Auch Ernst Jünger ist zuletzt noch katholisch geworden

Über dieses wunderbare Buch bin ich gleichsam gestolpert. Nicht ich habe es gefunden, es hat mich gefunden! Als Literaturredakteurin durchstöbere ich die Programme der allermeisten deutschen Verlage. Ein paar Verlage lasse ich aus: Schiffsbau, Behindertenpädagogik, Reiseführer und Tierhaltungsratgeber vernachlässige ich normalerweise.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Auch reli­giö­se Lite­ra­tur zählt nicht zu unse­rem Kern­ge­schäft. Ja, wir sind Chris­ten. Aber wir wis­sen auch, wie es um die heu­ti­ge Kon­zils­kir­che bestellt ist. Gera­de mit der deut­schen katho­li­sche Kir­che kann man sich als auf­rech­ter Mensch kaum gemeinmachen.

Kon­ver­ti­ten von Alfred Sobel aller­dings ist ein beson­de­res Buch. Wen es nicht rührt, der muß aus Eisen sein. Geschil­dert wer­den hier die Lebens­we­ge von drei­zehn „suchen­den und ent­schie­de­nen“ Per­sön­lich­kei­ten, die im Lau­fe ihres Lebens zum katho­li­schen Chris­ten­tum konvertierten.

Die­se Por­traits haben es alle­samt in sich.

Ich stel­le in die­sem Buch 13 außer­ge­wöhn­li­che Men­schen vor, die eine Lebens­wen­de voll­zo­gen haben und zum Katho­li­zis­mus kon­ver­tier­ten. Es sind Per­sön­lich­kei­ten, die oft gegen den Strom schwam­men und ihren eige­nen Weg gegan­gen sind, ohne auf das zu hören, was ande­re sag­ten. Sie waren auf der Suche, kann­ten die Abgrün­de des Lebens – auch ihre eige­nen –, um irgend­wann zum christ­li­chen Glau­ben und zum Katho­li­zis­mus zu finden!

Wir lesen hier emi­nent tie­fe, zutiefst erns­te Glau­bens­zeug­nis­se – am berüh­rends­ten ist viel­leicht katho­li­sche Bekennt­nis des „ver­rück­ten“ Medi­en­theo­re­ti­kers Mar­shall McLuhan. Auf ihn (1911–1980) wur­de schon viel­fach in die­ser Zeit­schrift rekur­riert – aller­dings stets ohne Beach­tung sei­nes reli­giö­sen Wegs.

Auf sei­nem aka­de­mi­schen Weg erwarb sich McLuhan als strik­ter Agnos­ti­ker eine pro­fun­de Kennt­nis katho­li­scher Denk­wei­sen, Phi­lo­so­phie und Theo­lo­gie. Es war ein blo­ßer Neben­ef­fekt sei­ner Stu­di­en. Er glaub­te nicht. Er lern­te aber, daß der Glau­be aus Gna­de erwach­se, und er woll­te es „her­aus­fin­den“.  Ent­we­der war das alles wahr, „und zwar alles, wie es die Kir­che behaup­te­te“, oder es war der größ­te Schwin­del, dem eine leicht­gläu­bi­ge Mensch­heit über zwei Jahr­tau­sen­de auf den Leim gegan­gen war.

„Ich bin auf Knien in die Kir­che gekom­men.“ Näm­lich: Er bete­te „ein­fach“ zwei, drei Jah­re ein ein­fa­ches Wort: „Zeig es mir.“ Ihm wur­de es gezeigt, und er riet spä­ter: „Sie müs­sen an der Tür Got­tes klop­fen und immer wie­der klop­fen, und er wird ihnen ant­wor­ten.“ Für McLuhan bestand der Glau­ben eines Katho­li­ken nicht pri­mär in einem Ver­stan­des­akt, son­dern in einer „geist­li­chen Wahr­neh­mung.“ Klar, daß er stets am „Marsch für das Leben“ teil­nahm und die Abschaf­fung der latei­ni­schen Mes­se bedau­er­te. Sie sei nun „lah­mer und lascher“ gewor­den, schrieb er 1972.

