Regime Change von Rechts: positive und kritische Rezensionen

Das neue Jahr hat begonnen, es wird ein wichtiges, vielleicht entscheidendes Jahr. Für mich als Autor ist das ein guter Zeitpunkt, ein Fazit über Wirkung und Rezeption meines Buchs zu ziehen. Regime Change von Rechts (in der Folge RCVR) geht dieser Tage in die 4. Auflage.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

Das ist, gemes­sen an dem Nischen­pu­bli­kum, an das sich ein der­ar­ti­ges Buch rich­tet, ein gro­ßer Erfolg. Ich habe, ehr­lich gesagt, nicht damit gerech­net. Das Buch hat stre­cken­wei­se den Duk­tus eines Lehr­buchs. Das macht die Lek­tü­re eben­so her­aus­for­dernd wie den Schreib­pro­zeß (und das Lek­to­rat, für das ich mich bei Frau Kositza und Götz Kubit­schek herz­lich bedan­ke.) Als Lohn für die Lek­tü­re winkt ein Effekt, den mir schon vie­le bestä­tigt haben. Wenn man RCVR auf­merk­sam liest, ver­än­dert sich die eige­ne Sicht auf rech­te Poli­tik, das rech­te Lager und rech­te Par­tei­en nach­hal­tig und tiefgründig.

In die­sem Bei­trag will ich die posi­ti­ven und nega­ti­ven Rezen­sio­nen der letz­ten Mona­te kurz zusam­men­fas­sen. (Soll­te ich eine wich­ti­ge über­se­hen haben, bit­te ich um einen Hin­weis in den Kommentaren.)

Posi­ti­ve Rezensionen

Die ers­te posi­ti­ve Rezen­si­on stammt von mei­nem Freund und Kol­le­gen Man­fred Klei­ne-Hart­la­ge. Da ich sei­ne schar­fe Spra­che und kla­re Ana­ly­se bewun­de­re, ehr­te sie mich beson­ders. Er erkann­te auch genau mein zen­tra­les Anlie­gen, Grund­be­grif­fe und Struk­tu­ren für die Debat­te vor­zu­schla­gen. Sein schmei­chel­haf­tes Fazit lau­tet, daß „an die­sem Werk in den nächs­ten zehn Jah­ren kei­ner mehr vor­bei­kom­men wird, der über rech­te Stra­te­gie schreibt, und das gilt für Freund und Feind“.

Eben­so erfreu­lich war für mich das deut­li­che Lob von Björn Höcke. Daß er als Haupt­an­griffs­ziel des repres­si­ven lin­ken Appa­rats das Buch eines ver­fem­ten Iden­ti­tä­ren lobt, ist bereits bemer­kens­wert. Höckes lan­ger, per­sön­lich ver­faß­ter Bei­trag zeugt dazu von einer inten­si­ven Lek­tü­re. Sein Fazit: „Das Werk kann sich zum Hand­buch für die deut­sche Volks­op­po­si­ti­on mau­sern.  Es gehört in die Hand jedes patrio­ti­schen Dis­si­den­ten, gleich ob er als Blog­ger, als Künst­ler, als Schrift­stel­ler, als Akti­vist oder Par­la­men­ta­ri­er sei­nen Bei­trag zum Erhalt unse­res Lan­des leistet.“

Der Ungar Már­ton Békés ist eini­gen Blog­le­sern durch sein neu­es Buch „Natio­na­ler Block“ geläu­fig. Er hat RCVR in sei­ner Zeit­schrift „Kom­men­tar“ äußerst posi­tiv rezen­siert. Dabei geht er vor allem auf den Ver­such ein, Gene Sharp und Gan­dhi von rechts zu adap­tie­ren. Er zieht Ver­glei­che zum Mili­tär­stra­te­gen Edward Lutt­wak und nennt das Buch gar ein „Meis­ter­werk“ (vor­aus­ge­setzt, die­se Über­set­zung von „mes­ter­mű­vét“ stimmt). Aus dem Mund eines Gramsci-Exper­ten ehrt und freut mich das natür­lich sehr.

Erwäh­nens­wert ist hier auch der Pod­cast mit Niko­laus Kra­mer, Vor­sit­zen­der der AfD-Land­tags­frak­ti­on in Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Gemein­sam spra­chen wir über das Buch.

Auf dem Blog Meta­po­li­ti­ka fin­det sich eben­falls eine inten­si­ve Bear­bei­tung mei­nes Buches, die lei­der auf­grund der Sei­ten­struk­tur etwas unüber­sicht­lich ausfällt.

Kri­ti­sche Rezensionen

Doch genug des Lobs. Wir kom­men nun zu den kri­ti­schen Reak­tio­nen auf RCVR von lin­ker und rech­ter Feldpostadresse. 

