Der Verlust des anderen Ortes

von Philip Stein

Über die vorherrschende Katastrophe, mit der sich die europäischen Völker dieser Tage konfrontiert sehen, wird auf allen nur erdenklichen Kanälen der gigantischen westlichen Medienapparatur rund um die Uhr berichtet.

Wie eine düs­te­re Wol­ke, immer wie­der hin und her getrie­ben durch das betö­ren­de Par­fum der Tole­ranz und der Welt­of­fen­heit, hängt die soge­nann­te Asyl-Debat­te über den Köp­fen der Kon­su­men­ten. Hier und dort ver­dun­kelt sie eine grau­sa­me Rea­li­tät, läßt dann und wann ein Gewit­ter zu, ver­hin­dert jedoch letzt­end­lich immer wie­der eine völ­li­ge, bra­chia­le Ent­la­dung der ange­stau­ten Ener­gie. Obgleich eine per­ma­nen­te, nahe­zu unum­gäng­li­che media­le Kon­fron­ta­ti­on der Mas­sen mit die­sem The­ma statt­fin­det, herrscht außer­halb der mit­tel­deut­schen Wider­stands­nes­ter wei­ter­hin ein anstän­di­ges, bra­ves Schweigen.

Ange­sichts die­ser groß ange­leg­ten Dau­er­be­schal­lung und der mitt­ler­wei­le täg­lich ein­tref­fen­den Hiobs­bot­schaf­ten mag es legi­tim sein, von einem rech­ten Autor vor allem Ant­wor­ten, ja end­lich ein Ende der Ana­ly­sen und Lage­be­schrei­bun­gen zu for­dern. Doch Fakt ist: Die eine kon­kre­te Ant­wort auf die­se Mise­re gibt es nicht. Götz Kubit­schek hat in sei­ner letz­ten PEGI­DA-Rede (hier im Video) sowie anhand sei­ner fort­lau­fen­den Wider­stands­schrit­te immer wie­der ver­sucht auf­zu­zei­gen, wie zivi­ler und vor allem legi­ti­mer Wider­stand aus­se­hen kann und wo er bereits stattfindet.

Daß die­se Wider­stands­schrit­te, jene Angrif­fe auf die gro­ße Sand­uhr unse­res Vol­kes, zwin­gend not­wen­dig sind, steht außer Fra­ge. Der zivi­le Unge­hor­sam scheint hier­bei für ein Gros der bereits mobi­li­sier­ten Deut­schen der ers­te denk­ba­re Schritt des Wider­stands zu sein. Aus dem Dun­kel der bür­ger­li­chen, wohl­stands­ge­nähr­ten “Zivil­ge­sell­schaft” her­aus­zu­tre­ten und in eine ech­te, viel­leicht ris­kan­te Hal­tung des Wider­stands über­zu­ge­hen, ist für vie­le Deut­sche bereits eine muti­ge Tat.

Von die­sem Punkt aus ist eine selbst­be­wuß­te Meta­mor­pho­se zum Schüt­zer des Eige­nen plötz­lich auch für den bis dato Schla­fen­den denk­bar gewor­den. Doch was hat die­sen Zustand, die­se mora­li­sche Mobi­li­sie­rung unge­kann­ter Mas­sen aus­ge­löst? Was hat sich in den letz­ten Wochen kon­kret ver­än­dert? Und was könn­te nicht nur, son­dern wird die ent­schei­den­de Fra­ge der kom­men­den Mona­te sein?

In einem frü­he­ren Bei­trag die­ses Netz-Tage­buchs, im spä­ten August, habe ich bereits über den Ver­lust der Rück­zugs­räu­me, der soge­nann­ten Wohl­fühl­zo­nen geschrieben:

Die Zeit der “Wohl­fühl­zo­nen” ist vor­bei. Das Mus­ter der links­li­be­ra­len “mone­tä­ren Ras­sen­tren­nung”, so wie es wei­te Tei­le der bun­des­deut­schen Bour­geoi­sie seit Jahr­zehn­ten in Groß­städ­ten prak­ti­zie­ren, beginnt auf­zu­wei­chen. Die schie­re Mas­se, die täg­lich nicht nur an unse­re Tore klopft, son­dern sie auch selbst­be­wußt durch­quert, läßt sich nicht mehr unbe­merkt in jene Rand­be­zir­ke und Geis­t­erzo­nen abschie­ben, wo die ver­ges­se­nen Deut­schen, das deut­sche Pre­ka­ri­at, um sei­ne Exis­tenz kämpft. […] Das Pro­blem des Aus­tau­sches erobert somit lang­sam aber sicher jene Zonen, die sich ihm bis­her ent­zo­gen haben, erreicht jene Gestal­ten, die sich frei­zu­kau­fen gedachten.

Was sich vor eini­gen Mona­ten ankün­dig­te, ist in ver­hee­ren­dem Maße wei­ter vor­an­ge­schrit­ten. Aus dem begin­nen­den Ver­lust der mone­tä­ren Wohl­fühl­zo­nen wird bin­nen Jah­res­frist der Ver­lust der öffent­li­chen Sicher­heit auch dort wer­den, wo man sich das bis­her nicht vor­stel­len kann. Sie wird uns geraubt wer­den. Wer täg­lich öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel nutzt oder Wege durch die Innen­stadt zu erle­di­gen hat, weiß, wie es um die Sicher­heit des Deut­schen in sei­nen eige­nen vier Wän­den steht – und daß dies erst der Anfang ist.

Der Wes­ten wird gar seit Jahr­zehn­ten von die­ser Erfah­rung geprägt. Die­ser Zustand ist kei­nes­wegs neu, wur­de von rech­ter Sei­te viel­fach doku­men­tiert und sogar hin und wie­der von jenen the­ma­ti­siert, die sonst so fröh­lich an der Abschaf­fung unse­res Vol­kes mit­ar­bei­ten. Doch die mone­tä­re Wohl­fühl­zo­ne ist für einen nicht uner­heb­li­chen Teil des deut­schen Bür­ger­tums noch immer als Puf­fer vor­han­den. Wer es sich leis­ten kann, der ver­bannt sich selbst in ein weit­ge­hend siche­res Stadt­vier­tel oder Haus auf dem Land.

Im Osten der Repu­blik waren sol­che Pro­ble­me viel­fach unbe­kannt. Selbst Groß­städ­te wie Dres­den und Leip­zig strahl­ten bis Anfang die­sen Jah­res noch eine sub­jek­ti­ve Sicher­heit aus, die im Wes­ten höchs­tens die ört­li­che Idyl­le vor­wei­sen konn­te. Die Ver­hält­nis­se haben sich jedoch schlag­ar­tig geän­dert – was frü­her nur im Wes­ten denk­bar war, hat sich durch die Asyl­ka­ta­stro­phe in sei­ner Hef­tig­keit und Wucht nicht nur dort poten­ziert. Viel­mehr haben jene Zustän­de mitt­ler­wei­le die gan­ze Repu­blik erfaßt und sind dabei, jeden Win­kel rest­los auszuleuchten.

Nun kommt es also zu einem sich abzeich­nen­den Ver­lust der mone­tä­ren Rück­zugs­räu­me. Dres­den ist hier­bei eines der vie­len tra­gi­schen, doch expo­nier­ten Bei­spie­le. In Dres­den-Plau­en, einem schö­nen und ruhi­gen Stadt­vier­tel, in dem vie­le jun­ge deut­sche Fami­li­en und Stu­den­ten leben, ist seit der zwangs­wei­sen Ansied­lung Hun­der­ter Flücht­lin­ge in der nahen Sport­hal­le der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät das täg­li­che Leben gänz­lich ver­än­dert. Wer mit den Men­schen vor Ort spricht, erkennt vor allem Angst und Unsicherheit.

Erst kürz­lich wur­de hier, unweit einer viel­be­fah­re­nen S‑Bahn-Hal­te­stel­le, eine Frau von zwei “süd­län­di­schen Typen” am hel­lich­ten Tag ver­ge­wal­tigt. Die Bür­ger­stei­ge, die von der Sport­hal­le zu den öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln füh­ren, sind zu mus­li­mi­schen Amei­sen­stra­ßen gewor­den. Der eine oder ande­re mag es einem Stadt­teil gön­nen, der bei den Wah­len der letz­ten Jah­re mehr­heit­lich immer kon­se­quent rot und grün wähl­te. Doch in ande­ren Stadt­tei­len sieht es ähn­lich aus.

Ohne die Dun­kel­zif­fer zu ken­nen, ver­rät bereits die spär­li­che Bericht­erstat­tung der ört­li­chen Medi­en, welch rasan­ten Anstieg die Kri­mi­na­li­tät seit der mas­sen­haf­ten Unter­brin­gung von Frem­den vor­zu­wei­sen hat. Im Fokus ste­hen hier­bei immer wie­der die bar­ba­ri­schen Über­grif­fe gegen deut­sche Frau­en. Ohne die mas­si­ve sexu­el­le Gewalt in den Asyl­hei­men zu ver­ges­sen, blickt der deut­sche Bür­ger ganz selbst­ver­ständ­lich zuerst auf sein eige­nes Umfeld, denkt an sei­ne eige­ne Frau, die Töch­ter und Ver­wand­ten. Wer kann den Frau­en noch Schutz bie­ten, wo staat­li­chen Orga­ne ver­sa­gen und der eigent­lich legi­ti­me Selbst­schutz nur unter schwie­rigs­ten Bedin­gun­gen mög­lich ist?

