Zwei Streiflichter auf den politischen Denker Ernst Niekisch (1889–1967) als Aufgalopp:
1. Marburg, 1967: Wolfgang Abendroth würdigt Niekischs Tod im doppelten Sinne. Der marxistische Professor (mit großer Ausstrahlung auf die radikale Linke jener Zeit) erklärt, Niekisch wirke »durch das Vorbild seiner wissenschaftlichen Arbeit« und durch dasjenige »seines Lebens« politischer Art weiter. Niekisch sei »der jungen Generation ein Lehrer, von dem wir auch künftig viel zu lernen haben werden«. (1)
2. Berlin-Lichtenberg, 2007: Verschiedene Gruppen der jungen Generation einer betont radikalen Rechten demonstrieren für die »Schaffung eines nationalen Jugendzentrums«. Einige Aktivisten tragen ein meterlanges Transparent. Darauf zu sehen ist der gezeichnete Kopf Niekischs und eines seiner charakteristischen Zitate über den Zusammenhang von sozialer und nationaler Frage. Es kommt zu Auseinandersetzungen; Neo-Nationalsozialisten entfernen Banner und Träger vom Ort der Kundgebung.
Beide Ereignisse stehen für sich als kurze, erhellende Episoden der kraß divergierenden Niekisch-Rezeption. Beide stehen indes nicht isoliert in der Geschichte: Abendroth hatte schon 1964 anläßlich des 75. Geburtstags Niekischs geschwärmt, Niekisch habe sich als »furchtloser Streiter gegen die Barbarei« (2) des Hitlerismus erwiesen, und nationale Jugendgruppen der 2000er diskutierten, ob man Niekisch als Alternative zu den abgedroschenen »Klassikern« des bewegungsorientierten Nationalismus zu verstehen habe.
Diese besonderen Streiflichter verraten Allgemeines über das Lebenswerk: Es oszilliert zwischen den Enden des von der bürgerlichen Politikwissenschaft vorgebrachten extremismustheoretischen »Hufeisens«, die durch Niekischs Synthesen zu etwas Eigenem verschmelzen: zu einer preußisch-deutschen und sozialrevolutionären Weltanschauung sui generis, dissident zum »Großlager« der radikalen Linken, dissident desgleichen zum »Großlager« der radikalen Rechten.
Die entscheidenden Bausteine dieser Weltanschauung liegen beim jungen wie beim alten Niekisch konsequent-kohärent vor. Doch ähnlich wie bei seinem Kompagnon Ernst von Salomon (1902 – 1972) konzentriert sich die Auseinandersetzung auf die Weimarer Phase von 1918 bis 1933, gefolgt von der inneren Emigration (bei von Salomon) respektive dem Widerstand (3) und der folterähnlichen Internierung (bei Niekisch), wobei die Post-Weltkriegsphase ab 1945 unterbelichtet bleibt.
Im Falle Niekischs bedeutet dies, daß das umfangreichste biographische Porträt (4), das je erschien und detailverliebte Themendurchdringung bietet, mit dem Untergang des »Dritten Reichs« endet – so, als ob Niekisch nicht danach noch weitere 22 Jahre geschrieben, gelehrt und – nach seinen gesundheitlichen Möglichkeiten – gekämpft hätte. Und auch im Standardwerk (5) der affirmativen »Niekisch-Orthodoxie« (Armin Mohler), der Dissertation des Historikers Friedrich Kabermann (1940 – 2020), nimmt diese Lebensphase Niekischs nur ein Siebtel des Fließtextes ein, obwohl sie quantitativ mehr als ein Viertel einnähme.
Diese Fokussierung kann mit der größeren Wirksamkeit Niekischs in der Zwischenkriegszeit begründet werden, in der er an der »nationalbolschewistischen Idee« arbeitete, »Proletariat und Nation zusammenzuführen« (6), sollte aber nicht zu einer Beschränkung auf ebendiese Epoche führen. Mohler, der Chronist der Konservativen Revolution (KR), schwärmte im Vorgänger der Sezession, Niekisch gehöre zu den »wenigen Schriftstellern« der KR, »die in den Köpfen und Herzen bis heute nachhallen – und zwar bis hinein in die Jugend«.
