Faktenlage (7): zur Soziologie der Corona-Proteste

Wer demonstriert gegen die Corona-Maßnahmen? Erste Daten geben Aufschluss über soziologische Typologie der Proteste.

Daniel Fiß

Daniel Fiß ist freier Publizist.

Die Pro­tes­te gegen die Coro­na-Poli­tik lösen im rech­ten Lager immer noch ver­schie­dens­te Reak­tio­nen aus, von Sym­pa­thie über Ver­un­si­che­rung bis hin zu völ­li­ger Ver­blüf­fung. Es fällt schwer, das Phä­no­men die­ser Pro­test­be­we­gung in sei­ner Gesamt­heit zu ver­ste­hen und einen ent­spre­chen­den Zugang zu fin­den. Knapp 25% sind aktu­ell unzu­frie­den mit den Maß­nah­men in der Coro­na-Poli­tik bzw. hal­ten die­se für zu weit­ge­hend. Dies ist ein Zuwachs um 8% inner­halb der letz­ten Wochen.

Augen­schein­li­cher wird die­se Unzu­frie­den­heit schließ­lich immer mon­tags in der gesam­ten Bun­des­re­pu­blik. Woche für Woche sind hun­dert­tau­sen­de Spa­zier­gän­ger auf Deutsch­lands Stra­ßen unter­wegs, um ihrem Frust über Schi­ka­ne­maß­nah­men des Staa­tes und dro­hen­der Impf­pflicht ein Ven­til zu geben. Vie­le rech­te Akteu­re von Par­tei bis hin zum poli­ti­schen Vor­feld sehen in die­ser Pro­test­be­we­gung eine gro­ße Chan­ce. Gelingt es, aus den bis­wei­len recht dif­fu­sen Motiv­la­gen einen poli­ti­schen Wider­stands­block gegen den Gre­at Reset und Gro­ßen Aus­tausch zu for­men? Kön­nen Par­tei und Vor­feld poli­tisch-infra­struk­tu­rel­le Res­sour­cen aus den Pro­tes­ten ziehen?

Die Stu­di­en­la­ge zu den poli­ti­schen Ein­stel­lungs­mus­tern und sozio­de­mo­gra­phi­schen Merk­ma­len der Maß­nah­men­kri­ti­ker ist aktu­ell noch etwas dünn. Die grö­ße­ren demo­sko­pi­schen Insti­tu­te mes­sen ledig­lich das pro­zen­tua­le Ver­hält­nis zwi­schen den Befür­wor­tern und Kri­ti­kern. Den­noch gibt es an ein­zel­nen Uni­ver­si­tä­ten bereits For­schungs­pro­jek­te, die ers­te hand­fes­te Daten über Online-Fra­ge­bö­gen und ent­spre­chen­de Feld­stu­di­en auf den Demons­tra­tio­nen in den letz­ten andert­halb Jah­ren gesam­melt haben.

So haben Prof. Dr. Oli­ver Nachtwey und wei­te­re Kol­le­gen in einer grö­ße­ren Online-Umfra­ge sozio­lo­gi­sche und poli­ti­sche Ein­stel­lungs­mus­ter der Coro­na-Pro­test­ler in Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz unter­sucht (mit Schwer­punkt auf die Bundesrepublik).

Was vie­le bereits ver­mu­ten, fin­det sich auch in der Stu­die wie­der: Die Maß­nah­men­kri­ti­ker sind kei­nes­wegs ein homo­ge­ner poli­ti­scher Block. Anders als die Bür­ger­pro­tes­te der PEGI­DA-Bewe­gung im Jahr 2014–2015, die aus einer locker zusam­men­ge­hal­te­nen kon­ser­va­tiv-rech­ten Melan­ge aus Migra­ti­ons­kri­ti­kern zusam­men­ge­setzt waren, sind die Motiv­la­gen und Stand­punk­te der Teil­neh­mer der Coro­na-Pro­tes­te deut­lich dif­fu­se­rer Natur.

Dies dürf­te jedoch auch der Mul­ti­di­men­sio­na­li­tät der Fol­gen der Coro­na-Poli­tik wider­spie­geln: Vom Unter­neh­mer, der sein Gewer­be nicht aus­üben kann, über die Kran­ken­schwes­ter, die durch den Impf­zwang ein Berufs­aus­übungs­ver­bot befürch­tet, bis hin zu jenem Bür­ger, der die tota­li­tä­re Ten­denz in der zuneh­men­den staat­li­chen Gän­ge­lungs­po­li­tik erkennt und eine Gefähr­dung der Grund­rech­te wahrnimmt.

