Wie Trump die US-Wahl gewann

Donald Trump ist ein Phänomen. Für seine Fans als auch für seine Kritiker von links wie rechts. Am vergangenen Dienstag gelang ihm nach vier Jahren Abwesenheit der Wiedereinzug ins Weiße Haus.

Daniel Fiß ist freier Publizist.

Ich möch­te in die­sem Bei­trag gar nicht so sehr die Poli­cy-Aspek­te bewer­ten oder ana­ly­sie­ren. ob Trump nun ein „rech­ter Poli­ti­ker“ ist, der einem bestimm­ten Ide­al ent­spricht. Das gesam­te US-ame­ri­ka­ni­sche Polit­show­ge­schäft ist intel­lek­tu­ell flach, bizarr und vul­gär. Unter den grund­sätz­li­chen Rech­ten dürf­te Einig­keit dar­über herr­schen, daß allein die Per­son Trump weni­ger wich­tig ist als die dahin­ter­ste­hen­de Bewe­gung des „Trum­pis­mus“.

Die­se Bewe­gung und ihre Anhän­ger ähneln in ihren demo­gra­phi­schen, poli­ti­schen und kul­tu­rel­len Eigen­schaf­ten und Ein­stel­lun­gen durch­aus auch den Wäh­ler­pro­fi­len rechts­po­pu­lis­ti­scher Par­tei­en in Euro­pa. Schon des­halb lohnt der nüch­ter­ne ana­ly­ti­sche Blick auf die US-Wahlen.

Als Trump 2021 das Wei­ße Haus ver­las­sen muss­te, setz­te er sich recht schnell mit einem Bera­ter­team zusam­men, um die Fel­d­ope­ra­tio­nen für eine erneu­te Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­tur 2024 zu pla­nen und zu koor­di­nie­ren. Sei­ne Kam­pa­gnen­ma­na­ger Susie Wiles und Chris LaCi­vi­ta ver­such­ten bereits früh, die MAGA-Bewe­gung kom­mu­ni­ka­tiv auf ein eher mode­ra­tes und an die poli­ti­sche Mit­te ange­schlos­se­nes Fun­da­ment zu stellen.

Sie sahen die Wachs­tums­po­ten­tia­le für Trump vor allem bei Wäh­ler der Lati­no-Com­mu­ni­ty und den Schwar­zen und ver­such­ten, Trump in ein eher staats­män­nisch wir­ken­des Kor­sett zu pres­sen. Man woll­te die Feh­ler­an­fäl­lig­keit und das Skan­dal­po­ten­ti­al der Kam­pa­gne mög­lichst mini­mie­ren und den Kan­di­da­ten lie­ber geschlif­fe­ne Reden vom Tele­promp­ter able­sen las­sen, anstatt Trump ein­fach Trump sein zu las­sen. Als Joe Biden noch im Ren­nen war, ging die­se Stra­te­gie zuwei­len auf. Nicht, weil die Trump-Kam­pa­gne beson­ders stark wirk­te, son­dern weil der Amts­in­ha­ber ein dank­ba­rer Geg­ner war.

Mit dem Ein­stieg von Kama­la Har­ris kipp­ten jedoch die Umfra­gen zuun­guns­ten der Repu­bli­ka­ner und Trumps Kam­pagn­en­team wur­de zuneh­mend ner­vö­ser. Der tat­säch­li­che Stra­te­gie­wech­sel, der Trump am Ende in den Umfra­gen zu Har­ris gleich­auf zie­hen ließ, kam laut Insi­der­be­rich­ten durch Trump selbst. Trump hat eine außer­or­dent­lich gute Sen­so­rik dafür, wie er die Geset­ze der Auf­merk­sam­keits­öko­no­mie zu sei­nem Vor­teil nut­zen kann. Mit­tels dem McDo­nalds-PR-Ter­min, dem Müll­mann-Auf­tritt und einem Auf­tritt beim welt­weit reich­wei­ten­stärks­ten Pod­cas­ter Joe Rogan konn­te Trump auf den letz­ten Metern der Kam­pa­gne die kom­mu­ni­ka­ti­ve Luft­ho­heit zurückerobern.

Er setz­te sich zuletzt in unkon­ven­tio­nel­le Medi­en­for­ma­te und sand­te ent­schei­den­de Soli­da­ri­täts- und Iden­ti­fi­ka­ti­ons­si­gna­le an die wei­ße Arbei­ter- und Mit­tel­klas­se aus. Wäh­rend Trump in einem McDo­nalds Pom­mes ver­teil­te, insze­nier­te sich sei­ne Kon­kur­ren­tin in dem Hoch­glanz-Mode­ma­ga­zin „Vogue“ und hol­te sich auf ihren Wahl­par­tys die Unter­stüt­zung der gesam­ten ame­ri­ka­ni­schen „Cele­bri­ty-Sze­ne“.

Die­ser kul­tu­rel­le und lebens­welt­li­che Kon­trast dürf­te gegen Ende des Wahl­kamp­fes noch­mal ein ent­schei­den­der kom­mu­ni­ka­ti­ver Fak­tor gewe­sen sein, der Trump unter ande­rem auch in den wich­ti­gen Arbei­ter-Swing-Sta­tes wie Wis­con­sin und Michi­gan den Gewinn gesi­chert hat.

Trotz aller Umfra­gen, die bis zum Wahl­abend ein knap­pes Kopf-an-Kopf Ren­nen pro­gnos­ti­zier­ten, waren sich die Stra­te­gen und Ana­lys­ten der Demo­kra­ten ihres Tri­umphs über Trump selbst am Wahl­abend noch gewiß. Anhand der regis­trier­ten Früh­wäh­ler und Brief­wah­len gin­gen sie davon aus, daß Trump sei­ne eige­ne Wäh­ler­ba­sis im Ver­gleich zu 2020 kaum erwei­tert haben dürfte.

