Herbst der Reformen?

Der „Herbst der Reformen“ mündet gerade in die leise Depression der Nachsaison.

Heino Bosselmann

Heino Bosselmann studierte in Leipzig Deutsch, Geschichte und Philosophie für das Lehramt an Gymnasien.

Die Hoff­nung, mit der enor­me Finanz­ge­fah­ren her­auf­be­schwö­ren­den Schul­den­last kön­ne zunächst mal jeder noch ein Stück wei­ter­re­gie­ren, erweist sich als Trug­schluß. Ganz zu schwei­gen vom Wort­bruch, der sie auslöste.

Die „Lud­wigs­bur­ger Kreis­zei­tung“ notiert am 26. September:

Bis­lang hat die Koali­ti­on nicht mehr zu bie­ten als die teu­re Illu­si­on eines Wachs­tums­pro­jekts. Ohne Inves­ti­tio­nen auf Pump wür­de das Brut­to­in­lands­pro­dukt sta­gnie­ren. Fach­leu­te mah­nen Struk­tur­re­for­men, Mut und Ent­schlos­sen­heit an. Das Gere­de vom ‚Herbst der Refor­men‘ jedoch ist und war nur eine Flos­kel, die Erwar­tun­gen schür­te, aber wenig Sub­stanz lie­fer­te. Indem Bun­des­kanz­ler Fried­rich Merz und Frak­ti­ons­chef Jens Spahn den Begriff nun aus dem Koali­ti­ons-Sprech strei­chen, stel­len sie sich einer Rea­li­tät, die den Bür­gern ohne­hin schmerz­lich bewußt ist: Wer so tut, als lie­ßen sich die Ver­säum­nis­se der Poli­tik in einer bun­ten Jah­res­zeit abräu­men, obwohl zen­tra­le Reform­the­men in Kom­mis­sio­nen ver­la­gert wur­den, braucht sich über wach­sen­de Poli­tik­ver­dros­sen­heit nicht zu wundern.

Es ist kein Ruck zu ver­spü­ren. Der Begriff „Struk­tur­re­form“ geht auf im gebläh­ten Phra­sen­wort­schatz der ver­däm­mern­den Ber­li­ner Repu­blik. Denn mehr noch als „ver­bes­ser­te Infra­struk­tur“ und „Büro­kra­tie­ab­bau“ bräuch­te es – als Vor­aus­set­zung eben dafür – den Impe­tus eines erfri­schen­den Neu­auf­bruchs, bedürf­te es einer Idee, eines „Spi­rits“, den im Land aber gera­de nie­mand zu inspi­rie­ren ver­mag, auch nicht die AfD, deren famo­ser Erfolg vor allem daher rührt, zwar ein­zi­ge ech­te „Alter­na­ti­ve“, vor allem aber Adres­se aller Frus­trier­ten zu sein.

Ver­dankt sich die wach­sen­de Wäh­ler­gunst nun tat­säch­lich der Anzie­hungs­kraft der Par­tei oder wird sie vom ver­stärk­ten Wider­wil­len der Leu­te gegen Block und Brand­mau­er aus­ge­löst? Die „Omas gegen Rechts“ etwa dürf­ten unfrei­wil­lig eher als Wahl­hel­fer für die AfD gel­ten kön­nen, als effek­tiv gegen sie wirk­sam zu sein.

Ohne ihre Ver­diens­te schmä­lern zu wol­len: Die AfD schwimmt auf einer Wel­le der Ent­täusch­ten und Ver­är­ger­ten. Gut so. Nur soll­te sie kri­tisch ver­mei­den, dabei ein­fach Treib­gut zu werden.

Einer­seits von „grup­pen­be­zo­ge­ner Men­schen­feind­lich­keit“ der Geg­ner dis­kri­mi­niert, stig­ma­ti­siert und kri­mi­na­li­siert, ord­net sich die Par­tei dort, wo sie es in die Par­la­men­te geschafft hat, auf­fal­lend woh­lig in das Sys­tem ein, wird von den Wir-sind-mehr-Par­tei­en zwar immer noch geschmäht, fährt aber – wie ihre Geg­ner – fet­te Diä­ten ein und macht es sich in der Demo­kra­tie ganz höfisch bequem. Je mehr Abge­ord­ne­te es wer­den, umso ruhi­ger lebt es sich für die ein­zel­nen. Hin­ter den ers­ten zwei Rei­hen wächst die Zahl der gechill­ten Hinterbänkler.

So zahl­reich jeden­falls sind die Leis­tungs­trä­ger und leb­haft Enga­gier­ten nicht, und erklär­ter­ma­ßen will die AfD gera­de kei­ne „Par­tei neu­en Typs“ sein, son­dern geriert sich, zumal die Zustim­mungs­wer­te exor­bi­tant stei­gen, nur all­zu gern als noch demo­kra­ti­scher als die Demokraten.

Wobei still zu fra­gen bleibt, ob die gegen­wär­ti­ge mul­ti­ple Kri­se des Lan­des noch demo­kra­tisch, also über das Aus­zäh­len von Stim­men und eine dar­aus resul­tie­ren­de neue Legis­la­ti­ve und Exe­ku­ti­ve – erst in den Län­dern, irgend­wann gar im Bund – zu ret­ten ist. Selt­sam, wie auf­wen­dig einer­seits zu Umfra­ge­wer­ten ora­kelt wird und wel­che bun­te Zah­len­mys­tik an Strei­fen- und Tor­ten­dia­gram­men das aus­löst, wäh­rend es ande­rer­seits kaum je um Ideen und Inhal­te geht.

Oli­ver Weber pro­ble­ma­ti­siert in der FAZ vom 30. Sep­tem­ber den Wan­del von Volks- zu Staatsparteien:

Uni­on und SPD ver­lie­ren ihren Volks­par­tei­en­cha­rak­ter und nähern sich statt­des­sen einem Par­tei­en­ty­pus an, der den Ver­lust der gesell­schaft­li­chen Bin­dun­gen durch mehr Nähe zum Staat kom­pen­siert. Dass die Ämter­pa­tro­na­ge zunimmt, ist eine unaus­weich­li­che Fol­ge der wach­sen­den Ent­frem­dung von Par­tei­en­sys­tem und Gesell­schaft. (…) Schon Mit­te der Neun­zi­ger­jah­re pro­gnos­ti­zier­ten die Par­tei­for­scher Peter Mair und Richard S. Katz, dass die Volks­par­tei­en den Cha­rak­ter von staats­na­hen Kar­tell­par­tei­en anneh­men wür­den. (…) Der direk­te Weg von der Uni­ver­si­tät in die Par­tei­zen­tra­le ist auch des­we­gen häu­fi­ger gewor­den, weil es kaum noch ein gesell­schaft­li­ches Nah­feld der Par­tei­en gibt, auf dem man sich zuerst bewäh­ren könn­te. (…) Doch der Ver­lust der gesell­schaft­li­chen Bin­dun­gen geht unwei­ger­lich mit einer Zunah­me der Ämter­pa­tro­na­ge ein­her. (…) Die Par­tei­en, so könn­te man ganz unpo­le­misch For­schun­gen zur Kar­tel­lie­rung des Par­tei­we­sens zusam­men­fas­sen, wer­den Staats­par­tei­en – nicht aus Kor­rup­ti­ons­grün­den oder inne­rer Dege­ne­ra­ti­on, son­dern auf­grund eines all­ge­mei­nen sozia­len Wan­dels, der zu einer inzwi­schen kaum noch über­brück­ba­ren Ent­frem­dung von Par­tei­en und Gesell­schaft geführt hat.

Woll­ten und soll­ten wir in die­ser Ten­denz tat­säch­lich immer noch mehr Demo­kra­tie wagen oder wäre es nicht Zeit für einen Dezi­sio­nis­mus, der exis­ten­ti­ell not­wen­di­ge Kor­rek­tu­ren ganz gera­de durch­zieht – gegen­über der Über­mi­gra­ti­on, der Über­bü­ro­kra­ti­sie­rung und Über­ideo­lo­gi­sie­rung. Wäre eine sol­che Kraft jetzt oder spä­ter allein demo­kra­tisch legi­ti­miert denk­bar und blie­be sie lan­ge genug an der Macht, um die nötigs­ten Zie­le zu erreichen?

Rad­le ich zwi­schen sechs und sie­ben Uhr durch die Stadt, begeg­nen mir jene, die früh mit ech­ter Wert­schöp­fung begin­nen, die Hand­werks­fir­men, die Dienst­leis­ter. Jene, die von deren Steu­ern leben, tru­deln erst so ab neun mit einem Ther­mo­be­cher Kaf­fee in den Büros ein, nicht eben vol­ler Ener­gie, aber dafür im Sak­ko fei­nen Zwirns.

Man spürt die­se Ver­schie­bung: Immer mehr Ver­wal­ter für immer weni­ger Wert­schöp­fer. Immer mehr Poli­tik, immer weni­ger Wirt­schaft. Rech­net man Bun­des­tag und Lan­des­par­la­men­te zusam­men, gibt es in Deutsch­land etwa 2.500 Par­la­men­ta­ri­er. Was für ein legis­la­ti­ver Luxus! Gar nicht zu reden von der Mas­se der Ali­men­tier­ten, die aus allen Repro­duk­ti­ons­pro­zes­sen gänz­lich her­aus­ge­hal­ten und nur noch zur Kon­sum­ti­on auf­ge­ru­fen sind.

Um Bis­marck auf­zu­ru­fen: Mit Reden und Majo­ri­täts­be­schlüs­sen wer­den auch die gegen­wär­ti­gen gro­ßen Fra­gen der Zeit nicht zu ent­schei­den sein, auch nicht durch den Black­rock-Buch­hal­ter Fried­rich Merz. Dazu sind die Zustän­de hier­zu­lan­de längst zu weit verkommen.

Nur: Wer soll­te eine neue Auto­ri­tät im Sin­ne illi­be­ra­le­rer Demo­kra­tie aus­for­men, wie ent­wi­ckel­te sie poli­ti­sches Cha­ris­ma gegen die „Kathe­dra­le“ in der Les­art von Cur­tis Yar­vin? Und woher wüch­se ihr die Kraft einer Bewe­gung zu, die sie trägt? Da ist wenig in Sicht, weder in den staats- bzw. steu­er­fi­nan­zier­ten Par­la­men­ten noch im öffent­li­chen Dienst und selbst all­zu wenig in der erfolgs­eu­pho­ri­sier­ten Anhän­ger­schaft der AfD.

Eine Par­tei von Kraft und Geist bräuch­te die Früh­auf­ste­her, die Leis­tungs­trä­ger, die Klu­gen, die Geist­rei­chen und die risi­ko­be­reit Muti­gen, min­des­tens aber jene, die trotz aller Wid­rig­kei­ten min­des­tens ihr eige­nes Leben im Griff haben.

Nur haben die Ver­fol­gung und Dis­kri­mi­nie­rung der AfD den Neben­ef­fekt, daß die kri­ti­schen Intel­lek­tu­el­len, die meis­ten Hand­wer­ker und die Selb­stän­di­gen gesun­den Men­schen­ver­stan­des, der fit­te­re Bestand der aka­de­mi­schen Jugend und über­haupt der kul­ti­vier­te Teil der Gesell­schaft ihr weni­ger zuströ­men, inso­fern sie wegen der McCar­thy-Rigo­ro­si­tät von links um beruf­li­che Exis­tenz und Kar­rie­re zu fürch­ten haben.

Um so mehr kom­men jene, die nichts zu ver­lie­ren haben – Rent­ner mit feh­len­dem Arti­ku­la­ti­ons­raum, die end­lich mal Anspra­che fin­den, Lebens­ent­täusch­te und Zukurz­ge­kom­me­ne, die weni­ger sich selbst als schon immer die Umstän­de für ihre Miß­lich­kei­ten ver­ant­wort­lich mach­ten, die Schwät­zer und Glücks­rit­ter, die Cle­ve­ren und Aus­ge­buff­ten. Es kom­men zu vie­le, die mit Pfrün­den und Stel­len ver­sorgt wer­den wol­len, aber zu weni­ge, die für eine Idee etwas zu ris­kie­ren bereit sind.

Eine Par­tei, die ange­paßt auf inne­re Demo­kra­tie setzt, wird nicht die Bes­ten in ihre Gre­mi­en wäh­len. Sie wird im frag­wür­di­gen Ver­ständ­nis des heh­ren Begriffs Loya­li­tät vor allem Abspra­chen und Kun­ge­lei­en fol­gen, mit denen jene nach vorn kom­men, die dann ihre Vasal­len ver­sor­gen kön­nen. Die Men­ta­li­tät des Par­tei­en­staa­tes ist längst schon jene, die auch die AfD bestimmt.

Das Sys­tem nivel­liert die­se neue Kraft erfolg­reich ein; mag sein, es domes­ti­ziert sie. Und so haben es die weni­gen mit Anspruch und Sen­dung schwer, einen mög­lichst radi­kal-kor­rek­ti­ven Kurs zu steu­ern. Etwa in die­sem Zusam­men­hang zitiert Cur­tis Yar­vin den Jako­bi­ner Saint-Just: „Wer eine hal­be Revo­lu­ti­on macht, gräbt sein eige­nes Grab.“

Die AfD wird in Ber­lin und in den Lan­des­haupt­städ­ten vom bis­he­ri­gen Estab­lish­ment zwar geh­aßt, aber sie par­ti­zi­piert den­noch von dem, was die­ses Estab­lish­ment an Kom­fort auch für sie ein­ge­rich­tet hat.

Klar bleibt die AfD zunächst ein­zig wähl­ba­re Par­tei. Es gibt kein ande­res Gegen­ge­wicht zu den Sta­gna­teu­ren. Sobald sie jedoch an der Macht betei­ligt ist, wird sie noch ein­mal die Fra­ge zu klä­ren haben, ob sie sich – wie längst schon in der Legis­la­ti­ve – auch in der Exe­ku­ti­ve so ein­rich­ten will wie jene, die sich dort schon seit Jahr­zehn­ten sanier­ten und satu­rier­ten. Oder ob sie ihre Kräf­te so mobi­li­siert, daß sich die alte und über­frem­de­te Nati­on noch ein­mal neu zu grün­den versteht.

Wir erle­ben, so Ijo­ma Man­gold tref­fend, eine „kul­tu­rel­le Schub­um­kehr“, einen „Vibe-shift“ (Niall Fer­gu­son) als Aus­druck des Gesin­nungs­wan­dels, der bis­he­ri­ge Selbst­ver­ständ­nis­se von den Acht­und­sech­zi­gern bis zur Woke­neß revi­diert. Das Pen­del, so Man­gold, von den „woken“ Kräf­ten mäch­tig ange­sto­ßen, schwingt mit vol­ler Ener­gie zurück.

Bis­her scheint das ein selbst­tra­gen­der und sich eigen­dy­na­misch for­cie­ren­der Pro­zeß zu sein, von der AfD eher aus­ge­nutzt als geför­dert. Die­se Kraft aber braucht Rich­tung und Ziel.

