Europäische Notizen (3): Unmut in Serbien

Einen kleinen Teil des Sommers verbrachte ich in der Republika Srpska. Mit den mitreisenden Serben, die aus ebenjener serbischen Entität in Bosnien-Herzegowina, aber auch aus Belgrad stammten, gab es bei aufkommenden politischen Gesprächen, die die gesamtserbische Lage berührten, eigentlich nur zwei Themen: zum einen die nie enden wollende Leidensgeschichte der verbliebenen Serben im Kosovo, zum anderen große Demonstrationen in Belgrad und kleinere im ganzen Land.

Benedikt Kaiser

Benedikt Kaiser ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Verlagslektor.

Letz­te­re haben dabei aus­nahms­wei­se nichts mit der Koso­vo-Fra­ge zu tun – dafür mit dem bun­des­deut­schen Kanz­ler Olaf Scholz. Die­ser hat­te am 19. Juli in Bel­grad für die Euro­päi­sche Uni­on ein Rah­men­ab­kom­men fina­li­siert, mit der sich die EU eine Art Zugriffs­recht auf Lithi­um-Abbau in Ser­bi­en sicher­te. Es geht, man ahnt es bereits, um die »grü­ne Trans­for­ma­ti­on« der EU-Mit­glieds­staa­ten; Lithi­um wird ins­be­son­de­re für Auto­bat­te­rien benö­tigt und mit dem ser­bi­schen Lithi­um aus dem Jadar-Tal sol­len über eine Mil­li­on davon pro Jahr pro­du­ziert wer­den können.

Das Pro­blem dar­an? Die Zeit­schrift Inter­na­tio­na­le Poli­tik (September/Oktober 2024) nennt es:

Rund 55 Pro­zent der Bevöl­ke­rung sind wegen der erwar­te­ten Umwelt­schä­den strikt dage­gen; nur 25 Pro­zent befür­wor­ten das Vorhaben.

Den­noch wird gebaut: Prä­si­dent Alek­sand­ar Vučić hat mit Olaf Scholz ein gutes Ein­ver­neh­men gefun­den. Zwar stopp­te der seit rund zwei Jahr­zehn­ten prä­gen­de poli­ti­sche Kopf des Lan­des im Dezem­ber 2023 das Vor­ha­ben (kurz vor den Par­la­ments­wah­len) per Ver­bot; doch das Ver­fas­sungs­ge­richt schritt (kurz nach den Par­la­ments­wah­len) ein und ver­bot das Ver­bot. Die För­de­rung des Lithi­ums kann also begin­nen. Das bringt Hun­dert­tau­sen­de Ser­ben auf die Stra­ße und regie­rungs­kri­ti­sche Beob­ach­ter von rechts wie links auf die Palme. 

Die Ser­ben, mit denen ich auf Rei­sen war, zeig­ten sich ein­hel­lig ver­är­gert über die fol­gen­schwe­re rich­ter­li­che Ent­schei­dung und das »neo­ko­lo­nia­le« Auf­tre­ten der West­ler. Aber auch von einem gras­sie­ren­den »Auto­ch­au­vi­nis­mus« der ser­bi­schen Eli­ten war bis­wei­len die Rede (also: von Natio­nal­chau­vi­nis­mus gegen sich selbst im Sin­ne Moh­lers und Licht­mesz’), von ser­bi­schen Main­stream-Poli­ti­kern und ‑Rich­tern, die sich den EU-Zahl­stel­len und Groß­kon­zer­nen an den Hals war­fen und wei­te­re Natio­nal­schät­ze für ihr pri­va­tes und unter­neh­me­ri­sches Wohl­erge­hen ans Aus­land verschacherten.

Ein wei­te­rer Kri­tik­punkt kommt der­weil von links und aus der Kli­ma­sze­ne, die es längst auch auf dem Bal­kan gibt. Im Jaco­bin Maga­zin wird auf die Umwelt­pro­ble­ma­tik hin­ge­wie­sen, die nun dort eska­lie­ren wer­de, in der das Lithi­um abge­baut wer­den solle.

Ron­ja Mor­gen­tha­ler faßt zusammen:

Das Jadar-Tal ist eine bevöl­ke­rungs­rei­che, frucht­ba­re Agrar-Regi­on mit gro­ßen Trink­was­ser­vor­kom­men. Die dro­hen­de Zer­stö­rung und zu erwar­ten­den Ver­un­rei­ni­gun­gen von Was­ser und Boden mobi­li­sier­ten Umwelt­schüt­zer, Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Anwoh­ner glei­cher­ma­ßen. Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler haben in einem Bei­trag in der “Natu­re” dar­ge­legt, dass allein die For­schungs­boh­run­gen die Kon­zen­tra­tio­nen von Bor, Arsen und Lithi­um in den nahe gele­ge­nen Flüs­sen erhöht hat. Über­schrei­tun­gen der Sanie­rungs­grenz­wer­te wur­de wie­der­holt in Boden­pro­ben nachgewiesen.