Um zu einer ver­bind­li­chen Ant­wort gelan­gen zu kön­nen, muß der Ernst der Lage nicht nur auf staat­li­cher Ebe­ne for­mu­liert, das schlei­chen­de Ende der deut­schen Kul­tur nicht nur beschrie­ben und ver­klau­su­liert wer­den; es muß für jeden Deut­schen spür­bar sein, wie die Mög­lich­keit der Ver­drän­gung schwin­det, nach den mone­tä­ren Rück­zugs­räu­men auch die öffent­li­chen Räu­me fal­len, es schlu­ßend­lich kei­nen Ort mehr gibt, an dem die eige­ne Sicher­heit noch voll­ends sicher­ge­stellt ist. Es ist genau jener Weg, den wir beschrit­ten haben.

Kann wirk­lich noch von einer öffent­li­chen Sicher­heit gespro­chen wer­den, wenn Frau­en fürch­ten müs­sen, daß selbst der mor­gend­li­che Schritt vor die Tür, die Run­de mit dem Hund im Park, der Weg zur Arbeit oder ein bana­ler Besuch im Kino – alles kei­ne nächt­li­chen Akti­vi­tä­ten in den Amü­sier­mei­len – mit einem lebens­lan­gen Schre­cken endet? Was ist noch übrig vom Rechts­staat, wenn die öffent­li­che Ord­nung auch ohne sicht­ba­re Auf­stän­de ihrem Ende ent­ge­gen­geht? Der Ver­lust der sub­jek­ti­ven Sicher­heit bedarf nicht zwin­gend poli­zei­li­cher Sta­tis­ti­ken, von denen ohne­hin nur weni­ge wirk­lich aus­sa­ge­kräf­tig sind. Die Betei­li­gung zehn­tau­sen­der Men­schen an Demons­tra­tio­nen wie PEGIDA in vie­len Tei­len der Repu­blik ist ein deut­li­ches Signal, daß der Ver­lust der Sicher­heit spür­bar gewor­den ist.

Es ist auch ein Zei­chen der Hilf­lo­sig­keit gegen­über den Ent­schei­dun­gen der Poli­tik, den Zustän­den vor der eige­nen Haus­tür und der Angst, sich im eige­nen Land nicht mehr frei bewe­gen zu kön­nen. Auf den Ver­lust des Ortes folgt die Preis­ga­be des öffent­li­chen Rau­mes, der eige­nen Bewe­gungs­frei­heit und siche­ren Mobi­li­tät. Staat­li­che Orga­ne und herr­schen­de Poli­tik las­sen das zu, bis­wei­len geför­dert. Es ist jedoch nicht nur das Per­so­nal, das wankt. Ein gan­zes poli­ti­sches Sys­tem, unse­re west­li­che, par­la­men­ta­ri­sche Mas­sen­de­mo­kra­tie liegt auf dem Sezier­tisch und wird fein­säu­ber­lich zerlegt.

Die par­la­men­ta­ri­sche Demo­kra­tie zeigt sich macht­los, ist nicht mehr als ein zahn­lo­ser Tiger, der von den Mäch­ten des Archai­schen peu à peu hin­weg­ge­fegt wird. Nicht mal mehr in der Lage – oder wil­lens –, die eige­nen Gren­zen, die eige­ne Sou­ve­rä­ni­tät, gar das eige­ne Volk zu schüt­zen. Ein Jeder wird sich rüs­ten müs­sen – mora­lisch wie kör­per­lich. Es wer­den Situa­tio­nen auf den Plan tre­ten, in denen die Ver­tei­di­gung des Eige­nen auch in öffent­li­chen Räu­men unaus­weich­lich sein wird. Schwe­den dient hier als tra­gi­sches, doch lehr­rei­ches Bei­spiel. Dort hat sich ein Gros der Men­schen mit den neu­en Ver­hält­nis­sen arrangiert.

Aus Ver­drän­gung ist Resi­gna­ti­on gewor­den. Der Ein­hei­mi­sche hat sich ein­ge­rich­tet, mei­det Vier­tel und Städ­te, fährt und läuft Umwe­ge, nimmt den Ver­lust gan­zer Lebens­wel­ten in Kauf. In Deutsch­land wird eine dras­ti­sche, zu erwar­ten­de Stei­ge­rung der Gewalt­spi­ra­le zwangs­läu­fig eine Ent­schei­dung her­bei­füh­ren. Die ent­schei­den­de Fra­ge wird dann sein, zu wel­cher Art der Ver­tei­di­gung des Eige­nen wir bereit und noch imstan­de sind. Denn der Bür­ger­krieg läuft  “mole­ku­lar” (Hans Magnus Enzens­ber­ger) ab und beschleu­nigt den Gang in jene Post-Demo­kra­tie, die zumin­dest die klü­ge­ren Köp­fe seit lan­gem schon prognostizieren.

 

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Kommentare (37)

KJ

9. November 2015 13:44

Die Verallgemeinerung Sicherheit = eigene Bürger. Unsicherheit = Fremde hinkt natürlich.

Es ist doch die hiesige disziplinierte Presselandschaft, die Bürger als "Nazis" verunglimpft, die Räume des Diskurses zumacht, die gegen Demonstrationen agitiert. Es ist die herrschende Politik unseres Landes, die sich gegen Teile der Bürgerschaft stellt, wohl auch mit der Angst, dass es in ihren eigenen Reihen sehr viel Sympathie gibt.

Wie es Wolf Biermann so schön besang...

Der legendäre Kleine Mann
Der immer litt und nie gewann
Der sich gewöhnt an jeden Dreck
Kriegt er nur seinen Schweinespeck
Und träumt im Bett vom Attentat
- die hab ich satt!

Vielleicht müsste man das Eigene erst mal definieren. Meine "eigene" Regierung jedenfalls setzt sich dafür nicht ein. Noch weniger als der Fremde, der ja nur anders und nicht anti-identitär ist, und wenn er brav ist unter unserem Regime, genauso seine Identität aufzugeben hat wie ich. Statt einer Sanduhr benötige ich einen Bezirk des Eigenen, um mit dem "raumordnenden Urakt des Nomos" mein Feld zu bestellen.

Treverer

9. November 2015 14:05

Das Thema der katastrophalen Folgen der unkontrollierten, kulturfremden Masseneinwanderung ist im Alltag allgegenwärtig. Auch dort, wo man es nicht vermutet. Neulich erzählte mir ein iranischer Taxifahrer in einer bunten, westdeutschen Großstadt, völlig aus dem Zusammenhang gerissen, daß er Angst hätte um seine beiden in Deutschland aufgewachsenen Töchter. Und ob die deutsche Regierung völlig den Verstand verloren hätte, alle ins Land zu lassen...

der demograph

9. November 2015 14:38

was in diesem Zusammenhang gebraucht wird sind Fakten. Ich glaube nicht für eine Sekunde das Märchen das Rechte diese Gewalttaten erfinden oder dass sie sich wie üble Gerüchte ohne jede Grundlage verbreiten. Dieses antirassistische Argumentation wird seit ja seit Jahrzehnten in ermüdender Eintönigkeit vorgetragen, in verschiedenen Zusammenhängen, sei es der amerikanische Süden oder europäische Zuwanderermetropolen. Das Argument ist allein schon deshalb fragwürdig, denn es scheint selbst keiner inhaltlichen, faktischen Unterlegung zu bedürfen, sondern funktioniert automatisch.
Aber: ich muss sagen dass ich in den letzten Monaten keinen Anstieg der Gewaltbereitschaft oder der Gewalttaten in meinem Umfeld beobachten konnte. Das mag daran liegen, dass mein Umfeld - westdeutsche Großstadt - ohnehin durch ein gewisses ständiges Gewaltpotential, und dies natürlich überproportional mit MihiGru geprägt ist, und ich den Unterschied so nicht bemerke. Aber ich denke zur intellektuellen Redlichkeit muss auch gehören zuzugeben , dass ich das noch vor einem halben Jahr für heute anders prognostiziert hätte. Den Linken werfe ich stets vor ihre Sichtweise angesichts von Fakten nicht zu ändern, also muss ich selbst auch für eine solche Anpassung bereit sein.
Ich kann es mir nicht anders vorstellen, als das der Prozess der in diesem Jahr verstärkt Realität wurde - und von Besorgten schon seit Jahren und Jahrzehnten vorausgesehen wurde - nur in einem Anstieg der Gewalt enden kann. Vielleicht befinden sich die Neuankömmlinge noch in einem gewissen Schockzustand angesichts der vielen Mercedes Benz auf den Straßen, und dieser Zustand gewährt den Deutschen noch eine Sicherheitsfrist.
Aber was man über das eigene Umfeld hinaus wissen müsste: nimmt die Gewalt derzeit tatsächlich zu? Die großartige Internetseite deutsche Opfer fremde Täter hat ja gerade eine solche faktische Grundierung der (meta)politischen Arbeit auch zum Ziel (soweit ich es verstehe). Sowas ist an dieser Stelle sehr wichtig denke ich

