Presseschau, 13. November 2009

Auswahlpresseschau, erstellt aus diversen Zeitungen, Magazinen und Blogs. Schwerpunkte diese Woche: Merkel bei der französischen Siegesfeier in Paris, Artikel rund um den 9. November 1989 sowie Berichterstattung zum Dauerbrenner Überfremdung und Ausländergewalt.


Mer­kel in Paris, wir in Berlin

Ers­ter Weltkrieg
Frank­reich fei­ert Deutsch­lands Niederlage
Am 11. Novem­ber fei­ert Frank­reich den Waf­fen­still­stand mit Deutsch­land im Ers­ten Welt­krieg. Noch nie hat ein deut­scher Regie­rungs­chef an den Fei­er­lich­kei­ten teil­ge­nom­men, die­ses Jahr soll sich das ändern: Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel möch­te nach Frank­reich rei­sen – Frank­reichs Prä­si­dent Nico­las Sar­ko­zy spricht schon von einer Fei­er der deutsch-fran­zö­si­schen Freundschaft.

Geden­ken an den 1. Weltkrieg
Sinn­stif­tend für die fran­zö­si­sche Nation

Der Beginn unse­rer Katastrophe
Von Karl­heinz Weißmann
Wenn die ehe­ma­li­gen Sie­ger­mäch­te des Ers­ten Welt­kriegs den 11. Novem­ber fei­er­lich bege­hen, so hat das sei­nen Grund nicht nur dar­in, daß man am „Waf­fen­still­stands­tag“ oder „Tag des Sie­ges und des Frie­dens“ der Gefal­le­nen geden­ken will, son­dern auch dar­in, daß das Erin­ne­rungs­bild von Bri­ten und Fran­zo­sen ein ande­res ist als das der Deut­schen. Um genau zu sein: ein ande­res war als das der Deutschen.

5. Kon­ser­va­tiv-sub­ver­si­ve Aktion:
Mer­kel in Paris, wir in Ber­lin – und ein Film dazu
Wäh­rend Ange­la Mer­kel ges­tern in Paris erzähl­te, daß „wir“ nie ver­ges­sen wür­den, „wie sehr in der ers­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts Fran­zo­sen durch Deut­sche zu lei­den hat­ten“, waren „wir“ (dies­mal wirk­lich „wir“) in Ber­lin, um dar­auf hin­zu­wei­sen, daß für uns Deut­sche der Krieg 1918 nicht vor­bei war, son­dern gegen unser demo­bi­li­sier­tes Volk fort­ge­führt wur­de. Karl­heinz Weiß­mann hat das Not­wen­di­ge dazu gesagt.
Über unse­re Akti­on in Ber­lin vor dem Bran­den­bur­ger Tor, dem Reichs­tag und der Fran­zö­si­schen Bot­schaft hat Mar­tin Licht­mesz einen kur­zen Film gedreht und ihn über Nacht geschnitten.

Die Lin­ke, Geschichts- und Iden­ti­täts­po­li­tik, His­to­ri­sches (Zeit­ge­schich­te)

Kom­men­tar eines voll­kom­men Gehirngewaschenen …
War­um Gui­do Wes­ter­wel­le Eri­ka Stein­bach stop­pen muß

Umfra­ge: 86 Pro­zent sehen Ein­heit positiv
Ber­lin (dpa) – Zwan­zig Jah­re nach dem Mau­er­fall bewer­ten 86 Pro­zent der Deut­schen die Wie­der­ver­ei­ni­gung als eine rich­ti­ge Entscheidung.

Schü­ler­wis­sen
DDR – das steht doch für „Das Drit­te Reich“

20 Jah­re danach: DDR, Mau­er­fall und Fried­li­che Revolution
Was wis­sen die Bür­ger heu­te noch, 20 Jah­re nach der Fried­li­chen Revo­lu­ti­on, von DDR, Mau­er­fall und Sta­si? Von Unter­drü­ckung durch Ein­heits­par­tei, man­geln­de Mei­nungs­frei­heit und skru­pel­lo­se Ver­fol­gung von Regime­kri­ti­kern? Über die­se und ande­re Fra­gen haben wir mit Rai­ner Eppel­mann – evan­ge­li­scher Pfar­rer, Poli­ti­ker, Bür­ger­recht­ler – gesprochen.

