Stadt oder Land?

Als Großstädterin, die das Stadtleben 27 Jahre durchaus ausgekostet hatte, habe ich mich dennoch für´s Landleben entschieden. Habe ich es je bereut? Keine einzige Sekunde!

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Die Fra­ge nach Stadt oder Land bleibt viru­lent. Denn nun sind unse­re älte­ren Kin­der in dem Alter, wo sie sich ent­schei­den wol­len. Die Ältes­te hat längst zuge­schla­gen, in der Nähe. Die Fami­lie baut dort mit gro­ßem Ein­satz einen güns­tig erwor­be­nen Vier­seit­hof aus. Es wird ein Paradies.

Im Osten gibt es immer noch (und wird es auf lan­ge Sicht immer geben, das macht die Demo­gra­phie) Häu­ser auf dem Land für lau. Mein mit­tel­schö­nes Eltern­haus in Offen­bach mit klei­nem Gar­ten wur­de jüngst auf 600.000 € taxiert – dafür bekommt man hier Vil­len mit Land­be­sitz! Ich habe immer noch sämt­li­che Kata­lo­ge zu mit­tel­deut­schen Grund­stücks­auk­tio­nen abon­niert und bin daher im Bil­de. Ich wer­be sehr & vehe­ment für das Leben im länd­li­chen Mit­tel­deutsch­land! Denn: Schö­ner geht es nicht.

Man soll sowas ja nicht „nach Bauch­ge­fühl ent­schei­den“, son­dern bes­ser ratio­na­le Lis­ten anfer­ti­gen. Ich habe es hier­mit versucht.

(Neben­bei: Wir hat­ten damals auch eine solch bie­de­re Lis­te ange­legt. Zum dama­li­gen “Muß” zähl­ten u.a.: Viel Wald (woll­te Kubit­schek), schwimm­ba­res Was­ser (woll­te ich) in gang­ba­rer Nähe, ein hüb­scher Dia­lekt, Schule/Musikschulen/Supermarkt etc. per Fahr­rad erreich­bar, mög­lichst Sach­sen, kei­nes­falls Haupt­stra­ße, kein Wind­rad sicht­bar etc pp. Als wir auf Schnell­ro­da stie­ßen, paß­te null kom­ma nichts davon. Damals hieß die Adres­se auch noch Haupt­stra­ße, und den Gei­sel­tal­see gab es nicht. Und doch hat­ten wir impul­siv zuge­schla­gen. Zum Glück!)

PRO-Stadt:

  • Kür­ze­re Stre­cken zur Arbeit, Schu­le, Musik­schu­le, Bar, Schwimm­hal­le, zur Oper, Leih­bü­che­rei, Kino, Thea­ter, guten Geschäften;
  • Bes­se­re Anbin­dung durch Bahn­hof und Autobahnnähe;
  • Städ­ti­sche Wege mit dem Fahr­rad zu erle­di­gen inklu­si­ve die Autos an den Ampeln zu über­ho­len und sich dabei ein biß­chen durch Men­schen, Wer­bung, Geräu­sche reiz­über­flu­ten zu las­sen tut was für die Syn­ap­sen und kann ener­ge­tisch aufladen.

PRO-Land:

  • Die Leu­te sind nicht links (Speck­gür­tel ausgenommen);
  • länd­lich weni­ger ideo­lo­gi­sier­te Lehr­käf­te, Domi­nanz des „gesun­den Menschenverstandes“;
  • Du siehst den Ster­nen­him­mel besser;
  • Du brauchst für die nächs­te Stadt in 15 km Ent­fer­nung 15 Minu­ten. Unter­wegs: eine Ampel. 15 km In der Stadt hin­ge­gen: 50 Minu­ten ims Berufs­ver­kehrs und 600 Ampeln;
  • Man grüßt dich auf der Stra­ße. Sogar Puber­tie­ren­de müs­sen das tun;
  • Du kannst bspw. im Rock dei­ne Lauf­run­de machen oder unge­kämmt Alt­glas weg­brin­gen. Kei­ner wird es als komisch wahrnehmen;
  • Du kannst die Kin­der ein­fach zum Spie­len rausschicken;
  • Pfer­de­hal­tung kos­tet kein Ver­mö­gen. Über­haupt: Tier­hal­tung. Ob zur rei­nen Freu­de oder für den Speiseplan;
  • Dei­ne Söh­ne wer­den Teil einer Sim­son-Ban­de und Schrauberrunde;
  • Dei­ne Töch­ter wer­den auf dem Schul­weg nicht x‑fach von Talahons angegraben;
  • Land ist weit­ge­hend migran­ten­freie Zone;
  • soge­nann­te Fein­staub­be­las­tung gleich null;
  • kei­ne Licht­ver­schmut­zung, kein Nachtlärm;
  • Du kannst ande­rer­seits auch mal laut­stark durch­fei­ern. Denn der Nach­bar will die Woche drauf eben­falls laut­stark durchfeiern;
  • mit hoher Wahr­schein­lich­keit kei­ne Neu­rei­che, Libe­ra­le oder Spaß­ver­der­ber im Wohnumfeld;
  • über­haupt: Es gibt bei aller Ver­schie­den­heit so etwas wie Dorf­so­li­da­ri­tät. Man muß ja mit­ein­an­der auskommen.
  • Wald, Wege, Wiesen;
  • Jah­res­zei­ten voll aus­kos­ten, Zusam­men­hang von Saat und Ern­te wahrnehmen;
  • weni­ger Kon­sum­an­reiz. Kon­zen­tra­ti­on auf das „Wesent­li­che“;
  • kei­nen schert dein Holz- und Kohleofen;
  • in der Stadt gibt es das Kon­zept „Dorf­knei­pe“ nicht, es ist goldwert!;
  • nie­mals Parkplatzprobleme.

Ich bin bei 3:22, aber gewiß sind mir eini­ge PRO-Dorf Argu­men­te gera­de entfallen.

Ich besich­ti­ge wei­ter­hin gern länd­li­che Klein­ode, die “Herr­chen gesucht” annon­cie­ren und male mir aus, was man da & dort auf­zie­hen könn­te. Mit­tel­deutsch­land ist dies­be­züg­lich eine Schatz­kis­te für freie Menschen.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (59)

RMH

7. November 2024 21:28

Es fehlt ein Punkt in der Betrachtung, der gerade Menschen Ü 50 von einem Aktiv-Tausch (bspw.: Haus im Westen verkaufen, Haus in Mitteld. kaufen & den Überschuss für was weis ich für andere Themen nutzen, bspw Vorruhestand) abhält, der aber auch sonst wesentliche Bedeutung hat: die medizinische Versorgung & wenn es nur der Weg zum nächsten Zahnarzt ist. Ich selbst bin als Stadtbewohner aus bestimmten Gründen bei einem echten Landarzt in 40 km Entfernung in der hausärztlichen Betreuung, die bei mir zum Glück nur 1x im Jahr (manchmal auch nur alle 2 Jahre) stattfindet & dann quatschen wir meist, da ich mich mit dem Arzt (ein Linker!) angefreundet habe. Worauf ich hinaus will: Der gute Mann hat die Praxis noch voller, als jeder Stadtarzt, richtig heftig, der Patientenumschlag & es gibt ganz klar deshalb auch Wartezeiten. Warum? Er hat fast eine Monopolsituation. Ansonsten: Wenn man es beruflich einrichten kann, warum nicht aufs Land, ich lebe am Stadtrand und habe fast beides. Ich war aus familiären Gründe viele Jahre Berufspendler - selbst 25km am Tag wünsche ich keinem für eine längere Zeit (meine Strecken waren zunächt einfach 180km (Wochenendheimfahrer) und später 45km einfach täglich).