Das Pro­test­ge­sche­hen ist vola­til, dyna­misch und äußerst hete­ro­gen und ob das rech­te Lager noch auf ein erhe­ben­des Momen­tum hof­fen kann, an dem sich der Pro­test auch poli­tisch kana­li­sie­ren läßt, muß auf­grund der har­ten Zah­len teil­wei­se in Zwei­fel gezo­gen wer­den. Den­noch bleibt die Ent­wick­lung dyna­misch und wäh­rend die Stu­di­en die Milieus Anfang 2021 gemes­sen haben, hat sich in den letz­ten Wochen höchst­wahr­schein­lich eine völ­lig neue Sozi­al­struk­tur gebildet.

Aber zunächst zu den Fakten.

Hin­sicht­lich der Geschlech­ter­ver­tei­lung läßt sich über­ra­schen­der­wei­se ein höhe­rer Frau­en­an­teil als Män­ner­an­teil fest­stel­len. In zwei unter­schied­li­chen For­schungs­pro­jek­ten wur­de der Anteil jeweils mit ca. 60–65% im Ver­hält­nis zu den Män­nern ange­ge­ben – deut­lich mehr, als man trotz der sicht­bar hohen Zahl oft noch sehr jun­ger Frau­en auf den Pro­tes­ten ver­mu­tet hätte.

Noch deut­li­cher las­sen sich Abwei­chun­gen fest­stel­len bei Betrach­tung der Schicht­zu­ge­hö­rig­kei­ten und Bil­dungs­ab­schlüs­se. Alle hier zur Recher­che ver­wen­de­ten Stu­di­en wei­sen die gro­ße Schwä­che auf, daß sie kei­ne tie­fer­ge­hen­de regio­na­le Dif­fe­ren­zie­rung und Spe­zi­fi­ka­ti­on zwi­schen Ost- und West­deutsch­land vor­neh­men. Der Groß­teil der Daten­er­he­bun­gen erfolg­te im Wes­ten, schwer­punkt­mä­ßig in Baden-Würt­tem­berg und es ist sehr wohl mög­lich, daß im Osten der Repu­blik deut­lich ande­re Ergeb­nis­se herauskämen.

Für West­deutsch­land läßt sich kon­sta­tie­ren, daß die Coro­na­de­mos kein Pro­test­phä­no­men der klas­si­schen Arbei­ter­schicht dar­stel­len, son­dern von Teil­neh­mern der obe­ren Mit­tel­schicht mit Abitur oder aka­de­mi­scher Aus­bil­dung domi­niert wer­den. Gan­ze 66% ord­nen sich in die Kate­go­rie der obe­ren bzw. unte­ren Mit­tel­schicht ein. Die Arbei­ter oder pre­kä­ren Milieus machen jedoch nur ins­ge­samt etwas mehr als 10% aus.

Immer­hin rech­net sich nur ein mar­gi­na­ler Teil zur Ober­schicht. Ein Vier­tel der Demons­tran­ten geht einer selbst­stän­di­gen Tätig­keit nach und ist damit im Ver­gleich zum Bevöl­ke­rungs­schnitt (9,6% Selbst­stän­di­ge) deut­lich über­re­prä­sen­tiert. Die unmit­tel­ba­re Betrof­fen­heit durch die Lock­downs spie­gelt sich also auch im Pro­test­ge­sche­hen wider. Gleich­zei­tig schei­nen Not­fall­maß­nah­men wie Kurz­ar­bei­ter­geld und ande­re mone­tä­re Brand­lösch­ver­su­che die größ­te Wut abge­fe­dert und die Regie­rung vor dem Schlimms­ten bewahrt zu haben.

Die Revol­te der Arbei­ter und Ange­stell­ten blieb bis­her aus. Die Selbst­stän­di­gen, die sich durch den Büro­kra­tie­sumpf kämp­fen muß­ten und durch die aus­blei­ben­den Umsät­ze sich selbst kaum Gehäl­ter aus den Betriebs­ein­nah­men aus­zah­len konn­ten, schei­nen jedoch deut­lich frus­trier­ter zu sein.

