Sie haben eine Mission, einen Auftrag zur Austreibung. Sie sind ständig auf der Suche, jeder Winkel wird ausgeleuchtet, um auch das kleinste Anzeichen des Erscheinens zu registrieren. Denn der Feind ist tückisch, hat er einmal mit seinen Ideen die Gedanken des Volkes infiziert, dann könnte er erdrutschartig die Herrschaft über die Köpfe erlangen.
Der Dämon, von dem die deutsche Gesellschaft zu heilen ist, heißt »Rechtsextremismus« und seine Jäger sitzen in den Redaktionsstuben der Republik. Keine Woche vergeht, in der nicht über die allgegenwärtige Gefahr für die deutsche Demokratie von rechts berichtet wird.
Akribisch durchleuchtet man noch die Vita des letzten AfD-Angestellten und sei es nur, daß er den Kopierer in einer der Fraktionen bedient. Hat man »belastende« politische Aktivitäten gefunden, zerrt man alles ans Tageslicht, was die betroffene Person unter linken Maßstäben diskreditieren könnte – es wird lautstark Anklage erhoben.
Das Einzige, was die Vorgehensweise der oftmals öffentlich-rechtlichen Presse von denen der Antifa unterscheidet, ist die vermeintliche Wahrung der Persönlichkeitsrechte des ins Visier Geratenen – wohlwissend, daß sich im Netz eine ganze Armada an linksextremen Sekundierern tummelt, welche die unverpixelten Bilder, den vollen Nachnamen und die Wohnadresse spätestens nach ihrem Bericht nachliefert.
Diese bestens geölte Maschinerie läuft deswegen so reibungslos, weil die Ankläger der Journaille den entsprechenden normativen Korridor darüber, was sich politisch ziemt und was nicht, gleich mitliefern und dieser zumindest von einem Teil des politischen Umfelds der Angeklagten stillschweigend akzeptiert wird.
Dadurch gibt man dem Gegner alle Zügel in die Hand, der diese logischerweise nur zu gerne führt und munter definiert, was »konservativ«, was »rechts« und was »rechtsextremistisch« ist. Welche Demo schon verdächtigt und welche vormalige politische Aktivität wie zu bewerten ist und natürlich, wo der Punkt beginnt, an dem man sich zu distanzieren habe.
Dieses leidige Prozedere kann man hier an einem aktuellen Bericht von Report Mainz in seiner Gesamtheit plastisch nachvollziehen:
Im Bericht zeigt sich ein weiteres beliebtes Mittel, mit dem man die Schwere der Anklage und den ausgeübten Druck erhöhen möchte: die Einordnung der Dinge durch »Rechtsextremismusexperten«. Bei Report Mainz ist man diesbezüglich vollkommen schambefreit und läßt mit Matthias Quent vom IDZ Jena und Alexander Häusler zwei »Wissenschaftler« zu Wort kommen, deren Verbindungen und Wurzeln tief ins antifaschistische und linksextreme Milieu reichen.
Alldieweil man in rechten Kontexten jeden Stein umdreht und gerne auch verfälschend sowie phantasierend hinschaut, schweigt man angesichts realer Eskapaden auf der linken Seite des politischen Spektrums ostentativ. Wenn bei einem 29jährigen in Berlin-Schöneberg mit einschlägig linksextremem Hintergrund, der sogar für eine Anti-Rechts Beratungsstelle tätig ist, etliche Rohrbomben gefunden werden (die Junge Freiheit berichtete hier), ist das kein Anlaß für eine mediale Dauerberieselung zur »Gefahr von links« – der »zivilgesellschaftliche« Aufschrei bleibt aus.
Indes liegt die Lösung für dieses Problem nicht in einer ausgleichenden Gerechtigkeit, indem man auf eine gegengewichterzeugende, stigmatisierende Berichterstattung über linke Milieus setzt und damit auf eine Ermächtigung der »Mitte« abzielt – wodurch simultan kein normativer Bodengewinn für rechte Positionen erreicht würde –, sondern in einer so simplen wie einfachen Lehre: Akzeptiert diese Ankläger nicht!