Das Har­ris-Team war sich sicher, daß man bei den abso­lu­ten Stim­men min­des­tens das Rekord­ergeb­nis von Joe Biden 2020 über­trump­fen wür­de. Die­se Hoff­nung wur­de durch die lan­gen Schlan­gen vor den Wahl­lo­ka­len wei­ter genährt. Da die Trump-Kam­pa­gne dies­mal außer­ge­wöhn­lich vie­le Brief- und Früh­wäh­ler mobi­li­sie­ren konn­te, ging man fest davon aus, daß am Wahl­tag selbst kei­ne repu­bli­ka­ni­sche Wäh­ler­ba­sis mehr übrig­blei­ben wür­de, die in die Loka­le geht. Eine hohe Wahl­be­tei­li­gung am Wahl­tag wür­de daher aus­schließ­lich den Demo­kra­ten nüt­zen. Doch es kam bekannt­lich anders.

Trump konn­te im gesam­ten Land deut­li­che Zuwäch­se ver­zeich­nen. Erst­mals seit 20 Jah­ren konn­te ein Repu­bli­ka­ner auch den „Popu­lar-Vote“ (abso­lu­ter Stim­men­an­teil) gewinnen.

Im Schnitt haben sich die Stim­men um 4,6% in Rich­tung Repu­bli­ka­ner ver­scho­ben. Dies ist die größ­te poli­ti­sche Trend­ver­schie­bung in den USA seit der Oba­ma-Kam­pa­gne 2008 (7,3% in Rich­tung Demo­kra­ten). Ver­ant­wort­lich dafür waren vor allem über­ra­schen­de Demo­bi­li­sie­rungs­ef­fek­te bei den Demo­kra­ten und wach­sen­de Wäh­ler­grup­pen für Trump bei jun­gen Män­nern, Lati­nos (+13%) und in urba­nen Regio­nen. Ins­be­son­de­re letz­te­rer Punkt dürf­te den ent­schei­den­den Aus­schlag zum Gewinn der wich­ti­gen Swing-Sta­tes gege­ben haben. In Städ­ten wie Las Vegas (Neva­da) oder Detroit (Michi­gan) konn­te Trump teil­wei­se um mehr als 6% zulegen.

Dies reicht aber noch lan­ge nicht, um die Städ­te auch zu gewin­nen. Doch in einem fak­ti­schen Zwei­par­tei­en­sys­tem kommt es dar­auf an, die geg­ne­ri­sche Wäh­ler­ba­sis zu demo­bi­li­sie­ren und die eige­ne min­des­tens zu hal­ten. Deut­lich wur­de dies auch in New York City – eine Hoch­burg der demo­kra­ti­schen Par­tei –, wo sich eben­falls die Stim­men­ge­wich­te um 3–4% in Rich­tung Trump bewegten.

Die Stadt vs. Land-Kon­flikt­li­nie wird die poli­ti­sche Land­schaft in den USA jeden­falls auch in den kom­men­den Jah­ren wei­ter prä­gen. Für die Demo­kra­ten war die­ser Wahl­abend jedoch gera­de des­halb so ver­nich­tend, weil sie inner­halb ihrer Hoch­bur­gen und Kern­mi­lieus deut­lich schlech­ter per­form­ten als erwar­tet. Mit einer Kan­di­da­tin wie Har­ris, weib­lich und schwarz, woll­te man eigent­lich die Mobi­li­sie­rungs­kraft der Biden-Kam­pa­gne von 2020 noch über­trump­fen. Doch kei­ne der ent­schei­den­den demo­gra­phi­schen Grup­pen ent­schied sich für die Demo­kra­ten. Ledig­lich in wei­ßen Vor­or­ten konn­te Har­ris leicht zule­gen, was aber die Trump-Domi­nanz in die­ser Wäh­ler­grup­pe kei­nes­wegs bre­chen konnte.

 

Die sozia­len Mus­ter und dazu­ge­hö­ri­gen Gegen­sät­ze zwi­schen Trump und Har­ris sind ähn­lich wie auch in den west­eu­ro­päi­schen Par­tei­sys­te­men. Har­ris mobi­li­siert wohl­ha­ben­de und sozi­al bes­ser­ge­stell­te Milieus mit einem deut­li­chen Über­hang bei jun­gen Frau­en und far­bi­gen Wäh­ler­grup­pen, wäh­rend Trump die ent­täusch­te Mit­tel­schicht, Arbei­ter und Män­ner mitt­le­ren Alters abholt. Je gerin­ger der Aka­de­mi­ker­an­teil und je höher der Anteil an ärme­ren Men­schen in einem Coun­ty (Wahl­kreis), umso höher steigt die Beliebt­heit für Donald Trump.

Auch bei den the­ma­ti­schen Prio­ri­sie­run­gen zeig­ten sich deut­li­che Unter­schie­de. Für Trump-Wäh­ler waren es vor allem kon­kre­te The­men wie die Wirt­schaft und die Migra­ti­ons­po­li­tik, wäh­rend Har­ris-Wäh­ler­grup­pen sich für die klas­si­schen links­li­be­ra­len Kli­en­tel­the­men wie das Recht auf Abtrei­bung interessierten.