Thylacin

9. November 2015 15:29

@der demograph
Ja ich stimme ihnen absolut zu, der durch unkontrollierte Zuwanderung verursachte Anstieg der Gewalt muss unbedingt für alle sichtbarer gemacht werden. Das Internet ist da einfach auch das Medium der Wahl und im Grunde auch das einzige mit Reichweite für uns.
In einer westdeutschen Großstadt, die schon seit Jahrzehnten hohe Kriminalitätsraten durch Masseneinwanderung aufweist, einen kurzfristigen erneuten Anstieg auszumachen ist ganz sicher sehr schwer, was eben zum Teil die Trägheit der dort lebenden Bevölkerung die neuen Probleme zu erkennen erklärt.
In der ehem. DDR sieht das schon ganz anders aus, wie im Beitrag ausgeführt wurde. Wenn man hier gedanklich nochmals 25 Jahre zurück geht, also in den "Unrechtsstaat" DDR, dann zeigen sich die Veränderungen noch viel deutlicher. Sie hätten sich, auch als Frau, zu jeder Tages- und Nachtzeit an jedem öffentlichen Ort in der DDR aufhalten können. Die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel war auch Nachts ungefährlich. Das eben gesagte galt auch für Ostberlin, der Alexanderplatz war auch Nachts ein sicherer Ort. Der Vergleich zu heute zeigt, dass wir mit dem Fall der Mauer nicht nur Freiheiten gewonnen, sondern auch in nicht unerheblichem Maße bereits wieder eingebüßt haben.

ingres

9. November 2015 15:40

Nimmt die Gewalt zu? In meinem persönlichen Umfeld nicht. Ich habe noch nie privat Gewalt erlebt außer von Deutschen. Aber beim AfD-Stammtisch kann man sagen, dass ca. 25% von bestimmten Ereignissen im persönlichen Umfeld zu berichten haben. Messerstecherei, Indoktrination in Schulen beim Thema Flüchtlinge, (wer sagt Flüchtlinge kosten was, wird gemobt), Muezzin-Ruf, Attacke auf deutsche Schüler, Fahren bei Rot über die Ampel. Das alles aber auch teilweise schon vor August dieses Jahres. Aber es verstärkt sich schon. Allerdings scheint der explosive Zustrom noch geringe zusätzliche Auswirkungen zu haben. Auf PI meine ich aber mehr von Vergewaltigungen und von Gewalt in Heimen gelesen zu haben.

Mein persönlicher Rückzugsraum ist insofern leicht beschnitten, als ich meine Waldfahrstrecke geändert habe, da man die Jugendherberge, die am Wege liegt, belegt hat. Ist aber nicht gravierend. Insgesamt sind ca 400 Neubürger in der Stadt zu verzeichnen. In die Stadt gehe ich aber nicht. Beim Bahnfahren vor 2 Wochen war eine leichte Zunahme von Schwarzen zu verzeichnen. Auch eine "Flüchtlings-Camping Famile" war auf dem Bahnsteig. Essen war um einiges bunter als vor einigen Jahren, aber alles friedlich. Aber man denkt schon nach. Dieses Wochenende war dagegen alles wieder wie rückabgewickelt. Auch Essen-Altenessen zumindest mittags unauffällig.
Also gegenwärtig kann ich keine erhöhte Gefährdung feststellen, aber die Räume werden etwas enger (siehe Waldfahrstrecke). Die potentielle Gefährdung wächst, wobei eine mögliche Gefährdung im Wald für mich nicht einschätzbar ist, aber lieber vorsichtig sein Aber so lange keine IS-Messerstecher aktiviert werden gibt es anscheinend keine erhöhte Gefahr außer für die Ahnungslosen, für die es schon immer brenzlig war zur falschen Zeit am falschen Ort. Wie es wird wenn ich demnächst mal eine weiters Bahnfahrt untenehme, muß man sehen. Wenn das brenzliger wird muß man aufs Auto zurückgreifen.
Aber wie gesagt, ich habe den Eindruck, dass die Zahl der Vergewaltigungen zumindest deutschlandweit steigt. Aber Frauen sind ja besonders Refugee-affin. Also was soll man da machen? Die Frauen müßten im Schnitt schon selbst etwas begreifen.

Stefan Meier

9. November 2015 16:28

Es ist noch viel Platz für noch mehr Leidensdruck. Deutschland holt nun nach, was Frankreich und England durch die Einwanderung aus den Kolonien schon hinter sich haben. Die Zustände dort sind in vielen Städten und Vierteln untragbar und viel schlimmer als in Deutschland. Dennoch, die Länder stehen noch, und in Frankreich regieren derzeit sogar wieder die Sozialisten (wenngleich vermutlich nicht mehr lange).

Insbesondere in vielen wohlhabenderen Stadtviertel ist die Krise nach wie vor nicht so richtig angekommen. Würde man nicht durch Medien informiert und sähe den einen oder anderen auf der Straße in der Innenstadt, man könnte denken, die Asylkrise ist nur ein Albtraum und gar nicht real. Insofern ist noch viel Luft nach unten, und es kann noch ein langer und schmerzhafter Weg vor uns liegen. Leider.

Helga Müller

9. November 2015 16:36

Angst machen ist nicht förderlich.
Angst ist ein Mittel westlicher Verführung.

Wir haben aber nur dieses Land, dieses Leben, und unsere eigene Meinung....

Stadtteile , unkalkulierbare Begegnungen, Bahnfahrten etc.meiden ist nicht die Lösung.
Namensverschlüsselung auch nicht.
Wo soll das alles hinführen- wenn ich meinen Gegenüber nicht mehr verorten, ihm in die Augen gucken kann so wenig wie er mir...
Ich bin oder schreibe hier -mit meinem Namen- das ist das , was ich verantworte.
Deshalb höre ich gerne den Menschen in Plauen zu:
https://www.youtube.com/watch?v=U2oM3SyDGnU

Beteigeuze

9. November 2015 16:50

Dresden wird bunt. Mitarbeiterinnen des Sozialamts von "Flüchtlingen" mit offener TBC angesteckt.
Die Mitarbeiter der Sozial- und Ausländerbehörden müssen sich, wie andere auch, selbst schützen, der Staat kann oder will dies offensichtlich nicht mehr. Bleiben Sie zu hause !
https://www.radiodresden.de/nachrichten/lokalnachrichten/mitarbeiterinnen-des-sozialamtes-an-tbc-erkrankt-1177924/

Rüdiger

9. November 2015 17:07

@der demograph:

Vielleicht befinden sich die Neuankömmlinge noch in einem gewissen Schockzustand angesichts der vielen Mercedes Benz auf den Straßen, und dieser Zustand gewährt den Deutschen noch eine Sicherheitsfrist.

Der einigende Faktor der vielen "Einzelfälle" ist wohl, dass es sich immer um ein spontanes Affektverbrechen handelt. Ein wehrloser Autochthoner begegnet einer Gruppe gelangweilter oder gereizter Migranten und aus der Situation heraus ergibt sich dann die Tat, von der man später sagen wird, sie sei ein Fall sinnloser Gewalt.

Bleibt diese Begegnung aus, kommt es auch nicht zur Tat. Und nun lesen Sie in der Lokalpresse, wie Anwohner auf die Ansiedlung von Asylanten reagieren. Sie geben öffentliche Räume (Rad- und Fußwege, nahegelegene Supermärkte, öffentliche Verkehrsmittel) so gut es geht auf und ziehen sich immer mehr in den noch geschützten Bereich der eigenen Straße oder gar der eigenen vier Wände zurück. Diese Rückzugsmaßnahmen verhindern vorerst Kriminalität, aber zerstören auch nachhaltig die Lebensqualität. In der Statistik sieht trotzdem alles noch rosig aus.

Ebenfalls zu beachten ist, dass durch einen enormen Organisationsaufwand bisher der Eindruck aufrechterhalten werden konnte, die Versprechen der Schlepper und der großen Politik würden sich irgendwann schon erfüllen. Man lebt halt jetzt für eine Weile im Sammellager, aber der Prozess wirkt viel professioneller als in der Türkei oder in Ungarn und irgendjemand wird sich schon um alles kümmern. Wie die Stimmung umschlagen wird, wenn ausreichend große Teile der Neuankömmlinge nicht mehr an die Einhaltung der Versprechen glauben, kann niemand voraussagen. Die Lage könnte sich aber binnen kurzer Zeit dramatisch ändern.

ingres

9. November 2015 17:33

Zur Vergewaltigungsproblematik fällt mir die Vergangenheit ein. Ich schrieb ja was sollte man tun. Nun bin ich ohnehin nicht Sherrif-Typ. Aber es könnte ja solche Typen geben, die sich tatsächlich dafür "hergeben" würden für Frauen Streife zu laufen. "hergeben" sollte man nicht völlig falsch verstehen, aber die potentiellen Opfer sollten das dann schon zu schätzen wissen (wozu sie freilich zunächst mal wissen müßten, dass sie Opfer sein werden), statt "Refugee Welcome"-Schilder zu basteln. Und damit bin ich im Jahr 1965.

Ich war damals im Konfirmanden-Unterricht. Und den hielt u.a. ein kleiner aber energischer evangelischer Pfarrer. Im damals noch gültigen Rahmen von Zucht und Ordnung. Aber auch die Person wurde gefördert. Damals achtete solche Autoritäten darauf, dass man z. B. eine Empfehlung für weiter führende Schulen bekam. Das lief damals noch sehr individuell und recht streng. Und man wagte es nur nach solchen Empfehlungen (einige Jahre später änderte sich das bereits).
Aber woran ich mich da gerade erinnerte. In einer Stunde meinte der Pfarrer: einige von euch werden sicher meinen Wagen häufiger des Nachts durch die Straßen fahren sehen.
Er tat das um Vergewaltigungen vorzubeugen. (...)