Das alles wur­de bekannt gemacht: Aber die betei­lig­ten Kon­zer­ne um Rio Tin­to (in Bäl­de wohl auch Stellan­tis und Mer­ce­des-Benz) sind gut ver­netzt und ein­fluß­reich. Sie sind stär­ker als die 55 Pro­zent Ser­ben, die offen rebel­lie­ren und links wie rechts fürch­ten, daß das einst so gro­ße und stol­ze Ser­bi­en zu einer »Berg­bau­ko­lo­nie« des Wes­tens mit blei­ben­den Umwelt­schä­den werde.

Die Regie­rung um Vučić ver­weist dem­ge­gen­über – aus ihrer Sicht durch­aus ver­ständ­lich – dar­auf, daß Ser­bi­en das Geld drin­gend benö­ti­ge; Mil­li­ar­den­ein­nah­men sol­len die Staats­fi­nan­zen fit für Kom­men­des machen. Und auch die EU hat aus ihrer Sicht legi­ti­me Inter­es­sen: Der Roh­stoff­run geht wei­ter; steigt man in Ser­bi­en nicht ein, tut es die VR China.

Mor­gen­tha­ler greift die bun­des­deut­sche Per­spek­ti­ve auf:

Vor allem das Auto­land Deutsch­land braucht den Roh­stoff für die hie­si­ge Indus­trie. Deutsch­land hat einen weit­aus höhe­ren Metall­ver­brauch als vie­le sei­ner Nach­bar­län­der, ein Drit­tel davon ent­fällt auf die Autoindustrie.

Die Jaco­bin-Kli­ma­so­zia­lis­ten sehen die Lösung, wenig über­ra­schend, in der gene­rel­len Reduk­ti­on des indus­tri­el­len Auf­kom­mens und einer »kli­ma­ge­rech­ten« Umge­stal­tung der Wirt­schaft sowohl in der EU als eben auch in Ser­bi­en. Man darf davon aus­ge­hen, daß das weder der ser­bi­schen Rech­ten noch der eher tra­di­tio­nel­le­ren ser­bi­schen Lin­ken schme­cken dürf­te. Obschon sie das Bau­pro­jekt der West­kon­zer­ne ableh­nen, plä­diert kei­nes der bei­den (in sich viel­fäl­ti­gen) ideo­lo­gi­schen Groß­la­ger für eine Reduk­ti­on der Pro­duk­ti­vi­tät ihres Lan­des. Die Kli­ma­be­weg­ten dürf­ten damit Pro­ble­me mit ihren tem­po­rä­ren Bünd­nis­part­nern auf den Mas­sen­de­mons­tra­tio­nen bekommen.

Und selbst wenn die unge­wöhn­li­che Quer­front in Ser­bi­en das Rio-Tin­to-Pro­jekt stop­pen wür­de, wäre die ser­bi­sche Lage nicht ver­bes­sert: Zwei Drit­tel des Han­dels und aus­län­di­scher Inves­ti­tio­nen, faßt die Inter­na­tio­na­le Poli­tik zusam­men, stam­men aus der EU, was Abhän­gig­kei­ten erzeugt, obwohl auch Ruß­land und Chi­na tra­di­tio­nell enge Part­ner Ser­bi­ens sind und rus­si­sche Fir­men all­ge­gen­wär­tig sind. Wie wei­ter also? Har­te Zei­ten für Vučić, die Volks­wirt­schaft des Lan­des und das Volk im Ganzen.

Die ser­bi­sche Situa­ti­on bleibt damit grund­le­gend pro­blem­be­haf­tet: Sie­ben Mil­lio­nen Ser­ben sind im Rest­staat übrig geblie­ben, dazu kom­men ser­bi­sche Popu­la­tio­nen in der teil­sou­ve­rä­nen Repu­bli­ka Srps­ka (Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­na) und in Mon­te­ne­gro sowie die Ser­ben als Min­der­heit in Ost­kroa­ti­en und im völ­ker­recht­lich noch immer ser­bi­schen Koso­vo, das aber seit Jahr­zehn­ten alba­nisch domi­niert wird und seit 2008 auch den Anspruch erhebt, ein eigen­stän­di­ger Staat zu sein, was von über 100 Staa­ten welt­weit aner­kannt wird, von vie­len (dar­un­ter Ser­bi­en, Ruß­land, Spa­ni­en, Rumä­ni­en, Grie­chen­land usw.) frei­lich wei­ter­hin nicht.

Ich sag­te es ein­gangs: Das Koso­vo-The­ma war neben Lithi­um das zwei­te poli­ti­sche The­ma Ser­bi­ens, das wir inten­siv dis­ku­tier­ten. So unter­schied­lich der ser­bi­sche Part unse­rer Rei­se­trup­pe zusam­men­ge­setzt war (Vučić-Anhän­ger neben ‑Geg­nern, Wäh­ler neben Nicht­wäh­lern, Natio­nal­kon­ser­va­ti­ve neben Sozi­al­rech­ten usf.) – der ser­bi­sche Kon­sens bestand dar­in, daß die Koso­vo-Fra­ge unver­han­del­bar sei. Das Leid der Lands­leu­te, die dort unter wid­rigs­ten Umstän­den ihren All­tag bestrei­ten, dür­fe nicht ver­ges­sen wer­den, sonst hät­ten die alba­ni­schen Natio­na­lis­ten, die dort die letz­ten Bestän­de ser­bi­scher Selbst­be­haup­tung (v.a. um Mit­ro­vica im Nord­ko­so­vo) mit aller Gewalt aus­mer­zen wol­len, schon gewon­nen. Das ist welt­an­schau­lich-poli­tisch nach­voll­zieh­bar, doch ist es auch »rea­lis­tisch«?