Im Vor­feld gab es auch auf Sei­ten der Repu­bli­ka­ner eini­ge Beden­ken, ob man die struk­tu­rel­len Nach­tei­le der stei­gen­den Urba­ni­sie­rung und der wach­sen­den Antei­le far­bi­ger Grup­pen mit der eige­nen Wäh­ler­ba­sis aus­glei­chen kön­ne. Wahl­kämp­fe sind zwar kom­mu­ni­ka­ti­ve Schlach­ten. Doch die Schlüs­sel­fak­to­ren blei­ben orga­ni­sa­to­ri­scher, logis­ti­scher und demo­gra­phi­scher Natur.

Trumps Wäh­ler­ko­ali­ti­on mit der durch­schnitt­li­chen unzu­frie­de­nen Arbei­ter­schaft ermög­licht es ihm, über lebens­welt­li­che Kon­trast­bil­der eine gemein­sa­me Iden­ti­fi­ka­ti­on zu schaf­fen – “Wir gegen das abge­ho­be­ne Estab­lish­ment in Washing­ton” – Wir gegen die selbst­ge­rech­te Woke-Bla­se. Die­ses Bild hat eine iden­ti­täts­über­grei­fen­de Anziehungskraft.

Trump bleibt in die­sem Fall nur die Pro­jek­ti­ons­flä­che eines tief­sit­zen­den Unbe­ha­gens über Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se des Glo­ba­lis­mus und der Moder­ne. Die Figur Trump ist für sei­ne Wäh­ler kein klas­si­scher poli­ti­scher Pro­blem­lö­ser, son­dern zuerst jemand, der ihre Spra­che spricht. Genau des­halb waren über die gesam­te Kam­pa­gne auch sei­ne eige­nen PR-Bera­ter völ­lig ver­wun­dert, wie ihm kei­ner der end­lo­sen Ver­nich­tungs­feld­zü­ge der Main­stream­m­e­di­en irgend­was anha­ben konn­te. Trump ist popu­lär, weil er sprach­lich und habi­tu­ell eine Iden­ti­fi­ka­ti­ons­ket­te zu sei­nen Anhän­gern auf­bau­en kann, aber den­noch auto­ri­tär genug wirkt, damit er als Füh­rungs­fi­gur einer gro­ßen Bewe­gung respek­tiert bleibt.

Das alte neo­kon­ser­va­ti­ve Repu­bli­ka­ner-Estab­lish­ment muß­te ein­mal mehr ein­se­hen, dass Trump und die MAGA-Bewe­gung ihr ein­zi­ger Trumpf ist, um Wah­len zu gewin­nen. Trump hat ihnen schließ­lich nun auch die Mehr­hei­ten im Senat und dem Reprä­sen­tan­ten­haus gesichert.

Kaum ein GOP-Kan­di­dat ist in der Par­tei ohne die Unter­stüt­zung Trumps noch mehr­heits­fä­hig. Trump hat nun alle Gestal­tungs­mit­tel auf dem Tisch lie­gen. Er ist Prä­si­dent, hat sei­ne Par­tei unter Kon­trol­le sowie die Mehr­hei­ten in den Par­la­ments­kam­mern und am Supre­me-Court geschaf­fen. Und er hat die Erfah­run­gen aus der ers­ten Prä­si­dent­schaft, die sehr deut­lich die Macht­li­mi­tie­run­gen bei feh­len­den Per­so­nal­res­sour­cen unter­stri­chen haben. Die Erwar­tun­gen bei einer der­ar­ti­gen Macht­fül­le sind hoch.

Daniel Fiß ist freier Publizist.

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Kommentare (29)

tearjerker

11. November 2024 11:13

Trump hat gewonnen, weil er die ultimative Rampensau ist und Personen und nicht Programme gewählt werden. 2016 hat er das Wettbewerbsfeld der Roten im Vorbeigehen pulverisiert, trat gegen eine in Teilen ihrer Stammwählerschaft unbeliebte Kandidatin an und fuhr die bessere Kampagne. 2020 war eine irreguläre Wahl in jeder Beziehung und 2024 wäre nicht passiert, wenn man den Ausfall Professor Hastigs weiter hätte vertuschen können um dann aus Not eine Kandidatin zu benennen, die sich nie öffentlich profilieren konnte. Der fähige Nachwuchs der Roten wie der Blauen hat sich ab 16 zurückgezogen, weil nunmal jeder gegenüber einem Immo-Haifisch, der sich seit mehr als 50 Jahren gg die NY-Justiz und das Mafia-Umfeld in seiner Stadt behauptete, alt aussieht. Das haben die Mumien wie Pelosi, Schumer und Co genutzt um ihr Mandat um 10 Jahre zu verlängern. Jetzt haben sie's komplett versaut.

Majestyk

11. November 2024 11:23

Ich kann ja nur für mich sprechen und nicht von mir auf andere schließen, aber ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie für Wahlwerbung interessiert. Würde ich Autos in Michigan oder Georgia bauen, dann wüßte ich auch ohne Fernsehen wann es Zeit ist woanders mein Kreuz zu machen. 
Und wenn es im Wal Mart keine Munition mehr gibt, während man mitbekommt wie überall der Mob tobt, dann ist auch das ein Grund anders zu wählen. Zumindest wenn die Amygdala nicht komplett zerschossen oder weggekifft ist und die Freund-Feind-Erkennung noch funktioniert.
Interessant finde ich, daß die Auswertung meine Wahrnehmung bestätigt. Städter haben betreutes Denken lieber, Landbevölkerung hat es eher mit Eigenverantwortung und Menschen die mit den Händen arbeiten sind deutlich rationaler. Vom Zusammenhang zwischen Kampf gegen Rechts und Kampf gegen weißen Mann bin ich eh überzeugt, insofern überracht das Wahlverhalten von Frauen kein bißchen. Oberflächlich betrachtet gehören die ja auch zu den Gewinnern von Umverteilung und staatlichem Überbau. 
Ist also drüben nicht anders als hier, Land, Kultur, Volk und Wirtschaft leiden an PMS.

