Dazu, wie unsere Regierung unser Geld mit vollen Händen aus dem Fenster wirft. Unser Staat versenkt Milliarden in eine desaströse Migrationspolitik und leitet Unsummen in ein engmaschiges Netz linker Lobbygruppen.
Björn Harms fächert minutiös auf, wo, wann und an welche Institutionen wer welches Geld spendete und inwiefern damit Einfluß auf die Regierungsarbeit genommen wurde. Die Kapitel nehmen erstens den „kontrollierenden Staat“ (die Bevölkerung als Therapieobjekt) unter die Lupe, zweitens den „linken Staat“ (die Nähe der Politik zur militanten Linken), drittens den „aktivistischen Staat“ (NGOs als Denunzianten, Diskurswächter, Trans- und Klima-Lobbyisten) und viertens den „grenzenlosen Staat“ (selbsterklärend – die Einwanderungslobbys).
Unser Staat streicht heute Steuern in doppelter Höhe ein, verglichen mit 2004! Wir haben mithin kein Einnahme‑, sondern ein Ausgabeproblem. Möglicherweise ist das bereits (jeder kennt die x- Millionen, die für umweltfreundliche Radwege in Peru draufgingen) bekannt, aber Harms geht en détail, und da tun sich wirklich Abgründe auf.
Nur als Beispiel: Knapp die Hälfte aller Bürgergeldbezieher sind überhaupt keine Bürger unseres Landes! Ein Großteil dieser Personen hat nie in die deutschen Sozialsysteme eingezahlt. „Zwischen 2010 und 2023 zahlte Deutschland sagenhafte 153 Milliarden € Hartz IV oder Bürgergeld an Ausländer“!
Hinzu: In unserem Land sind zehntausende (!) Vereine aktiv, die als angebliche „Nichtregierungsorganisationen“ (NGO) vom Staat gefüttert werden und eine eindeutige, nämlich linke Agenda betreiben. Das führt zu einem ungeheuren Meinungsdruck im regierten Volk: „Man verhält sich ständig so, als würde man immer beobachtet werden.“
Und was für eine Fleißarbeit ist dieses Buch! Der Autor beziffert Geldströme, von denen der Normalbürger nie gehört hat. Nur ein Beispiel: wer alles durch das Bundesprojekt „Demokratie leben!“ zwischen 2020 und 2024 durchgefüttert wurde. 2,8 Mio gingen an „Each one teach one“, genausoviel an „Claim“, 2,5 Mio an „cultures interactive“, 2,4 Mio an den „Bundesverband Trans“, usw. usf.
Natürlich kennt kein Mensch all diese Vereine und Verbände. Sie wirken erstens klandestin, zweitens ideologisch, und drittens ist es ein ungeheuerliches Geschiebe und Geramsche an Geldern. Wir haben es alles in allem mit einem geschlossenen System zu tun, in dem NGOs und Regierung wie ein eingespieltes Team zusammenarbeiten.
Ein besonderes Augenmerk sollte der staatsfinanzierten „politischen Bildung“ gelten. Die linksgestrickte „Bundeszentrale für politische Bildung“ erhielt 2013 noch rund 29 Millionen Euro für ihr ideologisches Tun, 2023 waren es bereits gut 105 Millionen Euro.

Daß Harms dies alles „sine ira et studio“ auflistet, also nüchtern und unaufgeregt verfährt, macht dieses Kompendium womöglich umso wertvoller. Harms läßt sein wirklich drastisches Buch hoffnungsvoll enden. In anderen Ländern (logisch: Argentinien) sei den Menschen bewußtgeworden, daß sich „ein bürokratisches Geflecht an die Staaten angeschmiegt habe und auf ihre Kosten versorgt“ werde. Harms‘ Wort in Volkes Ohr!
Das ist so ein Buch, das man wirklich Anfängern und Fortgeschrittenen an die Hand geben will. Hier zählt keine „anekdotische Evidenz“, hier zählen nur Fakten, und die sind wirklich hammerhart. Großes Lob, heftige Leseempfehlung.
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Björn Harms: Der NGO-Komplex. Wie die Politik unser Steuergeld verprasst, München 2025. 288 S., 22 € – hier bestellen

Ein gebuertiger Hesse
Eine prima Empfehlung.
Nur leider: "Arguments convince nobody". Und auch schiere krasse Zahlen nicht. Erst ein Heureka!-Erlebnis kann es wirklich bewerkstelligen. Aber gute Lektüren, als Vorab-Untergründung, werden sicher nicht schaden.