Aus der Werkstatt: Sommerfest und Bücher

Das Sommerfest, das wir Anfang Juli veranstalten, ist restlos ausgebucht, seit zwei Monaten schon. Das werden famose Tage!

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Wir füh­ren eine War­te­lis­te. Daher eine Bit­te: Wer zu den 500 glück­li­chen Besit­zern einer Teil­nah­me­be­stä­ti­gung gehört, jedoch absa­gen muß, soll­te dies unbe­dingt und so rasch wie mög­lich tun, damit wir nach­rü­cken las­sen können.

Aber zwei Kar­ten haben wir außer­halb des Anmel­de­ver­fah­rens zu ver­ge­ben, und zwar kos­ten­los: Erst­mals wer­den wir eine Kin­der­be­treu­ung anbie­ten – nicht für Kleinst­kin­der, son­dern für die Alters­ko­hor­te vier bis zehn. Wir brau­chen zwei Betreu­er für Sams­tag von 13 bis 18 Uhr und am Sonn­tag von 10 bis 14 Uhr. Es geht dabei um Auf­sicht und Anlei­tung. Wer über­neh­men möch­te, mel­de sich bit­te: [email protected].

Die Dyna­mik die­ses Tref­fens spie­gelt die Dyna­mik unse­rer poli­ti­schen Bewe­gung wider: Wir sind am Zuge, und die Auf­ga­be unse­rer Pro­jek­te ist es, einen Ort der frei­en Rede und der Zusam­men­kunft auf­zu­span­nen und zugleich Zuver­sicht zu ver­mit­teln und Ver­tie­fung zu ermög­li­chen. Schnell­ro­da – das über­rann­te Refugium …

Bit­te sehen Sie uns jetzt schon nach, daß die Schlan­gen vor dem Bier­wa­gen und dem Würst­chen­stand noch etwas län­ger sein wer­den als im ver­gan­ge­nen Jahr. Und wenn wir rasch Hel­fer brau­chen, weil Geschirr abge­tra­gen und Bröt­chen auf­ge­schnit­ten wer­den müs­sen, dann hof­fen wir auf Freiwillige!

Zu einem veri­ta­blen Pro­blem wird die Kapa­zi­tät des Vor­trags­saals wer­den, denn wir bie­ten ein star­kes Pro­gramm an. Licht­mesz und Sell­ner, Kositza und Leh­nert, Kieß­ling und Höfer, Lieb­nitz und Wolf­schlag, Krah und Lichert und Berndt und Hel­fe­rich, Kai­ser und Kis­ou­dis und und und: Wir haben rund zwan­zig Lesun­gen, Vor­trä­ge, Podi­en und Prä­sen­ta­tio­nen orga­ni­siert, kön­nen aber den Raum im “Schäf­chen” nicht vergrößern.

Auf­bruch, Vor­wärts­be­we­gung, Ansa­ge: Die poli­ti­schen Bücher von Maxi­mi­li­an Krah und Mar­tin Sell­ner sind seit ges­tern im Druck und wer­den pünkt­lich zum Som­mer­fest vor­lie­gen. Sie kom­men zur rech­ten Zeit:

Mit Sell­ner haben wir andert­halb Jah­re lang über sei­nen Stra­te­gie­ent­wurf dis­ku­tiert, haben in zahl­rei­chen Lek­to­rats­durch­gän­gen den Kern her­aus­ge­schält: Regime Chan­ge von rechts ist ein kon­sis­ten­ter Vor­schlag, der alle wesent­li­chen Hand­lungs­mög­lich­kei­ten abschrei­tet, man­che ver­wirft, vor eini­gen warnt und die rich­ti­gen, erfolg­ver­spre­chen­den durch­denkt und skizziert.

Maxi­mi­li­an Krah, Abge­ord­ne­ter im EU-Par­la­ment, hat eben­falls getan, wor­auf wir lan­ge war­te­ten: Sein Buch ist ein poli­ti­sches Mani­fest aus einem Guß. Poli­tik von rechts ist eine Posi­ti­ons­be­stim­mung auf allen wich­ti­gen poli­ti­schen Fel­dern – Men­schen­bild, Wirt­schaft, Volk, Staat, tech­no­lo­gi­sche Zei­ten­wen­de, Kri­se der Politik.