Denn auch bei die­sem The­ma ist die ser­bi­sche Per­spek­ti­ve der­zeit wenig hoff­nungs­froh: Die qua­si­staat­li­che Repres­si­on ver­lei­tet immer mehr jün­ge­re Koso­vo-Ser­ben zur Flucht nach Rest­s­er­bi­en. Selbst die Neue Zür­cher Zei­tung umschreibt die­sen Pro­zeß ges­tern damit, daß Koso­vos Regie­rungs­chef Albin Kur­ti »Fak­ten« schaf­fe. Der Bal­kan-Exper­te Mar­ko Prelec erwar­tet im NZZ-Gespräch sogar eine Fort­set­zung eines sol­chen Kon­fron­ta­ti­ons­kur­ses – was für Prä­si­dent Alek­sand­ar Vučić ver­heißt, daß nicht nur wegen der Lithi­um-Fra­ge erns­te Zei­ten auf ihn war­ten. Der Unmut in Ser­bi­en bleibt.

Benedikt Kaiser

Benedikt Kaiser ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Verlagslektor.

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Kommentare (27)

RMH

14. September 2024 13:19

Die Themen sind komplex. Daher das nachfolgende bitte nicht als whataboutsim verstehen. Über 300tsd Albaner leben in Deutschland (& das sind nur die offiziellen Zahlen, vermutlich sind es, wie so oft bei Zahlen von Migranten, mehr), die überwiegende Zahl davon stammen aus dem Kosovo. Die Autokorsos anlässlich der letzten Fußball EM nach Spielen der albanischen Mannschaft zeigen deren Selbstbewusstsein deutlich. Kehrt einer davon zurück aufgrund des dortigen "Staates"? Fehlanzeige. Serbien hat es geschafft, dass eine Vielzahl ihrer Roma zu uns gekommen sind (gut, unser Sozialsystem hat seinen Teil dazu beigetragen). Was betreffen uns dann die serbischen Angelegenheiten? Der serbische Nationalismus ist stark genug, um irgendwelchen kapitalistischen Abenteuern schnell ein Milliardengrab zu schaufeln - wer zahlt die Zeche am Ende? Vermittelt über Subventionen: Wir. Wer hat aber hunderttausenden von Serben in den 70er/80er Jahren Lohn & Brot gegeben, wovon dann auch Gelder zurück nach Serbien geflossen sind? Deutschland. Die serbische Nabelschau, also des Völkchens, welches im Verbund mit Russland für den Untergang des alten Deutschlands, wozu im Nachgang man k.u.k auch dazu zählen darf,  anno 1914 gesorgt hat, bleibt ungeschlagen. Wer aber jammert, sollte immer zuerst bei sich selber nachsehen, woran es liegen kann.

Laurenz

14. September 2024 14:26

Die größten Lithium-Vorkommen Europas befinden sich im Osten der Ukraine. Über diese verfügen jetzt die Russen. Ein Schelm, der bezüglich des Ukraine-Krieges Arges dabei denkt. Jetzt, wo die Lithium-Vorkommen der Ukraine weg sind, muß Serbien herhalten, wobei wir das Lithium sicher billiger von den Russen kaufen könnten, als von West-Europäischen Exploratoren. Der industrielle Niedergang Deutschlands, aufgrund falscher (& gefälschter) ökologischer Vorgaben durch sogenannte Klima-Aktivisten & Grüne, macht nicht nur das Lithium-Projekt Serbiens, sondern das gesamte EU-Konstrukt sowieso hinfällig. Die EU basiert auf den Geldtransfers Deutschlands ins Europäischen Ausland. Ein deindustrialisiertes Deutschland leistet keine Geldtransfers mehr. Serbien kommt zu spät. Was die Tibetanisierung des Kosovos durch Albanien angeht, so haben die Serben nur die militärische Option, welche wieder nur durch Rußland abgesichert werden kann. Niemand sonst in Europa würde die Serben dabei direkt unterstützen. Wenn die Serben im Kosovo zu Potte kommen wollen, sitzen Sie, so oder so, im Russischen Boot, dann ist Schluß mit EU. Lieber jetzt als später.

