Kritik der Woche (63): Die geleugnete Natur

von Eva Rex -- Dieses Buch ist ein Glaubensbekenntnis. Die US-amerikanische Literaturwissenschaftlerin Abigail Favale bekräftigt darin ihre Überzeugung, daß es sich bei der Gender-Theorie um eine bedenkliche Irrlehre handelt.

Das ist inso­fern pikant, als die Autorin selbst über vie­le Jah­re hin­weg für die Ver­brei­tung die­ser nun­mehr von ihr ver­wor­fe­nen Denk­wei­se gesorgt hat. Zugleich bekennt sie sich in ihrer sehr per­sön­lich gefärb­ten Wis­sen­schafts­ana­ly­se zu ihrem Glau­ben an die katho­li­sche Kir­che, denn die­ser war es, der sie zu einem christ­li­chen Gegen­ent­wurf der Geschlech­ter­di­cho­to­mie inspi­riert hat.

Als Chris­tin hat­te sich die evan­ge­li­kal sozia­li­sier­te Fava­le schon immer ver­stan­den, doch erst im Jahr 2014 mach­te sie den ent­schei­den­den Schritt und wur­de katho­lisch. Im sel­ben Jahr kam auch ihr zwei­tes Kind zur Welt. Dies waren zwei über­wäl­ti­gen­de Ereig­nis­se in ihrem Leben, die sie wie ein Damas­kus-Erleb­nis beschreibt: End­lich war die Zeit reif für eine grund­le­gen­de Revi­si­on ihrer bis­he­ri­gen Tätig­keit und der ihr zugrun­de­lie­gen­den Theo­rie, deren Wider­sprü­che und Unge­reimt­hei­ten ihr bereits lan­ge zuvor auf­ge­fal­len waren.

Vor allem die Beob­ach­tung, daß im Gen­der-Nar­ra­tiv objek­ti­ve, auf mate­ri­el­len Gege­ben­hei­ten beru­hen­de Kate­go­rien kei­ne Rol­le spie­len, berühr­te sie schmerz­lich. Sie stell­te fest, daß sie es mit einer “tota­li­sie­ren­den Welt­an­schau­ung” zu tun hat­te, die Geschlecht wech­sel­wei­se als “Geis­tes­zu­stand” oder als indi­vi­du­el­len Selbst­ent­wurf betrach­tet statt als kör­per­li­che Rea­li­tät. Der Kör­per des Men­schen wer­de zum Werk­zeug sei­nes eige­nen Wil­lens her­ab­ge­stuft und ver­lie­re dadurch sei­ne ihm inhä­ren­te Bedeu­tung. Die Ein­heit von Leib und See­le – nach Fava­le ein Kern­ele­ment des Chris­ten­tums – gehe zu Bruch, Frag­men­tie­rung des Kör­pers und Zer­stö­rung der see­li­schen Inte­gri­tät sei­en die Folge.

Mit gro­ßer Über­zeu­gungs­kraft weist die Phi­lo­so­phin nach, daß es bei der Gen­der-Ideo­lo­gie nicht um die Befrei­ung des Men­schen geht, schon gar nicht um die der Frau, im Gegen­teil: Frei­heit wer­de gemein­hin als das Sich-Hin­weg­set­zen von Gren­zen und Begren­zun­gen ver­stan­den, was fata­le Aus­wir­kun­gen hat. Die­sem fal­schen Prin­zip setzt Fava­le ein teleo­lo­gi­sches Ver­ständ­nis vom Mensch­sein ent­ge­gen, dem­zu­fol­ge wir wirk­lich frei sind, wenn wir uns im Rah­men der uns gesetz­ten natür­li­chen Beschrän­kun­gen als Per­sön­lich­kei­ten entfalten.

Fava­le reibt sich sehr dar­an, daß aus­ge­rech­net in einem phi­lo­so­phi­schen Kon­zept, das sei­nen Aus­gang im Femi­nis­mus nahm, die Frau als sol­che nicht mehr vor­kommt, denn “Frau” gilt nicht mehr als defi­nier­bar. Über­dies wer­de deren Auto­no­mie all­zu oft als Los­lö­sung von allen Attri­bu­ten der Weib­lich­keit interpretiert.

Aller­dings: Nicht die femi­nis­ti­sche Bewe­gung als sol­che sei für die­se Schief­la­ge ver­ant­wort­lich, wie sie betont, son­dern der Femi­nis­mus der zwei­ten Wel­le (maß­geb­lich beein­flußt von Simo­ne de Beau­voir) habe ein Wer­te­sys­tem ange­nom­men, das impli­zit auf das Männ­li­che aus­ge­rich­tet sei. Es gebe ein tie­fes Unbe­ha­gen gegen­über der Frucht­bar­keit von Frau­en und ihrer Fähig­keit schwan­ger zu wer­den, ein Kind aus­zu­tra­gen und zu stil­len. Die Kri­tik der Autorin am Femi­nis­mus fin­det somit aus einer dezi­diert femi­nis­ti­schen Per­spek­ti­ve her­aus statt.