Heino Bosselmann

Heino Bosselmann studierte in Leipzig Deutsch, Geschichte und Philosophie für das Lehramt an Gymnasien.

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Kommentare (108)

RMH

30. September 2025 13:18

Man kann es kurz fassen:
Die Union hatte die Möglichkeit, mit der AfD nicht nur einen Herbst der Reformen zu haben, sondern eine ganze Legislaturperiode der Reformen. Chancen vertan.

Majestyk

30. September 2025 14:37

Die Frage, ob die AfD Deutschland entscheidend reformieren kann, wird vom Autor doch selber beantwortet. Eigentlich müßte die Frage lauten, ob sich die Reform der BRD überhaupt lohnt. Jenem Staat, der vor allem dazu dient, deutsches Geld umzuverteilen, und zumindest ärmere Deutsche zwingt, Platz zu machen für frisches Blut. Ich halte es für illusorisch, daß die AfD die Feminisierung der Politik oder den Standesdünkel der Beamten antasten wird, und eine Partei, die selber Überwachung fordert für von der Politik geschaffene Probleme und die autoritär über das Schicksal der Jugend verfügen will, wird sich kaum autoritären Überwachungsplänen entgegenstellen. Ob der Deutsche e-ID verpaßt bekommt oder SKS, wird sowieso nicht im Bundestag entschieden. Wem es um deutsche Kultur und Identität geht, dem gibt die AfD doch jetzt schon die Antwort. Wenn der Gewinn „migrantischer“ Stimmen, auch in eigentlich undenkbaren Ausländerräten gefeiert wird, ist von jener Partei doch kaum ein ehrliches Handeln zur Wahrung eigener Identität zu erwarten. Erst recht nicht jene erträumte Remigration, die als Gedanke eh nicht in der AfD geboren wurde. Ja, man wählt sie zwar, die AfD, aber eigentlich ist das Selbstbetrug. Ein hochkorruptes System reformiert man nicht durch Teilhabe am selbigen. Das ist so abwegig wie der Gedanke, man könne die Mafia entkriminalisieren, wenn man V-Leute einschleust.

Ernestine

30. September 2025 14:39

Die AfD ist nur so gut wie ihre Mitglieder bzw. Wähler. In meinem Kreisverband im Westen sehe ich - von Ausnahmen abgesehen - kaum nennenswertes politisches Engagement. Die Menschen meines Alters, die "Boomergeneration", haben sich oft eingerichtet, zehren noch von ihrem Reichtum. Segeln, Reiten, Reisen als Lebensinhalt. Brennen für die Politik kann man nicht verordnen. Unsere kleine Kreistagsfraktion - pflichtbewusste Staatsbürger, die Engagement da zeigen wollte, wo es nötig wäre, es aber keiner macht. Wir sind eine müde Truppe. Ich spiele mehr in einem Schauspiel mit, als dass ich Politik mache. Was also tun? Zurück zur eigenen Berufung. Glauben, Metapolitik - in meinem Fall. Und hoffen, dass die Gesellschaft sich langsam in guter Weise verändert. Ohne das wird es keine nachhaltige politische Wende geben.

Majestyk

30. September 2025 14:39

@ RMH:
Irgendwie hält sich hartnäckig der Irrglaube, die Union sei Getriebener linker Politik und nicht einer der eigentlichen Architekten jenes "Neuen Deutschlands". 

fw87

30. September 2025 15:32

@ Majestyk:
Ja, richtige Analyse zur Union. Der Kern rechter Politik müsste doch der Souveränitätsgedanke sein ("Subjektwerdung"). Ansonsten werden wir doch niemals wirklich vom Fleck kommen. Das wurde von der Union aber nie auch nur ansatzweise vertreten. Und auch in der AfD ist der Souveränitätsgedanke noch ein zartes Pflänzchen sozusagen. Eine Koalition mit der Union zum jetzigen Zeitpunkt könnte da in dieser grundsätzlich positiven Entwicklung viel kaputt machen (gelinde ausgedrückt).

Laurenz

30. September 2025 16:14

Es ist günstiger, wenn der Karren so weit in den Dreck gefahren wird, daß die AfD quasi alleine an die Macht kommt. Da gibt es keine Ausflüchte, irgendein hasnwurstiger Koalitionspartner sei schuld.

MARCEL

30. September 2025 16:20

Vorweggeschickt: "Keine Kultur ist zweimal jung" (John Bagot Glubb 1897-1986)
Will heißen: Ehrlicherweise muss zugegeben werden, dass die Zeit Deutschlands/Europas (vielleicht auch Russlands und die der USA!) abgelaufen ist.
Zur Tagesaktualität: Den Machthabern bleibt nur die Wahl zwischen Brandmauer niederreißen oder offener Krieg mit Russland (als katastrophales und finales Ablenkungsmanöver).
An Letzterem wird ernsthafter gearbeitet, so mein Eindruck.
(Eine dritte Wahl wäre mit einem Eil-Verbot der AfD eher theoretisch gegeben)
Nie zuvor hatte ich den Eindruck, die Zeit so rasant wie in einer Sanduhr verrinnen zu sehen...

Le Chasseur

30. September 2025 16:50

@Marcel
"Den Machthabern bleibt nur die Wahl zwischen Brandmauer niederreißen oder offener Krieg mit Russland (als katastrophales und finales Ablenkungsmanöver)."
Ich weiß nicht, ob die Machthaber so irre sind, dass sie einen direkten, "heißen" Krieg mit Russland riskieren. Ich könnte mir eher vorstellen, dass sie die Lage gerade so weit anheizen, dass sie den Kriegsfall ausrufen können, um dann Wahlen auszusetzen (wie es in der Ukraine ja bereits der Fall ist), das Militär im Inneren einzusetzen und Bürgerrechte außer Kraft zu setzen. Das ganze Drohnentheater, das gerade stattfindet, könnte diesem Zweck dienen.

MarkusMagnus

30. September 2025 16:59

Für Reformen müsste man zuerst einmal den GEZ-Zwangs-Staatsfunk abschaffen bzw. zurechtstutzen. Es ist mittlerweile mehr als eine Unverschämtheit, was der ÖRR abliefert.
Ich lasse mir von GEZ-Nichtsnutzen wie Hayali, Bossetti, Böhmermann usw. auch nichts mehr über "rechts" und "Nazis" erzählen, solange es die GEZ in ihrer jetzigen Form (Haushaltsabgabe) gibt. Im 3. Reich gab es auch schon Rundfunkgebühren für Volksempfänger. Aber nicht mal Goebbels hatte die Frechheit, Gebühren zu verlangen, selbst wenn man überhaupt kein Gerät hat.
Was die abziehen, ist schon kriminell. GEZ abschaffen. Ich bin weiss Gott nicht mit allem einverstanden, was die AFD so von sich gibt. Aber alleine für diese Forderung, die GEZ abzuschaffen, wähle ich sie.

Majestyk

30. September 2025 17:12

@ fw87:
Damit Deutschland bzw. dessen Volk nicht vollumfänglich souverän wird, hat sich die Union doch ihr europäisches Haus mit deutschem Geld gebaut. Das Land ist doch auch nicht gegen den Willen des Großkapitals vergrünt. Ich kann die Bevölkerung dahingehend kognitiv beeinflussen, daß sie gegen eigene Industrie, Flughäfen, Autobahnen, Kraftwerke auf die Straße geht, ich kann sie aber auch für den Bau von Stauseen, Schifffahrtskanälen oder Bahnstrecken begeistern. Irgendwie hat man es geschafft, die Leute dank Dauerkonsum und dem erwähnten Reisen, Segeln, Reiten zu lobotomieren. Herr Bosselmann spricht von 2500 Parlamentariern, in Wirklichkeit ist der Politikbetrieb Futtertrog für Hunderttausende (Parteien, Stiftungen, Verbände uvm.) Dazu kommen noch die ganzen Sozialbetriebe, die in Wissen Schaffenden und der neue Klerus, sprich die Medien, von der Schutzgeldmafia Gewerkschaft ganz zu schweigen. Da wundert es nicht, daß sich kaum mal jemand fragt, warum ein Großteil des Einkommens weggeschröpft wird, man für Lebensmittel oder eigenen Boden derart Steuern zahlen soll und selbst das Regenwasser, welches auf den eigenen Boden fällt, gebührenpflichtig ist. Als Normalbürger guckst du da in die Röhre. Der komplette Apparat ist eine einzige Umverteilungsmaschine. Da war's im Feudalzeitalter wenigstens ehrlicher, da kannte ein jeder seinen Platz.

Majestyk

30. September 2025 17:39

@ MARCEL:
Dem großen Krieg hat Trump doch einen Riegel vorgeschoben. Waffen aus den USA, die an Kiew geliefert werden, müssen zukünftig bezahlt werden. Wollen die Europäer, daß die USA Rußland sanktionieren, müssen sie erst selber jene Sanktionen umsetzen, die hintenrum ja stets unterlaufen wurden. Hinter seinen für ihn typischen Verhandlungsmethoden hat Trump klar zu verstehen geben, daß die USA Rußland in keinem Fall militärisch angreifen werden, erst recht nicht mit Atomwaffen. Hat Putin begriffen und Trump eine Laufzeitverlängerung des Atomwaffenbegrenzungsvertrags angeboten. Trump wird seinen Deal mit Rußland machen, und die europäischen Kriegshetzer müssen entweder All-in gehen, wozu sie nicht in der Lage sind, oder ihren Lügendichtungen eine weitere hinzufügen und ihrer Bevölkerung demnächst erzählen, daß man doch noch nie im Krieg mit Rußland gestanden habe. Ohne die USA bleibt von der NATO nur der Schwanz übrig, und Trump hat den Europäern nun schon mehrfach signalisiert, daß er nicht bereit ist, sich vom Schwanz wedeln zu lassen. Die Starmers und Merzens sind nur scheinbar derart verblendet, daß sie Trump immer noch nicht für voll nehmen. Weltpolitik wird heute ohne Europa gemacht. Europäer dürfen höchstens anreisen, um sich an Kosten zu beteiligen, für Schlamassel, den sie angerichtet haben. So wie Wadephul kommende Woche im Nahen Osten.

Majestyk

30. September 2025 17:47

@ MARCEL:
"Keine Kultur ist zweimal jung"
Wie verträgt sich diese Aussage mit Chinas zweitem Frühling?
Eine solche Aussage hat doch stets nur Bestand, bis das Gegenteil bewiesen ist. Ich kann mich noch gut erinnern, wie es 2006 hieß, "noch nie hat die deutsche Nationalmannschaft in Dortmund verloren" und dann stand Italien plötzlich im Finale.

Dieter Rose

30. September 2025 19:30

@Majestyk 17:12
Dieser Kommentar verdiente es, zukünftig  jeden Tag als Glosse in allen Tageszeitungen veröffentlicht zu werden!

Fredy

30. September 2025 20:36

Ich schreibe hier seit langem nicht mehr. War immer ein fröhlicher und fleißiger Mensch. Aber dieser Zustand hat ich zerstört. Ich weiß seit vielen Monaten nicht mehr, warum ich aufstehe. Vertrödle den Tag, man ist dann aktiv, wenn einer was will; die übrige Zeit verrinnt, sinnlos und sinnfrei. Natürlich bin ich noch noch aktiv, in Natur und Sport. Aber es bringt nichts mehr. Noch kann ich nach außen hin den Schein wahren. Geht es den Anderen ebenso, zu denen man zwangsläufig Kontakt hat: Beim Bäcker, im Supermarkt, bei der Arbeit? Da wohl eher weniger. Es scheinen noch viele wirklich zu brennen. Warum und wofür? Sehe ich es falsch?

Le Chasseur

30. September 2025 21:08

@Fredy
"Es scheinen noch viele wirklich zu brennen. Warum und wofür? Sehe ich es falsch?"
Nein.

RMH

30. September 2025 21:17

Achtung Fredy, Depressionsgefahr! Versuchen Sie bitte einmal ihre Stimmung unter außer Acht lassen aller politischen Parameter zu ergründen. Depressionen sind Volkskrankheit und meistens ist das eigentlich nicht exogen verursacht, auch wenn die exogenen Ursachen natürlich nicht unbedingt die Lage verbessern.

MARCEL

30. September 2025 21:25

Kurze Replik:
1. Das Zitat ist biologistisch plakativ, dennoch gilt es durchaus für China und den (ewig jungen) Islam: einmal die Welt beherrscht, wie zuvor "der weiße Mann", neigt sich die Waage schon wieder - der Sterbeprozeß setzt ein. 
2. Die rationalen Einwände beruhigen mich nur mäßig. Man ist schon in Kriege reingeschlittert, die man eigentlich nicht gewollt hat bzw. nicht wollen konnte. Kiew wird jedenfalls ALLES versuchen, damit das passiert. Die "Eskalationsdominanz" liegt dort...
 

Fredy

30. September 2025 21:53

@RMH
Das war meine Vermutung. Sobald es eine Krankheit gibt, gibt es auch wieder ein Volk. Die Volkskrankheit. Und ich glaube es ist wirklich ein Infekt an jedem, der sich noch zum Volkskörper zugehörig fühlt. Ich bin kein Nazi, maximal Feierabend- oder Stammtischnazi - sind wir das nicht alle? Und wenn nicht, dann zu wenig getrunken? - Volkskrankheit also. Natürlich. Ich denke tatsächlich dass das Bewusstsein, die Erkenntnis der Misere, dessen was kommt, krank machen kann, aber auch lähmen, geistig zerstören, depressiv machen  ... etc. jedenfalls, gesund wird hier niemand, der geistig gesund ist.

Laurenz

30. September 2025 23:28

@Fredy @RMH ... es gibt nur beim Zahlen von Reparationen & Tributen ein Volk, angeblich. ... @Marcel & Le Chasseur ... Um Krieg zu führen, braucht man willige Soldaten & Waffen. Selbst, wenn ein paar Soldaten da wären, fehlt es an Waffen. Wie Tim Kellner sagt, wir könnten statt Bomben Darkrooms über den Russen abwerfen. Erinnern Sie Sich an die Taurus-Marschflugkörper-Debatte? Die BunteWehr besitzt 200. Selbst 2k sind so gut, wie nichts. Nach spätestens einer Woche gehen uns Artillerie-Munition & Bomben aus. Das ist der Grund für die Kriegstreiberei in der Ukraine. NATO-Europa steht alleine & nackt da, die Amis, Ungarn, Griechen, Slowaken oder Türken werden einen Teufel tun & auf Russen schießen. Die sind ja nicht bescheuert. Merz betet & reitet sich immer mehr in die Scheiße. Wenn der Ukraine-Krieg vorbei ist & der Russe eine halbe Mio. Mann ans Baltikum & Polen verlegt, werden wir völlig erpreßbar. Wir werden dann gezwungen sein, auf Forderungen der Russen einzugehen & Kriegverbrecher, wie Merz, Kiesewetter, vdL, Pistorius & Co., also alle wesentlichen Politiker, die eine Unterstützung der Ukraine entschieden haben, auszuliefern & wir werden billionenweise Reparationen zahlen müssen. Stellen Sie Sich den Realitäten.

ofeliaa

1. Oktober 2025 02:27

Aber würde jetzt mal - ganz simpel gesagt - das Nazi-Sein nicht auch imperialistische Tendenzen mit einschließen? Die Nazis sind doch in die Welt gezogen, haben Raum erschließen wollen und all das, oder nicht? Wir hingehen wollen ja nur in Ruhe gelassen werden. Bitte bezeichnen Sie sich doch deswegen nicht als Nazi. Große Lethargie verbirgt oft große Energie. Finden Sie diese Gefühle und externalisieren Sie diese in geschützer Umgebung. Und denken Sie immer daran. Wie unterdrückerisch Sie den Staat derzeit auch empfinden mögen, in Ihren eigenen vier Wänden sieht und hört Sie trotzdem niemand, und da dürfen Sie alles tun, was sie wollen, und sich frei fühlen, und ich finde, das hilft schon.

ofeliaa

1. Oktober 2025 02:32

Niemand wählt bei den Wahlen die Partei, mit deren Maxime er zu 100% übereinstimmt. Jeder wählt das kleinste Übel. Das ist eben die viel beschworene Demokratie, und diese ist gut, solange sie nicht zweckentfremdet oder missbraucht wird. Ich denke nach wie vor, dass einen, die AfD zu wählen, nicht zu einem Nazi macht. Ich denke, Deutschland braucht eine starke Opposition, die den nötigen Reformadruck erzeugt. Dies tut die AfD bisher, und daher bin ich persönlich noch relativ zufrieden, auch wenn es alles in allem ein hartes Spiel ist.