Colonel_Tavington

9. November 2015 17:59

Es ist ja derzeit aber eigentlich das genaue Gegenteil der Fall, denn die Neuankömmlinge werden in großen Turnhallen und Kasernen zu tausenden konzentriert ohne jeden Kontakt zu deutschen Bevölkerung. Wenn die dezentrale Unterbringung erschöpft wird, wird es spannend. Allerdings wird es dann Favelas geben, die der Deutsche immer noch gut umgehen kann. Jetzt soll das Tempelhofer Feld ja als großes Flüchtlingsheim dienen. Nur eine Frage der Zeit, bis dort dann aus der Not die ersten selbstgebauten Wellblechhütten entstehen. Siehe Südafrika. Dort können Weisse aber immer noch einen Bogen um Townships fahren....

Hansi Dampf

9. November 2015 18:26

apropos Taxifahrer:
mich hat im Urlaub ein wildfremder Mann angesprochen:
ob die Deutschen verrückt geworden seien,
all die Syrer ins Land zu lassen.

er selbst, so stellte sich heraus, war indischer Hindu.

Bernhard

9. November 2015 18:27

Das Schlimme ist, daß es noch gar nicht so schlimm ist, aber unglaublich schlimm werden wird.

Die Deutschen sitzen in der "Falle des Kurzzeitdenkens" (Eibl-Eibsfeldt). Man muß aber negative Entwicklungen auf sehr lange Sicht hochrechnen. Mag sich auch nicht alles so entwickeln, da es immer Unwägbarkeiten, Verzögerungen oder Beschleunigungen gibt, doch Geburtenraten, kürzere Reproduktionszyklen, Abtreibung und Dekadenz sind hier stabile jahrzehntelange Trends, die auf den Point of no return hinauslaufen.

Wer weiß, vielleicht müssen wir wirklich radikal umdenken und einiges aufgeben. Vielleicht bleibt uns nur noch die nächst höhere Ebene, wenn die Völker aufhören zu existieren.

Machen wir uns nichts vor: Egal was passiert, die Fremden werden immer mehr und besetzen immer mehr von unserem Territorium. Wann ist es an der Zeit, einen großen Teil des Staatsgebietes aufzugeben und ein eigenes homogenes Heimatland durchzusetzen? Man kann nicht weit genug in die Zukunft blicken.

Zunächst sollten wir uns aber mal darüber klar werden, was wir eigentlich wollen und was die gemeinsamen Grundlagen sind. Hierzu eine Sichtweise von außerhalb:

https://www.counter-currents.com/2015/11/warum-weiser-nationalismus/#more-58805

Gardeleutnant

9. November 2015 18:44

@ demograph: ja, die Kriminalität und inbesondere Gewaltkriminalität nimmt zu. Erst kürzlich erzählte mir ein im Justizdienst beschäftigter Bekannter, wie explosionsartig die Kriminalität, vor allem in der Nähe einer Landeserstaufnahmestelle, gestiegen ist. Organisierte Banden (schon als solche geschlossen eingereist) überfallen Deutsche und rauben sie aus. Die Vollzugsanstalten sind übervoll und jeder, der beruflich damit zu tun hat, sieht ohnmächtig zu, wie Politiker und Presstituierte die Öffentlichkeit schamlos belügen. Die Frustration dürfte bei den Zigtausenden von Justizbediensteten, Polizeibeamten und ähnlichen Berufsgruppen sehr groß sein. Leider ist unser Volk zu diszipliniert, als daß alle solcherart Ausgenutzten mal kollektiv ein paar Tage zuhause bleiben (plötzliches Unwohlsein, Krankheit geht eh gerade um usw.).

Hugo Treffner

9. November 2015 18:45

Die parlamentarische Demokratie zeigt sich NICHT machtlos, sondern offenbart ihren wahren Charakter!

“… Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie: weil die Völker nackte Plutokratie nicht dulden würden, wird ihnen die nominelle Macht überlassen, während die faktische Macht in den Händen der Plutokraten ruht. In republikanischen wie in monarchischen Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die Kapitalisten Drahtzieher: sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler, durch geschäftliche und gesellschaftliche Beziehungen die Minister …” (Richard Nikolaus Graf Coudenhove-Kalergi)

“Eine Nation kann ihre Narren überleben – und sogar ihre
ehrgeizigsten Bürger. Aber sie kann nicht den Verrat von innen
überleben. Ein Feind vor den Toren ist weniger gefährlich,
denn er ist bekannt und trägt seine Fahnen für jedermann sichtbar.

Aber der Verräter bewegt sich frei innerhalb der Stadtmauern, sein
hinterhältiges Flüstern raschelt durch alle Gassen und wird selbst
in den Hallen der Regierung vernommen. Denn der Verräter tritt nicht
als solcher in Escheinung: Er spricht in vertrauter Sprache,
er hat ein vertrautes Gesicht, er benutzt vertraute Argumente,
und er appelliert an die Gemeinheit, die tief verborgenen in
den Herzen aller Menschen ruht.

Er arbeitet darauf hin, dass die Seele einer Nation verfault.
Ertreibt sein Unwesen des Nächtens – heimlich und anonym – bis
die Säulen der Nation untergraben sind. Er infiziert den politischen
Körper der Nation dergestalt, bis dieser seine Abwehrkräfte verloren
hat. Fürchtet nicht so sehr den Mörder. Fürchtet den Verräter.

Er ist die wahre Pest!”

Marcus Tullius Cicero

"Der Messias Israels wird erst dann kommen, wenn Christus, Europa, die Christenheit gefallen sein wird.
Also stelle ich die Frage: ´Ist es eine gute Nachricht, daß der Islam Europa erobert?`
Ja... Das ist eine hervorragende Nachricht!"

Rabbi David Touitou - November 2013
https://www.egaliteetreconciliation.fr/Rav-Touitou-C-est-une-excellente-nouvelle-que-l-islam-envahisse-l-Europe-34615.html

Innerer Exilant

9. November 2015 19:43

@Stefan Meier

Da haben sie leider vollkommen Recht. Der Leidensdruck wird noch von relativ viel Wohlstand abgefedert und die tonangebenden Milieus sind meist so ethnisch homogen, so urdeutsch und "wohlerzogen", bis die mitkriegen was los ist wird noch einige Zeit vergehen. Viele verfolgen auch die Strategie "Wenn ich mich dem Löwen gegenüber immer nett und unterwürfig gegenüber zeige, frisst er mich nicht, ich war ja immer ein Löwenfreund." Es ist teilweise schockierend wie gut konditioniert viele, teils auch sehr intelligente Menschen, auf dieses ganzen Menschenrechts/Globalisierungsblabla sind. Die glauben an den Endsieg, wie 45.

Und klar wissen wir alle, dass es Länder gibt in denen es jetzt bereits viel, viel düsterer aussieht und die stehen alle noch. Ist natürlich auch kein Trost.

Keine Ahnung wie lange man diesem Trauerspiel noch zusehen kann, hätte ich die Möglichkeit, ich würde warscheinlich gehen, lieber ein Fremder in der Fremde, als ein Fremder in der Heimat. Und will man eigentlich noch zu so einem "Volk" gehören ? Hat das Zukunft ?

Man wird wirklich depressiv wenn man zuviel darüber nachdenkt.

FFlecken

9. November 2015 19:46

Also im sowieso heillos überfremdeten Rhein-Main-Gebiet ist die Lage bei vielen Bürgern noch nicht angekommen. Der aufmerksame Beobachter registriert zwar, dass hier an einigen Orten die vormals gemischter Couleur waren, fast nur noch Kulturbereicherer unterwegs sind, aber man arrangiert sich und redet die Lage schön. Der Rückzug ins Biedermeier läuft noch auf Hochtouren. Zudem zeichnet den postmodernen Menschen sowieso ein sich verengender Wahrnehmungstunnel aus, der früheren Geschlechtern gänzlich unbekannt gewesen sein dürfte.
Ein wichtiger Punkt, der mich immer wieder schockiert (und ich bin da eigentlich nicht zart besaitet), ist auch die völlige Empathie und Verantwortungslosigkeit gegenüber dem eigenen Volk, dies ändert sich nicht über Nacht.
Dass die Leute sich aber medial ein künstliches Mitgefühl für angebliche Flüchtlinge einreden lassen, spricht Bände.Die Gehirnwäsche sitzt tief und es bedarf einer Anstrengung sich von ihr zu befreien, dazu war die Masse der Menschen wohl nie fähig. Diverse Realitätsschocks oder ein stark ausgeprägter gesunder Menschenverstand sind sicherlich benso Alternativen, um der umfassenen medialen Umklammerung zu entwischen.
Aber der Widerstand wächst und der Unmut auch. Merkel gerät verstärkt unter Druck, die AfD steht bei 9-10% und die Grenzen des Sagbaren werden durch unsere Partei sukzessive erweitert. Das mediale Trommelfeuer härtet innerparteilich zudem ab und trennt die Spreu vom Weizen.
Es werden neue Orte für unser Volk entstehen, in denen ein Patriotismus reifen wird, der für die Herrschenden zunehmend zum Problem wird. Es ist noch lange nicht vorbei.

