Luce – ein Maskottchen für das heilige Jahr

Luce“ ist also das offizielle Maskottchen des „heiligen Jahres“ 2025 der katholischen Kirche.

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Wir haben es mit einer Comic­fi­gur im Ani­me-Stil zu tun. Luce ist ein klei­nes Mäd­chen mit blau­en Haa­ren, sie trägt eine gel­be Regen­ja­cke, schlam­mi­ge Stie­fel (“schmut­zig von der wei­ten Rei­se”, wie es heißt) und einen Wan­der­stab. Ihre gro­ßen Augen wir­ken gla­sig-alko­ho­li­siert oder wie unter Trä­nen. Die­ser Effekt rührt daher, daß auf man­chen Bil­dern unter­halb der „Pupil­len“ ein Emblem ein­ge­führt wur­de – eine Art Jakobsmuschel?

Kre­iert wur­de „Luce“ im Auf­trag des Vati­kans vom 47jährigen ita­lie­ni­schen Pop­künst­ler Simo­ne Leg­no. Er hat­te zuvor etli­che Pro­duk­te für die Schwu­len­stolz-Bewe­gung ent­wor­fen und unter ande­rem eine Sex­spiel­zeug-Linie “künst­le­risch” begleitet.

„Luce“ wur­de Ende Okto­ber 2024 von Erz­bi­schof Fisi­chel­la „ent­hüllt“. Er sag­te, daß Luce von dem Wunsch der katho­li­schen Kir­che inspi­riert wur­de, “sogar in der Pop­kul­tur zu leben, die von unse­rer Jugend so geliebt wird”.

Nun wird es bekannt­lich immer pein­lich, wenn Pro­gres­sis­ten inner­halb einer eigent­lich kon­ser­va­ti­ven Insti­tu­ti­on mit “pep­pi­gen” Ideen um die Ecke kom­men. Bei­spie­le sind die CDU-Wahl­wer­bungs­kon­do­me (“sicher l(i)eben”) und das jüngs­te Film­chen des FDP- Frak­ti­ons­ge­schäfts­füh­rers Chris­ti­an Dürr (Ach­tung, nichts für sen­si­ble Gemüter!).

Es paßt mit “Luce” also wie­der ein­mal alles zusam­men, und man könn­te dar­über den Man­tel des Schwei­gens aus­brei­ten. Wir wis­sen ja, wie sehr die Kir­che „des Wes­tens“ in ihrer Form als Eccle­sia mili­tans auf den Hund gekom­men ist. (Als ich Kubit­schek von die­sem Ani­me­fi­gür­chen erzähl­te und den Namen kor­rekt, “Lut­sche”, aus­sprach, brach er in Lachen aus: „Pädo­mä­ßi­ger geht es wohl nicht!“ – „Nein! Natür­lich L‑U-C‑E geschrie­ben.“ – “Jaja, schon klar.”)

Das wirk­lich Komi­sche an der Sache aber ist, daß nicht nur katho­li­sche Lib­kons, son­dern auch Rechts­ka­tho­li­ken (die­se Eti­ket­ten mögen unge­nau sein) die­se Figur ernst­haft feiern:

Den Auf­takt mach­te der Phi­lo­soph Sebas­ti­an Ost­rit­sch in der katho­li­schen Tages­post. Ost­rit­sch ist frag­los ein klu­ger Mann mit Durch­blick, aber hier schwärm­te er tat­säch­lich von der „nied­li­chen Figur“ und ihrer „unglaub­li­chen Meme-Fähigkeit“.

„Damit gewin­nen wir den Meme-War“, froh­lock­te auch Lukas Stein­wand­ter, Chef­re­dak­teur des christ­lich-kon­ser­va­ti­ven Maga­zins Cor­rigen­da auf Twit­ter. Damit woll­te er auch auf einen län­ge­ren Text auf­merk­sam machen, den ein sech­zig­jäh­ri­ger Theo­lo­ge für „Cor­rigen­da“ ver­faßt hat.

