Unverhofft hat der in New York lebende Autor, Dramatiker und Theaterchef, Tuvia Tenenbom, spontan für den Vortragsabend zugesagt. Aktuell hat er sein neues Buch Allein unter Briten – Eine Entdeckungsreise im Gepäck und ist deswegen in Deutschland unterwegs. Dieses wird er auch beim Staatspolitischen Salon vorstellen.
Sein neustes Werk ist bereits der fünfte Teil einer Serie, die ihn »allein« unter Deutschen, Juden, Amerikanern, Flüchtlichen und jetzt schließlich Briten so manches entdecken ließ, was sich nur demjenigen erschließt, der einigermaßen unbedarft an die Dinge herangeht und auch kontroverse Begegnungen nicht scheut.
Über sein neues Buch heißt es in der Ankündigung: »Die Gespräche, die Tuvia Tenenbom mit Lords und Ladies führte, mit Politprofis und Pub-Philosophen, Wohlhabenden und Habenichtsen, Geistesgrößen und Geistlichen, mit Gangstern und Beauty Queens, mit Antisemiten und Palästina-Romantikern u.v.m., zeichnen nicht nur ein erhellendes Stimmungsbild der englischen Gesellschaft, sondern zeigen auch, dass sie zutiefst gespalten ist und erbittert um ihre Identität und ihre Zukunft kämpft.«
Seine Entdeckungsreise Allein unter Flüchtlingen sorgte damals im deutschen Blätterwald für Empörung. Anlaß war weniger das Buch selbst, als die Tatsache, daß er auf der damaligen Lesereise auch einen Abstecher nach Schnellroda machte (hier ein Beispiel). Es verspricht also ohne Frage ein spannender Abend zu werden.
Der Salon findet am 11. März 2020 in Berlin statt (also bereits übermorgen!) und beginnt um 19 Uhr (Einlaß ab 18:30). Eine Anmeldung unter [email protected] ist zwingend erforderlich. Der genaue Ort wird Ihnen dann plus Bestätigung per Mail zugesandt.
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Das Coronavirus breitet sich weiter in Deutschland und auf der Welt aus. Der DAX baut rapide ab – die Wirtschaft taumelt. Großveranstaltungen werden abgesagt. Die Tourismusbranche trifft es schwer: von Reisen nach Südtirol wird mittlerweile abgeraten und Norditalien ist sowieso zur Sperrzone deklariert worden.
Für die Medien ist das Coronavirus ein gefundenes Fressen: eine fortwährende Zuspitzung, steigende Erkrankungszahlen, Ungewißheit, Horrormeldungen – perfektes Futter für Schlagzeilen und Liveblogs. Die Klickzahlen werden immens sein.
Das größte Problem am Coronavirus ist indes das »Unbekannte«. Niemand kann genau sagen, wie tödlich es ist, ob eine Immunisierung nach überstandener Erkrankung erfolgt, oder ob das Virus uns in den kommenden, wärmeren Monaten wieder verlassen wird. Unzählige, teils miteinander konkurrierende Information überschwemmen das Netz und feuern die allgemeine Verunsicherung an.
Einer, der diese Panikhappen besonnen einzuordnen und aufzuklären weiß, ist der Leiter der Virologie an der Berliner Charité, Prof. Christian Drosten. Seit dem 26. Februar und mittlerweile an jedem Tag, nimmt die Wissenschaftsredakteurin des NDR info, Korinna Hennig, mit dem führenden Virus-Forscher einen rund halbstündigen Podcast auf, in dem Drosten den aktuellen Stand bezüglich Corona fundiert aufschlüsselt:
(Wer sich nur das pure Audioformat anhören möchte, der steuert entweder direkt die entsprechende Seite des NDR hier an oder sucht auf den etablierten Podcast-Plattformen nach dem Podcast des NDR info.)
Was er jedoch zeitgleich über die verschiedenen Podcast-Folgen deutlich macht: Es könnte von staatlicher Seite weitaus mehr getan werden, als das bisher der Fall ist. Dabei geht es nicht um kopflose Panikquarantänen, sondern beispielsweise darum, systemirrelevante Massenveranstaltungen wie Fußballspiele – insbesondere in der Problemzone NRW – zumindest vor leeren Rängen stattfinden zu lassen. Denn entscheidend für einen glimpflichen Verlauf der Corona-Epidemie ist, daß die Neuansteckungen auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau gehalten werden und somit das Gesundheitssystem nicht an seine Kapazitätsgrenzen gerät.
Anläßlich der Ausbreitung des Virus vermittelt die Bundesregierung eher eine Haltung des hinnehmenden Ertragens als eine des entschlossenen Aufhaltens, die nicht von ungefähr an Angela Merkels 2015 in Bezug auf die Flüchtlinge geäußertes »nun sind sie halt da« erinnert.
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Kurz vor Schreibschluß trudelte noch ein Video ein, das ich den Sezession im Netz-Lesern natürlich nicht vorenthalten möchte. Tom Radtke war zu Gast bei den Jungs von »Laut Gedacht«. Der Einfachheit halber übernehme ich an dieser Stelle die Vorstellung der Laut Gedacht-Mannschaft zu Radtke: »Tom ist Mitglied der Partei die Linke und hatte in letzter Zeit einigen Ärger mit den Klimakids von Fridays for Future.«
Viel Spaß mit dem Video:
Laurenz
Egal was man von Fasbender halten mag, hier die aktuelle Ansprache auf RT, aber Seine Aussage, daß Inklusion und Integration im Angesicht eines Virus ein Ende haben, trifft ins Schwarze.....https://youtu.be/E1Fj0QkJ-wY