RMH

14. September 2024 16:52

"Wenn die Serben im Kosovo zu Potte kommen wollen, sitzen Sie, so oder so, im Russischen Boot, dann ist Schluß mit EU. Lieber jetzt als später."
@Laurenz, man kann nur hoffen, dass - so hart das für die Serben dort ist - die Serben nicht im Kosovo zu Potte kommen, denn das ganze Kosovo hat Verwandte in Deutschland & 3x darf man raten, wo bei einer Vereinnahmung des Kosovos die meisten Kosovaren landen werden. Bingo, in Deutschland & nicht in Albanien. Ich war selber schon im Kosovo, in Pristina, in Prizren & einigen Käffern, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe. Die Serben sollen froh sein, wenn sie da nicht mehr hingehen (wobei gerade Prizren eine Bedeutung für die serb. orth. Kirche hat). Eine faire Lösung wäre einzige eine Abspaltung der wenigen, mehrheitlich serbischen Teile an Serbien, aber das machen die Albaner leider nicht mit. Wenn hingegen die Serben aus dem Kosovo vetrieben werden, werden bei weitem die meisten in Serbien landen & nicht in Deutschland. Wenn man dt. Interessen ernsthaft im Blick hat, dürfte klar sein, was man eher akzeptabel finden kann. Die gesamte Pro-RUS-Haltung, die Sie & andere an den Tag legen, schaut nie ans Ende, sprich, welche Zuwanderung kommt deshalb nach D. Das war schon in Syrien so & das gleiche gilt für die Ukraine, die uns mit Flüchtlingen zufüllt, wenn deren Krieg verloren geht. Das braucht man als Deutscher wahrlich nicht. 

Le Chasseur

14. September 2024 17:34

@Laurenz"Die größten Lithium-Vorkommen Europas befinden sich im Osten der Ukraine. Über diese verfügen jetzt die Russen. Ein Schelm, der bezüglich des Ukraine-Krieges Arges dabei denkt."
Hat Kiesewetter doch schon ganz offen zugegeben, dass Deutschland/die EU/ der Wertewesten auch ökonomische Interessen in der Ukraine verfolgt: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2023/cdu-in-der-ukraine-geht-es-auch-um-lithium-fuer-die-energiewende/
Auch der US-Senator Lindsey Graham sagt, dass es in der Ukraine um Bodenschätze geht: https://www.youtube.com/watch?v=npDqU47qZ7s
Wir erinnern uns: Als Bundespräsident Horst Köhler sagte, beim Afghanistan-Abenteuer ginge es auch um Wirtschaftsinteressen, musste er zurücktreten.

RMH

14. September 2024 18:32

@LeChasseur, @L., und RUS führt den Krieg in der Ukraine bestimmt nur & ausschließich, um Russen zu schützen & die Nato von der Grenze wegzuhalten. Als ich am Anfang des Krieges auf die Rohstoffe (Lithium ist vermutlich noch das unbedeutenste) in der Ukr. in Debatten hier im Forum hingewiesen habe & dass das ein Hauptgrund für RUS noch vor allen Nato-Beitritts-etc. -Themen ist, bekam ich heftigen Gegenwind. Aber klar, nur der Westen führt aus ökonom. Gründen & wegen Rohstoffen Krieg, das heilige Mütterchen Russland nie, sagt sein Prophet, Dugin der I.  PS: Lithium ist langfristig bei weitem nicht so wertvoll, wie es hier in der Debatte dargestellt wird. Selbst D verfügt über erstaunliche Vorkommen (das man im Ausland einkauft, ist umweltpolit. Überheblichkeit im Innland geschuldet, die man angesicht der wirt. Entw. in D. bald aufgeben wird). Die Batterie-Entwicklung ist gerade erst am Anfang & ob Lithium in diesen Mengen wirklich dauerhaft benötigt wird, ist komplett offen. Meine Prognose: Viele Explorationen werden Pleite gehen, Serbien wird ein Mrd. Grab.

Laurenz

14. September 2024 23:39

@RMH ... Sie glauben doch im Ernst nicht, daß Deutsche Blödheit in anderen Staaten Mitleid auslöst. Solange wir nicht des Willens sind, aus eigenen Interessen eine miltärische Option zu erschaffen & zu nutzen, werden wir Opfer bleiben. Wer nicht hören will, wer nicht andere treten will, muß die Knute fühlen.

Adler und Drache

15. September 2024 05:42

@RMH
3x darf man raten, wo bei einer Vereinnahmung des Kosovos die meisten Kosovaren landen werden. Bingo, in Deutschland
Das liegt allein an den Deutschen. Sollen sie ihre Haustür halt mal zumachen. 

Liselotte

15. September 2024 13:17

3x darf man raten, wo bei einer Vereinnahmung des Kosovos die meisten Kosovaren landen werden
ich dachte, die sind fast alle schon hier, so viele wie ich vor einem halben Jahr im Café gesehen habe.

RMH

15. September 2024 14:31

"Das liegt allein an den Deutschen. Sollen sie ihre Haustür halt mal zumachen. "
@Adler & Drache,
grundsätzlich richtig, aber da wir, dank Parteien wie dem BSW, die trotz gegenteiliger Äußerungen dann doch mit denen zusammengehen, die Grenzschließungen nicht hinbekommen, sicher noch mal mindestens 5 Jahre warten müssen, bis handlungswilligere Personen das Sagen haben, sollten wir besser hoffen, dass es im Kosovo solange ruhig bleibt. Bei gleichbleibender Lage bei uns bleibt es dabei, dass wir die Flüchtlinge bekommen und solange das so ist, sollte es besser sein, dass es erst gar nicht zu Fluchtbewegungen kommt. Entsprechend sind, ganz pragmatisch, die Sympathien zu verteilen.