Der Ehren­vor­sit­zen­de der AfD, Alex­an­der Gau­land, hat ein Vor­wort beigesteuert.

Krah und Sell­ner wer­den auf unse­rem Som­mer­fest über bei­de Tage anwe­send sein und Vor­trä­gen und Podi­en bestrei­ten. Und natür­lich wer­den sie signieren.

Stra­te­gie und Mani­fest – weil bei­des inein­an­der­greift, bie­ten wir die Bücher von Krah und Sell­ner nicht nur ein­zeln, son­dern auch im Dop­pel­pa­ket an – hier kön­nen Sie vor­be­stel­len (dies aber bit­te nicht, wenn Sie die Bän­de sowie­so auf dem Som­mer­fest erwer­ben wollen!)

Das Pro­gramm bei­der Fest-Tage sen­den wir den Teil­neh­mern in der Woche vor unse­rer Zusam­men­kunft zu. Noch ein­mal: Auf Frei­wil­li­ge für die Kin­der­be­treu­ung hof­fen wir.

Und nun zuletzt: Ich war erst­mals beim unab­hän­gi­gen Fern­seh­sen­der Auf1 ein­ge­la­den und sprach mit dem Deutsch­land­kor­re­spon­den­ten Mar­tin Mül­ler-Mer­tens über Post­de­mo­kra­tie, Quer­front, Auf­bruch und Biedermeier.

Viel­leicht wird im Ver­lauf die­ses Gesprächs deut­lich, wel­che Auf­ga­be inner­halb der inne­ren und äuße­ren Recon­quis­ta die unse­re ist: lan­ger Atem, gro­ße Bögen, siche­rer Stand­punkt, Ruhe in der Bewe­gung, Zuver­sicht und Rück­stell­kraft. Unse­re Zeit kommt.

Hier geht es zum Gespräch.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (18)

Volksdeutscher

10. Juni 2023 12:10

Erst gestern habe ich mir das nämliche Video mit Götz Kubitschek auf AF1 in voller Länge angeschaut. Ich finde, manche Positionen kamen herüber, manche weniger. Falls ich richtig liege, könnte das daran gelegen sein, daß er sich zu sehr darauf konzentrierte, verstanden werden zu wollen. Auch Müller-Mertens stellte manchmal überpointierte Fragen, auf einfachere hätte womöglich auch Götz Kubitscheks leichter nachvollziehbare Antworten gegeben. Auf1 würde ich dennoch als konservativ bezeichnen, auch wenn der Sender sich Mühe macht, so unabhängig zu erscheinen wie irgendmöglich. Großartig finde ich von Stefan Magnet, daß er themenmäßig alle drei deutschen Kulturräume, die Bundesrepublik, die Schweiz und Österreich, in die Berichterstattung intergriert. Das Schweizer Studio läßt freilich noch viel Raum für Entwicklung offen.

Carsten Lucke

10. Juni 2023 12:28

Sehr, sehr gutes Gespräch bei AUF1 !
"Ein famoser Kerl" hätte mein Großvater gesagt. Ich vermisse zwar etwas das Martialische in der Aufrichtigkeit, den "Biß", bin jedoch überaus dankbar für eine solche Stunde.
Schönes Sommerfest !

Laurenz

10. Juni 2023 13:53

Habe das Interview auch letzte Nacht gesehen, nachdem Franz Bettinger mir den Link geschickt hatte. Alles in allem fand ich es gut. Im Gegensatz zu Volksdeutscher fand ich auch die Fragen gut. Irgendwie muß sich solch eine Sendung von den ganzen ÖRR-Lutschern unterscheiden.

Jungreaktionaer

10. Juni 2023 13:59

Da haben sie wirklich ein grandioses Programm auf die Beine gestellt. Auf die Bücher freue ich mich sehr. Auch ihr Gespräch AUF1 war eine Bereicherung. Da hat sich jede Minute gelohnt. 

