30. September 2009
Der absolut Böse: Ahmadinedschad
Ellen Kositza
Morgen soll die iranische Regierung vor den fünf Uno-Vetomächten sowie Deutschland Rede und Antwort zu seinem Atomprogramm stehen. Die diesbezüglichen Schlagzeilen der Freitagsmeldungen sind jetzt schon ins Grobe geschrieben – soviel ist klar.
Grundsätzlich machen mich Situationen vom Typus Alle gegen Einen immer neugierig. Drum wähnte ich mich auch im falschen Film, d.h. in einem Störsender, als ich am Wochenende im Autoradio einen überaus moderaten, ja: moderierenden Beitrag über den Iran und sein Atomprogramm hörte. Aber doch: es war bloß der Deutschlandfunk. Kann und darf ein öffentlich-rechtlicher Sender so „neutral“ über einen Schurkenstaat referieren, dessen weltliches Oberhaupt Israel von der Landkarte radieren will? Der den Holocaust leugnet?
Tja, hier sind wir bei den Sprachbarrieren. Hier kann man in einer kleinen Geschichte der Falschübersetzungen nachlesen, was es mit den angeblichen iranischen Eliminationswünschen und der Leugnungsgeschichte auf sich hat und hier (leider in mittelgutem Deutsch), wie die Rede Ahmadinedschads vor der UN-Vollversammlung Mitte September lautete, aufgrund derer nicht nur die deutsche Delegation "empört" den Saal verließ.
Interessant, wie unterschiedlich sich das Wort Staatsräson buchstabieren läßt.
Nichts schreibt sich
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