeit. Sie sind die wah­ren Anar­chis­ten, lie­ben das Cha­os, räu­men ab. Ken­nen kei­ne Rech­te, kei­ne Pflich­ten. Noch unge­beug­te Kraft, mas­sen­haft, unge­stü­mer Stolz…

Grö­ne­mey­er ist ein Mensch, dem man ohne zu zögern abnimmt, das alles ernst­haft zu glau­ben. Immer wie­der betont er, wie sehr er das “Cha­os” liebt, und er hält sich dabei offen­bar für außer­or­dent­lich chao­tisch, anar­chisch, “kind­lich geni­al” und ori­gi­nell. Noch als über Sech­zig­jäh­ri­ger hat er die Phy­sio­gno­mie eines ver­greis­ten Babys, das nicht ganz hel­le, aber immer gut drauf und mit sich selbst sehr zufrie­den ist.

Grö­ne­mey­er ist sagen­haft erfolg­reich, und dies seit Jahr­zehn­ten. Sei­ne nai­ven und sen­ti­men­ta­len Lied­chen sind extrem mas­sen­kom­pa­ti­bel. Mehr Main­stream als er kann man eigent­lich nicht mehr wer­den, und ent­spre­chend aus­ge­bil­det ist sein Gefühl, “die Gesell­schaft” zu repräsentieren.

Mit dem Erfolg kommt auch das Geld: Er ist Mul­ti­mil­lio­när (sein Ver­mö­gen wird auf 18 Mil­lio­nen Euro geschätzt), und leb­te lan­ge Zeit in Lon­don in einem Vier­tel, das von Pro­mi­nen­ten bevöl­kert ist, wobei sein Lebens­stil aller­dings recht beschei­den gewe­sen sein soll. Sei­nen Umzug begrün­de­te er so:

Wir lieb­ten das Tem­po, das Pun­ki­ge, das Unsor­tier­te, den Gesamtgroove.

Die Geschich­te sei­ner poli­ti­schen Betä­ti­gung reicht lan­ge zurück und macht aus ihm eine Art deut­sches Pen­dant zu Bono Vox von U2. In aus­nahms­los allen Fäl­len segel­te er mit dem Zeit­geist und “enga­gier­te” sich für das jeweils ange­sag­te poli­tisch kor­rek­te “cur­rent thing”: 1985, dem Jahr, in dem auch “We Are the World” von USA for Afri­ca raus­kam, gegen Hun­gers­nö­te in Afri­ka und gegen AIDS, 1993 gab’s ein Anti-Nazi-Lied, in den 2000er Jah­ren mach­te er Wer­bung für die inzwi­schen fast völ­lig ver­schwun­de­ne lin­ke Anti­glo­ba­li­sie­rungs­be­we­gung, 2015 kämpf­te er auf einem Fes­ti­val unter dem Mot­to “Offen und bunt – Dres­den für alle!” tap­fer gegen PEGIDA, und 2020 gab’s eine Hym­ne für die “Hel­den” der Covid-“Pandemie”.

Berüch­tigt wur­de sei­ne grenz­hys­te­ri­sche, fre­ne­tisch gebrüll­te Ansa­ge “gegen Rechts” auf einem Kon­zert im Jahr 2019:

Und ich glau­be, es muss uns klar sein, auch wenn Poli­ti­ker schwä­cheln, das ist glau­be ich in Öster­reich nicht anders, als in Deutsch­land, dann liegt es an uns DANN LIEGT ES AN UNS, ZU DIKTIEREN, WIE NE GESELLSCHAFT AUSZUSEHEN HAT. Und wer ver­sucht, so eine Situa­ti­on der Unsi­cher­heit zu nut­zen, wer rech­tes Geschwa­fel für Aus­gren­zung, Ras­sis­mus und Het­ze, DER IST FEHL AM PLATZE! DIESE GESELLSCHAFT IST OFFEN! (…) KEIN MILLIMETER NACH RECHTS! KEINEN EINZIGEN MILLIMETER NACH RECHTS! UND DAS IST SO. UND DAS BLEIBT SO!!!

Was ist die psy­cho­lo­gi­sche Basis für einen der­ar­ti­gen Gefühls­aus­bruch? Ist es ech­te Panik, die ihn hier ergrif­fen hat? Oder hat er sich in eine Eksta­se der mora­li­schen Zur­schau­stel­lung hineingesteigert?

Grö­ne­mey­ers Name tauch­te nun auch auf der Spit­ze eines “offe­nen Brie­fes” an die deut­sche Regie­rung auf, unter­zeich­net von etwa hun­dert wei­te­ren “Pro­mi­nen­ten” aus dem soge­nann­ten Kul­tur­be­reich, von denen sich etwa ein Drit­tel bemü­ßigt fühl­te, auch ihre Pro­no­men anzu­ge­ben (er/ihn, sie/ihr), was mei­ner beschei­de­nen Ansicht nach Grund genug wäre, ihnen das Wahl­recht zu entziehen.

