Ein See in Preußen

Gestern Abend war ich an einem See im menschenarmen Havelland baden. Ich war zuvor 8 Stunden durch die Gegend geritten. Nur Einheimische gesehen, meist eher knurrig. Ich mochte die dennoch - vielleicht mochten die einfach keine Pferde.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Das Kli­schee stimmt ja eh: Im Süd­wes­ten bekommst du bei einer ein­fa­chen Begeg­nung auf der Stra­ße gleich ein Gespräch ans Ohr, in Bay­ern meist ein fröh­li­ches „Grüß Gott!“, und gen Nor­den wird es teils wort­karg, teils skep­tisch bis miß­trau­isch. (Bin selbst ein Misch­typ, aber zum freund­li­chen Gruß langt es immer und für jeden.)

Oben am “Steil­ufer” des urpreu­ßi­schen Sees lager­te eine dun­kel­häu­ti­ge Sip­pe. Zwei bekopf­tuch­te Frau­en in lan­gen Gewän­dern, 5 Kin­der zwi­schen viel­leicht 2 und 11 Jah­ren – ech­te Fremd­kör­per in die­ser deut­schen Provinz.

Ich pla­zier­te mich wei­ter unten, wo vier blon­de Jungs laut tob­ten. Erst fand ich’s nett. So vital! Hier wird noch gerun­gen, hier gibt es noch Jugend ohne Bild­schirm in der Hand! Nach einer hal­ben Stun­de nerv­te mich das Schimpf­wort­ge­wit­ter enorm. Klei­ne Assis!

Als sie end­lich abzo­gen, rief ihnen ein älte­rer Mann zu: “Ihr kommt SOFORT zurück! Und nehmt euren Müll mit! (Sie gehorchten.)

Ich stürz­te mich dann ins Was­ser. Zum Glück gab es einen Steg. Ich has­se es, wie an “unse­rem” Gei­sel­tal­see lang­sam ins Was­ser hin­ein­wa­ten und durch die­se Frös­tel­tour durch­zu­müs­sen. Lie­ber so “zack!”. (Ist auch ein Lebensmotto.)

Als ich von mei­ner Tour zurück­kehr­te, spiel­ten zwei der dunk­len Mäd­chen am Ufer. Ich hör­te ihnen eine Wei­le zu. Sie hat­ten sich nicht nur was Tol­les aus­ge­dacht (ging um den dich­ten Was­ser­pflan­zen­wald, ein wah­rer Dschun­gel), sie spra­chen auch ast­rei­nes Hochdeutsch.

Ich schlapp­te zu mei­nem Platz und zog mich um. Es hat­te kei­ne ech­ten Algen im See gege­ben, aber alles war grün. Mei­ne Haut leicht, der Bade­an­zug innen tiefgrün.

Als ich dann das klei­ne Steil­ufer hoch­ging, faß­te ich die­se Sip­pe scharf ins Auge. Gril­len die? Ver­mül­len die? (Nein.) Was suchen die hier über­haupt? Sie hat­ten so einen etwa elf­jäh­ri­gen Sohn dabei. Er las ein Buch. Die bei­den Frau­en, durch ihre Kla­mot­ten so unan­ge­paßt an die bran­den­bur­gi­sche Idyl­le wie nur mög­lich, grif­fen dann mei­nen Blick auf.

Zwei, drei Sekun­den des Anstar­rens. Dann hoben bei­de ihre Hän­de, um freund­lich zu win­ken. Ich wink­te zurück und lach­te. Sie freu­ten sich.

Klar. Die Mikroebe­ne. Immer ist der Nächs­te dein Mit­mensch. Du willst ihnen ja auch per­sön­lich nichts Böses. Du spürst aber: Hier gehö­ren sie nicht hin. Defi­ni­tiv nicht. Es sind Fremdkörper.

Was aber mit den Kin­dern? Viel­leicht müs­sen wir mit einem Sze­na­rio “fünf nach Zwölf” rech­nen. Herz­zer­rei­ßend wird es so oder so. Ein “wei­ches Herz und einen har­ten Ver­stand” (Sophie Scholl) haben, dar­auf wird es ankom­men. Nie­mand hat gesagt, daß es leicht wird.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

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Kommentare (110)

Waldgaenger aus Schwaben

10. August 2025 22:54

Der letzte Satz macht mich schauern. 

Le Chasseur

10. August 2025 22:57

"Was aber mit den Kindern? Vielleicht müssen wir mit einem Szenario “fünf nach Zwölf” rechnen. Herzzerreißend wird es so oder so. Ein “weiches Herz und einen harten Verstand” (Sophie Scholl) haben, darauf wird es ankommen. Niemand hat gesagt, daß es leicht wird."
Was wird nicht leicht?

Ausguck

11. August 2025 00:57

Es wird sehr schwierig bis chaotisch werden. Thilo Sarrazin hat es in "Feindliche Uebernahme" sehr eindringlich beschrieben. Und wenn man sich bereits weitgehend einig ist, es wuerde "herzzerreissend", dann wird Sophie Scholls Vorstellung von einem "weichen Herz und einem harten Verstand" wenig hilfreich sein. Denn dann bleibt sowieso nur der harte Verstand uebrig. Wenn das weiche Herz schon zerrissen ist.

Ausguck

11. August 2025 00:58

Es wird sehr schwierig bis chaotisch werden. Thilo Sarrazin hat es in "Feindliche Uebernahme" sehr eindringlich beschrieben. Und wenn man sich bereits weitgehend einig ist, es wuerde "herzzerreissend", dann wird Sophie Scholls Vorstellung von einem "weichen Herz und einem harten Verstand" wenig hilfreich sein. Denn dann bleibt sowieso nur der harte Verstand uebrig. Wenn das weiche Herz schon zerrissen ist.

Laurenz

11. August 2025 07:36

@EK ... "vielleicht mochten die einfach keine Pferde." ... wenig wahrscheinlich. Plausibler ist es, daß sie keine Reiter mögen. Hier geht das Pferd schwimmen, nicht der Reiter. https://youtu.be/x5isH2gqS4o

Le Chasseur

11. August 2025 08:51

"Nur Einheimische gesehen, meist eher knurrig. Ich mochte die dennoch - vielleicht mochten die einfach keine Pferde."
Vielleicht waren Sie in deren Augen einfach nur unangepasst gekleidet für die brandenburgische Idylle und wurden als Fremdkörper wahrgenommen.
"Als ich von meiner Tour zurückkehrte, spielten zwei der dunklen Mädchen am Ufer. Ich hörte ihnen eine Weile zu. Sie hatten sich nicht nur was Tolles ausgedacht (ging um den dichten Wasserpflanzenwald, ein wahrer Dschungel), sie sprachen auch astreines Hochdeutsch."
Was hätten Sie eigentlich getan, wenn eine Ihrer Töchter mal so ein dunkles Mädchen zum Spielen mit nach Hause gebracht hätte?

Kositza: So was ist schon vorgekommen!Im Nahbereich gehe ich mit vielen Dingen ziemlich liberal um.

Le Chasseur

11. August 2025 09:02

@Ausguck"Es wird sehr schwierig bis chaotisch werden."
Was meinen Sie mit "es"?

Kositza: Ich wollte gar nicht so raunend klingen. Tut mir leid, daß da nun LTI reininterpretiert wird. Die Zukunft wird schwierig werden und chaotisch. Das kann jeder wissen, der die demographischen Fakten kennt.

Heino Bosselmann

11. August 2025 09:08

In meinem Umfeld lebe ich mit Migranten zusammen – freundlich und solidarisch.Die Deutschen stellen dort eine Restpopulation. Sie sind nicht nur Verlierer, sie sehen auch so aus.Das Terrain einer (bio-)deutschen Bevölkerung vorbehalten zu wollen ist sichtlich eine Illusion. Der Prozeß des Austausches erscheint unumkehrbar. Unvorstellbar zudem, daß sich namentlich islamische Migranten auch nur ansatzweise assimilieren wollten. Jedenfalls nicht jene der Ankunftsgeneration. Daher zum Stichwort „dunkle Mädchen“:Verfügten der deutsche Staat und seine Bildungspolitik über Identitäts- und Selbstbewußtsein, so gäbe es eine Chance, die Heranwachsenden tatsächlich zu integrieren. Und sie würden ein eigenverantwortliches Leben zu ihrem und zum Nutzen der Gesellschaft führen, glücklicher und erfolgreicher als in ihren Herkunftsländern möglich. Zum Nutzen Deutschlands.Nur steht dem m. E. die islamische Herkunftskultur ebenso im Weg wie das Unvermögen der Berliner Republik, eine bindekräftige Identität jenseits von Phrasen zu bestimmen. Integrieren vermag nur, wer um seine eigenen Ideen, Wurzeln und Werte weiß und diese zu vermitteln und normgebend durchzusetzen versteht.Das Dilemma: Dazu ist die Berliner Republik derzeit nicht in der Lage, aber fatalerweise verfügen die islamischen Einwanderer alltagskulturell und religiös über um so stärkere interne Bindekräfte. Daher bleibt es bei Parallelgesellschaften – sogar mit der Tendenz, daß die eine der anderen den Rang abläuft.

Rheinlaender

11. August 2025 09:12

Bei dieser Betrachtung wird das Problem der zu erwartenden Härten vom richtigen Ende her gedacht, d.h. es geht um Fürsorgepflicht gegenüber den durchführenden eigenen Kräften. Außerdem gibt es das Problem der Akzeptanz konsequent vollzogener Maßnahmen durch die eigene Bevölkerung. Die letzten Bundesregierungen kannten diese Probleme. Sie haben sie bei den wenigen von ihnen angeordneten Maßnahmen durch Auslagerung der schwierigeren Prozesschritte an außereuropäische Partner gelöst, z.B. an nordafrikanische Staaten, die Türkei oder an NGOs wie die "libysche Küstenwache", d.h. an libysische Warlords. Diese Auslagerung hat zudem den Vorteil, dass die Durchführenden unter wesentlich günstigeren rechtlichen Rahmenbedingungen arbeiten können. Das Beratungsunternehmen BCG hat kürzlich Planungen für entsprechende Transfers aus dem Gazastreifen nach Somaliland vorgestellt. Dessen Führung scheint bereit zu sein, im Gegenzug für staatliche Anerkennung und finanzielle Hilfe als humitärer Partner bei der Durchführung von Maßnahmen zu fungieren.

t.gygax

11. August 2025 09:26

" wortkarg und misstrauisch" ? Kommt vielleicht auf die spezielle Ecke an.....ich paddle auf den 5 Seen mit meinem uralten Faltboot (Klepper- wahrhaft historisch!) rund um Brandenburg/ Havel herum und auf dem Wasser sind die Leute eher gesprächig, obwohl sie beim ersten Wort von mir hören, dass ich ein "Ausländer" bin.Hier im Elbe- Havel- Winkel ,zwischen SAH und Brandenburg, ist man mit leicht schwäbischer Zunge so ungefähr eine Art Marsmensch auf dem Dorfe....was nichts daran ändert, dass man hier mit einigem guten Willen und Zurückhaltung bei bestimmten Themen gut leben kann.

Der Gehenkte

11. August 2025 09:36

Dieser Tage Einladung bei syrischer Familie. 2016 gekommen - beide Eltern sehr gutes Deutsch. Ältester Sohn schon Ingenieursausbildung. Jüngste Tochter Klassenbeste am Gymnasium, die ein besseres Deutsch schreibt, als der Rest. Zu Hause wurde lange alles Arabische verbannt, damit die Kinder Deutsche werden. Und sie werden es!
Gespräch über Kafka - und über die bürokratischen Hürden, die Mutter endlich als Lehrerin einzustellen und nicht als Putze. Der reine Wahnsinn, solche Leute zu behindern und von einer Behörde zur anderen zu schicken. Man muß die nehmen, basta! Sie sind die Ausnahme und das wissen sie selbst; aber es gibt sie und sie sehen ihre eigenen Landsleute sehr kritisch. Diese Leute bringen uns voran. 
Irgendwann werden wir sie zu uns einladen, denke ich. 