Laurenz

1. Oktober 2025 07:10

@Ofeliaa ... lassen Sie Sich nichts erzählen. Man kann dem Nationalsozialismus gewiß so einiges vorwerfen, aber keinen Imperialismus, Deutschland hatte seine extrem teuren Kolonien im Versailler Vertrag abgeben müssen. Man bezieht sich hier ideologisch auf Äußerungen Hitlers in "Mein Kampf" bezüglich des Lebensraums im Osten. Das ist aber noch nicht mal auf Hitlers Mist gewachsen, sondern wurde bereits von Katharina der Großen betrieben. Es kamen unter Stalin über 1 Mio. Rußland-Deutsche ums Leben. Die Konflikte des III. Reichs um illegal okkupierte Deutsche Territorien mit der Tschechei & Polen waren Deutsch & nicht nationalsozialistisch, der innenpolitische Druck enorm. Prag war immerhin 300 Jahre Deutsche Hauptstadt & dort steht die erste Deutsche Uni. Ethnisch besehen hatten die Hunnen uns die Tschechen (kulturelle Wasserträger der Hunnen) quasi als Gastarbeiter dagelassen & als sich die Hunnen gen Ungarn zurückzogen, vergessen, die Tschechen wieder mitzunehmen. Auch die heutigen Nationalsozialisten Chinas sind bisher nicht wirklich expansiv. Die Besetzung Tibets hat mehr militärisch strategische Ursachen im Besitz des Himalayas. Eine Expansion Chinas in Asien passiert wenn, ökonomisch informell.

RMH

1. Oktober 2025 08:11

Am Ende laufen alle sog. Reformen darauf hinaus, dass die, die haben, geben müssen und die, die bekommen, schon immer genommen haben. Das ist das spezifisch sozialdemokratische Verständnis von Reform. Ohne Vermögenssteuer darf anderen Ortes nichts "gekürzt" werden. Sprich, es geht nicht um Entlastung, sondern um Belastung aller mit einem Alibi in der Gerstalt, dass man in vermeintlich vollere Taschen greift um dann weiterhin allen in die Taschen zu greifen, die ohnehin schon "leisten". Wenn also der staatlich organisierte Raub bei der arbeitenden Bevölkerung auch "die da oben" trifft, ist Raub bei allen gut. Ok, so ist die Spezialdemokratie, die es schafft, seit Jahrzehnten immer entscheidend mitzuregieren. Irgendwie muss die 1000 Pöstchen, Räte, Beauftragten-Industrie versorgt werden. Kleines Beispiel: Der Mil.-Historiker S. Neitzel sagt in einem Interview mit der Taz:
"Die Bundeswehr hat 6.800 Stellen in der Personalverwaltung. Das ist gigantisch. In der Verwaltung der Wehrmacht gab es dafür 277 Stellen."
https://taz.de/Historiker-ueber-die-Noete-der-Bundeswehr/!vn6116201/
Das sagt doch alles. Die schönsten Pilze wachsen auf dem größten Misthaufen. Afuera! 

Mitleser2

1. Oktober 2025 08:57

@ofeliaa: "Ich denke nach wie vor, dass einen, die AfD zu wählen, nicht zu einem Nazi macht."
?????????????????????

Le Chasseur

1. Oktober 2025 08:59

@Laurenz
"Wenn der Ukraine-Krieg vorbei ist & der Russe eine halbe Mio. Mann ans Baltikum & Polen verlegt, werden wir völlig erpreßbar. Wir werden dann gezwungen sein, auf Forderungen der Russen einzugehen & Kriegverbrecher, wie Merz, Kiesewetter, vdL, Pistorius & Co., also alle wesentlichen Politiker, die eine Unterstützung der Ukraine entschieden haben, auszuliefern & wir werden billionenweise Reparationen zahlen müssen. Stellen Sie Sich den Realitäten."
Quatsch. Die Amis werden so eine Erpressung nicht zulassen, schließlich wollen sie die deutschen Billionen einstreichen. Als Gegenleistung gibt's schlechte und überteuerte Waffen von unseren transatlantischen "Freunden", und umetikettiertes russisches LNG mit einem saftigen Zwischenhändler-Aufschlag. Damit der deutsche Wähler da mitspielt, braucht es aber das Bedrohungsszenario eines kurz bevorstehenden des bösen Iwans.
"die Amis (...) werden einen Teufel tun & auf Russen schießen."
Sie lassen schießen, von ihren nützlichen Idioten:
https://www.merkur.de/politik/krieg-trumps-wende-ueberrascht-skeptische-europaeer-putin-new-york-un-ukraine-zr-93951580.html

Le Chasseur

1. Oktober 2025 09:47

"Damit der deutsche Wähler da mitspielt, braucht es aber das Bedrohungsszenario eines kurz bevorstehenden Angriffs des bösen Iwans." muss es natürlich heißen bei meinem Beitrag von 08:59.
@ofeliaa
"Wie unterdrückerisch Sie den Staat derzeit auch empfinden mögen, in Ihren eigenen vier Wänden sieht und hört Sie trotzdem niemand, und da dürfen Sie alles tun, was sie wollen, und sich frei fühlen"
Wie tröstlich.

Maiordomus

1. Oktober 2025 10:04

@Die Sache mit dem Feierabend- und Stammtisch-"Nazi" sollte man als leichtsinniges Gewäsch bleiben lassen, natürlich gab es das schon immer, diese Erfahrung machte ich bereits bei meiner grossen Deutschlandreise 1965. Noch interessant Gespräche beim Autostop, etwa mit einem ehemaligen Verantwortungsträger, SA-Mann, der wie viele nach dem Krieg inhaftiert und verhört wurde, u.a. fragte man ihn: "Warum waren Sie nicht Sozialist?" Antwort: "Natürlich war ich Sozialist, nämlich Nationalsozialist!" So erging es Millionen von solchen, die zum Beispiel bei der SA mitmachten. Und der Südtiroler SS-Mann, meine Waffen-SS, Panzerfahrer im Osten, verheiratet mit meiner ehem. Gouvernante, war ganz gewiss ein anständiger Südtiroler Patriot, der indes wie seine anderen Landsleute übers Ohr gehauen wurde. Immerhin erinnerte er sich in sowjetischer Gefangenschaft an seine italienische Staatsbürgerschaft, man liess ihn als "Italiener" denn auch früh wieder laufen. Ein Unschuldslamm war er wohl nicht, aber gewiss ein vergleichsweise anständiger Soldat. Der Begriff des Anstandes der SS wurde indes von Himmler ein für allemal um seine potentielle Unschuld gebracht. In diesem Sinn gibt es wohl auch keine anständigen Kommunisten, und auch ein Bischofsberater, der mich nicht im Archiv recherchieren liess betr. Missbrauch, war so oder so nicht anständig. 

Gracchus

1. Oktober 2025 10:28

@Fredy: Ich stelle seit ein paar Wochen ähnliche Anzeichen an mir fest, was aber mit persönlichen Umständen zu tun hat, die ich jetzt nicht ausbreite. Trotzdem ist mein Eindruck, dass allgemein eine depressive Stimmung über dem Land liegt. 
Wenn - @RMH - Depression Volkskrankheit ist, liegt es m. E. nahe, dass dies auch soziale Ursachen hat. Der individualpsychologische Ansatz erscheint mir verkürzt. Depression heißt auch "weltlos" zu sein - oder um es modisch mit Hartmut Rosa zu sagen - ein Mangel an Resonanzen. 

RMH

1. Oktober 2025 10:52

"Wenn - @RMH - Depression Volkskrankheit ist, liegt es m. E. nahe, dass dies auch soziale Ursachen hat. Der individualpsychologische Ansatz erscheint mir verkürzt."
@Gracchus, natürlich ist das Ganze vielschichtig. Aber am Ende gibt es Veränderungen in der Funktion des Gehirns. Das Wissen um exogene Mitursachen beseitigt das nicht. Will keinem Pillenschlucken das Wort reden, aber eine Seelenzergliederung aka Analyse heilt im Gegensatz zur Freudschen Annahme gerade nicht. Und natürlich ist, wie es schon bereits aus der Theorie zur Folie a deux bekannt ist, es auch quasi übertragungs- und massenfähig. Am Ende darf der Blick nach außen in Gesundheitsfragen aber nicht den Blick nach innen verhindern oder als Ausrede vermeiden. Konkret Gesund sein und/oder werden kann man nur selber. Daher bei längeren oder häufigen Stimmungsveränderungen stets auch etwas vorsichtig sein und nicht alles auf Äußeres schieben, sie sind nicht ohne Gefahr.
PS: Ich nehme auch eine kollektive Stimmungsdrückung wahr, Exzesse zum Ausgleich finden zudem auch statt.

Ein gebuertiger Hesse

1. Oktober 2025 11:44

Von den Kommentariat-Strängen im laufenden Jahr gebe ich diesem ne 1, auch weil die Frauen sich so geben, wie sie sich geben.

brueckenbauer

1. Oktober 2025 11:49

Ohne "Parteienstaat" gibt es keine Opposition, und ohne Opposition gibt es keine Fehlerkorrektur. Daran ist schon mal eine Bewegung gescheitert, die radikal-korrektiv die Nation neu begründen wollte. Ich plädiere für mehr liberale Demokratie, nicht für weniger.

Gracchus

1. Oktober 2025 13:01

@RMH: Das Gehirn ist doch ein sehr soziales Organ. Um es abzukürzen (und damit zurück zu Bosselmanns Bestandsaufnahme): Ich würde nicht warten, bis sich politisch etwas verändert. Es tut mir für diejenigen leid, der ernsthaft einen "Herbst der Reformen" erwartet hat, aber es war nicht zu erwarten, nicht mit Merz, nicht mit der Koalition, nicht mit der Brandmauer. Allzu große Hoffnungen auf die AfD zu setzen würde ich auch nicht empfehlen. Worauf hofft man da eigentlich? Wenn so etwas wie ein Mentalitätswandel nötig ist, kann das keine Partei leisten, ich fände das auch erschreckend. Auch mit absoluter Mehrheit im Bund könnte die AfD nicht schalten und walten, wie sie wollte. Auch von den lieben Mitbürgern erwarte ich (politisch) nicht allzu viel. Daher können meine Erwartungen nur übertroffen werden.

Majestyk

1. Oktober 2025 13:35

@ brueckenbauer:
 
Zwei Fragen. 
 
1. Wo und wann hat in der Bundesrepublik Deutschland jemals eine Fehlerkorrektur stattgefunden, bei der ein zuvor Richtung links eingeschlagener Weg dadurch korrigiert wurde, daß man politisch wieder gen rechts tendierte? Wie sollte dies möglich sein, wenn Hütchenspieler grundsätzlich einen Wahlvorteil haben und sich Stimmen per Wahlversprechen regelrecht kaufen können, die Rechnung aber stets der Steuerzahler übernehmen muß?
 
2. Warum und wieso sollte ein in der Privatwirtschaft arbeitender Mensch, ob Arbeiter, Handwerker, Techniker, Ingenieur, einen Großteil seines Arbeitsertrages abschöpfen lassen, um den von Ihnen favorisierten Parteienstaat zu finanzieren? Jener Parteienstaat dominiert ja nicht nur das politische Leben; keine kommunale Auftragsvergabe ohne Kungelei unter Parteibuchinhabern. Schlimmer kann der Nepotismus auch zu Zeiten des Adels nicht gewesen sein.
 
Dieses System, welches ja nicht nur bei der Bundeswehr zu einer bombastischen Verwaltungsstruktur geführt hat, in dem Mitesser besser prosperieren als die Fleißigen und jene noch bevormunden, macht krank und vergiftet Menschen innerlich. Im Grunde ist die BRD doch nur noch eine Versorgungsanstalt für Apparatschiks. Das läßt sich nicht mehr durch politische Kompromißfindung korrigieren. Es braucht längst einen Neustart, sonst rutscht Deutschland als Staat mindestens ein oder zwei Ligen nach unten, zur Freude von Polen oder Chinesen.

Majestyk

1. Oktober 2025 14:13

@ Laurenz:
Imperialismus ist das Streben, Macht weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus auszudehnen. Um dies zu erreichen, kann das stärkere Land versuchen, schwächere Länder politisch, wirtschaftlich, kulturell oder mit anderen Methoden (Finanzpolitik, Lieferketten, Rohstoffversorgung) von sich abhängig zu machen. Imperialismus durch militärische Mittel ist meist nur Abkürzung oder Notlösung.
Wenn das Deutsche Reich unter Hitler keine imperialen Interessen verfolgte oder Rotchina keine imperialen Ambitionen hegt, von Rußland (egal unter wem) fange ich gar nicht erst an, dann waren die USA auch nie imperial, denn deren letzte Landeroberung durch militärische Mittel datiert von 1898. Selbst die Schweiz profitierte von Imperialismus und Kolonialismus, ähnlich wie Putzerfische. Du bist als Staat entweder dominant oder wirst dominiert. Wachsen oder schrumpfen. Imperialismus wird aber auch nur in Frage gestellt, wenn man scheitert. Nur die Verlierer bewerten Imperialismus aus einer moralischen Perspektive, Gewinner kennen keine Zweifel.

Simplicius Teutsch

1. Oktober 2025 17:44

Gut und eingängig geschrieben, wie gewohnt von Bosselmann. Aber ich stimme ihm nicht zu, wenn er AfD-Funktionären der zweiten Reihe unterstellt, sie würden als „gechillte Hinterbänkler“ mit „fetten Diäten“ sich „wohlig in das System“ einrichten und schmarotzen können.
 