Ande­re Kon­ver­si­ons­por­träts sind ähn­lich her­vor­zu­he­ben. Neh­men wir nur die furio­se, mitt­ler­wei­le fast ver­ges­se­ne Ex-Lin­ke Karin Struck (1947- 2006). Die Struck, die 1992 im Zorn ein TV-Duell (zur Abtrei­bungs­fra­ge) mit Ange­la Mer­kel ver­ließ und dabei Scher­ben ver­ur­sach­te!  Erst 1996 war die­se Femme fata­le, die selbst abge­trie­ben hat­te und vie­hisch dar­un­ter litt, zum Katho­li­zis­mus kon­ver­tiert. Vor ihrem qual­vol­len Krebs­tod erin­ner­te sie sich: „Fin­de es heu­te erstaun­lich, dass mei­ne athe­is­ti­sche Pha­se so lan­ge gedau­ert hat. Im Kern war Gott schon immer da.“

Oder neh­men wir den Dada­is­ten Hugo Ball und sei­ne (zuvor ruch­lo­se, sich pro­sti­tu­ie­ren­de) Frau Emmy Hen­nings. Wie schrieb sie in ihrem Tage­buch: „Es ist mög­lich, dass sich der Lie­bes­grad einer Frau nur nach dem Pries­ter­li­chen im Man­ne rich­tet. Jeden­falls ist doch das Hei­li­ge im Man­ne die eigent­li­che, die ursprüng­li­che Sehn­sucht der Frau.“ Emmy such­te innig nach einem Mann, „mit dem sie beten“ könne.

Eines der umfang­reichs­ten Por­träts ist Ernst Jün­ger gewid­met. Ähn­lich berü­ckend sind die Lebens­bil­der der Frau­en­recht­le­rin Eli­sa­beth Gnauck-Küh­ne, des Juden Leon­hard Adler und des tra­di­tio­na­lis­ti­schen, ver­schro­be­nen Pfar­rers Quin­tin Montgomery-Wright.

Die­ses Buch nennt man katho­li­scher­seits womög­lich eine Gna­den­ga­be. Es sei vor allem aber Agnos­ti­kern zur Lek­tü­re anemp­foh­len. Tol­le, lege!

– – –

Alfred Sobel: Kon­ver­ti­ten. Katho­lisch gewor­den. 13 Por­träts, Ost­fil­dern: Pat­mos. 201 Sei­ten, 24 € – hier bestel­len.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (30)

Volksdeutscher

29. April 2024 10:15

Natürlich kann man von der Form auf den Inhalt schließen und umgekehrt, aber ob es zwischen Form und Inhalt eine unmißverständliche, unhinterfragbare, unauflösbare Verbindung gibt, wird man niemals lückenlos erschließen. Wie hatte doch Oscar Wilde formuliert: "Those who go beneath the surface do so at their peril. Those who read the symbol do so at their peril."
Auf seinem Totenbett konvertierte auch er zum Katholizismus. Warum aber so spät? Wollte er das schon immer, stand aber er unter dem Bann seiner protestantischen Mutter, die ihm drohte, ihn zu verstoßen, falls er zum Katholizismus konvertiere? Wenn man Wildes Texte über Religion und religiöse Dinge liest, fällt auf, daß er in aller Regel nur von der ästhetischen Seite des Katholizismus schreibt, so z.B. der Schönheit der Lithurgie und der katholischen Prozessionen, aber höchst selten von Glaubensinhalten: Die Welt des Künstlers wird nicht auf dem Boden der Moral erbaut. Um es zu verkürzen: Wilde predigt zu häufig von der Form, selten vom Inhalt. Schwer sich vorzustellen, wie man seiner Konvertierung unter diesen Umständen Echtheit beimessen kann. War sein spätes Bekenntnis eine rein äußerliche Geste der Selbstdarstellung, die quasi religiöse Rolle eines Künstlers auf dem Totenbett als seiner letzten Bühne? Oder war Wildes Konvertierung einer ernsten seelischen Not folgend und bedeutete ihm mehr als eine Blume im Knopfloch? Auf diese Fragen gibt der Ästhet und der Moralist je nach Standort verschiedene Antworten.

Maiordomus

29. April 2024 10:18

"Es ist zum Katholischwerden!", lautete im alten Bern ein von der Obrigkeit als strafbar erklärter, beim Landvolk verbreiteter Fluch. Heute ist es beileibe nicht mehr zum Katholischwerden.
Jüngers Grabmal in Wilflingen habe ich, mit Lehrerinnen zu ihrer Fortbildung (!) und auch Schülern, besucht. Im Garten des nahen Försterhauses war sogar eine Schildkröte berührbar, die den 103Jährigen überlebt hat. Sein später Katholizismus, der Gesamtlektüre der Bibel geschuldet u. "Volksverbundenheit" mit der noch erfahrenen Dorfwelt, vgl. A. Stadlers Bücher über die Gegend vom Heuberg. Am stärsten spürbar ist der mit älterem und neuem Klerikalismus nicht vergleichbare Jüngersche Refugium-Katholizismus auf dem Bussen, dem heiligen Berg Oberschwabens. Ein Heiligtum anstelle einer von St. Gallen aus gegründeten Eigenkirche. Der Katholizismus von J. "eigenkirchlich", in jedem Sinn, nicht zu verwechseln mit sektiererischer Abspaltung oder religiöser "Selbstverwirklichung". Dessen ist man sich auch auf dem Bussen bewusst, wo sein Andenken mit dem anderer Wallfahrer gepflegt wird. Ein bethafter Ort, an dem über deutsche heilige Frauen hinaus an den im alten Bistum Konstanz verehrten CH Landesvater Bruder Klaus gedacht wird, übrigens ex Voto, er soll mal  geholfen haben. Ein Heiligtum ländlicher Katholizität, von Systemkirche ist beim vorbeiziehenden Wanderer oder Autofahrer nichts zu spüren.            