Blue Angel

15. September 2024 23:02

Serbien ist m. E. völlig im recht. Die Teilnahme am Angriffskrieg gegen dieses Land mit vielen zivilen Toten war die "Bewährungsprobe" für Rot-Grün, deren Protagonisten damit ihre "politische Zuverlässigkeit" im Sinne willfährigen Vasallentums gegenüber den Globalisten bewiesen haben. Die abgetrennten Gebiete sind seitdem, Parallele zu Syrien, globalistische Militärbasen mit angrenzenden Lagern der militärischen Hilfskräfte IS und Co. Die wirtschaftlichen Aktivitäten finden überwiegend in den Bereichen Waffen-, Menschen- und Organhandel statt. 
Meine Sympathien sind i. d. R. da, wo die der Globalisten nicht liegen: Spätestens in der Rückschau nach einigen Jahren (oft wesentlich kürzerer Zeit) zeigt sich nämlich, daß die von ihnen Verfemten im Recht waren, bzw. sind.
Im Übrigen sollte es m. E. das Ziel sein, den Vasallenstatus bezgl. größenwahnsinniger Möchtegern-Weltherrscher schnellstmöglich zu verlassen statt sich darin so behaglich wie möglich einzurichten. Auch verstehe ich nach wie vor nicht, wie man die Migrationslügen der Globalisten durchschauen, ihre anderen "Narrative" aber weiterhin vertrauensselig schlucken kann. Z. B. die Ungeheuerliche, sich "unter einem Schutzschirm" zu befinden während man selbst und sein Land dieser - zu opfernde - Schutzschirm ist.
Bin aber auch nur ein Gärtner vom Land und kein Sophistiker o. ä. Sie werden mir sicher gleich erklären, warum ich falsch liege...
 

Adler und Drache

16. September 2024 07:05

@RMH
Das kommt mir vor, als wollten Sie ein Pflaster auf einen brechenden Damm kleben, in der verzweifelten Absicht, nicht abzusaufen. Am laufenden Band werden Afghanen aus Pakistan eingeflogen, die Auswahl vor Ort wird irgendwelchen NGOs überlassen. Im Augenblick kommt sowieso jeder, und bevor der Damm nicht grundsaniert wird, geht es auch so weiter, egal, wer sich zu welcher Frage wie positioniert.
Sie wissen, dass ich mit Ihnen in der Russland-Frage weitgehend übereinstimme, wir nehmen hier eine Minderheiten-Position ein. Serbien ist aber doch ein ganz anderes Thema. Da hat die hehre NATO nichts anderes gemacht als was sie Putin nun vorwirft. Das darf man nicht vergessen. Nicht Russland, sondern der Westen hat damit begonnen, die "Sicherheitsarchitektur" zu zerstören. 
 

Kurativ

16. September 2024 10:57

Der Kosovo wurde durch die US/NATO von Serbien völkerrechtswidrig abgesprengt, weil die USA schon seit längerer Zeit eine Militärbasis auf dem Balkan haben wollte um dort bessere Kontrolle auszuüben. Diese Militärbasen dienen wie mittelalterliche Burgen der Kontrolle der Region und der Erweiterung des Machtraumes. (Man schaue sich nur einmal die neue Botschaft der USA im Libanon an). Sie beherbergen Abhöreinrichtungen zur Informationsgewinnung und Geheimdienstmitarbeiter zum Eingreifen in die Geschehnisse der Region.
Mit der australisch-britischen Rio Tito Group kommen weitere "Mitarbeiter" (Dual Use) des anglo-amerikanischen Imperialkomplexes direkt nach Serbien rein. Sie werden dort aktiv werden.
Aus meiner Sicht ist der Batterie-Elektrohype und das CO2-Märchen zum Teil auch eine groß angelegte geostrategische Maßnahme gegen das russische/iranisch Öl und dient einem wirtschaftlichen Angriff auf diese Länder.
Der serbische Staat beteiligt sich nun daran.

Valjean72

16. September 2024 13:44

@RMH @Laurenz: "3x darf man raten, wo bei einer Vereinnahmung des Kosovos die meisten Kosovaren landen werden. Bingo, in Deutschland"
---
 
Ich meine das erste Ziel dürfte die Schweiz sein.
 
"Die gesamte Zahl der in der Schweiz lebenden Personen albanischer Abstammung inklusive Eingebürgerter und Doppelbürger wird aktuell auf fast 300'000 geschätzt. 3,4 % der ständigen Bevölkerung in der Schweiz im Jahr 2022 gab an, Albanisch als Hauptsprache zu benutzen"
(Quelle: Wikipedia)
 
Ich habe einen jungen, sympathischen Berner Arbeitskollegen mit "kosovo-albanischen Migrationshintergrund". Dieser äusserte mir gegegenüber ein wenig scherzhaft aber doch erfreut, dass vielleicht albanisch einmal als offizielle Amtssprache der Schweiz anerkannt werden würde.
 