»Wer einmal«, führt Mohler aus, »den Weg von Nietzsche über Spengler zu Ernst Jünger gegangen ist, mußte notwendig auf Niekisch stoßen und wurde von ihm ergriffen.« (7) Ihm gefiel es, daß Niekisch zu »allen bisherigen deutschen Regimen« seiner Zeit – vom Kaiserreich über Weimarer Republik und NS-Staat bis zu BRD und DDR – im Widerspruch gestanden hatte. Ebenso gefiel ihm, daß Niekisch eine milieuspezifische Außenseiterrolle eingenommen hatte: Die KR sei durch Niekischs Arbeiterherkunft bereichert worden; er hatte einen »exotischen Reiz als authentischer ›Mann aus dem Volke‹«. (8)
Niekisch stammte aus Trebnitz in der Nähe von Breslau. Sein Vater war Feilenhauer und zog mit der Familie früh nach Nördlingen, wo die Mutter ihre Wurzeln hatte. Zwischen Handwerkertum und Industriearbeiterschaft wurde Niekisch in Bayern sozialisiert, wobei er das ortsübliche Sonderbewußtsein nicht aufsog; im Geiste blieb er ostorientiert und der Idee des Staates verpflichtet: Sein Fixpunkt war die Formvollendung des Staates als absolut souveräne Instanz von Macht und Machtdurchsetzung.
1917 zog Niekisch eine Konsequenz aus seinem Fremdeln mit den bayerischen Mehrheitsverhältnissen – er trat der SPD bei, interessierte sich aber stärker für außenpolitische Fragen als für innere Reformen. Ein Volk könne nicht frei sein, wenn es fremdbestimmt werde. Verantwortlich für den Mangel an nationaler Selbstbehauptung sei der »Bourgeois«. Er habe sich als »Figur« überlebt und werde durch den Arbeiter als schöpferische Größe verdrängt. Diese idealtypische »imperiale Figur« ergriff in Bayern im November 1918 die Macht – und Niekisch selbst stand an der Spitze des Arbeiter- und Soldatenrates in Augsburg, hernach in München, wo er gegen eine Räteherrschaft optierte, aber dennoch nach der Zerschlagung entsprechender Versuche zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt wurde.
Sein Übertritt in die linke Variation der SPD, die USPD, brachte ihm nach der Freilassung 1921 ein Landtagsmandat ein, das er wiederum für die SPD wahrnahm, da sich Unabhängige und Mehrheitssozialdemokraten wiedervereinigt hatten. Als stellvertretender Fraktionschef genoß er Reichweite, geriet aber zunehmend mit dem bajuwarisch geprägten Parteiapparat aneinander – er zog nach Berlin und nahm eine Anstellung beim Deutschen Textilarbeiterverband (750 000 Mitglieder) als Jugendsekretär an.
Daß er die Folgen von Versailles zum Schwerpunkt seiner Agitation machte, war nicht erwünscht, und so gab Niekisch – trotz Einflüsse auf nationale Jungsozialisten – die Kämpfe in der SPD auf und ging nach Sachsen, wo er in die national orientierte Kleinpartei der Altsozialisten (ASP) eintrat und von 1926 bis 1928 regierungsamtliche Funktionen ausfüllte. Wichtiger als jener Broterwerb war seine 1926 gegründete Zeitschrift Widerstand, die als national- und sozialrevolutionäres Organ eines der faszinierenden Zeugnisse der KR-Epoche darstellt und Lesergruppen organisierte, die als »Widerstandskreise« firmierten. Niekisch in der Rückblende über seine Schwerpunktlegungen: »Der Widerstand richtete sich gegen die Haupttendenz, von welcher die verantwortliche deutsche Politik seit dem Zusammenbruch von 1918 offenkundig beherrscht wurde: gegen die Bereitschaft, sich in Westeuropa einzuordnen.« (9)
