Wir sind schneller, besser und sorgfältiger als unsere Gegner

Drei Dinge: Erstens sind die Anmeldelisten für das Sommerfest in Schnellroda längst geschlossen. Wir sind bereits überbucht, mehr Platz haben wir nicht, und es gibt bereits eine Nachrückerliste. Ich bitte daher darum, sofort Bescheid zu geben, falls eine Teilnahme doch nicht möglich ist.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Zwei­tens: Das vor zwei Wochen erschie­ne­ne Heft 120 der Sezes­si­on wird schon wie­der knapp. Vom Ruß­land-Heft (118) sind noch 40 da, von der 119 (Kositza nann­te es unser “bes­tes Heft ever”) sind es noch 70. Wun­dert mich nicht.

Wir kön­nen fürs lau­fen­de Jahr somit noch genau 40 voll­stän­di­ge Abon­ne­ments aus­sen­den. Bit­te bestel­len Sie hier – und wäh­len Sie dort auch Ihre Prä­mie. Sie erhal­ten dann die ers­ten drei bereits erschie­ne­nen Hef­te die­ses Jahr­gangs zuge­schickt – und weil vom Ruß­land-Heft nur noch 40 vor­han­den sind, funk­tio­niert das eben noch genau 40 Mal.

Hier übri­gens die Video-Prä­sen­ta­ti­on der Juni-Aus­ga­be durch Ellen Kositza und mich:

Drit­tens: Anbei mein Edi­to­ri­al aus der aktu­el­len Aus­ga­be. Es erklärt noch ein­mal, war­um Erik Leh­nert und ich das Insti­tut für Staats­po­li­tik auf­lös­ten. Der Vor­gang ist für uns nicht dra­ma­tisch, aber er ist ein dra­ma­ti­sches Zei­chen für die poli­ti­sche Kul­tur in unse­rem Land: Jede nor­ma­le Nati­on wür­de sich die Fin­ger abschle­cken nach Ein­rich­tun­gen, die den Lese- und Arbeits­ernst jun­ger Leu­te för­der­ten, ihnen Selb­stän­dig­keit und Mut vor­leb­ten und tief aus dem kul­tu­rel­len und his­to­ri­schen Bestand des eige­nen Vol­kes schürften.

Hier also das Edi­to­ri­al, ver­öf­fent­licht unter der Über­schrift “Der neue Her­aus­ge­ber”. Unten ist es als ein­ge­le­se­ner Text verfügbar.

– – –

Ver­zei­hen Sie mir, ver­ehr­te Leser, daß Sie aus der Pres­se erfah­ren muß­ten, was Sie viel­leicht ahn­ten oder mut­maß­ten: Das Insti­tut für Staats­po­li­tik, das seit April 2003 die Sezes­si­on her­aus­gab und als Ver­ein Besit­zer die­ser Zeit­schrift war, ist aufgelöst.

Neu­er Besit­zer der Sezes­si­on ist Erik ­Leh­nert. Er war einer der bei­den Vor­sit­zen­den des Ver­eins, und es lag des­halb und aus einem zwei­ten Grund nahe, daß er die Sezes­si­on über­neh­men wür­de: Ich bin selb­stän­di­ger Ver­le­ger, wirt­schaf­te mit dem Ver­lag Antai­os seit 25 Jah­ren und betrei­be damit ein auf Gewinn und Lebens­un­ter­halt ­ange­leg­tes Geschäft. Die Bilanz der Sezes­si­on wäre in mei­ne Geschäfts­bücher gelau­fen. Es han­delt sich bei unse­rer Zeit­schrift um ein kern­ge­sun­des Pro­jekt, das Redak­teu­re und Autoren, Set­zer und Dru­cker ange­mes­sen bezah­len kann und eine in jeder Hin­sicht wert­vol­le Leser­schaft ver­sam­melt hat.

Die Sezes­si­on ist in Leh­nerts Hand nicht Teil der ver­le­ge­ri­schen Unru­he, und sie gerät auf die­se Wei­se nicht in die Bilanz mei­nes Ver­lags. Die Unter­neh­mung, die Leh­nert als recht­li­chen Hin­ter­grund gegrün­det hat, ist auf den Namen »Meta­po­li­tik Ver­lags UG (Haf­tungs­be­schränkt)« ein­ge­tra­gen – so wies schon die 119. Sezes­si­on den neu­en Her­aus­ge­ber aus.

Für Sie als Abon­nent und Leser wird sich sowie­so nichts ändern: Ihr Abon­ne­ment läuft wei­ter, Ihre Rech­nung für den lau­fen­den Jahr­gang haben Sie begli­chen, und wenn es wegen einer Einzugs­ermächtigung und des auf­ge­lös­ten ­Kon­tos des Insti­tuts beim ein oder ande­ren zu einer Irri­ta­ti­on kam, konn­te unse­re Sekre­tä­rin das stets rasch korrigieren.

Ich weiß, daß in sol­chen Din­gen Kon­ti­nui­tät und Bestän­dig­keit bes­ser sind als Wech­sel und eine neue Struk­tur. Aber gera­de in der Wen­dig­keit mag der Nach­weis lie­gen, daß mit­ge­dacht, vor­aus­ge­plant und mit Umsicht gehan­delt wor­den ist, um die Sub­stanz zu sichern. Die Zei­ten sind näm­lich so, daß wir kei­ne kla­ren Kri­te­ri­en mehr vor­fin­den, um beur­tei­len zu kön­nen, wie nah unser Ver­ein vor einem Ver­bot stand.