RMH

29. April 2024 10:42

Der Begriff ist zwar allgemein üblich, in den Zeiten der großen Einwanderung einer anderen, monotheistischen Religion nach Europa, empfinde ich den Ausdruck "Konvertit" für jemanden, der von einer christlichen Kirche, ggf. nach Austritt etc., in eine andere wechselt, für komplett überholt, ja sogar tendenziell herabsetzend, denn die christliche Taufe ist bekanntermaßen allgemein anerkannt. Aber so war das früher eben. Heute ist es der katholischen Kirche eher egal, ob irgendwer von einer anderen christlichen Kirche zu ihr "konvertiert", das Wesentliche ist, dass der Gläubigennachwuchs aus Südamerika, Afrika und anderen nicht europäischen Gegenden der Welt konstant ist. Eigentlich könnte sie Rom als Standort der "Zentrale" aufgeben, wenn da nicht noch so kleinere europäische Restposten wie Polen und Irland wären. Beim Wechsel von einer Religion zur anderen passt Konvertit besser, denn da passiert fundamental mehr, als beim schnöden Wechsel der christlichen Konfession.

Ernestine

29. April 2024 10:44

Seit über 10 Jahren fahre ich ein- bis zweimal in der Woche durch Wilflingen, dem Ort, an dem Ernst Jünger lebte und begraben ist. "Literaturmuseum Ernst Jünger" - oder so ähnlich - ist auf einem großen Schild am Ortseingang zu lesen. Über 10 Jahre ist nichts ist in mir darauf angesprungen. Vor kurzem habe ich dann den Waldgang gelesen. Ich brauche immer einen Anknüpfungspunkt. Gestern besuchten wir dann zum ersten Mal das Grab Ernst Jüngers. Vor dem Friedhof Tafeln mit Texten von Jünger zum Thema Tod und Ewigkeit. Mystische, dichte Texte. Ich bin selbst Konvertitin und bezeichne mich selbst als Mystikerin. Die Intuition allein bestimmt mein Handeln, der Kopf ist nur Kontrollinstanz. Wie sagte Karl Rahner: "Der Christ der Zukunft wird Mystiker sein - oder er wird nicht mehr sein." Haben wir Mut, als christliche Mystiker zu leben! Dann allein durch die Wirkmacht des Geist Gottes in uns wird die Welt zum Guten verändert. 

Maiordomus

29. April 2024 10:49

Unter den mir bekannten Konvertiten in der Schweiz sind auf der ganz Linken Seite der nacnmalige, wie man so schön sagt "umstrittene" Soziologie-Professor Hans bzw. Jean Ziegler und ganz rechts der einstige Anti-Überfremdungspolitiker James Schwarzenbach denkwürdig geworden. Bei beiden war es ein Ausbruch aus dem bürgerlichen Juste-Milieu-Umfeld, streng protestantisch. Bei Schwarzenbachs Cousine Annemarie war es u.a. die Begeisterung für die Frauenemanzipation in der Sowjetunion (1934), was sie, nebst Spanien-Engagement und Homosexualität, zur eigenwillig Linksextremen machte, mit bleibendem Heldenstatus incl. charismatische Fotogenität. Bei James Schwarzenbach war die Konversion bei einem Jesuiten, dessen Orden damals verboten war, eine Alternative zu Frontismus, dem er nahe war, und Nationalsozialismus, von dem u.a. auch der Kulturpolitiker Hans Jenny begeistert war. Schwarzenbach wurde defintiv kein Nazi, bezeichnete sich aber im Spanischen Sinne als Falangisten und sympathisierte auch, interessanterweise wie seine Cousine und Reinhold Schneider, mit dem portugiesischen Finanzpolitiker und autoritären Führer Oliveira Salazar. Er war ein überzeugter Anhänger der tridentinischen Messe und fühlte sich durch das 2. Vatikanische Konzil geistlich enteignet. Er kritisierte auch, worin ich ihm widersprach, die Versöhnung der Kirche mit dem Judentum.        