Majestyk

11. August 2025 09:39

Emotionale Betroffenheit hat Deutschland die Suppe eingebrockt. Mit weichem Herzen braucht man über Problemlösungen gar nicht erst nachdenken, dann kann man es auch gleich bleiben lassen. Diesbezüglich Sophie Scholl zu bemühen empfinde ich als deplaziert, die "kleinen Assis" sowieso. Kommt bestimmt davon, wenn man aufs untere Drittel der Deutschen runterschaut und die als "Bodensatz" betrachtet. 

Gimli

11. August 2025 09:45

Wow. Uneindeutig eindeutig!? Ein Wortfeld aus drohenden Begriffen. Immerhin: EK schreibt was sie denkt was sie fühlt. Kein brambarsieren mit iwelchen "Denkern", sondern: sie gehören hier nicht her. Punkt. Keine Begründung. Keiner weitere Erklärung. Das macht den Grusel aus, wenn man vom Ende des Textes zurück  liest, weil man das unerwartet harsche Ende verstehen will. Immerhin wollen wir ja alle rational sein. Nun sind wir homo sapiens sapiens vor wenigen Jahrzehntausenden entstanden und aus Afrika in die Welt. Nebst andern Hominiden. Die Geschichte ist ein Fluidum, die genetische Drift ebenso. Es gibt keine Fremdkörper. Aber viel irrationales, befremdliches Denken. Und Meinungsfreiheit. Beinah egal wie irre die Meinung ist. 

RMH

11. August 2025 10:08

Befremdlicher Text. Die Autorin hat sich damit keinen Gefallen getan, auch wenn es ehrlich ist, manches einmal im Stillen hypothetisch zu Ende denken zu wollen, ohne dass einem dann sofort Assoziationen zur Posener Rede ("menschliche Ausnahmenschwächen" etc.) aka, da ist sie wieder, die "deutsche Bestie", entgegengehalten werden (dürfen). Zur Klarstellung: Ist nicht meine Interpretation, sondern die eines advocatus diaboli. Bleiben wir einfach bei den Fakten der Gegenwart: Wenn es Touristen wären, die auf Spuren Fontanes durch die Mark Brandenburg reisten und der Junge eben die "Wanderungen" von Fontane lesen würde, dann wüssten wir, ja, die gehören genau dahin. Wir alle wissen aber, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Touristen handelt, bei unter 5% liegt. Insofern: Was ist heute bereits "herzzerreißend"? M. M. n., wenn einheim. Jungs vom Bolzplatz von den neuen "Platzherren" verscheucht werden (nix mit DFB Illusionen, jetzt spielen wir mal zusammen) oder die üblichen, bekannten Szenen aus deutschen Freibädern, wo sich Frauen mit (und ohne) ihren Kindern mittlerweile nicht mehr so gerne hin trauen. Dass das Alles als das neue "Normal" hingenommen wird, ist schon heute herzzerreißend.

Dieter Rose

11. August 2025 10:21

In dieser Sache - Immigration/Inbesitznahme - darf man sich nicht von Gefühlen leiten lassen. Man muss erkennen, "was rauskommt". Und es wird Schluss sein mit freundlichem Lächeln und Reden (Taqqiya). Principiis obsta!
 

Ein gebuertiger Hesse

11. August 2025 10:45

Kraß die Abbindung dieses geradezu haikuartigen Artikels. In den letzten zwei Sätzen WOGT es hinsichtlich einer möglichen/wahrscheinlichen/unausweichlichen ... Perspektive des "Miteinander" in unserem Land, aber es wird nicht analytisch aufgedröselt, so daß noch der letzte Leser/Zuhörer im Saal weiß, wo der Kahn langfährt & innerlich abschaltet (hört dies, AfDler!), sondern es wird sondern im Wogen belassen. So muß das, so dringt es durch.

Jupp Koschinsky

11. August 2025 10:51

Oh, wie gut ich Sie verstehe! Wie sehr schmerzt es auch mich immer wieder  - neben so viel abstoßendem Pöbel -,  Adel bei Fremden zu sehen und so selten bei den eigenen Landsleuten! Und trotzdem gehören sie nicht hierher, sollten diesen Adel zum Nutzen ihres je eigenen Volkes ihrem Land nicht entziehen. So sie deutsches (nicht BRDDR-) Brauchtum und deutsche Sitte achten, sollen sie mir als Gäste jederzeit willkommen sein. Sogar Freundschaft ginge ich gerne mit ihnen ein und freute mich auf einen spannenden Austausch. Aber als Verdränglinge und Hilfstruppen des Systems sind sie meine Feinde, was nichts gegen ihren Adel sagt. Auch der Feind kann schön und edel sein. Ich achte ihn, ohne daß meine Entschlossenheit, ihm mein Land nicht zu überlassen, darunter litte. Ich weiß, daß sie, glichen sie sich der BRDDR-Gemeinheit an, sich selbst und ihren Adel verlören.

Rheinlaender

11. August 2025 11:34

@owenmeany
Es geht nicht um "das Schlimmste", sondern darum, "im großen Stil abzuschieben", wie der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz forderte, ohne jedoch den nötigen politischen Willen zur Umsetzung aufzubringen. Dem "Schlimmsten" käme man deutlich näher, wenn man diese Maßnahme unterließe. Dann wären mittelfristig strukturelle ethnisch-religiöse Konflikte wie auf dem Balkan oder im Libanon auch in Mittel- und Westeuropa wahrscheinlich, und solche Konflikte verlaufen dann wirklich schlimm.
Ich verstehe den Text so, dass von Maßnahmen, die solche Konflikte abwenden können, zwangsläufig auch Menschen betroffen sein werden, die jenen, die diese Maßnahmen aus ihrem Verantwortungsgefühl heraus fordern oder umzusetzen haben, menschlichlich sympathisch sind. Auch diesen Menschen werden Härten bevorstehen, eben weil sie ein intaktes Gewissen haben und keine Verbrecher sind wie die Urheber und Zuhörer der erwähnten Reden. Zur Erinnerung: Es geht hier um bereits heute legal und routinemäßig (wenn auch in sehr begrenztem Umfang) vollzogene, bestätigt grundrechtskonforme Maßnahmen.

Le Chasseur

11. August 2025 11:35

@EK
"So was ist schon vorgekommen! Im Nahbereich gehe ich mit vielen Dingen ziemlich liberal um."
Aber irgendwann hätten Sie Ihre Tochter dann mal beiseite genommen und ihr gesagt, dass sie in die Freundschaft emotional nicht zuviel investieren sollte, weil das Mädchen ja irgendwann wieder in ihre Heimat zurückkehren muss?
"Die beiden Frauen, durch ihre Klamotten so unangepaßt an die brandenburgische Idylle wie nur möglich"
Denken Sie, dass sich die Frauen absichtlich möglichst unangepasst gekleidet haben um zu provozieren? Wer weiß, vielleicht hätten sie auch lieber einen Badeanzug getragen? Vielleicht werden ihre astrein Hochdeutsch sprechenden Töchter einen Badeanzug tragen, wenn sie in dem Alter ihrer Mütter sind? Vielleicht tragen sie dann einen Badeanzug und ein Kopftuch?

Heino Bosselmann

11. August 2025 11:36

@Der Gehenkte:D’accord. Sie stellen dar, wozu mir in meiner Notiz oben der Platz fehlte. Innerhalb meines Erfahrungsumkreises als Lehrer erlebte ich viele Migrantenkinder als motiviert und leistungsstark. Wo es ihnen die Familienkultur gestattete, waren die Mädchen absolut vorn mit dabei. Ich erlebte, wie sie sich so interessiert wie konzentriert mit dem deutschen kulturellen und literarischen Erbe und sogar mit Instrumentalunterricht befaßten, so intensiv und aufgeschlossen, daß es die vielfach weniger inspirierten deutschen Mitschüler befremdete und hilflos neidisch bis mißgünstig stimmte. Vor allem erstaunte mich, wenn Kinder fremdsprachlicher Herkunft oft sicherer lasen und schrieben als ihre einheimischen Mitschüler.Tatsächlich erlebte ich viele Migrantenkinder, die unsere Angebote wie eine befreiende Chance annahmen und dabei von den Eltern bestärkt, mindestens aber nicht behindert wurden. Sie erschienen erfolgsorientiert. Dies waren mehr als nur Ausnahmen. Ausnahme blieben eher motivierte und anstrengungsbereite deutsche Kinder. Gerade in Mathematik und Sport, also in Fächern, die Ausdauer, Geduld und Selbstüberwindung erfordern, waren Migrantenkinder auffallend gut zu motivieren und wachen Sensoriums dabei.

Gracchus

11. August 2025 11:40

Aufgrund der Überschrift hatte ich eine Vignette zum "Stechlin" erwartet. Was würde der knurrige, aber menschenfreundliche, heiter-gelassene alte Stechlin dazu sagen? 
Die Botschaft des letzten Absatzes verstehe ich nicht so richtig. Dass Kopftuchfrauen sich an diesem Ort fremd ausnehmen, kann ich nachvollziehen. Aber diese Wahrnehmung ist ja nicht in Stein gemeißelt, es ist ja nicht Gott- oder sonstwie verfügt, wer an welche Orte gehört - mir käme daher nach einer solchen doch freundlichen Begegnung nicht in den Sinn, über die Abschiebung dieser Leute zu sinnieren (so wenig wie es - die Unterscheidung von Mikro- und Makroebene ist wichtig - meine Ablehnung der Masseneinwanderung ändern würde). 

RMH

11. August 2025 11:41

"Als sie endlich abzogen, rief ihnen ein älterer Mann zu: “Ihr kommt SOFORT zurück! Und nehmt euren Müll mit! (Sie gehorchten.)"
Das ist für mich das klar entscheidende. Bin selber in einem, ja, damals nannte man das so, Proletenviertel & dort auch noch in der übelsten aller üblen Ecken aufgewachsen und habe daher durchaus eine Art "Aufstieg" geschafft (was klar daran lag, dass mein Elternhaus eine Insel in dieser Ecke war). Ich habe bis zum Milliardär viele Menschen mittlerweile kennen gelernt. Ich gebe nichts mehr darauf, ob jemand "Gosse" spricht oder vornehm der Dame zuerst die Hand gibt etc. Entscheidend ist eine gewisse Grundanlage, früher hätte man Charakter gesagt. In dem die Jungs den Anschiss befolgten, zeigen sie, dass sie aus gutem Holz sind. Ein Anschiss diesbzgl. in andere Kulturkreise hinein wird hingegen ins Leere gehen oder (im harmloseren Fall), eine Frechheit (bspw. das N-Wort) als Erwiderung zur Folge haben. Interessant an der Debatte ist, dass offenbar viele ihre "edlen Wilden" kennen, sprich kultivierte Migranten. So ist das auch bei mir, aber möchte ich wirklich von einem Arzt operiert werden, wenn gerade Ramadan ist & er nichts trinken darf (so der mit mir fast schon befreundete Arzt)? Warum behandelt er nicht Kinder in Ägypten? Wie auch immer, die Statistik spricht eine klare Sprache, die wohlintegrierten Ärzte etc. sind die Ausnahme ...

Carsten Lucke

11. August 2025 11:42

@ Jupp Koschinsky
Ein hervorragender Kommentar - bin schwer beeindruckt !
Wo sind Sie die ganze Zeit geblieben ?!

Rheinlaender

11. August 2025 11:58

Um ein Beispiel für die Härten zu nennen, die den Durchführenden der erwähnten Maßnahmen bevorstehen: In Australien gibt es seit 2013 die "Operation Sovereign Borders". Bis mangels Erfolgsaussicht keine Boote mit illegalen Migranten mehr kamen, wurden diese von australischen Behörden bei Erreichen australischer Gewässer zurückgewiesen. Man sollte sich keine Illusionen darüber machen, was diese Aufgabe mit sich brachte. Größeren Schaden von Australien abzuwenden bedeutete, dass irgendjemand den Insassen eines Bootes voller Elendsgestalten, bei denen es sich nicht nur um aggressive junge Männer handelte, klar machen musste, dass ihnen eine ungewisse Zukunft bevorsteht. Irgendjemand musste diese Menschen dann ggf. in ein seetauglicheres Boot bringen und es in diese Zukunft auf den Weg bringen und mit der Verantwortung und den Erinnerungen an die Gesichter der Menschen leben. Es scheint keine Videoaufnahmen von diesen Vorgängen zu geben, aber es dürfte nicht viel Phantasie dazu gehören, sich eine solche Situation z.B. mit den oben erwähnten Müttern und Kindern vorzustellen. Nur gewissenlosen Psychopathen würde es leicht fallen, so etwas zu tun.