Die Unter­zeich­ner befürch­ten, daß die deut­sche Ein­wan­de­rungs­po­li­tik durch geplan­te angeb­li­che “EU-Asyl­rechts­ver­schär­fun­gen” gebremst wer­den könn­te. Ihr “offe­ner Brief” ver­sucht, ent­spre­chen­den mora­li­schen Druck auf die Regie­rung aus­zu­üben. Dabei zeich­nen sie ein dra­ma­tisch ver­dreh­tes, gera­de­zu auf dem Kopf ste­hen­des Bild der Wirk­lich­keit, schon im ers­ten Satz:

Sie haben sich im Koali­ti­ons­ver­trag einen Auf­bruch in der Migra­ti­ons­po­li­tik vor­ge­nom­men. Das war gut und rich­tig, denn viel zu lan­ge wur­de der Ein­druck erweckt, dass Migra­ti­on das Pro­blem und Abschot­tung die Lösung sei.

Ich kann mich nicht erin­nern, daß die deut­sche Regie­rung jemals den Ein­druck erweckt hät­te, “dass Migra­ti­on das Pro­blem und Abschot­tung die Lösung sei”. Sie hat viel­mehr das Land mit Migran­ten regel­recht geflu­tet, und wenn sie ab und zu die Brem­se gezo­gen hat, dann ledig­lich, um den Zustrom ein wenig zu ent­schleu­ni­gen und geord­ne­ter ablau­fen zu las­sen, nicht aber mit dem Ziel, ihn jemals zu stoppen.

In der Welt der Unter­zeich­ner exis­tiert nichts ande­res als das Leid der Migran­ten, das durch radi­kal offe­ne Gren­zen und die Besied­lung des bun­des­deut­sches Schla­raf­fen­lands gemil­dert wer­den soll. Sie for­dern die Regie­rung auf, wie sie einst ver­spro­chen habe, “ille­ga­le Zurück­wei­sun­gen an den Außen­gren­zen zu been­den” und “Kri­tik oder Maß­nah­men an den sys­te­ma­ti­schen Rechts­brü­chen und Miss­hand­lun­gen von Schutz­su­chen­den an den Grenzen”(sic) aufzunehmen.

Inter­es­sen der deut­schen Bevöl­ke­rung (“Volk” traut man sich ja gar nicht mehr sagen) exis­tie­ren in die­sem Welt­bild nicht, auch kei­ne über­las­te­ten Gemein­den, kei­ne Kri­mi­na­li­tät, kei­ne Ver­ge­wal­ti­gun­gen, Mes­ser­mor­de und ande­re Gewalt­ta­ten, ja über­haupt kei­ne Pro­ble­me, die sich durch Mas­sen­ein­wan­de­rung für die Bewoh­ner des Ein­wan­de­rungs­lan­des erge­ben könn­ten, son­dern nur “Lösun­gen im Sin­ne und Diens­te einer uni­ver­sell gül­ti­gen Menschlichkeit”.

Neben dem Zug­pferd Grö­ne­mey­er fal­len die ande­ren Namen deut­lich ab. Mir per­sön­lich war nur ein Bruch­teil bekannt, und haupt­säch­lich scheint hier eher die B- und C‑Garnitur ver­tre­ten zu sein, dar­un­ter etli­che noto­ri­sche Berufs­mi­gran­ten, die im lukra­ti­ven “Antirassismus”-Business tätig sind. Der ein­zi­ge Name, der mich etwas piekst, ist der von Nina Hoss, die eine respek­ta­ble Schau­spie­le­rin ist.

Und dann fand ich noch den Namen einer Per­son, die ich aus Ber­li­ner Film­stu­den­ten-Tagen ken­ne, und die sich noch vor fünf­zehn Jah­ren außer­or­dent­lich nega­tiv über das Ver­hal­ten von männ­li­chen Ara­bern in Paris geäu­ßert hat.

Ich gehe davon aus, daß die Unter­zeich­ner fast alles Grün­wäh­ler sind, und die­se Peti­ti­on scheint auch Teil einer grö­ße­ren Kam­pa­gne der grü­nen Basis gegen die Par­tei­spit­ze zu sein, nament­lich die Regie­rungs­mit­glie­der Baer­bock, Fae­ser und Habeck, die sich in ihren Augen nicht radi­kal genug für das Her­zens­the­ma Ein­wan­de­rungs­be­schleu­ni­gung einsetzen.