In einer Ber­tels­mann-Stu­die zu den Wer­te­mi­lieus und ihren Ein­stel­lungs­mus­tern zu Coro­na zeigt sich eben­falls, daß die Kri­ti­ker der Maß­nah­men sozio­öko­no­misch in leicht höhe­ren Ein­kom­mens­klas­sen ver­or­tet und men­tal eher mate­ria­lis­tisch ori­en­tiert sind.

 

In einer Stu­die vom Wis­sen­schafts­zen­trum Ber­lin für Sozi­al­for­schung wur­de schließ­lich gezeigt, daß das Ver­ständ­nis für die Coro­na-Pro­tes­te bei jenen am stärks­ten aus­ge­prägt ist, die durch die Kri­se wirt­schaft­li­che Ein­bu­ßen zu erdul­den hatten.

Auch Leu­te, die ihre Kin­der zuhau­se betreu­en muß­ten, zei­gen ein hohes Ver­ständ­nis für die Pro­tes­te. Der inne­re Impuls der Leu­te folgt zunächst ein­mal rela­tiv unpo­li­ti­schen Ein­stel­lun­gen. Die Pro­tes­te sind also in ers­ter Linie eine direk­te Reak­ti­on auf poli­ti­sches Han­deln der Regie­rung und nicht durch ein bestimm­tes Framing oder pro­ak­ti­ves Agen­da-Set­ting eines Wider­stands­ak­teurs geprägt.

Dies wird auch dar­an deut­lich, daß fast die Hälf­te der Demons­tran­ten angibt, bis­her noch nie in ihrem Leben eine Demons­tra­ti­on besucht zu haben. Es scheint ein unpo­li­tisch bis leicht anpo­li­ti­sier­tes Milieu zu sein, wel­ches durch Coro­na jedoch voll­ends poli­ti­siert wurde.

Bei den poli­ti­schen Wahl­ab­sich­ten und Par­tei­prä­fe­ren­zen neigt der Groß­teil der Demons­tran­ten zu Par­tei­en inner­halb des Spek­trums der „Sons­ti­gen“. Immer­hin geben im Jahr 2021 27% die AfD als Wahl­prä­fe­renz an. Daß die­ser Anteil abso­lut betrach­tet schein­bar jedoch kein signi­fi­kan­tes Wachs­tums­po­ten­ti­al der Par­tei abbil­det, zei­gen die sta­gnie­ren­den Umfra­ge­wer­te als auch die durch­wach­se­nen Wahl­er­geb­nis­se im Jahr 2021.

Vie­le Par­tei­mit­glie­der und Funk­tio­nä­re berich­ten auch in Gesprä­chen von kaum vor­han­de­nen poli­ti­schen Zugän­gen für Posi­tio­nen der AfD. Die Par­tei betrach­te­te die Pro­tes­te zwar mit Wohl­wol­len, aber den­noch mit vor­sich­ti­gem Abstand, wäh­rend in Öster­reich der FPÖ-Vor­sit­zen­de Her­bert Kickl sogar als Red­ner auf den Demons­tra­tio­nen auf­tritt und von Woche zu Woche leicht stei­gen­de Umfra­ge­wer­te verzeichnet.

Etwas para­dox anmu­tend, aber für die bun­des­deut­sche Wäh­ler­schaft auch nicht all­zu über­ra­schend, ist fol­gen­de Beob­ach­tung: Annä­hernd das­sel­be Milieu, wel­ches jetzt angibt, zu rund 27% AfD und zu 61% „Ande­re“ wäh­len zu wol­len, gab an, bei der Bun­des­tags­wahl 2017 nur zu 15% AfD, dafür aber zu 23% die Grü­nen und zu immer­hin 18% die Links­par­tei gewählt zu haben.

Par­tei­po­li­tisch schei­nen vie­le Pro­test­ler sich vor Coro­na als klas­si­sche Alt­lin­ke ver­stan­den zu haben, die vor­der­grün­dig an die Grü­nen gebun­den waren. Dies scheint voll­ends gekippt zu sein und die Grü­nen lan­den in den heu­ti­gen Par­tei­prä­fe­ren­zen bei ledig­lich einem Pro­zent. Abso­lut betrach­tet, dürf­te die­ser Exodus für die Grü­nen aber ver­kraft­bar sein.