Das Wort »Ver­bot« darf Sie nicht ­erschre­cken. Erschreck­te es Sie noch, hät­ten wir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zu erklä­ren ver­säumt, was staat­li­che Dau­men­schrau­ben sind. Sich selbst auf­zu­lö­sen ist bes­ser, als ver­bo­ten zu wer­den. Hase und Igel: »Ick bin all­hier!« – bloß ist es kein Spiel, son­dern eine Saue­rei: Schwei­ne und Igel … Wir sind nun ein­mal eine der Tafeln, auf die der Geg­ner sei­ne Daseins­be­rech­ti­gung schmiert.

Sehen Sie: Wenn die Auf­lö­sung unse­res Insti­tuts zwei­mal in der »Tages­schau« zum The­ma gemacht wird – was bedeu­tet das? Ver­ge­gen­wär­ti­gen Sie sich bit­te ein­mal, über wel­ches Kräf­te­ver­hält­nis wir spre­chen: über hun­der­te Mil­lio­nen Euro, die in den Kampf gegen rechts flie­ßen, Mil­li­ar­den, die eine regie­rungs­treue, gegen­op­po­si­tio­nel­le Zivil­ge­sell­schaft ernäh­ren, den zwangs­fi­nan­zier­ten Staats­funk noch nicht mit­ge­rech­net – und auf der ande­ren Sei­te wir, als Teil einer natio­na­len Oppo­si­ti­on, als par­tei­na­hes, aber von der Par­tei völ­lig unab­hän­gi­ges Pro­jekt, des­sen Arbeit im wesent­li­chen auf sie­ben Paar Schul­tern las­tet, näm­lich zwei­mal Ver­trieb, ein­mal Steu­er­be­ra­tung, ein­mal Gestal­tung und drei­mal Redaktion.

Ich will es selbst­be­wußt aus­drü­cken: Wir ver­fet­ten nicht, kei­ne Chan­ce, und wir sind schnel­ler und sorg­fäl­ti­ger als unse­re Geg­ner, denn wir müs­sen haus­hal­ten und dür­fen uns längst nicht mehr auf Gewal­ten­tei­lung und Spiel­re­geln ver­las­sen. Auf die­se schlan­ke und sub­ver­si­ve Art und Wei­se trei­ben wir Din­ge, die dem Hygiene­bedürfnis der andern ganz zuwi­der­lau­fen. Es ist typisch für den selbst­ge­rech­ten Unwil­len der­je­ni­gen, die den­ken, sie hät­ten den Wider­stand aus­ge­merzt: Sie stört jeder Fleck auf der Jacke, und uner­müd­lich wird das Hin­ter­land aus­ge­kämmt, weil jedes Wider­stands­nest­chen eines ist, das anlockt, sam­melt, Frei­heit for­mu­liert, erkämpft und ermöglicht.

Was ist die Demo­kra­tie noch wert, wenn sie zur Akkla­ma­ti­on, zum orches­trier­ten Jubel, zur regie­rungs­un­kri­ti­schen Volks­ge­mein­schaft ver­kommt? Unser Kampf ist auch einer für die Demo­kra­tie, und gera­de weil er inner­halb einer Demo­kra­tie geführt wer­den muß, ist sei­ne Not­wen­dig­keit manch­mal nicht leicht zu ver­mit­teln. Aber glau­ben Sie mir: Leh­nert und ich hät­ten das Insti­tut nicht auf­ge­löst, wenn der Kampf kei­ner wäre.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (29)

das kapital

21. Juni 2024 10:45

Danke, dass ihr die Meinungsfreiheit verteidigt. Ist zwar längst nicht immer meine Meinung, aber besser ein kleines, engagiertes Portal, dass auch meine Meinung zulässt, als totalitäre Schattengestalten, die ihre Macht so unsäglich missbrauchen. Ich wünsche euch weiterhin viel Glück und Erfolg und Faeser und Haldenwang die sofortige Entfernung aus dem Amt. /// Der Krieg gegen Rechts wird unsäglich und mit unsäglichen Mitteln geführt. Die Blauen müssen auch an einigen Stellen intern Ordnung schaffen. Aber das ist im Wesentlichen eben eine interne Angelegenheit. Das ist nicht die Angelegenheit von ARD ZDF DLF der Regierungen diversen Generalsekretären Secession Haldenwang und seinen Länderkollegen der AAS Stiftung Faeser und Co der Altpresse der EU der NATO oder sonst von irgendwem. /// Blaue Abgeordnete haben dieselben Rechte und dieselben Pflichten, wie andere auch. An die Rechte müssen die anderen Akteure dringend erinnert werden. An die Pflichten müssen die Akteure parteiintern erinnert werden. Bei anderen gibt es das ja deutlich weniger. Wenn Haldenwang ein Kalifat in Deutschland propagiert, darf er CDU Mitglied bleiben und empfiehlt sich dafür auch ab 2029 weiter im Amt zu bleiben. Eine SPD war strunzdämlich, Sarrazin vor die Tür zu setzen. Die CDU hat es  da mit HGM und der Werteunion deutlich leichter.