Land­nah­me und Überfremdung/Zuwanderung und Integration

Nai­ver geht es wohl nicht …
Ein zwei­ter Dom für Köln
Von Hil­de­gard Stausberg
Am Wochen­en­de wur­de der Grund­stein für eine der größ­ten Moscheen in Deutsch­land gelegt
An der Inne­ren Kanal­stra­ße in Köln, einer der wich­ti­gen Durch­gangs­adern der Stadt, liegt die rie­si­ge Bau­gru­be für die Groß­mo­schee. Ein etwa 40 Meter hoher Bau­kran über­ragt sicht­bar das Gelän­de von der zwei­fa­chen Grö­ße eines Fuß­ball­fel­des. Hier fand am Wochen­en­de die Grund­stein­le­gung statt für eines der größ­ten mus­li­mi­schen Got­tes­häu­ser in Deutsch­land und ein angren­zen­des Kul­tur­zen­trum. Der Him­mel mein­te es nicht gut: Es reg­ne­te in Strö­men. Aber Miß­ge­schi­cke die­ser Art bewäl­tigt Köln mühe­los, ohne daß die Stim­mung lei­det: Die Kunst des Inte­grie­rens prak­ti­ziert man hier schließ­lich seit der Römerzeit.

„Deut­sche füh­len sich fremd in der eige­nen Stadt“
In der WAZ erscheint heu­te ein nach­denk­lich machen­der Arti­kel über die ehe­ma­li­ge Koh­le­stadt Berg­ka­men im Ruhr­ge­biet: „Die Migran­ten haben in Berg­ka­men eine Stadt in der Stadt gebil­det. Gan­ze Sied­lun­gen direkt im Stadt­zen­trum sind fest in tür­ki­scher Hand. Nimmt man tür­ki­sche Geschäf­te, Arzt­pra­xen, Rei­se­bü­ros und Fahr­schu­len dazu, in denen Men­schen tür­ki­scher Her­kunft arbei­ten, besteht an man­chen Stel­len über­haupt kei­ne Not­wen­dig­keit, Deutsch zu sprechen.“

Zigeu­ner müs­sen jetzt bei der Poli­zei „Rota­ti­ons­eu­ro­pä­er“ genannt werden:
Aggres­si­ve Bettelei
Ord­nungs­amt vor schwie­ri­gen Aufgaben

Däne­mark ver­zehn­facht Rück­kehr­prä­mie für Ausländer
KOPENHAGEN. Die däni­sche Regie­rung beab­sich­tigt, die Prä­mie für rück­kehr­wil­li­ge Ein­wan­de­rer auf umge­rech­net 13.500 Euro zu ver­zehn­fa­chen. Das Geld sei für Men­schen gedacht, die sich „nicht inte­grie­ren wol­len oder kön­nen“, sag­te ein Ver­tre­ter der Däni­schen Volkspartei.

Gewalt gegen Deut­sche, Gewalt gegen Fremde

Opfer und Opfer
Die Stadt Dres­den ver­zich­tet in die­sem Jahr auf einen offi­zi­el­len und öffent­li­chen Kar­ne­vals­be­ginn am 11.11.
Die Ober­bür­ger­meis­te­rin von Dres­den, Hel­ma Orosz (CDU) unter­sagt den für Mitt­woch geplan­ten Faschings­auf­takt im Rat­haus: Weil da vor­aus­sicht­lich das Urteil im Mar­wa-El-Sher­bi­ni-Pro­zeß gespro­chen wür­de, kön­ne sie nicht „unbe­fan­gen und fröh­lich“ sein.
Merk­wür­dig. Als Kevin Plum, Timo Hin­richs, Thors­ten Traglehn, David Fischer, Robert Edel­mann oder Tobi­as M. ermor­det wur­den – um ein paar zu nen­nen – wur­de bei der Urteils­spre­chung der Mör­der über­haupt nichts abge­sagt. Genau­ge­nom­men wur­de nicht ein­mal flä­chen­de­ckend dar­über berichtet. (…)