Bemer­kens­wert ist die­ser Fakt den­noch, da die Stär­ke der AfD und der Auf­stieg der Grü­nen vor allem durch den gegen­sei­ti­gen ideo­lo­gi­schen Ant­ago­nis­mus zwi­schen Par­ti­ku­la­ris­ten und Kos­mo­po­li­ten poten­ziert wird. Zumin­dest im poli­ti­schen Mikro­kos­mos der Coro­na-Maß­nah­men­kri­ti­ker scheint sich die AfD durch­ge­setzt zu haben.

Ob hier die Begriffs­fo­lie der „Quer­front“ paßt, kann zumin­dest als offe­ne Fra­ge in den Raum gestellt wer­den. Jeden­falls schöpft die AfD ihre Anhän­ger inner­halb der Quer­den­ker und Maß­nah­men­kri­ti­ker zu einem erheb­li­chen Teil aus ideo­lo­gisch kon­trä­ren Flü­geln des poli­ti­schen Spektrums.

Betrach­ten wir die Ein­stel­lungs­mus­ter, zeigt sich, daß bei den Fra­gen, bei denen AfD-Wäh­ler recht ein­deu­ti­ge Ant­wor­ten geben wür­den, die Ant­wor­ten des befrag­ten Milieus deut­lich abwei­chen und das Mobi­li­sie­rungs­po­ten­ti­al der Coro­na-Pro­tes­te gegen eine Poli­tik des Gro­ßen Aus­tau­sches doch recht limi­tiert sein dürfte.

Bei der Aus­sa­ge »Es wird zu viel Rück­sicht auf Min­der­hei­ten in Deutsch­land genom­men« ant­wor­tet eine knap­pe Mehr­heit mit »Stim­me nicht zu« bzw. »Stim­me über­haupt nicht zu«.

 

Noch deut­li­cher wird es bei der Fra­ge nach der Isla­mi­sie­rung und dem Gefühl, fremd im eige­nen Land zu sein. Hier sagen 56%, daß sie der Aus­sa­ge »Durch die vie­len Mus­li­me füh­le ich mich manch­mal fremd im eige­nen Land« nicht zustim­men würden.

Die Stu­di­en­au­toren haben eini­ge Aus­sa­gen noch­mals mit der Leip­zi­ger Auto­ri­ta­ris­mus-Stu­die abge­gli­chen, die ohne Fra­ge eine äußerst frag­wür­di­ge Metho­dik und Gewich­tung ihrer Ergeb­nis­se vor­nimmt, aber hier als Indi­ka­tor zeigt, daß vor allem in migra­ti­ons­kri­ti­schen Aus­sa­gen das Milieu der Coro­na-Maß­nah­men­kri­ti­ker sogar lin­ker und „offe­ner“ ein­ge­stellt ist als der gesell­schaft­li­che Durch­schnitt. Auch das offi­zi­el­le Framing des Main­streams zum Kli­ma­wan­del wird von den Pro­test­lern mehr­heit­lich mitgetragen.

Zum Ver­ständ­nis ist es jedoch wich­tig, daß die poli­ti­sche Selbst­ein­ord­nung sowohl der akti­ven Pro­test­teil­neh­mer als auch jener Leu­te, die Ver­ständ­nis für die Pro­tes­te äußern, eher »mit­tig« ist und in der poli­ti­schen Gegen­über­stel­lung von Links-Rechts das Über­ge­wicht auf der rech­ten Sei­te liegt.

Die Stu­die des Ber­li­ner Insti­tuts für Sozi­al­for­schung hat schließ­lich drei Ver­gleichs­grö­ßen in ihre Stu­die ein­ge­baut, die vor allem die Ent­wick­lun­gen im Zeit­ver­lauf zwi­schen Juni/Juli 2020 und Novem­ber 2020 nach­zeich­net, wonach die AfD inner­halb eines Jah­res fast 10% an Zustim­mung unter den Befür­wor­tern der Pro­tes­te hin­zu­ge­won­nen hat.

Für eine prä­zi­se sta­tis­ti­sche Aus­wer­tung dürf­te die Stu­die aus dem März 2021 jedoch nicht geeig­net sein und kann ledig­lich nur eine Ten­denz abbilden.

 

Auch wenn es nicht unmit­tel­bar zu einer Über­nah­me der AfD-The­men­kom­ple­xe kommt, so scheint es jedoch zumin­dest im Ver­gleich zum Bevöl­ke­rungs­durch­schnitt eine höhe­re Akzep­tanz gegen­über der AfD als Gesamt­par­tei zu geben.