Le Chasseur

10. Juni 2023 14:20

In Erding fanden heute (10. Juni) mehrere Demos gegen das geplante Heizungs-Gesetz der Ampel-Koalition statt. Auch die AfD hatte eine Kundgebung angemeldet. Auf der Veranstaltung, die von der bayerischen Kabarettistin Monika Gruber organisiert wurde, tauchte der bayerische Ministerpräsident Söder auf, der während der Corona-Plandemie die Verfassung mit Füßen getreten hatte. Er wurde mit Pfiffen, Buhrufen und "Hau ab!"-Rufen begrüßt. Auf der Bühne faselte er irgendwas von wegen "Anti-Demokraten", was aber im Lärm der Unmutsbekundungen unterging:
https://www.t-online.de/region/muenchen/id_100189864/erding-soeder-auf-demo-gegen-gruene-heizungsideologie-ausgebuht.html
https://www.youtube.com/watch?v=RCJZLLrC_5o

Nemo Obligatur

10. Juni 2023 16:35

Ich komme aus einem Urlaub zurück, in dem ich mit ganz spärlichen Ausnahmen per Radio keine Nachrichten aus Deutschland konsumiert habe. Keine Zeitung, kein TV, erst recht kein Internet. Jetzt komme ich aus dem Staunen kaum noch raus. Was ist denn da in den Umfragen passiert? Die AfD Kopf an Kopf mit der SPD und weit vor den Grünen? Sollte sich das alte Deutschland doch noch einmal ermannen? Dreht der Wind endlich? Auf den Seiten der FAZ wird schon das Für und Wider eines AfD-Verbots ausgelotet. So groß ist also dort schon die Angst. Da kommt so ein Sommerfest womöglich zur rechten Zeit. Ebenso die hier annoncierten Bücher. Ich gestehe, ich war sehr skeptisch nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs. Aber jetzt: alles vergeben und vergessen. Und nie wieder will ich mich einschüchtern lassen von "gesichert rechtsextrem" und ähnlichem staatsfrommen Brimborium. 
Notabene meine Urlaubslektüre: "Laternenpfähle warten". Erstklassige Action-Literatur.
Spende nach Schnellroda für das Sommerfest geht raus.

Mitleser2

10. Juni 2023 16:53

@Le ChasseurErding: Die Demo war gut gemeint, wurde aber ge-hijacked. Was sollte der wendehalsige Söder dort? Deswegen bin ich auch nicht hin. Und angeblich war ein AfD-Redner unerwünscht (kann ich nicht nachprüfen). Trotzdem ist natürlich ein Momentum da, hoffe es erhält sich.

Valjean72

10. Juni 2023 17:07

Freut mich, dass die Nachfrage für das Sommerfest so ausgeprägt ist. Vielleicht schaffe ich es auch irgendwann mal dorthin 😉
Das Interview auf AUF1 habe ich mir vorgestern schon angesehen und ich kann nur sagen: Respekt! Dies gilt zuerst Götz Kubitschek aber auch dem Interviewfūhrer Martin Müller-Mertens, mit dem ich bisher ein wenig fremdelte, und - last but not least - dem Sender AUF1 und seinen Machern.

Le Chasseur

10. Juni 2023 20:44

@Mitleser2"Erding: Die Demo war gut gemeint, wurde aber ge-hijacked. Was sollte der wendehalsige Söder dort? Deswegen bin ich auch nicht hin. Und angeblich war ein AfD-Redner unerwünscht (kann ich nicht nachprüfen)."
Die Demo wurde mehrfach "ge-hijacked". Zuerst hatte ein Erdinger Optiker (meines Wissens ohne parteipolitischen Hintergrund) eine Demo gegen das geplante Heizungsgesetz angemeldet. Darauf wurde Monika Gruber aufmerksam. Sie hat für die Demo auf Facebook etc. Werbung gemacht. Als sich abzeichnete, dass das Ganze etwas Größeres wird, sind die Parteipolitiker mit aufgesprungen (Aiwanger von den Freien Wählern, FDPler und eben auch die örtliche AfD). Von letzterer hat sich Gruber natürlich brav distanziert, wie sich das gehört. Daraufhin hat die AfD einfach eine eigene Demo angemeldet, zum selben Zeitpunkt, gleich nebenan. Gestern hatte dann Söder verkündet, er wäre angeblich von Gruber als Redner eingeladen worden. Ob das stimmt, oder ob er sich nicht eher selber eingeladen hat, weiß ich nicht. Ging jedenfalls mächtig nach hinten los.