RMH

11. November 2024 12:22

Die MAGA-Bewegung lässt sich m.M.n. nicht auf soziologische Schubladen & Klassenkämpfe reduzieren, auch wenn solche Analysen natürlich einen großen Teil erklären. Da kam noch deutlich mehr dazu. Es ist nicht nur eine männliche, weiße- bis latino- Arbeiterklasse, die hier Trump gewählt hat (dazu gibt es einfach auch zu deutliche Stimmenzuwäsche quer durch alle Gruppen & Regionen), es ist durchaus ein Bewusstseinswandel durch breiteste Schichten. Dieser Bewusstseinswandel ist in D noch nicht angekommen, auch, weil bei uns die älteren Generationen & damit die nach wie vor entscheidenden Wählegruppen (demografische Wahl) zu tief am medialen Tropf der öff.-rechtl.- Medien, einschl. SPD dominierten Verlagshäusern hängen. Hier ist die USA weiter. Wenn A. Weidel Tichys oder gar Reitschuster ein Interview gibt, dann ist das so relevant, wie der Reissack in China. Nein, in den USA hat sich ganz breit eine Stimmung durchgesetzt, die man mit KID ROCK (hier hat Trump genau den richtigen in seinem Team gehabt - er hat geliefert, Taylor Swift hat hingegen zum Swift-Off von Harris geführt) aus seinem Lied "We the people" gut zusammen fassen kann: "We the people in all we doReserve the right to scream "Fuck you" ..." wenn der Groschen doch auch mal bei uns in der ganzen Breite der Gesellschaft mehrheitlich fallen würde. Ein Aufguss von Klassenkampf jedenfalls wird das nicht bringen, diese Leute hat man ohnehin schon in der Mehrheit.

Andreas J

11. November 2024 12:25

Auch diesmal lagen die Demoskopen zu Ungunsten der Republikaner falsch und prognostizierten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Schönen sie absichtlich und/oder liegt es vielleicht daran, dass befragte Trump-Wähler die Meinungsforscher als Spione des politmedialen, linken Establishments wahrnehmen?

Dr Stoermer

11. November 2024 12:29

2/3
Das Harris-Team war sich sicher, daß man bei den absoluten Stimmen mindestens das Rekordergebnis von Joe Biden 2020 übertrumpfen würde.“ Geschätzter DF, woher wissen sie, ob diese Erwartung tatsächlich bestand? Aus der Zeitung? Bei einem „Rekordergebnis“ 2020, das nicht nur in einer Größenordnung aus der Reihe aller demokratischen Wählerstimmen davor und danach, also diesmal, schnellte, dass man sich fragen muss: Woher kamen die Abermillionen, die an entscheidender Stelle hauchdünne, aber hinreichende Vorsprünge schufen? In Mengen und statistischen Mustern, die das Fachgebiet der Stochastik als Scharlatanerie entlarvten? An dieser Stelle für eine Wahlanalyse womöglich der Erwähnung wert: In Arizona, Maricopa County, dem Ort, in dem nach 2020 eine Schlacht um die Überprüfung der Auszählung stattfand, wird Stand heute immer noch gezählt. Es ist kompliziert da drüben.
Mit einer Kandidatin wie Harris, weiblich und schwarz…“, konnte Harris also „Lediglich in weißen Vororten (…) Harris leicht zulegen.“ Mag das daran gelegen haben, dass Harris nicht schwarz ist? Wenigstens in den Augen von Schwarzen? 

Dr Stoermer

11. November 2024 12:39

3/3
Aber wenn nicht nur weiße US-Vorort-Mamis das glauben oder es für nicht bedeutsam erachten – was bedeutet dies für das Verstehenkönnen jenseits der eigenen Perspektive? 
Warum ging Trump bei McD an die Friteuse? Oder auf den Müllwagen?
Das alte neokonservative Republikaner-Establishment mußte einmal mehr einsehen, dass Trump und die MAGA-Bewegung ihr einziger Trumpf ist, um Wahlen zu gewinnen.“
Hat denn das neokonservative Establishment die Wahl gewonnen? Was wäre, wenn das Ziel darin bestand, die Demokraten und die Neocons gemeinsam die Wahl verlieren zu lassen? Verfolgt jemand, was Trump wirklich sagt?
Trump hat ihnen schließlich nun auch die Mehrheiten im Senat und dem Repräsentantenhaus gesichert.“
Nein, er hat nicht „ihnen“ diese Mehrheiten gesichert. Er hat sie allen, die keine Patrioten sind, genommen. 
Zu einer Wahlanalyse gehörte auch, dass Robert F. Kennedy auftrat, der der Pharmalobbby die Hose ausziehen will. Und eine Figur wie Elon Musk – der es geschafft haben soll, eine ganze Palette von für die öffentliche Debatte kritischen Konzernwelten mit Links geschaffen zu haben, für die sonst Generationen benötigt werden. Ohne kaum je mal Geld damit verdient zu haben. Und nebenbei nahezu 24/7 Tweets ablässt, in Interviews erscheint und Reden hält. Auch spannend: Wer wird die CIA leiten? Warum ist das wichtiger als feine Unterschiede zwischen „wichtigen Vororten“ und „mittleren Metropolen“?

