Nachgereicht und vorgezogen gleichermaßen flattern die dieswöchigen Helden in den SiN-Äther. Nachgereicht, weil ich das Wochenende gemeinsam mit einer großen Truppe aus Halle und Schwaben in Paris bei unseren Freunden von der Generation Identitaire war, vorgezogen, weil die Würdigung quasi verfrüht erfolgt.
Am Samstag werden sich nämlich in Berlin wieder tausende Demonstranten zur inzwischen neunten “Wir haben es satt!”-Demonstration treffen. Dort wollen sie, zwischen wütend grummelden Traktormotoren, Bauern und Landwirten jeglicher Couleur, gegen die ungerechte Subventionierung der Agrarindustrie durch die EU und für gutes Essen und eine bäuerliche Landwirtschaft demonstrieren.
Dazu habe ich bisher in unseren Kreisen nichts gelesen und ich hätte wahrscheinlich auch nichts davon mitbekommen, wenn mir nicht einer unserer jüngeren Aktivisten einen Werbeflyer für die Demo in die Hand gedrückt hätte.
Ich geb’s zu: Wir hatten überlegt hinzufahren. Einfach mal den eigenen aktivistischen Horizont erweitern, nicht immer nur Masseneinwanderung oder Islamisierung, sondern Themen, die sich auf lange Hinsicht ebenso schädlich auf die Völker Europas auswirken werden und für einen Rechten, der es ernst meint, genauso auf dem Tableau stehen müssen.
Das hätte vor Ort sicherlich den wenigsten gefallen, was an sich kein Problem ist. Provokation, Bühnen kapern, helle Funkenschläge mitten zwischen unseren Gegnern sind und bleiben unsere Paradedisziplinen. Aber diesmal geht es ausnahmsweise nicht darum, möglichst viel öffentliche Aufmerksamkeit auf die eigene Agenda zu konzentrieren.
Schließlich haben wir ja gar nichts gegen die Forderungen, die da in Berlin von denjenigen aufgestellt werden, die sich uns sonst auf etwaigen Gegendemonstrationen entgegenstellen. Aus diesem Grund fahren wir nicht in die Hauptstadt; untätig bleiben wir aber auch nicht.
Als kleinen Vorspann zur diesjährigen Winterakademie lade ich unsere Leser für diesen Donnerstag daher herzlich nach Halle zu unserem Informationsabend mit dem charmanten Motto “Bauernhöfe statt Agrarfabriken – Globalisten vom Acker jagen!” ein. Alle Informationen entnehmen Sie bitte der unten stehenden Grafik, Anmeldungen gehen an [email protected], da die Sitzplätze begrenzt sind.
Laurenz
Sehr geehrter Herr Wessels,
wenn Sie einen echten Landwirt aus Norddeutschland als Referenten z.B. über das Thema Selbstversorgung wünschen, kann ich gerne nachfragen.