Aus­führ­lich schil­dert sie die Gene­se und Aus­wir­kung von staat­lich geför­der­ter Gebur­ten­kon­trol­le, wel­che von Mar­ga­ret San­ger und ihrer Orga­ni­sa­ti­on Plan­ned Paren­thood ener­gisch vor­an­ge­trie­ben wur­de. In der Lega­li­sie­rung und Nor­ma­li­sie­rung von Ver­hü­tungs­mit­teln ver­or­tet Fava­le eine der vor­ran­gigs­ten Ursa­chen der Gen­der-Theo­rie – eine The­se, die viel­leicht doch ein wenig zu steil daherkommt.

In den letz­ten Kapi­teln ihres Buches wid­met sich die Wis­sen­schaft­le­rin der aktu­el­len For­schung, läßt auch Betrof­fe­ne zu Wort kom­men, die eine Tran­si­ti­on oder De-Tran­si­ti­on mit­ge­macht haben und bezieht dabei neu­es­te stu­di­en­ba­sier­te Daten mit ein, wel­che die Behaup­tung eines drit­ten oder “diver­ser” ande­rer Geschlech­ter widerlegen.

Ins­ge­samt argu­men­tiert die Pro­fes­so­rin, die heu­te an der katho­li­schen “Uni­ver­si­ty of Not­re Dame” in India­na lehrt, ein­fühl­sam und wohl­wol­lend. Bewußt mei­det sie den Jar­gon intel­lek­tu­el­ler Ver­stie­gen­heit, der im Gen­der-Milieu üblich ist, und wird nie­mals pole­misch. Manch­mal frei­lich wünscht man sich, sie hät­te mehr Biß, um deut­lich zu machen, wel­che zer­stö­re­ri­sche Dyna­mik die “ein­fluß­reichs­te und fol­gen­reichs­te Theo­rie der west­li­chen Anthro­po­lo­gie” (wie Han­na-Bar­ba­ra Gerl-Fal­ko­vitz in ihrem Vor­wort tref­fend for­mu­liert) sowohl in der aka­de­mi­schen Leh­re als auch in der lebens­prak­ti­schen Umset­zung entfaltet.

Abi­ga­il Fava­le hat ein über­aus wich­ti­ges Buch geschrie­ben, eines, das inner­halb der mitt­ler­wei­le beacht­lich ange­wach­se­nen Gen­der­kri­tik-Lite­ra­tur einen ganz ande­ren Stand­punkt ein­nimmt, näm­lich den der theo­lo­gi­schen Refle­xi­on. Ärger­li­cher­wei­se wird in der deut­schen Über­set­zung die­ses Anti-Gen­der-Buchs selbst gegen­dert, stän­dig ist von “Stu­die­ren­den” und “Teil­neh­men­den” die Rede  – ein Schlag ins Gesicht der Ver­fas­se­rin! Und ein Vor­ge­hen von Sei­ten des Über­set­zers und Ver­la­ges, das an bor­nier­ter Prin­zi­pi­en­treue nicht zu über­bie­ten ist.

– – –

Abi­ga­il Fava­le: Die geleug­ne­te Natur. War­um die Gen­der-Theo­rie in die Irre führt, Frei­burg im Breis­gau: Her­der 2024. 272 S., 26 Euro – hier bestel­len.

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Kommentare (32)

Laurenz

16. September 2024 16:22

@ER ... Die Definition von Leib & Seele ist vom Christentum nur adaptiert. Natürlich habe ich Abigail Favale nachgeschlagen. Sie vertritt mittlerweile ein althergebrachtes katholisches Verständnis von Mann & Frau. Die Frau solle ihrem Mann gehorchen. Das ist ein orientalischer Ansatz, der mit unserem Charakter, als Mitteleuropäer, nichts zu tun hat. Denn aus dieser orientalischen Struktur, auch im BGB, ließ sich der Feminismus, welcher die Frauen zu Hilfsmännern degradierte, überhaupt erst herleiten. Der einstige Katholik & Geistliche Bert Hellinger gab Eheheleuten oder Partnern einen wesentlich praktikableren Satz mit ins Leben: Der Mann dient der Frau & die Frau folgt dem Mann. Aufgrund der Öffentlichkeit von EK & GK, haben wir einen vergleichsweise guten Einblick in dieses katholisch bekennende Paar, welches aber kein alt-katholisches Verhältnis präsentiert, sondern ein Urdeutsches. Soweit man sehen kann, weist man sich, in Absprache, gegenseitig Verantwortungsräume zu. Dispute scheinen meist geklärt zu werden, denn, man liebt sich. Sieht zumindest so aus.

Majestyk

16. September 2024 16:54

Der Feminismus selber basiert bereits auf der Leugnung der Natur. Der einzige Grund warum sich Feministinnen nun gegen die Gendertheorie wenden ist wohl eher die Tatsache, daß man nun nicht mehr Opferkult Nr. 1 ist.
Im Übrigen war der Feminismus Geburtshelfer der Gendertheorie. „Man kommt nicht als Frau auf die Welt, man wird dazu gemacht.“ sagte schon Simone de Beauvoir. Nicht der kleine Unterschied entscheidet, sondern die soziale Konstruktion des Geschlechts. Ähnliches findet sich auch bei Susan Sonntag,  Shulamith Firestone oder der deutschen Oberfeministin Alice Schwarzer persönlich. 
Dass all diese gesellschaftlichen Glaubensrichtungen wie Sekten funktionieren liegt auf der Hand. Die für mich wichtigere Frage lautet, wie kann eine Minderheitssekte derart in den Fokus rücken. Wer finanziert das Ganze und warum? Und warum konzentriert sich der Hokuspokus auf Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland, genau wie Migrantismus und Klimakult?