 
 

RMH

16. September 2024 16:34

Nur zur Klarstellung:
Die Nato-Bombardierungen in den 90er Jahren habe ich damals weder befürwortet, noch heiße ich diese bis heute gut. Ich halte aber nichts davon, jeden Konflikt stets mit anderen Konflikten aufzurechnen oder damit abzulenken oder wegen vergangenem Unrecht heute zum Ausgleich eben Schaden an anderer Stelle zulassen zu wollen. Jedoch haben wir eine aktuelle Lage, die es gilt, möglichst stabil zu halten, damit eben nicht noch mehr auswandern. Der Schweiz traue ich in dem Punkt nach wie vor klar mehr in Sachen Grenzschutz zu, als uns (bei uns werden derzeit Operetten zur Wählertäuschung aufgeführt. Nach der Wahl in Brandenburg werden wir sehen, wie viel Substanz von allem übrig bleibt). In die Schweiz gehen die Profi-Fußballer & andere Fachkräfte, bei uns sind es zumindest noch die Eisenflechter (die Kosovo-Albaner arbeiten wenigstens zumeist. Dafür hat auch die sog. Westbalkanregelung gesorgt. Die Kontingente sind aber lange ausgebucht, das Interesse an einer Arbeit in Deutschland ist hoch & ein Zündeln dort unten hätte sofort zur Folge, dass man dann eben wieder das Ticket "Flüchtling" ziehen kann).

Laurenz

16. September 2024 20:34

@RMH ... halte aber nichts davon, jeden Konflikt stets mit anderen Konflikten aufzurechnen ... damalige Kritiker des Kosovo-Krieges, der ja quasi einen ethnischen Bürgerkrieg darstellte, stellten, wie @Kurativ trefflich zitierte, ein Öffnen der Büchse der Pandora dar. Deutschland bombardierte völkerrechtswidrig Serbien. Dieser illegale NATO-Krieg war auch nur aufgrund der Schwäche Rußlands möglich. Heutzutage würden die NATO-Jets durch S-400-Systeme reihenweise vom Himmel fallen, auch wenn die Russen geographisch Schwierigkeiten hätten, Nachschub zu liefern. Der Kosovo-Konflikt wurde auch nicht so oder so gelöst. Nachwievor stehen dort Blauhelmsoldaten der UN. Auch die westlichen Eingriffe in Libyen, Syrien & im Irak nehmen dem Westen jegliches Recht irgendeine völkerrechtliche Kritik zu plazieren.

Beta Jas

16. September 2024 22:25

EU-Zahlstellen und Großkonzernen?
 
Wenn mich was an Patrioten bzw. Nationalisten in Europa stört, dann diese Mentalität nicht zu begreifen in welcher Welt das heutige Europa sich befindet. Ich hab kein Problem mit einer EU, also dem Grundgedanken einer Union der Länder Europas und "Groß"konzerne wenn sie eben europäisch sind. Der Rohstoff für notwendige Energiespeicher ist offensichtlich genügend in Europa vorhanden und nun kommen Linksextremisten die den Abbau mit Umweltbedenken sabotieren wollen oder Nationalisten die am kleingeistig am lamentieren sind.

RMH

17. September 2024 09:00

@Laurenz, ändern Ihre letzten Ausführungen irgendetwas an dem Fakt, dass wir KEIN Interesse daran haben sollten, Zielland von Flüchtlingen aus dem Kosovo aufgrund serbisch-russischer Nationalinteressen zu werden & dass es bei uns noch etliche Jahre dauern kann (es war übrigens Ihr Argument bei anderen Diskussionen zur Strategie der AfD, dass diese auf die übernächste BT-Wahl abzielen würde), bis wir eine Administration haben, die ernsthaft in der Lage bzw. gewillt ist, den Migrationsstrom zu stoppen & die Überversorgung von Leuten, die hier ihren Rechtsweg absitzen, zu beenden? Es interessiert uns konkret & in der aktuellen Lage nicht, ob & wann da wer unrechtmäßig irgendwas gemacht hat. Genausowenig wie es ihre russischen Wunschpartner interessiert, dass sie immer noch auf einem Teil Deutschlands sitzen & Polen, Frankreich, Tschechien auf anderen. Kraft des Faktischen.
@Beta Jas, sie treffen einen richtigen Punkt. Sie laufen mit dieser Auffassung aber Gefahr, dafür von den die Debatten tonagebenden Befürwortern Russlands in die Mangel genommen zu werden, da wir ja angeblich alle Rohstoffe, jeden Energieträger ohne jegliche Schaffung von einseitigen Abhängigkeiten von diesem problemlosen "Partner" zu natürlich stets fairen Preisen einkaufen können ... und nein, mit diesen Ausführungen ist man nicht automatisch Transatlantiker.