Ekstroem

11. November 2024 12:59

@RMH "Es ist durchaus ein Bewußtseinswandel durch breiteste Schichten." Zustimmung, genau das ist entscheidend. Dieser Bewußtseinswandel passiert weltweit, also auch in Deutschland, wie man gerade jetzt gut beobachten kann. Der Einzelne, der sein Bewußtsein öffnet für die Kraft der Transformation zum Guten, ist auf bestem Wege.

Le Chasseur

11. November 2024 14:24

@Andreas J"Auch diesmal lagen die Demoskopen zu Ungunsten der Republikaner falsch und prognostizierten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Schönen sie absichtlich und/oder liegt es vielleicht daran, dass befragte Trump-Wähler die Meinungsforscher als Spione des politmedialen, linken Establishments wahrnehmen?"
Ich denke mal, die Umfrageinstute liefern das, was gewünscht wird. Wobei manche ja in ihrer Prognose richtig lagen: https://www.dailymail.co.uk/news/article-14021123/trump-lead-kamala-harris-final-poll-2024-election-day.html

Le Chasseur

11. November 2024 14:27

Böse Zungen munkeln, dass die selben Leute, die 2020 dafür gesorgt hatten, dass Biden 20 Millionen zusätzliche Stimmen aus dem Nichts bekam, diesmal dafür gesorgt haben, dass Harris keine zusätzlichen Stimmen bekommen hat.

Majestyk

11. November 2024 14:41

@ RMH:
"Dieser Bewusstseinswandel ist in D noch nicht angekommen"
Wird er vielleicht nie. Beispiel Meinungsfreiheit: Wenn ich in einem deutschen Kommentariat schreibe, daß Wortdelikte an sich falsch sind und sowas wie §185 bzw §188 StGB abgeschafft gehört, ernte ich immer nur Unverständnis. 
Sie haben aber recht, die Art der Kommunikation ist eine andere. Über einen Typ wie Tim Kellner rümpfen auch einige Rechte die Nase, in den USA würde so jemand abgefeiert werden. Bei Trump hatte man sogar das Gefühl, daß ihm der Auftritt bei McDonald's Spaß gemacht hat, eigentlich redet der nicht mal wie ein typischer Politiker.
Wieso fertigt man amerikanische Vereinfachung als intellektuell flach und vulgär ab? Werden Konflikte durch schöne Worte besser? Das ist wie mit E- und U-Musik oder Literatur vs. Belletristik. Sowas schlägt sich auch nieder in der Art wie man Menschen beurteilt und klassifiziert. In den USA zählt halt womöglich doch mehr was Du machts und kannst als wo Du herkommst, welchen Stammbaum Du hast und welche Titel. 
Deswegen brauchen die keinen Klassenkampf, sondern können sich auf das konzentrieren was wirklich zählt. Wer liebt sein Land? Die Leute haben gespürt, daß es dem alten Schlitzohr wirklich um Amerika geht und der Schuß Trump zu unterstellen er hätte was gegen Veteranen ist völlig nach hinten losgegangen, siehe Kommentare. Trumps Wahlsieg war kein Sieg einer Partei, sondern der Patrioten.

ede

11. November 2024 16:22

"Trumps Wahlsieg war ein Sieg der Patrioten", auf den Punkt gebracht Mayestik.
Man kann auch sagen derjenigen die überleben wollen. Und die haben Trump geglaubt - ich denke zu recht. Jenseits aller Show haben die Instinkte funktioniert. Ein wesentlicher Augenblick war die erhobene Faust unmittelbar nach dem Attentat. Und Musk, der ebenfalls voll ins Risiko ging. 
Sowas kann man nicht spielen. 

Mitleser2

11. November 2024 16:42

@LeChasseur: Auch ohne an Verschwörungstheorien zu glauben, wird der Ausreißer der Dem-Stimmen 2020 so weit nach oben immer suspekter, wenn man 2016, 2020 und 2024 vergleicht. Wird sich natürlich nie mehr beweisen lassen, was da wirklich los war. Aber dann gäbe es jetzt keinen Trump, ist vielleicht besser so.

FraAimerich

11. November 2024 17:03

Alain de Benoist sieht's so.

Andreas Stullkowski

11. November 2024 17:39

Die Tech-Elite und die Wallstreet-Elite hat sich auf die Seite Trumps geschlagen . Mithin die intelektuelle und wirtschaftlich Zukunft der USA (wenn nicht des Westens).
Nach den Hamas-Anschlägen vom 7.10. und die anti-israelischen Äusserungen des Universitäts-Establishment haben da auch viel grosse Investoren verstanden dass die linke Woke-Kultur der Medien und Akademien zu extrem geworden ist, und haben sich von den Dems gelöst.
Umgekehrt haben sich die krieglüsternen Neo-Cons zu Harris bekannt, in der Hoffnung dass der ewige Krieg munter weitergehen kann.
Es zeigt sich dass es in den USA konkurriende Eliten gibt, mit ganz unterschiedlichen Interessen. Die America First Elite hat gewonnen. Der Woke-Kultur ist vorerst Einhalt geboten.
Das ist der grosse Unterschied zu Deutschland, wo die Verwaltungs-Elite vollkommen gesiegt hat, und jetzt ohne Konkurrenz ist. Selbst jetz in unserem Abstieg hat sich dass fast nicht geändert.
Es ist auch vollmommen falsch zu sagen, dass das "US-amerikanische Politshowgeschäft ist intellektuell flach, bizarr und vulgär" wäre. Es hat Show-Einlagen, es ist farbig, laut und kurzweilig. Aber im Gegensatz zu uns werden Themen tatsächlich besprochen und die Öffentlichkeit nimmt an der Diskussion teil.Trump ist ein Unterhalter, aber er hat selber starke Visionen, und jetzt auch ein Team um diese umzusetzen. Man muss doch nur die Gespräche mit Joe Rogan oder Theo Von anhören. Oder auch die Fernseh-Diskussionen der Kandidaten.