Diogenes

16. September 2024 18:13

"(…) der deutschen Übersetzung (...)"
 
Für den Lesefluß des Betrachters sicher unangenehm (die Endung bei Studenten/Teilnehmern schließt beiderlei Geschlecht im Ansprechen ein), im Gewissen dessen, daß mit der offenkundigen Sprachverwirrung ein Anschlag auf das Gemeinsame des Sprachlichen als "Teile-und-herrsche"-Spaltkeil praktiziert wird. Ob die Antideutschen (Fremdextreme Deutschmasochisten; Fremdwort, Fremdvolk, Fremdsein verherrlichen, Sucht nach Ersatz-Identität - Heimat, Volk und Nation verleugnen, wegreden) das bewusst oder unbewusst im Schreiben und Sprechen tun, ist nebensächlich, da der Ursprung des volkspsychologischen (im Gegensatz zur Massenpsychologie spezifisch auf uns als Volk bezogen. Der dt. Volksbegriff ist nicht gleich dem alt-römischen der in Britannien/Übersee als Menge/Masse hängen geblieben ist) Phänomens sich in der Fremdinjektion-"Wir Deutschen sind die Bösen" und damit in der Psychologischen Kriegsführung der (ehemaligen) Feindmächte Großdeutschlands finden lässt (ein einiges dt. Volk als Wirtschafts- und Kulturmacht (z.B. Welt- u. Wissenschaftssprache Deutsch) war schon vor dem 1. Großen Krieg den plutokratischen Oligarchien ein Dorn im Auge). Will man das Irrlicht im Sprachlichen abstellen, muss man an die Ursache. Das heißt den Eingriff in unser Volksbewusstsein anerkennen und als solchen behandeln im Sinne des Wortes Heil vom Kranken/Kaputten/Halben weg und hin zum Ganzen/Gesunden als Rückbesinnung auf den Normalzustand im Bewusstsein.

Liselotte

16. September 2024 21:03

Gegenreformation ho!
Mir sind diese Amerikaner, die die Konfession wie ein Hemd wechseln, ja immer nicht geheuer.

Blue Angel

16. September 2024 21:33

"Wer finanziert das Ganze und warum?"
Das tun diejenigen, die sich selbst als Halbgötter betrachten und den Rest der Menschheit als Vieh, das für ihre Interessen nutzbar zu sein hat oder eben, wenn sie die Kopfzahl der Herde zu hoch finden, größtenteils "gekeult" werden kann. Da sie selbst wenige sind und die Herde groß ist, müssen ihre Mitglieder zwecks besserer Beherrschbarkeit in möglichst kleine Einzelgruppen, bzw. Einzelindividuen aufgeteilt werden, die sich untereinander nicht mehr solidarisieren können.
Feminismus war/ist eins der vielen  Werkzeuge dafür, die sog. "Gender"-Theorie dessen Steigerung und ein wichtiger Schritt zum Transhumanismus, der den Globalisten den endgültigen "Gottesstatus" verschaffen soll: Sie selbst als Unsterbliche und mit der absoluten Macht nicht nur über die Erde (möglichst zusätzlich über das Weltall) sondern auch über die Art der Nutzung/Verwertung jedes einzelnen Mitglieds der "Herde"
Viele halten die Globalisten daher zumindest in weiten Teilen auch für Satanisten. In den letzten Jahren habe ich gelernt, diese Einschätzung ernst zu nehmen. 
 

Gracchus

16. September 2024 23:05

Die Gender- scheint die neue Gretchenfrage. Die Rezensentin kann nichts dafür, dass ich mir neulich Videos "rechtsaffiner Influencer*innen" angeschaut habe, wo die "wieviel Geschlechter"-Frage dauernd traktiert wird - etwas monoton. 
Ich vermute stark, die Gender-Theorie resultiert aus einem radikalisierten Nominalismus, liegt jedenfalls in dessen Konsequenz, da dem Nominalismus zufolge ja den Begriffen nichts Reales entspricht. Also muss man - ideengeschichtlich - schon weit zurückgehen. Oder anders gesagt: Solange man den Nominalismus nicht überwindet - und das lässt sich nicht so einfach bewerkstelligen, u. a. weil auch Kritiker der Gender-Theorie in anderen Bereichen "nominalistisch" denken -, wird man auch die Gender-Theorie nicht los. 

Adler und Drache

17. September 2024 07:40

Es gebe ein tiefes Unbehagen gegenüber der Fruchtbarkeit von Frauen und ihrer Fähigkeit schwanger zu werden, ein Kind auszutragen und zu stillen.
 