Franz Bettinger

7. November 2024 21:30

Was passiert, wenn in einer Stadt die Lage nur ein bisschen schlimmer wird? Wenn es keinen Treibstoff für Autos & zum Heizen mehr gibt? Die Menschen auf dem Land können einen Weg finden zu überleben. In der Stadt haben Sie keine Wahl. Viele würden ohne Heizung od. Nahrung sterben. Aber zuerst würden sie verzweifeln. Verzweifelte Menschen sind eine Bedrohung für alle. Ein Aufstand in einer Stadt bedeutet nicht nur eine Serie von Verbrechen, sondern Chaos. Ein Ereignis bringt das Fass zum Überlaufen. Spontan entstehen überall in der Stadt Mini-Aufstände. Wenn die Sirenen heulen, verschwinden die Randalierer; sobald die Polizei ins nächste Viertel fährt, kommen sie zurück. Aufstände sind wie Guerillakrieg, nur dass sie keinem Plan gehorchen.  Wer als Städter hofft, in Ruhe gelassen zu werden, hat bei einem Aufstand keine Chance. Früher od. später muss er aus dem Haus; wenn er das tut, wird er Opfer... ff

Franz Bettinger

7. November 2024 21:34

Städte sind in guten Zeiten attraktiv, aber in chaotischen Zeiten sollte man weit weg von ihnen sein. Aus dem Chaos fliehen? Das ist schwer. 1. muss es auf dem Weg Tankstellen mit ausreichend Treibstoff geben, sonst wird man sein Ziel nicht erreichen. 2. kann es auf dem Weg Plünderer & Totschläger geben. In einer Krise möchte man Landbewohner um sich haben. 1. ist es unwahrscheinlich, dass sie einen angreifen, und 2. können sie einem helfen & das, was sie haben, mit einem teilen, wenn sie einen erst mal kennen. Man muss sich seinen Platz unter ihnen verdienen. (Verfranzelt und übersetzt aus: )

Isarpreiss

7. November 2024 21:58

Und wenn man die ganze tolle PRO-Liste ziemlich genau so haben will plus "immer noch relativ stark katholisch geprägtes Umfeld" zieht man in ein Dorf in Bayern. Allerdings ist das natürlich etwas teurer.

Carsten Lucke

7. November 2024 23:00

Und mindestens ein Hahn muß morgens krähen, sonst ist das Dorf nur die Hälfte wert !

Tavonex

7. November 2024 23:29

Beim ersten Punkt PRO Stadt haben Sie eines nicht betont: Dass überhaupt erst in der Stadt diese Kultur vorhanden ist, die uns Menschen auszeichnet. "Die Stadt ist der Ort, der dem Menschen angemessen ist" las ich auf dem katholischen Portal `Corrigenda`.

Kositza: Das hab ich nicht nur nicht betont, das sehe ich auch anders. Blühende Hochkultur im städtischen Raum; es war einmal...

Freilich kann man die durch den Austausch induzierten Probleme nicht leugnen. Doch die haben Sie auf dem Dorf im Westen inzwischen auch. Wenn, dann geht es hier also nur noch um mitteldeutsches ländliches Gebiet und nicht mehr um die grundsätzliche Frage: Stadt oder Land?

Olmo

7. November 2024 23:36

Ich bin ein Stadtkind. Ich habe immer in Metropolen gelebt. In (in!)Münster wohnen, war für mich Landleben. Als es dann nach der Geburt meines Sohnes wirklich raus aus der Stadt ging, war ich anfangs skeptisch, obwohl Sie und Ihr Mann ein Vorbild für mich sind, dachte ich, das sei nichts für mich, doch nach einer Woche war ich überzeugt: nie wieder zurück in die Stadt. Das hält nun schon einige Jahre an. Und ich könnte den halben Tag mit Holzhacken zubringen, daß macht mir Freude, keine Ahnung warum. Doch Heimweh plagt mich. Es gibt keine Dorfkneipe, kein Brauhaus, kein Fachwerk, selten Wind, selten graue, schwere Wolken, dafür Skorpione und Vipern, immerhin auch hilfsbereite Nachbarn, leckere Äpfel, prächtige Eichen, Zypressen und eine Menge Wildschweine. Ich werde kein wirklicher Teil dieser Landschaft werden und nur zarte Wurzeln treiben,  wie ein Baum, den man in den falschen Boden gesetzt hat. Alt werde ich vermutlich nicht, aus der Nummer komme ich nicht mehr raus. Passt auf, in wen ihr euch verliebt, und Landleben ist nicht gleich Landleben ;)

Laurenz

8. November 2024 00:00

@EK ... Ihr Artikel schließt sich ja quasi dem Menschenpark-Vortrag Maximilian Krahs an, der aber auch nur im Ansatz in der aktuellen Tendenz (politische) Plausibilität gewinnt. Die pseudogrün erfundene Feinstaub-Problematik können Sie streichen. Der größte Feinstaub-Produzent ist der Deutsche Wald, betrifft also vornehmlich Hessen & Rheinland-Pfalz als waldreichste Bundesländer. Wie viel Kultur in den Städten wird tatsächlich konsumiert? Die größte kulturelle Frequentierung wird im Profi-Fußball der Männer liegen. Museumsbesuche meiner Mutter werden meist von den Landfrauen mit Bus abgewickelt. Meine Mutter wollte mal (2020) ein André-Rieu-Konzert erleben. Ich kaufte Ihr die beste Karte, fuhr Sie zur SAP-Arena nach Mannheim, las dort 2 oder 3 Stunden im Auto ein Buch, las Sie wieder ein, fertig. Muß man deswegen in Mannheim wohnen? Nein. Der auch von Krah zuwenig beleuchtete Faktor für urbane Räume ist die Arbeit. Stadt vs. Land ist ein permanentes Tauziehen ökonomischer, wie politischer Interessenlagen.