Wer für die AfD die Fahne hochhält, riskiert alles, riskiert aus der Gesellschaft gestoßen zu werden. Ich habe Respekt vor allen, die sich zur AfD öffentlich bekennen; solange es keine Quertreiber und VS-Agenten sind.
 
Derzeit bist du in der Öffentlichkeit – zumindest noch im Westen - als AfDler ein Ausgestoßener, der dem Hass der herrschenden Linken ausgesetzt ist. Das drückt wohl auch auf die Psyche der Betroffenen. Ich denke da nur an die überproportionalen Todesfälle unter AfD-Kandidaten (7) bei der NRW-Kommunalwahl.

Laurenz

1. Oktober 2025 18:10

@Majestyk @L. ... per se kann man Ihnen nur formal folgen, allerdings, nicht was die USA angeht, selbst formal nicht. Der Amerikanisch-Philippinische Krieg fand in seinem Exzeß 1901 statt. 2x im letzten Jahrhundert überfielen die USA Europa & 2x Ostasien mit Invasionstruppen (ohne weiter auf kleine Konflikte wie Irak, Syrien, Afghanistan einzugehen) & unterhalten auch unter Trump über 1k Militärstützpunkte weltweit. Sie kennen doch den Witz, warum es in den USA nicht wirklich Terrorismus gibt? Dort steht keine US Botschaft. Heute werden Kolonien eben informell geführt. Wenn man das weiter denkt, bleibt es auch nicht bei den USA. Gerade Deutschland will andere Kulturen mit Geld zu einem woke sowjetischen Meinungsbild in der Öffentlichkeit zwingen. Auch Missionen sind imperialistisch.

Laurenz

1. Oktober 2025 18:44

@Simplicius Teutsch ... guter, plausibler Beitrag auf die bewußten Provokationen HBs. Bei dem Tod einiger AfD-Kandidaten in NRW würde ich allerdings zu mehr Vorsicht raten. https://youtu.be/zkx1dJZBb_E

Majestyk

1. Oktober 2025 19:21

@ Laurenz:
"Auch Missionen sind imperialistisch."
Aber genau das schreibe ich doch, daß Imperialismus eben nicht nur mit militärischen Mitteln erfolgt und nicht nur über Landgewinn definiert, sondern durch Dominanz auf vielfältige Weise. Die gesamte amerikanische Finanzmacht, inklusive Ratingagenturen oder der Petrodollar, sind imperialistisch. Die Konkurrenz ist eben entweder unverblümter oder geschickter als das moderne Deutschland und spielt, das muß man leider neidlos anerkennen, in einer anderen Liga. Gegenüber der heutigen feministischen Außenpolitik war sogar die einstige Scheckbuchdiplomatie eindeutig vorzuziehen.
Die USA befreien sich immerhin derzeit von dem ganzen woken Unsinn, bekommen wieder ein War Department und als Motto "every soldier a rifleman". Und was haben wir? Künstlich erzeugte Angst vor Pappmachédrohnen und Führungskraftanwärter*innen (m,w,d). 
  

Ilja

1. Oktober 2025 19:40

Ilja
@Fredy
Eine gewisse Grundhaltung, Askese sollte zu einer täglichen positiven Lebenseinstellung beitragen.
Um es mit den Worten von Friedrich Hielscher, aus seinem Buch, Stecowa, zu halten : Wir haben am Beginn des Dreissigjährigen Krieges c. 20 Millionen Menschen gezählt, am Ende waren es nur noch c. 8 Millionen Menschen.
Diese 8 Millionen haben fruchtbare und mutige Frauen geliebt, haben stolze und schöne Kinder gezeugt, diese 8 Millionen sind zum Volke Leibnitzens und Goethes, Friedrich des Großen und Bachs und Schlüters, Herders und Fichtes und Beethoven geworden.
In diesem Sinne, nie aufgeben, geweint wird, wenn der Kopf ab ist.
 

anatol broder

2. Oktober 2025 01:14

@ rmh 8:11
einverstanden. zusätzlich empfehle ich, sich im zusammenhang mit der brd-spezialdemokratie eine reife ausdrucksweise anzueignen. anstatt den umfang der pöstchen-industrie mit 1000 nur lyrisch zu umschreiben, kann man in nüchternen augenblicken deutlich grössere faktoren in den mund nehmen. bei 72 millionen bürgern mit einer staatsquote von 0,5 bietet sich zum beispiel die physikalische vorsilbe mega (10⁶) an. etwa der begriff mega-pöstchen-industrie klingt quantitativ recht sachlich, nicht wahr? ich bilde mir sogar ein, dass wir uns auf eine zählweise einigen können, bei der hinten sieben nullen herauskommen.

Laurenz

2. Oktober 2025 08:48

@Majestyk @L. ... kann gut sein, Majestyk, daß wir die Debatte nicht exakt genug führen & ich empfinde es als sehr positiv, daß Sie Sich um den Gewinn von Klarheit kümmern. Die Tage gab es eine übliche Debatte zwischen dem "älteren Bruder" von Roger Köppel, Richter Napolitano, eher ein Konservativer, mit dem altlinks-liberalen Prof. Mearsheimer, mit dem etwas irreführenden Titel: Prof. John Mearsheimer: Ukraine is Trump’s War. Beide haben, als typische Amis ohne historischen Bezug, einen Deutschen Moment von 1916 inkl. eines Live-Zitats von Tucker Carlson, ohne zu bemerken, daß die USA nicht alleine mit dem Problem sind. Aber Beide haben ebensowenig Bezug zur Islamischen Eroberung, die seit 622 nach 0. bis heute anhält & die diesbezügliche Rolle Israels. Trotzdem bleibt die Debatte sachlich & interessant. Das Entscheidende ist für uns, daß die Dems sich verkalkuliert hatten & Rußland seit 2014 eingriff. Erreicht haben die Amis aber, daß Europa wieder mal gegen Rußland steht, was aus rationaler Sicht völlig absurd ist. https://youtu.be/dMtCZnq-zLI

Mboko Lumumbe

2. Oktober 2025 10:27

Herbst der Reformen? Man sieht eher, welche mit Förmchen und Schäufelchen im politischen Sandkasten spielen und sensibel rumheulen. Na ja, hat auch was makaber Lustiges. Oder eher morbide? Sei´s drum.
 
Wir sind auf dem Weg zu einem politischen System ähnlich den USA. 2 Parteien (Blocks), die sich unversöhnlich gegenüberstehen, auch gesellschaftlich. Und die Stimmung (und Gewalt) wird klar und deutlich von links und vom Linksstaat, also den Sozialisten jedweder Couleur von schwarz bis rotgrünbraun, angeheizt und aufgestachelt. Natürlich beschuldigen sie dabei „die anderen“ das zu tun, was sie selbst jetzt und immer schon machen: Hass und Hetze, Faschismus. Wie damals schon. Für Sozialisten sind immer andere schuld, wenn es mal wieder nicht so läuft, wie sie wollen, und das Geld der anderen ausgeht. Es war halt nicht der richtige Sozialismus, egal ob mit oder ohne N, dafür wahrer Faschismus. Man müsste es den Leuten nur besser erklären: Narrative und so.
 
Hier ist etwas Neues am Entstehen und nicht mehr aufzuhalten. Der Kipppunkt ist überschritten.
 
Die lachenden Dritten sind Muslime. Die feiern schon unverblümt und offen zu Zehntausenden und gestalten die neuen Regeln für unser Land. (Man schaue auch nach England). Die haben bereits mehr zu sagen als „die anderen“, die dieses Land aufgebaut haben und am Laufen halten und versuchen, es zu retten. Das sind die wahren Reformen, die längst laufen und weitergehen. Wir erleben den Herbst von Deutschland. Winter is coming.

RMH

2. Oktober 2025 11:22

"Die lachenden Dritten sind Muslime."
Der Umgang mit dem Thema ist seit einiger Zeit so eine Art black box oder etwas, worum man sich bei der sog. "neuen Rechten", der politischen Opposition, aber gerade auch im metapolitischen "Vorfeld" geradezu drückt, obwohl es vo 25 bis 30 Jahren geradezu eine Art Motor der Mobilisierung war.
Man sieht hier klare Risse zwischen einem Antiislamismus alter Schule, der noch seine Wurzeln in der Islamkritik alá pi & pax europa, Stürzenberger & Co hat, einer "pragmatischen" Front, die den "Konservatismus" der Moslems fast schon bewundert & Moslems als neue Wähler gewinnen will, alt-rechts Geprägte, die den Antisemitismus der Moslems teilen (und gerne auf der Palästina-Welle mitschwimmen), Kultur-Rechte, die instinktiv erkennen, dass ist nicht "unsere" Kultur aber nichts mit der Koran-Fresserei & Exegese der "alten" Islamkritiker anfangen können, Identitäre und und und - viele kann man in keine der genannten Schubladen komplett stecken, und manche vertreten je nach Anlass einen Mix oder eben was aus ihrer Sicht gerade passend ist. Insgesamt aber wird das Thema aber irgendwie erstaunlich still gehalten.
Das genannte Beispiel UK zeigt aber, dass es zum einen einen politischen Islam gibt, der deutlich stärker ist, als man es wahrhaben will und zum anderen, dass man doch klar wieder etwas kritischer mit dem Islam umgehen sollte. Soooo viele Wähler scheinen diese Kreise am Ende dann doch nicht zu bringen. Ich bin für mehr Klarheit auf diesem Gebiet und wieder mehr Kritik am Islam. 

Mboko Lumumbe

2. Oktober 2025 11:57

Gibt es einen unpolitischen Islam? Wie soll der aussehen: ohne Scharia, Friedensrichter, Kuffar, etc.?
 
Es gibt nur den Islam mit Koran und Scharia, das sagen Muslime selbst, siehe Erdogan. Deswegen wird hier ja auch Islamkritik als rassistisch geächtet und verleumdet. Obwohl das Gegenteil zutrifft, denn Rassismus findet sich im Islam und dessen Koran mit Scharia. Müßig hier die Suren und Inhalte zu zitieren, nachlesbar, z.B. bei den genannten Pax Europa. Wir müssen wieder gemeinsam zu einem friedlichen „Alles für Deutschland“ finden, nicht im Sinne der Nationalen Sozialisten, sondern für unsere deutsche Kultur im christlichen Sinne.
 
Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Warum wird er hier (und anderswo) so protegiert?

Majestyk

2. Oktober 2025 13:32

@ RMH:
"dass es zum einen einen politischen Islam gib"
Der Islam ist immer politisch. Der Islam ist ein komplettes Gesellschaftssystem für alle Lebensbereiche, inklusive Rechtssprechung. Der Koran ist Leitfaden für alle Lebenslagen. Genau deswegen setzte Kemal Atatürk auf Trennung von Religion und Staat, um die Türkei modernisieren zu können. Wer am christlichen Abendland, inklusive Aufklärung festhalten will, für den gibt es keine Kooperation mit dem Islam. Islam heißt Unterwerfung. Das ist letzten Endes auch eine rein quantitative Frage. Viele Muslime im Land erzeugen Islamisierungsdruck. Zum einen auf Muslime, egal wie weltoffen die sein wollen, letzten Endes auch auf Einheimische, immer dort wo Muslime in der Überzahl sind. Deswegen ist es auch totaler Quatsch, den islamischen Volksgruppen die Städte überlassen zu wollen. Dieses "die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen" gegenüber dem Islam ist Unsinn, am Ende wird Deutschland islamisiert und man wird hier auch nur noch autoritär herrschen können. Die kemalistische Türkei existiert übrigens nicht mehr. 

Le Chasseur

2. Oktober 2025 14:37

"Ich bin für mehr Klarheit auf diesem Gebiet und wieder mehr Kritik am Islam."
Ok, und was soll das dann bringen? Neue Wähler wird man dadurch meines Erachtens nicht gewinnen. Die AfD wird doch jetzt schon von vielen, die sich nur im Mainstream informieren, als ausländerfeindliche Nazi-Partei angesehen, die nach der Machtergreifung als erste Maßnahme alle Nichtarier außer Landes schaffen wird. Wollen Sie dieses Image noch bestärken? 

Le Chasseur

2. Oktober 2025 14:49

@Laurenz 
"die Amis (...) werden einen Teufel tun & auf Russen schießen."
Die Amis liefern die Waffen, die Zielkoordinaten und helfen vermutlich auch noch bei der Bedienung der Waffen, aber sie werden einen Teufel tun und auf Russen schießen:
 https://www.welt.de/politik/ausland/article68ddb9159ab5e8bd613dfcf8/usa-liefern-der-ukraine-geheimdienstinformationen-fuer-raketenangriffe-auf-ziele-in-russland.html
 

Laurenz

2. Oktober 2025 15:35

@Le Chasseur @L. ... Das sind infrastruktuerelle Intelligenz-Dienstleistungen. Russen liefern auch Waffen an die Gegner der USA, siehe die AK47 & ff. Hier das berühmte Interview mit Juri Besmenow (noch aus Sowjetzeiten) https://de.wikipedia.org/wiki/Juri_Alexandrowitsch_Besmenow https://youtu.be/wf64m3fAM2E https://youtu.be/yErKTVdETpw Auch Sie, Le Chasseur, kommen nicht am formalen Fakt vorbei, daß weder Russen noch Amis aufeinander schießen werden. Denn das führte zur jeweilig innenpolitischen Konsequenz, offiziell Krieg führen zu müssen, was vor allem den Krieg auf das Territorium der USA verlegen würde. Das zu riskieren, werden die USA einen Teufel tun. Das steht selbst für Amis in keinem Verhältnis zu einem wie auch immer gearteten Kriegsziel im Ukraine-Konflikt. So blöd sind die Kuhtreiber auch nicht. Gemäß von Clausewitz ist selbst für die USA der politische Zweck für einen Krieg nicht groß genug, auch dann nicht, wenn die Europäer meinen, Krieg führen zu müssen. In Europa steht nichts mehr auf dem Spiel. Europa ist da angekommen, ganz unten, wo die Amis es immer haben wollten.

RMH

2. Oktober 2025 15:39

Das mit dem politischen/unpolitischen Islam ist natürlich ein Punkt. Islam ist im Kern (auch wenn es eine fast unübersehbare Zahl an Strömungen gibt und es daher schwer ist, so pauschal zu schreiben, aber ich denke, man kann es dann mit dem Schlagwort, "Ausnahmen bestätigen die Regel", erfassen) eine integrale Weltanschauung die in der Tat Religion & gesellschaftliches Leben & damit auch staatliches Leben eng zusammenfasst - der Islam ist damit in der Tat politisch. Das war aus moderner Betrachtung aber das Christentum dann auch einmal & viele Pfaffen beider in D vertretenen Hauptströmungen meinen ja auch, laufend im tagespolitischen Geschäft mitreden zu müssen. Richtiger wäre daher, dass man feststellt, unter den Moslems gibt es säkularere, weniger streng Gläubige und eben auch Leute wie die Salafisten.
Der Punkt war, versucht man die "weniger strengen", dennoch traditionell dann eher "konservativ", mit anzusprechen oder nicht. Wie auch immer, ich sehe hier, weil man zu keiner Lösung kommen will oder kommt, dass man das Thema aktuell eher schweigend behandelt. Eine "Protektion" sehe ich noch nicht, von einer "Protegierung" zu sprechen, halte ich sogar für übertrieben. Dennoch gilt gerade im Politischen, aufgeschoben ist gerade nicht aufgehoben. Darum ging es mir bei meinem Beitrag, der auf @Mboko Lumumbe reagiert hat.