Sezession-Redakteur Benedikt Kaiser hat es unlängst auf dem Kurznachrichtendienst Twitter auf den Punkt gebracht:
Wenn Mitarbeiter von Anti-Rechts-Beratungsstellen als Bombenleger auffliegen, schweigt die Presse.
Wenn Mitarbeiter von AfD-Abgeordneten vor ihrem dortigen Engagement im patriotischen Vorfeld aktiv waren, befragt die Presse Antifa-Experten dazu.
Akzeptiert diese Ankläger nicht.
— Benedikt Kaiser (@benedikt_kaiser) February 10, 2021
Die Corona-Politik mobilisiert im patriotischen Lager weiter die Kräfte. Nachdem die letzte Demo gegen die Corona-Maßnahmen in Wien am 31. Januar einen stärkeren politischen Schlag aufwies als die vorangegangenen Demos (der Aktivist Roman Möseneder sowie Info-Direkt-Redakteur Michael Scharfmüller schildern ihre Eindrücke von der Demo hier im Lagebesprechungs-Podcast), hat es sich ein neue Initiative um den österreichischen Aktivisten Martin Sellner und den patriotischen YouTuber Ignaz Bearth aus der Schweiz zum Ziel gemacht, den Widerstand gegen die »Lockdown«-Politik noch stärker für unser Lager zu kanalisieren.
»Rechtsklick« heißt die neue Kampagnen-Plattform und verkündet Ihre Ziele wie folgt:
Es ist Zeit für eine patriotische Antwort auf den täglichen Corona-Wahnsinn. Millionen Menschen sind in ihrer wirtschaftlichen Existenz gefährdet, das Establishment geht immer skrupelloser gegen Kritiker vor und will jeden Protest unterbinden. Doch wir lassen uns das nicht bieten!
Auf dieser Seite findest du Argumente, Informationen und Material für den konkreten Widerstand gegen die Corona-Zwangsmaßnahmen. Es ist wichtig, JETZT aktiv zu werden!
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Die Stunde der Patrioten hat geschlagen! Wir sind Viele – wir sind das Volk!
Der Widerstand ist nur einen Klick entfernt: https://rechtsklick.info/.
Gotlandfahrer
Nicht nur die Ankläger nicht akzeptieren (im Sinne von: Ignorieren! Nicht: Beklagen, dass die Ankläger nicht akzeptabel sind). Wodurch sind diese "Ankläger" denn im Stande, "Anklage" zu führen? Doch nur, weil die öffentlichen Institutionen von ihnen so vereinnahmt wurden und nun genutzt werden, dass diese nicht mehr allen gehören, wie es aber vorgesehen ist in einem funktionierenden Gemeinwesen. Sondern so wie eine Sache, die in "ihren Händen" ist. Damit sind wir um die ordnungsgemäße Mitbenutzung der gemeinsamen Institutionen gebracht. Damit ist die Erfüllung des gemeinsamen Geistes in der Nutzung unserer Institutionen von ihnen schuldhaft verunmöglicht worden, womit im Gegenzug unsere Treuepflicht erlischt. Wir wurden aus dem gemeinsamen Staat, aus der gemeinsamen Rechtsordnung von ihnen vertrieben. "Akzeptanz" gegenüber diesern gekaperten Institutionen sollten wir nur im Sinne unmittelbarer Abwägung persönlicher Risiken im Einzelfall üben, was also eher ein beugen zur Vermeidung sinnloser Konflikte ist. Ansonsten gilt: Keine Verhandlungen mit geistigen Terroristen. Schon gar kein Beklagen bei ihnen über ihre Gewalt. Das ist so, wie sich beim Kommandeur der Roten Armee über die Vergewaltigungen zu beschweren.