Niekisch verkehrte, wie es im bunten KR-Kosmos üblich war, mit sämtlichen Geistesgrößen der Szene, aber auch mit Nationalkommunisten. Dennoch war Niekisch ein Eigenbrötler; so blieb sein Kreis um den Widerstand oft auf sich gestellt. Das lag auch an der zugespitzten Artikulationsweise Niekischs. Sein Haß auf alles, was er mit dem Westen (Washington bis Weimar) verband, mündete im vielzitierten Verdikt: »Westlerisch sein heißt: mit der Phrase der Freiheit auf Betrug ausgehen, mit dem Bekenntnis zur Menschlichkeit Verbrechen in die Wege leiten, mit dem Aufruf zur Völkerversöhnung Völker zugrunde zu richten.« (10)
Um daraus auszubrechen, müßten die Deutschen »ein revolutionäres Volk« werden«. Um aber revolutionär zu sein, legte Niekisch dar, müsse man nationalistisch und antikapitalistisch sein: »Man übt Verrat an Deutschland, wenn man als Deutscher das kapitalistische System stützt.« (11) Niekisch, der mit KPD und NSDAP fremdelte, würdigte gleichwohl, daß beide totalitären Großparteien die Jugend mobilisieren konnten. Das deutete er als Beleg für seine These, wonach das »antikapitalistische Gefühl unserer deutschen Jugend« trotz Versailler Ordnung und Weimarer Unordnung »gesund« sei: »Auf der Seite des Kapitalismus steht in Deutschland heute nur noch, was karrieresüchtig, was unterwertig, was moralisch angefault oder – bestenfalls – verkalkt ist.«
War die sowjetische Gesellschaft als Antithese anders? Niekisch wollte dies eruieren und trat im Herbst 1931 der neugegründeten »Arbeitsgemeinschaft zum Studium der sowjetrussischen Planwirtschaft« (ARPLAN) bei. Es gab Studienreisen nach Moskau und Tagungen in Berlin – Niekisch nahm teil und stieß in der ARPLAN nicht nur auf kommunistische Akteure wie Friedrich Lenz und Jürgen Kuczynski und auf Wissenschaftler jeder Fasson, sondern auch auf Konservative Revolutionäre wie Hugo Fischer, Hans Zehrer und Ernst Jünger.
Das war zu Weimars Zeiten möglich, zu Hitlers nicht: Im April 1933 vertagte sich die von der sowjetischen Botschaft finanzierte Einrichtung; viele Mitglieder flüchteten ins Exil. Niekisch verweigerte sich diesem Schritt, obwohl er ahnte, was der Haß der neuen Machthaber hervorrufen würde. Zwar war er – als Antirömer – 1935 mit seinem Widerstand-Illustrator A. Paul Weber zu einer Audienz beim Duce Benito Mussolini eingeladen; aber was war derlei wert, wenn der Hitlerismus seine Feinde zu erledigen trachtete?
Hitler war ein Feind, daraus machte Niekisch keinen Hehl, obschon er auch in seinem Milieu wahrnahm, daß immer mehr Menschen von seiner Demagogie ergriffen wurden. In einer Anti-NS-Studie, die seine Dissidenz zum Regime zum Ausdruck brachte, konstatierte er, die »programmatische Unbestimmtheit« des Hitlerismus komme »jedem Auslegungsbedürfnis« entgegen: »Man kann herauslesen, was man im Programm finden möchte.« (12) Niekisch antizipierte darüber hinaus Hitlers Bemühung um »den Westen« ebenso wie seine kraß antislawische Stoßrichtung. Er prophezeite 1932 den Krieg gegen den Osten und ebenso prophezeite er die totale Niederlage. Was käme danach? »Ein ermattetes, erschöpftes, enttäuschtes Volk bleibt dann zurück […]. Die Versailler Ordnung aber wird gefestigter sein, als sie es jemals war.« (13)
Vorher aber ging das deutsche Volk in den Untergang: Niekisch erlebte den Großteil des »Dritten Reichs« – wie das Gros seiner Widerstandskreise – in Haft. Acht Jahre NS-Behandlung sorgten für Erblindung und halbseitige Lähmung. Als die Sowjets ihn aus dem Zuchthaus Brandenburg-Görden befreiten, retteten sie ihn vor dem Exitus. Auch diese Sondersituation – Russen als Befreier – ließ in ihm seine alte Ostorientierung wiederauferstehen, trotz der Exzesse durch die Rote Armee.