Gracchus

11. August 2025 11:58

Ich habe lange Jahre in Neukölln nahe der Moschee gewohnt und wohne auch derzeit in einem Viertel mit hohem Migrantenanteil, ebenfalls in Nähe einer Moschee. An Kopftücher könnte ich mich also gewöhnt haben, so ist es aber nicht ganz. Ich treffe solche Menschen nämlich nur auf der Straße und allenfalls noch im Supermarkt oder beim Arzt, aber nicht in den Läden, die ich sonst aufsuche, nicht in Bioläden, nicht in Bars oder Restaurants oder Buchhandlungen oder Museen oder im Konzert und erst recht nicht bei privaten Treffen. Zu Einheimischen oder anderen Gruppen - so meine Beobachtung - besteht ein Null-Beziehung. Man lebt nebeneinander her. Es sind - wie Bosselmann schreibt - Parallelgesellschaften. 

Gimli

11. August 2025 12:01

@ Jupp K
Was ist denn deutsche Sitte? Es gibt sie nicht, und es auch nicht, nämlich die eine (Sitte) bzw. das Deutsche. Sprache, Brauchtum, "Etikette"  ... differieren zw Bayern und Schleswig genauso, wie sie sich über Landesgrenzen hinweg ähneln. Genetisch sind wir eins, kulturell wohl durch Geografie und Klima geprägt und sozialisiert und bestimmt auch epigenetisch markiert. 
 

Gomez Davila

11. August 2025 12:04

Schnellroda verlässt den Raum der Realität. Nichts wird herzzerreißend. Fremdkörper hin oder her. Sie sind da und sie werden bleiben. Es wird einen Menge Aufsteigerkarrieren geben, weil die Leute hungrig sind. Auto, Wohnung, Urlaub, gute Bildung für die Kinder. Sieht man in Berlin schon gut. Schule, Sportvereine, Bildungsangebote außerhalb der Schule - den deutschen Eltern zu anstrengend. Das deutsche Weicheikind soll sich selber finden. Deutschland schafft sich selbst ab. Die Deutschen werden immer unsicherer, lebloser, aufstiegsmüder und staatsgläubiger. Der Verlust des eignen Antriebs hat nichts mit den Fremdkörpern zu tun. Gar nichts.

dojon86

11. August 2025 12:05

Das Problem der autochthonen Jugend ist, dass die schon seit zwei Generationen der Verwahrlosung durch die totalamerikanisierte linke Jugendkultur ausgesetzt ist. Am Anfang war das auch durch die Besatzungsmacht durchaus gewollt. Dazu kommt die Vernichtung der Väter durch die mittlerweile 50 Jahre andauernde feministische Propaganda. Traditionell war aber der Vater sowohl im Westen als auch im islamischen Raum die erste Instanz der Normendurchsetzung. Der Vater ist in dieser Rolle in unserer Kultur vernichtet, bei den Emigranten ist seine Rolle noch da, aber Dank permanenter medialer Attacken bereits am bröckeln. In diesem Zusammenhang möchte ich auf den schwarzen Amerikaner Thomas Sowell (auf YouTube leicht zu finden) hinweisen, der die amerikanische schwarze Popkultur als einen der schlimmsten Feinde der schwarzamerikanischen Jugend ausgemacht hat. In diesem Zusammenhang möchte ich sagen, "nicht nur die SCHWARZamerikanische Popkultur ist in ihrer Wirkung zerstörerisch und sie ist es keineswegs nur  bei der schwarzen Jugend".

Majestyk

11. August 2025 12:06

"Es gibt keine Fremdkörper."
Sprach der Fremdkörper. Derweil verkloppt sich die halbe Welt genau deswegen.
"Unsere Zivilisation typisch deutscher Ausprägung basiert nicht auf Blut" meint owenmeany. 
Auf was denn sonst? Beethoven können Sie auch in Peking hören. Und was gelebte Kultur betrifft, Adventssingen werden Reingeholte kaum betreiben wollen und Sauerbraten oder Bratwurst kommt bei denen auch eher selten auf den Tisch. Fragt sich welche Kultur gemeint ist, wenn alles mit allem kompatibel sein soll. 
Die wenig subtil verpackte Andeutung EK wolle an die Posener Rede anknüpfen ist übrigens mindestens mal eine Unterstellung. Einen Schritt weiter fangen bereits Verleumdung und üble Nachrede an. Paßt aber zum Alias. 
 
 

Majestyk

11. August 2025 12:16

@ Der Gehenkte:
"Irgendwann werden wir sie zu uns einladen, denke ich."
Sie vielleicht. Ich nie. Ich weiß ja wer ich bin, von wem ich abstamme und zu wem ich gehöre und daß dies mein Land ist, auch wenn Weltbürger jenes ohne meine Einwilligung verscherbeln. Deswegen steht am Türschild ja noch Deutschland. Meinetwegen dürfen sich jene Fremden gerne sehr unwillkommen fühlen. Mehr noch stören mich aber Leute wie Sie, die lieber mit Fremden sympathisieren als sich mal die Frage zu stellen, warum man Einheimische zu kurz kommen läßt und erkennbar systematisch nach unten durchreicht. Sieht eigentlich jeder der sich nicht blind stellt und der sich wirklich unabhängig von seiner Schichtzugehörigkeit mit den Deutschen identifizieren kann. 

Gracchus

11. August 2025 12:16

Nun war ich in Urlaub in Süddeutschland und treffe dort ebenfalls auf viele kopfbetuchte Frauen. Mein erster Impuls war, dass das etwas unpassend ist. Ungewohnt war, dass sie in den Cafés saßen, die auch von den sonstigen Touris frequentiert wurden; es handelte sich also um Touris, anscheinend auch - sorry - gutbetucht. In meinem Hotel dasselbe Bild. Einmal beobachtete ich ein junges arabisches Pärchen. Es wirkte wie frischvermählt, und ihr von Herzenshöflichkeit geprägter Umgang flösste mir Respekt ein.
Bei meinen letzten Hotel-Aufenthalten war ebenfalls auffällig, dass sich das Personal zu großen Teilen aus Migranten rekrutiert. Diese waren beflissen und zuvorkommend, sie kamen mir auch ziemlich "weich" vor.
Ich bin daher ganz bei @Bosselmann und @Der Gehenkte. Man sollte schon differenzieren. 
 
 

Olmo

11. August 2025 12:36

Muslime sind Menschen. Es gibt gute, schlechte, kluge, dumme, schöne und häßliche  Muslime,  es gibt elitekompatible, es gibt Gewinner, es gibt Verlierer, es gibt Bodensatz. Es gibt sogar harmlose muslimische Rollenspielnerds, Computernerds und Metallfreaks, und den Einen oder Anderen könnt man glatt knuddeln , weil er so nett ist. Das macht die Lage so unübersichtlich und tragisch. Strömten tatsächlich Horden von grunzenden , vergewaltigenden, raubenden Orks ins Land, wüßten selbst die Linken was zu tun ist. 
@ Bosselmann das erste Mal, daß ich was von Ihnen lese, was ich für wirklich daneben halte, doch vielleicht bin ich einfach ein getroffener Hund ;) 

Mitleser2

11. August 2025 12:47

Hat Krah also doch recht?

Ein gebuertiger Hesse

11. August 2025 13:23

Es ist übrigens immer wieder schön (ein neuempfundenes Bild einspeisend, die alten kennt man schon) wenn im hiesigen Umfeld weniger von LAND, sondern von erlebtem UMFELD die Rede ist.

Laurenz

11. August 2025 13:33

@Der Gehenkte & Jupp Koschinsky ... Ihre beschriebene Erfahrung, also die Akif-Pirinçcis sind nicht repräsentativ, stellen nicht mal 1% dar, spielen also in der Debatte keine Rolle. Diese Leute werden hier auch nur bedingt bleiben. Wer will schon das Sozialamt & damit der Sklave des Planeten sein? Linke Gesellschaften bedingen Sklavenhalter-Staaten. Die DDR war auch einer. @Ein gebürtiger Hesse, RMH, Owenmeany, Gimli, Majestyk ... ich weiß gar nicht, was Sie wollen? Ich konnte nicht lesen, erkennen & feststellen, wem EK Sophie Scholl zuordnet. Wir sind nicht mehr weit davon entfernt, daß 15 Mio. AfD-Wähler & ihre Kinder sich äußerlich kennzeichnen müssen. "Kauft nicht bei AfDlern" haben wir bereits. @HB ... Ihre Analyse & Prophezeiung ist nicht plausibel. Von was lebt Ihr Umfeld? Die meisten von der Stütze, richtig? Selbst beim politischen Gegner, der Kleinen Koalition, kocht schon nach 100 Tagen die Frage hoch, daß das Geld nicht für den Sozialetat reicht. Die Ukrainischen Deserteure einzusparen, reicht nicht, die Wirkung geht gegen 0. Noch in den 20ern dieses Jahrhunderts wird die Stütze zusammenbrechen, keine Miete, keinen Unterhalt. Überlegen Sie, was dann passiert. An diesen Gedanken sollte sich Ihre Erwägungen orientieren. Denn, dann geht's ab hier.

FraAimerich

11. August 2025 13:41

Mir hat der Text auch nicht geschmeckt, als ich ihn gestern las und kurz darauf fast erleichtert zur Kenntnis nahm, daß er vorübergehend nicht mehr aufgerufen werden konnte. Es wäre mir freilich nie in den Sinn gekommen, in Antifa-Manier sogleich und ausgerechnet die Posener Rede in Stellung zu bringen. Noch nicht mal der prompt aus der Versenkung wieder aufgetauchte @Gimli mochte es so krachen lassen. - Das wirkt grotesk. Zumal, wenn es von Leuten kommt, die im Nahen Osten noch jede mörderische Grausamkeit des Westens oder gegenwärtig Israels mit "neutralem Achselzucken" hingenommen haben.

Karl Otto

11. August 2025 13:50

Migration als solche ist nicht das Problem. Javier Milei schreibt in einem seiner Bücher, dass man die Leute eigentlich frei einreisen lassen könnte, wenn es keine Sozialleistzungen für Migranten gibt.
Migration in Deutschland hat zwei Probleme: 1) Die meisten Einwanderer sind Muslime, die nicht daran kenken sich zu integrieren, sondern eher die Einheimischen in ihre Kultur integrieren wollen. 2) Die Einwanderung erfolgt nicht wie in Australien oder Kanada, sondern über einen Asylantrag. Um den zu stellen braucht man keinerlei Qualifikationen, nocht nicht mal Papiere. Das führt natürlich dazu, dass in erster Linie die kommen, die anderswo keine Chance haben, eine Negativauslese findet statt.
Und inzwischen ist das Kind in den Brunnen gefallen. Es sind Millionen hier, die gar nicht daran denken, etwas zum Gemeinwesen beizutragen. Was machen wir mit denen?

Karl Otto

11. August 2025 13:53

Und auch Muslime können prinzipell integriert werden. Ich hatte letztes Jahr eine Leistenbruch-Operation, keine große Geschichte. Der Arzt, der mich operierte hatte einen erkennbar arabischen Namen, ein junger Mann, keine 40 würde ich sagen, sprach akzeptables Deutsch. Habe mich bei dem in besten Händen gefühlt, und ich glaube nicht, dass er über einen Asylantrag nach Deutschland gekommen ist.