Maiordomus

21. Juni 2024 12:05

@GK. Möchte zum Heft gratulieren, das Beste der letzten Zeit, vgl. die "10 Thesen", Aufsatz über Niekisch. Lehnerts Leitartikel mit Subkommentaren zu Max Weber findet bei mir Wertschätzung, schliesse aus. dass beim VS ihm jemand das Wasser reicht. Bewegender Aufsatz von EK, zumal ich diese Problemfälle v. Gesinnungsfreunden z.T. gekannt habe, mich aber über den geschilderten Übergehorsam von Pfarrer O. wundere, er ist wohl ein "Anti-Aktivist", sehe seine Unfähigkeit, sich v. Systemkirche u. Vorgesetzten zu distanzieren, hängt wohl mit Gehorsamsverständnis als Priester zusammen. Ich müsste mich jenseits der Kritik am Pegida-Aktivismus, Enttäuschung über den Theologen mit Talar an der Demonstration u. Warnung vor Überaktivismus gewiss nicht distanzieren, bei freilich einem schweizerisch/oberschwäbisch geprägten Demokratieverständnis mit Betonung eines regional-lokalen statt nationalen Heimatbegriffs, daher "rechtskonservativer" als hier Standard. Ein Einwand gegen das Minarettverbot war, dass ich dies z.B. lokal, nicht national regeln wollte, galt/gälte auch für Einbürgerungen, hier sähe ich volle Souveränität der Kommunen in direkter Demokratie, desgleichen Privatisierung des Asylwesens, wie bei uns einst praktiziert, Liberale und Sozialisten kamen im 19. Jhd. bei Gesinnungsfreunden unter bis zu ihrer Ausreise zur Befreiung ihres Landes usw. Scholdts Lesetipps gefielen mir umso mehr, als ich ausser Garcia Marquez alle Autoren schon mit 17 Jahren gelesen hatte, das verbindet in der Tat! Höcke bespricht Scholdts Buch in der WW.   

Zauberer von Oz

21. Juni 2024 17:06

 
"Ganz Deutschland ist von den Linken besetzt. Ganz Deuschland? Nein! Ein von unbeugsamen Teutonen bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten."

Laurenz

21. Juni 2024 18:03

@Das Kapital & Maiordomus ... Natürlich hatte ich mir das Video schon vorher angehört. Ich könnte mir jeden Tag eine Stunde von GK vorgelesene Märchen reinziehen. Vielleicht könnte der Verleger als Vorleser reich werden. Aber hier kommen wir zum Punkt. Hier sah es GK als Pflicht an, sich persönlich an die Leser zu wenden, weil Er weiß, daß das wichtig ist. Die Pflichtübung macht aber einen Unterschied zu jenen seltenen Vorlesungen, die GK vorlesen will! Also aus Seiner eigenen Überzeugung generiert werden. Insofern werden wir uns weiter mit dem Verleger begnügen müssen. Ihrer Beider Beiträge zeigen die Lächerlichkeit politischer Vorwürfe von außen, wie Rechtsextremismus. Würde GK einer historischen Partei angehören, wäre das nicht die AfD, sondern das Zentrum, dem die Union schon viele Jahrzehnte nicht mehr entspricht. Dadurch, daß die linke Einheitsfront, von Union, Ampel & die Linke sich in ihrem existenziellen Endkampf befindet, die machtpolitischen Zügel in atemberaubenden Tempo (historisch) anzieht, haben wir & die Demokratie die taktische Reaktion aus Schnellroda zu vergegenwärtigen.

Laurenz

21. Juni 2024 18:05

(2) Da sich der Druck von außen radikal erhöht, steigt auch der Druck innen, damit der Kessel nicht platzt. Wir führen auf dem Forum keine ausgiebigen Debatten mehr über Religion, Gott & die Welt, wie noch, sagen wir, in 2017 mit Zeitschnur. Das heißt, wegen des eigenen Existenz-Erhalts reduzieren wir unsere Freiheit. Hier können wir auch unsere unterschiedliche Sozialisierung, weniger in der Kultur, aber dafür politisch in der Schweiz, Österreich, der BRD & der DDR erkennen. Während GK öffentlich die Freiheit des Denkens vertritt, deshalb als rechtsextrem (quasi die politische Perversion per se) eingestuft wird, wirkt der Schreibstuben-Ton ELs aus der Zeit der DDR ganz natürlich unangreifbarer. Ich habe EL sich nur sehr selten über Religion äußernd gehört & wenn, dann nur sehr verhalten. Vermutlich erachtet Er Debatten darüber als nicht ergebnisorientiert. Solange unser Staat sich weiter dem virtuellen Stalinismus nähert, werden auch unsere inneren Grenzen weiterhin enger werden. Das betrifft auch MS in Österreich, trotz allen Habsburger Charmes & Maiordomus in der Schweiz, was auch damit zu tun hat, daß Schnellroda nicht in der Schweiz liegt.

Simplicius Teutsch

21. Juni 2024 22:58

Der verbissene, systematische Kampf „gegen Rechts“ ist ein umfassender Kampf des herrschenden Regimes gegen das deutsche Volk. Warum machen sie das? Dieser deutsche Selbsthass ist pathologisch. 
 