Der Prä­ze­denz­fall von Dres­den (II)
Von Thors­ten Hinz
Der Spät­aus­sied­ler Alex W., der im Som­mer die Ägyp­te­rin Mar­wa El-Sher­bi­ni und ihr unge­bo­re­nes Kind töte­te, hat die Höchst­stra­fe erhal­ten. Das Dresd­ner Urteil mag ange­mes­sen sein, doch die Kür­ze des Pro­zes­ses läßt ver­mu­ten, daß nicht alles mit rech­ten Din­gen zuge­gan­gen ist.
Erst am Mon­tag war bekannt gewor­den, daß Alex W. von der rus­si­schen Armee wegen Schi­zo­phre­nie aus­ge­mus­tert wor­den war, trotz­dem fiel bereits zwei Tage spä­ter das Urteil, das dem Ange­klag­ten die vol­le Schuld­fä­hig­keit attestierte.

Streit­fall Notwehr
„Ich habe noch nie so viel Angst gehabt“
Von Julia Jüttner
Sven G. wur­de an einer U‑Bahn-Hal­te­stel­le von Jugend­li­chen atta­ckiert, in Not­wehr stach er einen Angrei­fer nie­der. Rich­ter schick­ten ihn des­halb fast vier Jah­re ins Gefäng­nis – doch der Bun­des­ge­richts­hof hob die Ent­schei­dung auf. Jetzt wird der Fall neu aufgerollt.

Furcht­bar welt­frem­de Juristen …
Streit­fall Notwehr
Stu­dent Sven G. auf frei­em Fuß
Fast 20 Mona­te saß Sven G. in Haft. Nun durf­te der Infor­ma­tik­stu­dent den Gerichts­saal vor­erst als frei­er Mann ver­las­sen. Der 31jährige hat­te sich im März 2008 an einem Münch­ner U‑Bahnhof gegen einen pöbeln­den Jugend­li­chen gewehrt und die­sen mit einem Mes­ser schwer verletzt.

Zwei­er­lei Urteile
Die Jugend­kam­mer des Land­ge­rich­tes Lübeck spricht die bei­den Gha­na­er Coll­ins Y. und Isaac B. vom Tat­vor­wurf der Ver­ge­wal­ti­gung frei – ihr Opfer, die 22jährige Stu­den­tin Nadi­ne M. hat­te sich kurz nach der Tat selbst umge­bracht. Die Bewei­se sei­en nicht aus­rei­chend, argu­men­tiert Rich­te­rin Kreu­der-Son­nen. Der Gha­na­er Isaac B. ist aller­dings nicht das ers­te Mal mit so einer Ankla­ge kon­fron­tiert: Im März 2008 hat­te er eine 17jährige ver­ge­wal­tigt. Die Ange­hö­ri­gen von Nadi­ne sind entsetzt.

Ver­ge­wal­ti­gung: Ver­bots­irr­tum beim Moslem?
Der Michel lernt in sei­nem demo­kra­ti­schen Rechts­sys­tem von Kind an, daß Unwis­sen­heit nicht vor Stra­fe schützt. Ver­bots­irr­tum heißt das bei einem 23jährigen Asyl­be­wer­ber aus dem Nahen Osten [@PI: nicht zwangs­läu­fig ein Mos­lem, in jedem Fall aber ein Ori­en­ta­le!], der erst seit drei Mona­ten in Deutsch­land auf­häl­tig ist und das ers­te Mal im Leben auf käuf­li­che Lie­be trifft, die dann prompt in eine Ver­ge­wal­ti­gung ausartet.

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