Mitleser2

2. Oktober 2025 16:13

@Chasseur: "Die AfD wird doch jetzt schon von vielen, die sich nur im Mainstream informieren, als ausländerfeindliche Nazi-Partei angesehen, die nach der Machtergreifung als erste Maßnahme alle Nichtarier außer Landes schaffen wird. Wollen Sie dieses Image noch bestärken? "
Ja!  Die Tagesschau/Heute Konsumenten wird die AfD eh nie erreichen. Und die Beispiele UK und FRA sollten genügen. Sind Ihnen die nicht abschreckend genug? Gegen das, was in UK von Starmers stalinistischer Labour Party gegen die Weißen abläuft, ist es hier für die Biodeutschen tatsächlich noch harmlos.
 

Le Chasseur

2. Oktober 2025 17:25

@Mitleser2" "Wollen Sie dieses Image noch bestärken?"Ja!"
Ok. Um was zu erreichen? Glauben Sie, dass aus dem Lager der Nichtwähler noch was zu mobilisieren ist? Möglich. Auf der anderen Seite würde die AfD meiner Ansicht nach dann aber auch muslimische Wähler verlieren, die sie schon hat.

Majestyk

2. Oktober 2025 18:59

@ RMH:
Wirklich keine Protegierung? Vielleicht noch nicht als Gesetz. Ich lese im hiesigen Mitteilungsblatt bei Stellenausschreibungen aber immer öfter "gerne Migrationshintergrund". Und wenn es in meinem Ort heißt, das neue Projekt für sozialen Wohnungsbau sei nicht für Deutsche, dann ist das für mich bereits eine Privilegierung. Siehe auch hier. Wo wird denn für deutsche Kleinverdiener oder Rentner gebaut, und wer interessiert sich für deren Unterbringung?
Sie können differenzieren, soviel Sie wollen, am Ende entsteht Druck durch Mehrheiten. Bis vor drei Jahren habe ich meinen kurdischen Friseur auch immer als Vorzeigemigranten erwähnt. Änderte sich rapide nach Familiennachzug und dessen Neuverheiratung, erst recht nach dem 7. Oktober 2023.
Sie sind doch Treckie. Der Islam ist wie die Borg. Entweder wir fahren die Schilde hoch oder werden assimiliert.
@ Mitleser:
"ist es hier für die Biodeutschen tatsächlich noch harmlos."
Betonung auf noch. Aber auch nur dort, wo noch eine deutsche Mehrheit besteht. Leider gibt es aber auch im oppostionellen Umfeld und dem der AfD mittlerweile schon viele Leute, die argumentieren, als seien sie Integrationsbeauftragte.

Majestyk

2. Oktober 2025 19:22

@ Le Chasseur:
"Auf der anderen Seite würde die AfD meiner Ansicht nach dann aber auch muslimische Wähler verlieren, die sie schon hat."
Und was soll mich das interessieren? Eine um Muslime werbende AfD kann vielleicht Sie begeistern, der sich um die Akzeptanz der muslimischen Kindern am Fluß in Brandenburg sorgt, ich bin dann raus. Die AfD ist mir ja wirtschafts-/ gesellschaftspolitisch schon viel zu sozialdemokratisch und deren Prominenz zu nah an China, Rußland, Iran, der Türkei oder Katar, Ich schluck schon eine Kröte nach der anderen, siehe auch Wehrpflicht. Wenn die AfD nun meint, selber divers werden zu müssen, kann sie meinetwegen gerne im Orkus verschwinden. Da deutet sich der Wahlbetrug à la Union doch schon an, und was will die AfD eigentlich ändern, wenn sie es allen recht machen will? Große Reden vor Wahlen habe ich schon zu viele gehört, worauf ich warte, sind Politiker, die nach den Wahlen den verkündeten Überzeugungen treu bleiben und entsprechend Politik gestalten.

Laurenz

2. Oktober 2025 21:21

@Majestyk @Le Chasseur ... Mit den paar Broders & Pirinçcis können wir gut leben, die sind doch nicht das Problem. Natürlich gibt es ein paar muslimische Wähler der AfD. Das werden aber eben auch jene sein, die so blöd sind, einer wertschöpfenden Tätigkeit nachzugehen. Das heißt aber noch lange nicht, Herrn Krahs abstrusen Ideen zu folgen. Legen Sie doch mal entsprechende Krah-Follower auf den Tisch, nicht labern. Wenn Sie Sich über ökonomische Verbindungen zu Staaten wie China, Rußland, Iran, der Türkei oder Katar beschweren, warum beschweren Sie Sich nicht, wenn manche AfDler Verbindungen zu Israel & den USA pflegen? Frau von Storch macht bereits einen eigenen diplomatischen Kanal in die USA auf & Herr Musk läßt sich zu AfD-Parteitagen, bzw. -Wahlveranstaltungen zuschalten. Sie sind auch nur wieder so ein Haltungsdeutscher typisch linker Machart. Haben wir die Absicht, souveräner zu werden, dann müssen wir außenpolitisch neutraler werden. Auch einem Herrn Milei geht der Arsch gerade auf Grundeis, weil auch Er nicht ohne Wähler Chef sein kann. Aber eben wegen dieser Wähler hatte Er sozialistisch den Peso oben gehalten, um Wohlstand zu simulieren, was Ihm gerade um die Ohren fliegt. Verstehen Sie die Kausalität?

RMH

2. Oktober 2025 21:24

@Majestyk,
meine Aussage zur "Protegierung" bezog sich nicht auf die tatsächlich stattfindene staatliche, mediale etc. Protegierung, sondern auf die Aussage von M. Lumumbe, die ich ggf wg. dem "hier" so (miss?)verstanden habe, als ob der konservative Islam auch von rechter Seite protegiert wird. Kann also sein, dass ich hier daneben lag.

Gracchus

2. Oktober 2025 23:26

Nicht unwahrscheinlich, dass muslimische Verbünde in die Lücken stoßen, die eine zerfallende Gesellschaft ihnen bietet. Die demographischen Prognosen sind bekannt, ohne dass es den Mainstream-Bürger sonderlich schreckte. Die Islam-Kritik hat bisher nix eingebracht. Kritik kann Fakten nichts anhaben, es sei denn als Anreiz, neue Fakten zu schaffen. Wie @Majestyk neulich halte auch ich den Idealismus für der Deutschen Verhängnis, womit ich allerdings nicht meine, irgendwelchen Idealen zu folgen, sondern körperlos wie ein Geist über den Dingen zu schweben.  

Majestyk

3. Oktober 2025 03:02

@ Laurenz:
Katar hat sich die Islamisierung Europas offen auf die Fahne geschrieben, die heutige Türkei unter Erdogan instrumentalisiert beständig hiesige Türken und betreibt offen eine nachrichtendienstlich geführte Moscheenkette bzw. unterwandert hiesige politische Strukturen. Da haben Sie den Unterschied zu Geschäftsbeziehungen mit anderen Staaten. Eine angeblich Islamisierung beklagende Partei macht sich unglaubwürdig, wenn sie ausgerechnet jene Staaten umwirbt, die hier Islamisierung betreiben. Hierbei geht es nicht um meine Haltung, sondern die Glaubwürdigkeit einer angeblich islamkritischen Partei.
Ich würde zudem genauer hinschauen, was ich schreibe. Denn ich bin es nicht, der um muslimische Wähler buhlen will, und kaum einer dürfte Krah so offen kritisch betrachtet haben, lange vor dessen Bruch mit Schnellroda.
@ RMH:
OK. Da müßte man nun bei Mboko Lumumbe nachfragen.

Laurenz

3. Oktober 2025 08:14

@Majestyk @L. ... Was Türken & Kataris angeht, so haben Sie ja vollkommen Recht. Aber das Problem liegt, wie Gracchus & RMH mehr oder weniger schreiben, bei uns. Und warum liegt es bei uns? Weil uns Ihre, @Majestyk, & @Le Chasseurs Kumpels in Britannien & den USA umerzogen haben. Deren Einfluß ist/war noch weitaus gefährlicher, als der von Türken & Kataris. Es hat in erster Linie mit uns & unseren Vaterlandsverrätern zu tun. Habeck, dieser charakterliche Schließmuskel, ist ja auch nach Dänemark abgehauen, aber bei "no borders" hätte es diese Entscheidung ja gar nicht gebraucht. Schleswig-Holstein oder Syddanmark unterscheiden sich wenig oder gar nicht, außer in der untschiedlichen Zuwanderungspolitik. Der Teilnehmer @Mboko Lumumbe hat sich doch klar geäußert & dürfte auch Anhänger der Ethnokratie Israel sein, die gnadenlos den Musels auf die Fresse haut. Was aber irgendwer den Israelis klar machen muß, ist, die USA steigen ab, damit sinkt auch die Stern der AIPAC & in China wird es keine AIPAC (CIPAC) geben. Israel wird also nur im Verbund mit ähnlichen Ethnokratien, wie es selbst eine ist, auch noch in 100 Jahren existieren.

Mboko Lumumbe

3. Oktober 2025 08:51

@RMH: „meine Aussage zur "Protegierung" bezog sich nicht auf die tatsächlich stattfindene staatliche, mediale etc. Protegierung“.
Jedoch meine Aussage zur Protegierung bezog sich „auf die tatsächlich stattfindende staatliche, mediale, etc. Protegierung“. Insofern besteht hier Konsens zwischen uns. Übrigens wie bei so manchem, auch wenn ich dazu nichts schreibe. Denn ich sehe „hier“ nicht als Chat und Zeitvertreib, auch der SIN-Redaktion (Danke für Euren Einsatz) zuliebe. Im Großen und Ganzen schätze ich Ihre Beiträge und lese sie mit Gewinn, ebenso bei Majestyk und anderen.

Olmo

3. Oktober 2025 08:54

@Fredy
"Er wandte sich zur Gemeinschaft. "Wir müssen es ohne Hoffnung versuchen. Mag sein, dass wir noch Rache nehmen können.  Wir wollen uns gürten und nicht mehr weinen! Kommt! Wir haben einen weiten Weg und viel zu tun." 
Der Herr Der Ringe, J.R.R Tolkien, Erster Teil, Die Gefährten, S. 369
Oder: 
"Hass ist besser als Verzweiflung" (Der Terminator(2)) 

Le Chasseur

3. Oktober 2025 10:19

@Laurenz
"Weil uns Ihre, @Majestyk, & @Le Chasseurs Kumpels in Britannien & den USA umerzogen haben."
Sie bringen da was durcheinander. Die Amis und die Briten sind sicher nicht meine "Kumpels". Meine Mutter erlebte als kleines Kind die Bombardierung Dresdens. Mein politisches Erweckungserlebnis war die Lektüre von Fernaus "Halleluja". Ich weiß sogar noch, wann ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Es war der 10. September 2001.

Artabanus

3. Oktober 2025 11:03

Was für Reformen könnten der BRD mittel- bis langfristig das Überleben noch sichern? Eine Senkung von Renten und Bürgergeld? Eine höhere Erbschaftssteuer? Eine jährliche Obergrenze der Neuzuwanderung? Tatsächlich sind dieser Staat und seine Institutionen auf dem unumkehrbaren Weg in den Abgrund. Die Islamisierung ist wie der Schimmel, der einen bereits faulen Apfel befällt: Er ist nicht die Ursache der Fäulnis aber beschleunigt den Verfall. Und dies lässt sich in ganz Europa inklusive Russland beobachten. Vielleicht ist das der Grund für das im Grunde völlig absurde Kriegsgeheul überall. Unbewusst möchte man einen großen Knall herbeiführen, der tatsächlich einen Neuanfang, wenn auch aus Ruinen, wieder möglich machen könnte. Das kollektive Unbewusste nach C.G. Jung könnte zur Erklärung dienen.

Le Chasseur

3. Oktober 2025 11:22

@Laurenz
Und es waren ja bekanntlich auch unsere amerikanischen "Kumpels", die dafür gesorgt haben, dass Deutschland - gegen den Willen der Bundesregierung - im großen Stil muslimische Gastarbeiter aufgenommen hat. Und die, die damals kamen, kamen nicht mit der Absicht, das Land zu unterwandern, sondern schlicht und ergreifend aus wirtschaftlicher Not heraus. Die meisten von denen wären vermutlich auch lieber in ihrer Heimat geblieben.
@Gracchus
"Nicht unwahrscheinlich, dass muslimische Verbünde in die Lücken stoßen, die eine zerfallende Gesellschaft ihnen bietet. Die demographischen Prognosen sind bekannt"
Dass die Muslime aber nicht für den gesellschaftlichen Zerfall verantwortlich sind, darin sind wir uns aber einig, oder? Und dass es auch nicht die Schuld der Muslime ist, dass die nicht-muslimischen Deutschen keine Kinder mehr bekommen.

RMH

3. Oktober 2025 11:35

@Artabanus, aus der Insolvenzverw. kommend, sehe ich die Bähehrdäh in der Tat noch als Sanierungsfall & noch nicht als Abwicklungsfall. Nur, mit der Sanierung in Eigenverwaltung wirds nichts mehr, da komplette Beratungsresistenz & Inkompetenz zu Gunsten von Erhalt der Strukturen, die gerade das verursacht haben, was den Insolvenzfall ausgelöst haben, am Werk sind. Man will seine Pöstchen, Pfründe- Arbeitskreis teile & herrsche Struktur unebdingt erhalten, es ist fast wie bei einem Parasiten, der seinen Wirt lieber umbringt, als 1 Sekunde vor dem Wirt sterben zu müssen. Das ist das, was die Hoffnungen schwinden lässt. Krieg als Möglichkeit, gordische Knoten zu zerschlagen erweist sich als keine Möglichkeit. Er wäre nur eine Lebensverlängerungsmaßnahme der Strukturen. RUS Preis für seinen langjährigen Krieg ist auch klar erkennbar: RUS wird asiatischer, entfernt sich von Europa, nicht nur wirtschaftlich, sondern kulturell, ethnisch, religiös (die Orthodxie ist eine Scheinblüte). Wenn wir Kriege führen, werden wir schneller islamischer, migrantischer & diese Gruppen werden an die Macht kommen. In Rom waren die späten Kaiser, aus der Verteidigungslage kommend, zumeist auch keine Römer mehr, aber sie haben den Laden deutlich länger am Laufen gehalten, als jede BRD, jede EU etc. bislang überhaupt existiert.

Mitleser2

3. Oktober 2025 12:08

@RMH, Artabanus: Sie verwechseln da was. Merz hat doch gerade erklärt: Es wird alles gut. VIELFALT ist unsere Stärke. / Ironie off
PS: Sein Redenschreiber muss ein Grüner sein.