NC472

11. August 2025 15:03

Das ist die Gefahr derer sich die Architekten dieser Tragödie mehr als bewusst sind. Die Herrschaften und Damen in den entsprechenden sozialistischen Vereinen und geförderten Unternehmen bauen vielleicht sogar darauf, dass wenn die Verteilungskämpfe in die heiße Phase gehen, der Sozialist und seine Opportunisten wieder mit dem Leben davon kommen, während Bio-Deutsche und Importierte Schuldensklaven sich gegenseitig zerfleischen.Man darf die Fehler nach 1945 und 1990 nicht wiederholen. Pragmatismus wie ein Adenauer mit den nat SOZIALISTEN, allen voran die Schreibtisch Täter und Opportunisten oder ein Kohl mit den SED Sozialisten, allen voran die Schreibtisch Täter und Opportunisten darf es mit den Neu Liberalen Wok-Sozialisten und ihren Opportunisten nicht geben - die Entfernung der entsprechenden "nicht-wissenden" Individuen muss nachhaltig erfolgen, sonst ja, wirds richtig hässlich und die Sozialisten kommen wieder davon

deutscheridentitaerer

11. August 2025 15:08

Jetzt erzählt mal jeder seine Geschichte vom netten Ausländer (Kafka! Echter Adel! Lebt ihr alle beim Bosselmann im Ghetto?) oder gruselt sich (Posen!), sogar Ginmi ist wieder da!
 
Ist ja auch ein beliebtes Genre im rechten Lager. Ich hatte auch mal so ein Erlebnis. 2015-er Syrer, mittlerweile Vorarbeiter. Hat seinen Lohn nicht bekommen, 17-Jährige Tochter führt den Prozess für ihn, alles mit so einer Mädchenschönschrift. Sprachlich und inhaltlich sehr präzise. Da wurde mir schon sehr multikulturell ums Herz. Oder wenn Fremde sowas vortragen wie "da habe ich ihm gesagt, so geht das nicht, wir sind hier in Deutschland".
Naja, ist aber auch egal. Härte braucht es nicht, weil es eine Remigration nicht geben wird. Härte wird es aber brauchen, weil der Kampf damit nicht vorbei ist (gut, für Bosselmann schon) sondern erst beginnt.
 

Gimli

11. August 2025 15:31

@HB
Die liberale Demokratie kennt keine Fackelzüge oder andere Nonsens-Rituale. Zum Glück auch keine Militärparaden. in Sachen phrasaler Konstruktionen und ritueller Vollzüge, die aus Unsagbarem und Uneindeutigem etwas scheinbar Manifestes machen, ist Religion im Vorteil.  Da gibt sich rechtes Denken mit ihr die Hnad. Rationalität verströmt gegen mythisches Geraune von Volk und Wesen und Auftrag der Geschichte halt nicht die gleiche pheromonhafte Süße. Zivilisation ist ein Akt gegen die äffische Biologie in uns. Mit dem Ende einer Transzendierung in eine techn-physikalische Sphäre, der dieses ganze links rechts - Denken, Krieg spielen, nationale Vorteile sichern zu klein ist. Ich hoffe das europäische Projekt bleibt auf dem Pfad. 

Sandstein

11. August 2025 16:30

Der gemeine Brandenburger mag einfach keine Menschen, und noch weniger SmallTalk - da hat Laurenz wohl Recht. Bin in Brandenburg groß geworden und wenn wirklich schönes Wetter ist und du den Nachbarn fragst, wie er es findet, kommt die Antwort "kannste nicht meckern", was impliziert dass er gerne meckern würde. Herrlicher Menschenschlag. Lebe seit knapp 4 Jahren in Sachsen, die Leute hier sind aufgeschlossener und "reicher" an Nähe und Wärme. Mir fehlen meine Brandenburger aber manchmal, und es gibt wohl kein Ländchen mit so vielen idyllischen Badeseen. Insofern erzeugt der Text in mir gerade sehr viel Sehnsucht und Wehmut.

Andreas J

11. August 2025 16:34

Ich stelle mir die Szene gerade andersrum vor, zwei deutsche Frauen als Migranten in einem muslimisch geprägten Land am See, „durch ihre Klamotten so unangepasst“ wie möglich, Sekunden des Anstarrens - Lachen und Winken. Wäre sicher alles genauso.
 
Kositza: Haha, ja sicher!

Bernd

11. August 2025 17:07

Kein unschicklicher Text, aber ein ungeschickter. Beide Flanken stehen weit offen.

Boreas

11. August 2025 19:20

@RMH
Beim lesen von Kositzas Textende kam mir der Gedanke, ob wohl einer der Geistesriesen hier eine Assoziation zur Posener Rede herbeisalbadern wird. Treffer! Hier sind schon echt Experten unterwegs.

Monika

11. August 2025 19:49

Was Frau Kositzas "See in Preußen", ist mein "romantisches Städtchen in der Pfalz". Inzwischen kann man in Deutschland unzählige dieser Begegnungen der besonderen Art erleben. Weder eine rein negative rechte Sicht noch eine linke verklärende Sicht auf die Neubürger wird  konkreten Begegnungen gerecht. Wenn man aufgrund von Kontrasterfahrungen nicht in der eigenen ideologischen Blase verbleiben kann oder will, muss man zu Anpassungsleistungen bereit sein, ohne seine eigenen Überzeugungen zu verraten. Das ist anstrengend und geht auch nicht immer. Interessant ist es, wie die eigenen Kinder mit solchen Situationen umgehen und dadurch ihre Eltern herausfordern . Der demographische Wandel wird hier einiges verändern. Es wird nicht leicht.
https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2025/syrerinnen-bekommen-dreimal-so-viele-kinder-wie-einheimische-frauen/

Monika

11. August 2025 20:05

Das ganze Zitat lautet bei Sophie Scholl: "Ich habe erfahren, daß ein harter Geist ohne ein weiches Herz ebenso unfruchtbar sein muss wie ein weiches Herz ohne harten Geist." Sophie Scholls Widerstandsgeist ist tief religiös begründet. In der Bibel heißt es: "Seid klug wie die Schlangen und sanft wie die Tauben." Über eine Umsetzbarkeit in Politik ist damit nichts ausgesagt. Es geht zunächst um eine innere Haltung. Daraus leitet sich alles andere ab. 

Kositza: Danke. Auch für die Parallelität mit dem Bibelzitat. Genau so ist es.

KlausD.

11. August 2025 20:12

Frau Kositza zu Pferd durch Preußen, genauer gesagt durch die Mark Brandenburg, noch genauer durch das Havelland ... und woran erinnert mich das - genau - an die Wanderungen Theodor Fontanes durch die Mark Brandenburg, Teil 3 Havelland. Sie zu Pferd, er zu Fuß (gut, weite Strecken per Zug und Kutsche). Was wird daraus jetzt, einen ersten Eindruck haben wir erhalten, dürfen wir auf weitere gespannt sein?

Kositza: Ich war nun seit Frühjahr in Abständen viele Tage dort reitend unterwegs; Stechlin, Ribbeck...Fontane ist einer meiner Liebsten, und die Landschaft ist es auch!

Heino Bosselmann

11. August 2025 20:15

Weil ich von einigen anonymen Kommentatoren angesprochen bin:
1.      Es gibt nicht „die Migranten“; es gibt aktuell jene vielen Entwurzelten, meist junge Talahons, geprägt von der Brutalität ihrer Herkunftskonflikte, denen unser Land nichts zu bieten hat außer ungerechtfertigte Fürsorge – und die uns nichts zu bieten haben, außer Unkultur und Gewalt. Ihre Massenzuwanderung ist ein Desaster, teilweise ein Alptraum.Andererseits gibt es assimilationsbereite Fremde, die beweglicher und talentierter sind als manche Einheimische und hier ihre Chancen wahrnehmen, vielleicht zu unserem Nutzen. Rein rechtlich werden sie nicht zu scheiden sein. Oder doch?
2.      Wer ein „deutschvölkisches“ Deutschland will, wie ich es aufwachsend erlebte, wird es mit den „rechtsstaatlichen“ Verfahren, zu denen sich u. a. die AfD lautstark bekennt, nicht bekommen, weil völlig verfehlte Migrationspolitik es irreversibel längst zu weit kommen ließ. Er muß also klar beschreiben, wie es laufen soll und welche „wohltemperierte Grausamkeit“ nach seiner Auffassung statthaft ist. Wo kommt das dann politisch an?
3.      Alle Gefahren sind mir unmittelbar bewußt – von Bevölkerungsaustausch über Kriminalität bis Bürgerkrieg. Ich bin dichter dran als manch anonymer Kommentator hier und lebe genau dort, wo Deutschland so erscheint, wie es tatsächlich ist. Woke, linke, grüne Nachbarn gibt’s hier übrigens gar nicht, nicht mal in Ausnahmefällen.

Monika

11. August 2025 20:25

Wer die totale Entfremdung mal erleben will, der fahre nach Mülhausen/ Mulhouse im Elsass. Dort ist jeder vierte Einwohner Moslem. Das islamische Zentrum sieht modern aus, die jungen Muslime elegant. Sie sprechen französisch. Der Marktplatz wirkt wie aus einer anderen Zeit, eine Fassade für Touristen. https://www.hope-schweiz.ch/themen/kirche_und_co/christliches_gemeindeleben/gebet/gebet_fuer_die_islamische_welt/219900-muslime_im_elsass.html

deutscheridentitaerer

11. August 2025 21:10

@Karl Otto
 
Bei solchen Beiträgen frage ich mich immer, warum Boomer so gar kein Schamgefühl haben ... das Vaterland verraten wegen der schwachgewordenen Leiste, schon heftig!

Le Chasseur

11. August 2025 21:31

@Mitleser2"Hat Krah also doch recht?"
Nein, hat er nicht, weil er kapitulieren will.

RMH

11. August 2025 21:32

@Boreas (und andere, die in ein ähnliches Horn blasen), evtl. lesen Sie meinen Beitrag nochmal, hab die "Assoziation" entsprechend klar eingenordet, daher steht der Beitrag vermutlich noch, während der Beitrag, der dies nicht getan hat, schon wieder weg ist. Manchmal ist es klar besser, sowas gleich einmal präventiv "aufzufangen", bevor jemand anderes daraus Bohej macht, denn Sie haben ja offenbar auch diese Assoziation gehabt (und wer weiß, wer noch, ohne es auszusprechen - aber jetzt schön das Näschen rümpfen). Im Übrigen sind mein 2. Teil des Beitrags sowie mein 2 Beitrag aus meiner Sicht aussagekräftiger.
Hat Krah recht? In der Tendenz ja, aber friedlicher wirds deshalb nicht, siehe Cohn-Bendit (bekanntes Zitat von vor fast 34 Jahren!). Krah zeigt nur ein Teil der Medaille und noch nicht mal deren anderen Seite. Hat MS recht? Ja, auch, aber er kann mit 99,9%iger Wahrscheinlickeit nichts davon umsetzen.

deutscheridentitaerer

11. August 2025 21:54

"Innerhalb meines Erfahrungsumkreises als Lehrer erlebte ich viele Migrantenkinder als motiviert und leistungsstark [...]"
Was HB hier schreibt ist ja der Tenor gut der Hälfte des Kommentariats. Mich widert das unendlich an. Ich bestreite nicht, dass es dieses Phänomen des bildungswilligen und an der deutschen Kultur interessierten Migranten gibt. Es ist auch an sich ein schönes Phänomen.
Aber zum einen passt mir nicht, dass die deutsche Kultur, sprich meine Identität, hier zu einer Sache für Streber erklärt wird. Zweitens passt mir nicht, dass das als gewissermaßen gute Seite der Migration dargestellt wird. Erstens fällt dieses Phänomen gegenüber den Talahons, Vergewaltigungen etc. schlicht nicht ins Gewicht. Zweitens ist es auch gar nicht gut, sondern schlecht, nämlich kulturelle Aneignung.
Drittens stimmt es auch nicht, wenn HB etc. sagen die dummen weichen Deutschen wären abgehängt. Die Migranten sind im Vergleich zu Deutschen überwiegend dumm faul und fett. Wer das nicht sieht, will es halt nicht sehen. Oder er müsste mal in "woken" Kreisen verkehren und sein abgehängtes RTL-Ghetto verlassen.