Kurativ

17. September 2024 09:56

RMH: "Konflikte aufzurechnen oder damit abzulenken"
Die Probleme im Kosovo, Libyen oder Syrien würde es nicht gegeben, wenn man sich an das Recht gehalten hätte. Wenn man ständig ein Recht bricht und ignoriert, dann schafft man dadurch für alle Beteiligten ein neues Recht (de facto). Eine Heilung dieses Zustandes wäre nur möglich durch Reue (vom Täter) und Verzeihen (vom Opfer) oder durch Bestrafung des Täters. Da die US-geführte NATO in allen Bereichen so übermächig ist (oder sich fühlt) wird es diese Heilung vorerst micht gebeben. Die Übermacht der USA/EU/NATO in allen Bereichen ist so groß, dass es eine Gefahr für die ganze Welt ist.
In Deutschland das gleiche:

Rechtlich souverän. de facto eine Marionette
Verfassung: Demokratisch. Die Praxis sieht ganz anders aus

Es wäre erhlicher wenn die Handelnden sagen würden: Ja, wir haben die Macht und den größeren Hammer und deshalb geschieht das, was möglich ist und uns nützt.

Kurativ

17. September 2024 09:59

Zu alle den neuen "Arbeitskräften" oder auch "Ortskräften"
Was wollen die mit den jetzt kommenden neuen fremden Leuten?Die Wirtschaft geht unter und es werden massenweise Arbeistkräfte frei.Sie so genannten Sozialdemokraten erhöhen damit den Lohndruck auf den Arbeitsmarkt. 

Laurenz

17. September 2024 11:25

@Beta Jas ... Der Rohstoff für notwendige Energiespeicher ist offensichtlich genügend in Europa vorhanden ... Sie scheinen Sich über den Abbau von Lithium & (frei nach Bärböckchen) Kobold noch nicht wirklich informiert zu haben. Es ist typisch Deutsch, das muß man uns vorwerfen, daß wir Windanlagen & Biogas-Kraftwerke geil finden, aber bitte im Nachbarort, den Kindergarten & das Altenheim bitte in der übernächsten Straße, die Durchfahrt in meiner Straße bitte verkehrsberuhigt. Strom ist kein optimaler Energietransfer & sollte am besten dezentral durch verläßliche Energiequellen, wie Kohle, produziert werden. Hochspannungsleitungen erzeugen einen Energieverlust im Schnitt von 30%. Stromspeicher sind hochgiftig & extrem schwer, eignen sich überhaupt nicht für den KFZ-Bau. Stefan Pierer von KTM hat das jedem nachvollziehbar erklärt. Eine Rennmaschine von KTM wäre eine halbe Tonne schwerer, wenn sie mit derselben Leistung durch einen E-Motor angetrieben würde. Völlig irre.

tearjerker

17. September 2024 12:13

@BJ: Nun sind Grosskonzerne in Europa immer Französisch, Italienisch usw., aber nie Europäisch. Und das Anti-Grosskonzerne-Lamento funktioniert, weil der Grossteil der angeblichen Rechten wirtschafts- und sozialpolitisch die gleichen Massnahmen wie Sozis und noch linkere politische Kräfte vertritt. Letztere liegen richtig, wenn sie Rechts ausschliesslich als Versuch markieren um mit Hilfe der nationalen Karte an Posten und Budgets ranzukommen und sich offen mit Landfremden, deren Regierungen, NGOs, Unternehmen, Gewerkschaften usw zu verbünden um die innenpolitische Konkurrenz abzudrängen und noch linkere Politik (rotrotrot) durchzusetzen. Darauf hat die rechte Opposition bisher keine Antwort.

Adler und Drache

17. September 2024 13:05

@RMH
Ich halte aber nichts davon, jeden Konflikt stets mit anderen Konflikten aufzurechnen oder damit abzulenken oder wegen vergangenem Unrecht heute zum Ausgleich eben Schaden an anderer Stelle zulassen zu wollen.
Ich halte nichts davon, Wasser zu predigen und Schampus zu saufen. Sowas kommt von sowas, und wer selber sowas gemacht hat, hat andere dafür nicht zu kujonieren. Deutschland könnte vielleicht moralisch wirksam sein, wenn es seine politische Moral nicht längst über Bord geworfen hätte.
Ich bleibe dabei: Der Westen hat die "Sicherheitsarchitektur" in Europa zerstört, man braucht sich also gar nicht zu wundern, dass andere in seinem Fahrwasser nun nachziehen, um auch zu ihrem Schnitt zu kommen.   

RMH

17. September 2024 22:04

@Adler und Drache (und auch @Kurativ),
ich wundere mich über rein gar nichts mehr, will aber nicht noch mehr Migranten im Land. Und WARUM da wer einmal welche Ursachen gesetzt hat, ist mir beim Umstand möglicher neuer Flüchtlingsströme auf den ersten Blick erst einmal völlig egal (insbesondere, solange wir keine Regierung haben, die ernsthaft Gegenmaßnahmen einleiten will). Ich rede dann aber nicht denen, die weitere Flüchtlingstrecks auf den Weg bringen wollen nach dem Munde oder gebe ihnen im Grunde für ihren nationalen Egoismus auch noch recht. Das gebietet mir MEIN nationaler Egoismus. Im übrigen siehe meinen Beitrag von 17. September 2024 09:00.