Der Mann freut sich sehr über die „put­zi­ge klei­ne Gestalt“ mit den „Kul­ler­au­gen“ und weist Kri­tik an dem Mas­kott­chen zurück. Christ­li­che Kul­tur stün­de eben schon „immer im Wech­sel­spiel ver­schie­dens­ter Ein­flüs­se”. Daß man einen Gay-Pri­de-Desi­gner mit der Erschaf­fung der Figur beauf­tragt hat­te – nun ja, Künst­ler ent­sprä­chen eben „nicht immer gesell­schaft­li­chen Kon­ven­tio­nen“, und gro­ße Meis­ter wie Car­lo Gesu­al­da und Cara­vag­gio, die mit ihren Wer­ken zur Ver­herr­li­chung Got­tes bege­tra­gen haben, sei­en bekannt­lich auch Sün­der gewesen.

„Luce“ ent­sprä­che dem, was die moder­ne katho­li­sche Kir­che mit Beginn des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils als „Aggior­na­men­to“ (etwa: „Anpas­sung an die heu­ti­ge Zeit“) ange­strebt habe:

Inner­halb kur­zer Zeit wur­de Luce zum Meme und ging viral. Zahl­lo­se Bei­spie­le von Fan­art flu­te­ten die sozia­len Netz­wer­ke, von X bis Tik­Tok hun­dert­tau­send­fach geliked.

Pein­lich genug, daß „hun­dert­tau­send­fa­che Likes“ einem Theo­lo­gen Genug­tu­ung spen­den, es kommt noch bes­ser: Man fin­det „Luce“ natür­lich längst hun­dert­fach trans­po­niert in die Cos­play­er-Sze­ne, und zwar in deren nicht jugend­frei­em Bereich: Jun­ge Huren mit Luce-Fri­sur, geschmink­ten „Kul­ler­au­gen“ und Rosen­kranz – mit las­ziv geöff­ne­tem Luce-Regen­man­tel und nichts als nack­ter Haut darunter.

Daß Manga/Anime das lim­bi­sche Sys­tem von Pädo­phi­len trig­gert, soll­te als alter Hut gel­ten. Die Ver­bin­dung zwi­schen Kind­chen­sche­ma und Pädo­hirn ist mitt­ler­wei­le wis­sen­schaft­lich erforscht.

Stein­wand­ter wun­der­te sich (auf Twit­ter) über mein Kopf­schüt­teln gegen „Luce“ und frag­te inter­es­siert, wie Mar­tin Licht­mesz das denn sähe. Von ihm kamen nur Hohn und Spott:

Ich fra­ge mich die gan­ze Zeit, wo die Spa­ni­sche Inqui­si­ti­on steckt, wenn man sie mal wie­der braucht.

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

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Kommentare (16)

Ein gebuertiger Hesse

12. November 2024 09:19

"Beispiele sind die CDU-Wahlwerbungskondome (“sicher l(i)eben”) und das jüngste Filmchen des FDP- Fraktionsgeschäftsführers Christian Dürr (Achtung, nichts für sensible Gemüter!)."
Was ist nun schlimmer, Lutsche oder Dürr? Das ist hier die Frage.
Straight out of hell, dieses Zeug.

das kapital

12. November 2024 09:25

Hatten diese Christen nicht 2000 Jahre lang ein anderes Maskottchen ? Und jetzt kommt Luce und die Bibel muss komplett umgeschrieben werden. Dieser 2000 Jahre alte Knacker mit diesem lästigen Holz auf dem Rücken gehört aber nun auch wirklich langsam mal entsorgt. Überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Leicht Gläubige wie ich dürfen spotten, für die Tiefgläubigen ist es Körperverletzung. Luce ist euer neuer Herr und Erlöser. Gewöhnt euch dran. Das ist die größtmögliche Transfor-mation seit 1517. Danke für den Hinweis auf den neuen Luther. Hat für die "Schwulenstolz-Bewegung entworfen und unter anderem eine Sexspielzeug-Linie “künstlerisch” begleitet." Verstehe. Das ist der Zeitgeist, da kannst du nichts gegen tun, die Geister dieser Zeit sind gegen alles immun. Christus wird jetzt auch von den Katholiken verschwult. Gott ist queer und Schwulenpornos reichen nicht mehr aus. Kreuze ablegen auch nicht. Jetzt müssen Experten ran.