Laurenz

11. Juni 2023 05:01

@Mitleser2 @Le Chasseur ... Die Demo wurde ge-hijacked (auf deutsch mißbraucht) ...... Die Demo wurde von Gruber mit einem lokalen CSU-Mann, laut dessen Aussage, privat organisiert.  https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2023/demo-in-erding/
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/gruber-soeder-erding/
Söder verließ die Demo im Konflikt mit den Demonstranten, ließ sich gehen & beschmimpfte die Demonstranten als Anti-Demokraten & artikulierte, sie sollen selber abhauen. Aiwanger hingegen kam gut an, weil er sich mutig schon vor Monaten gegen den Grünen Wahn positionierte. Als sich Gruber vor Söder stellte, konnte sie ihn zwar schützen, aber ihm kein Rederecht verschaffen. Was Gruber falsch einschätzte, ist der Tatbestand, daß Kartell-Parteigänger, wie Söder, einen politischen Diskurs längst in hunderten von Talkschauen ohne AfD-Beteiligung vernichtet haben. Die Erdinger Demo führte keinen Diskurs. Die Erdinger Demo stellte teils systemische Forderungen. Gruber kann sich auf den Kopf stellen. Was bleibt dem empörten Bayern-Bürger? Aiwanger oder AfD wählen.

Suedburgunder

11. Juni 2023 07:12

Wie #Nemo Obligatur komme auch ich aus dem Urlaub zurück, allerdings in umgekehrter Richtung. In meiner mitteldeutschen Heimat, in der ich mich gelegentlich besuchsweise aufhalte, konnte ich freudig erstaunt zur Kenntnis nehmen, daß sich der Wind tatsächlich zu drehen scheint. Die Leute haben ganz einfach die Schnauze voll und sagen das auch immer offener. Freunde und Bekannte, die ich bis jetzt als eher regimetreu sah (pro Natokrieg, Migration, Covid-Impfung,  etc. und natürlich anti AfD) kommen ganz gehörig ins Grübeln. Dem Sommerfest wünsche ich gutes Gelingen sowie eine beschleunigende Wirkung beim Versuch, das große Lügengebäude zum Einsturz zu bringen. Unser Deutschland ist es wert!

Mitleser2

11. Juni 2023 11:04

@Laurenz: "Was bleibt dem empörten Bayern-Bürger? Aiwanger oder AfD wählen."
Wird auch passieren. Sie ja beide etwa gleich. Wobei die AfD in Bayern leider kein gutes Bild abgibt. Dass die CSU bei 40% ist, gefällt mir auch nicht, aber das ist ja historisch so. Wichtiger aber wäre der Niedergang der SPD, und dass Die Grünen runtergehen.  Und dass die FDP rausfliegt, vielleicht lernt sie was. Insgesamt dreht sich der Wind, auch bei den bisher mehr Regimetreuen. Gut so!
 

RMH

11. Juni 2023 12:05

"Was bleibt dem empörten Bayern-Bürger? Aiwanger oder AfD wählen."
Ohne den CSU Mehrheitsbeschaffer Aiwanger und ohne ihren steten Personalabfluss in andere Ebenen (oder ganz weg), stünde die bayerische AfD vermutlich über 20%, also auf mitteldeutschem Niveau. So steht sie bei Umfragen aktuell seit einem Monat bei immerhin 12% und damit minimal besser als die freien Wähler und klar besser als SPD und FDP. Wenn die AfD im Oktober besser als die sich im Abstieg befindenden Grünen in Bayern abschneiden, wäre das ein schon ein Riesenerfolg.

Waldgaenger aus Schwaben

11. Juni 2023 19:51

@RMH
Ich habe mir kurz die Beiträge Aiwangers zur Veranstalung in Erding angeschaut. Er hat im Gegensatz zu Söder die AfD nicht als rassistisch, undemokratisch, usw. etc. pp beschimpft. Nur darauf hingewiesen, dass eine starke AfD in Bayern die CSU in eine Koalition mit den Grünen zwingen könnte (was aber angesichts der derzeitigen Umfragen unwahrscheinlich ist). Ein legitimes Argument gegen einen politischen Wettbewerber.
In Sachsen liegt die AfD bei ca 28%. Könnten auch 30% werden bis Sommer 2024 Flöge die FDP verdientermaßen raus und kämen dann noch 12-15% FW (derzeit leider 3%) dazu (aus dem Fleisch der CDU) könnte es interessant werden. 