40% hal­ten die AfD für eine nor­ma­le Par­tei wie jede ande­re. Fast 28% sind in der Fra­ge unschlüs­sig. Wer sich die monat­li­chen INSA-Poten­ti­al­ana­ly­sen der jewei­li­gen Par­tei­en anschaut wird sehen, daß die Zustim­mung fun­da­men­ta­le Ableh­nung der AfD im Maß­nah­men­kri­ti­ker­mi­lieu deut­lich gerin­ger ausfällt.

 

Zusam­men­fas­sung

Inzwi­schen dürf­ten die Pro­tes­te einen völ­lig neu­en Cha­rak­ter erhal­ten haben. Ins­be­son­de­re die dezen­tra­le Mobi­li­sie­rung ohne zen­tra­le Koor­di­nie­rung einer Füh­rungs­fi­gur oder Orga­ni­sa­ti­on und auch der offen­sicht­li­che quan­ti­ta­ti­ve Anstieg der Teil­neh­mer ver­deut­licht, daß der Wider­stand gegen die Coro­na-Maß­nah­men im Som­mer 2020 ein ande­res Phä­no­men war als jetzt im Januar/Februar 2022. Ob sich jedoch auch das poli­ti­sche Pro­fil grund­sätz­lich nach rechts ver­scho­ben hat, wird noch zu unter­su­chen sein.

Anhand der Daten­la­ge aus den bekann­tes­ten vor­lie­gen­den Stu­di­en bestä­tigt sich einer­seits die Ver­mu­tung eines dyna­mi­schen und dif­fu­sen Pro­test­phä­no­mens, wel­ches von einer ein­kom­mens­stär­ke­ren Mit­tel­schicht mit hohem Bil­dungs­grad und über­durch­schnitt­li­chem Anteil an Selbst­stän­di­gen getra­gen wird.

Die Teil­neh­mer und Befür­wor­ter bewe­gen sich stär­ker in einem alt­lin­ken-mit­ti­gen Spek­trum, das von Skep­sis, Miß­trau­en und Ableh­nung gegen­über den Main­stream­m­e­di­en geprägt ist, aber im the­ma­ti­schen Haupt­strom des rech­ten Lagers, der Migra­ti­ons­kri­tik, wei­ter links posi­tio­niert ist.

Beschrei­bun­gen wie etwa »Hip­pie­kar­ne­val« (Schick) oder »New-Age-Eso­te­ri­k­an­hän­ger­schaft« (Sell­ner) dürf­ten in der Gesamt­be­trach­tung zu kurz grei­fen, wenn­gleich sie auch durch eige­ne Ein­drü­cke auf den Demons­tra­tio­nen einen wah­ren Kern haben.

Wir sehen uns mit einem völ­lig neu­en Phä­no­men kon­fron­tiert und müs­sen daher den poli­ti­schen Zugangs­weg zu die­sen Men­schen über­den­ken. Das heißt:

–> Es darf das Poten­ti­al der Coro­na-Pro­tes­te für das rech­te Lager nicht über­schätzt (demo­sko­pisch und inhalt­lich), aber auch nicht gleich­gül­tig lie­gen­ge­las­sen wer­den. Nüch­ter­ne Fak­ten­ana­ly­se und dar­an ange­paß­te Ziel­grup­pen­an­spra­che über den all­ge­mei­nen Ver­druß und die poli­ti­sche Unzu­frie­den­heit ist gebo­ten. Die wenigs­ten Demons­tra­ti­ons­teil­neh­mer war­ten offen­sicht­lich auf den AfD-Fly­er, der ihnen in die Hand gedrückt wird. Auch hier will ich aber noch­mals die Son­der­rol­le der Pro­tes­te in Ost­deutsch­land beto­nen, auf die ich aber man­gels empi­ri­scher Daten­la­ge nicht wei­ter ein­ge­hen kann. Die Maß­nah­men­kri­ti­ker sind also für eine rech­te Par­tei und ihr Vor­feld poli­tisch ansprech­bar. Jedoch nicht über die kon­ven­tio­nel­len Wege der Agi­ta­ti­on und Überzeugungsarbeit.