das kapital

12. November 2024 09:37

Ich liebe 2000 Jahre christliche Ästhetik. Die trägt auch für das 3. Jahrtausend in ihren reichen Formen- und Farbensprachen. Die trägt selbst für Andersgläubige, Ungläubige und überzeugte Atheisten. Den Geist wollen viele nicht verstehen, die Bildwerke und Gebäude werden aber vom christlichen (heiligen) Geist getragen und sprechen sie trotzdem an. Die Katholiken folgen aber jetzt lieber einem Mainzelmännchen statt dem wahren Herrn und der eigenen Ästhetik. Das ist ein ganz schlechtes Zeichen. Wer 2000 Jahre christlicher Ästhetik durch ein Mainzelmännchen ersetzt, der zerstört die eigene ästhetische Substanz.Annalena Baerbock lässt beim G 7 Gipfel das Kreuz des Westfälischen Friedens abhängen. Claudia Roth will am wiederaufgebauten Stadtschloss die christlichen Losungen "Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden."Apostel 4 und "dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind," Paulus Brief an die Philipper unterdrücken. Und ein Typ wie Maik Außendorf will auch das Kreuz abhängen. Die katholische Kirche will anscheinend auch nicht mehr mit Christus abhängen, sondern i h n abhängen.

RMH

12. November 2024 10:35

Die ewige (linke) Sexualisierung von Allem & Jedem sowie der stete HInweis auf irgendwelche Krypto-Perversionen mache ich einfach nicht mit, auch auf die Gefahr hin, dass mir etwas untergejubelt wird (das es in der "Szene" klare Versuche dieses mehr oder weniger verdeckten Unterjubelns gibt - meist ist es ja gar nicht verdeckt, wer die Symbolsprache halbwegs kennt, der erkennt es - verdänge ich deshalb noch lange nicht in vermeintlicher Naivität). Für mich ist daher diese Figur in erster Line der Einbruch etwas kulturfremden (Manga-Style) in die römische Kirche. Da diese sich als Weltkirche versteht, kann das evtl. in Ordnung gehen (was wohl die Katholiken in Südamerika oder Afrika dazu sagen?). Wichiger wäre mir, wenn ich Katholik wäre - bin ich aber nicht - wenn in Bezug auf die tridentinische Messe die neueren Auflagen wieder zurückgenommen werden & man zumindest auf das zurück gehen würde, was Pabst Bendedikt der XVI zugelassen hat. Wenn man als Katholik zur echten heiligen Messe ohne Verrenkungen gehen kann, dann juckt einen so ein Figürchen nicht im geringsten, oder?

Adler und Drache

12. November 2024 11:44

Vor fünf Jahren trendete im Vatikan die Pachamama, jetzt halt Luce. (Dass der Name auch als Abkürzung von Lucifer gelesen werden kann, ist Ihnen sicher aufgefallen, liebe Ellen.) Ich glaube nicht, dass von oben verordnete Symbole, Identifikationsangebote etc. viel austragen. Das ist wie mit dem "Lipsi" in der DDR, im Grunde hilf- und ratloser Aktionismus. 
Mt 13,24-30 lehrt uns, wie man mit derlei "Unkraut" umzugehen hat: Man soll es wachsen lassen. Es wird seine Frucht bringen, aber es ist nicht an uns, diese Frucht zu verhindern oder das Unkraut auszureißen. Böses und Gutes wächst gewissermaßen natürlicherweise nebeneinander unter uns Menschen auf. Es steht gar nicht in unserer Macht, die böse Frucht zu verhindern. Es ist auch nicht unsere Aufgabe, sondern die des Herrn. Wir haben uns um unsere eigene Frucht zu bekümmern. 

Liselotte

12. November 2024 12:39

Nun ja. Zeitenweilig wurden nackte Putten in die Kirchen gepinselt. Von daher finde ich das jetzt nicht ungewöhnlich, allenfalls den Namen...

Rheinlaender

12. November 2024 13:29

Immerhin ist die Jakobsmuschel kein harmloses Symbol. Überlieferungen über das Wirken des Apostels Jakobus der Ältere auf der iberischen Halbinsel wurden nach dem Beginn der islamischen Eroberung großer Teile Spaniens und der Vernichtung des Westgotenreiches von den bedrohten Christen vor Ort aufgegriffen. Die Könige von Asturien und von León erklärten den hl. Jakobus zu ihrem Schutzheiligen und vertrauten ihm als Schlachthelfer. Im Zuge der Reconquista gewann die Jakobsverehrung an weiter an Bedeutung. Der damals entstandene  Jakobsweg entwickelte sich zu einer der wichtigsten Pilgertraditionen des abendländischen Christentums, wobei die Pilgerreisen anfänglich offenbar auch als Unterstützung für die Reconquista verstanden wurden.