Den Anfang mach­te ein gna­den­lo­ser Ver­riß in der „Jun­gen Frei­heit“ vom 29. Sep­tem­ber, der online nicht abruf­bar ist. „Dra­ma­tisch der Lebens­welt ent­rückt“ prangt da, gleich­sam als Stem­pel, in gro­ßen Let­tern neben einem gro­ßen Bild von mir. 

Der von mir sehr geschätz­te Eber­hard Straub läßt hier sei­ne geball­te Sprach­ge­walt auf mich und mein Buch los. 

Der rech­te Akti­vist Mar­tin sorgt sich um das deut­sche Volk und die deut­sche Kul­tur, aber nicht son­der­lich um die deut­sche Sprache,

 gibt Straub den Ton für eine kul­tur­kon­ser­va­ti­ve Breit­sei­te vor.

Mein stra­te­gi­scher Ansatz ist für Straub „uni­ver­sa­lis­tisch-ame­ri­ka­nisch“, ja ein Akt der „Selbst­ame­ri­ka­ni­sie­rung“. Die Meta­po­li­tik wer­de zur „Sinn­ge­bung des Sinn­lo­sen“. Den Ansatz von RCVR nennt Straub „Pfu­sche­rei“, ohne „Gewis­sen­haf­tig­keit“, vol­ler „unhis­to­ri­scher Abs­trak­tio­nen“, der zu „Ver­wir­rung“ führe. 

Beson­ders mei­ne Dif­fe­ren­zie­rung zwi­schen neu­rech­ten (z.B. AfD, IB) und alt­rech­ten Akteu­ren (z.B. NPD/Heimat, Natio­na­ler Wider­stand) stößt auf Unwil­len. Straub sieht das als Angriff auf „unge­mein dyna­mi­sche und geis­tes­ge­gen­wär­ti­ge ehe­ma­li­ge Faschis­ten und Natio­nal­so­zia­lis­ten“, die West­deutsch­land bis 1974 die aus sei­ner Sicht „gol­de­nen Jah­re“ beschert hät­ten. Er wirft mir vor, die­ses Erbe durch einen „rech­ten Anti­fa­schis­mus“ zu verraten. 

Regime Change von rechts. Eine strategische Skizze

Zwi­schen den schar­fen Invek­ti­ven dringt die legi­ti­me Grund­fra­ge kaum durch: Kön­nen Rech­te moder­ne “lin­ke” Mit­tel und Tech­ni­ken von Gramsci bis Sharp adap­tie­ren, ohne dabei ihren Wesens­kern zu ver­lie­ren? Lei­der geht die­se Fra­ge in der Pole­mik des Tex­tes etwas unter. Hier pral­len zwei Wel­ten und zwei Ansät­ze auf­ein­an­der, die inkom­men­su­ra­bel sind. Eben­so könn­te man Ril­kes “Auf­zeich­nun­gen des Mal­te Lau­rids Brig­ge” auf ihren stra­te­gisch-meta­po­li­ti­schen Nut­zen hin unter­su­chen. Bei­de Wel­ten und Ansät­ze, der stra­te­gi­sche und der ästhe­ti­sche, haben ihre Berech­ti­gung und soll­ten die­se ein­an­der nicht absprechen.

Ähn­lich nega­tiv äußert sich Micha­el Bitt­ner auf der Netz­prä­senz der NGO „Mis­si­on Life­line“. (Die­se dürf­te den Lesern durch ihre „Team Umvol­kung“ T‑Shirts bekannt sein.) Für ihn ist RCVR ein „Fahr­plan zur Macht­er­grei­fung“. Mei­ne Kri­tik am sanf­ten Tota­li­ta­ris­mus sieht er als Anzei­chen dafür, daß ich selbst ein tota­li­tä­res Sys­tem errich­ten wür­de, wenn man mir nur die Chan­ce dazu ließe. 

Wäh­rend eini­ge Rech­te mei­ne Kri­tik an der „Alten Rech­ten“ für über­zo­gen hal­ten, attes­tiert mir Bitt­ner dage­gen einen „post­mo­dern kos­tü­mier­ten“ Natio­nal­so­zia­lis­mus. Der Ges­tus der „Ent­lar­vung“ gehört zum Stan­dard­re­per­toire die­ses Gen­res. Angeb­lich wür­de ich „fei­ge bemän­teln“, wor­um es wirk­lich gehe: „Depor­ta­ti­on“, „ras­si­sche Selek­ti­on“ und eine „Dro­hung mit Gewalt“, die laut dem Autor „aus jeder Zei­le spricht“. Das sagt mehr über den Betrach­ter aus als über den Gegen­stand sei­ner Betrach­tung. RCVR wird in die vor­ge­fer­tig­te anti­fa­schis­ti­sche Stan­dard­scha­blo­ne gepreßt und ver­fällt dem apo­dik­ti­schen Ver­dikt. Eine Rezen­si­on ohne jeden Erkenntnisgewinn.

