Die Wochen zuvor waren für uns Organisatoren – gelinde gesagt – herausfordernd. Der Druck aus dem roten Mailand verfehlte seine Wirkung nicht. Eine Woche vor Beginn des Gipfels kündigte uns das Hotel – trotz offener Kommunikation und eines strengen Vertrags. Danach ging es Schlag auf Schlag: Hotels in der Umgebung stornierten unsere Zimmer, eine massive Antifa-Mobilisierung begann, und der ReSum stand auf Messers Schneide. Der Kongress dominierte wochenlang die Schlagzeilen und wurde in Italien zum Politikum. Auch in der BRD beobachtete man die Planungen offenbar genau.
Die Presse belagerte die Konferenz regelrecht. (Hier ein Video des Interviews.)
Vor allem durch den unermüdlichen Einsatz des jungen Italieners Andrea Ballarati und des Portugiesen Afonso Gonçalves konnten wir eine Alternative finden. In einem Vorort von Mailand, der von einem LEGA-Bürgermeister regiert wird, ergatterten wir das Teatro Condominio Vittorio Gassman. Der Ort mußte bis zuletzt geheim bleiben. Einen Tag vorher mußten wir die Veranstaltung sogar ein wenig vorverlegen – was sich auf die überstrapazierten Kräfte und das Schlafdefizit nicht förderlich auswirkte. Kurz gesagt: Der Aufwand im Hintergrund war enorm.
Auch das Risiko war groß: logistische Unwägbarkeiten, potenzielle eingeschleuste Provokateure – ein einziger Fehltritt in einem unkontrollierbaren Moment, und das Projekt wäre diskreditiert gewesen. Distanzierungen von politischen Parteien und ein massiver Gesichtsverlust wären die Folge gewesen. Doch nur ein großes Risiko verspricht großen Erfolg – und der trat ein.
Der Begriff „Remigration“ wurde in Italien medial omnipräsent. Die diffamierende Berichterstattung zerstörte den Begriff nicht, sondern setzte ihn. Mailand war das italienische Potsdam. Durch die massiven Attacken wurde Remigration zur Frage der Meinungsfreiheit. Die Stimmung kippte, und einen Tag später solidarisierte sich auch Salvini mit der Konferenz. Die linksextremen Ausschreitungen in Mailand erleichterten ihm seine Parteinahme: „In Gallarate junge Männer mit Krawatte und Anzug – und in Mailand Verbrecher. Es ist nicht die Partito Democratico, die entscheidet, wer sprechen darf und wer nicht. Es ist eine Frage der Demokratie.“
Dazu ermöglichte der Gipfel politischen Nachwuchsakteuren den Einstieg in die Öffentlichkeit. Der 23-jährige Andrea Ballarati ist in Italien nun äußerst gefragt. Sogar das „Neue Deutschland“, das einen Journalisten eingeschleust hatte, mußte das zugeben: „Auf der Bühne zeigte sich der Embryo einer künftigen politischen Führungsklasse auf Weltebene: jung, rhetorisch geschickt und geprägt von einer ideologischen Basis, die am Schlüsselwort dieser Bewegung verankert ist – Remigration.“
Einzigartig war sowohl die Mischung der Vortragenden als auch die der Gäste. Die volle Liste der Redner liest sich wie folgt:
Lena Kotré (AfD)
Eva Vlaardingerbroek (Niederlande)
Cyan Quinn (White Papers Institute, USA)
Dries Van Langenhove (Belgien, Schild & Vrienden)
John MacLoughlin (National Party, Irland)
Pedro Faria (Chega, Portugal)
Jacky Eubanks (GOP, USA)
Kenny Smith (UK, Homeland Party)
Hilaire Bouyé (Frankreich, Reconquête)
Frederik Jansen (Niederlande, Forum für Demokratie)
Jean-Yves Le Gallou (Frankreich, Institut Iliade)
Afonso Gonçalves (Portugal, Reconquista)
Ein Höhepunkt war die Rede von Maximilian, dem Leiter der IBD. Er rief jene Aktivisten auf die Bühne, die der Ausreisesperre der BRD getrotzt hatten. Der Akt der Zivilcourage der mutigen „illegalen Auswanderer“ wurde vom ganzen Saal mit stehenden Ovationen bejubelt. Einmal mehr zeigte sich: Der Begriff „Remigration“ ist deshalb so wichtig, weil er auch eine Schnittstelle zwischen Aktivismus und Parteipolitik darstellt. Es ist die Achse zwischen progressiven Träumern und konservativen Pragmatikern, Boomern und Zoomern, Männern und Frauen, Sozialisten und Libertären.
Der ReSum25 zeigte, daß rechte Projekte nicht zwangsläufig im national beschränkten Kleinformat verharren müssen, sondern daß professionelle Veranstaltungen mit internationaler Strahlkraft möglich sind. Der Gipfel war keine zufällige Idee, sondern ein gezielter und lang geplanter strategischer Schritt. Im Jahr 2024 fand eine Popularisierung der Remigration statt, die in vielen europäischen Ländern von unterschiedlichen Akteuren getragen wurde. Was fehlte, war Vernetzung. Zahlreiche Kontakte, die unter anderem bei Remigrationsdemos in Wien geknüpft wurden, wurden im Mai in Mailand vertieft und gebündelt. Die europäische Ebene unseres Netzwerks steht. Bis zum „ReSum26“ im kommenden Jahr werden wir es ausbauen.
Wer uns dabei unterstützen will, kann das auf dieser Seite tun. Denn wie so vieles wird auch dieses Projekt nur durch viele kleine Spender ermöglicht. Alle Aktivisten – von Technikern über Sicherheitsdienst bis zu den Organisatoren – arbeiteten unentgeltlich und zahlten ihre Flüge und Hotels selbst. Doch der Erfolg des ReSum war jeden Euro und alle Mühen wert!
das kapital
Gratulation zu der gelungenen Veranstaltung. Blut ist dicker als Wasser. Dass diese Ansicht europaweit vertreten wird unter wechselseitigem Respekt für andere Völker Länder und Nationen (Selbstzensur: ich streiche den Gedanken an Blut und Boden) ist ein Riesenerfolg. Ja es braucht wechselseitigen Respekt aller Europäer und Liebe füreinander bei aller Unterschiedlichkeit, damit Europa, seine Völker, Länder und Nationen gut leben und überleben können. Die verblödete Dominanz einer undemokratischen EU schafft diesen Respekt und diese Liebe nicht. Sie muss von der Basis her wachsen. /// Die Flachdenker erzählen gelegentlich: "jaja, ihr seid gegen Zuwanderung, aber ihr esst Pizza beim Italiener um die Ecke." Zuwanderung untr Europäer funktioniert aber seit Jahrtausenden, wegen dem vergleichbaren religiösen und kulturellen Hintergrund. In Deutschland gibt es vielleicht 200.000 Portugiesen. Seit 1970 sind keine Fälle erinnerlich, dass ein Portugiese in einer Gastronomie auf 5 Leute einsticht, 2 davon lebensgefährlich verletzt ... Außereuropäische unqualifizierte Zuwanderung wird zum Problem. Fortresse Europe könnte dagegen helfen. Das ganze windelweiche von EU von der Leyen Merkel Merz und Co hilft nicht weiter.