Artabanus

3. Oktober 2025 12:13

@RMH 
Wie könnte ein Sanierung aussehen? Theoretisch wäre vieles noch möglich: Ende Klimaschwindel, EU-Austritt, Wiedereinführung DM, Remigration der sog. "Flüchtlinge", Abschaffung des individuellen Asylrechts, Atomwiedereinstieg, Frieden mit Russland, Kapitalgedeckte Rente, Maßnahmen zur Steigerung der Geburtenrate bei Autochthonen, etc...
Allein, es würde eine große Kraftanstrengung benötigen und es ist weit und breit nicht zu sehen, wer in der Lage wäre diese Kraft aufzubringen. Gleichzeitig sind die Widerstände so groß und mächtig, daß selbst kleinste Kurskorrekturen in die richtige Richtung nicht realisierbar sind. Herr Bosselmann beschreibt ja sehr schön, daß selbst bei der AFD eine gewisse Trägheit einsetzt, sobald man an den Futtertrögen sitzt. Wobei das alles menschlich verständlich ist. Nehmen Sie Herrn Krah als Beispiel.

Le Chasseur

3. Oktober 2025 12:44

@Artabanus"Frieden mit Russland"
Geht nicht. Die deutschen Autobauer und die daran hängenden Zulieferer stellen auf Rüstungsproduktion um. Damit das funktioniert, braucht man einen Feind. Denn ohne Feind gibt es keine Nachfrage nach Rüstungsgütern.

RMH

3. Oktober 2025 13:00

"Dass die Muslime aber nicht für den gesellschaftlichen Zerfall verantwortlich sind, darin sind wir uns aber einig, oder? Und dass es auch nicht die Schuld der Muslime ist, dass die nicht-muslimischen Deutschen keine Kinder mehr bekommen."
"Entschuldigt" sind sie damit aber auch noch lange nicht.

Laurenz

3. Oktober 2025 13:22

@Le Chasseur @L. ... wollte Sie nicht beleidigen. Mir gehen nur Haltungsnoten gegenüber anderen Völkern, Ethnien & Nationen auf den Senkel. Haltungsnotenvergabe gegenüber anderen ist gesichert linksextrem. Einfach weniger in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten intervenieren & andere Staaten weniger sich in unsere inneren Angelegenheiten einmischen lassen. Wir sind in erster Linie für uns selbst verantwortlich. Die Schuld den Amis zuzuweisen, wie beim immer noch gültigen Türkeivertrag, kann man machen. Dazu gehören aber aber 2. Eine gute Idee wäre es, zB bei einem Wahlsieg der AfD, den Türkeivertrag sofort zu kündigen & Trump die Rechnung für 55 Jahre Alphabetisierung der Türkei zu schicken. Trump wird 0 Ahnung von diesem Vertrag & seiner Geschichte haben. Er wird die Rechnung auch nicht bezahlen, aber im anderen Verhandlungen haben wir dann einen Punkt mehr zu machen.

Laurenz

3. Oktober 2025 14:04

@Le Chasseur @Artabanus ... "Die deutschen Autobauer und die daran hängenden Zulieferer stellen auf Rüstungsproduktion um." ... Wird auch nicht funktionieren, da das Geld dafür gar nicht da sein wird. Die zusätzlichen Sondervermögen von 1 Bio. sind doch längst für links-grüne Projekte verballert.

hinzundkunz

3. Oktober 2025 14:39

Nachdem der Limes nicht mehr verteidigt werden konnte, begannen  Masseninvasion,  Doppelherrschaft, Übernahme, Verfall der Keramik und Münze, der Bautechnik, Raubzüge, Verarmung, Rückgang der Bevölkerung. Die Entwicklung vollzog sich in Schüben, kurze Zeiten der Konsolidierung bis hin zu eisenzeitähnlichen Lebensbedingungen. Es dauerte ca. 1000 Jahre, um annähernd das technische und zivilisatorische Niveau des Imperium Romanum zu erreichen.
Spengler könnte  heute nach 100 Jahren bestätigt werden. Die Invasion ist da (gar selbst inszeniert), teilweise Doppelherrschaft, dominante Gegengesellschaften mit Herrschaftsambitionen vs alternder und unterwerfungsbereiter verweichlichter autochtoner Bevölkerung, Hyperverschuldung und FIAT-Geld bei unfassbar teuren Rüstungsprojekten, Kriegspläne mit abgeschlafften tiktok-Kämpfer:innen, Demontage des Sozialstaates, Massenverarmung zeichnet sich ab, Abwicklung von Aufklärung und Demokratie ( Wahlen werden entwertet, Justizia übernimmt, Parteiverbote in Planung) etc
Die inneren Widersprüche spitzen sich zu, bereit zur Entladung- wohl wieder in Schüben (EU-Herrschaft, Euroeinführung, Grenzöffnung, Deindustrialisierung, soumission, zunehmende Gewalt im öffentlichen Raum, militärische Abenteuer, Insolvenz a la Habeck... ) Danach? Reiche finden Lösungen, das Volk mal wieder das ewige  Opfer und Spielball und ein neues Spiel beginnt.
Muss natürlich nicht so kommen. Auf die Hoffenden zu hoffen ist hoffentlich nicht "umsonst".
 

Majestyk

3. Oktober 2025 15:00

@ Le Chasseur:
"gegen den Willen der Bundesregierung"
Das ist grundsätzlich völlig richtig, siehe hier. Aber Adenauer, Erhard, Kiesinger haben mitnichten sonderlich protestiert. Gerade Erhard kam gelegen, die Lohnentwicklung bremsen zu können, die Industrie freute sich ebenfalls. 1972 unter Brandt lebten in der BRD 500k Muslime (meist Türken/ Kurden), 1976 unter Schmidt waren 1200k. Das ist in etwa der Gastarbeiterbestand. Zu dem Zeitpunkt waren die amerikanisch-türkischen Beziehungen auf einem Tiefpunkt, belebten sich noch einmal unter Reagan, um seit über 20 Jahren komplett einzuschlafen. In den 80ern kam Kohl mit seinem Familiennachzug und übergab die Regierungsgeschäfte mit 3 Mio Muslimen im Land. Jetzt hat sich die Zahl laut offiziellen Angaben noch einmal verdoppelt. Das sind mehrheitlich keine Gastarbeiter mehr. Welche, das sollte man fairerweise anmerken nicht randalieren oder auf Kosten des Steuerzahlers leben. Kein rationaler Mensch definiert Gastarbeiter als Problemgruppe oder will jene remigrieren. Die SPD hat zwar irgendwann angefangen, auf Migrantenpartei zu machen, auch weil ihr die Stammwählerschaft wegbrach, aber die großen Zuzugswellen ermöglichte die Union. Und der Nachweis, daß jene ab der formalen Souveränität unter US-Druck erfolgten, steht noch aus. So wie ich die Union und deren Geschichte bewerte, braucht die für solche Maßnahmen keinen Einfluß von außen.

Majestyk

3. Oktober 2025 15:59

@ Laurenz:
"Wir sind in erster Linie für uns selbst verantwortlich."
Schrieb ich jemals was anderes? Natürlich gab es Re-Education, wie lange? Wer interessierte sich 1960 dafür, was irgendwer im Krieg gemacht hat? Der SS-Offizier Wernher von Braun eroberte für die NASA in den 60er Jahren den Weltraum. Die entscheidende Gehirnwäsche gab es mit Erstarken eigener linker Kräfte, siehe 68er. Ich bin nicht mit einem gestörten Verhältnis zum eigenen Land aufgewachsen. Es waren Habermas und Co. die den Deutschen Komplexe einreden wollten und dies dank Kontrolle über Bildungswesen und Medien geschafft haben. Eine Verstärkerfunktion aus den USA bestreite ich nicht. Aber hatten die keine 68er?
Als Schüler in Geschichte LK durfte ich den Historikerstreit mitverfolgen, später den Einfluß der Sieger auf unser Geschichtsbild. Zu welchen Ergebnissen unsere Debatten unter Anleitung unseres Lehrers kamen, dürfte ich heute nicht einmal im Ansatz wiedergeben. Mir geht es nicht darum, Amerikaner selig zu sprechen. Mein Vater berichtet noch heute, wie ihn Tiefflieger aufs Korn nahmen. D wurde nicht befreit, sondern erobert, die Städte pulverisiert. Millionen Deutsche vertrieben und ermordet. Alles unstrittig, aber im Hier und Heute, verläuft die Front zwischen Linksglobalisten (inkl. Hochfinanz, Großkapital) und dem großen Rest. Nochmal, mir ist egal, wie die Kataris ihr Land regieren, nicht egal ist mir deren Schleusertätigkeit.

Le Chasseur

3. Oktober 2025 16:06

@Laurenz""Die deutschen Autobauer und die daran hängenden Zulieferer stellen auf Rüstungsproduktion um." ... Wird auch nicht funktionieren, da das Geld dafür gar nicht da sein wird. Die zusätzlichen Sondervermögen von 1 Bio. sind doch längst für links-grüne Projekte verballert."
Man hofft natürlich auch, die Waffen an andere Länder zu verkaufen. Die Rüstungsetats werden ja weltweit aufgeblasen. Wird natürlich nicht klappen, da stimme ich Ihnen zu.
@Majestyk
"Kein rationaler Mensch definiert Gastarbeiter als Problemgruppe oder will jene remigrieren."
Einige interessierte Kreise wollen aber diesen Eindruck erwecken. Und wenn die AfD jetzt das Thema Islamkritik aufgreifen würde, wäre das ein weiterer Grund für muslimische Bürger, der AfD misstrauisch gegenüberzustehen. Und wenn Muslime in Deutschland auf die Straße gehen, um für ein Ende des Gaza-Krieges zu protestieren, dann ist das keine Parteinahme für die Hamas, auch wenn ebenfalls interessierte Kreise (allerdings andere als die oben genannten) diesen Eindruck erwecken wollen. Dass es keinen international agierenden monolithischen Block der Muslime gibt zeigt doch die Tatsache, dass die große Mehrheit der Opfer von islamistisch motivierten Terroranschlägen Muslime sind.

Laurenz

3. Oktober 2025 19:05

@Le Chasseur @Majestyk ... viele Gastarbeiter zogen wieder nachhause, weil man dort ein Haus finanzieren konnte. Das ist doch eine gute Gelegenheit, wieder für eine Familienzusammenführung in die andere Richtung zu sorgen, auch mit jenen, die hier geboren sind. Der Geburtsort hat doch heutzutage jegliche Bedeutung verloren. Wir sind keine Amis & selbst Trump will hier die Verfassung ändern. @Majestyk @L. ... Die Re-education wurde nie eingstellt. Warum geht das nicht in Ihren Kopf? Die Umerziehung Deutschlands macht doch auch nur Sinn, wenn diese Umerziehung überall stattfindet. Das ist auch historisch nichts Neues. Schauen Sie auf die brutale Mission von sogenannten Weltreligionen. Jetzt gibt es eben neue Weltreligionen, wie Klima, Pandemie & DEI.

Majestyk

3. Oktober 2025 20:04

@ Le Chasseur:
Menschen gehen nicht einfach so auf die Straße, sie werden dazu gebracht bzw. dahin gelenkt. Ob Vietnam, Startbahn West, Castor, George Floyd, Ende Gelände oder Gaza. Oft genug verfolgen die Einflüsterer fremde Interessen, siehe MfS Verbindungen der westdeutschen Friedensbewegung. Wollen Menschen im eigenen Interesse auf die Straße, wird dies von der Staatsmacht im Regelfall bereits im Vorfeld unterbunden oder massiv bekämpft, siehe Querdenker.
Die Gaza-Proteste erfolgen m.E. im Interesse der Globalisten und richten sich eher gegen Trump, der einen großen Krieg vielleicht sogar vermeiden will, in jedem Fall aber weiß, daß die USA ihn derzeit nicht gewinnen würden. Irgendwann formuliere ich meine Gedanken dazu vielleicht mal aus. Heute nicht mehr.
@ Laurenz:
"Warum geht das nicht in Ihren Kopf?"
Weil ich nicht Sie bin und die Welt mit meinen Augen sehe. Religionen (nicht Glaube an sich) sind Konstruktionen. Natürlich dienen diese der Machtsicherung, insbesondere die monotheistischen, führen aber auch ein Eigenleben. Für mich war die Pandemie vor allem ein Werkzeug der Lieferkettenunterbrechung und womöglich Kriegsvorbereitung. Eine Art Drill. Klima hat was von einer Sekte, hat aber auch den Zweck, Menschen auf Verzicht einzustellen, Konsum zurückzufahren, um Produktionskapazitäten für Rüstung zu schaffen, eventuell auch den Erdölkonsum zu reduzieren. Davon hat der zukünftige Gegner nämlich mehr.

Majestyk

3. Oktober 2025 20:08

In einem Punkt hat Le Chasseur aus meiner Sicht eindeutig recht. Man versucht, Konsumgüterindustrie zugunsten der Rüstung zurückzufahren. Stellt sich dabei aber an wie der allerletzte Drops.

Gracchus

3. Oktober 2025 20:18

@Le Chasseur:
Nein, Muslime mache ich nicht dafür verantwortlich, sondern eine verfehlte Politik. Allererst ist da der geistige Zerfall der sog. Elite, das einzig Progressive an diesen sich progressiv Nennenden. 
Die Muslime existieren für mich in der Tat nicht. Im Diskurs aber schon, da müssen Generalisierungen erlaubt sein. Die Probleme, die Mitglieder dieser Gruppe überdurchschnittlich oft bereiten (warum auch immer), sind bekannt. Also bitte nicht verharmlosen.

Diogenes

3. Oktober 2025 20:59

"… Klar bleibt ... Oder ob sie ihre Kräfte so mobilisiert, daß sich die alte und überfremdete Nation noch einmal neu zu gründen versteht. …" - HB
 
 
Gegen den Stillstand bzw. das Einrichten/Bequem-machen im Parteienstaat hilft die Erkenntnis der - erstarrte(s) Denken/Ideologie umspülenden – Weltbeschau, die vom deutschem Standpunkt aus ihre Sicht vornimmt und sinnig-lebendig in Heimat, Volk und Nation steht und Maß nimmt. Der Standpunkt sollte das zielgerichtete Ergebnis aus dem Interesse deutscher Menschen sein. Das Ergebnis steht am Ende, niemals am Anfang. -Am Anfang steht eine Zielrichtung, die durch das gemeinsame Interesse (politisches Wollen) definiert wird: "Dahin müssen wir, wenn wir dieses oder jenes erreichen wollen.". Das Ergebnis besteht aus den besten Ideen/Plänen/Theorien das Interesse/Wollen in der Praxis um- u. durchzusetzen. Dieser Auslese darf kein ideologischer ("Unsere Demokratie") Starrsinn blockieren, also das Festhalten an politischer Naivität bzw. illusionären Abstraktheiten an irgendeine Internationale, die falsches Hoffen auf Rettung den Notleidenden verspricht. Volks- und Nationswerdung versteht sich m.E. als staatliches Bewusstwerden dessen, was gleichen Sinnes unter der Sonne dafür lebt und arbeitet, seinen Halt und Grund in der Welt zu vertiefen. Die Überlebensfähigkeit dieses Bandes mit der Wirklichkeit ist die Selbsterkenntnis der gemeinsamen Typologie der Merkmale, welche die Oberflächlichen nicht "haben/besitzen" können (die Entwurzelten).