Laurenz

8. November 2024 00:00

@EK (2) ... Vermieter, Versorger, Entsorger, Mobilitäts-Anbieter können im urbanen Raum am meisten Kaufkraft abschöpfen. Arbeitgeber finden dort am leichtesten Arbeitskräfte & Großkommunen greifen die meiste Gewerbesteuer ab. Letzterer Satz ist in Schnellroda einfach niedriger als in Leipzig. Hinzu kommt, Kultur-Marxisten wollen die Bevölkerung im urbanen Raum, weil sie im Klumpen am einfachsten politisch zu kontrollieren & arm zu halten ist. Die Infrastrukturkosten sind pro Kopf auf dem Land wesentlich teurer. (Wärmepumpen waren eine geplante Haus-Enteignung im ländlichen Raum.) ZB der digitale Netzausbau im ländlichen Raum wird zwar über Jahrzehnte bereits proklamiert, aber es besteht 0 politisches & ökonomisches Interesse daran, wäre aber für die Arbeit auf dem Land extrem wichtig. Ein Starlink-Terminal (Elon Musk) ist vergleichsweise immer noch teuer. Sie sehen, EK, die Idee, das Volkswagen-Werk in die Norddeutsche Pampa mit allem drum & dran nach Fallersleben zu setzen, war rein dem politischen Willen der Nationalsozialisten geschuldet. Viele Deutsche Großstädte hätten sich um dieses Projekt gerne gerissen. Die Besiedlung des ländlichen Raums hat also einzig mit dem politisch durchgesetzten Willen zu tun.

Blue Angel

8. November 2024 00:11

Land natürlich und ein nicht zu kleiner Garten am Haus gehört unbedingt dazu: Es gibt nichts Besseres für Kinder. Hier, und später in dessen näher und weiterer Umgebung, können sie ihre Sinne entwickeln (die meisten Kindheitserlebnisse sind mit Dufterinnerungen assoziiert), ihre körperlichen Grenzen beim Bäumeklettern, Balancieren, Toben, Hüttenbauen, etc erproben und erweitern. Sie lernen die Natur kennen und wie sie mit anderen Kindern ohne Erwachseneneinmischung interagieren, haben ihre "Banden", Verstecke und Geheimnisse, Freiheit. Eben alles, was Kinder brauchen damit aus ihnen stabile Erwachsene werden können und was in Städten heute zu gefährlich und/oder nicht mehr umsetzbar ist. - Auch wenn sie als Jugendliche damit hadern werden die meisten doch wieder auf´s Land wollen sobald eigene Kinder kommen und das ist gut so.

Laurenz

8. November 2024 00:17

@RMH ... Was EK (legitimerweise) völlig ausgeblendet hat, ist, daß Immobilienbesitz kein Rendite-, sondern ein reines Luxus-Objekt ist. Wer daran Spaß & Freude hat, fein. Renditen im Immobilien-Sektor waren seit der Finanzmarktkrise (um 2007) nur deswegen möglich, weil die EZB sozialistisch eine Nieder- oder 0-Zins-Politik gefahren hat, was quasi alles Kapital in Immobilien & Aktien fließen ließ & dort die Inflation mit starken Kurs- & Preissteigerungen abbildete. Seit die EZB sich gezwungen sah, die Zinsen leicht anzuheben (Immobilien-Kreditzinsen aktuell immer noch über 3%), gingen hunderte Immobilienspekulanten (alleine In Deutschland) wegen der Zinslast & (deswegen) stagnierenden Preisen pleite.

Kositza: Ich denke grundsätzlich in idealistischen Kategorien, nicht in materialistischen, so ist es halt.

Liselotte

8. November 2024 00:20

Erfreulich, daß Sie diverse Ideen haben, was man wo auf dem Land machen könnte. Ich hoffe, es laufen Ihnen Leute zu, die das verwirklichen, so daß die Gegend nicht verödet, denn vielerorts dünnt es sich auf dem Land ja sehr aus.
Ich bleibe allerdings einstweilen lieber in meiner fußläufigen, stets Taxi verfügbar habenden Innenstadtgegend, wo ich 5 min zum nächsten Laden und Arzt habe, auch wenn sich die Aussichten dort verschlechtert haben und es mir allmählich zuviel Verdichtung wird.

H. M. Richter

8. November 2024 05:48

Die Älteste hat längst zugeschlagen, in der Nähe. Die Familie baut dort mit großem Einsatz einen günstig erworbenen Vierseithof aus. Es wird ein Paradies.
Das freut mich sehr für sie alle! Dabei mußte ich schmunzeln beim Gedanken, von wem die günstige Kaufsumme wohl letztlich herstammt … Etwa aus der Leserschaft der Eltern?!

Kositza: Irrtum. Die Tochter ist promovierte Akademikerin, ihr Mann Volljurist. Der Verlag läuft iO, erwirtschaftet aber keine Häuser. Nicht mal renovierungsbedürftige im Osten.

// Als der Wirt meines Vertrauens nach wenigen Jahren hiesiger Gastwirtschaft ein schönes Haus am Rande einer Großstadt erwarb, meinte der Stammtisch, daß dies eigentlich das Haus der täglich erscheinenden Gäste sei, schließlich hätten sie das Geld dagelassen. // Und als ein Stammtischgast wegen Alkoholproblemen gänzlich auf Alkohol zu verzichten begann und sich nach einiger Zeit einen Porsche zulegte, meinte der Wirt, dies sei eigentlich sein Auto, denn das dafür verausgabte Geld sei ansonsten schließlich bei ihm gelandet … // Somit könnte Antaios beim diesjährigen Weihnachtsgeschäft (mit der mit Spannung erwarteten Jahrhunderliste …) durchaus mit dem Spruch werben: Lassen Sie uns gemeinsam ein weiteres Haus kaufen!

Wahnsinnistkeinemeinung

8. November 2024 07:04

Danke!

Olmo

8. November 2024 07:20

Nachtrag zu Landleben ist nicht gleich Landleben.
Einer unserer Nachbarn ist ein wohlhabener Ingenieur aus der Lombardei, er ist Kommunist und besitzt einen beachtlichen Weinkeller (mit beachtlichem Inhalt). Seine Hunde hören (mehr oder weniger) auf die Namen Fidel und Kuba. Er macht den besten Grappa, den ich je getrunken habe. Hier gibt es viele linke, Aussteiger, Anarchisten, die sich anstatt eines Kreuzes ein Palästinerfähnchen an die Wand hängen, wie passt das zusammen?  auch gibt es Ausländer, Dörfer mit Kebabbude und Halal -Metzger. Urige Dorfkneipen gibt es nicht, und die meisten Osterien sind heute eher Restaurants. 

Laurenz

8. November 2024 07:21

@H. M. Richter ... Interessant, wie viele Menschen es gibt, die 0 Ahnung haben, wie eine kleine Firma funktioniert & was Mitarbeiter kosten. Übrigens, das billigste am Porsche ist die Versicherung, zumindest billiger als bei einem Kleinwagen.

RMH

8. November 2024 07:41

"Wärmepumpen waren eine geplante Haus-Enteignung im ländlichen Raum"
@Laurenz,
die Aussage verstehe ich jetzt nur unter dem Aspekt, dass Leute bestehende Wärme- und Energieversorgung mit Halbzwang ändern sollten. Ganz grundsätzlich bzw. technisch funktionieren Wärmepumpen gerade bei Einzelhäusern auf dem Land 1a. Wenn man dann noch eine PV Anlage hat und ergänzend im Winter mit einem Kaminofen zuheizen darf (hier sagen dann die Grünen nein), gibt es gerade fürs Land eigentlich kaum etwas, was den alten "Autarkie"-Traum besser verwirklichen kann. Das Thema Energie ist in der Tat eher städtisch (da kann nicht jeder eine PV-Anlage zusätzlich haben, vom Platz für viele WPs mal abgesehen) und vor allem eines für die Industrie. Industrie lohnt nur, wenn man 24/7 Maschinen fahren lassen kann und da braucht es eben die berühmte Grundlast und die wird mit den vielen klein-klein Sachen, die Grüne förderten, und vernachlässigten Netzausbau gerade gefährdet. 