Diogenes

11. November 2024 18:57

"(...) Trumps Wahlsieg war kein Sieg einer Partei, sondern der Patrioten. (...) - Majestyk
 
Amerikanische Patrioten, ja. Amerikanische Patrioten sind nicht gleich mit stolzen Deutschen die sich ihres Volkes bewusst sind zu übersetzen, weil der amerikanische Volksbegriff dem römischen von Masse/Menge ohne Tiefendimension gleicht, was man auch an der Sprachentwicklung sieht (People's, Plebs, Populos, einfach "Die Bevölkerung") von der die amerikanisierte, dt. Politik-Hampelmänner auch immer gerne und oft parteiübergreifend sprechen (einschließlich der Liberalen in der AfD), von „Den Menschen“ und „Der Bevölkerung“, als ob sie ihr Polit-Sprech 1:1 aus Übersee diktiert bekommen). 
 
Die Amerikaner überpinseln ihren Mangel an organisch-gewachsenem Volkstum den ihre Vielvölkerei darstellt zwanghaft mit Übersteigerungen in allen Bereichen (Materialismus als Ersatz-Nation). Deren Maßlosigkeit die sich auch in ihrem „Show“-Getue (Schauspielerei in Tradition von mehr Schein als Sein) ausdrückt, ist sicherlich kein Vorbild für das deutsche Uns das in Deutschland etwas Höheres/Schöneres/Heiligeres erkennt/sieht als die Verfügungsmasse der wurzellosen Hochfinanz die heute in der "City-of-London", morgen im "Club-of-Rome" und übermorgen in irgendeiner "Gated City" den Heimatbegriff pervertiert. 
 
Schauen wir mal was am Ende für den amerikanischen Arbeiter der Hand und des Kopfes in Übersee unter dem Strich heraus kommt. 

tearjerker

11. November 2024 18:58

"Wieso fertigt man amerikanische Vereinfachung als intellektuell flach und vulgär ab?" (Majestyk) - Das ist das linke Gesellschaftsmodell. Die 70% halfwits machen Abi in Erdkunde und Sozialem, dürfen sich damit für schlau und relevant halten und für diesen Status feiern und mit Fleissbienchen, staatsnahen Jobs und Privilegien aller Art belohnen lassen. Dieser Status bleibt nur erhalten, solange es eine Gruppe mit geringem sozialen Status gibt, auf die man nach unten eintreten kann. Das sind halt die dummen Rechten: Trump, Kohl, Wendler ...

fw87

11. November 2024 19:28

Trumps Politik markiert schon an einer entscheidenden Stelle einen Bruch mit der bisherigen US-Politik: Er hat nicht die Vision, die Welt zu verbessern bzw. allen Nationen eine Demokratie amerikanischer Strickart aufzuzwingen. Mit anderen Worten: Trump betreibt keine Weltstaaterei. Er betreibt vorrangig Innenpolitik statt Außenpolitik. Deshalb glaube ich auch, dass Donald Trump kein Freimaurer ist. Tatsächlich hat er eine völlig andere Mentalität, als andere US-Präsidenten. Er will ein starkes und mächtiges Amerika. Eben das, was jeder gute Staatsmann für sein Land möchte. Ich denke aber nicht, dass Weltverbesserung eine politische Kategorie für ihn ist. Und das ist sehr gut so!
Daraus ergibt sich auch die Bedeutung seiner Wahl für uns. Indem Trump Amerika vom Weltgeschehen abkoppelt, kann Europa erste Schritte dahin gehen, sich als autarker Großraum zu etablieren, desssen Verhältnis zu anderen Großmächten funktional, nicht ideologisch ist. In diesem Großraum kann Deutschland einmal zu gegebener Zeit die Leitungsfunktion übernehmen, Europa neu formen. Bis dahin ist es natürlich noch ein sehr weiter Weg, aber der Stein kann so ins Rollen kommen. 

Majestyk

11. November 2024 20:10

@ Diogenes:
Na und? Ein Patriot ist jemand der sein Vaterland liebt, gleich wie jung dieses sein mag und selbst wenn sein Volk ein Promenadenmischling ist ohne Stammbaum bis Kaiser Barbarossa. Die patriotischen Amerikaner haben etwas geschafft wovon patriotische Deutsche im Moment nur träumen können, darüber täuscht auch kein Hochmut hinweg. Zumindest arbeiten die zusammen vom Rockstar über Veteranen, einem Kennedy bis hin zu Milliardären, nicht wie hierzulande wo sich das eigene Lager gegenseitig meuchelt. Ich will aber auch kein Sendungsbewußtsein und nichts Entrücktes sondern Realpolitik. 
@ tearjerker:
Sehe ich ähnlich und so kennt man das linken Milieu. Aber warum findet sich auch hier ein immer leicht verächtlicher Blick auf Amerika. Ich bin doch hier bei den Rechten und nicht bei den Linken oder habe ich mich in der Adresse verirrt?
Der Mann ist ja noch nicht einmal im Amt, bis Januar fließt ja noch viel Wasser den Potomac hinunter, aber warum kann man sich nicht einfach mal freuen, daß ein Konservativer bzw. jemand der zum politisch Aussätzigen erklärt wurde bei einer Wahl gewinnen kann? 
 