Ist das nicht auch eine Art sehr seltsamer Selbsthass?
Meine Beobachtung war schon immer: eine Frau, die ihre Weiblichkeit "annimmt" (ums im Psychologendeutsch zu sagen, aber etwas Besseres fällt mir gerade nicht ein), hat es gar nicht nötig, "feministisch" zu sein. Feministisch sein als Ersatz fürs Femininsein. (Nach EK`s Leib- und Magenfeministin C. Paglia dürfte es sowas wohl gar nicht geben, da die Frau ja sozusagen immer schon "ist", während der Mann "wird" ...)
Wieder mal ein schönes Beispiel, dass im Christentum eine rettende Kraft gegen all die zerstörerischen Kräfte des Äons, welche die Seele verfinstern und die Leiber knechten bis zur Selbstverstümmelung, zu finden ist. Deo gratias!  
 

Adler und Drache

17. September 2024 07:58

Gleichwohl: Natur ist nichts Statisches. Sie bietet keinerlei Orientierung. Panta rhei. Jede menschendienliche Ordnung ist der Natur abgerungen.  

Adler und Drache

17. September 2024 08:59

@Gracchus
wird man auch die Gender-Theorie nicht los
Ich vermute mal, sie hat wie jeder Blödsinn seine Zeit, und wenn die Zeit vorbei ist, sind wir schon mit dem nächsten Blödsinn konfrontiert. 
Ob sich Blödsinn theoretisch kurieren lässt? Ich zweifle sehr daran. Ich denke auch, man sollte dem Philosophischen "dahinter" nicht zu viel Wert beimessen. Philosophie, Ideologie, Gedankengebäude sind nicht Urheber, sondern Folge von Entwicklungen. Kein ausgesponnenes Konzept stößt irgendetwas an, die Beharrungskräfte des Gegebenen sind viel zu stark. Ich bin in dieser Hinsicht gänzlich Marxist. Die "Dekonstruktion" hat gar nichts ausgelöst, sie hat längst vorhandene Wirklichkeit in Begriffe übersetzt und damit ein (be)greifbares Konzept geschaffen. Philosophie ist wie ein Netz, das Dinge aus der Tiefe des Meeres der Wirklichkeit zieht und sie benamt. Dann spielen die Philosophen eine Zeitlang damit herum, später jedermann, und wenn sich alle satt ergötzt haben, wird der Kram wieder ins Meer geworfen. 
Es gibt gewiss auch eine andere, beständige Art von Philosophie.    

RMH

17. September 2024 09:13

Das die gesamte Gender-Feminismus Debatte sich im Kern selbst wiederlegt, erkennt man bereits daran, dass sich hautpsächlich Frauen daran abarbeiten & zwar von links & von rechts. Die rechtliche Gleichstellung ist seit langem da, niemand kann sich aber erklären, warum Frauen sich nach wie vor nur in gewissen Bereichen ballen (Ausnahmen bestätigen hier stets die Regel), dazu gehören Geschwätzwissenschaften & in der Industrie HR- & Rechtsabteilungen. Einzige, im Kern logische Grundlagen benötigende Abteilungen mit hohem Frauenanteil, waren in der Vergangenheit Buchhaltung & Rechnungswesen & diese Abt. werden gerade alle zentralisiert & aus D ausgelagert. Im Übrigen streben Frauen in paternalistischer Weise zum Staat, als Ersatz-Mann & Vater, der für sichere Versorgung &, sollte tatsächlich ein Kinderwunsch noch da sein, garantierte Teilzeit & Rückkehr aus der Elternzeit steht. Das Radikalfeministen da jetzt mit dem Messer ran wollen ohne zu bemerken, Junkies der Pharmaindustrie zu werden, zeigt ebenfalls, dass es keine Rollenaufhebung im engeren Sinne ohne Manipulation gibt. Alles bestätigt am Ende das, was man jetzt als natürliche oder sonstige Ordnung bezeichnen will. Kern des Menschsein & Antrieb aller seiner Kulturen ist sein Unbehagen mit der eigenen Existenz, sein Erkennen, dass jedes Leben immer nur auf Kosten anderer Leben/Spezien etc. geht. Dies führt zu seinem ewigen Bedürfnis nach Heil-ung & damit im Ergbenis zu seinen perm. Verschlimmbesserungen.

Monika

17. September 2024 10:15

Was es bedeutet, das Geschlecht von der Biologie abzukoppeln, beschreibt die kath. Professorin Hanna Gerl-Falkovitz in vier kleinen YouTube Videos sehr kurz und präzise. (1. Was ist das: Genderideologie/ 2. Gendern versus Wirklichkeit/ 3. Gendern und die Kirche/ 4. Gender und Gleichberechtigung) . Nicht nur das biologische Geschlecht wird geleugnet, auch die durch Biologie mitbestimmte Schönheit oder Intelligenz und auch das natürliche Altern wird hart bekämpft ( longevity-Bewegung) . Der westliche Wohlstandsbürger befindet sich in stetigem Kampf gegen den Unbill der Natur. Vieles  ist sicher positiv zu sehen. Aber eine gewisse Lebenslust, Lebendigkeit und Leichtigkeit ist verloren gegangen. Die Akzeptanz der Vergänglichkeit macht den Wert des Lebens erst aus. Das gelingt leichter in einer Schicksalsgemeinschaft ( Familie, Volk, Kirche,  Nation etc.) als in einem entwurzelten individuellen Dasein. Wer die Natur leugnet, wird umso härter von ihr eingeholt, erbarmungslos und ohne göttlichen Trost.

