7. Februar 2009
Konservativ — 6. Satz
Gastbeitrag
von Karlheinz Weißmann
Zeige Mut zur Reaktion! Beharre auf dem, was die anderen längst „überwunden“ haben, verteidige Grundsätze von gestern auch gegen den mehrheitlich akzeptierten Unsinn von heute: Common sense reicht nicht.
Was heißt das? Die Stärke des Konservativen ist sein Realitätssinn, die Ablehnung von ideologischen Wunschbildern und Träumereien. Für den Konservativen ist die Wirklichkeit der Maßstab, und wenn sich die Gegenwart so weit von der Wirklichkeit entfernt hat, muß er darauf re-agieren. Also werdet „essentialistisch“, seht nicht nur Konstruktion und Erfindung, sondern die Substanz der Dinge; vollzieht den Schluß vom Sein aufs Sollen, weil das Natürliche und die Normalität tatsächlich Hinweise für das Richtige geben; plädiert für den gesunden Menschenverstand, der nicht nur die eigene Erfahrung auf seiner Seite hat, sondern auch die Tradition. Konservativ ist seit der Aufklärung die Gegen-Aufklärung, die den Menschen eben nicht als autonomes Subjekt begreift, das mit Hilfe der Vernunft die Welt versteht, in der Analyse zerlegt und neu zusammensetzt, das heißt „konstruiert“.
Nichts schreibt sich
von allein!
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