Monika

29. April 2024 10:52

 Die Erzählungen von Konversionen ( z.B. Edith Stein, Gertrud von le Fort, Clemens Brentano ) haben mich in jungen Jahren wie viele" ältere Katholiken" ergriffen und bewegt, heute erscheinen sie mir fast aus der Zeit gefallen. Die Geschichte (post)-moderner Konversionen hat gerade erst begonnen: 1.  Ayaan Hirsi Alis Weg führte von der Islamistin über den Atheismus zum Christentum; 2. Richard Dawkins, Zoologe, Atheist, Autor des "Gotteswahns" bekommt Angst vor der eigenen Courage und erkennt immerhin den Wert eines "kulturellen Christentums"an, die 3. liberale Muslimin Seyran Ates führt ein tiefergehendes Glaubensgespräch mit dem Historiker David Engels,( was bleibt von einem europäisierten Islam übrig) 4. Houellebecq, der ewige Zauderer, hat vermehrt Konversionsversuche unternommen, um immer wieder abzustürzen ( in: "Ein bißchen schlechter"). Derweil konvertieren deutsche Schüler aus Angst zum Islam und in Hamburg wird das Kalifat ausgerufen. Es wird religiös hochspannend. Ich prophezeie : Zuletzt werden sie alle katholisch .

Maiordomus

29. April 2024 12:02

@RMH. Was Sie über Konversion von Getauften ausführen, berührt mich umso mehr, als ich unterdessen Zwinglis Schriften über Taufe und Abendmahl gelesen haben. Begreife auch @Monikas Ausführungen betr. heute aus der Zeit gefallenen Konverssionsgeschichten bedeutender Gläubiger, die heute so wohl nicht stattfinden würden.  In einem früheren Beitrag habe ich darauf hingewiesen, dass der äusserst linke Jean Ziegler in der Schweiz wie auch der extrem rechte James Schwarzenbach je aus dem bürgerlichen Juste-Milieu zum Katholizismus konvertiert sind zu einer Zeit, da so ein Entscheid noch Anstoss erregte. Auch war der damalige Katholizismus in seinem Bollwerk-Charakter für Leute, die eine feste Orientierung suchten, eine Alternative zu Kommunismus, Nationalsozialismus und Faschismus. Es ist gewagt, solche Entscheidungen als Schritte ins Freie zu bezeichnen. Am ehesten traf dies auf Ernst Jünger zu, dessen Katholizismus ich als "Eigenkirche" im Sinne der ursprünglichen Wallfahrtskirche auf dem oberschwäbischen Heiligen Berg Bussen bezeichnete, wo er sich gern aufhielt und wo er als einer der prominenten Pilger bis auf weiteres noch erinnert ist. Man weiss nie, bis wann "woke" auch dort zuschlägt.        

Maiordomus

29. April 2024 12:23

PS. RMH/Monika. Die bedeutendsten Bekehrungen in der Geschichte des abendländischen Christentums waren nicht Konversionen von der einen zur anderen Denomination, sondern Umkehr innerhalb einer Gläubigkeit in der eigenen tradierten religiösen Zugehörigkeit, innerhalb derselben man noch längst als herkömmlich praktizierender Katholik usw. gegolten hätte, aber gläubig und an Riten beteiligt wie alle anderen und wie man erzogen war. In diesem Sinn sind etwa die Bekehrungen der Mystiker Heinrich Seuse (Konstanz) oder Ramon Lull zu verstehen, desgleichen die besonders dramatische von Blaise Pascal. Auch Augustinus wäre vor seiner Bekehrung in Mailand im heutigen Sinn noch längst als Professor der Theologie durchgegangen; für die mystische Nonne Sophia von Klingnau aus dem Tösser Schwesternbuch war die Zeit vor der Bekehrung nichts anderes als "vertane Zeit" vor ihrer wahren Berufung, was sie als sündige gottferne Existenz zutiefst beweinte. Eine Umkehr dieser Art ist mit einem herkömmlichen Konfessionswechsel, etwa aufgrund von Missbrauch der Religion via Politik, nicht zu vergleichen. Ich nehme an, dass Sie diesbezüglich ähnlich denken.       

Adler und Drache

29. April 2024 12:33

Eine diesbezügliche Spurensuche in Jüngers Werk wäre spannend und aufschlussreich - das, was ich bis jetzt entdeckt habe, spricht meiner Meinung nach dagegen, dass er erst "zuletzt" Christ wurde. Eine Affinitär zumindest bestand schon länger.
Angesichts des Umfangs und auch der Vieldeutigkeit des Jüngerschen Werks  wäre es freilich eine Sisyphos-Aufgabe.  
 