Kurativ

17. September 2024 10:23

Für mich der wichtigste Punkt in dem Text ist die Erwähnung der Grenzen. Von der einzelnen Zelle bis zum ganzen Staat, ohne Grenzen zerfließt alles.
Beim Feminismus sind es die Grenzen der eigenen Genese. In Wirklichkeit ist man Sohn oder Tochter von Eltern(oder elterngleiche Umstände), welche einen geprägt haben. Da gab es Ereignisse, über welche man zwar im Alltag einfach hinwegsehen kann oder muss (weil es gerade rund geht).
Diese Prägungen verschwinden aber dadurch nicht. Sie leiten weiter das Handeln. Durch Widerstand, Anpassung und Ausblendung. Die wird auch vom herrschenden System genutzt.
Beim Umgang mit Grenzen ist mir der Katholizismus sympathisch. Es gibt einen Haufen Regeln. Und Regeln bedeuten Grenzen.
Eine Stärke der nach Deutschland reinströmenden Völker ist die Einbindung in das System der Familie (Vater/Mutter). Bei gleichzeitiger Auflösung der generalogischen Beziehungen der Einheimischen, ergibt sich eine ungünstige Prognose für die Einheimischen.

Laurenz

17. September 2024 11:12

@Blue Angel ... Sie denken viel zu weit. Der Feminismus war ein probates Mittel, in sozialistischer Marnier die Frauen billig für die Produktion zu rekrutieren, während die Frauen in einer echten konservativen Gesellschaft dafür zu kostbar ist. Wenn HB oder Maiordomus auf das Bildungssystem einprügeln, findet das seine Ursache darin, daß Kinder bis in das Alter von 6 Jahren nicht mehr von Müttern erzogen werden.
@Adler & Drache ... Wieder mal ein schönes Beispiel, dass im Christentum eine rettende Kraft gegen all die zerstörerischen Kräfte des Äons, welche die Seele verfinstern & die Leiber knechten bis zur Selbstverstümmelung, zu finden ist. Deo gratias! ... Könnten Sie uns bitte die entsprechenden Bibelstellen des Neuen Testaments zitieren? Ich kann mich da an keine einzige erinnern. Das politische Momentum im Bezug zu Frauen, welches der Feminismus belegbar angriff, stammte per Christentum aus dem Orient. Ab 1962 konnte in Deutschland eine Frau ein eigenes Konto eröffnen, ab 1977 ohne Erlaubnis des Ehemanns arbeiten. Ich denke nicht, daß Frauen Männerarbeit verrichten sollten, aber dürfen sollten sie es schon.
 

Artabanus

17. September 2024 12:36

Das Erschreckendste an der Genderideologie ist doch, dass so viele Menschen diesen Quatsch ernst nehmen. Es ist ein weiterer Beweis dafür dass der Mensch vom Prinzip her bereit ist jeden beliebigen Blödsinn zu glauben. Hierin liegt vermutlich die größte menschliche Schwäche überhaupt.

Hesperiolus

17. September 2024 13:48

@ Kommentierender Beitrag mit Apostaten-Referenz: „… Der Mann dient der Frau & die Frau folgt dem Mann „ - Hier wäre widersprechend eine differentielle Anthropologie der Frau in die Vertikale zu drehen, derart es mindestens zwei Binnengeschlechter dieser gibt. Mindestens, dabei den Hetären- und Mutter-Typ-Gegensatz wie den entsprechenden der Erd- und Wasser-Frauen mal beiseite, jenen fast ur-haften, vor allem von frouwe und  wîp. „Vrouwen dienest“ gilt eben der – im Aussterben begriffenen – Dame, der „hohen Frau“. Alles andere ist absurd; mag mans auch als weiberknechtische Bärenhäuterei schief uns vor-germanisieren.

der michel

17. September 2024 14:06

welche aufregung um die "bekehrung" einer hochverwirrten!
was irgendeine amerikanische (!) emanze ("abigail 
favale"!!) vor sich hinspinnt, kann uns hier doch nur schnurz sein.
bekanntlich kommt der us-mist ja hier so 10 bis 20 jährchen
später an. warten wir's ab - z.z. haben wir sicher spannendere
themen...
 

Kositza: Aaah - bitte mal eigenen Beitrag zu was-auch-immer einreichen, [email protected]. Bin hochgespannt auf Ihre Ergüsse.

Diogenes

17. September 2024 15:51

Teil 1/3
 
Nachschwingungen zum Gesprächskern des Verlegers Kubitschek und Künstlers Göttlicher an Hand des Politikers Krah, über den ich hier: https://www.youtube.com/watch?v=Q7PnTjmlKq4 im Angedenk dessen stolperte und der sich im eigenen Kenntnisstand über das äußerte, was ich Ursachenforschung des volkspsychologischen Phänomens der Fremdinjektion-"Ihr Deutschen seid die Bösen" nenne (die unhinterfragte Übernahme von Annahmen ist der Wissenschaftlichen Methode ihr Tod. Dogmatik durch Diktat und den Zwängen des Mammons Unhold (nicht mit Herold zu verwechseln, dem Singsänger des ehrbaren Hulds. Von Huld ab kommt ja Gloria als etwas Gutes zu besingen und zu besagen (daher die Sagas)), ist Materialistische Wissenschaft (es geht nicht um das Ding oder die Sache sondern um eigennützige, schäbige Ruhmes- und Gewinnsucht. Dadurch definiert sich die Rangstellung der Verdorbenen, die man hier auch schlicht mit "Satanisten" bezeichnet. (...)