Auch in der erwähn­ten „Alten Rech­ten“ wur­de das Buch kri­tisch rezen­siert. Der Anwalt, Autor und Poli­ti­ker Sascha Krol­zig hat in sei­nem Maga­zin „Natio­na­ler Sozia­lis­mus Heu­te“ reagiert und mir die Aus­zü­ge zuge­schickt. RCVR nennt er dar­in „Ver­gif­te­te Grü­ße aus Wien“.

Wenig sach­lich unter­stellt er mir, mit „eli­tä­rem Sprach­ge­brauch“ ein „abge­bro­che­nes Jura­stu­di­um“ kom­pen­sie­ren zu wol­len. Grund die­ser Ver­är­ge­rung ist, wie bei Straub, mei­ne Dif­fe­ren­zie­rung zwi­schen alt- und neu­rech­ten Akteu­ren. Er sieht dar­in einen „publi­zis­ti­schen Spaltungsversuch“. 

Auch in der fol­gen­den Aus­ga­be von „Natio­na­ler Sozia­lis­mus Heu­te“ arbei­te­te sich Krol­zig an 4 von 300 Buch­sei­ten ab. Es könn­te von Inter­es­se ein, kurz dar­auf ein­zu­ge­hen. Mei­ne knap­pe Dif­fe­ren­zie­rung zwi­schen alt- und neu­rech­ter Stra­te­gie ist rasch zusam­men­ge­faßt. Ziel der Neu­rech­ten, die weder in der Tra­di­ti­on des NS ste­hen, noch von ihm beses­se­ne „Anti­fa­schis­ten“ sind, ist der Erhalt der eth­no­kul­tu­rel­len Iden­ti­tät. Das Haupt­ziel der „Alten Rech­ten“ umfaßt das meist auch, doch dar­über hin­aus geht es ihnen, in unter­schied­li­chem Aus­maß und Fokus, um die Reha­bi­li­tie­rung, Nor­ma­li­sie­rung und Lega­li­sie­rung des his­to­ri­schen NS. Erst aus die­ser stra­te­gi­schen Ziel­set­zung ergibt es Sinn, daß wie­der und wie­der des­sen Paro­len und Iko­nen, aus dem his­to­ri­schen Kon­text ent­nom­men, für aktu­el­le poli­ti­sche Pro­jek­te gebraucht werden.

Mei­ne stra­te­gi­sche Kri­tik lau­te­te, daß, abge­se­hen von vor­han­de­nen welt­an­schau­li­chen Unter­schie­den, eine ziel­ori­en­tier­te neue Rech­te die­se feti­schi­sier­te Fixie­rung gar nicht nötig hat und ver­mei­den sollte.

Krol­zig wen­det gegen die­se The­se ein, daß ich das alt­rech­te Haupt­ziel falsch ana­ly­siert hät­te. Sei­nem Milieu gehe es aus­schließ­lich dar­um, die Über­frem­dung abzu­weh­ren, und nicht dar­um, durch die Repro­duk­ti­on von ein­deu­ti­gen Begrif­fen und Iko­nen „das Drit­te Reich zu restau­rie­ren“. Das steht, wohl­ge­merkt, in einem Maga­zin namens „Natio­na­ler Sozia­lis­mus Heute“. 

Eine wei­te­re kri­ti­sche Rezen­si­on erschien im „NEXUS-Maga­zin“, das sich vor allem mit Grenz­wis­sen­schaf­ten, New Age und alter­na­ti­ver Medi­zin befaßt. Der Autor erkennt, daß RCVR in der Tra­di­ti­on von Benoists Rechts­g­ramscia­nis­mus steht. Wenn er aber schreibt:

Nach Sell­ners Logik müß­ten die Iden­ti­tä­ren eigent­lich in die CDU ein­tre­ten und sich um ein Volon­ta­ri­at bei RTL2 bemühen,

zeigt sich, daß er die­se Stra­te­gie schlicht nicht ver­stan­den hat. Geht es doch nicht um „Ent­ris­mus“ und Unter­wan­de­rung, son­dern um eine ideen­po­li­ti­sche Kon­fron­ta­ti­on der herr­schen­den Ideo­lo­gie. NEXUS mokiert sich über mich als „Nischen­au­toren“ und „gele­gent­li­chen Banner-Anbringer”.

Das Buch sei als Zeug­nis für die ver­trot­tel­te Harm­lo­sig­keit der Neu­en Rech­ten eine Ent­war­nung. Im nächs­ten Absatz schal­tet der Rezen­sent jedoch urplötz­lich in den Modus des „demo­kra­ti­schen War­ners“ um.