Boreas

29. April 2024 12:41

@Monika"Es wird religiös hochspannend. Ich prophezeie : Zuletzt werden sie alle katholisch ."
Für mich schwer vorstellbar. Es gibt in Europa kein wehrhaftes Christentum gegen außerkonfessionelle Feinde. Die stärksten, religiös begründeten Kampfgemeinschaften gab bzw. gibt es noch in Nordirland aber da kämpfen Christen gegeneinander. Den Traditionsverbänden bei uns bleibt nur, die lange Niederlage zu kämpfen, dann verschwinden wir, wie die Elben des katholischen Schriftstellers J.R.R. Tolkien aus Mittelerde.
zu Jünger: Ich glaube, er konvertierte "wegen den Leuten" und damit er auf dem Wilflinger Gottesacker zu liegen kam. Für mich sind die strahlkräftigsten Katholiken jene, die es mit der Muttermilch aufgesogen haben. Aber jedem das seine.

Waldgaenger aus Schwaben

29. April 2024 13:03

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm (Rilke). Zwar nicht jahrtausendelang aber immerhin schon seit Jahrzehnten, mit "Zeig es mir" um die Gnade des Glaubens betend. Aus einer Predigt im Novus ordo*) eines eher "linken" *) Pfarrers zog ich kürzlich eine Anregung: Nicht für mich, sondern für andere um die Gnade des Galubens beten. Mal sehen, ob ich so ein Stück näher an den Turm rankomme. 
*) Der Geist weht, wo er will. 
Das Buch bestelle ich mir. 

Gracchus

29. April 2024 13:33

Dazu passt Julien Greens Konversion (hier geschildert im Interview mit Denis Scheck): 
GREEN: Meine Konversion verlief sehr eigenartig. Meine Mutter war Protestantin, sie gehörte der anglikanischen Kirche an. Sie starb 1914. Sie hatte die katholische Kirche immer bewundert und wollte eigentlich Katholikin werden, gleichzeitig aber ihrer Kirche treu bleiben. Nach ihrem Tod geschah etwas sehr Seltsames. Ich betrauerte sie um so mehr, weil sie mir alles vermittelt hatte, was ich über Religion wußte, nämlich eine Liebe zu Gott und eine umfassende Kenntnis der Bibel – das hatte ich von ihr. Nach ihrem Tod war ich natürlich ungeheuer traurig. Monate vergingen, und ich war häufig allein in unserem Haus. Ich fing damals an, kleine Geschichten zu schreiben, einfach so für mich. Eines Tages im Juli 1915 hatte ich plötzlich das Gefühl, daß mir meine Mutter nahe war – nicht als Geist oder als Erscheinung, sie war einfach da." Fortsetzung folgt 

Gracchus

29. April 2024 13:34

Green: "Sie führte mich gewissermaßen zu einem Schrank, in dem mein Vater seine Hemden aufbewahrte. Ich fragte: Was soll das? Was soll ich mit den Hemden meines Vaters? Aber ihre Gegenwart war immer noch zu spüren, bis ich schließlich zu dem Schrank ging und zwischen zwei Hemden ein Buch fand, das ein katholischer Bischof über die Glaubensgrundsätze der katholischen Kirche geschrieben hatte. Ich zog dieses Buch hervor, begann zu lesen und war begeistert. Hier, ging mir durch den Kopf, stehen die Antworten auf all die Fragen, die meine Mutter nie beantwortet hat. Ich las dieses Buch und beschloß also eines Tages, Katholik zu werden. Mit einem bangen Gefühl ging ich daraufhin zu meinem Vater, denn was ich ihm da sagen wollte, klang natürlich wie ausgemachter Unsinn. Dennoch erzählte ich ihm von dem Buch – daß ich es gelesen hatte, daran glaubte, was da stand, und nun Katholik werden wollte. Mein Vater antwortete: „Ist ja interessant, ich bin nämlich selber vor drei Monaten Katholik geworden.“ Mein Vater brachte mich dann zu einem Jesuiten, der mir alles über die katholische Kirche beibrachte. Im Juli 1916 erhielt ich zum zweiten Mal die Taufe und wurde Katholik. So war das. Ich wurde dann so etwas wie ein Fanatiker."

Maiordomus

29. April 2024 14:48

@Boreas. Das über Jünger war ein fürwahr "kalter Boreas". Verweigerung des Begräbnisses auf dem Dorffriedhof war vielleicht in Deutschland da und dort noch so bis zur Zeit der Revolution nach 1830, als endlich in gewissen lutherischen Regionen auch Reformierte und Calvinistenals als Tote auf dem gleichen Friedhof toleriert wurden. Selbst "unehrliche" Beisetzung von Suizidanten ist nicht erst seit der Schweizer Bundesverfassung von 1874  in zivlisierten  europ. Ländern beseitigt. Ausserdem war Jünger,wie ich vor Ort erfahren habe, zu Lebzeiten der angesehenste Mitbürger im Dorf, so viel ich weiss verdienter Ehrenbürger. Hingegen wurde ihm 1995 zum 100, Geburtstag der von bisherigen Preisträgern vorgeschlagene Bodenseeliteraturpreis vorenthalten, aber im Respekt vor seinem Rang gar nicht erst an einen klar "kleineren" Autor vergeben. Der Stuhl blieb leer!  
Glauben Sie auch im Ernst, dass Jünger zum Beispiel "wegen den Leuten" seinerzeit Lesungen für den Volksempfänger abgelehnt habe und nach dem Krieg auf die geforderten zivilreligiösen Bekenntnisse nicht abgelegt, zu schweigen von den Risiken, die er in beiden Kriegen auf sich genommen hat? 