Diogenes

17. September 2024 15:52

Teil 2/3
 
(...) Das ist zu oberflächlich-religiös-einseitig in der Betrachtung), auf die die allermeisten Probleme des Heute (auch die Ideologisierung des Sprachlichen durch aufgepfropfte Perversität (in sich verdrehen; ein falsches Bild zeichnen) und Primitiv-machung) der Gegenwart zurückzuführen sind. Unser Sprachschatz ist durch Jahrtausende des Schärfens mit Einsichten und Erkenntnissen der deutschen Abstammungs- und Schicksalsgemeinschaft entstanden. Alleine diese Anmaßung dieses tiefstehenden Geistes Sprachpolizei in Form von Selbstzersetzungskulten zu spielen. Antideutsche, "Woke", Klimawahnsinnige, alles schon mal unter Bolschewismus erlebt. Also es ist hausgemachte Trägheit/Unbeweglichkeit, ja eine Starre des Hauers gegenüber den Hieben und Stechern; eine Ohnmacht, eine Hilf- und Wehrlosigkeit, ein Kranksein durch ständiges Selbstertränken und Selbsterdrosseln. Ein sich nicht Stellenwollen der Wirklichkeit, weil man diese mit "Ihr Deutschen seid die Bösen" verknüpft.
 
Es ist eine neurologische Fehl-Programmierung die uns irre macht und aus der Bahn geworfen hat.

Diogenes

17. September 2024 15:52

Teil 3/3
 
*dem Trauma Trost und Hoffnung spenden, das Schweigens durchbrechen; des immer noch nicht statt-gefundenen öffentlichen Betrauerns der Kriegsniederlage die zu 14 Millionen dt. Opfern führte. Opfer von Vertreibung, von Völkermord, von Raub und Diebstahl der Stadt und des Landes, von Heim und Hof; Opfer durch endlose Leiden, von Massenvergewaltigungen (durch Ost- und Westfeind gleichermaßen. Es gibt darin kein kleineres Übel). Opfer der fremdbestimmten Staatsräson das Schweigen darüber zu legen und jene Verbrecher von einst auch noch in "Befreier" und die "Guten" umzukehren. Das musste im Laufe der Zeit die Volksleute zwangsläufig krank in der Volksseele machen. Wie in einer stählernen Rüstung gefangen (das Sein in Besatzers Gnaden); kein Gefühl zeigend, kein Volksempfinden im Volksleben der Gemeinschaft leiden könnend, denn das war "böse", den unser "Wir" galt als "böse" – riefen und rufen uns die Täter und ihre geistigen Nachfolger zu, die ihre eigenen Opfer durch den Sieg über unsere Opfer erhoben. Sie besser, unser Wir schlechter.
 
Wollen wir immer noch Knechte jener Deutschen sein die sich nur als Anhängsel von Fremdmächten begreifen (die Rheinbündler der CDU/CSU) und den "Hollywood-Nazi" und "Dauerschleifen-Adolf" der Propaganda unterliegen?

Franz Bettinger

17. September 2024 18:38

"Favale reibt sich daran, dass in einem philosoph. Konzept, das seinen Ausgang im Feminismus nahm, die Frau als solche nicht mehr vorkommt, denn 'Frau' gilt nicht mehr als definierbar. Überdies werde die weibliche Autonomie allzu oft als Loslösung von jeder weiblicher Anatomie interpretiert.“ Dagegen helfen Männer wie Sean Connery. He would go to a feminist rally and leave with his shirt freshly ironed. 

Laurenz

17. September 2024 22:30

@Hesperiolus ... Mit Ihrer Pseudo-Minne liegen Sie daneben. Auch eine "Hohe Frau" folgte (seinerzeit mit den Nebenfrauen) Ihrem Gemahl, (der Ihr, neben anderen Minnesängern, diente,) wenn er ein größeres Lehen bekam. Wenn der Arbeiter in eine andere Stadt zieht, um eine besser Anstellung zu erhalten, sollte die Frau ihm folgen. Verstanden?

Gracchus

17. September 2024 23:32

@Laurenz: Bibelstellen? Sie klingen ja schon wie ein biblizistischer Fundamentalist. Die schönste mir bekannte Liebeslyrik ist das "Lied der Lieder". Herrlich. 

Adler und Drache

18. September 2024 07:23

@Laurenz
Wie immer verstehe ich nur Bahnhof. Welche Bibelstelle soll ich Ihnen raussuchen?