RMH

8. November 2024 07:52

Noch einmal zum Kernthema: Auf dem Land ist es heutzutage nur deshalb schön, weil die Massen eben in den Städten leben, aus Mitteldeutschland weggezogen sind (daher auch die scheinbar günstigen Preise für Immobilien - am Ende zahlt man immer, Milchmädchen hin oder her) & die Landwirtschaft auch auf dem Land nicht mehr das Hauptbestimmende ist. Wird auf dem alten Vierseithof, außer Hobbygärtnerei & ggf. Kleinvieh, noch echte Landwirtschaft betrieben? Vermutlich nein und damit ist so ein Projekt, realistisch betrachtet, Hippie-Kommune-Aussteiger-Stuff, wie wir ihn von den Aussteiger Kommunen der 70er & 80er Jahre kennen, rechts recycelt. Und ohne "Homeoffice", für welches man dann I-Net braucht, wird der tägliche Weg zur Arbeit irgendwann auch mal zu viel (habe über 25 Jahre Pendelei hinter mir. Jeden Tag mindestens anderthalb- bis 2 Stunden Zeitverschwendung, nur um malochen zu gehen, so blöd muss man dann am Ende schon sein. Von der Kohle, die dafür drauf geht, mal ganz abgesehen). Was wir bei einem pleitegehenden Land erleben werden ist, dass die Infrastruktur in ländlichen Bereichen heruntergespart werden wird. Das macht das Leben dort nicht unmöglich, aber sicher anders. Hier hat man es dann mit eigenem Stück Wald, eigenem Unimog, Jagdschein & Revier und Kapital auf der hohen Kante leichter - das ist dann am Ende echte Countryside, wie die Schnösel von der Insel sagen.

Hesperiolus

8. November 2024 08:00

Wo auch immer; nur in prä- oder detalahonisierten Räumen, Forschungsbibliothek in der Nähe.

Ulrike

8. November 2024 08:28

 
Die Großstadt raubt ihren Bewohnern den Genuß der Naturschönheit; als Entschädigung bietet sie ihnen Kunst. Theater, Konzerte, Galerien sind Surrogate für die ewigen und wechselnden Schönheiten der Landschaft. Nach einem Tagwerk voll Häßlichkeit bieten jene Kunstinstitute dem Städter Schönheit in konzentrierter Form. Auf dem Lande sind sie leicht entbehrlich. Natur ist die extensive, Kunst die intensive Erscheinungsform der Schönheit.“ R. N. Coudenhove Kalergi 1925 „Praktischer Idealismus“ 

Diogenes

8. November 2024 09:04

Teil 1/2
Die Frage Stadt oder Land als Wahl des Heimatortes an dem der Lebensabend einst seinen Ausklang im Kreise Lieben finden und der Nachwuchs wurzeln schlagen und sich gedeihlich entfalten soll stellt sich für deutsche Paare erst nach dem die Frage des Lebensunterhalts, also dem Arbeitsangebot vor Ort, geklärt ist. So eine überschaubare Dorfgemeinschaft auf dem Lande die sich in ihrem Volks- und Berufsleben nachhaltig ergänzt hat was für sich. Es ruhiger, gelassener, möchte ich meinen, während das Großstädtische der Gegenwartskritik der Überfremdung/Umvolkung unterliegt. Ein Spiegel also in dem man sich als Volksangehöriger in Art und Wesen nicht mehr spiegelt.

Diogenes

8. November 2024 09:05

Teil 2/2
Die Staatsqualle (Siphonophorae: In Symbiose lebende, miteinander in ihrer Genetik stark übereinstimmende, einzelne Lebensformen die Ausführungsorgane im Staatswesen organisieren) Bathyphysa conifera ist, vereinfacht/verkleinert, ein Spiegel jenes Superorganismus den ich in der irdischen Ökosphäre als ganzheitliches Lebenssystem erkenne: Eine auf Nachhaltigkeit und Gleichgewicht angelegte Organisationseinheit. Und genau so verhält es sich mit dem Volksangehörigen als Glied, das nach Fähigkeit und Fertigkeit seine Berufung im Volksorganismus findet. Auch wir sind staatsbildend in unserer Abstammung und es wäre ein gedeihliches Staatswesen, wenn jene Organe bildenden Glieder die für Abwehr und Immunisierung zuständig sind in ihrer Feinderkennung nicht vom antideutschen Miasma blind gemacht würden. Neben der Arbeitssicherheit ist also Sicherheit/Schutz wesentlich in der Fragestellung der Familienplanung.
 

H. M. Richter

8. November 2024 09:15

Kositza: Irrtum. Die Tochter ist promovierte Akademikerin, ihr Mann Volljurist. Der Verlag läuft iO, erwirtschaftet aber keine Häuser. Nicht mal renovierungsbedürftige im Osten.
Das habe ich mir in etwa schon gedacht, liebe Frau Kositza. //
Zumal auch der Wirt in meiner kleinen Geschichte eine Erbschaft gemacht hatte und der plötzlich alkohollose Stammtischbruder für seinen Porsche auf von ihm über manche Jahre hinweg Erspartes zurückgreifen konnte. //
Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Und so leicht würde ich die Leserschaft hier nicht aus der Verantwortung entlassen. Schließlich haben Sie ja mehrere Kinder … //
Also kauft Leute, kauft.
 

Laurenz

8. November 2024 09:17

@RMH @L. ... Schauen Sie mal auf die Karte in Hessen, zB Weilmünster oder noch tiefer nach Waldhessen rein. Da ist ein typisch altes Häuschen in der Ortsmitte maximal 50k-60k Euro wert. Da soll dann der Eigentümer den Umbau auf Wärmepumpe bezahlen, der teils mehr kosten wird, als das Haus wert ist? Vergessen Sie das. Bei den vielen Rentnern, die solch alte Butzen bewohnen, kann man genau den sozialen Status der Rentenzahlungen festmachen. Die einen können es sich erlauben, das Häuschen instand zu halten, die anderen nicht. Ihre Sicht der Dinge ist hier in keiner Weise repräsentativ, luxusproblematisiert.@EK ... Ich denke grundsätzlich in idealistischen Kategorien, nicht in materialistischen, so ist es halt. ... Das wage ich, mit Verlaub, völlig anzuzweifeln. Sie ziehen Ihre Motivation aus dem Ideal, aus dem zu 2t beschlossenen Lebensmodel. Aber Sie wissen haargenau, was ein Rotzlöffel oder ein halbes Dutzend davon kostet, der Sohn bis 14 oder 15 kostengünstiger war/ist, was der Garten einspart, Wasser, Steuer, Strom, Arbeitsmittel, Grundsteuer kosten. Einer muß auch wissen, wie die Kosten-/Nutzen-Kalkulation im Verlag aussieht, abseits H. M. Richters sozialistischen Phantasiewelten.