Gera­de daß mili­tan­te Stra­te­gien umfas­send kri­ti­siert wer­den, sei „erschre­ckend“. Es sei ein Zeug­nis der „Inten­si­tät“, mit der angeb­lich im rech­ten Lager „gewalt­sa­me Umsturz­plä­ne im Hin­ter­grund“ dis­ku­tiert wür­den. Gegen mei­ne wort­wört­li­che Posi­tio­nie­rung unter­stellt mir der Autor ein „tak­ti­sches Lip­pen­be­kennt­nis”, das bei gege­be­ner Zeit „unter ande­ren Umstän­den“ gebro­chen wer­den kön­ne. Die­ses Zitat von ihm fin­det sich in RCVR nicht, was die NEXUS-Rezen­si­on in die Nähe der Unter­stel­lun­gen rückt.

Und Tumult

Abschlie­ßend gehe ich auf eine inter­es­san­te Rezen­si­on Rena­te Broß­manns auf TUMULT ein. Vor allem stellt die­se Bespre­chung eine gute Inhalts­zu­sam­men­fas­sung dar. Inter­es­sant ist die Begrün­dung von Broß­manns Kri­tik. Gera­de daß die Stra­te­gie von RCVR so „aus­ge­klü­gelt und in sich strin­gent“ sei, gerei­che ihr zum Nach­teil. Das „her­me­ti­sche und wie in Stein gemei­ßel­te“ Kon­zept  wür­de damit kei­nen Spiel­raum für ande­re rech­te Akteu­re las­sen. Gera­de das Lob von Man­fred Klei­ne-Hart­la­ge sieht sie hier als beson­ders gefähr­lich, da es Abwehr­re­fle­xe gegen den „qua­si-leni­nis­ti­schen Ansatz“ her­vor­ru­fen könn­te. In der Tat trifft Broß­mann hier eine mög­li­che Schwach­stel­le. Im Buch wird der Pro­zeß, durch den eine rech­te Stra­te­gie im rech­ten Lager hege­mo­ni­al wer­den kann, tat­säch­lich nur kurz ange­ris­sen. Kon­kret schrei­be ich dazu auf Sei­te 215:

Da eine star­re Leit­stra­te­gie nie­mals ver­bind­lich von allen Akteu­ren des rech­ten Lagers aner­kannt wür­de, wird die Recon­quis­ta durch eine bin­nen­rech­te Stra­te­gie­de­bat­te eta­bliert. Sie erzeugt einen stra­te­gi­schen Recht­fer­ti­gungs­druck für alle Akteu­re. Durch kon­struk­ti­ve Kri­tik setzt sich in die­ser Debat­te die Leit­stra­te­gie durch. Die­se Debat­te führt auch zu einer stän­di­gen Ver­bes­se­rung und dyna­mi­schen Anpas­sung der Leit­stra­te­gie und ihrer Substrategien.

Tat­säch­lich ist Broß­manns Kri­tik nicht von der Hand zu wei­sen. Wie rea­lis­tisch ist es, daß ein gan­zes Lager einer Stra­te­gie fol­gen kann? Wenn ein gemein­sa­mes Haupt­ziel und eine Stra­te­gie erst das Lager kon­sti­tu­ie­ren, wie soll es sich davor über­haupt bil­den? Bedarf es hier nicht eher der erup­ti­ven Kraft einer Per­son oder einer Bewe­gung, die im muti­gen Vor­stoß alle ver­eint? Sind womög­lich die kohä­ren­te Stra­te­gie und die gemein­sa­me Ideo­lo­gie gar erst Din­ge, die ex post in den Bug­wel­len eines poli­ti­schen Macht­wil­lens ent­ste­hen? Damit wäre die­se Form stra­te­gi­scher Über­le­gung am Ende nur der Spleen eines gewis­sen theo­re­ti­schen Typus.

Der Ein­wand ist berech­tigt. Tat­säch­lich macht die Geschich­te Sprün­ge und fügt sich sel­ten einem Plan oder gar einer his­to­risch-mate­ria­lis­ti­schen Ana­ly­se. Doch Stra­te­gie und Theo­rie berei­ten den Boden für den Sprung. Sie stel­len Wei­chen, ver­bin­den Zuta­ten und erstel­len Rezep­te, die bedeut­sam wer­den kön­nen, wenn es „heiß“ wird. 