Thomas Haldenwang (CDU) jetzt wieder ganz frech vor ein paar Tagen mit dem „Verfassungsschutzbericht“ im Fernsehen; fast zeitgleich fordert Marco Wanderwitz (CDU), ein Verbotsverfahren gegen die AfD einzuleiten. Markus Söder droht schon seit Jahren seinen eigenen CSU-Kommunalpolitikern bis auf die unterste Ebene hinunter: „Kein Kaffeeplausch mit AfD-Politikern, kein Grußwort.“ 
 
- Sie wissen, was sie tun. Und das deutsche Schafsvolk sitzt wie in Platons Höhlengleichnis vor einer riesigen Glotze und wählt immer wieder diese Typen - und die eigene Auslöschung, um nicht das spätestens seit Mannheim naheliegende Wort „Abschlachtung“ zu wählen. 
 
Der erneute Verbots-Vorstoß von Wanderwitz war sicherlich schon lange in der Wahlkampfstrategie eingeplant, um die AfD vor den Landtagswahlen im Osten anzuschießen. Der Schuss scheint aber nicht so richtig gezündet zu haben!?
 
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

das kapital

22. Juni 2024 07:58

@laurenz Das Land und die Union sind in einem elenden Zustand. Das nimmt uns jede Perspektive. Die Union war auch 1947 für viele ein Karriereturbo. Nur haben sich eben bis 1990 meist Leute durchgesetzt, die es wert waren und auch Leistung fürs Volk gebracht haben. Mehr Leistung fürs Volk, als für sich selbst. Nach den Erfahrungen des Krieges war jedem klar, was notwendig war, um Deutschland wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch wieder aufzurichten. Die Meisterschaft 1954 war dann der erste Meilenstein für eine wiederauferstandene Nation. Unter ärmlichsten Verhältnissen, wenn man sich anschaut, wie die damaligen Fussballer gelebt, verdient und gearbeitet haben. Nix Fussballmillionär sondern Arbeiter im unbezahlten Urlaub. /// Ich hasse Machtmissbrauch. Dann bin wohl auch ich an dieser Stelle Haßprediger ? Oder doch Freiheitskämpfer ? Otto Schily bezeichnete sich mal als "liberalen Anarchisten". Da fühle ich mich auch ganz gut aufgehoben. Ich möchte nicht von Machtmissbrauch beherrscht werden, sondern ich möchte, dass dem Machtmissbrauch Grenzen gesetzt werden. Dazu trägt die Sezession von den geistigen Grundlagen her bei. Deshalb fühle ich mich hier gut angenommen.

das kapital

22. Juni 2024 08:24

Auf Landesebene Sachsen und Thüringen mag blau ja stärkste Zustimmung bekommen. Der totalitäre Block wird dort aber trotzdem weiter Regierungs-mehrheiten zum Schaden von Volk und Vaterland zusammenzimmern. Nur, wer den Blick auf die Welt insgesamt und die dortigen Machtstrukturen richtet, wird verstehen, warum die das können. Weil sie ihre Macht rein gar nicht vom Volke ableiten. Sondern von ganz anderen Strukturen und Organisationen, die international bestens vernetzt sind. Die Herrschaft hinter der Herrschaft. Wird ja gerne als "Verschwörungstheorie" bezeichnet, weitet aber trotzdem den Blick. 2 der Kronzeugen dieser Theorie sind ja nun Seehofer ( "Die entscheiden, sind nicht gewählt und die gewählt worden sind, haben nichts zu entscheiden.") der als Chef in Bayern einen Superjob gemacht hat und Schäuble ("Deutschland ist seit 1945 nie wieder vollständig souverän gewesen."). Amerika first. Erst die USA, erst die NATO, erst Blackrock, und dann die EU, die WHO, die UNO, Agora Energiewende, der totalitäre Block, und wenn dann noch was fürs Volk überbleibt, dann darf es gerne entscheiden. Wo in der Gemeinde Parkbänke aufgestellt und Moorweiden gepflanzt werden. Ansonsten Volk halts Maul, sonst Höchststrafen. So hatten wir uns Freiheit doch schon immer vorgestellt , oder ?

das kapital

22. Juni 2024 08:42

Eine andere Vorstellung von Machtausübung ist "eigentlich" in echten Demo-kratien angelegt. Demokratie sollte dazu führen, dass ein Land und ein Volk mehr Nutzen als Schaden hat. Seit der Energiewende ins Nichts, wie sie seit 1998 unter Fischer,  Trittin und Schröder praktiziert wird, erleben wir das genaue Gegenteil. Das ist auf nationaler Ebene eine Irrfahrt der Lemminge. Auf internationaler Ebene aber ein Riesenerfolg bei der Aufteilung des Geburtstagskuchens, den Deutsch-land seit Kriegsende für die Welt gebacken hat. Diese Regierung ist international geduldet, weil sie die Zukunft des Landes verhökert. International gibt es da großen Jubel bei denen, die vom deutschen Kuchen mitessen dürfen und Unverständnis bei denen, die nicht eingeladen sind, Deutschland aufzufressen. Die Sprengmeister der USA und der NATO feiern auf Kosten der Deutschen ein Riesenfest. Die Regierung hat auf Kosten der Deutschen und ihres Landes und ihrer Industrie ein Riesenabschiedsfest organisiert. Die Nordstreamsprengung war die leuchtende Kerze auf dieser Abschiedsparty. Ist wohl wirklich so. Habeck, Graichen und Co reden uns im internationalen Auftrag ein, das sei eine Geburtstagsparty. Während es tatsächlich eine Beerdigung ist. Stirb, Deutschland, stirb, hurra.