Kositza: Nee, Sie täuschen sich total. Ich kümmer mich um sowas nicht.

Mitleser2

8. November 2024 09:24

@RMH: "Wärmepumpen gerade bei Einzelhäusern auf dem Land 1a."
Das müssen Sie erklären. Doch nicht bei Altbauten mit 80er Jahre Dämmung. So könnte Habeck reden.
 

KlausD.

8. November 2024 09:26

"Zum damaligen “Muß” zählten ..."
In dieser Aufzählung vermisse ich Geschichte und Kultur. Zumindest gelandet sind Sie ja in einer uralten Kulturlandschaft. Gleich um die Ecke wurde die Himmelsscheibe von Nebra (ca. 4000 Jahre alt) gefunden und bis zum ältesten Sonnenobservatorium der Welt in Goseck (ca. 7000 Jahre alt) sind es auch nur 20 km, genauso weit zur Kaiserpfalz Memleben. Na wenn das nichts ist ... dies nur mal 3 Beispiele auf die Schnelle.

Andreas J

8. November 2024 10:07

Option Nr. 3 wäre das gutbürgerliche, urbane Dorf, ohne vorbeirasende AMG-Turnhosen-Osmanen, defilierende Kopftuchgruppen etc. pp., gut geschützt u. a. von ansässigen NIMBY-Lifestyle-Grünwählern (die dies natürlich niemals zugeben würden), mit einem täglich neuen Meer erfreulicher, inspirierender Eindrücke und einer großen wohlerzogenen Peer-Group für die eigenen Kinder. Natürlich hat man deutlich weniger Platz, auch aufgrund horrender Mieten, die aber der unverzichtbare pekuniäre Schutzwall dieser, höchst erhaltenswerten, deutsch-europäischen Kulturoasen sind.

Diogenes

8. November 2024 10:14

"(...) Gleich um die Ecke wurde die Himmelsscheibe von Nebra (...)" - KlausD.
 
Kleine Randbemerkung:
Was immer unterschlagen wird, ob aus Unwissen oder Absicht: Sie ist nicht die einziger ihrer Art die gefunden wurde. Die Scheibe ist nur die populärste, weil jeder schon mal von dem Ding vom Hören/Sagen den Namen mitbekommen hat. 
 
 

Ernestine

8. November 2024 10:15

Ich bin in einer süddeutschen Großstadt aufgewachsen, wurzellos, da Nachkomme von Ostpreußen. Mit Mitte 20 hat's mich dann für ein paar Jahre ins ländliche Bayrisch-Schwaben verschlagen. Von diesem Zeitpunkt an war die Rückkehr zum Leben in einer Großstadt keine Option mehr für mich. Der unverstellte Blick in den weiten Himmel ist für mich das Symbol für Freiheit und Leben schlechthin. Hier können Geist und Seele atmen. Seit über 20 Jahren leben wir nun im ländlichen Oberschwaben. Wir haben uns in den letzten zwei Jahren immer mal wieder Gedanken gemacht, ob wir nicht "in den Osten" ziehen sollten. Aber für einen Ortswechsel samt Erwerb einer Immobilie fühlen wir uns mit fast 60 zu alt. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Letztlich ausschlaggebend ist für uns immer der Gehorsam Gott gegenüber, nicht das eigenen Begehren. Im Moment sind wir gerufen, hier im Westen für das rechte Lager und die AfD zu wirken. Und diesen Ruf nehmen wir sehr ernst. 

RMH

8. November 2024 10:26

"Doch nicht bei Altbauten mit 80er Jahre Dämmung."
@Mitleser2, I.
Wwir haben bei unserem 81er Haus mit genau der alten Dämmung (wobei das Dach schon einmal Anfang der 2000er neu gedämmt wurde) - unter Mitnahme der irrsinnigen Förderung von Habeck - seit 2023 eine PV Anlage auf dem Dach, Speicher im Keller, Wärmepumpe, die die alten Heizkörper herrvorragend versorgt & für Warmwasser sorgt, sowie in jedem Zimmer Luft-Luft-Wärmepumpen (dafür gabs damals auch noch Fördergeld), die im Sommer klimatisieren & in den Übergangszeiten zuheizen können. Das Ganze hat den letzten Winter schon 1a funktioniert, es funktionierte allerbestens über den Sommer (wie schnell man sich an Klimatiseirung gewöhnen kann!) & aktuell funktioniert es auch. Wir verdienen sogar über die großzügig dimensionierte PV Anlage ein bisschen was. Die Technik ist wirklich keinerlei Problem, es ist, wie @Laurenz es richtig schreibt, eine Sache der Finanzierung, denn der Spaß hat über 60k gekostet, wovon dann ein ganz schöner Brocken vom Staat bezahlt wurde (was wir, was nicht arrogant klingen soll, eigentlich nicht zwingend gebraucht hätten). 

RMH

8. November 2024 10:27

@Mitlser2.
II.
Das ist die eigentliche Umverteilung der Grünen, die, die investieren können, denen wird noch was dazu gegeben (man erinnere sich, wie schnell der E-Auto Topf für PV Anlagen Besitzer weg war) & die Alten, von denen @Lau schrieb, die die Grundinvestition nicht wuppen können, sind die Dummen, die über hohe Gaspreise gemolken werden. Wie geschrieben: Rein technisch funktioniert alles Bestens. Es ist, wie so oft, eben eine Frage des Geldes. So wie die Grünen das gemacht haben, wundert es mich nicht, dass der Speckgürtel rund um Stuttgart grün wählt, denn diese Klientel wurde von den Grünen bedient - hoffentlich bald nicht mehr.

herbstlicht

8. November 2024 10:58

@Mitleser2 09:24: »Wärmepumpen« --- wundere mich auch.  Wer hat schon einen Weiher/Sumpf neben dem Haus, in welchem er den Wärmetauscher verlegen darf.  In der Luft: Carnot-Prozess!  
»Lichtverschmutzung« Siehe hier; demnach nach ist die Milchstraße über Schnellroda wohl selten zu sehen.
Das Wichtigste auf dem Land scheint mir die Häufigkeit des Hausspruches: "Helf dir selber, dann hilft dir unser Herre Gott".  Der muß einem aber wohl schon ein Stück in die Wiege gelegt sein; zeigt sich bereits bei den hiesigen Foristen.

