Wir Deutsche haben nun endlich wieder, juchhuh, eine Rate von knapp 1,5 Kindern pro Frau, aber jeder weiß, daß die leicht optimistische Stelle hinter dem Komma den „zugewanderten Deutschen“ zu verdanken ist.
Jeder von uns hat diesen demographischen Zusammenbruch live auf die eine oder andere Art miterlebt. Man vergleiche mal die Lebenswelt (Grundschule, Einkaufscenter, Bahnhofsgegend) in der BRD anno 1975 mit der von 1990. Oder die von 1990 mit der von 2015. Oder.… ff.
Nur: Zur Zeit galoppiert er, dieser Zusammenbruch. Ehrlich gesagt sollten nur Narren davon überrascht sein. Man muß kein Mathegenie sein, um exponentielles von linearem Wachstum unterscheiden zu können. Nur Idioten wurden von der Migrationskatastrophe “überrascht”. Daß diese Leute nun massenhaft da sind, ist das eine. Das “unsere Leute” fehlen – das ist das andere.
Wir schon länger Erwachsenen sind aufgewachsen in einer Zeit, in der zum Beispiel dringend abgeraten wurde vom Berufswunsch „Lehrer“. Es gab ein Überangebot. Kubitschek und ich hatten damals eher aus Trotz „auf Lehramt“ studiert. Wir dachten damals sowas wie „der Beste wird sich schon durchsetzen.“ (Naja, wir als Lehrer… anderes Thema.)
Wir beide waren damals auch heilfroh, daß wir als Spät-Teens einen Job in unseren jeweiligen Lokalzeitungen bekamen. „Jeder“ wollte damals „was mit Medien“ machen – wie schätzten wir uns glücklich! Wie ehrgeizig waren wir, wie haben wir „alles“ gegeben in den Neunziger Jahren!
Wir sind großgeworden mit hunderten Artikeln und TV-Berichten dieser Art: Karsten, guter Realschulabschluß, hat ein halbes Jahr 87 Bewerbungen abgeschickt – niemand bietet ihm einen Ausbildungsplatz. Oder Büsra, megaguter Schulabschluß – keiner will sie haben!
Noch in den Nullerjahren boomten im Internet Anleitungen für einwandfreie Bewerbungsschreiben. Die Mappe bitte nicht in knalligen Farben! Nur mit überknielangem Rock zum Bewerbungsgespräch! Auf dem Photo ein zugewandtes Gesicht machen! Niemand will Piercings/sichtbare Tätowierungen an der Supermarktkasse! Bemühe Dich, nachvollziehbar auszudrücken, warum Du ausgerechnet bei DIESEM Unternehmen tätig sein willst! Lücken im Lebenslauf solltest Du möglichst glaubhaft erklären! Lehrjahre keine Herrenjahre etc.pp.
Nur eine Generation später sorgen solche Tips und Sprichworte für Lachschluckauf. LIDL und Netto nehmen längst mit Handkuß Leute selbst mit Gesichtstattoos, der Bäcker nimmt auch Lehrlinge mit einer 4 minus auf dem Abschlußzeugnis, und als Grundschullehrerin kann nach kurzem Lehrgang auch agieren, wer zwei Jahre lang bei H&M hinter der Kasse stand.
Es sind Arbeitnehmerzeiten – und viele begrüßen das, weil über Jahrzehnte die Arbeitgeber die Bedingungen diktierten.
Nur: Wir sind hier nicht beim Tauziehen auf dem Volksfest. Es ist ja bitterernst.
Bekämen wir von morgen an wieder 2,1 Kinder pro Frau, so würde die Bevölkerung noch ein halbes Jahrhundert lang schrumpfen und sich erst dann bei rund 40 Millionen Einwohnern stabilisieren, alarmierte jüngst sogar der FOCUS. Ein Deutschland mit nur 40 Millionen Leuten – nicht schlecht!
Dies muß andermal ausbuchstabiert werden. Stellen wir uns aber vor, die zig Millionen “Fehlenden” wären in der Hauptsache nicht niegeborene “Biodeutsche”, sondern ausgewiesene Migranten. Kriminelle, Nichtsnutzige, Sozialschmarotzer (haben wir unter Deutschen wahrlich bereits genug.)
Es würden bei einem Ausländer-Exodus ja nicht nur die Pfleger, Betreuer, Verwalter, Erzieher fehlen, sondern gleichfalls die zu Pflegenden, zu Betreuenden, zu Verwaltenden und zu Erziehenden.
Schauen wir uns bei den „hervorragenden“ Geburtenquoten um. Also bei den Leuten, aus deren Ländern sie zu uns drängen. Niger (wir sagen lieber: Nischäär, nachdem ein Kind mal schulisch gerüffelt wurde, weil sie den Namen als Abkömmling der Kubitscheks einmal angeblich mißverständlich aussprach) steht mit 6,7 Kindern unanfechtbar an der Spitze. Abgeschlagen folgen Tschad, Somalia, Kongo. Alle weiteren Top-Twenty-Länder mit einer Fünf vor dem Komma liegen in Afrika. Laut „Afrobarometer“ 2019 tragen sich 37% der Afrikaner mit dem Gedanken an Auswanderung. Es gibt gut 1,2 Milliarden Afrikaner. Jeder vierte dieser Emigrationswilligen strebt als Zielort Europa an. DIE werden mehr, bei uns, unwiderruflich. WIR werden weniger, auch das steht bombenfest.
Abschließend noch ein wenig Anekdotisches, aber Vielsagendes zum Thema “Schwinden” aus dem engeren Kreis. Hier leicht verfremdet, da es um Kinder geht.