Ein gebuertiger Hesse

29. April 2024 15:34

Wunderbar der Beitrag von @Ernestine. So spricht jemand, der/die unverbraucht in die Materie eingestiegen ist und sich in ihr bewegt, so daß das Sprechen reich wird. Hören wir mal bittschön auf mit der abgeranzten Katholik. Die Durchleitung der vermeintlich großen Dinge durch die Konfession(en) hat seit wir alle leben nichts getaugt und hat uns Gott NICHT nahegebracht. Jeder Weg zu "ihm" wird ein persönlicher sein müssen, "mystisch", whatever, das betreffend, wo die eigenen Träume - die reellen, unbewußten - hinführen.

Beta Jas

29. April 2024 16:09

Man kann aber auch mit der Zeit den Glauben verlieren insbesondere als Katholik. Ein Beispiel, Rudolf Krämer-Badoni.

Monika

29. April 2024 18:25

Betrachtet man Konversion ganz allgemein als einen "spirituellen" Wendepunkt im Leben, als Umkehr und Neuausrichtung, so kann man damit sicher auch heute noch einiges anfangen. Da hat jeder seinen eigenen Zugang oder Lieblingsheiligen. Edith Stein las seinerzeit in Bad Bergzabern die Biographie der heiligen Teresa von Avila in einer Nacht durch.  Dort wurde sie auch getauft. Mir gefällt ihre Ernsthaftigkeit. Natürlich habe ich die Kirche und das Haus, in dem sie damals wohnte, besucht. Es liegt in meiner Nähe. Und man kann sich in die Zeit hineinversetzen. Gertrud von le Forts "Hymnen an die Kirche" empfinde ich inzwischen als zu schwülstig. @ Boreas, Na ja, ich übertreibe etwas. Ich überzeichne gerne, um etwas von der trostlosen Fixierung auf den "Untergang" abzulenken ( kein wehrhaftes Christentum). Oft kommt die Rettung aus einer Richtung, mit der man nicht rechnet. Und aus einem kleinen Senfkorn kann eine große Pflanze entstehen. Da bin ich guter Dinge, dass immer wieder Wunder geschehen können.

Monika

29. April 2024 19:22

@ Maiordomus 12:23 da stimme ich Ihnen zu mit der Umkehr innerhalb einer Gläubigkeit (etwa Augustinus im Gespräch mit seiner Mutter Monika , Blaise Pascal , Memorial). Auch Marie Rouget (1883-1967), bekannt als Marie Noel aus Auxerre ("Buch: Erfahrungen mit Gott") fällt mir dazu ein. Eine franz. Dichterin, kath. aber wenig religiös erzogen, aber von großer Tiefe. Geeignet für alle, die um die Gnade des Glaubens beten. Ein Zitat von ihr: "Es gibt Tage, an denen ich bedrückt, träge, gewöhnlich, irdisch bin, unfähig das Unsichtbare zu berühren. Dann kann ich eine Katze oder einen Hund lieben, aber nicht Gott, die Heilige Jungfrau, die Heiligen, die Engel, es ist anstrengend, Gott zu denken und alles, was für die Sinne nicht existiert. Was vermag ein Körper ohne Seele, wenn der ganze Himmel erloschen ist. Er kann sich nur noch erinnern." 

Nemo Obligatur

29. April 2024 19:25

@Monika
 
"Ich prophezeie : Zuletzt werden sie alle katholisch."
 
Da mögen Sie recht haben. Aber heute müsste man eher erwarten, dass sie anschließend noch aus der Kirche austreten. Im Himmel mag Freude sein, über reuige Sünder, in der Kirche sind sie eher unerwünscht.

Mitleser2

29. April 2024 20:38

Laurenz hat sich noch nicht zu Wort gemeldet. Aber auch mir fällt der Katholizismus schwer, obwohl so getauft, aber schon in den 1980ern ausgetreten (nicht weil ich links gewesen wäre). Außer in Freikirchen oder völlig außerhalb von kirchlichen Institutionen  kann man doch nicht mehr katholisch sein.

das kapital

29. April 2024 21:09

Sterben müssen wir alle. @ Monika Aber müssen wir wirklich katholisch sterben. Sterben ohne Gott ist merkwürdig. Leben ohne Gott auch. Leben ohne Christus auch. Aber es muss nicht katholisch sein. Gott liebt auch Protestanten. Garantiert.