Laurenz

11. August 2025 21:59

@Gimli @HB ... Ihre liberale Demokratie führt gerade Krieg in Osteuropa. @Karl Otto ... https://www.tichyseinblick.de/meinungen/atempause-fuer-frankreichs-regierungschef/ Frankreich steht vor dem fiskalischen Kollaps. Hilfe von den anderen Europäern wird es nicht mehr geben. Auch bei uns wird das Sozialsystem, für das Frau Bas im Ausland Werbung macht, bis 2030 zusammenbrechen. Ein Teil derer Ausländer, die hier bei der Rechten als "fest verankert" gelten, wird sofort gehen, wenn die Mio. von Räumungsklagen kommen. Der andere Teil, wird das, was ihm nach seiner Meinung zusteht, versuchen, sich nicht nur in den Villenvierteln zu holen. Der hier verbreitete Glaube an Krahs lächerlich skizzierter Welt ist, mit Verlaub, selten dämlich. Hier wird es knallen, das nicht zu knapp & früher, als hier alle denken. Das Zeit kaufen der Deutschen Linken von Merz bis Gysi ist bald vorbei. Kann hier jedem nur empfehlen, die Konzentration für das etwas anspruchsvollere Gespräch in Schnellroda aufzubringen. https://youtu.be/Impb058S5yQ
 

Le Chasseur

11. August 2025 22:00

@Gracchus"Aufgrund der Überschrift hatte ich eine Vignette zum "Stechlin" erwartet. Was würde der knurrige, aber menschenfreundliche, heiter-gelassene alte Stechlin dazu sagen?"
Der wüsste vermutlich, dass unter dem Soldatenkönig die erste Moschee in Preußen errichtet wurde und dass der alte Fritz muslimische Familien nach Preußen einlud, um dort zu siedeln.
"Die Bezeichnung der preußischen „Ulanen“-Regimenter geht auf das türkisch-tatarische Wort „Oglan“ zurück, das „Sohn, junger Mann, Soldat“ bedeutet. Als 1807 preußische Truppen bei Eylau Napoleons Armee besiegten, waren unter ihnen auch muslimische Soldaten. Sie wollten, hieß es später in Berichten, „ihrem König für die Sicherung ihrer angestammten Lebensform und die ihnen gewährte Glaubensfreiheit danken“." Quelle

deutscheridentitaerer

11. August 2025 22:01

"Dass Kopftuchfrauen sich an diesem Ort fremd ausnehmen, kann ich nachvollziehen. Aber diese Wahrnehmung ist ja nicht in Stein gemeißelt, es ist ja nicht Gott- oder sonstwie verfügt, wer an welche Orte gehört - mir käme daher nach einer solchen doch freundlichen Begegnung nicht in den Sinn, über die Abschiebung dieser Leute zu sinnieren (so wenig wie es - die Unterscheidung von Mikro- und Makroebene ist wichtig - meine Ablehnung der Masseneinwanderung ändern würde)."Wenn ich sowas lesen, würde ich Sie am liebsten als Ersten abschieben.

Gracchus

11. August 2025 22:25

@Majestyk: Wieso sollten Sie auch Bekannte von @Der Gehenkte einladen?
@deutscheridentaerer: leider hat die Kommentarfunktion keinen Ton, ich komme nicht raus aus dem Lachen. 

dojon86

11. August 2025 22:27

@Laurenz 22.08.1956 13:33. Ihre Zukunftsprognose halte ich für äußerst wahrscheinlich. Ich erinnere daran, das dem Jugoslawienkrieg eine Hyperinflation und ein wirtschaftlicher Zusammenbruch voran ging. Danach brachen prompt Verteilungskämpfe aus die sich immer mehr radikalisierten. Zuletzt war es ein ausgewachsener Bürgerkrieg der nur durch viel Geld und permanent stationierte Besatzungstruppen beendet werden konnte. Eine Blaupause für sich desintegrierende, multikulturelle Gesellschaften. Dabei war Jugoslawien gar nicht wirklich multikulturell. Die Balkanvölker sind sich ziemlich ähnlich. Das ist in Deutschland anders. Zwischen den Autochthonen und den Zuwanderern aus den Mena Staaten gibt es kaum Gemeinsamkeiten. (MENA Staaten ist ein Kunstwort und bedeutet die Staaten des Nahen Ostens und Nordafrikas)

Gracchus

11. August 2025 22:39

Lieber Herr Bosselmann, danke - das erscheint mir einzig realistisch. 
 

quarz

11. August 2025 22:43

Was ist denn hier los? Eine Selbsthilfegruppe frustrierter, krahinfizierter Fatalisten? Reißt euch zusammen! ("Ausgerechnet Sie, Johann!")

RMH

11. August 2025 22:50

@deutscheridentitaerer,
Ihre in dieser Debatte gezeigte Wut gefällt mir. Statt wie andere notorisch nur am Beckenrand stehend wohltemperiert Haltungsnoten zu verteilen, springen sie ohne Kapriolen direkt vom 10er ins tiefe Wasser und teilen sofort wie ein Wasserballer aus. Daumen hoch! (Hoffe, jetzt nicht meinerseits mit dieser Bewertung den Hilfsbademeister der Reserve gegeben zu haben). 

Dr Stoermer

12. August 2025 00:18

Diese Kinder werden eine gute Erinnerung an Deutschland haben, uns eine gute Verbindung in ihrer Heimat und wir uns alle gegenseitig von Nutzen sein, statt uns wie geplant gegenseitig zu schaden, wenn die Anreize zur Repatriierung erstmal gesetzt sind. Die Menschen weltweit werden den Wert des Patriotismus erkennen und von ihren eigenen Autoritäten dazu angeleitet werden, dieses Prinzip zu pflegen. 

Olmo

12. August 2025 00:24

@deutscheridentitaerer Zustimmung. 
Und dieses Klischee vom schlappen Deutschen und dem vitalen Migranten hängt mir zum Halse raus. Das bringt auch meine Mama jedes Mal: geh in die Eckkneipe, da wirst du von deiner Volksromantik geheilt usw. Ich war tatsächlich dort— sympathisch.
@HB Übrigens: auch Araber werden alt, krank und fett. 

SMHJanssen

12. August 2025 01:52

Moin zusammen,
man ist ja als Linker (also alles was jenseits der AfD positioniert ist) angenehm überrascht über die Differenzierungsfähigkeit eines Teils der ForistInnen. Ich dachte immer Integration wäre die Akzeptanz der verfassungsmäßigen Ordnung sowie die Kenntnis der deutschen Sprache. Kositza hat da offensichtlich, im tiefsten Brandenburg, migrantische Musterbeispiele gefunden und anstatt dies als Beispiel für Integration anzuerkennen, wird wieder geraunt und tiefenschwer über Entscheidungen sinniert. Die Moral von der Geschicht: Der Migrant/die Migrantin kann alle Bedingungen für eine erfolgreiche Integration erfüllen, kann ohne Quote, ohne Förderung einen Platz in der Gesellschaft erarbeiten, aber selbst dann bleibt er/sie Fremdkörper. Fazit: wenn also selbst der/die integrationswilligste Migrant/Migrantin ein zu bekämpfender Fremdkörper bleibt, dann ist im Umkehrschluss jede Integrationsbemühung doch von vorne herein vergeblich. Vielleicht spüren die MigrantInnen genau diese Vergeblichkeit und den raunenden, mythisch-verklärenden Hass gegen sie? Schon einmal darüber nachgedacht was es mit Menschen macht, wenn ihnen trotz aller Bemühungen permanent gesagt wird das sie nicht dazu gehören? Kositzas Beitrag und manch Forumskommentar lassen mich erschaudern und hoffen das integrierte Migranten Verantwortung übernehmen, statt die Akteure und Foristen hier im Blog.
liberalsozialistische Grüße aus Bonn,
Siebo M. H. Janssen

SMHJanssen

12. August 2025 02:22

PPS: Deutscheridentitärer: für Ihre Kommentare muss man sich als StaatsbürgerIn - auch als Konservativer/Konservative - zutiefst schämen. Es geht Ihnen nicht um eine ehrliche Debatte um das Für und Wieder von Migration, um die Frage wann Integration gelungen ist, sondern um eine völkische Sicht auf eine - zum Glück - offene Gesellschaft. Ihre Verachtung für genau diese offene Gesellschaft, ist mein größter Ansporn diese zu verteidigen. Wenn Sie ForistInnen, die andere Positionen vertreten, abschieben wollen (die aber zweifelsohne Konservative sind!), dann zeigt das nur das Sie keinen offenen Diskurs, sondern den völkisch definierten Totalitarismus wollen. Nicht die MigrantInnen am brandenburgischen See sind das Problem für Deutschland, sondern völkische-autoritäre Nationalisten wie Sie. Immerhin werden Sie ihrem Forumsnamen, beschämenderweise, vollständig gerecht.

Sugus

12. August 2025 06:44

@ Gimli "Es gibt keine Fremdkörper". Hätten Sie das auch den Indianern in Nordamerika bezüglich der Angelsachsen erzählt? Oder den Schwarzen in Südafrika bezüglich der Niederländer? Oder meiner vertriebenen pommerschen Großmutter in Württemberg? Ich bin übrigens mit evangelischer Konfession im katholischen Oberschwaben aufgewachsen. Deutscher unter Deutschen, und trotzdem Fremdkörper. 

Monika

12. August 2025 07:25

#Le chasseur
Ich war kürzlich in Wœrth im Elsass. Am 6. August 1870 fand dort die Schlacht von Woerth statt, der jährlich gedacht wird, wo die Preußen Frankreich besiegten. Im Kaiserreich war Woerth ein Art preußisches Mekka. Man sieht viele Gräber und Denkmäler, auch eine Stele mit Mondsichel, die der algerischen Soldaten gedenkt.  Ca. jeder vierte französische Soldat stammte aus Algerien, damals eine Kolonie Frankreichs. Man nannte diese Soldaten wegen ihrer orientalischen Uniform Turkos. https://www.deutschlandfunkkultur.de/folgenreiche-schlacht-von-1870-das-staedtchen-woerth-und-100.html

Olmo

12. August 2025 07:35

Gerade muss ich über mich selber lachen, ich bin echt getriggert, wie ein Linker, den man auf Unterschiede hinweist. Warum? Sie @HB scheinen einen Minderwertigkeitskomplex getroffen zu haben. Mit diesem Minderwertigkeitskomplex bin ich weder allein, noch ist er neu. Waren die Völkischen nicht bereits in den 20ern von der Sorge getrieben, dass die Deutschen im Wettkampf der Völker unterliegen müssten? Woher kommt die Sorge? Vermutlich hat sich noch kein Araber Sorgen um den Fortbestand seiner Art gemacht? Auch die Nazis waren bereit die SS für frisches Blut aus dem Orient zu öffnen (wenn ich richtig informiert bin) und hatten für das schlappe Volk nichts als Verachtung übrig. Der neue Mensch musste erst noch geschmiedet werden.
@Le Chasseur  Vielleicht hatte Merkel 2015 einen Hintergedanken– die Soldatenkanzlerin (hö hö). 

Adler und Drache

12. August 2025 08:24

Zum Thema und zur Diskussion passt ein Film, den ich der Verfasserin und dem Kommentariat hiermit empfehlen möchte: "Children of Men" von Alfonso Cuarón aus dem Jahre 2006. Es ist aufschlussreich zu sehen, wie man sich 2006 die Härten von 2027 vorstellte. Trotz der eher linken "Botschaft" halte ich den Film für hervorragend, auch filmtechnisch setzte er Maßstäbe. Es gibt eine verblüffende Szene im Innenraum eines Autos, man fragt sich "WIE?" Ich hatte das Glück, von einem Filmstudenten informiert zu werden, die Lösung liegt in ausfahrbaren Sitzen.   

Mitleser2

12. August 2025 08:46

@LeChassuer, RMH:
Zu Krah: Meine Frage war natürlich provokant. Aber nachdem er die Richtung gewechselt hatte, sind alle über ihn hergefallen. Hier wird jetzt plötzlich ganz ähnliches diskutiert und abgewogen. Krah ist jetzt zwar in Schnellroda im Verschiss, und das mit Correctiv ist natürlich unverzeihlich, aber was er angestoßen hat, kann nicht so falsch sein. Es gibt eben keine einfachen Lösungen mehr.