Komarow

9. November 2015 20:51

"Was treibt für ein Wahnsinn euch, ihr betörten Bürger?", fragte Laokoon die Trojaner.
Einst werden auch die heute noch Verblendeten konstatieren "Troia stünde noch jetzt und Priamos' ragende Feste." - wenn wir auf die Warner gehört hätten. Doch auch heute "tönt ringsum von Knaben und Mädchen Heilger Gesang, und sie freun sich", während die Katastrophe vor aller Augen ihren Lauf nimmt.

Vergil, Aeneis II, Vers 21-56 und 234-267 (Über das trojanische Pferd):

Tenedos liegt vor dem Blick, durch den Ruf kennt jeder das Eiland,
Reich vordem an Besitz, als Priamos' Herrschaft noch blühte,
Jetzt ein verlassener Strand, ein tückischer Port für die Kiele.
Dorthin stoßen sie ab, sich am öden Gestade zu bergen.
Doch wir wähnen, sie seien davon nach Mykene gesegelt,
Und ganz Teukrien sagt sich los von der langen Betrübnis.
Jegliches Tor fliegt auf; man wandelt vergnügt, um der Dorer
Lager zu schaun, den verödeten Strand, die verlassenen Plätze.
Hier war der Doloper Stand; hier lag Achilles, der wilde;
Hier war die Flotte gereiht; hier pflegte der Kampf zu entbrennen.
Mancher erstaunt ob des schlimmen Geschenks der keuschen Minerva
Und der gewaltigen Masse des Pferds. Thymoites als erster
Mahnt, in die Stadt es zu ziehn und aufzustellen im Burgraum -
Ob aus List, ob Troias Geschick schon also es fügte.
Kapys jedoch, und wer noch sonst bei besseren Sinnen,
Raten, der Danaer Trug und verdächtige Gab' in des Meeres
Grund zu versenken - wo nicht, sie mit flammender Glut zu verbrennen
Oder, den Bauch anbohrend, das hohle Versteck zu erforschen.
In zwiespältige Meinung zerteilt sich die schwankende Menge.
Da vor allen voraus, von großem Gefolge begleitet,
Sieht von der Höhe der Burg man erhitzt Laokoon eilen.
Fern schon ruft er: "Was treibt für ein Wahnsinn euch, ihr betörten
Bürger? Ihr wähnet den Feind entflohn? Glaubt, ohne Betrug sei
Irgend ein griechisch Geschenk? So schlecht kennt ihr den Odysseus?
Nein, es verschließt dies Holz entweder verborgne Achiver,
Oder das Werk ist erbaut zum Verderb für unsere Mauern,
Dass in die Häuser es schau und die Feste von oben bedrohe,
Oder es birgt sonst Trug. Traut nicht, ihr Teukrer, dem Rosse!
Was es auch sei, ich fürchte die Danaer, selbst wenn sie schenken.“
Sprach's und bohrte mit kräftigem Stoß die gewaltige Lanze
Zwischen die Rippen des Tiers und in des gerundeten Leibes
Fugen hinein, dass zitternd sie stand, des erschütterten Bauches
Höhlung erscholl und dumpf mit Geseufz nachhallte die Wölbung.
Und wenn nicht Göttergeschick und der eigne Verstand uns betörte,
Trieb er uns an, mit dem Schwert der Argiver Versteck zu zerhauen,
Troia stünde noch jetzt und Priamos' ragende Feste.
...
Wir durchbrechen den Wall und öffnen die Mauern der Feste;
Alles begibt sich ans Werk, setzt unter die Füße der Räder
Rollenden Schwung und umwindet den Hals mit hanfenen Banden.
Klimmend erhebt zu den Mauern das schicksalschwere Gebäu sich,
Schwanger mit Waffen. Es tönt ringsum von Knaben und Mädchen
Heilger Gesang, und sie freun sich, das Tau mit der Hand zu berühren.
Schon rückt drohend es an und rollt in die Mitte der Feste.
Oh, mein heimisches Land, o Ilion, Götterbehausung,
Kriegrische Mauern der Dardaner ihr, viermal an der Schwelle
Stockt' es im Tor, viermal scholl klirrend der Bauch von den Waffen.
Doch wir beharren dabei; sinnlos vom Wahne geblendet,
Bringen zur heiligen Burg wir das unglückselige Gräuel.
Auch Kassandra öffnet den Mund zur Verkündung der Zukunft,
Aber - so wollt es ein Gott - nie schenkten ihr Glauben die Teukrer.
Ja wir kränzen, wir Elende, noch, für die es der letzte
Tag war, rings durch die Stadt mit festlichem Laube die Tempel.
Schon auf den Ozean senkt bei gewendetem Himmel die Nacht sich;
Mit weit wallendem Schatten umhüllt sie den Pol und die Erde
Und der Achaier Betrug; weithin zerstreut durch die Feste
Schweigen die Teukrer, der Schlaf umfängt die ermatteten Glieder.
Schon mit gerüsteten Schiffen verließ die argivische Heerschaar
Tenedos, und durch die freundliche Stille des schweigenden Mondes
Glitt zum bekannten Gestade sie hin. Da flammt von des Königs
Schiff das Signal; und geschützt durch das grausame Götterverhängnis,
Lockert den fichtnen Verschluss jetzt Sinon und lässt die versperrten
Danaer frei aus der Haft. Es gibt das geöffnete Ross sie
Wieder der Luft, und froh entsteigen dem eichnen Gewölbe
Sthenelos und Thessander, der Fürst, und der grause Odysseus;
Athamas gleitet hinab und Thoas am schwebenden Seile,
Peleus' Spross, Neoptolemos, auch, doch vor allen Machaon
Und Menelaos und er, des Betrugs Werkmeister, Epeios.
Gleich angreifend die Stadt, die in Wein und Schlummer begraben,
Morden die Wachen sie, ziehn durch die offenen Tore die Freunde
Alle heran und vereinigen sich mit den harrenden Scharen.

deutscheridentitärer

9. November 2015 21:27

Es ist noch viel Platz für noch mehr Leidensdruck. Deutschland holt nun nach, was Frankreich und England durch die Einwanderung aus den Kolonien schon hinter sich haben. Die Zustände dort sind in vielen Städten und Vierteln untragbar und viel schlimmer als in Deutschland. Dennoch, die Länder stehen noch, und in Frankreich regieren derzeit sogar wieder die Sozialisten (wenngleich vermutlich nicht mehr lange).

Insbesondere in vielen wohlhabenderen Stadtviertel ist die Krise nach wie vor nicht so richtig angekommen. Würde man nicht durch Medien informiert und sähe den einen oder anderen auf der Straße in der Innenstadt, man könnte denken, die Asylkrise ist nur ein Albtraum und gar nicht real. Insofern ist noch viel Luft nach unten, und es kann noch ein langer und schmerzhafter Weg vor uns liegen. Leider.

Das ist die brutale Quintessenz unserer Lage.

Was jetzt abgeht, ist nur der Anfang.

Die Invasion wird unter der Wahrnehmungsschwelle ansteigen bis es zu spät ist.

Drei, vier fette Jahre haben wir noch.

Ich sehe dem mit gemischten Gefühlen entgegen.

Habe ich früher eine Eskalation der Lage sehnlichst herbei gewünscht, so tue ich das auch heute noch.

Doch nun, da real wird, was jahrelang als rechter Alp- und Wunschtraum verspottet wurde, das man selber fast daran geglaubt hat, erfasst mich die Ernsthaftigkeit der Lage erst in voller Schwere.

Hartwig

9. November 2015 21:34

Ich weiss nicht, wo es herkommt, aber ich bin seit Beginn dieser nationalen Katastrophe in Erwartung. Ich traue meinem Volk nach wie vor einiges zu; und wie so oft zuvor bedarf es wohl einer äußersten und äußeren Reizung, um die vermuteten Kräfte freizusetzen. Und falls ich mich täusche, so herrscht wenigstens Klarheit. Auch das wäre eine Handlungsanweisung.
Um es klar zu sagen: Jeder weitere Zustrom ist förderlich. Jede erfolgreiche Eindämmung durch die politische Klasse hinderlich. Jeder Wintereinbruch von Nutzen.

Hatte heute ein aufschlussreiches Gespräch mit einer Dame, die in einer großdimensionierten Flüchtlingsunterkunft tätig ist. Diese "Helfer" haben allesamt einen Maulkorb verpasst bekommen, deshalb hier von mir auch keine Details. Nur soviel: Die Lage scheint in jeder Beziehung explosiv.