Suedburgunder

29. April 2024 22:15

@Mitleser
" Außer in Freikirchen oder völlig außerhalb von kirchlichen Institutionen kann man doch nicht mehr katholisch sein."
Doch, kann man! Und zwar in der Piusbruderschaft, zu der ich, aus der evangelisch-lutherischen Konfession kommend, in leider erst fortgeschrittenem Alter gefunden habe. Die Wahrheit bedarf keiner "Reformation". Wohin letztere führt, sehen wir am jämmerlichen Zustand beider Landeskirchen. Luther und Vatikan II - incipit tragoedia.

Laurenz

29. April 2024 23:51

@Das Kapital ... Da Katholiken glauben, Ihr Herr & Meister hätte alles erschaffen, keiert, so hat er auch die Nicht-Katholiken erschaffen & scheint letztere auch mehr zu lieben, weil er davon mehr erschaffen hat. Fragen Sie mich nicht, aber irgendwas haben die Katholiken wohl falsch gemacht. Ihr Chef scheint der Meinung zu sein, 1 Milliarde, bzw. 2 Milliarden (Christen) sind genug. Mich hat er nicht gefragt. Ich hätte ihm auch heimgeleuchtet.
@Mitleser2 ... Meine Fragen an die Runde erschienen wohl nicht adäquat genug, was auf einen Konflikt der Katholiken mit der Kreation des Katholischen Gottes hindeutet.
@Nemo Obligatur @Monika ... Einer der klügsten katholischen Köpfe überhaupt, https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Loisy  ist bei den Katholiken sehr unbeliebt, was mich eher in meiner  Meinung verfestigt, daß der Katholizismus zu Recht dem Untergang geweiht ist.

Gracchus

30. April 2024 00:01

Den Begriff "Katholizismus" lehne ich freilich ab. Ich weiß gar nicht, woher der kommt. Damit erniedrigt man ja den Glauben zum geschlossenen Weltbild einer Ideologie - oder zu bloßem Konfessionalismus, der ja auch von übel ist. 
Soweit ich das verstehe, verstehen oder verstanden sich Protestanten als katholisch (= allumfassend, universell - also als Teil der einen universellen Kirche), nur eben nicht als römisch.
Wenn der Konfessionalismus auch von Übel ist - zu einem Hamann oder Jacob Böhme begebe ich mich doch allzu gerne in die Lehre -, so ist die ökumenische Wurstigkeit hierzulande, vulgo Gleichgültigkeit ("piep, piep, piep") auch nicht das gelbe vom Ei. Sämtlichen Konfessionen fehlt irgendwie die Verbindung zum mystischen Glutkern. 
 

Nath

30. April 2024 02:30

@Kositza “Konvertiten von Alfred Sobel allerdings ist ein besonderes Buch. Wen es nicht rührt, der muß aus Eisen sein.“
Wuerden Sie dieselbe Art von Rührung auch empfinden (und bei einem nicht aus Eisen bestehenden Leser ebenfalls voraussetzen), wenn es sich um Konversionen zu anderen Heilswegen handeln würde?  Es handelt sich hierbei ja um persoenliche Erlebnisse, die bei den Betreffenden offenbar zu einer Sinnfindung und tiefgreifenden Wandlung beigetragen haben. Allerdings ist der Bereich allgemeingueltiger religioeser Wahrheitsansprueche (so diese ueberhaupt moeglich sind) von solchen persoenlichen Schilderungen durch einen Abgrund getrennt – es sei denn, man bezieht einen hoeher gelegenen, quasi meta-religioesen Standort. Dies aber kann nur  gelingen, wenn man sich von dotrinaerer Befangenheit zu befreien versteht. 
So sind etwa John Coltrane, George Harrison, John McLaughlin, Carlos Santana, Herbie Hancock, Alice Coltrane, Richard Gere, Julia Roberts Beispiele aus der Jazz-, Rock- und Schauspielerszene, die ihren Weg im Hinduismus bzw. Buddhismus fanden. Aldous Huxley mag als Exempel fuer eine nicht dogmatisch gebundene Art der „Bekehrung“ dienen, die die eigenen Erlebnisse in den mystischen Traditionen verschiedener Religionen bestatetigt fand.
Was machen wir mit all diesen Leuten? Eines jedenfalls nicht: Ihre Erfahrungen als Apriori-Beweis fuer die alleinige Wahrheit der Religionen anzusehen, denen sie sich zuwendeten. Bescheidener und vorsichtiger mutet es an, sie als einen Wink zu betrachten, dass der Geist in der Tat zu wehen vermag, wo er will. 