Fest steht seit Molt­ke: „Kein Ope­ra­ti­ons­plan reicht mit eini­ger Sicher­heit über das ers­te Zusam­men­tref­fen mit der feind­li­chen Haupt­macht hin­aus.” Doch es ist immer bes­ser, beim Zusam­men­tref­fen einen Plan zu haben! Wel­chen Visio­nen und Plä­nen „gro­ße Män­ner“ fol­gen und unter wel­chen Mythen sich spon­ta­ne Mas­sen­be­we­gun­gen in Kri­sen zusam­men­fin­den, das kann und muß sehr wohl vor­be­rei­tet wer­den. „Was soll all die Theo­rie“, frag­te Kur­ta­gic den Leser in sei­nem Grund­la­gen­text „War­um Kon­ser­va­ti­ve immer ver­lie­ren“. Ein „Slo­gan auf einem Pla­kat und ein über­zeu­gen­des Schlag­wort“, so sei­ne Ant­wort,  „haben alle­samt eine Theo­rie hin­ter sich, destil­lie­ren sich aus kom­ple­xen Kon­zep­ten und Wert­vor­stel­lun­gen, die einer abs­trak­ten Ebe­ne ent­stam­men.“ Die Kon­se­quenz lautet: 

Mil­lio­nen Wor­te wer­den geschrie­ben, ehe ein Spruch­band aus­ge­rollt wird und ein Schlag­wort in einer Dis­kus­si­on auftaucht.

Ein wei­te­rer Grund für die Not­wen­dig­keit der Pla­nung mach­te ein gutes Drit­tel mei­nes Buches aus. Wird Stra­te­gie­bil­dung nicht gezielt betrie­ben, dann geschieht sie bei­läu­fig und von selbst und wuchert bald wild in die absur­des­ten Gefil­de. Das schlägt sich dann ganz kon­kret in “Stür­men” von Washing­ton über Ber­lin bis Bra­si­lia, Prep­ping, Aus­ru­fun­gen von Ver­fas­sun­gen und König­rei­chen, Mili­tanz oder frucht­lo­sen Distan­zie­rungs­stra­te­gien nie­der. Stra­te­gie­bil­dung ist also ein unver­zicht­ba­res Kor­rek­tiv, selbst wenn es nicht gelingt, eine gemein­sa­me Leit­stra­te­gie zu bilden.

Ich für mei­nen Teil freue mich über das gro­ße Inter­es­se an RCVR, das ich vor allem wäh­rend der Lese­rei­se und im Zuge eines digi­ta­len Lese­krei­ses erle­ben durf­te. (Die­ser ist in 6 Fol­gen auf MSLi­ve+ ver­füg­bar.) Eben­so wür­de ich wei­te­re kur­ze Rezen­sio­nen und Ein­drü­cke der SIN-Leser im Kom­men­tar­be­reich begrüßen.

– – –

Regime Chan­ge von rechts kann man hier bestel­len (und hier im Dop­pel­pack mit Poli­tik von rechts von Maxi­mi­li­an Krah). Von der 3. Auf­la­ge sind noch 60 Exem­pla­re erhält­lich. Die 4. Auf­la­ge wird am Mon­tag gedruckt und wird Ende Janu­ar lie­fer­bar sein.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

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Kommentare (16)

RMH

3. Januar 2024 15:07

Nach allem, was MS hier bereits veröffentlicht hat, zeigt er auch mit diesem Beitrag aufs neue, dass es ihm ernsthaft, redlich um ein Thema geht und nicht um Rechthaberei oder dem Verkauf eines Chuzpe-Schweinchen-Schlau-Modells. Die Kernfrage ist, wenn man bei Gramsci ansetzt, immer der vollkommen zu Recht von MS aufgezeigte Punkt: "Können Rechte moderne “linke” Mittel und Techniken von Gramsci bis Sharp adaptieren, ohne dabei ihren Wesenskern zu verlieren?" Das ist die Krux, dass ist die Zwickmühle. Den genuin "Rechts" ist es, eine Werte- und Rechtsordnung zu haben, die weite Teile des PRIVAT-Lebens privat und unpolitisch lässt, während die linke Totalität alles ÖFFENTLICH, zur res publica und politisch werden lässt. Sehr guter Beitrag von MS in eigener Sache - und die Abgrenzung zu Altrechts ist auch ganz klar in Ordnung bzw. conditio sine qua non für eine Bewegung, die sich auch an Jüngere wendet.

ofeliaa

3. Januar 2024 15:57

Genau, es werden erst Millionen Zeilen geschrieben, ehe daraus ein Banner oder Slogan oder eine feste Regel entsteht. So hat das im Grunde genommen auch Kant schon gemeint. Ich für meinen Teil sehe momentan noch gespannt bei der Akkumulation von Interessen, Statements, Schriften, Auftritten u.ä. aus allen möglichen Gesinnungs- und politischen Spektren zu. In der Wissenschaft gibt es auch die Literaturrecherche und tausendfache vorherige Forschung, ehe es einen Durchbruch und eine allgemeingültige abzuleitende Theorie gibt. Obgleich ich innerlich dazu neige, mich auf ein bestimmtes Ziel zu versteifen, so muss man doch sagen, dass es aus ganz vielen Gründen eben nicht möglich ist, Konsequenzen und Ziele immer genau zu erreichen oder überhaupt vorhersagen zu können. Das ist etwas bitter, aber gehört zum Konzept dieses Lebens dazu. Als Mensch merkt man irgendwann, dass das Leben anscheinend nicht einfach sein soll. 