Matt Eagle

9. November 2015 22:36

Der erste Kommentar sagt ja eigentlich alles was es zu dem Thema zu sagen gibt. Die Schlimmsten, ich formulier das mal so: "nicht ganz gesetzestreuen Bürger" sind wohlerzogene deutsche Akademiker. Die nennen sich Politiker und interpretieren Gesetze wie es ihnen in die Agenda passt oder setzen sie auch mal ganz gerne aus und haben so die jetzige Situation erschaffen. Aber auch beim "Fußvolk" sieht es nicht besser aus. Ich war heute dass erste mal seit Längerem wieder auf Facebook und war schockiert von der plumpen, infantilen, wiedergekäuten Propaganda die dort von meinen "Freunden" gepostet wurde. Die Leute denken scheinbar keine zwei Sekunden nach über den Mist den sie nachplappern. Aber auch bei denen handelt es sich durch die Bank um brave, deutsche Akademiker. Was ich sagen will ist eigentlich eine Binsenweisheit: Der "Feind" kommt von innen. Und will man wirklich Leiden und Kämpfen für Leute, die so borniert, engstirnig, denkfaul und angepasst sind? Das soll keine rhetorische Frage sein, mich interessiert mittlerweile wirklich woher die anderen Sezessionisten die Kraft nehmen sich weiter für diese Bekloppten, die sie ihr Volk nennen, einzusetzen? Ich könnte mehrere Kommentare schreiben voll mit Anekdoten von haarsträubenden Aussagen von Personen aus meinem Umfeld, welche so bekloppt sind, dass sich eigentlich selbst eine grüne Sozialpädagogin aus Wolkenkuckucksheim an den Kopf langen müsste wenn sie sie hört!

donna_alta

9. November 2015 22:52

"Mitmenschlich in Thüringen" setzte heute Abend ein Zeichen gegen die AfD-Demos!
Ich war dort, um dem Ganzen mal nachzuspüren.
Sehr professionell organisiert: Riesenbühne mit Lifemusik, Wurststände, durchaus gelöste Stimmung beim Publikum. Der Dom war hell beleuchtet, worauf der Moderator besonders hinwies. Zwei weichgespühlte, ganz zahme Antifafahnenträger mittendrin. (8000 Leute waren es keinesfalls, aber trotzdem viel zu viele für meinen Geschmack. Die maximal 500 der DGB-Teddybärenfraktion am Samstag in Berlin haben mir viel besser gefallen, das gestehe ich.)
Ich möchte verstehen, was diese Menschen antreibt, ihrem eigenen Untergang noch brav zu applaudieren, so wie sie es für die sechs Vorzeigeneubürger taten, die in unverständlichen Sprachen ihre Reden hielten.

Ich bin dann abgezogen, an einem Plakat vorbei: "Starke Frauen haben keine Angst vor Fremden". Es war keine Frau weit und breit zu sehen, die bereit war, dieses Banner zu tragen, nur ein Mann in Neonweste, der traurig dahinter stand.

Ohne Führerschein

9. November 2015 23:11

Wir durchlaufen diese Entwicklung derzeit im Eiltempo, die Schockwirkung dürfte um einiges heftiger ausfallen verglichen zum Ausland. Auch ist es nicht so dass das Problem nicht schon vorher existent gewesen wäre. Man hat also schon erreicht dass man sich den früheren Zustand zurückwünscht ("Die Gute Alte Zeit wird auch immer länger").

Meine Glaskugel sagt mir dass das Pendel zurück schlagen wird, allerdings stark gebremst. Netto wird ein Kompromis übrigbleiben der den jetzigen Zustand im Kern zementiert, dabei aber das Problem verwaltet.

Hat sich Lage beruhigt wird man neben den bereits bekannten noch etlich neue Türen geöffnet haben, was sich langfristig auswirken wird. Kurzfristig mag man die Dosis ver­rin­gern, an der Sache ansich wird das aber nichts ändern.

Angesichts der Fahnenflüchtgen in den Reihen der Union kann ich mir gut vorstellen dass Merkel das politisch diesmal nicht überlebt. Sie empfiehlt sich ohnehin seit längerem für höhere Aufgaben auf int. Ebene. Mit diesem neuerlichen Geschenk unterm Arm wird sie fraglos Einlaß bekommen.

Kurzum: Erneut hat man das Unmögliche verlangt um das Mögliche zu erreichen und war erfolgreich. Dass die Eindämmung zumindest des offensichtlichsten Wahnsinns uns als Lösung verkauft werden wird, wird viele aufatmen lassen - das u.U. noch garniert mit Merkels Kopf und die Welt der Unionswähler ist wieder im Lot, zumindest für eine Neuauflage der jetzigen Koalition wird es unterm Strich sicher noch langen, Details intessieren nicht.

Entscheidend wird daher sein wieviel Terrain dauerhaft zurückerobert werden kann. Mir scheint daher z.B. wichtig, bei möglichst jedem Wolf, der da neuerdings so unerwartet mit mir heult, die Frage nach dem Warum verankert zu wissen.

Andreas Walter

9. November 2015 23:59

Post-Demokratie? Wir sind doch noch nicht einmal bei einer Demokratie angelangt. Wir taumeln von Diktatur zu Diktatur, von Fremdherrschaft zu Fremdherrschaft, seit 1871, mit kurzen Zeiten der Emanzipation:

https://www.youtube.com/watch?v=Pq0IFw9ZSeI

Wenn Gaby Weber jetzt auch noch die Wahrheit über den Kommunismus ausplaudert, dann erst sind wir bei der ganzen Wahrheit. Ich kenne sie bereits. Denn sonst hätte es ja auch nicht den Historikerstreit gegeben.

Kaliyuga

10. November 2015 00:14

Danke, Herr Stein, für Ihre Ausführungen.

Es ist Zeit, hinter das Hereinbrechende zurückzufragen, um Freiraum zur Orientierung zu gewinnen.

Von der Beobachtung zur Meta-Physik: Heute zum Bahnhof, an meiner Seite eine junge, durchaus sehr hübsche Deutsche, dunkelblond, die Augen rehbraun. In ihrem Erzählen schimmert Unbehagen ob der Invasion durch („Man sieht sie überall in der Stadt“), als Fräulein macht sie ihrer Natur nach mehr Andeutungen als Klartext zu reden. Ich weiß, daß sie einen Selbstverteidigungskurs belegt, der ihr nichts helfen wird.

Am Bahnhof dann Soldaten, am Zug ein von mir per Sozialabgaben bezahlter Neger, der meinen und der Meinen Zutritt kontrolliert, ein Personalausweis oder Reisepass ist vorzuweisen! Dem Herrn Kontrolleur ist es sicht- und spürbar peinlich, daß er uns hier, neben einem unserer Landsmänner, kontrolliert! Hinter uns dann eine Schlange, in Zweierreihen, von jenen fremden Physiognomien, die Zutritt nach Norden wollen.

Nun sind wir über die Grenze in der notständigen Landeshauptstadt angekommen, stehen an der Pforte eines nach Umsatz dutzendhaft milliardenschweren Unternehmens, dessen Gründer noch heute den Namen gibt. Überdurchschnittlich, auf wohl 38h-Woche zurechtgestutzte Dotierte schreiten in Kostümen und Anzügen wie roboterhaft bewegt durch beschrankte Pforten heraus.

Man holt uns ab, durch plastikbewehrte und dennoch denkmalgeschützte (!) milchgraue Fassaden ins Innere des Denkens eines urdeutschen, Edison nicht ungleichen Kolosses vorzudringen: Wir hören, schmale Fenster geben den Blick in die hereinbrechende, tatsächlich noch solar induzierte Dämmerung frei, von Simulationen und einschlägigen Prozessen hinterlegten, Netze steuernden Algorithmen, in einem Deutsch, dem nicht nur, aber vor allem Relativpronomen fremd sind. Doch der promovierte slawische Ingenieur versteht sein mathematisch-regelungstechnisches Fach tatsächlich bravourös, das muß man und das will ich sagen, und er freut sich, daß die Meinen ihn mit Fragen fordern. Immerhin.

Doch was ist das im Angesicht des Umstandes, daß der Moderne nun der gleich-stellenden Technik ge-hört und nichts davon und von ihrer zerstörenden Kraft weiß und wissen will?

Das ist Befund, Lösungspotenzial im vorigen Schreiben.

der demograph

10. November 2015 01:16

@Stefan Meier
es ist wirklich noch viel Luft nach oben bis zu den Verhältnissen in Westeuropa und auch den USA. Zum Beispiel in Washington D.C., wahrscheinlich das Machtzentrum der westlichen Welt, mit ungeheurem Wohlstand durch Lobbyarbeit und den ganzen staatlich-privaten Komplex den der amerikanische Steuerzahler anscheinend gezwungen ist zu zahlen. Die Leute die dort leben, von denen man wirklich behaupten kann dass sie im legalen Sinne mehr Einfluss haben als irgend jemand sonst sind seit Jahren völlig hilflos in Bezug auf die willkürliche Gewalt durch Schwarze in den USA (die ja auch heute noch, das sollte man PI und Konsortien nicht vergessen, etwa die in Deutschland heimischen Araber wie Chorknaben aussehen lassen). Wahlloses Zusammenschlagen auf offener Straße ("Polar Bear Hunting"), Sexualdelikte, Raube.

Thylacin

10. November 2015 01:28

Die Zunahme der Gewalt kann ich auch ganz einfach in Gesprächen mit Polizisten erkennen. Ich hatte in letzter Zeit mehr zufällig Gelegenheit vertrauliche und rein private Gespräche mit insgesamt drei Polizeibeamten zu führen, zwei davon einfache Streifenpolizisten, die täglich an der "Front" sind und das "nur" im ländlichen Bereich. Was ich ganz klar konkludieren kann, ist die offensichtliche Angst dieser Leute.
Bei einen von den dreien hat sich das ganze schon in einen fast ungesunden Fatalismus gesteigert. Ein anderer plant seine Bewaffnung privat aufzustocken, da ihm seine Dienstwaffe als nicht mehr ausreichend erscheint. Die dritte im Bunde, eine Beamtin der Bundespolizei, die noch vor einem Jahr durch feurigen Reden gegen das Pegida-Pack oder AfD gewissermaßen den Versuch unternahm ihre Karrierechancen zu verbessern, redet heute ganz anders. Mittlerweile könnte die Dame ganz locker jeden Montag vor Pegida Publikum in Dresden Erfolge feiern. Extrem häufige bis an die Belastungsgrenze gehende Einsätze bei Demonstrationen, bei Aufständen in Asylunterkünften usw. haben die gute Frau wieder ganz gründlich in die Realität zurück geholt. Ein wirklich bemerkenswerter Wandel!