das kapital

22. Juni 2024 09:06

@ simplicius Es ist nicht "Selbsthaß", sondern Neuverteilung aller Ressourcen zum hiesigen Schaden und zum internationalen Nutzen. Die Zersetzung der hiesigen Kulturnation ist kein unerklärlicher Selbstzweck sondern sie dient hochwirksam und erfolgreich internationalen wirtschaftlichen, finanziellen und organisato-rischen Interessen. Diese Zersetzung ist Teil der internationalen Langfriststrategie zur Zerstörung dieses Landes. Die denken handeln und fühlen nicht "zufällig" falsch, sondern die nutzen alle Mittel und Möglichkeiten, um die internationalen Ziele zu verfolgen. Kulturzersetung ist eine der Methoden, die Nordstream-sprengung eine andere, die Zerstörung des Sozialstaats durch Migration eine Dritte, das Atomaus, die Energiewende ins Nichts, die CO² Abgaben, das "soziale Experiment" des Heizungsgesetzes, die Zerstörung der inneren Sicherheit, die Zwangsmaßnahmen in Sachen Corona, die korrupten Deals. Das ist kein zufälliger Einzelfall oder "Betriebsunfall", sondern es hat System. Auch den Krieg in der Ukraine zu schüren statt die Region zu befrieden hilft, Deutschland und Europa auszubluten. Victoria Nuland "Fuck the EU". Und jetzt werden wir halt gefickt, auch von der Leyen.

Laurenz

22. Juni 2024 09:57

@Das Kapital ... Maximilian Krah erklärt hier explizit in Sachsen (publiziert frisch über den Deutschlandkurier), wie das läuft, über Brüssel. Ab ca. 00:01:50 Min. bis ca. 00:05:00 Min. https://youtu.be/V_25ol9Dfe4

KlausD.

22. Juni 2024 10:24

@Simplicius Teutsch  21. Juni 2024 22:58"Kampf „gegen Rechts“ ... Warum machen sie das?"
Es geht , eigentlich wie immer, nur ums Geld, genauer um Maximalprofit. Durch weltweit grenzenloses, unbeschränktes und möglichst auch unkontrolliertes Hin und Her von Produktion, Waren, Geld und Menschen. Und dem stehen die Rechten mit Volk und Nation im Wege ... und wenn auch nur am Rande ...

Laurenz

22. Juni 2024 21:31

@KlausD. @Simplicius Teutsch ... Es geht nur ums Geld ... Hier muß ich Ihnen widersprechen. Auch für Milliardäre ist Geld nur Mittel zum Zweck. Der "Kampf gegen Rechts" ist der Platzhalter für den Kampf gegen Wohlstand, Demokratie, Grundrechte, Mitbestimmung, Wahlen, Volksentscheide, Identität etc. ... Wohlstand der Unter- & Mittelschicht bedeutet Unabhängigkeit, nicht gewünscht. Die linke Ratte will über Abhängige herrschen, über Bildungsprekariat. Gendern & variable Geschlechterwahl oder Identifikation als DC-7 ist nur die billigste, völlig irrelevante Ersatz-Freiheit. Solange Privateigentum & Geld existiert, sind auch Milliardäre immer gefährdet, können Sie an der Entwicklung der Milliardäre in China ablesen. Das Endziel der sogenannten Klima-Politik ist der globale Schwab'sche Marxismus, die Abschaffung des Privateigentums.
@Das Kapital ... Die Ehrung Mileis durch die Hayekisten ist im Grunde eine Pharce. https://jungefreiheit.de/wirtschaft/2024/milei-der-staat-ist-keine-loesung-sondern-das-problem/ Das politisch Machbare reduziert die Ergebnisse Milieis zum Tropfen auf den Heißen Stein (Achtung Wortspiel).

Simplicius Teutsch

23. Juni 2024 09:48

@ das kapital, 22. Juni 2024 09:06
@ KlausD. 22. Juni 2024 10:24
 
Doch, anders kann ich es mir nicht erklären, das hat schon viel mit „Selbsthass“ auf die eigene Herkunft zu tun. Zwar stimme ich Ihnen in der globalen Betrachtung und Ursachenforschung ja zu. 
 
Aber diejenigen, die „die Zersetzung der hiesigen Kulturnation“ (@ „das kapital“) auf jeder erdenklichen Ebene in Deutschland praktisch, systematisch und mit Eifer und Wut umsetzen, sind ja keine Strippenzieher im Hintergrund, sondern ganz offen „unsere“ Politiker bzw. deutsche „Kartoffeln“, wie Hendrich Wüst (CDU), Daniel Günther (CDU), immerhin Ministerpräsidenten, um hier nur zwei zu nennen; voll unterstützt von den Bischöfen der Katholiken und Evangelischen. Von den linken, grünen Volkszerstörern ganz zu schweigen.“ 
 