–> Außer­dem ist damit zu rech­nen, daß die Pro­test­wel­len ob mit oder ohne Impf­pflicht in der BRD im Frühjahr/Sommer wie­der aus­lau­fen kön­nen. Das bedeu­tet vor allem für die AfD und das poli­ti­sche Vor­feld, loka­le Wider­stands­platt­for­men zu schaf­fen, die den Druck auf­recht­erhal­ten kön­nen und das ver­mut­lich irrever­si­ble Ver­trau­en der Men­schen in die eta­blier­te Poli­tik lang­fris­tig und nach­hal­tig in oppo­si­tio­nel­len Wider­stand trans­for­miert. Viel­leicht muß das rech­te Lager die Coro­na-Pro­tes­te tat­säch­lich zum Anlaß neh­men und welt­an­schau­li­che Gewiss­hei­ten im Abgleich mit den eige­nen Ziel­grup­pen über­den­ken und Ambi­va­len­zen in mög­li­chen Zweck­bünd­nis­sen hin­neh­men. Sor­gen auch wir dafür, daß die Zei­ten span­nend bleiben!

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Daniel Fiß

Daniel Fiß ist freier Publizist.

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Kommentare (128)

RMH

3. Februar 2022 09:07

Das, was es für die AfD im Zusammenhang mit den Corona Protesten zu gewinnen gibt, ist die Steigerung der Wahrnehmung der AfD als normale, wählbare Partei - mehr nicht. Alleine aus dem "Framing" als Unberührbare ausbrechen zu können, ist ein riesiger Erfolg. Sich jetzt irgendwie zwanghaft auf die "Bewegung" drauf setzen zu wollen oder den eigenen Protest direkt in zählbare Wählerstimmen kanalisieren zu wollen, wirkt eben "zwanghaft" und schreckt bei dem geschilderten Milieu dieses ab. Insofern ist es aus meiner Sicht für eine AfD vollkommen ausreichend, wenn sie vermittelt, wir sind bei diesem Thema auf Eurer Seite, wir bieten auch ggf. Hilfe bei der Anmeldung von Versammlungen etc. an. Zu den mitteldeutschen Besonderheiten wäre noch die Rolle der "Freien Sachsen" zu klären, die mit dem sächsischen Wappen und den Landesfarben ein starkes "Branding" haben und die über ihre Telegram Kanäle sehr aktiv sind. Dazu wird es wohl keine Daten geben. Für mich aber - als Außenstehender - scheint das ein starkes Comeback ehem. NPD Kader zu sein. Die AfD kommt nicht mehr umhin, damit irgendwie umzugehen, zumal man bei den anstehenden Kommunalwahlen hier nun einen Konkurrenten auf eigenem Gebiet heranwachsen sieht.

Franz Bettinger

3. Februar 2022 09:27

Wieso wählen die mit der C-Politik Unzufriedenen nicht massiv die AfD, die sich als einzige Partei in dieser Frage (nun endlich) relativ klar positioniert hat? - Ich selbst habe 2009 das erste und einzige Mal in meinem Leben links gewählt, und Die Linke (mit Lafontaine an der Spitze) fuhr auch mit fast vollen 12% ihr bisher bestes BT-Ergebnis ein. Wieso konnte man damals nur Die Linke wählen? (Und wieso habt ihr es damals nicht getan, frage ich mal provozierend.) Weil sie die einzige Partei im BT war, die echte Konsequenzen aus der Banken-Betrugs-Affäre (Lehman) ziehen wollte. Ganz einfach. Über den eigenen Schatten springen, das sollte man in besonderen Lagen hinkriegen! Heute heißt das: die AfD wählen. Ja, was denn sonst! Wie will man den vereinigten Corona-Anbetern denn sonst in die Kniekehle pinkeln?!

Umlautkombinat

3. Februar 2022 10:36

> Für mich aber - als Außenstehender - scheint das ein starkes Comeback ehem. NPD Kader zu sein.

Woran machen Sie das fest, auch als Aussenstehender? Bestimmte Leute, Diktion, etwas anderes?

Allnichts

3. Februar 2022 11:07

1/2

"Weltanschauliche Gewissheiten überdenken". In dem Fall wäre eine Ausführung sinnvoll gewesen. Sollten Volk und Vaterland am Ende verhandelbar sein?

Als jemand, der nie auf diesen Demonstrationen war und sich bisher nicht eingehender mit ihnen beschäftigt hat, kann ich nur spekulieren. Diese Spekulation geht dahin, dass dort zu einem sehr grössten Teil unpolitische bis kaum politische Menschen sind, welche politisch aktiv wurden, um sich ihr unpolitisches Leben zurückzuholen. Eigentlich wollen sie in Ruhe gelassen werden und ihr Leben leben. Ist dies wieder möglich, hört in vielen Fällen auch das Interesse an Politik wieder auf bzw. wird nicht weiter relevant ausgelebt. Insgesamt wäre bei diesen das Ergebnis nicht Bindung an eine Partei, Bewegung oder Weltanschauung, sondern Rückkehr und Rückzug ins Private bei mitunter stark ausgeprägter Ablehnung der Etablierten.