Rheinlaender

12. August 2025 09:12

@SMHJanssen
Hier wird der Unterschied zwischen dem liberalen und dem konservativen Verständnis eines Gemeinwesens deutlich. Im liberalen Verständnis ist ein Gemeinwesen eine Zweckgemeinschaft, die besteht, damit Menschen ihren privaten Interessen möglichst ungestört nachgehen können. Hier reicht es zur Integration in der Tat aus, wenn Migranten sich an die Gesetze halten, die Sprache erlernen und von ihrer Arbeit leben.
Im konservativen Verständnis ist ein Gemeinwesen auch der Träger eines kulturellen Erbes. Integration beinhaltet hier die oben genannten Faktoren, zusätzlich aber auch den Aufbau einer Bindung an die jeweilige Kultur. Eine aus islambezogenen Gründen kopftuchtragende Migrantin in Deutschland verfügt offensichtlich nicht über eine relevante Bindung an die Kultur des aufnehmenden Gemeinwesens. Das bedeutet aber nicht, das kulturelle Integration nicht möglich ist. Bassam Tibi geht davon aus, das bis zu zehn Prozent der Migranten aus der Türkei und dem Nahen Osten in diesem Sinne integriert sind.
Zudem blendet der Liberale gerne den Ernstfall aus. Integration ist aber nur dann sinnvoll erreicht, wenn ein Migrant sich so mit dem aufnehmenden Gemeinwesen identifiziert, dass er es im Ernstfall gegen Angreifer aus seinem ursprünglichen Kulturkreis verteidigen will. 

Rheinlaender

12. August 2025 09:23

@SMHJanssen
P.S. Das Migranten grundsätzlich als "zu bekämpfende Fremdkörper" wahrgenommen würden, beschreibt nicht die Realität konservativen Lebens in Deutschland. In meinem eigenen konservativen Umfeld gibt es sehr viele Personen mit Migrationshintergrund, deren Anwesenheit in Deutschland noch nie von irgendjemand in diesem Umfeld in Frage gestellt wurde. Der Großteil dieser Personen stammt aus Europa, aber es gibt auch Personen mit Hintergründen in anderen Weltregionen. Die Bindung an die Kultur Deutschlands entstand durch den gemeinsamen katholischen Glauben und ist nach meiner Wahrnehmung stärker ausgeprägt als beim Großteil der bindungslos-säkularen ethnischen Deutschen. 

RMH

12. August 2025 09:30

"Schon einmal darüber nachgedacht was es mit Menschen macht, wenn ihnen trotz aller Bemühungen permanent gesagt wird das sie nicht dazu gehören?"
@SMHJanssen, schon mal darüber nachgedacht, was es mit Menschen macht, wenn man ihnen permanent sagt, dass sie in einer deutschen Gesellschaft ständig & fortlaufend mit Diskriminierungen zu rechnen haben & das jede kleine Niederlage, sei es in der Schule, bei der Ausbildung, auf dem Arbeitsmarkt, bei der Wohnungsvergabe etc. vor allem etwas damit zu tun hat, dass sie ja "keine Deutschen", keine "Weißen" etc seien? Dass man ihnen den easy way out des Antidiskriminierungs-Jokers fortlaufend & penetrant förmlich aufdrängt? Arbeitskreise hier, "Beauftragte" etc. da? Das sie nur "Nazi" Kreischen müssen und selbst die Polizei kuscht? Aus @deutscheridentitaerer spricht der Wille zum Leben & zur Selbstbehauptung, aus ihnen der Wille zur Verwaltung, Gängelung, Diskriminierung & Umerziehung & Unterjochung von Deutschen (wenn Migranten "Verantwortung" übernehmen ... was sie übrigens schon von ganz alleine tun. Ihre postkoloniale, paternalistische Fürsorge bedürfen sie nicht. Die, die sich selber "durchgebissen" haben, haben meist keinen romantischen Blick auf ihre eigenen "Volkgsgenossen" & deren "Potential", im Gegensatz zu den dt. Mehrheits-"Kartoffeln".)

Dieter Rose

12. August 2025 09:33

Es gibt gar keine Lösungen mehr. Es kommt wie's kommt. Auch ein Krieg (Bürger- oder Welt-) wird nicht zu verhindern sein. Der Stärkere siegt.  Und manchen werden dann die Augen aufgehen, wenn sie den Nachbarn zugehen.
 

Laurenz

12. August 2025 09:37

@Sugus @Gimli ... An sich habe ich nichts gegen Ihren Kommentar. Aber, der Kommentar zeigt, daß Sie ein Opfer der westlichen Bildungspolitik sind, welche HB immer wieder gerne (zu Recht) durch den Kakao zieht. Wenn Sie das Schicksal der Hottentotten (Khoikhoi, auch Koikoin, Khoekhoen) präzisiert hätten, die weitestgehend ausgerottet wurden (aber noch gibt es welche), könnten man Ihrem Kommentar vorbehaltlos zustimmen. Aber die heute in Südafrika im wesentlichen beheimateten Bantus/Zulus waren selbst Invasoren, also Kolonial-/Invasionsmacht, die zu derselben Zeit vom Norden nach Südafrika einwanderte, wie die Buren von Süden. Insofern ist Südafrika kein Kolonialstaat der Niederländer. @SMHJanssen ... An sich ist nichts dagegen zu sagen, wenn Sie den Teilnehmer @Deutscheridentitärer kritisieren. Aber lassen Sie bitte den Genderscheiß weg, sonst enden wir beim Hebammer & das Fachkraftin für SchließmuskelInnen oder Arschlochenden. Über die Frage, wer hier konservativ & Deutschfreundlich ist, kann man durchaus geteilter Meinung sein. Wenn Sie mich nach meiner persönlichen Meinung fragen, ohne jemanden zu nahe treten zu wollen, sind zB Christen nur Teilzeit- oder Salon-Konservative, auch wenn ich für diese Haltung in der Hölle braten muß.

Le Chasseur

12. August 2025 09:40

@Olmo
"@Le Chasseur  Vielleicht hatte Merkel 2015 einen Hintergedanken– die Soldatenkanzlerin (hö hö)."
Der Krieg gegen Russland ist von langer Hand geplant , und dass nur ein geringer Anteil der Deutschen bereit ist, für dieses System in den Krieg zu ziehen, dürfte den Planern schon vor zehn Jahren bekannt gewesen sein. Pistorius hat ja im vergangenen Jahr schon den Vorschlag gemacht, auch Menschen ohne die deutsche Staatsbürgerschaft in die Bundeswehr aufzunehmen.

Laurenz

12. August 2025 09:54

@Dojon86 @L. ... wenn ich mich recht erinnere, hat GK in jüngeren Jahren in Bosnien gedient. Es gibt, soweit ich weiß, auch ein Buch darüber. Ich beziehe mich auf die Berichte eines Oberfeldwebels (mit NATO-Orden) vor Ort, der berichtete, daß die Muslime eher auf den Bergen hausten, die Orthodoxen & Katholischen (Kroaten & Slowenen) Christen eher in den Tälern wohnen. Natürlich kennen sich beide Fraktionen aus 500 Jahren Zusammenleben. Aber das verhindert nicht machtpolitische Aktionen, gewaltsame Konflikte & Vertreibungen. Die UN & die Amis (Clintons) öffneten im Kosovo-Krieg die Büchse der Pandora. Die ist auch nicht mehr zu schließen. Auch wenn sich der Nachschub aus Rußland zugunsten Serbiens schwierig gestaltet, so ist der NATO-Krieg von 1999 so nicht mehr wiederholbar. Das bedeutet eine eindeutige Verschiebung des Kräfteverhältnisses. Auch wenn der Teilnehmer @Le Chasseur noch an den NATO-Gott glaubt, ändert das nichts an der Faktenlage.

Majestyk

12. August 2025 10:02

@ SMHJanssen:
Der einzige für den man Fremdscham empfinden müßte sind Leute wie Sie. Da Sie sich aber als bekennender woker Sozialist und Steuermittelabgreifer auf Seiten Ihres neuen Volkes stellen, sollen die dies tun. Wird sich ja zeigen, wieviel Dank Sie von Ihrem Wahlvolk für Ihre Agitation erhalten.

Karl Otto

12. August 2025 10:10

@deutscheridentitaerer: Worin besteht denn ihre Identität? In den Genen oder der Hautfarbe? Ich finde sowas extrem lächerlich, grade bei einem typischen Mischvolk wie den Deutschen.
 

Majestyk

12. August 2025 10:27

Wenn ich ehrlich zu mir selber bin, denke ich ähnlich wie @deutscheridentitaerer, daß eine echte Rückführung nie stattfinden wird. Nicht weil dies technisch nicht möglich wäre, ein Trump beweist gerade das Gegenteil, sondern weil es den Deutschen mehrheitlich am Bekenntnis zum Eigenen fehlt. Es ist ja nicht nur das Politische das trennt. Deutsche die sich für was Besseres halten schauen beständig auf jene Deutsche hinab die in prekären Verhältnissen leben, welche jenen aber vor allem Entscheidungen der Bürgerlichen eingebrockt haben. Bestimmte Industriezweige wurden ja nicht von Arbeitern abgeschafft, von denen ging keiner dafür auf die Straße. Ich kenne aus meinem Umfeld auch niemanden der jemals gegen AKWs demonstriert hätte.
Es wird immer behauptet dies hier sei das Vorfeld. Wenn aber jenes Vorfeld genau wie die AfD, es nicht schafft eindeutig prodeutsche Positionen einzunehmen und vom Menscheln nicht lassen kann, auch nicht fähig ist sich hinter dem zu stellen, was klar erkennbar notwendig wäre, dann scheitert jede Verteidigung der eigenen Kultur bereits im Ansatz. Diesbezüglich tickt die Uhr ganz gewaltig, viel zu viele Jahre wurden vergeudet und phlegmatisch ausgesessen. In wenigen Jahren ist der Drops gelutscht, zumal Deutschland auch den Gürtel enger schnallen muß und die Weltpolitik vor großen Umwälzungen steht, die Europas bzw. Deutschlands Bedeutung schrumpfen lassen. Wie so manch einer hier in kommenden härteren Zeiten bestehen will, ist mir ein Rätsel, wie Familienväter ihre Kinder darauf vorbereiten wollen sowieso. 

NC472

12. August 2025 10:33

Es ist immer amüsant zu lesen wieviele (?geförderte?) Sozialisten hier im Kommentariat als Rechte Rollenspielen und nichts aber auch überhaupt keinen Einfluss auf die Narrative haben. Nur Spam, spam, spam.Die Website Betreiber sollten vielleicht über einen Chat nachdenken. Unter jedem Artikel die selben off topic Narrative von den Selben Rollenspielern.

Le Chasseur

12. August 2025 10:38

@Laurenz"Auch wenn der Teilnehmer @Le Chasseur noch an den NATO-Gott glaubt, ändert das nichts an der Faktenlage."
Wenn's nach mir ginge, würde die NATO heute noch aufgelöst, oder Deutschland würde zumindest seinen Austritt aus diesem Kriegstreiber-Verein erklären.

Majestyk

12. August 2025 10:49

@ Gracchus:
Noch lachen Sie. Ich würde aber aufpassen, daß es Ihnen nicht eines Tages im Hals stecken bleibt. Ich schrieb es schon einmal, ich wünsche mir diese Leute nicht hier, aber mich respektieren die in meiner Art, nicht aber Toleranzdeutsche. Und in Ihrem Auftreten sind Sie weder richtig Fisch noch Fleisch. Wendig zu sein gehört für Juristen vielleicht zum Berufsbild. In einem Deutschland mit Townships wie ein Herr Krah sie anstrebt gehören Wendige zu keinem.
@ Rheinländer:
Eben. Ihr Umfeld besteht mehrheitlich aus Europäern, nicht aus jenen, deren Religion übersetzt Unterwerfung heißt. Diese ziemlich einfache Tatsache schaffen selbst die Gebildetsten nicht zu kapieren. Deutsche Kultur gibt es nur mit Deutschen und vielleicht jenen die in dieser Kultur aufgehen. Man könnte von Kulturdeutschen reden. Bedauerlicherweise fehlt aber sogar einer Mehrzahl der Autochthonen diesbezüglich jede diesbezügliche Anbindung. Man ist ja lieber Weltbürger.
@ Karl Otto:
"Ich finde sowas extrem lächerlich, grade bei einem typischen Mischvolk wie den Deutschen."
Da höre ich doch Frau Ataman. 
 