das kapital

23. Juni 2024 12:05

@ laurenz und Simplicius Ich hasse weder meine Vorfahren noch mich selbst. Die grünen geisteskranken Vögel allerdings, die den Deutschen einen Selbsthaß für alle Ewigkeit aufdrängen wollen, die verachte ich. Die Folgen derart geisteskranker linker und grüner Ungeisteshaltung für Land und Leute sind grauenhaft. Diese Geisteskrankheit ist aber neben "Klima" und Klimaneutralität eine der Methoden zur Zersetzung dieses Landes. /// Diese Geisteskrankheit ist ja durch "Reeduca-tion" mit erzeugt worden. Und dient bis heute der Siegermacht USA. Und die uns regieren, zersetzen Deutschland nicht aus eigenem Antrieb, sondern zum Nutzen dieser Siegermacht und deren Kapitalanlagevehikeln, wie Blackrock und Vanguard. Die haben die Macht. Nicht das Volk und nicht die Regierung hier. /// Habeck, Baerbock, Paus, Faeser, Haldenwang, Scholz, Lindner und all die anderen tragen doch keinen "Selbsthaß" in sich. Die denken, sie sind die Größten. Ohne Narzismus bis zum Abwinken kommt da kaum jemand in Position. Sie leben davon, in anderen Selbsthaß zu erzeugen, und so die Persönlichkeiten auszuschalten, die ihrer totalitären Herrschaft entgegenstehen. Mileis Heckenschere ist stumpf und sinnig. (Wortspiel zurück.)

Gracchus

23. Juni 2024 15:45

@Maiordomus: Ich teile ihr Demokratieverständnis. Davon sind wir hier in D leider meilenweit entfernt. Die derzeitige Entwicklung zeigt in eine andere Richtung. Was wenig beleuchtet wird (aber anscheinend im neuen Buch von Manow, auch zuvor in Lahusens Buch über Savigny), obwohl es jetzt auch ins Auge sticht: wie durch die Jurisprudenz echte Demokratie gehemmt und verhindert wird. Das hat leider deutsche Tradition. 
@Laurenz: ich finde nicht, dass hier weniger über Religion diskutiert wird. Die Auflösung des Instituts - so verstehe ich GK - dient doch auch dazu, mehr Bewegungsspielraum zu bekommen, freier und flexibler und unvorhergesehener agieren zu können. 
 
 

Gracchus

23. Juni 2024 15:51

Nebenbei: Bin kein Gehlen-Kenner, aber müsste seine Institutionen-Lehre nicht revidiert oder wenigstens um ein, zwei Kapitel ergänzt werden: Denn ohne mächtige soziale Institutionen wäre der aktuelle Irrsinn eben relativ machtlos. Und: wenn das Mängelwesen Mensch auf soziale Institutionen angewiesen ist - m. E. nach wie vor nicht zu bezweifeln -, aber wie umgehen damit, wenn die Institutionen die Tendenz entwickeln, den Menschen schwach zu halten? 

Laurenz

23. Juni 2024 17:02

@Simplicius Teutsch @Das Kapital & KlausD ... diejnigen, die Sie meinen, Strippenzieher im Vordergrund, erachten sich selbst als Neo-Adel einer zukünftigen Neu-Auflage einer feudalen Ständegesellschaft.
@alle Leser ... Wer Zeit & Lust hat, hier nimmt Götz Kubitschek bei "Der Schattenmacher" ausgiebiger Stellung zum Artikel hier & weiteren Themen. https://youtu.be/SyvhKxPCIYo

das kapital

23. Juni 2024 22:15

@ laurenz Habe mir das vom Krah ja nun angehört. "Wir möchten, dass das Volk entscheidet." Schön, schön, aber fruchtet das ? Je weiter weg vom Volke die Politik gemacht wird, desto weniger funktioniert das. Hat der durchschnittliche Bürger auch nur die zeitliche und geistige Kapazität, sich alle EU-Kommissare zu merken?Die Kontrolle eines derartigen Apparates durch ehrenamtliche und engagierte Bürger ist schlichtweg nicht möglich. Da müssen Profis her, die dem Bürger genügende Rechenschaft abgeben. Welche Partei / Fraktion macht das eigentlich handhabbar und systematisch für die Bürger ? Gibt es denn für jeden EU-Kommissar eine Art kritischen Rechenschaftsbericht über die letzten fünf Jahre, wo die AfD mal als Beispiel bewertet, was der jeweilige EU-Kommissar in den letzten 5 Jahren so getrieben hat und was davon falsch oder richtig war ?

Maiordomus

23. Juni 2024 23:14

@Gracchus. Betrifft aber das Demokratieverständnis: dass gerade die Rechte der Kommunen und der kleinen Gemeinschaften die elementarsten Rechte wären, das entspricht leider gerade nicht den heutigen sog. Menschenrechtsauffassungen, dabei ist völlig klar: Eindringlinge sind dort eine Zumutung, wo die Menschen direkt von Ihnen betroffen sind. Ferner ist ein unerwünschtes Minarett oder sonstiger Sektenbau gerade in einer Gemeinschaft, wo man auf diese Leute nun mal nicht gewartet hat . auch im Vergleich zu einer Grossstadt die grössere Zumutung, Im Kanton Aargau musste eine eine Gemeinde die Einbürgerung einer Europäerin tolerieren, die gegen die örtlichen Kirchen- und Kuhglocken kämpfte, wirklich eine kulturelle Absurdität. Vor 50 Jahren waren vielfach auch Einbürgerungen von Deutschen durchaus umstritten, dies unter Umständen gerade in Grenzregionen. Wer nicht grüsste oder als arrogant wahrgenommen wurde, musste mit Nichteinbürgerung rechnen, umgekehrt wurde eine freundliche Serviererin der Dorfwirtschaft unbeschadet balkanischer Herkunft mit grossem Applaus einmütig eingebürgert, das war sozusagen der Direkttest vor Ort. Andererseits wurde zum Beispiel eine allzu eifrige Frömmlerin aus Schlesien, die sich als Sekundarlehrerin 1980 noch einer Volkswahl für ihr Amt stellen musste, abgewählt, es handelte sich nicht um Einbürgerung, sondern noch um Volkswahl von Lehrkräften, bald darauf abgeschafft.      