Die rechts­extre­me Ver­schwö­rungs­theo­rie, daß letz­te­re auf Dau­er die Deut­schen zur Min­der­heit im eige­nen Land machen und neue Macht­ver­hält­nis­se schaf­fen wird, kann man inzwi­schen schon in der ZEIT nach­le­sen, natür­lich in einem tri­um­pha­len Ton­fall (die nun­mehr ver­fas­sungs­feind­li­che, die Men­schen­wür­de ver­let­zen­de For­mu­lie­rung “Urdeut­sche”, die ursprüng­lich im Text zu fin­den war, wur­de spä­ter getilgt):

Sie wer­den die Mäch­ti­gen sein… Deutsch­land will nicht begrei­fen, was es heu­te ist: ein Land, in dem Migran­ten nicht mehr Min­der­heit sein wer­den, son­dern gefrag­ter denn je. Kom­men da noch alle mit?

Wer will, kann in die­sem Arti­kel von Alex­an­der Wal­l­asch detail­ier­ter stu­die­ren, was für Grup­pen und Indi­vi­du­en hin­ter dem Auf­ruf ste­hen: durch die Bank links­extre­mes Spek­trum und “Refugees-Welcome”-Lobbyisten. Es scha­det einem Pop-Super­star, der immer noch die Sta­di­en bis an den Rand füllt, nicht, sich mit einer sol­chen Kli­en­tel zu asso­zi­ie­ren, im Gegen­teil kann die­se damit rech­nen, ihre Agen­da durch sei­nen Namen ver­gol­det zu bekommen.

Was die­se Agen­da selbst betrifft, so sind ihre Pro­pa­gan­dis­ten natür­lich dar­auf ange­wie­sen, die rea­le Situa­ti­on krass zu ver­zeich­nen, um den nöti­gen mora­li­schen Dampf zu recht­fer­ti­gen. Über das phi­lo­so­phi­sche und ana­ly­ti­sche Niveau eines Grö­ne­mey­er-Lieds gehen die For­de­run­gen und Argu­men­ta­tio­nen nicht hin­aus. Den­noch wirkt der Dampf, die Maschi­ne wird wei­ter­ge­trie­ben, in der Stoß­rich­tung übri­gens in völ­li­gem Ein­klang mit der Hoch­fi­nanz und inter­na­tio­na­len Medi­en­groß­kon­zer­nen, wie etwa die­ser aktu­el­le Arti­kel von Bloom­berg Eco­no­mics demonstriert.

In man­cher Hin­sicht ist Grö­ne­mey­ers Wunsch in Erfül­lung gegan­gen: Es sind zwar kei­ne Kin­der, aber Kind­men­schen und infan­ti­le Figu­ren wie Baer­bock, die heu­te in Deutsch­land “an der Macht” sind und nahe­zu kri­tik­los von den Medi­en beju­belt wer­den, obwohl die Pan­zer, die sie in die Ukrai­ne schi­cken, nicht aus Mar­zi­pan sind.

Gleich­zei­tig befin­det sich die AfD, vie­len Jah­ren der per­ma­nen­ten media­len Dämo­ni­sie­rung zum Trotz, in einem nie zuvor dage­we­se­nen Umfra­ge­hoch. Grö­ne­mey­ers Gebrüll hat den “Rechts­ruck” kei­nen Mil­li­me­ter auf­ge­hal­ten. In der Tat hat die von ihm und sei­ner Kas­te pro­pa­gier­te Poli­tik wohl eher noch dazu bei­getra­gen, aber die­se Leu­te sind zu selbst­ge­recht und selbst­be­zo­gen, um hier irgend­ei­nen Zusam­men­hang zu erken­nen. Wie denn auch, wenn man höchst­per­sön­lich “im Diens­te einer uni­ver­sell gül­ti­gen Mensch­lich­keit” steht?

Wer ande­ren ohne Rück­sicht auf Ver­lus­te “dik­tie­ren” will, wie auch ihre Gesell­schaft aus­se­hen muß, ohne dafür einen per­sön­li­chen Preis zu zah­len, muß mit Gegen­re­ak­tio­nen rech­nen. Die sind zwar vor­han­den, aber im Gro­ßen und Gan­zen immer noch zu schwach, allem Gejam­mer von lin­ker Sei­te zum Trotz. Baer­bock, die uns min­des­tens so wirr, infan­til, fremd­scha­m­in­du­zie­rend und hohl­köp­fig erscheint wie Grö­ne­mey­er, ist genau­so wie er kom­pa­ti­bel für die Mas­sen, und viel­leicht auch ein Abbild ihrer inne­ren Verfassung.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (37)