Adler und Drache

12. Juni 2023 09:54

Zum Thema "Der Wind dreht sich": Ich komme zwar nicht aus dem Urlaub zurück, habe aber dieser Tage mal irgendeinen Artikel beim "vorwärts" gelesen (irgendwas Seichtes, ich glaub, es ging ums Heizen, halb Verteidigung Habecks, halb typisch spdiges "Man muss die Bürger besser mitnehmen, man muss die Ängste der Bürger ernst nehmen"-Gewäsch), irrelevant - aber die Kommentare darunter, hallo! 95% auf AfD-Linie (konservativ geschätzt), und falls doch mal einer das Nazidamoklesschwert niedersausen ließ, erhielt er erfrischende Antworten. 
Die Grünen haben den Bogen offensichtlich überspannt, auch C ist noch nicht vom Tisch. Man kann nur hoffen, dass sich das Volk bis zur nächsten Wahl nicht wieder von der Merzel-Union einlullen lässt.  

Mitleser2

12. Juni 2023 13:12

@Adler und Drache: "Man kann nur hoffen, dass sich das Volk bis zur nächsten Wahl nicht wieder von der Merzel-Union einlullen lässt. "
Das ist das Problem. Kann der Schwung erhalten werden. Hessen und Bayern heuer werden wahrscheinlich nichts ändern. Der Schwur kommt 2024 im Osten. 
 

Le Chasseur

13. Juni 2023 11:33

@Mitleser
"Hessen und Bayern heuer werden wahrscheinlich nichts ändern."
In Bayern ist für die AfD nicht viel zu holen. Zuviele fallen immer noch auf Söder und seine CSU herein, und als Alternative gibt es die Freien Wähler, mit dem engagierten und authentischen Aiwanger, der dem Volk auf's Maul schaut und der kein Blatt vor den Mund nimmt. https://www.welt.de/politik/deutschland/article245823208/Hubert-Aiwanger-will-sich-nicht-mundtot-machen-lassen.html
Gleichzeitig ist die bayerische AfD sehr zerstritten und kann auch kein charismatisches Spitzenpersonal vorweisen. Ich hoffe, dass die CSU Stimmen verliert, so dass wenigstens eine Kanzler-Kandidatur Söders vom Tisch ist. Der Mann ist mir aufgrund seiner charakterlichen Verkommenheit zutiefst zuwider. So jemand darf einfach nicht ins Kanzleramt einziehen.

limes

13. Juni 2023 17:37

Bücher: Ist an dieser Stelle eine Randbemerkung zu einer älteren Antaios-Publikation gestattet, des aktuellen Bezuges halber? Ich meine Raspails »Der Ring des Fischers«.
Unter dem Titel »Annecy und die Parallelen: Zwei Länder erleben die Große Migration« werden aktuell bei Tichys Einblick online genauere Informationen über den Helden von Annecy geboten. Der Student, der auf sich einer Reise zu den Kathedralen Frankreichs befand, schläft »dort, wo man ihm ein Obdach gewährt, indem er an die Türen fremder Menschen anklopft«. Er zeigt sich »überzeugt, dass er durch Fügung auf diesem Spielplatz in Annecy war, als das Verbrechen passierte: „Ich wurde innerlich getrieben. Alles, was ich weiß, ist, dass ich nicht zufällig dort war. Auf meiner Reise zu den Kathedralen kreuzte ich den Weg des Blutes, und ich habe instinktiv gehandelt. … „Ich ließ mich von der Vorsehung und der Jungfrau Maria leiten.«
Keinesfalls möchte ich Parallelen zur fiktiven Mission der - zu Wundertaten befähigten - »Bendedicts«, die Raspails Phantasie entstammen, zu sehr strapazieren. Katholisch bin ich auch nicht. Aber der Faszination der Assoziationen kann ich mich nicht entziehen.

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