Majestyk

12. November 2024 15:02

Verdummung und Infantilisierung mache auch vorm Vatikan nicht halt und ich dachte immer, wie auch @ das kapital die hätten bereits ein Maskottchen und ein Symbol oder Markenzeichen. Ein in der Welt sehr sichtbares sogar.
Jetzt hat man halt was, das aussieht wie ein Männlein steht im Walde und das hat sogar Tränen in den Augen. Es weint sicherlich bitterlich weil es sein Schicksal kennt und sieht wie sich die römisch-katholische Kirche gerade durch Anbiederung selber abschafft. Lutsche paßt schon. Gab ja auch mal den Witz über den Schrank mit der Klappe. Keine Ahung ob man den hier veröffentlichen darf. 
Naja, vielleicht hat Monsignore Carlo Maria Viganò ja recht und Franziskus ist der Antichrist oder zumindest ein Teufelsdiener. Trauen kann man heute ja gar keinem mehr, wird immer verrückter diese Welt. Manchmal denke ich, man schleift die christlichen Kirchen von innen, damit man auch religiös-kulturell sagen kann "wir haben Platz". 
 

das kapital

12. November 2024 15:43

"Hier kannst du montags, mittwochs, donnerstags, freitags, samstags und sonntags deinen Trieb befriedigen.""Und Dienstags?""Da hast Du Schrankdienst!"Jeder liebt jeden. Wunderbar. /// Ich spekuliere nicht so sehr über Mensch gewordene Antichristen. Der Verfall der Substanz aber ist mit unheimlich und ganz und gar zuwider. Siehe Philadelphia 2024. Die Substanz menschlichen Zusammenlebens zerfällt auch in den USA nicht nur bei uns.

Diogenes

12. November 2024 15:54

Man kann es sich natürlich im geistigen Wohlfühlzimmer des eigenen Ichs/Egos einfach und bequem einrichten und alles auf den gegenwärtigen Zeitgeist schieben, dessen materialistische Merkmale kriechend-wuchernd-krankhaft in ihrer Perversion, Verdorbenheit, Degeneration und Primitivierung das Welterfassen der Menschenvölker verfinstert und verschleiert, so als ob es beispielsweise bei Nahost (Palästina/Israel) oder Ostnah (Ukraine/Russland) aus Zeit und Raume in seiner Ursache wie aus einem Blitzschlag in das Irdische gefahren wäre. Ja, das könnte der abrahamistische Tripode in seinen drei Herzen der Juden-Christen-Mohammedaner meinen, da eine Vereinfachung/Verkleinerung des Welterfassens in der Herrschaftsmechanik zur Lenkung der Gläubigen Spiritualität auf Infragesteller als Feindbild ihr Machtfestiger ist.
 
Was meine ich damit? Das da oben im Artikel, das von Frau Kosiza erwähnte und in ihrer Meinung geäußerte, ist ein Symptom eines Religionskonformismus der wie beim heutigen Systemkonformismus funktioniert (ein Hamsterrad dessen Takt der Hamster selber bestimmt, doch in dem was Macht über ihn hat im vorauseilenden Gehorsam sich all zu oft zu Tode rennt) und denjenigen Betrachter und Sprecher mit einer Perspektive die nicht der Vereinfachung/Verkleinerung entspricht als indoktriniertes Feindbild erkennt. Und so funktionieren die Glieder das Gros in die Richtung der Herrschaftsmechanik derjenigen die nicht aus dem Hamsterrad heraus gesehen/erkannt werden.  

areopagitos

12. November 2024 16:14

Ich finde diese Aufregung über dieses Maskottchen, das sich ausdrücklich an Jugendliche Pilger richten soll und NICHT an Pädophile oder Infantile völlig unangebracht und befremdlich. Es gibt wirklich, wirklich wichtigere Probleme in der Kirche, die hier einen einigermaßen gelungenen Marketinggag gelandet hat. In Deutschland ist das ganze katholische Akademische Leben von Ungläubigen, Atheisten, Häretikern unterwandert, die von den kath Medien wie katholisch.de auch noch hofiert werden. Der ganze unheilige Spaß wird von den Bistümern und den in der Mehrheit selbst umstrittenen Bischöfen finanziert. Das sind die tatsächlichen krassen und unfassbar schlimmen Dekadenzsymptome, die eine zukünftige Inquisition gerecht aber auch unerbittlich untersuchen müsste und nicht ein italienisches Maskottchen für Jugendliche für das heilige Jahr. 