Wahnsinnistkeinemeinung

8. Juni 2023 08:54

Grönemeyer war schon immer ein Systemyuppie und Dummschwätzer. Seine Musik, wie die so vieler „deutscher Musiker“ ebenfalls, eine Zumutung. Was bleibt von diesem Land mit seinen durch tätowierten Einheitsmenschen? Nicht mehr viel - ich bleibe skeptisch. Auch wenn Kubitschek gerade gestern davor gewarnt hat, der Jugend die Hoffnung zu nehmen. Die Großräume sind die antisozialen Brutstätten eines immer weiter um sich greifenden Rückzugs-gefechts der Restbevölkerung. Sicher die AfD erscheint gerade im Höhenflug, aber war das vor der Bundestagswahl 2017 nicht ebenfalls so? Es wird bald wieder die üblichen Inszenierungen geben und dann läuft es wie immer. Die Fake Partei CDU, die sich nun als Retter vor der amtierenden Regierung aufspielt und dabei doch all diese Entwicklungen unter Merkel erst möglich gemacht hat. Der notorische Merz als Verkünder von Hoffnung und Zuversicht. Die Masse wird weiterhin so blöd sein, wie sie es schon immer war und erneut darauf hereinfallen! Es ist ein absurdes Kasperletheater und die Jüngeren wissen sowieso bald nichts mehr von der alten BRD. Ihnen wird zur Normalität, was mich mittlerweile nur noch krank macht. Sie kennen es ja nicht anders, diese Merkeljugend. Freude alleine bereitet mir das Lesen der Bücher und Publikationen aus dem Antaios Verlag. Aber was soll danach kommen, in dieser Post-Demokratie?

kikl

8. Juni 2023 09:15

Ja, es stimmt fast alles. Grönemeyer ist ein intellektueller Geisterfahrer und Opportunist und ja er kann auch überhaupt nicht singen. Grönemeyer hört sich immer an, als ob er beim Singen auf dem Klo sitzt und mit ganz viel Druck alles rausquetscht.
Aber was nicht stimmt, ist, dass er keine großartige Musik erschaffen hat. So hört  sich seine Musik an, wenn sie von guten Interpreten präsentiert wird:
https://www.youtube.com/watch?v=YH-Iwk1PI90

quer

8. Juni 2023 09:52

Als ehemaliger aktiver Sänger weiß ich: Grölemeier kann nicht singen. In keinem der Chöre die ich kenne, hätte der irgendeine Chance gehabt. Über derartige "Musik" als Beleidigung des Gehörs hört man einfach hinweg. Dergleichen entspricht dem, was man in ARD und ZDF als "Nachrichten" bezeichnet. Schaut sich auch kein Mensch mit Geist (Selbstachtung?) an.

RMH

8. Juni 2023 10:53

Ein politisches Problem für die Rechte ist es aus meiner Sicht (gut, wer ohnehin linker Patriot oder Nationalsozialist ist, hat das weniger), dass man diese links-grünen "Kultur"-Wichtel eigentlich nur über die Links-Überholen-Schiene stellt. Gerade Leute wie Grönemeier sind dabei die größten Heuchler. Er profitiert von der deutschen Sprache, den Deutschen, die bspw. mit "Bochum" eine repektable Hymne erhalten haben (die Platte "Bochum" dürfte auch die einzige sein, die man ein bisschen gelten lassen kann), er beutet ein deutsches Substrat aus und profitiert als "anywhere" aber von den globalen Problemen. Er wohnt(e?) in London, einer teurern Stadt, die ohne den Bienenfleiß der Pakistani und Inder schon längst zusammengebrochen wäre. Wer räumt in D die Stadien auf, in denen seinesgleichen auftritt, wer stellt dort die Security (da sind dann Osteuropäer zu finden)? Richtig, MiHiGrus. Und so sind er und seinesgleichen Teil des globalen Ausbeutungssystems, Profiteure des Heeres an Mindestlohnarbeitern. Gut, Deutschland erlaubt sich um des sozialen Friedens noch, dass Migranten nicht zwingend arbeiten müssen, aber da steigt der Druck. Was mich persönlich an G. zusätzlich nervt ist, dass er via "Grönland" sich auch noch Rechte an Krautrock u.a. -Klassikern ganz kapitalistisch gesichert hat. 18 Mio Vermögen? Halte ich für Understatement.

Wuwwerboezer

8. Juni 2023 11:24

Gutis dürfen, sogar: müssen das eben, sie müssen sich gegen die patriarchale Gesellschaft wehren. Jetzt habt euch nicht so ihr Pisser!
Diese pseudobürgerliche Ausgabe von Rio Reiser ist eben ein edles wildes nazitraumatisiertes und verletzliches spontanes erratisches unverkopftes = befreites SJW-Tier.
Wobei ich davon ausgehe: er kalkuliert recht kühl sein Image als Sehnsuchtstraum seines Beuteschemas: der tief in ihrem Inneren jeden Halt verloren habenden typischen deutschen sie/ ihr 40+.
- W.