Laurenz

17. September 2024 22:45

@RMH @L. ... Sie argumentieren, wie die Hanswurste des Öffentlichen Schundfunks, schon erbärmlich. Hier ist niemand russophil. Aber Sie sind amerikanophil. Wenn Sie mal dem echten Experten, Willy Wimmer, zuhören würden, wüßten Sie, daß uns die organsierten Flüchtlingsströme von Amis & Russen aus dem Mittleren Osten zugeführt werden. Die Motivation der Amerikaner basiert auf niederen Beweggründen, uns zu schwächen. Rußland, hingegen, ist das von uns am härtesten sanktionierte Land der Welt. Mit welcher Begründung sanktionieren wir die Russen? Aus Deutschem Interesse? Wohl eher nicht. Die Russen schlagen ökonomisch so zurück, wie sie können. Genauso ist es an den Haaren herbei gezogen, Russen die Schuld an der Überflutung mit fremden Menschen zu geben. Schuld sind einzig wir selbst. Wir sind für unseren Grenzschutz verantwortlich. Es gibt auch keinen anderen Weg, daß die Deutschen mit dem Resultat ihrer Entscheidungen an der Wahl-Urne konfrontiert sein müssen.

RMH

18. September 2024 11:33

@Laurenz, russophil ist ein Ausdruck, den Sie gebrauchen, ich habe ihn in dieser Debatte nicht gebraucht, betroffener Hund bellt? Sie können mich als amerikanophil bezeichnen, ändert aber nichts an den Umständen, dass es bei der von mir angefangenen Debatte & Argumentation um konkrete, aktuelle Flüchtlingsbewegungen & evtl. Kommende geht & nicht um die in der Vergangenheit liegenden. 
"Russen die Schuld an der Überflutung mit fremden Menschen zu geben. Schuld sind einzig wir selbst. Wir sind für unseren Grenzschutz verantwortlich."
Das gilt dann aber auch für die zuvor von Ihnen beklagte Migration, die von anderen Ländern, USA etc., ausgelöst wurde, ebenso. Da dürfen Sie sich dann auch nicht über diese Länder beschweren, aber genau daran erkennt man, dass sie doppelte Standards haben & positiv voreingenommen gegenüber RUS sind, während mir es gleich ist, ob die Migrationsströme einst durch Kriege der USA ausgelöst wurden (diesen Fakt habe ich im Übrigen nie bestritten) oder aktuell, (bzw. in Syrien überschneiden sich die Verursachungsbeitrage USA/RUS), eben hauptsächlich durch RUS. Aber nach Ihrem Denken scheinen sich die Millionen von Ukrainer offenbar nur aus Eigenantrieb & Gründen der Fahnenflucht auf den Weg gemacht haben & nicht, weil Russland die Ukraine mit einem Krieg um großen Maßstab überzogen hat.
 

Laurenz

18. September 2024 14:39

@RMH @L. ... Das nervt jetzt etwas. Sie halten uns hier alle für blöd. Sie befinden Sich immer noch im Schundfunk-Modus. Sie sprachen von Russischen Wunschpartnern, was ich mit russophil abkürzte. Jetzt leugnen Sie schon Ihre Eigenen Aussagen. Wir hatten die Chance Russisch-Ostpreußen zurückerstattet zu bekommen. Aber der Feigling Kohl ließ die Chance verstreichen & zog im nachhinein den Zorn der NATO auf sich, erhielt kein Staatsbegräbnis. Daß aktuell die Chance auf Rückgabe gegen 0 geht, hat mit unserer Sanktionspolitik, auf die Sie erst gar nicht eingingen & mit den Truppenstationierungen der NATO an der Grenze Rußlands zu tun. Auch Ihre Ukrainer haben hier, bis auf Touristen, nichts verloren. Der Bürgerkrieg in der Ukraine läuft seit 2014, nach einem illegalen, von den USA finanzierten Staatsstreich zu Kiew. Will hier den Ukraine-Krieg nicht rechtfertigen. Aber, wie ein Linker unterscheiden Sie gerechte & nicht gerechtfertigte Kriege. Für die Bombardierung Serbiens müßten wir uns ja sonst selbst sanktionieren, oder wie stellen Sie Sich das vor? Es existiert vielleicht ein Deutsches Interesse an der Unabhängigkeit Sloweniens & Kroatiens, aber an einem Albanischen Kosovo gewiß nicht.

Kurativ

18. September 2024 19:26

Es ist nicht auszuschließen, dass die Entscheidung des serbischen Richters eine Auswirkung der im Kosovo installierten US-Basis ist. Sicher kann man auch von Langley die Rechner der belgrader Justrizverwaltung überwachen. Aber Eingreifen ist mit so einer Basis wesentlich einfacher.
Die neue Technik bringt weitere Vorteile für den herrschenden Komplex. Wer sein E-Auto alle 200 Km aufladen muss, der kann keine unbeobachteten Sprünge mehr machen. Wer die Überwachungsfunktionen im E-Auto abschaltet, bekommt erstaunlichen harten Ärger mit den Herstellern.

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