Adler und Drache

30. April 2024 08:39

@Gracchus:
Zutreffende Beobachtungen! Als Lutheraner bin ich halt augsburgisch-katholisch, nicht römisch-katholisch.
Dazu kommt noch, dass manche Katholiken (auch hier) mit dem Satz kokettieren "Ich bin Katholik, nicht Christ, das ist ein feiner Unterschied!" (Renaud Camus? - falls nicht, bitte ich um Korrektur!). 
Was, bitte, soll das denn heißen? Ich empfinde das als würdeloses Herum- und Herausmogeln. 

Artabanus

30. April 2024 08:39

Man konvertiert wohl in der Regel vor allem um in eine Gemeinschaft einzutreten. Von daher sind in Europa in Zukunft wohl vermehrt Konversionen vom Christentum hin zum Islam zu erwarten, wobei nicht auszuschliessen ist, dass eine christliche Minderheit auch nach muslimischer Machtuebernahme weiter existieren wird und das Christentum als Minderheitenreligion sogar wieder mehr an Bedeutung gewinnt.

Gimli

30. April 2024 09:23

Nach 21 Ehejahren mit einer Katholikin verbinden mich weiterhin Werte, aber nicht Glaube mit meiner Frau. Zu glauben ist mir nicht gegeben; zur Welterklärung taugt er mir nicht, zur Sinngebung auch nicht. Ich denke einfach nicht teleologisch, eher kausal. 
Was mich aber kirre macht: Ich kann meine Werte nicht begründen. So wie keine philosophische Schule ohne einen bewusst (und iwie beliebig zugleich) gesetzten Pflock im weiten Feld des Denkbaren als Ausgangspunkt ihrer Überlegungen auskommt. Glaubende haben es da einfacher, wäre da nicht die Interpretierbarkeit und -Pflicht ihres "Basisdokuments". Ich dagegen "mag" Fortschritt, mag Vielfalt um mich herum, bekomme Stressröte in Gegenwart Konservativer, teile viel (Wissen und Geld) .. weiß aber um den Affen in mir, der zu vielen meiner Handlungen innerlich revoltiert, diese Gene wirken seit Jahrzehntausenden stark. Es ist einfach alles relativ. Es gibt keine ewig gültigen Werte für mich. Das haben Glaubende mir voraus. Auch wenn sie irren :-)  

Gracchus

30. April 2024 09:43

@Nath: John Coltrane war m. W. nie Buddhist, eher seine letzte Ehefrau Alice. 
Ich gestehe, ich bin eher gerührt, wenn ich Konversionsgeschichten zu Christus lese; andere habe ich aber noch nicht gelesen, und mich können durchaus (zen-)buddhistische oder taoistische Texte oder Lehren ergreifen. Ich habe schon darüber meditiert: Wie sähe eine Begegnung von Jesus und Buddha aus?
Keine Religion vermag die Wahrheit ganz zu fassen. Der Geist weht, wo er will, richtig. Der Geist (der Wahrheit) steht über allen Religionen. Christus aber auch; ich nehme seine Selbstaussage ernst. 

Maiordomus

30. April 2024 10:20

@Nath. Ihr Einwand bleibt ernst zu nehmen. Die Frage ist, was die von Ihnen genannten Grössen zur geistigen Weiterentwicklung des Hinduismus und Buddhismus beigetragen haben im Vergleich sagen wir mal zu Edith Stein und  den Persönlichkeiten, die Uwe Wolff im besagten Buch schildert. Die "Konversion" etwa der Autorin Schwarzenbach zum Kommunismus aufgrund einer Moskaureise 1934 war schlicht dümmlich. Sie bildete sich die Befreiung der sowjetischen Frauen ein, im Gegensatz zu den Schweizerinnen, die kein Stimmrecht hatten, aber 1929, kath. Frauenbund, darauf hinwiesen, dass Frauen in Russland und im faschistischen Italien und anderswo lediglich als Stimmvieh ohne politisches Gewicht missbraucht würden, was nach Reinhold Schneider für die Wahlen kurz vor dem 3. Reich zutraf, eine Verdoppelung des Wahlkörpers. In der Sowjetunion, China, heute noch Nordkorean, durften sie jeweils das ihre zu den 99% der Wahlresultate beitragen. Auch Schwärmerei von Else Lasker-Schüler für Lenin und Stalin war nur dumm. Sie versah das i-Püntlein im Namen des Massenmörders Lenin, dessen Lieblingsausdruck im Telegrammverkehr mit Stalin "Erschiessen" war, mit einem gezeichneten Stern.      

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.