Artabanus

8. Juni 2023 12:07

In den 80er Jahren empfand is Grönemeyer noch als ganz witzig. Er ist halt nur gealtert ohne an Weisheit dazu zu gewinnen. Die Grünen waren damals auch noch eine ganz andere Partei als heute oder erschienen zumindest so.
Was Baerbock betrifft, sie ist zwar hohl, bietet aber immerhin noch etwas zu lachen. Scholz, Lindner oder Merz sind nicht weniger hohl, haben aber noch nicht einmal Unterhaltungswert.
Bei allem Bashing der Grünen, was sicherlich berechtigt ist, sollte niemals vergessen werden, dass die CDU mit Abstand den meisten Schaden angerichtet hat und weiter anrichtet. Ohne die grüne CDU wären die Grünen nur harmlose Spinner geblieben.

Carsten Lucke

8. Juni 2023 12:10

@quer, es geht hier doch nicht darum, ob der Grönemeyer singen kann oder nicht (ziemlich wurscht !), sondern um den "Text", den er zuweilen absondert : "Kinder an die Macht" ist jedenfalls auch für mich der peinlichste, inzwischen allerdings auch prophetischste, der mir je zu Ohren kam.

Phil

8. Juni 2023 12:17

Mit Massenmenschen (ich nenne sie heutzutage "Geboosterte") wird Lichtmesz immer fremdeln. Nur so sind seine originellen Texte überhaupt möglich.
 
@RMH Bisschen peinlich und kleinlich, das Links-Überholen. 

FraAimerich

8. Juni 2023 12:57

Peinlicher Kindmensch hin oder her - am Ende ist Grönemeyers demonstrative Ablehnung einer stets nur auf Berechnung und Vernutzung gerichteten Weltaneignung schlicht Ausdruck eines im Ansatz urdeutschen (Links-)Heideggerianismus!
P.S. Wer sich über Grönemeyer als Sänger beschwert, hat ihn noch nicht tanzen sehen! 

quer

8. Juni 2023 13:06

@Carsten Lucke: Da sehen Sie mal, wohin das führen kann: Ich höre mir das Gegröle (Gesang genannt) mitsamt Inhalt erst garnicht an.

Le Chasseur

8. Juni 2023 13:13

@Wahnsinnistkeinemeinung
"Sicher die AfD erscheint gerade im Höhenflug, aber war das vor der Bundestagswahl 2017 nicht ebenfalls so?"
Solange die AfD unter 51% bleibt, ist das völlig bedeutungslos. Der AfD-Höhenflug hat insofern Wirkung, dass bei CDU und CSU jetzt wieder ein bißchen mehr rechts geblinkt wird, aber das ist lediglich Wahlkampfgeschwafel, nach der Wahl koaliert man notfalls mit der Linkspartei.
@quer
"Als ehemaliger aktiver Sänger weiß ich: Grölemeier kann nicht singen. In keinem der Chöre die ich kenne, hätte der irgendeine Chance gehabt."
Naja gut, es behaupter ja auch niemand ernsthaft, dass Grönemeyer singen kann, nicht mal er selber. Er transportiert halt Emotionen, und manche seiner alten Sachen, wie bspw. "Bochum", "Flugzeuge im Bauch" oder "Halt mich" finde ich schon ganz gut. https://www.sueddeutsche.de/kultur/groenemeyer-konzert-in-bochum-stimmliches-geknoedel-1.897082
 
 

Sandstein

8. Juni 2023 13:18

Ich finde das Lied, das er seiner verstorbenen Frau gewidmet hat ziemlich gut - das kommt von Herzen und hat einen schönen Text wie ich finde ("du hast jeden Raum mit Sonne geflutet" "nordisch nobel, deine sanftmütige Güte..") das sind Zeilen die ich gut nachempfinden kann.
Abseits davon kann ich mit dem Mann aber nichts anfangen und fand seine Rolle in "Das Boot" irgendwie sehr passend: das Weichei, das mit Seefahrt nicht zu tun hat und mit seiner dämlichen Kamera durchs Biot läuft und die Abläufe stört. Auch schauspielerisch grottig schlecht. Aber so ist sie halt, unsere heutige deutsche Kulturelite. Bin froh wenn der Spuk endlich vorbei ist..es kommen wieder bessere Zeiten ob nun mit deutschen Sängern oder ohne! 

Klaus Kunde

8. Juni 2023 13:20

Als ursprünglicher Rock&Roller und späterer R&B/Jazz-Mann kann ich an Grönemayers groteskem Gestammel von vorn herein kein Interesse finden. Sein Unterhaltungswert scheint mir auch ganz überwiegend im Transport politischer Gesinnung zu liegen; Gemeinsamkeiten, nicht nur im Talent, mit Lindenberg und Westernhagen drängen sich auf. Das sendungsbewußte Trio scheitert seit Jahrzehnten in seinem Bemühen, so etwas wie Rock&Roll ins Deutsche zu adaptieren, oder irre ich mich? Ein einziges gelungenes Unterfangen dieser Art ist mir aus meiner Jugendzeit erinnerlich: Amon Düül II, "Archangels Thunderbird". 1970, schon fast eine Vorwegnahme des Punk. Im englischen Sprachraum zu Unrecht kaum beachtet. Seinerzeit glaubte man nicht, daß derartiges dem deutschen Krautrock entstammen könnte.
Ich gebe zu, mir fehlt es seit Ewigkeiten an Berührungen mit dem, was man deutscher Popmusik zuschreibt. ÖRR erreicht mich nicht mehr seit man Internetradio empfangen kann. Auf Blues Radio International oder Radio Honolulu finden sich keine deutschen Interpreten. Vermutlich endet die Popularität von Grönemayer, Lindenberg und Westernhagen an den deutschen Außengrenzen, gut so. 

ede

8. Juni 2023 13:26

Grönemeyer, der Bundespräsident unter den Schlagersängern.