Richard Cobden

10. November 2015 02:24

Momentan sind die illegalen Einwanderer in Massenquartieren untergebracht. In solchen Unterkünften werden sie es nicht dauerhaft aushalten. Sie werden sich davon entfernen und sich auf den Straßen herumtreiben. Manche von ihnen werden kriminellen Machenschaften nachgehen. Es ist naiv zu glauben, dass ein überzeugter Linker, der überfallen wird zu einem Konservativen mutiert. Wahrscheinlicher ist, dass Angehörige und Freunde, die tendenziell empfänglich sind, von solchen Ereignissen zu einem Umdenken bewegt werden. Kriminalität ist eine harte Konfrontation mit der Wirklichkeit. Szenarien die Konservative früher nur virtuell durchgespielt haben, können nun Wirklichkeit werden. Je nach Standpunkt muss man sich fragen, ob Merkels Politik entweder links- oder rechtsextrem ist. Diese Frau hat den Konservativen in den letzten Monaten schon so viel Gutes getan. Eventuell wird man ihr später noch ein Denkmal bauen. Das allgemein Negative an dieser Entwicklung muss wie immer der Durchschnittsbürger und Steuerzahler ausbaden.

Heinrich Brück

10. November 2015 02:37

"Es werden neue Orte für unser Volk entstehen, in denen ein Patriotismus reifen wird, der für die Herrschenden zunehmend zum Problem wird."

Die Herrschenden sind die Jongleure des Finanzkapitals, die sich ihre gekauften Orte schaffen. Patriotismus kann dieser Klientel nur dann gefährlich werden, wenn sie von dieser schweren Bürde der Zinseintreibung befreit würden.

"Es ist noch lange nicht vorbei."

Es ist nie vorbei.

https://www.youtube.com/watch?v=JIVBQxKD0MQ

Das System "Geld regiert die Welt" interessiert sich nicht für Romantik. Und wer am Existenzminimum glücklicher Sklave spielen darf, dem ist das Leben näher als der Tod. Auf die glücklichen Sklaven!

Die Grenzen der Globalisierung werden die Völker ziehen müssen.
"Wir sind das Volk!" läßt auch einen Machtanspruch verlauten. Systemwechsel oder Systemkorrektur?

Enoch

10. November 2015 02:53

Die etablierte Politik in diesem Land behauptet, moralische Entscheidungen zu treffen wäre was gutes. Leider haben Frau Merkel und die Bundesregierung dadurch eine Entscheidung getroffen, die nur in den Abgrund führen kann. Ich habe immer gelernt, dass Politik und Moral nicht in den gleichen Topf gehören. Wer Entscheidungen aus einen moralischen Perspektive treffe, hat als Politiker versagt.
Es wurde in einer der vielen Kommentaren geschrieben, dass es der Wunsch sei die Migrationspolitik Frankreichs und Großbritanniens nachzuholen. Könnte sein. Meine Meinung nach sollte man aus den Fehlern der Labour Government aus der Zeit zu lernen. Der Politiker und Unterstützer der Idee des Multikulturalismus, Roy Jenkins hat selber zugegeben, dass die Idee von Multikulti nicht funktionieren könne. England hat seit den 70ern mit den Folgen von solch blöde Politik zu kämpfen. Deutschland muss sich nicht den Hand ins Feuer legen müssen um zu wissen das es brennt.
Zum letzen Punkt. Die Regierung dieses Landes hat nicht die Aufgabe, sondern die Pflicht gegenüber die Deutschen zuerst und dann gegenüber andere Menschengruppen.

Andreas Walter

10. November 2015 03:16

Lenni Brenner ist in 10 Jahren auch auf ähnliche Ergebnisse gekommen, und die Kommunisten wissen es schon lange, inklusive der in der DDR (Polkehn). Aus den Quellen speist sich übrigens auch der Hass der RAF, also der Roten Armee Fraktion, auf den Deutschen Staat, die VSA und Israel.

https://www.youtube.com/watch?v=8gUwqKBfUgs

Gegner des Zionismus war nämlich auch die Sowjetunion. Doch warum eigentlich?

https://www.youtube.com/watch?v=ept1qO6-pj8

Zwei die Diaspora ablehnende teiljüdische Systeme und Antworten auf die Judenfrage, die beide um Anhänger konkurrierten? Warum hätten daher die Sowjets nicht jeden von den Deutschen gen Osten deportierten oder vertriebenen Juden herzlich bei sich aufnehmen sollen, einschließlich der Männer in die Roten Armee? Das Blatt hatte sich doch für die Juden in Russland bereits 1917 um 180 Grad gewendet. Das würde nämlich auch mit der Aussage meines Opas zu den Juden in Polen korrelieren, und der war Offizier. Doch dann muss irgendwas passiert sein, nach der Aufteilung von Polen. Doch warum, wenn doch ausser den Zionisten und den vertriebenen Juden doch jetzt alle Diktatoren eigentlich hätten zufrieden sein können?

Woher kamen zudem die 4,5 Millionen Juden in die VSA zwischen 1890 und 1940, wenn doch gleichzeitig auch Palästina bevölkert wurde und sie auch noch nach Südamerika und in andere Regionen verstärkt emigriert sind?

https://www.archives.com/experts/alford-jennifer/how-the-jews-came-to-america.html

Das kann die etwas geringere Kindersterblichkeit bei den Juden in der Zeit allein auch nicht alles bewirkt haben. Ausserdem bei allen gleich, arm und reich? So flexibel sind die nämlich auch nicht, habe ich jetzt entdeckt. Ob einfacher Arbeiter und Angestellter oder Selbständiger macht nämlich auch noch mal einen grossen Unterschied, was die Wanderbereitschaft betrifft, und Landwirtschaft war ja darum lange Zeit auch nicht ihr Ding. Das sieht man sogar noch in Polen Anfang des 20. Jahrhunderts.

https://yannayspitzer.net/2012/09/30/jewish-occupations-in-the-pale-of-settlement/

Die meisten waren dort nämlich Arbeiter (und Händler), in den "Arbeiter und Bauern Staaten", also in allen Staaten der ehemaligen Pale of Settlement wie aber auch später in der ganzen Sowjetunion. Was sich dort dann auch politisch als Konflikt bemerkbar gemacht hat. Gelöst wurde "das Problem" dann auf recht radikale Art und Weise, von den "Arbeitern" und ihren Anführern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Entkulakisierung

Was auch die Ukraine sehr grausam zu spüren bekommen hat, als Kornkammer Russlands (Holodomor).

https://de.wikipedia.org/wiki/Holodomor

Aus dem Grund hassen die Ukrainer sowohl die Russen wie auch die Juden, haben viele von Ihnen darum auch auf der Seite der Deutschen gekämpft.

Für solche Enthüllungen hat COMPACT darum leider nicht viel übrig. Doch solange die Bolschewiken da nicht die Hosen runterlassen wird es auch nichts mit der Freiheit und dem Frieden Deutschlands.

Ist doch eine einfache Frage: Warum haben die Sowjets, also die Bolschewiken die Juden nicht gerettet, denn in Westpolen haben höchstens eine Million gelebt, und in Westeuropa noch mal so viele. Was ist also die Wahrheit?

Offensichtlich ist daher nur eines. Alle Lügen oder erzählen immer nur den für sie günstigen Teil, und wir Deutschen dürfen uns dagegen nicht wehren.

Ulrich Lenz

10. November 2015 06:05

Ein sehr schöner Artikel, der die bisherige Strategie der rotgrünen Gutmenschen sehr schön darstellt: Die Migranten werden in bestimmten Stadtteilen konzentriert und fallen damit im Gesamtbild nicht so unangenehm auf. Diese Strategie ist nun zu Ende. Und deshalb schlägt jetzt die Stunde der konservativen Kräfte in Deutschland.

Jeder Kampfkunstlehrer gewinnt aus seinem Unterricht die folgende Erkenntnis: "Der Mensch lernt am meisten durch den Schmerz!" Für das politische Gebaren des deutschen Michels gilt das in besonderem Maße.

Mister X

10. November 2015 08:46

Verlorene Orte zurückgewinnen:

Widerstand 1 Flugblätter
https://www.krone.at/Welt/Schwedens_Rechte_verteilen_Flugblaetter_auf_Lesbos-Kommt_nicht!-Story-481284

Widerstand 2 Selbstverteidigung
https://mopo24.de/#!nachrichten/aus-angst-sachsen-kaufen-immer-mehr-waffen-25212

Bitte mehr Erfahrungsberichte !

Kiki

10. November 2015 09:38

Neulich las ich in einem russischen Buch etwas über über "negative Halluzination".
Damit ist das nicht ganz so seltene Phänomen gemeint, daß der Erkrankte Dinge, die ganz offen und klar vor seinen Augen stehen, nicht wahrnimmt.

Früher, in glückseligeren Zeiten der alten Butzelrepublik, hätte ich das für östliche Spinnereien gehalten ("die ham ja keine Aufkleerung, die armen Russen. Die müssen ja sowas beklopptes denken, weil die ja keine Aufkllerung haben"). Inzwischen aber lehrt einen die alltägliche Erfahrung mit den gehirngewaschenen BRDlern von heute, was Russen (und meinetwegen auch andere) mit ihrem unbestechlichen Realitätssinn damit meinen.

