10. September 2009
Internes
Ellen Kositza
So weitab vom Schuß zu leben wie wir in Schnellroda birgt neben tausend Vorteilen auch ein schmales Dutzend Nachteile. Die sind allerdings teils gravierend. Aufgrund unseres modernen Glasfasernetzes sind wir abgeschnitten vom DSL-Netz. Nun wollen wir ja gar keine Filmchen angucken, und auch sonstige Vergnügungen, die die Netzwelt bereit hält, entbehren wir gern. Aber mehr als fünf Minuten, bis gängige Seiten wie web.de oder amazon.de überhaupt geladen sind, möchte man dann doch nicht investieren.
Hier dagegen versuche ich die Sache nach Kräften ökonomisch zu gestalten: Während eine Seite aufgerufen wird, fege ich schnell mal das Büro, putze die Fenster oder feile Fingernägel: Dinge, die ohnehin hin und wieder getan werden müssen. Am Ende nervt das Hin- und Herhasten aber, außerdem stören die Putzutensilien im Büro.
Oder: Wenn eine Rundmail ausgeschickt wird, hat eine Stunde lang keiner der Büroangestellten was im Internet zu suchen – das sind natürlich Zustände des vorigen Jahrtausends. Unhaltbar für ein Unternehmen! Seit Jahren suchen wir nach einer Lösung. Bei der Telekom, anderen Anbietern, bei in der Sache bewanderten Freunden, bei diversen Breitband-Initiativen.
Einen kleinen Erfolg hatten wir dann Anfang des Jahres zu verzeichnen, nachdem wir den 150. Menschen zu Rate gezogen haben: Wir – obwohl wir das bislang als radikale TV- und Schüsselgegner verweigert hatten – ließen uns eine Satellitenschüssel aufs Dach bauen, ganz versteckt natürlich. Resultat: die Verbindung schlich nicht mehr dahin, sie setzte sich holprig in Trab, immerhin. Allerdings sind die Ladekapazitäten monatlich begrenzt, und immer zur Monatsmitte hin – also jetzt - herrscht Agonie. Nichts geht mehr – zumindest nicht übers Schneckentempo hinaus.
Wer was weiß, möge es mitteilen. Wenn's hilfreich ist, kriegt der/diejenige den Joachim Fernau – Bildband geschenkt. Gestern sind die Bücher aus der Druckerei angeliefert worden, so flott wie vereinbart.
Nichts schreibt sich
von allein!
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