Franz Bettinger

8. Juni 2023 13:42

Jürgen von der Lippe (75, Ex-Leutnant) über G u.a., einfach genial komisch: https://www.youtube.com/watch?v=tI6rfb7B-sQ . Von der Lippe's Culture ist heute immer noch nicht gecancelt, obwohl er gegen Gendern ist und politische Korrektheit hasst & auch sonst wenig Blätter vor den Mund nimmt.

Rebecca

8. Juni 2023 14:50

Lichtmesz-Artikel, die größte Freude in meinem bescheidenen Alltag! Keiner schreibt so pointiert und gleichzeitig leichtfüßig wie er.

Gracchus

8. Juni 2023 14:58

"... hat ihn noch nicht tanzen sehen" @FraAimerich. Doch - Sie werden lachen: ich habe mir nochmals den Schnipsel angesehen, wo er den kleinen Diktator gibt, und dann sieht man, wie er für die nächste Nummer den Tanzbär gibt, was mich derart getriggert hat, dass ich nach Tanzvideos mit G gesucht hat, und wurde auch fündig; man könnte, kam mir in den Sinn, sein Getanze mit Laibachs "Tanz den Mussolini" unterlegen ... 

Dietrichs Bern

8. Juni 2023 15:11

Ich vermute bei Herrn Grönemeyer ebenfalls eine SPD-Genealogie: Reich geworden, fern der möglichen Auswirkungen seiner Gesinnung, wünscht er sich Berliner Silvesterfeiern und erlebnisorientiertes Schwimmbadgeschehen im ganzen deutschen Lande und noch mehr Präsentationen Solinger Erzeugnisse in Orten, die eigentlich der Leibesertüchtigung dienen sollten. Was soll man da noch sagen.

Gracchus

8. Juni 2023 15:14

Annalena B. hat sich aus Brasilien auch dazu eingelassen: 
"Und ja, eine multipolare Welt ist eine andere als 1970. Zum Glück, sonst hätte sich die Welt nicht weiterentwickelt. Und das Leben entwickelt sich immer weiter, sonst wären wir kleine Kinder geblieben." 
P. S.: Ich meinte Laibach, Tanz mit Laibach. Mussolini ist ja von DAF.
 

Dietrichs Bern

8. Juni 2023 15:25

" Mehrere Kinder in Frankreich durch Messerangreifer verletzt" - lese ich gerade. Warum ich das zur Diskussion über Grönemeyer schreibe? Weil ich mich Frage, wann es genug sein wird, bevor sich wirklich etwas ändert.

Laurenz

8. Juni 2023 15:49

Nie eine treffendere Analyse über Gröli gelesen. Erinnere mich noch. In seinen Boom-Zeiten wurde es peinlich, weil die damaligen Eigentümer der EMI, seiner früheren Plattenfirma auch Waffen produzierten, exportierten, was heute ja kein Cancel-Kriterium ist, aber früher eines war. Gröli war & ist ein großes Musik-Talent, auch wenn er nur Bankkaufmann gelernt hat & im Vergleich zu seinen Bruder, Dietrich Grönemeyer, der ein bekannter Arzt & Prof wurde, richtig abgekackt hat. Man kann Gröli im Grunde leicht verstehen, auch wenn das seine Parodisten im Netz leugnen. Der Grund für das infantile Gesinge liegt in Grölis Fleiß. Er ist fleißiger & damit deutscher als die gesamte NeueRechte zusammen, was aber auch heißt, er ist sein ganzes Leben nie aus dem Proberaum, seinem Klavierzimmer, dem Studio raus- & von der Bühne jemals runtergekommen. Er weiß nichts von der Welt & seinem eigenen Globalismus. Seine typische Phrasierung von selbst erfundenen Vokalen sind sein Alleinstellungsmerkmal & helfen beim singen einer irgendwie gearteten Deutschen Sprache, der er nie wirklich gekündigt hat, vielleicht doch ein insgeheimer kleiner Nazi? So sah er früher mit in die Stirn fallendem Haar zumindest aus. Hier Sieber im ZDF & Hagen Rether https://youtu.be/Tdq8Zumvtrc  https://youtu.be/borexskr_E8

Eo

8. Juni 2023 16:16

.Ein nerviger Typund Buntheitspropagandist mit systemabrufbarer bzw. flux aktivierbarer Rechtsphobie ...
Darüber hinausfällt mir nur wenig zu dem Burschen ein, außer valleicht noch, daß er schon sehr lange aussieht wie seine eigene Oma..