Volksdeutscher

3. Januar 2024 17:42

mestermű ist gleichbedeutend mit deutschem Meisterwerk und wird auch in gleichem Sinne gebraucht.
Ich habe die Besprechung Ihres Buches in der Suchfunktion des Blogs Kommentár nicht gefunden (ich habe dort Ihren Namen eingegeben).
Unabhängig von Straub entstand auch in mir der Gedanke, daß Ihr Argumentationsmuster amerikanische Züge aufweist, zumindest leicht amerikanisch beeinflußt ist. Damit beziehe ich mich nicht auf Ihr Buch RCVR, das ich noch nicht gelesen habe, sondern auf Ihre Beiträge, die hier auf SiN bereits erschienen sind.
Krolzigs Kritik kann ich nachvollziehen, teile jedoch nicht deren Polemik. Aus meiner Sicht ist die manierierte Aufspaltung der rechten politischen Sphäre in Altrechte und Neurechte überflüssig, da dies schon Züge linken Denkens nach dem Muster des "vorher-nachher", "alt-neu", bzw. "veraltet-fortschrittlich" in sich trägt. Liberale freilich werden Ihnen an der Stelle Beifall klatschen, was für einen Rechten jedoch gefährlicher ist als rechte Kritik. Distanzierung vom NS-Vokabular sollte nur dort erfolgen, wo es erfolgsprechend gelingt, jene durch adäquate neue Begriffe zu ersetzen. Begriffe wie "Rassenhygiene" mögen in formaler Hinsicht antiquiert erscheinen, nicht jedoch der Inhalt, auf den sie sich beziehen.

Laurenz

3. Januar 2024 23:56

Abgesehen davon, daß ich den Beitrag von @RMH anstandslos unterschreiben kann, darf man bemerken, das MS bereits viele aktivistische Versuchs-Raketen getestet hat, die auch schon gescheitert sind, was, unter einem wissenschaftlichen Aspekt betrachtet, völlig sinnig ist. Dadurch wird deutlich, welche politische Gestaltung & Vorgehensweise Perspektive hat & welche nicht. Zu Alt-Rechts mag ich noch bemerken, daß es keine Rolle spielt, ob man, wie das Herrschafts-Narrativ die Nationalsozialisten als rechts oder wie @Franz Bettinger es aus nachvollziehbaren, plausiblen Gründen sieht, als links einordnet. Der Nationalsozialismus in Deutschland (wohlgemerkt), wie auch die historischen Konservativen sind epochal gescheitert, zumindest faktisch. Wir, als NeuRechte, brauchen nie den Versuch zu unternehmen, dieselben Fehler Alt-Rechter oder Linker, wie ähnliche Strömungen zu wiederholen. Wir dürfen Funktionales adaptieren & uns auf die Fahnen schreiben, etwas Neues, noch nie dagewesenes zu erschaffen. Hier müssen wir auch darauf bestehen, zu bestimmen, was human & moralisch ist. MS, bitte weiter machen.

Gracchus

4. Januar 2024 00:18

Renate heißt m. W. Beate - die Alliteration bliebe dennoch erhalten. Da  ich RCVR nicht gelesen, vermag ich weder Kritik noch Anregungen zu geben; ich frage mich, ob ich überhaupt zur Zielgruppe gehöre, da weder Aktivist noch eine rechte Hegenomie anstrebend. Ich sehe halt (nur - mag der ein oder andere anfügen), dass die Rechte berechtigte Anliegen verfolgt; nur: "Erhalt der ethnokulturellen Identität"  sagt mir wenig, es wirft eher die Frage auf, ob da noch viel da ist, was zu erhalten ist; es müsste eine auf das Volk bezogene Identität, ein Zugehörigkeitsgefühl erstmal wieder gewonnen werden. Mit "Rassenhygiene" und "NS-Vokabular" habe ich daher gar nichts am Hut. 
"Gramsci von rechts" - ich habe gelesen, dass Gramsci die katholische Kirche als Modell genommen hat. 

rotenburg

4. Januar 2024 07:39

"Genau, es werden erst Millionen Zeilen geschrieben, ehe daraus ein Banner oder Slogan oder eine feste Regel entsteht."
Diese Millionen von Zeilen sind aber doch schon längst geschrieben worden. Die Ideen von der "Kulturrevolution von rechts" und der Übernahme linker Strategien isind  ja nicht neu. Das hat die Nouvelle Droite alles schon in den siebziger Jahren geschrieben und gesagt. Jetzt ist seit dem ein halbes Jahrhundert vergangen, ohne dass sich der geringste Erfolg eingetstellt hätte. Während der geschmählte "Parlamentsparlamentarismus" immerhin deutlich messebare Fortschritte gemacht hat, hat die kulturelle Rechte nicht nur ihre Ziele nicht erreicht, sondern ist noch viel weniger relevant als sie es vor einigen Jahrzehnten war. Das könnte Anlass dazu sein, darüber nachzudenken, ob das gesamte Konzept der Metapolitik nicht auf völlig falschen Prämissen beruht. 