Die Nichte hatte sich anno 2013 mit großer Leidenschaft um einen Platz im Landesjugendmusikorchester beworben. Sie war exzellent – andere waren exzellenter. Ihr jüngster Bruder (objektiv weniger exzellent) wurde 2022 von gleicher Stelle stürmisch begrüßt. Es wurde auch gefragt, ob er nicht Freunde habe, die ebenfalls „gern musizieren“. Nein, die Quote der jungen PoC in den bundesweiten Landesmusikorchestern ist völlig unerheblich. Nein, es hat nichts mit Diskriminierung zu tun.
Tochter scheiterte 2015 an der Aufnahme ins Sportinternat. Sie hatte beste Leistungen, beste Zeiten, beste Kondition. Ihr wurde aber mittels Röntgenaufnahme gesagt, daß sie „leider nicht größer als 173“ cm werde, zu klein also für eine Karriere als Ruderin! Heute mißt sie 176 cm. Genau diese Sportschule sucht nun händeringend um Nachwuchs und mußte ihre Kriterien drastisch absenken. Sie nehmen heute jede mit einem Fünkchen Ehrgeiz!
In unserem Bundesland Sachsen-Anhalt gibt es jeden Sommer diese „Spezialistenlager“ für begabte Kinder. Eine wunderbare Einrichtung! Eine Ferienwoche lang werden Kinder mit besonderem Interesse (Fremdsprachen, Geschichte, Mathe, Kunst etc.) fachlich trainiert: „Hohe Lernbereitschaft vorausgesetzt“. Es hatte jeweils Einstiegsvorausetzungen (eine Eins im betreffenden Fach, Empfehlung des Lehrers, Nachweis außergewöhnlicher Leistungen) gegeben, da die Teilnehmerzahlen limitiert waren.
Früher – vor etwa zehn Jahren – war ich froh, daß unsere Kinder es dorthin gepackt hatten, weil der Andrang so groß war und es wirklich stets eine großartige Woche war, ob Chemie oder Kunst. Diesmal hatte ich unser Kind angemeldet, aber leider sämtliche „erforderlichen Nachweise“ als Anhang schusseligerweise vergessen. Eben gerade ist das Kind auf dieser Begabtensommerakademie – und es gefällt ihm sagenhaft. 20 Plätze wären zu vergeben gewesen. Nun gibt es bloß 8 Teilnehmerinnen. Es gab nicht mehr Anmelder.
Weiter: All unsere Kinder besuchten ab Klasse 9 ein renommiertes, jahrhundertealtes Internat. Nicht so eine Snob-Schule für Zahlungskräftige, sondern etwas (schluck, schneuz) „Elitäres“. Eine sogenannte Landesschule. Als wir vor 18 Jahren dort unsere Älteste anmeldeten, zitterten und bibberten wir, ob sie die strenge Aufnahmeprüfung für den naturwissenschaftlichen Zweig schaffen würde.
Ja, sie absolvierte wunderbar, aber vielen Konkurrentinnen mußte abgesagt werden, da nur 75 junge Leute aufgenommen werden konnten. Diese unsere Älteste hatte nun gerade zehnjähriges Abitreffen. Der Großteil ihrer Mitschülerinnen war mittlerweile promoviert. Eben eine Eliteschule! (Darf ich kurz angeben? Sie auch. Mit demnächst vier Kindern.)
Das (die Einschulung unserer Ältesten) ist wie gesagt über anderthalb Jahrzehnte her. Unsere Jüngste hat es nun auch auf diese traditionsreiche Schule geschafft. In ihrer Klasse werden 16 Kinder sein. Mehr Bewerber gab es einfach nicht.
Und noch eins: Mein Neffe hatte sich vor drei Jahren auf ein Internat für Ringer beworben. Er war/ ist mehrfacher Landesmeister. Er wurde nicht genommen, weil der Andrang so groß war. Nur drei Jahre später hat sich die Sachlage völlig verkehrt. Sie haben keinen Nachwuchs mehr. Ob er sich bitte nochmals bewerben wolle?
Der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg (*1939), der auch für das nun verblichene IfS auftrat, hatte anno 2005 in der FAZ einen vielteiligen, vielbeachteten, großartigen „Grundkurs Demographie“ angerührt.
Birg sah schon damals keine Chancen mehr, ein irgendwie deutsches Deutschland zu retten. Es sei längst „fünf nach Zwölf“. Nur wenig später: «Wir stecken in der Falle, es ist dreißig Jahre nach Zwölf“; die demographischen Weichen bis 2050 seien längst gestellt.
Nun, wenigstens in Ostdeutschland ticken die Uhren etwas anders. Und: Die Geschichte macht Sprünge.
Niemand hält uns davon ab, nicht nachzulassen. Es GIBT Familien, die 3+Kinder haben, und die bereits aus Nicht-Boomer- Familien mit 3+ Kindern entstammen. Und deren Kinder wiederum je 3+ Kinder haben. Manchmal auch fünf oder sechs…
brueckenbauer
Positiv sollte man festhalten: Die deutschstämmigen Antideutschen sterben noch schneller aus. Die deutschstämmigen (Pro-)Deutschen werden keinen eigenen Staat mehr bilden können, na und? Müssen sie halt mal über andere Formen von Zusammenhalt und Selbstorganistion nachdenken. Und: Setzt bloß keine Frau unter moralischen Druck, Kinder zu kriegen!. Aber wenn sie gern Kinder hat, macht ihr das so leicht wie möglich!