Adler und Drache

8. November 2024 11:00

Leben auf dem Dorf, das heißt ja zumeist vor allem: eigener Grundbesitz, eigenes Haus. Das ist ein ganz anderer Lebensstil oder Lebensentwurf. Man betrachtet die eigene Umgebung völlig anders als die nicht-eigene. Man hat auch viel mehr Probleme, vor allem in finanzieller Hinsicht. Von Handwerkern gar nicht erst zu sprechen ... Leichter und gemütlicher lebt es sich auf jeden Fall in einer gemieteten Stadtwohnung. Mietwohnungen kann ich meinen Bedürfnissen auch anpassen, ich muss ja bloß umziehen, aber so einem alten Haus muss man sich selbst anpassen. Und dauernd ist was anderes!
ABER: Allein zu wissen "das ist meins!" erfüllt mich mit Stolz und tiefer Befriedigung. Dazu kommt natürlich, dass in Zeiten der C-Krise das Leben in der Stadt von einer plötzlichen großen Unsicherheit geprägt war. Zur Erinnerung: Es wurde darüber diskutiert, ob die Wärmeversorgung für den ganzen Winter gesichert werden kann. Im Fall der Fälle steht man halt da und wird nicht mehr "versorgt", und dann? 
Ich wollte immer zurück ins Dörflein meiner Kindheit, aber durch die C-Krise wurde es auch ein existentielles Anliegen. Ein Ofen, den ich selber heizen kann, ein eigener Brunnen, ein Stück Wald, ein großer Garten. Die staatliche Schröpf-Schraube ist wahrscheinlich auch noch nicht bis zum Ende gedreht, aber wir werden das schon irgendwie hinkriegen, so, wie die Vorfahren es auch immer irgendwie hingekriegt haben.   

Hartwig aus LG8

8. November 2024 11:19

Am Rande zum "damaligen Muß": ... "ein hübscher Dialekt" ... ; ..."möglichst Sachsen". Sehr lustig. Ich musste herzlich lachen. Ich komme aus Sachsen und lebe ca. 100km westlich von Schnellroda. Ich weiss, wovon ich rede.

Majestyk

8. November 2024 11:31

Stadtleben hat was von Käfighaltung. Wer Fläche besitzt und Zeit dazu hat kann Selbstversorgung betreiben. Wie wichtig dies ist konnte man in den Nachkriegsjahren sehen, die für Städter härter waren. Umgekehrt ist freie Mobilität für Landbewohner existenzieller, Mobilitätseinschränkungen bedrohlicher. Zudem findet auf dem Land längst Verödung statt. Die Dorfkneipe ist längst vom Aussterben bedroht, da hat die städtische Eckkneipe womöglich eher Überlebenschancen.
Die meisten Menschen können eh nicht so einfach den Wohnort wechseln. Man hat seine Arbeit oder Familie, für viele ist der Kauf von Häusern auf dem Land Illusion. Was man beim Kauf spart legt man bei der Sanierung drauf. Ein Umzug ostwärts ersetzt zudem dem Pfälzer oder Sauerländer nicht die Heimat. Ich würde Städte zudem nicht per se verteufeln, galt doch einst „Stadtluft macht frei nach Jahr und Tag“.
Wenn Städte kollabieren hat das mit Erosion von Recht zu tun. Da bietet Landflucht nur eine Lösung auf Zeit. 
Keine Linken auf dem Land halte ich für eine Legende. Die meisten Stadtflüchtlinge sind Leute mit Geld, die meist gut ins System gepaßt haben. Ich brauche mich nur umschauen, wer hier in den letzten Jahren gebaut und Häuser gekauft hat. Den politischen Farbwechsel in meinem Dorf verdanken wir Zuzüglern. Beim Umzug muß es für beide passen, nicht nur für den Flüchtling, sonst hat der Hahn bald zum letzten Mal gekräht.

Majestyk

8. November 2024 12:30

Auf dem Land leben übrigens die wenigsten Menschen mit oder von der Natur. Wir sind hier nicht bei Heidi und auch nicht bei den Waltons. Wer heute auf dem Land leben will muß zur Arbeit meist fahren und die findet sich vorzugsweise in der Sadt, ob die nun groß oder klein ist. Auch morgen wird die Mehrheit noch Arbeit in der analogen Welt benötigen, nicht alle können mit der Entwicklung der Matrix Geld verdienen. Für die meisten heißt das pendeln und dazu braucht es bezahlbare Autos, auf den Bus kann man auf dem Land ja meist lange warten. Land ist nur dann Idylle, wenn man es sich leisten kann, andere machen sich Sorgen was passiert wenn die alte Ölheizung den Geist aufgibt und die Sanierung nicht bezahlbar ist. Freie Heizungswahl ist eine Frage gesetzlicher Freiheit, nicht der Wohnortpräferenz. Grundsteuerreformen werden auch die Landbevölkerung treffen, genau wie Sanierungszwang. Für Mieter ist auch in der Prärie die Auswahl überschaubar. Im Übrigen machen mir weniger Ausländer Angst, die nicht an Fallschirmen kamen, meine Lebensführung und auch meine Existenz werden bedroht durch Leute wie Merkel, Scholz, Lauterbach, Merz, Habeck, von der Leyen, Wissing oder Wüst und das sind allesamt ziemlich waschechte Deutsche. Und die Ausländer die ich bedrohlich empfinde sind Leute wie Biden, Gates, Fink oder Putin allesamt auch keine Südländer. Der Realität des nationalen Scheiterns und übler Transformation kann man nicht entfliehen, auch nicht dadurch, daß man ins Grüne zieht. 
 

Umlautkombinat

8. November 2024 12:37

@Hartwig aus LG8
 
Musste auch schmunzeln. Aber, Schnellroda lag ja schliesslich dann schon hinter der harten Dialektgrenze ("Jehn wir mal bei Oma'n").
 

KlausD.

8. November 2024 13:01

@Diogenes  8. November 2024 10:14" ... Himmelsscheibe von Nebra ... nicht die einziger ihrer Art ..."
Selbstverständlich gibt es noch Fundstücke mit Abbildungen des Himmels mit Sternenkonstellationen, auf der ganzen Welt, dargestellt beispielsweise im Vortrag "Mit den Sternen unterwegs - Die Wurzeln der Navigation" von Dr. Michael Rappenglück am 19.10.2024 auf dem 6. Abora Kongress in Braunsbedra. Das ändert aber nichts an der Aussage meines Kommentars. 

Licht des Vaterlandes

8. November 2024 13:08

Hach....genau  das isses ! Mehr gibts nicht zu sagen. Schwelgen und genießen.

Pferdefuss

8. November 2024 13:15

Imposant, wie Sie verstehen, Pro und Kontra der Landung im Landleben aufzufächern.
Vorbehalten ist das allerdings für jene, die in jeder Hinsicht, also pekunär, pyhsisch, psychisch gut beieinander sind. Durchs Sieb fallen Ältere, die schon noch mal weg ins Ländliche wollen, denen aber, um das zu bewerkstelligen, Jahre, Kraft, Geld, Familie - die Kinder in alle Welt zerstreut -  fehlen.
Trotzdem - diese aufs Praktische gerichteten Mitteilungen aus dem eigenen Leben sind enorm, ja, enorm wichtig!    

KlausD.

8. November 2024 13:32

@Ulrike  8. November 2024 08:28 " ... Theater, Konzerte, Galerien ... bieten ... dem Städter Schönheit in konzentrierter Form."
Naja, das wird wohl 1925 noch zutreffend gewesen sein, heutzutage muss man schon sehr lange suchen, um in den Angeboten der "Kunstinstitute" etwas zu finden, was nicht durch den woken Fleischwolf gedreht wurde. Der Anteil dürfte nach meiner Einschätzung bei höchstens 5% liegen.
" ... Natur ist die extensive, Kunst die intensive Erscheinungsform der Schönheit.“ R. N. Coudenhove Kalergi 1925 „Praktischer Idealismus“
Daß Sie hier ausgerechnet Richard Nikolaus Graf von Coudenhove-Kalergi zitieren, der mit seinem pan-europäischen Manifest einen der geistigen Gründungsväter der heutigen EU darstellt, entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie ...
 