Laurenz

4. Januar 2024 08:40

@Rotenburg ... die französische Rechte ist eben französisch. ZB Pierre Krebs lebt & arbeitet aber lieber in Deutschland, warum? Wenn Sie schon zurückblicken dann richtig. Industrie & Geld mußten sich nach dem letzten Krieg mit jenen arrangieren, die durch die Alliierten legalisiert waren. Da spielen sich die Verhältnisse von Spenden, Aufsichtsratsposten & Gesetzgebungsmaßnahmen zugunsten der Lobbys ein. Diese Woche wurden die von Benko gesponsorten Politiker publiziert, nach 30, bzw. 70 Jahren die üblichen Verdächtigen. Warum sollten diese Geldgeber der FPÖ oder der AfD (oder einem Vorfeld) spenden? Beide haben aktuell wenig zu bieten. Rechte sind in der Regel auch weniger korrupt. Und ohne Geld, vor allen in Ihren benannten Zeiten vor dem Netz, war keine Konsumenten-Reichweite ohne großen Verlag oder Medienhaus zu erzielen. Nur Mio. Worte, die auch gelesen, gesehen oder gehört werden, erzeugen Wirkung. Um irgendeine Hausnummer zu nennen, sage ich mal, für 90% der Wahlbürger existiert vielleicht ein kulturelles Bewußtsein durch Vereine, aber kein direkt politisches Bewußtsein. 

Laurenz

4. Januar 2024 08:43

@Rotenburg (2) ... Hier bleibt nur Karl Marx, das Materielle bestimmt das Sein, wie Brecht, wo das Fressen vor der Moral kommt. Solange die materiellen Bedürfnisse gedeckt sind, informelle, nicht tarifär importierte Sklaven billig das Putzen, Gartenarbeit, Altenpflege übernehmen, den Bau, Müllentsorgung, Straßenreinigung, Ernte günstig gestalten, sind alle fein. Warum die Konsequenzen bedenken? Rechte waren ohne parlamentarischen Arm, wenn, in kleinen Gemeinschaften, ohne echte Schlagkraft organsiert. Die JF konnte dann eine Lücke füllen, coole Geschäftsidee, der bis heute viele gefolgt sind. Aber es hat 12, bzw. 14 Jahre gedauert, um nach der Euro-Einführung eine Partei zu gründen, die mit der Ablehnung des Euro, Liberale & Patrioten kulminieren konnte. Schauen Sie ins Netz, da strotzt das Vorfeld nur so von AfD-Trittbrettfahrern. Ohne die AfD würde keiner über die Werteunion reden. Krall & Maaßen könnten nicht so tun, als wären sie so hübsch wie Wagenknecht. 

Laurenz

4. Januar 2024 08:45

@Rotenburg (3) ... Am Ende reduziert sich alles auf den parlamentarischen Arm, der aber ohne das riesige Vorfeld viel weniger wirksam wäre. Und was tut denn die AfD? Sie sammelt all jene ein, die nicht vom System privilegiert -, belastet werden, oder aus der Privilegierung heraus fallen. Da sind wir wieder bei Marx & Brecht. Wenn wir tatsächlich links, also destabilisierend agieren wollten, müßten wir Gewerkschaften beherrschen, Streiks vom Zaun brechen, Migranten ins Land schleusen. Aber welcher Rechte ist so stark, das über's Herz zu bringen? Die Linke ist da einfach härter, rücksichtloser, feudaler. Den Rechten geht es einfach noch zu gut.

Fonce

4. Januar 2024 10:21

Sellner möchte aus Deutschland eine DDR auf christlicher Grundlage erschaffen. Das Problem ist dabei, dass die DDR einen geschmälerten Lebensstandard hatte und dass das sowie das Christentum beim Gros der Leute keine Begeisterungsstürme auslöst. Selbst wenn man eine inspirierende Grundlage zur Verfügung hätte, könnte man die Leute so auch nicht motivieren, weil die Leute gar nicht so viel denken wollen. 

rotenburg

4. Januar 2024 10:54

@Laurenz
Was Sie schreiben widerspricht nicht meiner Auffassung, sondern ich sehe das sehr ähnlich. Ich sehe  Selleners Fehler und des Ansatzes von Benoist &Co, dass sie glauben, die Linken seien wegen ihrer Proteststrategien erfolgreich und wenn die Rechte sich an Gramsci und anderen linken Theoretikern orientierte, würde sie ähnlich erfolgreich sein. Das halte ich für naiv. Der Erfolg der woken Linken kommt nicht daher, dass sie besonders kluge Theoretiker hätten, sondern weil sie mit enormen finanziellen und logistischen Ressourcen unterstützt werden. 