 

Fonce

11. November 2024 23:14

(1. Teil)
In den Kommentaren ist von Patrioten die Rede, die gesiegt haben. Aber stimmt das wirklich?  ... Das wäre also ein Land, wo die Grenzen geschützt werden und wo die Frauen Kinder gebären möchten. Ist eigentlich schön. Aber ist es so einfach, müsste nicht noch mehr kommen....
Da die Frauen keine Kinder gebären wollen, können die Grenzen ja doch nicht geschützt werden, weil man Arbeitskräfte braucht.
Echter Patriotismus würde also bedeuten, dass man den Lebensstandard senkt, damit man weniger Arbeitskräfte braucht. Dann laufen aber die jungen Leute ins Ausland davon u.s.w., dann müsste man die Grenzen dicht machen wie in Nordkorea oder Russland.

Ingelore

12. November 2024 00:49

Patriotismus ist in den USA noch positiv besetzt , hier in Deutschland ist die Situation eine andere. Jeder Patriot in Deutschland ist Nazi oder Antisemit , den  Gedenktagen der Judenverfolgung  wird eine größere Bedeutung beigemessen ,auch dem Ramadan , als den Christlichen Feiertagen.Sicher gibt es auch so etwas , wie eine Kollektive Schuld , für das sich ein Volk vor Gott am "Ende der Zeiten " verantworten muß.Er ist der Richter , kein anderer, schon gar nicht der Mamon. Trumps Sieg ist ein herber Rückschlag für die neue Weltordnung , der Rechtsruck in Deutschland soll um jeden Preis verhindert werden und der hätte bis zur Bundestagswahl im September2025 ganz sicher statt gefunden. Alles Strategie , wer hinhört , dem offenbaren sich die Pläne der Eliten.Es gibt viele in Deutschland , die jetzt aufwachen und neue Wege gehen wollen, Alte und Junge .Wer sich in einer Blase befindet , sieht das nicht. Diese werden jedoch nicht auf sensibele Weise dort abgeholt , wo sie stehen , sondern vor den Kopf gestoßen.Wer über Jahrzehnte CDU gewählt hat , dem bedeutet Loyalität etwas .Jeder , der sich neu orientieren möchte , dem sollten wir eher die Hand reichen , das ist in meinen Augen die Aufgabe der Rechten.Wie sollten mit jedem ,der nun beginnt  aufzuwachen und sich die Augen reibt,  sprechen ,im spezifischen , persönlichen Umfeld. Mit Stolz und Überheblichkeit ist kein Preis und auch keine Wahl  zu gewinnen. Pistorius und Merz stehen schon in den Startlöchern und die wollen , was die Globalisten wollen,Krieg!

Laurenz

12. November 2024 09:23

@Fonce ... können die Grenzen ja doch nicht geschützt werden, weil man Arbeitskräfte braucht. ... Sind Sie bei Indymedia abgehauen? Seit Jahrzehnten nehmen die USA 1 Mio. legale Migranten pro Jahr auf, was aber keinen Beweis darstellt, daß die USA die 1 Mio. Zuwanderer auch brauchen. Irgendwann stellt sich die Frage, ob nicht-tarifäre Sklaverei noch einen Unterschied zur formellen Sklaverei macht? Die Hollywood-Größen für Demokraten waren eher schlechte Wahlwerbung, da diese mit der Lebenswirklichkeit der armen, inflationsgebeutelten Unter- & Mittelschicht in den Fly-Over-States nichts mehr gemein haben. Da macht dann auch die Ethnie keinen Unterschied mehr, da die Illegalen schlicht auch noch die Löhne drücken. 

Ingelore

12. November 2024 10:12

Wir haben hier in Deutschland die Akademikerkaste der 68ger , sie ist umhüllt von  geistigem Nebel! Politik ,Psychologie , Soziologie und Pädagogik wollten alle studieren , dann kamen  schon die ersten Weltrettungsversuche .Die Jugend  hat die Tradition und Werte der Eltern  pauschal abgelehnt , verachtet und in die Tonne getreten.Links, grün und liberal ,war sicherlich auch so gesteuert, überließen sie sich Zeitgeist , Modernismus und betreutem Denken, besonders  , wenn sie  den akademischen Titel in der Tasche hatten , der hier der Türöffner in den gehobenen Status ist. In den USA ist das anders! Ein Handwerk wollte auch die folgenden Generationen kaum noch lernen, bis heute ist das so.Dafür werden  pflegerische und pädagogische Berufe  akademisiert , auch den  der Hebammen  , um diese sozialen Gruppe  "Aufzuwerten". Auf Fleiß ,Aufstieg durch harte Arbeit  ,Wachheit und Vernunft ,Kleverness , Kreativität  legt man hier nicht viel Wert !  Kariere machen bei uns auch nur die mit der richtige Gesinnung und entsprechendem Wahlverhalten.In den USA sind diese Werte Garant für Erfolg und Anerkennung , je verrückter der Werdegang ,desto größer die Bewunderung und Wertschätzung. Patriotismus wird  dort gefördert ,in Deutschland dagegen das Trauma von Schuld und Scham immer wieder hochgekocht  ,psychologisch genutzt , um den Patrioten  den Kamp anzusagen und die  Bürger zu schwächen .Sie sollen schließlich die Sklaven der Generalschuld ihrer Vergangenheit sein.