Waldgaenger aus Schwaben

8. November 2024 13:40

Mein Haus steht auf einem Grund, der wohl seit der bayerischen Bauernbefreiung um 1848 meinen Vorfahren gehört hat und jetzt mir gehört. Ist jetzt Speckgürtel. Was nach mir kommt, weiß ich nicht. Wenn ich gehen muss,  gebe ich weiter, was ich ererbt habe.

Le Chasseur

8. November 2024 15:01

Ich würde mich, wenn ich die Wahl hätte, auch ohne zu zögern für das Land entscheiden. Der einzige wirkliche Nachteil des Lebens auf dem Lande aus meiner Sicht ist, dass in der Regel das nächste Krankenhaus bzw. der nächste Facharzt weiter weg ist, falls "mal was sein sollte".
Leider wohne ich in einem Kaff in der nördlichen Oberpfalz, das wenig reizvoll ist. Die meisten Häuser entstanden nach dem Krieg, die Bevölkerung besteht aus Einheimischen und Vertriebenen bzw. Flüchtlingen (und seit jüngerer und jüngster Zeit natürlich aus Zuwanderern aus dem Orient, Afrika und der Ukraine). Bin selber Kind einer aus Westpreußen geflohenen Mutter und habe mich in der Oberpfalz nie wirklich heimisch gefühlt. Das Dorf wuchert weiter (Neubausiedlungen aus 0815-Fertighäusern, die auf handtuchgroßen Grundstücken errichtet werden und Industriegebiete, bestehend aus riesigen Lager- und Fertigungshallen, Zweckbauten der hässlichsten Sorte).
Eine Bundesstraße, die teilweise durchs Dorf führt (es soll eine Umgehung gebaut werden, der dann weitere Äcker und Wiesen zum Opfer fallen) und eine Bahnstrecke vervollständigen die ländliche Idylle. Ach ja, in zwei Jahren sollen in unmittelbarer Nähe der Ortschaft zwei Windräder aufgestellt werden, über 200 Meter hoch. Vorher muss aber noch ein großer Teil des Waldes gerodet werden, durch den ich bis jetzt noch oft laufe.
 

Lara

8. November 2024 15:04

Alles hat seine Zeit. Ich bin ca. 35 km nordwestlich von Schnellroda auf dem Land mit allen Annehmlichkeiten, die Kinderherzen höher schlagen lassen, aufgewachsen. Für ein Studium habe ich die Vorteile der Grossstadt gelebt und den Ort meiner Kindheit nur noch zu Besuch erlebt.. Anfang der 80er Jahre  von Mitteldeutschland in eine kleine Grossstadt in Süddeutschland strafbewehrt "rübergemacht", weil die politischen Verhältnisse unerträglich geworden waren. Anfang der 90er Jahre ein Anwesen auf dem Land im Osten Frankreichs gekauft, dass so ganz meinem Bedürfnis nach Selbstversorgung und -bestimmung in weitest gehender Freiheit entsprach: Alleinlage, eigene Quelle, eigene Abwasserentsorgung, eigenes Brennholz, Weiher für Fische und ein Teich für Wassergeflügel. Nur die eigene Stromversorgung machte bei inzwischen 20 cent/KWh und dem niedrigen Verbrauch keinen Sinn. Im Mai hatte ich dort 30 jähriges Bestehen. Die Mietwohnung in Süddeutschland habe ich mir intuitiv "warm" gehalten, weil das  Grundstück und das Haus nie Rollator gerecht wurden und zu akzeptieren ist, dass der Spätherbst des Lebens anderer Prioritäten bedarf. Der Preis wird hoch sein: Fachärzte an jeder Ecke zu haben, steht nicht nur dem babylonischen Sprachgewirr gegenüber - auch der Himmel wird in der Stadt nie mehr so klar sein, wie hier auf dem Land in Frankreich. Stadt oder Land - ich habe beides gelebt, aber der Not gehorchend wieder zum Stadtmensch zu werden ,ist für mich nicht erstrebenswert.

Alex Schleyer

8. November 2024 15:15

Als Stadtkind ist mir die Stadt inzwischen auch zuwider. Wie Kositza richtig anmerkt: Der Hort von Kunst und Kultur war mal. Die Indie-Clubs sind zu Zeckenkneipen vergammelt, die verrauchten Kaffeehäuser zu sterilen Coffee-Dings und die Museen zeigen Gender-Kitsch.
Genauso zuwider ist mir allerdings die deutsche/österreichische Dorf-Mentalität. Der Neid, die Boshaftigkeit, die soziale Kontrolle. Gefallen hat es mir neulich in West Virginia; im Wald grillen, schießen, einen rostigen Truck über ungepflasterte Straßen jagen, machen was man will und 85% sind rechts. Mit Starlink kann ich auch dort arbeiten, die Grundstückspreise sind spottbillig. Aber auch dieses Landleben ist eben mit Opfern verbunden. 

Ein gebuertiger Hesse

9. November 2024 09:42

Schöner Artikel, schöner Kommentarstrang. Ich erlaube mir in das - berechtigte - Hohelied auf das Leben in der Provinz, das auch das meine ist, dennoch ein wenig billigen französischen Rotwein zu gießen (den "petit rouge", wie er früher dort in den Bar-Tabac-Läden ausgeschenkt wurde): Paris um 6 Uhr morgens! Und dann einen langen Rundgang machen! Dann weiß man, wie innig-schön eine Großstadt sein kann, trotz aller Verfallserscheinungen. Und das meine ich jenseits romantischer Verbrämung.

Kurativ

9. November 2024 11:43

Immer schlimmere politische Zustände in Deutschland und der EU lassen mich eher an Auswandern denken. Das haben die anderen Länder erkannt. Russland zum Beispiel bietet den Volkswagenmitarbeitern eine neue Heimat an. Ich bekomme ständig nette Einladungen aus den verschiedensten Ländern. Den hiesigen Politikern ist das recht. Sie können keine Wähler gebrauchen, welche noch bessere Zustände in der Vergangenheit kennen und das aktuelle Spiel durchschauen.

Laurenz

9. November 2024 12:31

Vor ein paar Jahren gab es mal eine Spiegel-Umfrage (Civey), die deutlich machte, daß die Mehrheit der Relotius-Leser lieber auf dem Land leben würde. Wenn man in der Suchmaschine mit den Stichworten: Spiegel-Stadt-Land arbeitet, ploppen relativ viele Artikel hoch, die auch außerhalb unserer Blase zu ähnlichen Ergebnissen kommt, was den Wünschen der politischen Kaste im Grunde widerspricht.

Freier

9. November 2024 14:45

Ich kam als Kind das erste Mal in eine Stadt.
Da dachte ich, dass ich rennen könnte, so lange bis ich nicht mehr kann, und ich wäre immer noch inmitten von Häusern, immer noch nicht raus. Sehr unangenehm damals.
 