Eo

8. Juni 2023 16:25

@Laurenz
.Jaja, wann ist ein Mann ein Möäää ....

Kurativ

8. Juni 2023 16:26

Die Stimme von Grönemeier ist inakzeptabel. Der einzige Grund diese Musik zu kaufen und zu konsumieren scheint wohl Mitleid zu sein.
So spielt er die arme kleine Kreatur, welche sich nach oben arbeitet oder sich gegen die bösen Großen wehrt.
Dummerweise ist er aber gleichzeitig das Sprachrohr dieser Eliten

Volksdeutscher

8. Juni 2023 16:39

Der Himmel ist blau, das Gras ist grün und Gröhnemeyer kann nicht singen. Stefan Raab hat sich nicht nehmen lassen, Gröhnemeyer auf die Schippe zu nehmen, Ingo Appelts Meinung nach benutze Gröhnemeyer die "präejakulative Gesangstechnik". Die Linken von Gröhnemeyers Sorte glauben seit eh und je, das Gewissen der Welt zu sein, von diesem Aberglauben ist die gesamte Linke durchtränkt, daher ihr Aktionismus und ihre Hysterie. Die 68-er Bewegung brachte zwei verschiedene linke Typen hervor, einen pazifistischen und einen aggressiven: den Hippy und den Terroristen. Beide Typen sind in den Querdenkern und der Antifa transformierterweise gesellschaftlich präsent. Sie bilden zwei einander entgegengesetze Flügel einer politischen Erlösungsreligion in einer horizontalen Geschwistergesellschaft (Mitscherlich). Die Wiederherstellung der gesellschaftlichen und staatlichen Ordnung müßte meines Erachtens durch die Errichtung eines autonomieorientierten, neugedachten Paternalismus erfolgen.
https://www.youtube.com/watch?v=Z80UO3cCERk
https://www.youtube.com/watch?v=d-bAMzzuAlI
https://www.youtube.com/watch?v=ykoxGP4-U2Q
 
 

Phil

8. Juni 2023 16:44

@Gracchus Schätze WAT, das Album passt gut in die Zeit.

Jan

8. Juni 2023 19:11

"...1985...gegen Hungersnöte in Afrika..."
 
Ach ja, "Nackt im Wind" hieß der Titel. Die damalige Elite des Deutsch-Rock auf dem Höhepunkt ihrer Betroffenheitsphase. Herbert zusammen mit Niedecken (auch so einer) als Komponist am Start. Natürlich darf auch die typische Selbstanklage nicht fehlen: "
"Hier fordern Sünden unserer AhnenUnsere Stumpfheit ein Tribut„Keine Gefangenen“ die ParoleHier wird bezahlt mit Fleisch und Blut"
Man hat von Trotha vor Augen.
 
Grönemeyer hat ein paar gute Songs geschrieben, ist zweifelsfrei talentiert und ein Unikat. Niemand "singt" und musiziert wie er. Auch wenn man ihn und seine Musik nicht mag, kann man das anerkennen. Aber sein Moralismus ist unerträglich. Verantwortungslos, auf billigen Beifall abzielend und irgendwo auch feige, weil er damit nur offene Türen einrennt. 
 
Letzendlich schafft er sich durch seine favorisierte Migrationspolitik selbst ab. Junge Grönemeyers, Lindenbergs, Kunzes, Westerhagens oder Niedeckens wird es nicht mehr geben. Sie würden kein großes Publikum mehr finden, die von Migranten dominierte Jugend in Deutschland hat andere Geschmäcker. Die Haftbefehls, Bushidos, Farid Bangs und Konsorten deuten schon seit 20 Jahren darauf hin. In Zukunft wird sich das noch vehementer verschieben.

Adler und Drache

8. Juni 2023 20:57

Aber irgendwie stimmt es doch, was er über Kinder erzählt - und es ist gut so! Sie sollen so sein! Herrgott, wir sollten so sein! 
Leben!

ML: Nein, wir Erwachsenen sollten nicht so sein. Und Kinder sind auch nicht immer so, wie er das hier sentimental verklebt.

AnneSeiterle

9. Juni 2023 00:29

Und es kommt Grönemeyer und den Mitunterzeichnern des Briefes nicht in den Sinn, dass es ein wenig rassistisch sein könnte, zu meinen, den Migranten gehe es in Deutschland auf jeden Fall viel besser als in ihren Herkunftsländern?