siedelte sich mit seiner Frau in vertrauter Umgebung in Wilmersdorf an, im Westsektor Berlins, wirkte indessen stärker im Osten. 1946 durfte er unter der Ägide von kommunistischen Kulturpolitikern eine Schrift veröffentlichen, in der er eine prosowjetische Deutung der Geschichtsschreibung vornahm, die er auch zur Abrechnung mit KR-Weggefährten nutzte, die Karriere im NS gemacht hatten. (14)
Niekisch war körperlich zerstört, geistig wach – und wütend, vor allem auf bürgerliche Ostblindheit und Westnachahmung. Zwar gefiel der SED Niekischs seit Jahrzehnten nachgewiesene Abscheu vor der »empörten Aufgeregtheit des deutschen Spießbürgers, der, während er nach Osten drohend die Faust ballt, nach Westen in braver knechtseliger Erfüllungspolitik erstickt«. (15) Doch akzeptierte die SED seine Stoßrichtung des unmittelbaren Nachkriegs nicht in jener Dimension, wie er sie 1946 ausformuliert hatte, indem er postulierte, der »Ertrag der ganzen deutschen Geschichte erweist sich als ein schreckliches Nichts«. (16)
Die frühen SBZ- und DDR-Machthaber um Walter Ulbricht, Anton Ackermann, Johannes R. Becher wollten eine prodeutsche Geschichtsschreibung herleiten, in welcher der »Hitlerfaschismus« als »bürgerlicher« Extremfall erschien und die SBZ bzw. DDR dagegen die »fortschrittlichen« (humanistischen und sozialistischen) Pfade des Deutschtums vollenden sollte. Niekisch korrigierte seinen Kurs und profitierte davon, daß sein Freund Otto Grotewohl 1949 zum Ministerpräsidenten der DDR »gewählt« worden war. Niekisch wurde unter anderem Mitglied im Verfassungsausschuß des Volksrates und in der Volkskammer, konnte an der Humboldt-Universität Vorlesungen halten (über Vermittlung seines ARPLAN-Weggefährten Alfred Meusel) und debattierte mit patriotisch gesinnten Sozialisten der Ostzone.
Dennoch: Sein Hauptaugenmerk lag nicht mehr im Politischen. Diesbezüglich ließ er Hoffnungen fallen und blieb in West wie Ost politisch dissident. (17) Sein Ziel blieb die deutsche Geisteseinheit: Ohne gesamtdeutsche Kultur wäre jede gesamtdeutsche Politik unmöglich. Sein schmaler Essay über die Pole Ost und West (18) und seine resignative, aber umfangreiche Europäische Bilanz (19) legen Zeugnis von dieser Haltung ab; sein Memorandum an den sowjetischen Hochkommissar wenige Tage vor dem 17. Juni 1953 umfaßte eine fundamentale Abrechnung mit jedweder Vorstellung, man könne auf Bajonetten eine solidarische Gemeinschaft errichten.
Die ausbleibende Reaktion zeigt, wie wirkungslos seine Ideen für die konkrete DDR-Politik blieben. Zwar hielt Niekisch daran fest, daß Deutsche und Russen natürliche Partner seien; doch die Machtverhältnisse waren zementiert und »die Deutsche Demokratische Republik nichts anderes als ein armer Schlucker, der ausschließlich von der Gnade Rußlands lebte«. (20)
Niekisch zog sich aus der Arena des Meinungskampfes zurück und trat nur vereinzelt in Erscheinung, etwa als ordentliches Mitglied einer SDS-nahen Fördererinitiative in Westdeutschland, wo er Briefkontakt zu Studenten der radikalen Linken pflegte, wobei ihn nur einzelne Jungsozialisten wirklich rezipierten – der Einfluß blieb quantitativ ebenso auf Kleingruppen beschränkt wie in den 1970er Jahren auf nationalrevolutionäre Kräfte der frühen Neuen Rechten zwischen »Sache des Volkes« und »Solidaristen«. Ansonsten kämpfte Niekisch von 1954 an bis zu seinem Tod im Jahr 1967 mit der BRD-Justiz um die Anerkennung einer Entschädigung als Opfer des Hitler-Regimes. (21) Man verweigerte Niekisch die Auszahlung – immerhin habe er versucht, mit der SED einen »deutschen Sozialismus« zu errichten, und damit dem Totalitarismus Vorarbeit geleistet.
Erst kurz vor seinem Tod gab es einen Ausgleich, der zu spät kam, um die Gesundheitsverhältnisse zu verbessern. Niekisch im typischen Sound: »Der politische Gegner der herrschenden Macht durfte in der Bundesrepublik nicht darauf rechnen, den Schutz der Verfassung zu genießen. So begann die BRD damit, die politische Gesinnung Andersdenkender zu verfolgen. Es gab doppeltes Recht.« (22)
Seit Niekisch wissen wir also: Nancy Faeser ist kein bundesrepublikanischer Sonderfall, und Dissidenz als Lebensprinzip kostet.