Laurenz

3. Oktober 2025 22:32

@Majestyk ... Ihre Schlußfolgerungen sind häufig nicht überzeugend. Ein linker Staat, der die Ökonomie. also die Grundlage seiner Finanzierung zersiebt, ist nicht in der Lage zu rüsten. Das II. Reich war ab 1915 in der Lage eine reine Kriegs-Rüstung alleine zu finanzieren. Der völlige Verzicht auf Friedensindustrie bedeutete, die Versorgung nicht mehr zu gewährleisten, was den baldigen Untergang generierte. Von 1872 - 1914/15 wurden 4/6 bis 4/5 des Gesamthaushalts für Rüstung ausgegeben, was ab 1908/09 zu starken Schwierigkeiten wegen des teuren Schlachtkreuzer-Baus (von der Tann, Moltke, Goeben, Seydlitz, Derfflinger, Lützow, Hindenburg, Mackensen) führte. Wie gesagt, 1915 sorgte man dann für den eigenen Untergang. Bei uns in der Berliner BRD hießen 4/6 bis 4/5 des Haushalts als Rüstungsausgaben, daß 3/4 aller Staatsbezahlten im Amt oder NGO sofort gefeuert & bei kleinem Sold eingezogen werden müßten, alle EU-Verpflichtungen & Förderungen im Ausland sofort eingestellt werden müßten. Man kann Sie, Majestyk, nur bitten, mehr zu recherchieren & Ihre Positionen besser zu überdenken.

Diogenes

4. Oktober 2025 06:18

@Majestyk
 
Fällt Ihnen bei Ihrer verwendeten Wortwahl eigentlich nichts auf? In dem Wörtchen "Gastarbeiter" steckt das Wort "Gast" und Gäste gehen selbstständig ohne Aufforderung wieder aus dem Gasthaus, nicht wahr? Dessen sollte man sich als stolzer Deutscher bewusst sein. Wer als Gast eine Aufforderung des (politisch-berauschten) Gastgebers braucht, beweist dadurch seinen mangelhaften Charakter, weil er den Gastgeber ausnutzt indem er sich in dessen Haus als Bewohner einrichtet. "Gastarbeiter" ist genauso wie auch "Flüchtling" die wirklichkeitsferne Bezeichnung für diese Gruppen. Statt "Gastarbeiter" passt die Bezeichnung "Fremdarbeiter" besser und auf den als "raum- und kulturfremden Jungmann" analysierten "Flüchtling" passt, wenn auch leicht überspitzt "Biowaffe" (darf man „Menschen“ als Waffe bezeichnen? Diese Frage stellt sich nur Anhängern der Menschentümelei/Gefühlsduselei und dem daraus resultierenden Deutschmasochismus). Das Ziel einer Waffe ist über kurz oder lang die Überlastung feindlicher Kräfte (siehe Überlastung der dt. Kreise/Städte). Wenn wir als nationalpolitische Bewegung (deren Ziel es ist den Deutschen Staat vom Kopf wieder auf die Füße zu stellen) in unserer politischen Sprache (einfach-bequem) die Wortvorgaben aus den "Öffentlich-rechtlichen" und sonstigen Großmedien übernehmen (von denen wir eigentlich wissen sollten das ihr Inhalt zu 3/4eln PR bzw. das Politsandmännchen ist (schlaf Michel, schlaf!), sind wir faktisch im Sprachbild fremdbestimmt. 

Laurenz

4. Oktober 2025 09:21

Mit Erlaubnis der Redaktion, mal was zur Entspannung, das Rheintal vor 100 Jahren. https://youtu.be/PJoH-yhY3ck

Gracchus

4. Oktober 2025 13:35

@Diogenes: Bei ihrer Betrachtung unterschlagen sie das zweite Wort "Arbeiter", allermeist das bestimmende. Gast + Arbeiter passen nicht zusammen, weil Gäste normalerweise nicht arbeiten, wenn sie zu Gast sind. Wenn "Gast-" auf einen befristeten Aufenthalt abzielt, hat sich dies anscheinend anders gestaltet. Entweder haben sie einen gültigen Aufenthaltstitel oder nicht. Auf Sizilien bin ich mal in einen Pulk ehemaliger Gastarbeiter geraten. Sie waren froh, dass ihre deutsche Rente pünktlich kommt. National-Ökonomen würden bedauern, dass die Rente in Italien ausgegeben wird, nicht in Deutschland. 
Welcher Vorteil hat ihr Begriff "Fremdarbeiter"? Während Gastarbeiter euphemistisch klingt, klingt Fremdarbeiter abwertend ("Gut genug, um für uns zu arbeiten, aber sonst wollen wir nichts mit dir zu tun haben"). 

Majestyk

4. Oktober 2025 13:49

@ Gracchus:
"Nein, Muslime mache ich nicht dafür verantwortlich, sondern eine verfehlte Politik"
Diejenigen, die das Land ruinieren sind eindeutig Deutsche. Wer ist hier Kanzler, Minister, Bundespräsident, Verbandsvorsitzender, Bischof, Intendant? Wer legt Kraftwerke still, betreibt Schleuserschiffe, öffnet Grenzen, manipuliert Kinder auf perfide Weise oder läuft in der Hammelherde mit? Wer hat entschieden, daß Ärzte demnächst eine Impfquote von 25 Prozent erfüllen müssen. Ist natürlich kein Zwang, wenn einem ansonsten das Budget gekürzt wird.
Es ist nicht hilfreich sich an Symptomen abzuarbeiten. Das Augenmerk muß sich auf die Verursacher richten.
In einem Punkt widerspreche ich. Es ist eben nicht nur die Elite, bzw. gerade in Behörden etc. ist gar keine Elite erkennbar. Elite bedeutet doch Bestenauslese und nicht Alimentierung per Quote. Der geistige und sittliche Verfall hat alle Lebensbereiche und alle Bevölkerungsgruppen erfaßt. Wo Begriffe wie Ehre und Moral aber verpönt sind, da herrscht kein Anstand.

Gracchus

4. Oktober 2025 14:04

@Laurenz, Majestyk: Ich weiß nicht genau, worüber Sie diskutieren. Es ist doch Tatsache, dass massiv in Rüstung investiert wird. M. W. wurde der Wehretat im Bundeshaushalt erheblich aufgestockt und aus dem Sondervermögen kommt noch was dazu. Dahinter sehe ich keinen Masterplan, sondern das übliche kopf- und planlose Agieren. Das Beschwören der Kriegsgefahr dient mehr der Propaganda nach innen. Es ist etwas lächerlich, wenn Pistorius Drohgebärden gen Moskau macht und zugleich zugibt, dass ihm nur eine Gurkentruppe zur Verfügung steht. Hieran wird sich so schnell nichts ändern. 

Mboko Lumumbe

4. Oktober 2025 14:33

Aus dieser Quelle nur ein Beispiel von vielen:
„Im Jahr 2100 wird es in Deutschland 35 Millionen Türken geben. Die Einwohnerzahl der Deutschen wird dann bei ungefähr 20 Millionen liegen. Das, was Kanuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.“
Vural Öger, türkisch-deutscher Unternehmer und Politiker (SPD). Klar,  hinterher hat er versucht es als Witz darzustellen.
 
Bei der Klimafrage wird seit Jahren mit Kipppunkten "argumentiert", weil das linken Interessen dient. Zum Thema Kipppunkt bei Migration und Islam:
"Islam finally conquered Europe not by the sword, but by immigration and birth rates."
 

Le Chasseur

4. Oktober 2025 14:49

@Gracchus
"Dahinter sehe ich keinen Masterplan, sondern das übliche kopf- und planlose Agieren."
Naja, es wäre bspw. möglich, dass insgeheim geplant ist, die angeschafften Waffen postwendend an die Ukraine weiterzugeben bzw. zu "leasen" (höhöhö). Wenn man das aber so offen sagen würde, würde vermutlich doch irgendwann mal der Steuerzahler rebellieren (nicht alle sind schließlich pathologische Russenhasser und/oder hirntot). Also verbrämt man das ganze als Investition in die Landesverteidigung, weil da noch die meisten mitgehen.

Majestyk

4. Oktober 2025 15:05

@ Gracchus:
Irgendwann muß man neue Realitäten akzeptieren, auch wenn einem diese nicht gefallen. Aber der Begriff Fremdarbeiter wäre korrekt gewesen. Mit der Bezeichnung Gast hat man die Deutschen eingelullt und suggeriert "die gehen wieder". So macht man es beständig. 2015 meinte meine Partnerin zu mir als ich gegen die Grenzöffnung protestierte "man muß denen doch helfen, die sollen ja auch nicht für immer bleiben".
Klare Begriffe sind besser als Euphemismen. Falls ich mich richtig erinnere, durften Fremdarbeiter in der Schweiz früher nur eine bestimmte Zeit bleiben und mußten dann zurück. Es war falsch die Fremden heimisch werden zu lassen. Die Amis wußten schon, warum sie einst keine chinesischen Frauen ins Land ließen. Das ist keine Diskriminierung, Arbeitskräfte kommen freiwillig, Zuwanderungsbeschränkungen dienen kulturellem, sozialen und politischen Selbsterhalt. 
Für ihre Arbeit wurden Arbeiter ja entlohnt. Das ist ein fairer Deal und es hat nichts Anrüchiges, wenn Arbeiter nach getaner Arbeit gehen müssen. So läuft das auch auf Montage. Ihre Sizilianer hätte man besser nie in die deutsche RV aufgenommen, sondern den Arbeitgeberanteil besser ausbezahlt. Die hätten auch nie in die deutsche AV gedurft, sondern gehen müssen, sobald es keine Arbeit für sie gab. Und vor allem macht man Fremde nicht zu gleichberechtigten Bürgern und reduziert so den Stimmrechtsanteil der Einheimischen. Hätte, hätte Fahrradkette, Nun hat man den Salat. 

Majestyk

4. Oktober 2025 15:26

@ Gracchus:
Kann es sein, daß Sie Probleme haben, sich mit dem Eigenen zu identifizieren und den Eigenen Priorität einzuräumen, sowie gleichfalls nicht verstehen, daß genau DAS die Misere verantwortet? Ihre Argumentation und die anderer Teilnehmer erinnert mich an Sarrazin. Man beklagt Überfremdung und stellt bestürzt fest "Deutschland schafft sich ab". Aber wenn jemand als Gegenmaßnahme eine Renaissance völkischen oder identitären Denkens anmahnt, dann ist der Nazi oder zumindest ein inhumaner Lump. Mit dem Denken ist echte Opposition gegen Überfremdung und Kampf für eine deutsche Kulturhoheit unmöglich. Wer was fürs eigene Volk tun will, der muß zunächst mal in der Kategorie Volk denken können. 
Sie beklagen doch sittlichen Verfall der Elite und deren volksfeindliches Handeln. Ist es nicht vielmehr so, daß jene Elite so handelt, weil sie keinen Bezug mehr zum eigenen Volk hat? 

Laurenz

4. Oktober 2025 15:35

@Gracchus @L. ... Die meisten Kasernen wurden verkauft. Kreiswehrersatzämter? Wo sollen die sein? Wir bauen ein paar Munitionsfabriken. Aber Rüstungskonzerne wollen für Milliarden-Investitionen langfristige Garantien. Hat man die abgegeben? Das sind alles grundsätzliche Fragen, die man da entscheiden muß. Hat eine Kleine Koalition ihren zeitgeistigen Haltungsanspruch verändert? Wenn ich vdL zuhöre, kann ich das nicht feststellen. "Europe must fight", aber ohne mich. Da werden sich auch nicht wirklich viele finden lassen. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundeswehr-fregatten-projekt-auf-dem-pruefstand-lange-verzoegerung/100159759.html https://www.focus.de/politik/deutschland/es-ist-noch-nicht-mal-gebaut-deutschlands-modernstem-kriegsschiff-droht-das-aus_94a44c0c-1ec6-4a81-8439-a0db4a029d0e.html  Wie will man diese Unfähigkeit einer Bananenrepublik noch schlagen?

Gracchus

4. Oktober 2025 16:06

@Majestyk, 13:49 Uhr: Ihren Kommentar lese ich nicht als Widerspruch zu meinem. Ich habe extra ein "sog." vor "Elite" gesetzt. Ich stimme Ihnen zu, dass der Verfall sämtliche Lebensbereiche erfasst hat. Die Missstände sind bekannt, ohne dass ein wesentlicher Wandel in Gang gekommen ist. Und letzteres ist ja die Frage, die Bosselmann zu Recht stellt. Wie lässt sich der Wandel bewerkstelligen? 
 

Diogenes

4. Oktober 2025 16:38

@Gracchus
 
Weltanschaulich wichtig ist in der politischen Sprache den bestehenden Unterschied in Art und Wesen (ich sprach von der Typologie der Merkmale) zu beschreiben; diesen und jenen Zeitgenossen danach zu benennen - sie also in Gruppen, die sie ja dadurch bilden, zu scheiden und die philosophisch-metaphysische Suche nach wirklichkeitsnahen Begriffen in diesem Sinne für die Wesen/Kräften/Dingen in der Welt keiner, in Dogmen gegossenen Ideologie, zu unterwerfen. Wer sich die Sprache ausschließlich durch (dümmliche bzw. antideutsche) Wortaufladungen diktieren lässt, ist faktisch in seinen Worten fremdbestimmt.
 
Und ist ein Arbeiter fremd im Lande, dann ist er ein Fremdarbeiter. Er darf ins Land, weil seine Arbeitskraft wohl gebraucht wird/wurde, und nach dem diese nicht mehr gebraucht wird, hat er wieder zu gehen und die Gastfreundlichkeit/Duldsamkeit seines Gastvolkes nicht auf die Probe zu stellen (!). Er wurde ja schließlich für seine Arbeit vom dt. Arbeitgeber entlohnt, nicht wahr? 

Mitleser2

4. Oktober 2025 16:55

@Laurenz: Richtig, es geht nur um Kriegshysterie. Es soll eine Bedrohungslage vorgegaukelt werden. Siehe Münchner Drohnen. Zum Glück wird das ganze Geld keinen Nutzen für die Verteidigung dieses seltsamen Gebildes BRD bringen. Die Bundeswehr wäre nach zwei Wochen platt, wenn "der Russe" wirklich mit seinen Drohnen käme. Selbst die Ukraine könnte uns locker überrennen. Und ich sehe keine Jugend, die kämpfen wollte - oder auch nur könnte. Da bin ich entspannt. Aber es bleibt natürlich das Risiko des Einsatzes der BW nach innen. Das ginge noch mit den paar Soldaten in den Kampfeinheiten.