Karl Otto

9. Juni 2023 10:49

@Dietrichs Bern: Genau das ist das Problem, dass diese Phänomene nie im Zusammenhang gesehen werden. Es zählt nur die Menschenwürde der Migranten, die um jeden Preis gerettet wwerden müssen, die Folgen für die europäischen Gesellschaften wie etwa der Messervorfall in Frankreich werden komplett verdrängt. Wenn man das anspricht, wird i.d.R. gekontert, dass es ja nur Einzelne seien und die meisten Migranten friedlich sind, aber das ist auch wieder nur ein Ausweichmanöver, um nicht sagen zu müssen, wieviele tote Europäer in Kauf genommen werden sollen, um die Migranten zu retten, bzw. weiviele man maxiaml aufnhemen kann. 
Das gilt übrigens auch für die rechte Seite, "Schotten dicht" wird auch nicht funktionieren, allein schon wegen der riesegen Anzahl von potentiellen Migranten. Allerdings bedarf es hier durchdachter Lösungen, wie sie etwa der englische Ökonom Paul Collier vorgeschlagent hat. Die Lösung muss jedenfalls in den Heimatländern stattfinden, nicht in Europa.

Le Chasseur

9. Juni 2023 11:26

Eine weitere Folge des AfD-Umfragehochs:
Die Bemühungen, die Partei zu verbieten, werden verstärkt: Bundestags-Institut empfiehlt AfD-Verbot

heinrichbrueck

9. Juni 2023 13:53

Die Tage einen Artikel im Blog "National Vanguard" gelesen. Titel, falls jemand einen Vergleich (demokratische Kindmenschen) anstellen will: "War in Europe: A Call for Neutrality". Der Mann, beschrieben als "a young ethnic Russian nationalist", nimmt kein Blatt vor den Mund. Kinder verstehen die Welt nicht. Schickt man sie ins Feuer, werden sie es begreifen, aber erst dann, wenn es zu spät ist. Demokratien brauchen Werkzeuge und Analphabeten. Kindliche Haltungen sind angesagt. Wehrhaftigkeit neutralisiert (sogenanntes Männerproblem), Volk vernichtet. Erziehung und demographische Ergebnisse. Weltanschauung ohne Gewißheit, und der Nihilismus gewinnt. 

MarkusMagnus

9. Juni 2023 16:11

@ Laurenz
Ich meine auch das Herb in "Das Boot" eine gute deutsche, schnittige Rolle spielt.
Dem nimmt man den Wehrmachtsoffizier durchaus ab. Ich denke er wäre ein besserer Schauspieler als Musiker geworden. 
Talent dafür hat er.
 

Laurenz

9. Juni 2023 18:13

@MarkusMagnus @L.
Würde das mit der Musik nicht so bewerten. Er hat über 21 Mio. Tonträger verkauft & füllt Stadien im deutschsprachigen Raum. Hier Flugzeuge in meinem Bauch auf der EXPO 2000 in Hannover. Damals war er noch besser als jetzt, weil jünger. https://youtu.be/9Waam_6U44o
Er verkörpert in Das Boot einen sensiblen jungen Offizier. Die Sensibilität gehört zum Deutschein genauso dazu, wie die einstigen Haudegen. Man denke an den jugendlichen Alten Fritze.

Niekisch

9. Juni 2023 19:10

"Wehrmachtsoffizier"
@ MarkusMagnus9.6. 16:11: Bitte "Offizier der Wehrmacht" oder "Wehrmachtoffizier"

dojon86

11. Juni 2023 10:46

@Adler und Drache 08.06.2023 20:57 Jeder Erzieher kann ihnen bestätigen, dass Kinder ausgesprochen grausam und rücksichtslos sein können, auch wenn es dabei oft nur um die Verteidigung der Spielecke in der Sandkiste geht 

Adler und Drache

12. Juni 2023 09:37

@dojon86: Keine Frage! Wer sich gut an die eigene Kindheit erinnert, wer Kinder beobachtet, wer auch selbst Kinder hat (wie ich), weiß das.
Ich geh mal anders heran: Es handelt sich um Lyrik, nicht um eine Gebrauchsanweisung. Ob die Lyrik gut oder schlecht gelungen ist, ist dabei nebensächlich. Aus meiner Sicht geht es darum, welchen Vorsprung die kindliche Seele vor der des Erwachsenen hat; was umgekehrt der Erwachsene dem Kind gegenüber verloren hat. Als Beispiel: Ein Kind kennt keine Ironie, es ist zu gradlinig - wir dagegen sind von Ironie zerfressen und bis ins Mark zersetzt. 
"Ungebeugte Kraft", "ungestümer Stolz" - wer wünschte sich das nicht? Wer wüsste nicht, dass es mal eine Zeit im Leben gab, in der die Welt morgenjung und taufrisch war und man vorbehaltlos auf sie zuging? Wer nicht wenigstens noch Bruchstücke davon fühlt, weiß so wenig vom Leben, dass man nicht zu diskutieren braucht.   
 

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