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(1) – Wolfgang Abendroth: Kondolenzschreiben vom 29. Mai 1967, zit. n. Matthias Stangel: Die Neue Linke und die nationale Frage, Baden-Baden 2013, S. 117, FN 376.
(2) – Wolfgang Abendroth: »Furchtloser Streiter gegen die Barbarei – Ernst Niekisch vollendete sein 75. Lebensjahr«, in: Kölner Stadt-Anzeiger vom 23./24. Mai 1964.
(3) – Neben der »Schwarzen Front« Otto Strassers, die Anfang 1933 als erste politische Vereinigung überhaupt durch die neuen Machthaber verboten wurde (vor KPD, SPD usw.), war es aus dem Dunstkreis der sog. Konservativen Revolution der »Widerstandskreis« Ernst Niekischs, der schon ab 1933/34 einen hohen Blutzoll zu entrichten hatte.
(4) – Vgl. Uwe Sauermann: Widerstand gegen den Westen. Ernst Niekisch – Vermächtnis eines Nationalisten, Schnellbach 2020.
(5) – Vgl. Friedrich Kabermann: Widerstand und Entscheidung eines deutschen Revolutionärs. Leben und Denken von Ernst Niekisch, Köln 1973.
(6) – Otto-Ernst Schüddekopf: Nationalbolschewismus in Deutschland 1918 – 1933, Frankfurt a. M. 1973, S. 367. Notabene: Niekisch verwendete den Terminus »Nationalbolschewismus« nur in wenigen nachweisbaren Fällen und dann eher ironisch.
(7) – Armin Mohler: »Autorenporträt Ernst Niekisch 1889–1967«, in: Criticón Mai/Juni 1980, S. 108 – 112, hier S. 108.
(8) – Ebd., S. 109.
(9) – Ernst Niekisch:Erinnerungen eines deutschen Revolutionärs, Bd. 1: Gewagtes Leben 1889 – 1945 (1958), Schnellbach 2015, S. 149.
(10) – Ernst Niekisch: »Revolutionäre Politik« (1926), in: ders.: Widerstand – ausgewählte Aufsätze aus seinen »Blättern für sozialistische und nationalrevolutionäre Politik«, Krefeld 1982, S. 17 – 22.
(11) – Ernst Niekisch: »Die Leiche im Haus« (1931), in: ders.: Widerstand, S. 66 – 74, hier S. 70.
(12) – Ernst Niekisch: Hitler – ein deutsches Verhängnis (1932), Koblenz 1990, S. 6.
(13) – Ebd., S. 36.
(14) – Vgl. Ernst Niekisch: Deutsche Daseinsverfehlung, Berlin 1946, insbesondere S. 82 f. Lesenswerter ist Niekischs zweite NS-Analyse mit zeitlichem Abstand: Das Reich der niederen Dämonen, Hamburg 1953. Die analog publizierte DDR-Ausgabe wurde kurz nach Erscheinen zurückgezogen.
(15) – Ernst Niekisch: »Europa betet« (1930), in: ders.: Widerstand, S. 43 – 55, hier S. 48.
(16) – Niekisch: Deutsche Daseinsverfehlung, S. 86.
(17) – An den (west-)sozialistischen Jugendaktivisten Fritz Lamm schrieb er 1962: »Der Westen zieht mich nicht an und der Osten erlaubt mir, in Distanz von ihm zu leben.« Zit. n. Stangel: Die Neue Linke, S. 117, FN 372.
(18) – Ernst Niekisch: Ost und West – Unsystematische Betrachtungen, Berlin 1947.
(19) – Ernst Niekisch: Europäische Bilanz, Potsdam 1951.
(20) – Ernst Niekisch: Erinnerungen eines deutschen Revolutionärs, Bd. 2: Gegen den Strom 1945 – 1967, Köln 1974, S. 157.
(21) – Vgl. Joseph E. Drexel: Der Fall Niekisch – eine Dokumentation, Köln 1964.
(22) – Niekisch: Erinnerungen, Bd. 2, S. 227.