Le Chasseur

12. November 2024 12:52

@Majestyk
"warum kann man sich nicht einfach mal freuen, daß ein Konservativer bzw. jemand der zum politisch Aussätzigen erklärt wurde bei einer Wahl gewinnen kann?"
Trump ist kein Konservativer, er spielt den Konservativen. Und das ziemlich schlecht, wie ich finde: https://www.youtube.com/watch?v=ERUngQUCsyE
 
@Fonce
"Dann laufen aber die jungen Leute ins Ausland davon u.s.w., dann müsste man die Grenzen dicht machen wie in Nordkorea oder Russland."
Sie meinen wie die Ukraine?

Le Chasseur

12. November 2024 14:08

@Dr Stoermer
"Zu einer Wahlanalyse gehörte auch, dass Robert F. Kennedy auftrat, der der Pharmalobbby die Hose ausziehen will."
Sollte Trump Kennedy tatsächlich mit einem Posten betrauen, der ihm die Möglichkeit gäbe, den Pharmaunternehmen ernsthaft ins Handwerk zu pfuschen (was ich nicht glaube), dann fürchte ich, dass Kennedy einen tödlichen "Unfall" haben wird.

Majestyk

12. November 2024 15:35

@ Fonce:
Den Unterschied zwischen einer Grenze die schützt und einem Gefängniszaun à la DDR kennen Sie wohl nicht? Naja, paßt zur Verachtung nach unten und dem feministischen Unterton. In einer konservativ geordneten Welt gibt es wieder eine Chance für die traditionelle Familie und ob linke Frauen in den Gebärstreik treten wie bei der 4B Bewegung interessiert eh keinen. Mit solchen Frauen kann sich ein nicht dressierter Mann nicht paaren und diese sind Kindern eh nicht als Mutter zuzumuten, Kind könnte ja Pech haben und männlich geboren werden. Je weniger Linke sich fortpflanzen um so besser. Arbeitskräfte gibt es eh genug. Der Fachkräftemangel basiert auf Fehlentwicklungen und ist ein linksglobalistischer Schwindel.
@ Le Chasseur:
Hätte mich auch gewundert, wenn Sie einmal keine linke oder dezidiert antiwestliche Position eingenommen hätten. Die Ukraine hat ihre Grenzen nicht geschlossen, sonst wären nicht so viele hier. Man kann als Ukrainer auch in die Ukraine reisen und wieder zurück. Im Übrigen wurde die Ukraine von Rußland angegriffen, nicht umgekehrt und Rußland laufen tatsächlich z.B. IT Fachkräfte davon, wie auch Chinesen versuchen in die USA zu gelangen. Paßt natürlich nicht ins Weltbild. 

Le Chasseur

12. November 2024 16:34

@Majestyk
"Die Ukraine hat ihre Grenzen nicht geschlossen, sonst wären nicht so viele hier."
In der Ukraine gilt seit Kriegsbeginn ein Ausreiseverbot für Männer: https://www.dw.com/de/ich-bin-kein-verr%C3%A4ter-wie-m%C3%A4nner-trotz-verbots-die-ukraine-verlassen/a-62514249
"Rußland laufen tatsächlich z.B. IT Fachkräfte davon"
Tausende Russen kehren nach Flucht vor Krieg zurück und stärken Putins Kriegswirtschaft

Diogenes

12. November 2024 16:42

"Trump ist kein Konservativer, er spielt den Konservativen. (...)" - Le Chasseur
 
Das haben vor Ihnen schon andere Meinungen künstlerisch festgehalten: https://www.youtube.com/watch?v=CrvZ9OIF_JQ („Xurious-Trump Betrayal“) Konservativ meint hier das Konservieren/Betonieren hoch- und großjüdischer Traumtänzerei in den Interessen anderer Staaten Völker. Und "Der Patriot" ist die neue Komintern die im Gleichschritt das Propaganda-Narrativ des ewigen Opfers und ja-nie-mals Täter transportiert, wie? Infragestellung der PR wird als Aufruf zur Tilgung aller Juden umgedeutet. 
 
@MajestykDie Nichtkenntnisnahme liegt auf Ihrer Seite. Für Selbstgepsräche die mit "Na und?" beginnen suchen Sie sich wen anderes. 

Le Chasseur

12. November 2024 18:16

Ich habe das Gefühl, Trump hat in seinem ganzen Leben nicht ein Buch gelesen: https://www.youtube.com/shorts/v_zaeohJuCQ

Majestyk

12. November 2024 20:04

@ Diogenes:
Guter Mann, ich lasse mir doch von Ihnen nicht diktieren wie ich zu schreiben habe. Ich bin hier nicht in der Schule und Sie sind nicht mein Lehrmeister.
Mit welcher rabulistischen Begründung Sie nun die Tür zu schmeißen ist mir gleich. Ich habe Sie mir übrigens nicht gesucht. Ich habe einen Kommentar verfaßt (11. November, 14:41), Sie haben darauf reagiert (18:57) und ich habe geantwortet (20:10). Ist ein ziemlich eindeutiger Gesprächsverlauf. 
Sie müßten sich erst einmal aus meiner Perspektive lesen, da entgeht Ihnen was.
Ich bleibe dabei, in den USA haben jene gewonnen die ihr Land lieben und jene verloren die nur vom Land leben wollen. Im Grunde ist das eine wichtigere Trennlinie als Herkunft, Bildung, Geschlecht, Alter, Einkommen und würde Deutschland davon lernen, statt sich an Nebensächlichkeiten aufzureiben und sich selber zu spalten, dann wäre schon einiges gewonnen. Aber in Deutschland baut man ja lieber Mauern statt Brücken. Die geistige wie politische Landschaft hierzulande kommt mir manchmal so vor wie Kleinstaaterei, mit einem Schlagbaum zwischen jedem Dorf. 
 
 

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