Es ist einfach nur noch gruselig.

Nordlaender

10. November 2015 10:49

@ Ulrich Lenz

"Jeder Kampfkunstlehrer gewinnt aus seinem Unterricht die folgende Erkenntnis: „Der Mensch lernt am meisten durch den Schmerz!“ Für das politische Gebaren des deutschen Michels gilt das in besonderem Maße."

Solange der Mich(a)el nicht gerade Stürzenberger mit Nachnamen heißt, ist da vielleicht noch etwas zu retten.

Dieser zivilcouragierte Antifaschist und Antirassist - Mitglied der Weißen Rose - ist mal wieder zusammen mit seinem Österreicher aufmarschiert:

1:00:51: "Am neunten November 1923 - auch ein geschichtsträchtiges Datum in München, in meiner zweiten Heimat, vor der Feldherrenhalle, wißt Ihr alle - wurde der Putsch von Hitler gestoppt und eine Kugel hat ihn in die Schulter getroffen. Schade, daß Sie nicht sein Herz getroffen hat."

https://www.youtube.com/watch?v=Z_K4LOdfSwI

Kann man diesem Rasenden nicht mal das Stürzophon wegnehmen?

Exmeyer

10. November 2015 12:14

"donna_alta": "Ich möchte verstehen, was diese Menschen antreibt, ihrem eigenen Untergang noch brav zu applaudieren, so wie sie es für die sechs Vorzeigeneubürger taten, die in unverständlichen Sprachen ihre Reden hielten."

Der Versuch, nüchtern die menschliche Biologie zu begreifen, wird bei dieser Frage Antworten erzeugen.
Menschen stehen in "sanften" Hierarchien zueinander, deren Mechanismen auf der Linie zwischen Physis und Psyche zu finden sind. Ober oder Unter ist das Ergebnis von hormonellen Lagen. Als Beispiel: Oxytocin erzeugt Zusammenhalt im Inneren, Abgrenzung nach Außen. Serotonin verschafft Übersicht und und hohen sozialen Rang, Testosteron Durchsetzungskraft und Dopamin positiven Aktivismus.
Ein niedriges Niveau dieser Hormone erzeugt einen niedrigen sozialen Status. Hohes Cortisol ebenfalls.

Wenn nun wie " Richard Cobden" sagt, es sei "naiv zu glauben, dass ein überzeugter Linker, der überfallen wird zu einem Konservativen mutiert", so ist das nur die halbe Wahrheit, weil mir solch Fälle bekannt sind. Ob ein solcher Überfall aus einem Linken einen noch bornierteren Linken macht oder ihn zum Rechten werden läßt, ist eine schlichte hormonelle Frage. Ordnet er sich NOCH WEITER UNTER, wie ein getretener Hund, oder hält er diesen niedrigen Status nicht aus und wehrt sich!
Früher hätte man gesagt, "Charakter", "Wesenfestigkeit". Aber es handelt sich um den hormonellen Status. Das fulminante Beispiel war ein durchtrainierter Handballspieler, bis dahin links, bis er von drei Südländern mit Eisenstangen fertiggemacht wurde. Linksliberal ist seitdem abgemeldet.

Was ist die praktisch nutzbare Schlußfolgerung daraus:
1. Die Hormone als technische "Mittel" sind bekannt.
2. Der Hormonstatus ist änderbar.
3. Man muß nur die Hebel kennenlernen, an denen man diese Hormone entwickelt. Das sollte jeder! Im Leistungsport längst entscheidend.
4. Diejenigen, die links leben und links denken stehen im realen sozialen Status am unteren Ende der Nahrungskette. Beobachten sie Körperhaltung und Physiognomie bei diesen Leuten! Diese ordnen sich selbst ganz unten ein.

Als militärischer Vorgesetzer ist mir aufgefallen, daß die linken Wehrpflichtigen die totalitären Strukturen und Befehl/Gehorsam viel tiefer in sich aufgesogen haben, als die rechten. Es waren aus diesem Grund die - praktisch gesehen - besseren Soldaten, durchgängig! Gleichzeitig sind es die, die als erste umkippen würden, wenn eine ernstzunehmende Krise die Autorität in Frage stellen würde.

Diese Menschen folgen immer der Leitideologie, egal welche es ist. Das sind Folger ohne eigene Entscheidungsgewalt über sich.

Hugo Treffner

10. November 2015 13:05

„Was ich erzähle, ist die Geschichte der nächsten zwei Jahrhunderte. .... Diese Geschichte kann jetzt schon erzählt werden, denn die Notwendigkeit selbst ist hier am Werke. Diese Zukunft redet schon in hundert Zeichen, dieses Schicksal kündigt überall sich an; für diese Musik der Zukunft sind alle Ohren bereits gespitzt. Unsre ganze europäische Kultur bewegt sich seit langem schon mit einer Tortur der Spannung, die von Jahrzehnt zu Jahrzehnt wächst, wie auf eine Katastrophe los: unruhig, gewaltsam, überstürzt: einem Strom ähnlich, der ans Ende will, der sich nicht mehr besinnt, der Furcht davor hat, sich zu besinnen.“

»Der Wille zur Macht. Versuch einer Umwertung aller Werte« – mit dieser Formel ist eine Gegenbewegung zum Ausdruck gebracht, in Absicht auf Prinzip und Aufgabe; eine Bewegung, welche in irgendeiner Zukunft jenen vollkommenen Nihilismus ablösen wird; welche ihn aber voraussetzt, logisch und psychologisch; welche schlechterdings nur auf ihn und aus ihm kommen kann. Denn warum ist die Heraufkunft des Nihilismus nunmehr notwendig? Weil unsre bisherigen Werte selbst es sind, die in ihm ihre letzte Folgerung ziehn; weil der Nihilismus die zu Ende gedachte Logik unsrer großen Werte und Ideale ist, – weil wir den Nihilismus erst erleben müssen, um dahinter zu kommen, was eigentlich der Wert dieser »Werte« war .... Wir haben, irgendwann, neue Werte nötig.“ (Nietzsche)

„Die Bewältigung von Krisensituationen erfordert ein weltzugewandtes und wirklichkeitsgerechtes Ethos. In der deutschen und europäischen Tradition findet sich dieses in jenem heidnischen Urglauben, der auf der Erfahrung des Ewigen, des Elementaren und des Erhabenen in der Ordnung der Natur beruht. Formen dieses Glaubens waren unter unseren Vorfahren vor der Verbreitung des Christentums verbreitet und traten seitdem immer wieder als Heiden- und Ketzertum hervor. Quelle des Urglaubens ist der im Menschen wirkende Urwille zu Leben und Dauer, der so alt ist wie das Leben selbst. Das Erhabene liegt in ewigen Dingen, die größer sind als der einzelne Mensch. In der Natur mit ihren ewigen Gesetzen kann der Einzelne das Erhabene in der Ordnung erfahren, die auch ihn hervorgebracht hat. Der Urglaube betont die schicksalshafte Bindung des Einzelnen an die Natur oder an Ahnen und Sippe, denn aus diesen Wurzeln wächst Kraft, und diese Wurzeln verbinden den Menschen mit der Natur und dem Ewigen, dem Geheimnis allen Seins und der Quelle aller Stärke. Die Kette der Generationen bis zurück zum Ursprung des Lebens und vorwärts in ferne Zukunft ist ein Teil davon, ein anderer ist das Land, dem der Mensch entstammt, die Erde, aus der er gewachsen ist und in die er in einem ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen zurückkehren wird. Er ist nicht Fremder in dieser Welt, aus der er erlöst werden müßte, sondern Teil von ihr und muß sich in ihr bewähren und behaupten. Der Urglaube bejaht das Leben in seiner Gesamtheit und stellt sich seinen Härten und Widersprüchen. Er bejaht den Menschen und seine Natur sowie sein Schicksal. Der Urglaube ist ein Tatglaube, der sich in der Lebensgestaltung, in der Meisterung des Schicksals bewähren muß. Dieser Glaube ist Verpflichtung zur Tat. Die Heilserwartungen des Urglaubens sind rein irdischer Art. Das Leben ist voller Härte und Tragik, muß aber doch erkämpft werden. Wer in ihm besteht, dem verheißt es, in seinen Nachkommen und seiner Gemeinschaft Teil des Ewigen zu werden. Der Urglaube verwurzelt den Einzelnen in höheren, ewigen Zusammenhängen. Er läßt ihn in einen Strom von Kraft eintauchen, der ihn zu einem höheren Ziel führt und zum Diener eines größeren Auftrags macht. Er stärkt den Einzelnen, in dem er sein Vertrauen in die Richtigkeit seines Daseins bestätigt und ihm durch Anbindung an das Ewige die Furcht selbst vor dem Tod nehmen kann. Durch seine Gründung auf der harten Wirklichkeit des Lebens und dem Urwillen zur Dauer ist der Urglaube ein Glaube für den Ernstfall. .... »Ich meine, ein gewisses Heidentum hätte nie zerstört werden sollen, und jeder Mensch, der es mit seinem Geschlechte gut meint, sollte dahin arbeiten, es wieder lebendig zu machen.« (Ernst Moritz Arndt).“ (Thomas Schmidt, Glaube, in: Projekt Ernstfall

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