Le Chasseur

4. Oktober 2025 17:19

@Mboko Lumumbe
Nehmen wir mal spaßeshalber an, die Türkischstämmigen in Deutschland würden sich eifrig vermehren, weil es irgendeinen geheimen Befehl von Erdogan oder einem religiösen Führer dafür gibt (was ich stark bezweifle ) - Wie haben es die Türken dann geschafft, dass die Deutschen keine Kinder mehr bekommen? Auch der äußerst mäßige Erfolg der DAVA-Partei und anderer Migranten-Parteien aufgrund u.a. "Zersplitterung und mangelnder Kooperation" spricht gegen eine koordinierte Übernahme. Möglich, dass Öger mit seiner Prognose von 35 Millionen in Deutschland lebenden Türken im Jahr 2100 recht hat - die Frage ist dann aber, wie türkisch diese "Türken" dann noch sind.

Majestyk

4. Oktober 2025 17:29

@ Gracchus:
"Wie lässt sich der Wandel bewerkstelligen?"
Mein Vorschlag ist im Kommentariat wie in Deutschland nicht mehrheitsfähig. Ich würde sagen, indem man eine Kultur der Eigenverantwortung schafft, denn der eigenverantwortliche Mensch ist selbstständiger und womöglich irgendwann fähig, auch Verantwortung für andere in einer Gemeinschaft zu übernehmen. Außerdem wird eine eigenverantwortliche Gemeinschaft automatisch weniger feminin dominiert, und das ist nicht nur gut für Männer, auch für Frauen, für Kinder, für eigentlich alle, abgesehen von den Umverteilern und Ertragsabgreifern.
Jetzt höre ich Laurenz sagen "Damit kann man in Deutschland keine Wahlen gewinnen.". Mag sein, aber genau deswegen braucht sich das (Wahl)volk auch nicht beschweren, wenn es unmündig behandelt wird.

Laurenz

4. Oktober 2025 17:52

@Gracchus @Majestyk ... "Wie läßt sich der Wandel bewerkstelligen?" ... Das einfachste von der Welt. Alle Schmarotzerjobs streichen. Dann besitzen wir ein Deutsches Heer an Arbeitssuchern. Soziale Leistungen nach dem Arbeitslosengeld auf 50 Euro kürzen & mit Sachleistungen Hunger vermeiden. Dann werden Sozialarbeiter & Scheißhausbeauftragte ganz schnell in die Jobs umschulen, die gefragt sind. Dann wird es auch wieder mehr Leute geben, die zur Armee wollen.  

Majestyk

4. Oktober 2025 18:08

@ Mboko Lumumbe:
Diverse türkische Politiker haben doch versprochen, Deutschland per Einwanderung und Geburten zu übernehmen, und Deutschlands Lieblingskanzler Schmidt wie Kohl standen wie Pudel daneben und bekamen das Maul nicht auf. "Macht fünf Kinder, nicht drei, denn ihr seid Europas Zukunft", brachte es später Erdogan auf den Punkt. Der Kampf um Europa geht im Kreißsaal verloren.
Vor türkischen Arbeitern hätte man schon 1973 gewarnt sein müssen, siehe Wilder Türkenstreik. Das war ein klarer Rechts- wie Vertragsbruch, und alle sind eingeknickt. Politik, Arbeitgeber, Gewerkschaften, Medien sowieso. Heute findet man kaum noch Quellen, die diesen wilden Streik kritisch hinterfragen. Spätestens nach der Zyperninvasion hätte man die Türken allesamt nach Hause schicken sollen. in den 1970ern gab es nämlich schon Arbeitslosigkeit und Lehrstellenmangel.

Gracchus

4. Oktober 2025 19:28

@Majestyk (15:26 Uhr): Ich weiß nicht, womit ich mich "völkischer Abtrünnigkeit" verdächtig gemacht habe, aber ich antworte Ihnen trotzdem:
1. Der erste (=Grund-) Irrtum: Sie setzen voraus, dass das individuelle Eigene = Volk sei. 
2. Womit konkurriert "Volk"? Antwort: Mit der Weltgesellschaft und ihren Identifikationsangeboten. 
3. Die völkische Sprache ist verbraucht und verpönt. Ersteres ist das größere Hindernis. Eine "völkische Sprache" müsste erst wieder neu geschaffen und wirksam werden. 
4. Ich habe nie "völkisch" sprechen gelernt. Volk/Völkisches hat in meiner Lebenswirklichkeit nie eine große Rolle gespielt.
5. Man priorisiert in erster Linie, wen oder was man liebt, in zweiter, was einem nützlich erscheint.
 

Le Chasseur

4. Oktober 2025 19:33

@Majestyk"Diverse türkische Politiker haben doch versprochen, Deutschland per Einwanderung und Geburten zu übernehmen, und Deutschlands Lieblingskanzler Schmidt wie Kohl standen wie Pudel daneben und bekamen das Maul nicht auf."
Stimmt so nicht: 
'Kohl wollte offenbar jeden zweiten Türken loswerden (...) Kohls Vorgänger Helmut Schmidt wird im Sommer 1982 im "Stern" mit dem Satz zitiert: "Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze." ' Quelle

Gracchus

4. Oktober 2025 19:42

6. Ist es schwer, sich mit einem Volk zu identifizieren, das kein Volk sein will. Bzw. 
7. Als Christ sehe ich die Gefahr, dass in einer völkischen Sicht das "Eigene" oder das Volk vergötzt werden. Anders gesagt: Das Volk nimmt in christlicher Sicht nicht den obersten Rang ein. 
8. Sehe ich nicht, dass man"völkisch" denken muss, um Grenzen zu schließen, Bürokratie abzubauen, schädliche Ideologie zu entmachten - oder falls doch, heißt das ja, dass jemand, der solcherlei fordert, schon "völkisch" denkt. 

Kurativ

4. Oktober 2025 21:23

Man hat sich ein Netz von Vorgaben und Dogmen geschaffen, welches jedes Reformbemühen sofort ersticken wird. Die Probleme dieses Landes leiten sich  direkt oder über einen weiteren Schritt aus diesen Dogmen und Vorgaben ab. Diese Grundprobleme sind bekannt: Migrations-, Asyl- und Bleiberechte durch die Verträge der EU und durch Willkür. Verbrennerverbote und CO2-Verdammung. Russland versuchen zu ruinieren und Abkehr von russichen Handelsverbindungen. Bürokratie und ein immer größeres Heer an Staatsangestellten, Beamten und steuergeldbegünstigten Mitläufern. Verschenken von Staatsbürgerschaften und der Verunsicherung der Bevölkerung durch Masseneinwanderung völlig kulturfremder Ethnien. Technikfeindlichkeit. Zensur und Einschränkung der Meinungsfreiheit. Missbrauch des Justizapparats und der Rechtssprechung als politisches Instrument. Unsolide Haushaltsführung, Vetternwirtschaft, Staatsschulden. Lügen oder schlechte Informationen in den Hauptmendien. Engagement an fremden Schauplätzen und nicht in Deutschland oder vor Ort. Hilflose Ersatzhandlungen um den Problemen auszuweichen (Gender, usw...

Gracchus

4. Oktober 2025 22:24

@Majestyk: "Eigenverantwortung" ist zu einem neoliberalen Schlagwort geworden. Ich frage mich daher auch, ob dies zu Ihrer proklamierten "völkischen Renaissance" so recht passt. Ich würde schlicht bei Verantwortung ansetzen, um die individualistische Schlagseite zu vermeiden. 
Sie haben angegeben, was Sie schaffen wollen - eine Kultur der Eigenverantwortung -, aber nicht wie. Auf das wie zielte meine Frage. Ich präzisiere: wer und wie. Welche Menschen mit welchen Mitteln? Wie bringen Sie Menschen dazu, sich für dieses Ziel zu begeistern und einzusetzen - und, falls nötig, Opfer zu bringen. 
Sie @Laurenz haben immerhin angegeben, wer Opfer erbringen soll ("die mit den Schmarotzerjobs"), ansonsten bleibt nebulös, wie Sie die Massnahmen durchsetzen wollen.
 
 

Majestyk

5. Oktober 2025 01:10

@ Gracchus:
Meine Frage, und es war eine Frage und keine Unterstellung, ergibt sich aus der Art, wie Sie auf Diogenes reagieren und sofort Partei für "Gastarbeiter" ergreifen. Wenn Sie sich so wehren, Eigenem den Vorzug zu geben, warum sollten Politiker dies tun und zuerst schauen, daß die Eigenen Arbeit haben, Wohnraum und Bildungschancen? Haben Sie sich nie gefragt, warum man den Leuten einreden konnte, daß Aussterben der Deutschen könne man durch Import von Fremden stoppen? Falls Sie das nicht verstehen, kann ich es Ihnen nicht erklären. Im Grunde ist es doch so: Jetzt, wo alles zusammenbricht, ist das Gejammer groß: Als nur Arbeiter sich Arbeitsplätze und Wohnviertel teilen mußten, hat es Bürgerliche und Intellektuelle nie interessiert.
In meiner Einstellung gibt es keinen Widerspruch. Souverän nach außen, mehr Gemeinschaftssinn dank Identität und freiheitliche Lebensweise im Innern. Mir egal, wie man in anderen Ländern lebt, ich will in meiner Heimat frei und selbstbestimmt leben. Nennen Sie mich meinetwegen den ersten Nationallibertären.
Wie fängt die Spinne ihre Beute? Schonmal darüber nachgedacht, daß ein Netz nicht nur Sicherheit bietet, sondern auch Fessel sein kann? Kein Menach lernt richtig radfahren, wenn er nur mit Stützrädern unterwegs ist. Was erwarten Sie von mir, soll ich hier mit 1500 Zeichen ein politisches Programm verfassen? 
@ Le Chasseur:
Sie messen Politiker an deren Worten und nicht an deren Taten?

Mboko Lumumbe

5. Oktober 2025 07:46

Die Reform des ÖRR mit Reduzierung oder Abschaffung des Zwangsbeitrages sind entscheidend für die Umsetzung politischer und gesellschaftlicher Reformen im Sinne des deutschen Volkes. Nur mit tatkräftiger Unterstützung einer Vielzahl der Menschen im Land wird das möglich sein, egal von welcher Partei. Die AfD ist dafür nur ein demokratisches Vehikel, so wie jede Partei in einer Parteiendemokratie. Und etwas anderes als diese Art der Demokratie konnte auch hier noch niemand beschreiben. Es ist egal ob man es Mehrheit, Verein, Bündnis, Lager, Sekte, Verband, Flügel, Genossenschaft, Haufen, Organisation, Sowjet, Clique, Gewerkschaft, Gruppe, Interessenvertretung oder Partei nennt.
 
Über ÖRR-Medien und deren Befreiung aus rotgrünbrauner Gesinnungsmacht ist die aufrechte Information großer Teile der Bevölkerung möglich. Das ist ein entscheidender Punkt, wenn nicht der Wichtigste, für die Vorbereitung und Einleitung von wirksamen Reformen, wie sie auch hier beschrieben wurden und bekannt sind. Es sollte alle Kraft auf die Reform des ÖRR gelegt werden, er ist bereits leicht am Wanken. Und dabei kann jede/r, auch hier, tatkräftig mithelfen, außer man hat keine Vollmacht über sein Bankkonto. Und natürlich hat jede/r irgendeinen Grund dafür es nicht zu tun und andere machen zu lassen. Deswegen stehen wir da, wo wir stehen. Wollen wir verharren oder mutig voran gehen?
 
Jede/r schaue in seine offenen Handflächen, dort liegt dein Schicksal. Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.

Le Chasseur

5. Oktober 2025 08:37

@Majestyk
"Sie messen Politiker an deren Worten und nicht an deren Taten?"
Sie schrieben,  "Deutschlands Lieblingskanzler Schmidt wie Kohl standen wie Pudel daneben und bekamen das Maul nicht auf", und ich habe lediglich gezeigt, dass Schmidt und Kohl sehr wohl "das Maul" aufbekommen haben. Nur folgten den Worten leider keine Taten, warum auch immer.
 

Diogenes

5. Oktober 2025 09:21

Eigentlich, @Mboko Lumumbe, ist dafür nur eine Unterschrift unter einem bereits verfassten Schriftstück nötig, wie bei so vielen anderen Maßnahmen auch. Abzeichnen und ausführen, fertig. Das ist kein Zauberwerk, wie in "Asterix und Obelix" Kindermärchen mit vielen und seltenen Zutaten. Das kann innerhalb eines Tages am Schreibtisch vom in die Staatsfunktion gewählten Politiker und Beglauiger/Notar abgearbeitet werden. Entscheidend ist der politische Wille, das Interesse deutscher Menschen dahingehend in Staatspolitik manifestieren. -Die Reform das verschwenderische, ja korrupte "Rundfunkwesen" wie eine aus aller Form wuchernde Gartenhecke wieder in Form zu bringen, muss an ihrer Undurchführbarkeit scheitern. Das Steuergeld muss schlicht aufhören, zu fließen: Die Hecke muss komplett weg, und man muss mit einem Sämling neu beginnen, dem "Grundfunk", einem informativen Medienhaus ohne den gegenwärtigen Rattenschwanz aus ideologischen Einpeitschern und Scharfmachern. Die können sich dann was anderes suchen, vielleicht als Micky Mouse bei Disney...

RMH

5. Oktober 2025 10:28

Es gibt so vieles, womit man dieses Land wieder flott machen kann. Dazu gehört natürlich neben den Grenzen dicht als erste Maßnahme, eine sehr starke Reduzierung der Staatsqoute, die man am besten mit einer deutlichen Reduzierung der Bundesländer & in den Ländern mit einer großen kom. Gebietsreform beginnt. Da dies aber unserem neofeudalen Staatsaufbau, der auf möglichst vielen Pöstchen für möglichst viele "eigenen Leute" aufbaut, in Frage stellt, wirds nicht mal mehr angesprochen (nicht mal von rechts). Dann müssen die Sozialversicherungen von allen Sozialversicherungsfremden Leistungen befreit werden, 94 Krankenkassen sind noch mal locker 40 zu viel, Bürgergeld muss echte Armenhilfe werden, Kindergeld nur für in D lebende Kinder etc. etc etc (lässt sich beliebig verlängern). Schwarz-Rot in Berlin führt die rot-grüne Politik, bei der die FDP noch nicht mal Feigenblätter anbringen konnte, unverändert weiter, schon 2026 werden wir alle es an der Tankstelle merken. Die grüne Deindustrialiseirung bei gleichzeitigem floppen der "grünen" Industrie schreitet voran. Aber der Kampf gegen rechts muss weiter stattfinden ...

Mitleser2

5. Oktober 2025 11:04

"Die Reform des ÖRR mit Reduzierung oder Abschaffung des Zwangsbeitrages sind entscheidend für die Umsetzung politischer und gesellschaftlicher Reformen im Sinne des deutschen Volkes."
Das Problem dabei ist, dass diese "Reform" gegen die Blockparteien nicht möglich ist. Außerdem ist m.E. das Konstrukt ÖRR nicht reformierbar. Es geht nur was über eine AfD-Regierung in einem Bundesland. Die kann dann Rundfunkstaatsverträge (hoffentlich) kündigen. Hoffen wir auf Sachsen-Anhalt.
 

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