RMH

12. August 2025 11:04

@Karl Otto,
"grade bei einem typischen Mischvolk wie den Deutschen."
Die These vom "Mischvolk" ist ein reiner Strohmann. Auch ein Mischvolk hat seine Identität, insbesondere, wenn es schon etlichen Jahrhunderte zusammenlebt und dadurch ein Volk geworden ist, welches auch immer wieder regelmäßig stattfindenen Zuzug aus der Nachbarschaft im normalem Umfang aufgrund seiner Größe schlicht absorbieren kann. In früheren Zeiten wurde bspw. die These vertreten, dass "Antisemitismus" eine falsche Bezeichnung sei, da die Juden im Gegensatz zu bspw. den Arabern keine reinen Semiten, sondern ein "Mischevolk" seien. Und jetzt? Ändert es irgendwas? Nein. Also, werter Karl Otto, kommen Sie bitte nicht mit irgendwelchem Rasse- oder Gen-Quark durch die Hintertür. 

Ein gebuertiger Hesse

12. August 2025 11:05

Sehr aufgewecktes (ob der letzten zwei Sätze eines Artikels?!) Kommentariat hier. Bravo. 
Noch etwas Senf dazu: Alle hier Schreibenden haben, je nach Sichtweise, auf ihre Weise Recht. WTF.
Für solche Diskussionen/Friktionen gibt es diese Seite. Pluraler wird's nicht werden (und jetzt schaut euch an, Mainstreamblatt-Schreiber wie -Leser).

Dieter Rose

12. August 2025 11:14

@Rheinländer Von d e n  Katholiken spricht doch niemand. Es geht um eine Eroberungsreligion, die Glaubenssätze mit diesem Willen zur Eroberung und dieser Auforderung zur Unterwerfung als Grundlage hat. Warum wird das Offensichtliche nicht gesehen und entsprechend gewürdigt im politischen Handeln. Wer da auf Koexistenz hofft, hat sich zu wenig mit der Geschichte dieser sich Religion nennenden Ideologie beschäftigt. (sh.@Lorenz, der auf dieses unfriedliche Nebeneinander hinweist. Wollen wir, dass unsere Kinder unter diesem Druck leben oder mindergeachtete Konvertiten werden müssen?)

Jupp Koschinsky

12. August 2025 11:16

zu gimli: "Was ist denn deutsche Sitte? Es gibt sie nicht ..." Verweigern Sie einer Frau den Handschlag, ohne ihr Ihre Mißachtung zeigen zu wollen?

Rheinlaender

12. August 2025 11:28

@Ein gebuertiger Hesse
Die im Beitrag eingesetzten Stilmittel der Horrorliteratur scheinen überaus kreativitätsfördernd zu sein. Ich bin gespannt, wie diejenigen, die das Leben der Anderen beobachten, ein derart komplexes Feld von Ansichten am Ende in ihre Schemata einordnen. Vielleicht wird man dort selbst kreativ werden und dort einen neuen Phänomenbereich "vielfältige Delegitimierung von Vielfalt" erfinden müssen.

Waldgaenger aus Schwaben

12. August 2025 11:30

@RMH Sie schreiben:
was es mit Menschen [ gemeint sind Migranten W.a.S.] macht, wenn man ihnen permanent sagt, dass sie in einer deutschen Gesellschaft ständig & fortlaufend mit Diskriminierungen zu rechnen haben
Damit formulieren Sie die Hälfte eines Gedankens, der mir schon länger im Kopf rum geht. Die andere Hälfte ist die Frage:
Was macht es mit Menschen, den einheimischen Deutschen, wenn man ihnen permanent sagt, dass sie unbewusst Nazi-Gedanken und -Gene in sich tragen und sie deshalb im Umgang mit Migranten besonders achtsam und zurückhaltend sein müssten? Lieber nicht mit denen reden, als was Falsches sagen. Lieber freundlich distanziert als zuviel Nähe. Bei den Migranten kommt an: Die wollen nichts mit uns zu tun haben. Dazu könnte ich auch die eine oder andere Anektode beisteuern. 
Manchmal sind die Dinge so einfach wie sie sind: Teile und Herrsche! oder Schaffe Probleme und biete Dich als der an, der sie als Einziger lösen kann. Offensichtlich geht die Einwanderung mit einem immer übergriffigerem Staat einher, mit einer fortschreitenden Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit, mit einem steigenden Zugriff des Staats auf das Vermögen des Bürgers. 

Maiordomus

12. August 2025 11:33

"Ein See in Preussen." "Der See, unser See" (Fontane) ist für Liebhaber des geistigen Deutschland nun mal der noch saubere und 70 m tiefe Stechlin-See, Mit-Schauplatz eines Romans von unvergleichlicher Tiefe und Reife, zu dessen Lektüre ich als Student und sogar unter 70 noch nicht wirklich bereit war, vielleicht auch wegen der mit dem "Zauberberg" verglichenen Handlungsarmut. Da waren mir "Irrungen Wirrungen " und "Unterm Birnbaum", letzteres wohl der weltbeste Dorfkrimi, am ehesten bei Fontane in einem Zuge lesbar. "Der Stechlin" ist auch in Etappen ein Hochgenuss, nebst dem unvergleichlichen Hauptprotagonisten, bei dem sich Bosselmann in der Kunst der Resignation ein Stück abschneiden könnte, die faszinierenden Frauenfiguren, zumal Melusine, die letzte Repräsentantin ihrer Art, des romantischen und vorromantischen Frauenbildes, zwar angemessen ernüchtend,  angestossen beim "Liber de nymphis, sylphils, pygmaeis et ceteris spiritibus" (1537), in welchem Buch v. Paracelsus die Utopie der ersten weiblichen Schachweltmeisterin aufscheint. Aus Fontanes Stechlin-Melusine: "Wo die weibliche Hand fehlt, fehlt alles." Nicht zu vergessen das noch existierende "Eierhäuschen"!        

Laurenz

12. August 2025 11:36

@Karl Otto @DeutscherIdentitärer ... man muß das nicht zu eng sehen, aber Ihre Ahnungslosigkeit, Karl Otto, ist extrem lächerlich. Die Deutschen sind eine Mischung aus Germanen & Kelten, im Westen keltischer, im Osten germanischer, wenn wir von den Verwerfungen der Weltkriege absehen. Wir Weißen unterscheiden uns durch 30k Jahre Unterschied in der Evolution. Das geht zwar erdhistorisch gegen 0, ist aber extrem viel in der Geschichte des Menschen, vor allem in Anbetracht dessen, daß es aktuell keine Evolution gibt, sondern wir eher degenerieren, was man am rapiden Anstieg der Kurzsichtigen festmachen kann, die nicht mehr zu früh sterben/fallen, um sich nicht fortpflanzen zu können. Wenn Sie Sich also mit einem Schwarzafrikaner oder indigenen Australier fortpflanzen, bomben Sie Ihre Kinder 15k Jahre in der Evolution zurück, während der Australier seine Kinder 15k Jahre überspringen läßt. Es gibt auch ethnisch spezifische Krankheiten, wie zB Mukoviszidose (Cystic fibrosis), die quasi eine weiße Krankheit darstellt. Die Wissenschaft vermutet, daß diese Krankheit der Preis für die bessere Verträglichkeit von Milchprodukten der Weißen, also ein evolutionärer Vorteil ist. Weiße vertragen auch besser Alkohol als Indianer oder Asiaten.

Majestyk

12. August 2025 11:37

@ Laurenz:
Wenn Sie nun auch noch eingestehen, daß Clinton ein knallharter 68er, linksglobalistischer Imperialist und innerer Zersetzer war, dann wird die Analyse perfekt. Komisch finde ich, daß im Rückblick die Serben mit ihrer rigiden Politik Recht gehabt haben sollen, die Ukraine aber bereitweillig auf Staatsgebiete verzichten soll, nur damit der Russe Ruhe gibt. Im Grunde argumentiert jeder mit doppelten Standards. Wenn die Balkankriege eines gelehrt haben, dann daß viele Völker unter einem Dach nur funktionieren, solange die Staatsführung autoritär ist. Von daher könnte man auf die Idee kommen, daß Entdemokratisierung, Etablierung von Räten und Ersetzungsmigration in einem Zusammenhang stehen. Dann paßt auch die Deindustrialisierung. Zumal man natürlich Konsumgüter rationalisieren muß, wenn man auf Rüstungsproduktion umstellen will und Kapital wie auch Arbeitskräfte umlenken möchte, bzw. Kanonenfutter benötigt.
@ Le Chasseur:
Die NATO hielt die Russen zumindest hinterm Eisernen Vorhang. Für Rote natürlich ein Graus.
Das einzig problematische an der NATO ist das politische Führungspersonal der Mitgliedsstaaten. Für jene die nicht im Bündnis leben wollen gibt es hinterm neuen Eisernen Vorhang reichlich Platz. Und wenn wir schon von Kriegstreibern reden. Derjenige der Nachbarländer wie Georgien oder die Ukraine überfällt, sobald die nicht nach seiner Pfeife tanzen wollen residiert im Kreml. So ziemlich der größte Kriegstreiber des jungen Jahrhunderts.

Laurenz

12. August 2025 11:38

@Karl Otto @DeutscherIdentitärer (2) ... Hinzu kommt der kulturelle Unterschied, der sich auch über viele Generationen im Charakter vererbt. ZB die Doppelbedeutung des Wortes Blauäugigkeit (bei Erwachsenen, erst ca. 8k Jahre alte Mutation, aus der Region des heutigen Weißrußlands stammend) bezeichnet neben dem Fakt an sich, unsere Naivität als Volkscharakterzug, die ja durch Ihren Kommentar wieder allzu deutlich wird. Alle 4 bis 5 Milliarden Asiaten wollen so weiß, wie möglich sein, was zeigt, daß die Asiaten besser als Sie verstanden haben, was weiß sein bedeutet.

Le Chasseur

12. August 2025 11:57

@EK
Müssen Genco Barshan und seine Tochter Sahra auch irgendwann die Heimreise in die Türkei antreten? https://www.zdfheute.de/video/zdf-mittagsmagazin/genco-barshan-freiweillige-feuerwehr-steinbach-hessen-100.html

Kositza: hab doch ich nicht zu entscheiden. Ich hab nur die Geschichte von Herrn Barshan so häufig gehört, daß sie mir gelinde zum Hals heraushängt.

Laurenz

12. August 2025 11:58

@Majestyk ... wir sind beim Thema "Deutschland & die Deutschen" häufig, ja oft einer Meinung. Bitte Sie den Wohlstand noch einmal zu überdenken. Nicht, daß etwas gegen den Wohlstand an sich zu sagen ist, aber in unserem Fall verhindert der Wohlstand das Bekenntnis zum Deutsch sein. Denn, da hat Outdoor-Illner Recht https://youtu.be/Impb058S5yQ, daß der Ethnos oder noch philosophischer, die Ungleichheit, unter unserer gesichert linksextremen Herrschaft verboten ist. Der Bürger zieht aber den immer noch vorhandenen, aber abnehmenden Wohlstand vor die Identität, weil er den Wohlstand zu verlieren hat & die Identität für die meisten zu abstrakt ist, um den Zusammenhang, die absolute Korrelation zur Größe/zum Niveau des Wohlstands festzumachen zu können. Insofern kommen wir ohne den links-ökonomischen Niedergang, verursacht durch die völlig verblödeten Marcel-Fratzschers, politisch nicht weiter. Ohne Niedergang gibt es keine rechte Hoffnung. Das schrieb ich bereits 2017 auf der SiN & muß mir dafür noch heute von @RMH Quasi-Vorwürfe durchlesen.

derPrager

12. August 2025 12:11

Frau Kositza, schauen Sie, was Sie mit Ihrem Text bewirkt haben. Das ist grandios! Diese Diskussion ist goldwert, vor allem, wenn man sie von außen verfolgt/betrachtet. Deutsche/Deutschtum in einer Petrischale.

dojon86

12. August 2025 12:18

@Ein gebürtiger Hesse Ich stimme zu. Neben anderen ist es ein Verdienst von SIN und auch seines Kommentariats, dass kein Schreiberling eines MSM Blattes mit dem Klischee von versoffenen Glatzen mehr punkten kann.