Adler und Drache

18. September 2024 08:21

@der michel
In diesem Beispiel verdichten sich doch geradezu die geistigen Dynamiken unserer Zeit. Womit wollen Sie denn den Angriffen der destruktiven Ideologien wehren? Das bloße Dagegensein reicht nicht aus, Widerstand ist an sich noch keine Alternative. Man muss in einer heilvollen Sphäre aufgehoben sein. Es zeigt sich immer wieder, dass die von Christus empfangene seelische Lebens- und Glaubenskraft reale Folgen hat, sie befreit, richtet auf und stärkt.     

Majestyk

18. September 2024 11:40

@ Adler & Drache:
"Wieder mal ein schönes Beispiel, dass im Christentum eine rettende Kraft gegen all die zerstörerischen Kräfte des Äons (...) zu finden ist. "
Das Christentum war ja auch die treibende Kraft der Reconquista. Wie man eine Übernahme durch das Morgenland verhindern will ohne sich zur Zugehörigkeit zum Abendland zu bekennen ist mir eh schleierhaft.
Bekanntlich ist es aber auch so, daß Menschen die nicht an Gott glauben nicht aufhören zu glauben, sondern nur etwas anderes glauben. Ob nun an Karl Marx, menschgemachtem Klimawandel, der Gleichheit der Geschlechter, deren 72, der Heilkraft von bei Mondschein abgezapftem Wasser oder anderen Unsinn. Menschen die offiziell behaupten nicht zu glauben sind noch lange nicht rationaler.
 
 

Majestyk

18. September 2024 11:52

@ RMH:
Ich war gestern bei meiner Krankenkasse zum jährlichen Kampf gegen die Windmühlen der Beitragsbemessungsgrenze. Dort sitzen nur Frauen, behördenüblich. Die Versorgungsgemeinschaft Mann/ Frau wurde mit Versorgung durch den Steuer- oder wahlweise Beitragszahler ersetzt. Wenn man jetzt noch den evolutionsbiologischen Herdentrieb des weiblichen Geschlechts berücksichtigt erklärt das nicht nur Wahlverhalten und warum Partnerschaft unter diesen Bedingungen meist nicht mehr funktionieren kann, sondern auch warum ein Soros Königsbienen wie Taylor Swift aufbauen läßt, mit denen man wiederum deren Anhänger lenken kann.
Gender, Feminismus, all die andere Zersetzung, vor allem den Migrantismus bekommt man nur in den Griff, in dem man die Versorgungsquellen austrocknet und dem Staat eine Diät verpaßt. 
Eine Rückbesinnung auf Familie als Wert braucht es auch. Frau kann ja arbeiten als was und so viel sie will. Hauptsache wenn die Kinder von der Schule nach Hause kommen steht das Essen auf dem Tisch. In der Natur unterliegt alles einer Ordnung, ich wüßte nicht warum das beim Menschen anders funktionieren soll.
Eine diesbezügliche Veränderung wird aber nicht dadurch eintreten, daß Männer dies debattieren, sondern wenn Frauen mehrheitlich erkennen was man ihnen genommen hat.

Laurenz

18. September 2024 12:36

@Gracchus @L. ... Es ist ganz einfach, Gracchus. Wenn SiN-Teilnehmer, hier Adler & Drache, meinen, die Leserschaft mit Ihrem Erlöser von vor 2.000 Jahren missionieren zu müssen, selbst kreierte Behauptungen, ja gar Thesen aufstellen, erwarte ich zumindest, daß Sie diese in irgendeiner Art & Weise, anhand der Schrift oder historischen Beispielen (in 2.000 Jahren muß es ja genug Erfolgsgeschichten gegegeben haben) auch belegen. Es ist schon frech, wenn @Adler & Drache eine antike destruktive Ideologie (Seine Worte) gegen eine moderne als Lösung ins Feld führt. Ich sehe da ideologisch, zwischen Antike & Moderne keinen Unterschied, beides globalistischer Totalitarismus. Meine negative Aussage mag viele Christen unter den Lesern verletzen, oder sich zumindest angegriffen fühlen lassen, was mir leid tut. Aber, bei gläubigen Grünen oder Gläubigen an Götter in Weiß ist das dann auch nicht anders. Darauf nehmen unsere hiesigen Christen ja auch keine Rücksicht, die übliche typische Ausgrenzung Andersdenkender. Finde die DDR-Lyrik, "Ami, go home", übrigens dann doch effizienter.

Gracchus

18. September 2024 14:57

Die biblische Anthropologie verstehe ich kurz gefasst so: "als Mann und Frau schuf er sie" - heißt der ganze Mensch ist Mann und Frau. Mann und Frau allein sind sozusagen nur Halbwesen. Dazu passt auch der platonische Kugelmenschenmythos. Sex kommt von lat. seccare = schneiden.
Erst nach dem Essen vom Baum der Erkenntnis kommt Feindschaft zwischen Mann und Frau, und der Mann herrscht über die Frau.
Durch die Gnade Christi kann das ursprüngliche Verhältnis wieder hergestellt werden. Die Feindschaft wandelt sich in Liebe, und Mann und Frau sind gleichgestellt, sind ein Fleisch. Dass dies auch in christlichen Ehe nicht immer oder nur selten klappt, sei dabei zugestanden. Es ist eben ein beschwerlicher Weg. 