Maiordomus

24. Juni 2024 09:37

@das Kapital. Im Zusammenhang mit der Geschiche des NS tut man so, als seien nur Minderheiten, Juden, Homosexuelle, Roma, Zeugen Jehovas usw. schikaniert worden. Im süddeutschen Raum sind wiederholt nationalsozialistische Bürgermeister von auswärts eingesetzt worden oder völlig unerwünschte Einheimische dazu ernannt worden, das war nun mal ausgesprochen diktatorisch und schikanös. Diese Schikanen waren besonders häufig in Gegenden, wo zum Beispiel Liberale und Zentrumsleute sich auf über 90prozentige dauerhafte Zuistimmung bei den Einheimischen verlassen konnten; diese waren dann nach dem Krieg sofort in der Lage, wieder echt demokratische Verhältnisse vor Ort herzustellen. Mir gut und direkt bekannt sind die Verhältnisse zum Beispiel im Hotzenwald mit demokratischen Gemeindestrukturen seit dem Mittelalter, zuletzt von der CDU zerstört im Rahmen des Modernisierungs- und Bürokratisierungswahns, das wurde mit europäischem Denken verwechselt. Dies hat u.a. auch Autor A. Stadler wiederholt in seinen Werken angesprochen. 

Laurenz

24. Juni 2024 09:40

@Das Kapital @L. ... Sie machen einen gravierenden Denkfehler. Krah fordert deswegen ja eine Abkehr von multi-nationalen Gebilden & Institutionen. Er sagt ja nicht umsonst zum AfD-Orts- oder Kreisvorstand Meik/Maik "Ich weiß, wo Du wohnst." Ihre Experten existieren nur in autoritären Systemen, wie China, wo diese bewußt installiert werden. In der Politik des Westens gibt es keine Experten, schon so gut, wie keine Volksvertreter. Dazu bräuchte es mindestens mal ein Mehrheitswahlrecht, wie in Britannien, wo Abgeordnete im Unterhaus regelmäßig aussagen, "meine Wähler wünschen dies oder jenes". Hört man bei unseren Listenheinis arg selten. Die haben es nicht nötig. Deswegen lehnt Krah den Apparat EU ab. Alle Fragen, die ein gemeinsames Europäisches Handeln, wie ein Binnenmarkt oder Sicherheitspolitik, erfordern, kann man im Europäischen Rat klären. Dort werden ja sowieso die EU-Kommissare bestimmt, auf die man leicht verzichten kann. Danach wird EU-Europa immer schlicht vom Europäischen Rats-Präsidenten vertreten, fertig. Der Wahl-o-mat ist der Weg in unsere Zukunft. Natürlich müssen dann die Hürden für Bürgerbegehren weitestgehend wegfallen.

Maiordomus

24. Juni 2024 10:26

Zu dem von mir im Grundsatz vertretenen Erz-Föderalismus: Die Selbstbestimmung der Gemeinden hat, - nicht nur nach Platon - wie jede Demokratie ihre Schattenseiten. Minderheiten werden nun mal, wenn Mehrheit bestimmen darf, was die Grünen entschieden ablehnen, potentiell benachteiligt, in der reinen Demokratie bestenfalls mit Schonungsartikeln geschützt, aber sonst müssen sie sich fügen. Es politischer Nachteil, in der Minderheit zu sein. Klar war Kommunalselbstbestimmung früher für Juden oft nachteilig, auch für Protestanten, in Bern für Katholiken. Gleichberechtigung d. Israeliten wurde aber in einem Schweizer Kanton 1862 sehr unpsychologisch vorgeschlagen, z.B. Ausmessen eines jüdischen und christlichen Gemeindebannes durch auswärtige Beamte in jüdisch-christlichen Gemeinden, was teilweise auf Waldenteignung usw. von Christen hinauslief. Christen, als Bauern weniger bargeldorientiert als Juden, die u.a. Geldverleiher waren und stärker Dienstleister, fühlten sich teilweise schikaniert, auch marginalisiert, weil ihnen seinerzeit Judenghettos von der Tagsatzung ungefragt aufgedrängt worden waren usw. Differenzierte historische Erklärungen solcher Sachen galten u. gelten bereits als potentiell antisemitisch. Judenenmanzipation brachte es mit sich, dass die Juden aus den einstigen Judendörfern auszogen, sie dabei beim Auszug bei Christen Schulden einzogen, was mit Konkursen verbunden war: komplexe Situation, nicht nach Schema deutbar, hier die Guten, dort die Bösen.  
 

heinrichbrueck

24. Juni 2024 14:14

Das "Mängelwesen Mensch" ist kein Argument, es ist eine Ausrede der Eroberten. Wo liegt denn die Stärke des Arguments, wenn eine Demokratie mit dem Mängelwesen daherkommt? Wen kümmert es, ein Mängelwesen aus der Welt zu schaffen?
Man muß einem Sozialdemokraten fünf Minuten zuhören, schon ist die ideologische Ebene mitgeteilt worden, wem eigentlich sein Haus verpfändet wurde. Wie neulich, dieser erwartete Augenkontakt, als einer BRD-Sozialisationsherkunft mitgeteilt wurde, daß es ein großer Fehler war, den Arabern die Ölfelder überlassen zu haben. Er verstand die Welt nicht mehr. 