KlausD.

12. August 2025 13:01

@Le Chasseur  11. August 2025 22:00
Naja, sich in dieser Diskussion auf die Mainstreampropagandaschleuder "Tagesspiegel" zu beziehn, ist schon abenteuerlich. Denn was da an "Argumenten" kommt, um zu beweisen, dass der Islam zu Preußen gehörte, ist doch sehr an den Haaren herbeigezogen, übertrieben und zum Teil schlicht falsch. 
Was sind 1731 22 geschenkt bekommene türkische Gardisten bzw. 1741 73 versprengte muslimische Reiter gegen z.Zt. hier lebende 5 Millionen Muslime? Friedrich II. hat keine Moscheen bauen lassen. Die Aussage zu 1807 bei Eylau ist falsch. Aha, und dass der Reitergeneral Friedrich Wilhelm von Seydlitz, der mit seinen Attacken 1757 die Schlacht bei Roßbach entschied, einen Schimmel, der auf den Namen „Mohammad“ hörte, besaß ... sehr bedeutsam ...
Was sind preußische Könige mit 22 bzw. 73 Muslimen in ihren Diensten gegenüber heutigen Subjekten, die Deutschland islamisieren, verraten und verkaufen?

MARCEL

12. August 2025 13:05

Mitteleuropa wird zum ersten Mal in seiner Geschichte unter islamische Herrschaft kommen, was zuvor Jahrhunderte verhindert werden konnte (egal, wie die später konkret aussieht, vermutich über genug deutsche Konvertiten/Kollaborateure im Apparat).
Darum: Nicht Minderheit sein (wir sind es längst), sondern Minderheit werden! Den Dhimmi-Status mit erhobenem Kopf und nicht mit rundem Rücken oder im Kriechgang durchtragen. Bei Picknick-Begegnungen wird es nicht bleiben, so einnehmend Muslime auch sein können.
Sich ohne Ablenkung darauf vorbereiten
M. E. Auftrag wie Berufung der Sezession etc.
 

Gracchus

12. August 2025 13:40

@Majestyk: Ich habe darüber gelacht, dass deutschidentitärer mich abschieben will. Man darf also, wenn es nach Ihnen ginge, keine Syrer zu sich einladen und auch nicht mehr lachen. Vielleicht haben Sie gelesen, dass ich in einem Viertel mit hohem Migrantenanteil lebe. Ich wüsste auch nicht, dass ich mir Krahs Konzept zu eigen gemacht hätte. Allenfalls den Ausgangspunkt - nämlich dass D jetzt und zukünftig multiethnisch sein wird und man sich darauf einstellen sollte. Sie schreiben selbst, dass sie an die Durchführung von Remigration nicht glauben. Na also!?

Gracchus

12. August 2025 13:46

@Laurenz: In ihrem Szenario fehlt, wie und wann Sie ihre maximalistischen Remigrationsmassnahmen durchführen wollen. 
Zu dem verlinkten Video hat @Fra Aimerich bereits im Nachbarstrang bemerkt, dass Illner nicht seinen besten Tag hatte. Ich meine, teilweise reden Kubitschek und Illner aneinander vorbei. Für Illner ist das deutsche Volk bereits am Verwesen. 

links ist wo der daumen rechts ist

12. August 2025 14:07

Und sprich nur ein Wort und die Seele wird gesund. Lautet dieses Wort Remigration?
Der Elefant im Raum ist doch ein ganz anderer. Wer hat denn die letzten Wochen der sog. Potsdamer Beschlüsse gedacht? Wer trauert denn ehrlich, abgesehen von mir und ein paar "Unbelehrbaren", über den Verlust jahrhundertealten deutschen Kulturraums und des damit verbundenen unermesslichen Leids? Wer hat denn dieses Vermächtnis verraten und verkauft? Die Gastarbeiter? Wer hat denn die Politik von Kohl-Schröder-Merkel mitgetragen? Die Illuminaten? Nein, Deutschland schafft sich seit dreieinhalb Jahrzehnten konsequent ab. Früher Übermensch vom Atlantik bis zur Wolga, heute Gutmensch in einem Deutschland als Durchzugshaus.

Le Chasseur

12. August 2025 14:13

@KlausD."@Le Chasseur Naja, sich in dieser Diskussion auf die Mainstreampropagandaschleuder "Tagesspiegel" zu beziehn, ist schon abenteuerlich. Denn was da an "Argumenten" kommt, um zu beweisen, dass der Islam zu Preußen gehörte, ist doch sehr an den Haaren herbeigezogen, übertrieben und zum Teil schlicht falsch."
Soweit würde ich ja auch gar nicht gehen, dass der Islam zu Preußen gehört, im Sinne von "ohne den Islam wäre Preußen nicht Preußen gewesen". Mir ging's eigentlich nur darum, aufzuzeigen, dass man in Brandenburg nicht erst seit 2015 Muslimen begegnen kann, und dass sowohl der Soldatenkönig als auch sein Sohn Muslime in größerer Zahl ins Land geholt haben, und beide sind ja, wenn ich nicht irre, bei den Betreibern dieser Seite durchaus hoch angesehen. Theoretisch wäre es möglich, dass die dunkelhäutige Sippe am See Nachkommen dieser von den Preußenkönigen ins Land geholten Muslime sind. ;-)

Karl Otto

12. August 2025 14:15

Es wurde hier doch mal ein Buch von Roger Scruton rezensiert, liest den denn niemand? Niemand hat so gut wie er erklärt, was einen Nation ausmacht (er redet bewusst von Nation, nicht von Volk). Empfehle diesen Text: https://diplomatizzando.blogspot.com/2014/05/the-need-for-nations-roger-scruton.html
Eine Nation entsteht, wenn Menschen auf einem gemeinsamen Territorium zusammen leben, wobei gemeinsame Abstammung und Religion nebensächlich sind. Es bilden sich gemeinsam Sitten, Gebräuche und Werte mit der Zeit.
Gute Beispiele sind die USA und (in geringerem Maße) Argentinien, beides keine alten Nationen wie Deutschland oder Frankreich oder Russland mit eigener Sprache, Religion und Kultur, sondern Ergebnisse der Migration in den letzten 200 Jahren, aufbauend auf Ideen der Aufklärung. Und grade deshalb stärker und besser funktionierend als andere.

ESOEN

12. August 2025 14:20

@SMHJanssen Im letzten Satz Ihres ersten Kommentars haben Sie vergessen zu gendern. Das gibt Punktabzug beim Sozialkreditsystem. Bitte melden Sie diesen eklatanten Vorfall umgehend bei Ihrem örtlichen Apparatschick.
Zum Text von EK: Das hier vielfach aufgegriffene Ende wirkt auf mich temporal deplatziert. Nach Lektüre dessen könnte man meinen,  dass bereits nächste Woche die Remigrations-Airline in Betrieb genommen wird und alles vorbereitet ist. Oder ist dies eine Ausformung der - mit Verlaub - sog. Manifestationspraktik?
Wer jetzt schwarze Pillen herausliest, irrt, obgleich meine semantische Frage bleibt: Futurum simplex oder Futurum exactum?

Daniel

12. August 2025 14:30

@dojon86: Auf der individuellen Ebene ist es wirklich schwierig. Würde es um Leute wie Sowell gehen, hätte ich wohl auch nichts dagegen, wenn wir ein wenig 'bunter' würden. Denn da ist ja auch der deutsche Proll, der seine Kinder misshandelt. Oder man denkt an all die Böhmermanns, El Hotzos und Co. und fragt sich, was man mit denen gemein hat (oder überhaupt gemein haben will). Zurück bei dem großen Ganzen aber verändert sich der Blick erneut: Das Fremde, das wie selbstverständlich Raum beansprucht, einem die Heimat selbst fremden werden lässt. Und man spürt die Toleranz sogar den Wohlwollenden gegenüber schwinden. Auch der kommode Gast, der sich ungebeten einquartiert, bleibt ein Eindringling ...

Laurenz

12. August 2025 14:41

@Gracchus @L. ... Auch wenn Illner keinen guten Tag für die Debatte erwischt haben sollte, so kann ich Ihre Differenz zwischen Illner & GK, letzterer die Thematik real skizzierte, präzisierte, nicht feststellen. Illner bezieht sich eben weniger als GK auf den Volkskörper, sondern stellt mehr auf die Beseeltheit des Volkes ab. Da uns in den letzten paar tausend Jahren schön öfters kosmische Katastrophen heimsuchten, tendiere ich persönlich eher zu GK. Aber, Sie wissen doch, auch wenn ich das selbst nicht so akademisch formulieren kann, daß ich bei der SiN-Debatte um die Sinnhaftigkeit einer AfD oder unseres geistig politischen Raumes, für den die SiN steht, wieder ganz nah bei Illner bin. Man braucht die Schaffung dieser Strukturen, mit einem neuen Plan, für die Zeit nach dem links-menschengemachten Untergang. Der Begriff Untergang ist eigentlich längst in seiner Bedeutung von einem Schiff abgekoppelt, wenn er auch aus der Seefahrt stammt. Insofern war das sinnhafte Gesprächsbild des Mahlstroms durchaus treffend. @Gracchus @Majestyk ... Sie sehen das zu eng. Wie bei EK im Artikel geht es nicht um die persönliche, höfliche Begegnung. Aber viele haben ihren Quoten-Türken, der auf sich alleine gestellt (!), total nett ist. Und, ist das politisch relevant? Nein, ist es nicht.

Olmo

12. August 2025 14:52

Trotz der Gefahr von Konservativen, Aufsteigern, Gewinner- und Machertypen als weinerlicher Verlierer abgestemmelt zu werden, schreib ich es jetzt heldenmutig trotzdem, man soll sich ja nicht so wichtig nehmen und wen interessierts ohnehin, wer oder was ich bin? Also :  seit dem Kindergarten wird mir das Märchen vom edlen/schönen Wilden und dem hässlichen Deutschen erzählt (Schon einmal darüber nachgedacht was es mit Menschen macht?) diese Erzählung hat sich regelrecht in meine Seele eingebrannt, und ich verbrannte krankhaft meine Haut unter der Sonnenbank, um weniger deutsch zu wirken– wie lächerlich, ich weiß.
Der einzige Schutzraum war bei meinen Großeltern. Die waren keine geigenspielenden Hochleistungs-Kulturdeutschen, die waren einfach deutsch, und die waren schon in Ordnung, so wie sie waren (ich scheiß Sozi/ ich spiel übrigens keine Rollenspiele). 
Ich war manchmal die einzige Kartoffel unter den edlen, schönen Wilden, die vor allem einfach Menschen waren– fremde Menschen.

Laurenz

12. August 2025 15:03

@KlausD @Le Chasseur ... muß Ihnen beipflichten. Anders als GK das mit Illner in der Debatte ausführte, macht es hier einen Unterschied, in welcher Staatsform man lebt. Wenn man mit dem Individuum als Souverän Glück hat, sagen wir ab dem Soldatenkönig in Preußen, bleibt die Macht der Religion radikal eingeschränkt, auch wenn Friedrich Wilhelm I ein frommer Mann war. Das ist explizit das, was die Fürsten der Aufklärung mit einer besseren Volksbildung zu früheren Epochen oder heute unterscheidet. @derPrager ... grandios? Da können Sie ja schon mal anfangen, bei den Tschechen grandios die Rückgabe unserer Territorien zu fordern.

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