Etwas strategischer: Auf dem Land ist der Ort, wo "Kraftplätze" für uns möglich sind. Wir müssen es aber auch gestalten, wie Kubitschek und Krah es ja beschreiben. Wenn ich mal wir sagen darf.

Diogenes

9. November 2024 20:57

@KlausD.
Ich beziehe mich eigentlich auf Tacitus Überlieferungen (in Nordgermanien werden Isis und Osiris verehrt) im Zusammenhang mit der „Himmelsbarke“ auf der Scheibe und damit eine wie auch immer geartete Verbindung zwischen dem ägyptischen Wissens- und Schaffensraum und denen der von den Römern so bezeichneten Germanen (Männer gleichen Blutes), was ein interessantes Betrachtungslicht auf unsere Ahnen und uns als ihre Erben wirft, lässt man mal den zeitgenössischen Antigermanismus beiseite. Aber Sie haben ganz recht, als Randnotiz ändert es nichts an Ihrem Kommentar.

Diogenes

10. November 2024 01:00

Bevor es im direkt-wortwörtlichen Begreifen falsch verfängt: Tacitus kann mit dem was Isis und Osiris meint eben das germanische Brauchtum vom spirituellen Begreifen des Welt vergleichen. - Ich unterstelle ihm nicht mehr als er damals aus römischer Sicht heraus wissen/begreifen konnte (er macht den Vergleich mit Ägyptischen Kulten). 

Fonce

10. November 2024 09:37

Das Landleben ist zum dauernd Wohnen eigentlich nur schön im bereits etwas schroffen Übergangsbereich zu Gebirgen in der Nähe einer Stadt. Ein geistig aktiver Menschen ist mit der Bewirtschaftung eines Hofes nicht in seinem Element. Deshalb verstehe ich auch nicht ganz, wie ein Verlegerehepaar gleichzeitig noch ein Gehöft bewirtschaften kann, ausser ev. mit Angestellten (oder Kinderarbeit), von denen ich nichts weiss.
Das Landleben (ohne angrenzendes Gebirge und Stadt in der Nähe) ohne eigenes Land das man bewirtschaftet hingegen, ist gänzlich ablöschend für jedermann. Wenn man dort z.B. Probleme mit den Nachbarn bekommt, ist man dann wie in einem Käfig eingesperrt. Deshalb sträuben sich z.B. Asylbewerber mit allen verfügbaren Mitteln dagegen, in die Provinz zugeteilt zu werden. 
 
Kositza: Wir bewirtschaften doch kein Gehöft! Wir halten ein paar Tiere und haben einen großen Garten.

anatol broder

10. November 2024 15:59

@ rmh 7:41
die ersatzteile für die wärmepumpe wachsen im hiesigen wald nicht. die software für den ganzen zirkus stammt auch nicht vom architekt nebenan. mittelfristig ist es genauso wenig autarkie, wie französiche bulldoggen deutsche kinder sind. das wärmegefühl kann täuschen.

Majestyk

10. November 2024 17:13

@ Fonce:
"Ein geistig aktiver Menschen ist mit der Bewirtschaftung eines Hofes nicht in seinem Element."
Darf ich Sie jetzt so verstehen, daß ein Landwirt aufgrund seiner Arbeit verblödet?
Ich muß wirklich sagen, Vorstellungen haben manche Leute. Der engste Käfig, den hat so manch einer in seinem Kopf.
 
 
 

Fonce

10. November 2024 18:26

"Darf ich Sie jetzt so verstehen, daß ein Landwirt aufgrund seiner Arbeit verblödet?" (sagt @Majestik)
Jeder versteht das, was seine geistigen Fähigkeiten ihm ermöglichen. Wenn Sie es so verstehen wollen, und Sie das beglückt, dürfen Sie es so verstehen gemäss einem eventuellen Käfig in ihrem Kopf. Ein Mathematiker, Verleger  ─  worauf ich mich ja im danachfolgenden Satz, den sie in Ihrem Käfig nicht mehr wahrgenommen haben, bezogen habe  ─  oder eine selbsternannte Majestät wie Sie ist ja als Viehtreiber oder auf dem Traktor nicht in seinem Element. Gemäss Ihrer soeben präsentierten Denkmethode müsste ein König bloss (weil er nicht das Feld bestellt) ein heller Kopf sein. Ich hoffe, dass sich damit Ihr Knoten gelöst hat.

RMH

10. November 2024 21:59

"die ersatzteile für die wärmepumpe wachsen im hiesigen wald nicht. die software für den ganzen zirkus stammt auch nicht vom architekt nebenan."
@anatol broder,
bei welchem, aktuellem Heizssystem (auch bei mordernen Gas- oder Ölhiezungen) ist das nicht der Fall? Dem Holz- und Kohleofen wurde über EU-Regeln, BImScHG etc. der Garaus gemacht bzw. sind hier Filtersysteme erforderlich. Da wird in ein 1- 2 Jahren vermutlich auch jemand eine Erfahrung dazu berichten können (fraglich, wie weit sich das wieder alles für den Fall anderer Verhältnisses zurückdrehen lässt). Wenn man aktuell ohnehin investieren muss (so war das bei uns - bisherige Gasheizung malade), dann kann man durchaus auch Wärmepumpen in Betracht ziehen. Will hier keinen missionieren, aber manches, was so durch die Foren wabert, stimmt eben auch nicht. Am Ende entscheidet jeder selber (und das ist auch gut so, wenn man noch eine Auswahl hat).

Majestyk

11. November 2024 11:04

@ Fonce:
Ein jeder enttarnt sich so gut er kann. Fügt sich in Ihrem Fall aber perfekt ins Bild ein.

Majestyk

11. November 2024 11:37

@ RMH:
Nun ja, eine neue Gasheizung ist natürlich eh sinnlos. Aber bei der Umrüstung einer Ölheizung auf Brennwerttechnik werden vielleich 10-15k fällig, nicht Ihre 60k. Für die Differenz kann man ganz schön lange heizen. 
Ich will Ihr Konzept gar nicht madig reden, aber es ist nicht auf jede Wohnsituation oder jedes Budget übertragbar. 

Laurenz

11. November 2024 12:01

@RMH @Anatol Broder ... Pellets, Holz, Raps- & Salatöl sind bisher nicht verboten. Und selbst wenn, stellt sich die Frage, ob Schornsteinfeger entsprechendes Recht durchsetzen werden & ob man das politisch überhaupt will? Sie, RMH, werden viel besser wissen, was passiert, wenn Hausbesitzer gegen ein Verbot ihres angestammten Heizungssystems klagen würden. Vermutlich würde sich die Durchsetzung eines Heizungsverbots bei denkmalgeschützten Häusern noch schwieriger gestalten. https://www.limburg.de/Rathaus-Leben/Aktuelles/Wie-heizen-die-Limburger-in-Zukunft-.php?object=tx,3251.5&ModID=7&FID=3252.30565.1&NavID=3252.62&La=1&kat=1680.53 Das sind doch ABM-Maßnahmen oder politische Feigenblätter. Man kann die Limburger Altstadt & den Dom auch abreißen.

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.