Zu unserem neuen Kanal, der wieder Kanal Schnellroda heißt und die drei Projekte Verlag Antaios, Institut für Staatspolitik und Zeitschrift Sezession unter einem Dach bündelt, geht es hier. Bitte abonnieren Sie.
Es ist uns bisher nicht gelungen, den alten Kanal zurückzubekommen und den Grund für seine Löschung zu erfahren.
Wir haben in den vergangenen Tagen Mails von Lesern beantwortet, in denen danach gefragt wurde, wie es denn nun weitergehen könne. Unsere Antwort lautete stets, daß die Frage falsch gestellt sei. Kerngesunde und aus analoger Zeit stammende Projekte wie unsere hängen nicht von Reichweiten in Sozialen Netzwerken und auf Plattformen wie Twitter, Instagram oder Youtube ab.
Die Löschung unseres Kanals ist daher auch eine Möglichkeit, innerhalb des rechten “Vorfelds” den Unterschied zwischen Qualität und Quantität zu erläutern. Für unsere Arbeit ist es irrelevant, ob Reitschuster, Reichelt, Wallasch, Kellner und xy gigantische Abonnenten- und Zugriffszahlen haben und ob wir selbst auf solche Zahlen kommen sollten. Dort wird auf andere Weise gearbeitet und monetarisiert, denn das Problem der Finanzierung kostenlosen Inhalts muß jeder lösen, der nicht von Druckausgaben lebt.
Projekte wie unsere, die seit bald 25 Jahren wachsen, müssen nicht auf Skandale und schnellstmögliche Berichterstattung spekulieren. Ein paar Tausend Zuschauer, die sich ein gegen jede TikTok-Entwicklung gedrehtes anderthalbstündiges Video über einen kaum mehr bekannten Schriftsteller ansehen, sind eine völlig andere Bank als 200 000, die sich an der jüngsten Verbalattacke auf Ricarda Lang und am Prügel-Video aus dem Dortmunder Clan-Viertel erfreuen.
Wenn’s gut läuft, wählen die einen beim nächsten Mal gar nicht oder die AfD; von unseren Zuschauern aber greifen nach der Sendung ein paar hundert nach Kleppers Roman Der Vater, nach Maximilian Krahs Politik von rechts und nach den Büchern, die Ellen Kositza in ihren Vlogs bespricht (um nur drei Beispiele zu nennen).
Die Videos unseres Kanals sind ein zusätzliches Angebot für den gründlichen, konzentrierten und gebildeten Leser, der schon las, bevor wir filmten, und wieder liest, nachdem er schaute. Wir leben nicht von Werbung, sondern von unserer organisch gewachsenen Leserschaft, die abonniert, Bücher kauft und vor allem wirklich liest. Das ist das Ergebnis gründlicher und qualitativ hochwertiger Arbeit.
Die politischeren Videos wiederum, die wir drehen und die auf unsere Nähe zur AfD hinweisen, zielen auf Binnenwirkung. Geschaut werden sie von allen politischen Beobachtern und vom Feuilleton, von Parteimitgliedern und Skeptikern, denn sie sind von Unabhängigkeit und Relevanz geprägt und haben Einfluß.
Zuletzt: Die Vorträge, die auf unseren Akademien und Treffen gehalten werden, zeugen von wissenschaftlichem Anspruch und von der ernsthaften Atmosphäre unserer Bildungs- und Vernetzungsarbeit.
Hier nun der erste Podcast auf unserem neuen Kanal – Ellen Kositza und ich im Gespräch mit Björn Höcke über Nicht-Urlaube, Urlaubslektüren, den Umgang mit Staatsmedien und die Entwicklung der AfD. Was wir natürlich nicht mehr thematisieren konnten: Höckes Immunität wurde zum 7. Mal aufgehoben – ein inflationärer Vorgang: Der Gegner schlägt seine eigenen Schwerter stumpf.
Noch einmal: Bitte abonnieren Sie unseren neuen Kanal!
Laurenz
Ich sehe diese oder jene (die politischen sind mir als Nicht-mehr-Leser lieber), aber alle Schnellroda-Videos als gesunde Pädagogik an, die mich hier & da, durchaus sehr unterhaltsam in eine andere Welt entführt.