Laurenz

4. Januar 2024 10:56

@Fonce ... können Sie da MS zitieren?

pasquill

4. Januar 2024 19:13

Ich schließe mich denjenigen an, die das Buch für gelungen und jetzt schon für einen Klassiker halten. Die Lektüre war für mich sowohl der Form als auch dem Inhalt nach sehr ertragreich. Zur Form: Es ist in einer vorbildlich klaren Sprache geschrieben, ohne wissenschaftlichen oder weltanschaulichen Jargon, die Darstellung hat Tempo und der rote Faden der inhaltlichen Aufeinanderfolge seiner Teile liegt stets offen zutage. Trotz der leichtfüßigen Diktion ist das Buch keineswegs flach, sondern berührt in seinen Erörterungen und Argumentationen jederzeit philosophischen Grund. Großes Lob daher nicht nur an den Autor, sondern auch an das Lektorat bei Antaios. Zum Inhalt: Für mich, die das komplexe Geflecht der Gruppierungen und Strömungen der Neuen und Alten Rechten gedanklich noch nicht entflochten hat, ist es ein orientierendes und über die verschiedenen Ausprägungen des rechten Denkens aufklärendes Grundlagenbuch, gerade weil es sich nicht zu stark in Details verliert, sondern mit Typisierungen arbeitet. Ebenfalls orientierend wirkte das Auffächern der verschiedenen Felder, auf denen Engagement und Aktivismus zugunsten eines Regime- und Social-Change von rechts möglich sind und die Analyse und Verzahnung verschiedener Strategien, inclusive Plan B und C. 

pasquill

4. Januar 2024 19:23

Die grösste Stärke des Buches liegt für mich in der Analyse der Fallstricke des Parlamentspatriotismus und dem Aufweis der nicht zu unterschätzenden Macht der Metapolitik. Dass in ihr auch die Theoriebildung ihren Platz hat, lässt nicht nur mein philosophisches Herz höher schlagen, sondern bezeugt wie in seinen vielen anderen Formaten auch, dass Martin Sellner nicht nur ein Aktivist, sondern auch perspektivenreicher Denker ist. Die Lektüre hat meine Selbsteinschätzung geschärft, dafür, an welchen Stellen ich meine Fähigkeiten ins rechte Milieu einspeisen kann, besser verstehend, dass Parteipolitik die nicht die einzige Möglichkeit des Engagements ist; nicht jeder ist aus dem Holz eines „Parteisoldaten“ geschnitzt. 
 
 

links ist wo der daumen rechts ist

4. Januar 2024 21:32

Das Problem ist doch, daß Sellner Stratege (Schreibtischdenker) und Taktiker (Aktivist) in einer Person sein will. Kann das gutgehen? Falkenhayn oder Hindenburg als Spähtruppführer und Jünger im Generalsrang?
Strategien scheitern immer an der Taktik, aber mit Taktik allein gewinnt man keine Kriege.
Manches ist aus der Not geboren und wird zum Fanal, aber endgültige Regeln lassen sich daraus nicht ableiten; und der Gegner lernt ja auch dazu.
Und vieles geschieht doch einfach. Wem verdanken sich die Höhenflüge von AfD und FPÖ? Irgendwelchen Strategien – oder nicht doch eher der grenzenlosen Dummheit und Abgehobenheit der Gegner? Und gäbe es doch Strategen in der FPÖ! Was sich da an ungeistigem Getier versammelt, ist einfach unglaublich. Der absehbare Sieg bei den nächsten Nationalratswahlen wird verdient sein, ist aber schon jetzt verspielt.
Eine echte Strategie liefere ich allerdings portofrei: man muß den Gegner nicht nur bekämpfen, sondern ihn verschlingen, d.h. konkret, daß man als rechter Denker alle linken Positionen verdaut haben muß (und nicht wie ein Kleinkind ausspuckt) – und erst damit ist das Ganze dann das Wahre.
Empfehle, sich in die Ursprünge der Dialektik (Schelling-Hegel-Hölderlin) via Panajotis Kondylis zu vertiefen.

Olmo

5. Januar 2024 09:26

Was ich die woken Sportsfreunde gerne fragen würde (vielleicht liest ja einer mit): wenn es in Europa nur so von blutrünstigen Rassisten wimmelt, warum schifft ihr dann massenweise Afrikaner her? Wenn ihr recht haben solltet, wird das böse enden. Wenn es aber eh darum geht, das verhasste System zum Einsturz zu bringen (wie mir ein Rackete sympathisant zuflüsterte), dann betrügt ihr diese Menschen, und das wäre wirklich böse. Oder nicht? Wenn die Bude brennt, sind alle in Gefahr, auch eure schwarzen Schäfchen und/oder Wölfchen.

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