10. Februar 2009
Konservativ — 8. Satz
Gastbeitrag
von Karlheinz Weißmann
Erwäge gründlich, wofür Du Dich einsetzen willst! Mißtraue den attraktiven Angeboten, die man Dir mit scheinheiliger Miene macht, nimm zur Kenntnis, daß die Institutionen, für die wir immer eingetreten sind – Staat, Nation, Kirche – schwere Beschädigungen erlitten haben.
Was heißt das? Der Konservative muß heute seine Kräfte schonen, weil er sich auf den wirklichen Fall, den Ernstfall, vorbereitet. Deshalb seine désinvolture, sein Mißtrauen gegenüber der Stabilität der Verhältnisse, seine Skepsis angesichts von öffentlichen Einrichtungen, die neuerdings mit der Notwendigkeit des Dienstes, der Einsatzbereitschaft und des Gemeinsinns werben, denen aber Entscheidendes abhanden gekommen ist: die Fähigkeit, jene „Treuepflicht zu außerrationalen Werten“ (Arnold Gehlen) zu stiften, die überhaupt erst den Bestand einer Institution verbürgt. Hier zeigt sich die tiefe Wirkung der Dekadenz, der Beschwichtigung, des Geredes, der Weichheit.
Nichts schreibt sich
von allein!
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