sondern zugleich so etwas wie die Blechbüchse der Pandora. Verkauft wurden diese bunten, von Kinderhand bemalten und kindgerechten Blechdosen in den 90er Jahren in Supermärkten. Daß es dabei um mehr ging als nur um eine bunte Blechdose zum Zwecke der Trockengebäckaufbewahrung, zeigt das UNICEF-Logo (zu erkennen im Stander oben am Mast).
UNICEF ist das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen und ruft ohne Unterlaß dazu auf, benachteiligten Kindern in aller Welt zu helfen. Derzeit schwerpunktmäßig vor allem den Kindern in den nahöstlichen Flüchtlingslagern, aber auch den Flüchtlingskindern in Deutschland.
So weit, so ehrenhaft. Aber muß man nicht auch sehen, daß die derzeitige massenhafte Migrationsbewegung nicht zuletzt auch ein Produkt der offiziellen Linie der Vereinten Nationen ist, von diesen mitinitiiert, begrüßt und befördert? Letztlich ruft diese Organisation also dazu auf, von ihr selbst gewollte und mitverursachte Mißstände zu beseitigen.
Zurück zur Keksdose. Sie befindet sich seit rund 20 oder mehr Jahren in unserem Haushalt und wird auch heute noch gelegentlich für Selbstgebackenes wie Nußecken benutzt – wir sind zwar keine Schwaben, aber dennoch sparsame Leute und tun nicht so leicht etwas weg, was noch brav seinen Zweck erfüllt.
Ich könnte auch nicht einmal sicher sagen, daß die Motive der Dose bleibende Schäden in den Seelen unserer Kinder angerichtet hat (vermutlich nicht). Aber genau dafür war sie eigentlich gemacht – und vielerorts ist die Saat aufgegangen. Ohne frühkindliche Dauerberieselung wie diese wäre die in den frühen 90ern gezeugte Generation naiver Teddybärenwerfer-Kids kaum vorstellbar.
Die Motive auf dieser Dose sagen nicht nur ganz klar, daß alle Menschenkinder dieser Erde gleich sind, einander folglich ohne Wenn und Aber lieb haben und bei der Hand nehmen sollen („Piep piep piep, wir haben uns alle lieb“ – das war der KiTa-Soundtrack jener Jahre) – völlig wurscht, ob Burka- oder Lederhosenträger, ob Buschmann oder Eskimo. Sie belehren unsere Kinder auch darüber, daß bunte Vielfalt schön und erstrebenswert ist, die eigene Identität sowie die geschichtliche und genetische Herkunft hingegen belanglos ist – weil wir nämlich alle in einem Boot sitzen (einem Flüchtlingsboot, wie man heute etwas genauer weiß). Gewiß eine schöne Vorstellung, aber angesichts der Faktenlage doch gefährlich weltfremd.
UNICEF ist eine derjenigen Organisationen, die sich unter dem Deckmantel der Humanität der Umsetzung der Eine-Welt-Ideologie ohne Nationen und Grenzen verschrieben hat. Weil es speziell um Kinder geht, ist das natürlich ebenso wirkungsvoll wie schäbig. Denn wer Ziele wie die hier formulierten hinterfragen oder gar kritisch betrachten möchte, wird natürlich umgehend als kinderhassender Unmensch gutmenschlich aussortiert.
Wenn man diese Dinge bedenkt, wird aus der harmlosen Keksdose von einst schnell ein cleveres Propagandainstrument, das auch heute noch – versehen mit der klebrigen Patina der Jahre – seine Dienste tut.
Da UNICEF bekanntlich auch Weihnachts- und Grußkarten jeder Art verkauft, an dieser Stelle eine Anregung: Keine UNICEF-Karten kaufen und versenden, sondern eigene Weihnachtsmotive entwickeln – selbstverständlich ebenfalls mit hintergründiger Aussage. Druckportale im Internet machen es jedermann möglich, so etwas auch ohne große Designerfähigkeiten zu gestalten und extrem kostengünstig zu produzieren.
Wie wäre es also mit einem kleinen Kreativitätswettbewerb? Motivideen für Weihnachtskarten und der Zeit angemessenere Keksdosen entwickeln! Wer weiß – vielleicht wird ja mehr daraus.
S. Fischer
Herr Meyer, Sie liegen wohl falsch. Die Kuscheltierwerfer sind überwiegend Babyboomer.
Wenn man sich die Wahlanalysen zu den letzten Landtagswahlen ansieht macht die "Piep piep piep, wir haben uns alle lieb"-Generation sogar einen recht erfreulichen Eindruck. Zugegeben, nicht überall, aber eine sich verwachsende Linkspräferenz der jungen Leute vorausgesetzt ist da noch deutlich Luft nach oben.
https://www.forschungsgruppe.de/Wahlen/Wahlanalysen/
Ein weiteres Puzzlestück findet sich im Durchschnittsalter der Parteimitglieder. Die AfD ist hier die jüngste Partei (47) vor den Grünen (48), der FDP (53, SPD und CDU (beide 59) und den Linken (60).
Jetzt zum subjektiven Teil meiner Betrachtung. Ich sehe eine recht junge identitäre Bewegung. Gleichzeitig sehe ich Damen mittleren Alters an den Bahnhöfen mit Kuscheltieren werfen. Die Antifa ist auch etwas ergraut, zumindest meinte ich zunehmend Silberfüchse in ihren Reihen zu sichten.
Und nun stelle ich zur Debatte: Woran liegt es? Wieso wendet sich gerade jene Generation die doch so sehr von den linksgrünen Bereicherungen profitiert vom linken Mainstream ab?