Maiordomus

24. Juni 2024 16:17

Es i s t  ein politischer Nachteil, in der Minderheit zu sein. Diese Banalität gilt für die Wahlen der nächsten Jahre möglicherweise stärker denn je. Wenigstens für diejenigen, bei welchen der Minderheitsstatus nicht als legitim, sondern als Verirrung interpretiert wird. Was man dem politischen Gegner nun mal wirklich nicht antun sollte.  

das kapital

24. Juni 2024 21:27

@ laurenz leistet denn die AfD Gruppe in Brüssel zwischen 2019 und 2024 die genügende Vorarbeit für eine bürgernahe Verwaltung ? Das Buch von Guido Reil habe ich mir bestellt und sofort wieder in die Tonne gehauen. Da steht nix drin, was tragfähig ist. Die Frage war doch für mich, : Welche Partei / Fraktion macht das eigentlich handhabbar und systematisch für die Bürger ? Gibt es denn für jeden EU-Kommissar eine Art kritischen Rechenschaftsbericht über die letzten fünf Jahre, wo die AfD mal als Beispiel bewertet, was der jeweilige EU-Kommissar in den letzten 5 Jahren so getrieben hat und was davon falsch oder richtig war ? Ich seh da nichts, was die fünf Jahre in Brüssel so aufarbeitet, dass ich als Bürger sehe, was die Abgeordneten in Brüssel zwischen 2019 und 2024 geleistet haben. Der einzige, von dem ich da bei den Blauen was Brauchbares gesehen habe, war der Kuhs. Und der ist trotz seiner überdurchschnittlichen Arbeit vor Ort nicht wieder aufgestellt worden.

anatol broder

25. Juni 2024 00:56

@ gracchus 15:51
soziale institutionen (si) sind in anwesenheit eines staates (st), der die gerechtigkeit (gr) umsetzt, nur dann wertvoll, wenn sie sich auf die nächstenliebe (nl) beschränken. sobald sie eine eigene gr einführen, beisst sich diese mit der von st. es gilt
si.gr ≠ st.gr. (1)
es handelt sich bei gr und nl um die beiden kardinaltugenden:
st.gr + si.nl = ethik. (2)
so lassen sich die grenzen zwischen si und st genau festlegen. dadurch kann st seine si vollständig entmenschlichen (automatisieren).
 

Maiordomus

25. Juni 2024 07:45

@Gracchus. Es bleibt einzugestehen, dass der Missbrauch der Religion zu den gefährlichsten sozialen Versuchungen des Menschen gehört, mit dazu zählt auch die Erhebung politischer Wünsche ins Religiöse, was ja beim Klima und bei der Sexualität als seit Jahrtausenden von der Religion bestimmte und interpretierte Angelegenheiten nahe liegt, sofern man nur einigermassen wissenschaftlich zu denken in der Lage ist. Dass der Missbrauch der Religion bis hin zur Vorstellung, ein auserwähltes Volk zu sein, einschliesslich der Feindbildregelungen und des enormen Einflusses auf das Menschenbild, real gefährlich ist, liegt auf der Hand. Andererseits ist jeder Mensch auf eine Art religiöse Orientierung angewiesen, sah und sieht man übrigens besonders gut bei den russischen offiziell atheistischen Kommunisten allein schon bei ihrem Totenkult, vgl. Lenin. Lenin repräsentiert nach Kuehnelt-Leddihn die Ideologie des "vollen Grabes" im Vergleich zu Jesus Christus, dem Heros des leeren Grabes. Mit seinen eigenen religiösen Vorstellungen, die klar jeder hat, richtig umgehen zu lernen, ist eine elementare Aufgabe der Erziehung und Bildung, auch u. zumal Selbsterziehung. Erasmus von Rotterdam wusste dies in der christlich-humanistischen Epoche besser als andere. Deswegen von Protestanten aller Schattierungen abgelehnt, trotz Einfluss, und von der kath. Kirche pauschal auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt.      

Laurenz

25. Juni 2024 09:51

@Das Kapital @L. ... Wir haben bereits ein Parlament. Da hocken aktuell über 700 Abegordnete, quasi so viele, wie in Brüssel. Die EU-Kommissare werden ja nicht gewählt, die Spitzenkandidatur sagt rein gar nichts aus, wie man bei der vorletzten Wahl mit Weber/CSU gut sehen konnte. Macron entschied sich für von der Leyen. Und das finden Sie gut? Wie Krah es beschreibt, die BunteRegierung reicht ihre Vorhaben über die Kommission ein, wie zB den GreenDeal, & der Bundestag nickt nur noch ab. Das ist kein demokratischer Prozeß. Krah & viele andere kritisieren den zu Recht. Alles wichtige für Europa, wie Normen, infrastrukturelle Vereinheitlichung kann man auch über den Europäischen Rat klären, auch gemeinsame Position im Außenverhältnis, vor allem um RMHs Kuhtreiber loszuwerden. Altparteien sehen die Anwesenheit der US Amerikaner in Ramstein als Faktor für den eigenen Machterhalt an. Sie können Sich Selbst überlegen, welchem Grad an Geisteskrankheit das entspricht.

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.