Gracchus

18. September 2024 15:15

@Laurenz: Niemand will sie missionieren - auch nicht Adler und Drache (jedenfalls nicht mit seiner Wortmeldung) - und Andersdenkende werden auch nicht ausgeschlossen. Sie müssen nur sagen, wofür Sie Bibelstellen benötigen (zumal für Sie die Bibel doch ein Märchenbuch ist). Das gelingt Ihnen besser, wenn Sie Ihre Emotionen beim Schreiben im Griff haben. Ferner fördert es den Dialog, wenn Sie Ihrem Dialogpartner halbwegs offen zuhören und ihm eine Chance geben. Wenn Sie wie bei einem Schauprozess alle Aussagen des anderen in Ihre vorgefertigten Schablonen pressen, wird das nichts. Ihre Position ist vergleichbar, wie wenn jemand über Deutsche sagte: einmal Nazi, immer Nazi. 
Die Sache ist ganz einfach: Christen sind im Gebet mit Christus im Heiligen Geist verbunden. Christus ist ihnen gegenwärtig, so wie er es angekündigt hat. Die Gemeinschaft mit Christus erleben sie als befreiend und erlösend und erneuernd; als Neuschöpfung. 

Adler und Drache

18. September 2024 16:23

@Monika
Der westliche Wohlstandsbürger befindet sich in stetigem Kampf gegen den Unbill der Natur.
Der Mensch befindet sich seit jeher im steten Kampf gegen die Unbill der Natur. 
@Laurenz
Ich sagte es bereits: Niemand missioniert hier so extrem wie Sie. Ich frage noch einmal: Was genau wollen Sie von mir "belegt" haben? Ich kapier nicht, was Sie wollen. 

Majestyk

18. September 2024 17:16

@ Laurenz:
Da stimme ich Ihnen zu, wer Missionare in die Welt entsendet denkt global. Und jedem ist die eigene Sicht die Liebste. 
Welche moderne Lösung soll es denn geben um die angeblich progressiven Strömungen zu bekämpfen. Letzten Endes will doch jeder Feminismus/ Gendergegner ein Stück weit im Rollenverständnis und Familienbild zurück. Im Prinzip argumentieren wir doch alle reaktionär.
Wenn man aber doch merkt, daß man sich verirrt hat, auch als Gesellschaft bleibt einem doch nichts anderes übrig als den Weg ein Stück weit zurück zu gehen, oder?
"Ami, go home" würde ich nicht widersprechen, wenn man gleichzeitig sagt Русские сидят дома. Mir persönlich hat ja eine andere Parole immer gefallen, die scheint aber nicht mehr salonfähig zu sein und Des Deutschen Vaterland ist wohl auch nicht mehr populär.
 

Diogenes

19. September 2024 00:41

Das Christentum war ja auch die treibende Kraft der Reconquista. Wie man eine Übernahme durch das Morgenland verhindern will ohne sich zur Zugehörigkeit zum Abendland zu bekennen ist mir eh schleierhaft." - Majestyk Als 1. sollte man sein religionskonformes Sprech (sofern man für den eigenen Spiritualismus der Erkenntnis den Überbau und das Einfärben einer staatlich subventionierten Institutionalisierung und Standardisierung von "Gottesdiensten" überhaupt benötigt um eine exklusive gruppenorientierte "Gottwacht" mit dem "Manna" ihrer Gebetsmühlen (in Fernost spricht man vom Mantra (Geisttechnik), die in Veden überliefert ist) zu "erhalten" (die Offenbarung; das Aufschlagen eines immateriellen/feinstofflichen "Buches", wenn man so will). Die Göttliche Ordnung (so nenne ich das schöpferisch Tätige im Universum) benötigt m.E. keinen "Dienst", sondern Erkenntnis - das mit dem Herzen sehen/fühlen/glauben in der zusammenkommenden Sinn-Gemeinschaft, z.B. in Sakralbauten (auch unsere heimischen Wälder sind natürliche Kathedralen als Kraftorte).

In diesen sollte kein "Dienst" oder "Zwang" als Ritus/Kultus verlangt werden, nein, sie sollten durch ihre Schönheit selbst zur Erkenntnis anregen (das Bewusst-werden durch Klang, Farbe und Form) auf Sinn und Unsinn hinterfragen (Herodot sprach von "Europa" als die nördlichen Gefilde jenseits der hellenistischen und mit sich im Wettstreit liegenden Polis und nicht von "Morgen- und Abendland", wie manche Zeitgenossen die Zeit der (gewaltsamen (was nicht nur durch den Sachsenschlächter Karl überliefert ist)) "Christianisierung" Europas verherrlichen (im Ying-Yang-Dualismus gibt es nicht nur Licht sondern auch dessen Abwesenheit. Deutsche Christen sollten die Selbstreflexion ihrer Religionsgeschichte als Teil der Erkenntnis zum Höheren begreifen), genauso wie man auch sein politisches Sprech "Rechts/Mitte/Links" zu hinterfragen hat und ob es noch das trifft was man eigentlich damit meint. - Es führt zur Sinnfrage des Einzelwesens im Gemeinwesen: Für wen und was streite ich? Dein Nächster ist nicht der abstrakte "Mensch" ohne Zuordnung (je weiter und ferner, desto fremder und ungreifbarer dessen Art und Wesen für unseresgleichen).

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