Majestyk

12. November 2024 17:44

@ das kapital:
Genau den Witz meinte ich. 
Ich selber bin ja seit über 30 J. konfessionslos, auch nicht religiös, aber während Corona hatte ich eine Weile eine Brieffreundschaft mit einem sehr gläubigen Katholiken, der mir auch von heimlichen Messen in Gärten erzählte. Von dem habe ich auch den Namen Viganò. Der war jedenfalls der festen Überzeugung, daß die offizielle Kirche glaubensfeindlich sei.
Ja, der Substanzverlust ist erschreckend. Mir ist das mehr als nur unheimlich, ich empfinde das hiesige Zusammenleben als zunehmend lebensfeindlich und mir graust es davor in so einer Welt alt zu werden. 

Ein gebuertiger Hesse

12. November 2024 18:06

Aber reden wir mal zur pädophilen Sache. Diese Stelle in dem oben verlinkten Artikel ist steil:
"Bekannt ist außerdem, dass von den Männern, die Kinder missbrauchen, knapp die Hälfte überhaupt kein pädo­phi­les Motiv hat, sondern die Tat in Ermangelung eines erwach­senen Gegenübers begeht. »Ein typischer Fall ist der eines Mannes, der sich an der 13-jährigen Tochter seiner gerade nicht anwesenden Lebensgefährtin vergreift und sich das Opfer dabei älter vorstellt«, erläutert Ponseti."
Ist das wohl so?

das kapital

12. November 2024 18:17

@ Man muss ja nicht tiefgläubig sein, leicht gläubig reicht und macht Freude.Jenseits des Politischen finde ich lauter Menschen, mit denen ich gerne alt werden will. Jedenfalls in meiner Alterskohorte. Bei den durchgegenderten und indoktrinierten Jüngeren eher nicht. An den Schnittstellen der Macht nur noch Lügner und A.xxx, die uns das Leben versauen. Das war 1984 zum Abitur hin ganz anders. Das was uns hier im Jahre 2024 angedient und aufgezwungen wird ist unsäglich. Das liegt nicht nur daran, dass ich älter geworden bin, sondern sehr deutlich liegt es daran, wie schlecht wir regiert und verwaltet werden und wie sehr sich das gesamtgesellschaftliche Klima verschlechtert hat. Das lässt sich jenseits subjektiver Befindlichkeit objektivieren. Dem Bundeslügenschlumpf, der im besten Deutschland aller Zeiten zu leben behauptet, darf man da einfach nicht folgen.

RWDS

12. November 2024 18:35

 Kawaii! (=^⩊^=)
Also ich finds nett. Bin zwar kein Katholik, aber auch kein Pädo. Insofern erlaube ich mir eine neutrale Bewertung. Für Kinder ist das super und nur halb so cringe wie etliche andere Versuche irgendwie mit der Zeit zu gehen.

Majestyk

12. November 2024 20:48

@ das kapital:
Kommt wohl auch darauf an wo man lebt oder wie das Umfeld aussieht. Ich wohne in Rotgrünland. In meinem Leben wurde dreimal gesiebt. 2011 bin ich erkrankt, da trennte sich schon viel Spreu. 2015 gab es weitere Bruchstellen und seit Corona brauche ich privat eigentlich keinen Rufnummernspeicher mehr. Erstaunlicherweise ist der einzige Schulfreund zu dem ich noch Kontakt habe, jemand der seit 25 Jahren in der Schweiz lebt und eigentlich politisch schon fast das Gegenteil von mir. Eigentlich wären andere Ansichten gar nicht so wichtig, wenn man dies nicht so wichtig nehmen würde. 
Bundeslügenschlumpf muß ich mir merken, im ersten Moment dachte ich, Sie meinen einen Mann namens Olaf. Es gibt aber auch einen Oppositionspolitiker, der will den Olaf demnächst vorher fragen welche Anträge er stellen soll und auf der Titanic singen sie im Chor "Nur keine Panik, wir sinken nicht, wir sinken nicht, wir nehmen nur ein kleines Fußbad".
Ich wünschte ich wäre gläubiger. Vielleicht könnte ich dann einen Sinn im Wahnsinn erkennen.