Unabhängig davon, dass ich viele auf den Demonstrationen verbreiteten Positionen nicht teile, bietet dies natürlich ein Potential für die Rechte, aber eben nur bedingt. Es wird immer wieder berichtet, dass Nationale und Rechte bei den Demonstrationen geduldet, akzeptiert oder sogar bewusst eingebunden werden, das im Text angesprochene Zweckbündnis besteht bereits. Dies scheint aber vor allem dann zu gelten, wenn Menschen als Menschen auftreten und nicht als Angehörige einer Partei oder anderen Organisation.

Laurenz

3. Februar 2022 11:15

Läuft doch alles gut. Der Bundeshanswurst Steinmeier, von dem GK zu Recht bemerkte, daß der nicht wirklich ins Schloß Bellevue gewählt wird, sorgt doch ohne unser Zutun dafür, daß die unterschiedlichen Protest-Gruppierungen als rechts eingeordnet werden. Was besseres kann uns gar nicht passieren. Berlin, im Zuge der politischen Existenzkrise, wird immer blöder, die taktischen Entscheidungen immer dämlicher. Diese Regierung wird es keine 2 Jahre machen. Die sind doch jetzt schon fertig.

@Franz Bettinger

Deine Analyse ist korrekt. Die AfD bietet nachwievor die einzige parlamentarische Alternative. Das wird sich auswirken. Der Parteigenosse Witt hat die Partei zum Glück verlassen. https://www.tichyseinblick.de/interviews/uwe-witt-afd-zentrumspartei/

Leider zerlegt sich Tichys momentan selbst, mit der verlorenen Hoffnung auf eine Rückkehr der Bonner Schuldkult-Republik, inklusive permanentem Rußland-Bashing. Tichys wird es, wenn es so weiter geht, nicht mehr lange machen. Da kann man auch Relotius lesen.

Heinrich Loewe

3. Februar 2022 11:17

Hervorragend! Meinungsumfragen sollten noch viel mehr als Werkzeug in der Publizistik wie auch der politischen Schwerpunktsetzung verwendet werden, gerade wenn man sich als „populistisch“ im besten Sinne versteht. Reitschuster ist einer der wenigen, die das erkannt haben. -

Eines zeigt sich deutlich: Im Westen das Thema „Bevölkerungsaustausch“ ein no-brainer, wenn man seitens der AfD das regierungskritische Milieu der C-Proteste abgreifen will. Das sollte man als Fakt anerkennen und entsprechende andere Schwerpunktsetzungen vornehmen. Danke, nochmal, daß sezession sich dieser Debatte öffnet!

Zumindest im Westen hat man sich mit der Multikulturalisierung abgefunden, da wird es keine „reconquista“ oder Ähnliches geben. Ich persönlich werde meine Zeit auch nicht mehr mit solchen Fantasien verschenken. Darauf zu rekurrieren hieße, große Chancen und das Machbare liegenzulassen. Kann nicht sein.

RMH

3. Februar 2022 11:24

@Umlautkombinat,

Schwerpunktmäßig an den Personen. Natürlich wird auch ab und an Mal seitens freie Sachsen Werbung für NPD-nahes wie die Deutsche Stimme gemacht.

Grundätzlich gehöre ich nicht zu den Personen, die halb in Ohnmacht fallen, nur weil der Name NPD fällt. Die riesige VS Unterwanderung des Ladens hat aber  die  Vertrauenswürdigkeit massiv beeinträchtigt. Das die NPD auf der Unvereinbarkeitsliste der AfD steht, befürworte ich nach wie vor, auch wenn es im Einzelfall bedauerlich sein kann.

Für die sächsische AfD sind die freien Sachsen auf jeden Fall ein Thema für die anstehende Kommunalwahl.

Allnichts

3. Februar 2022 11:25

2/2

Die Gesamtlage deutet darauf hin, dass all das nur auf Zeit sein wird, mit einigen vor allem persönlich erreichten und im Persönlichen verbleibenden Gewinnen und einer verbreiteten, aber politisch nur schwer nutzbaren Verunsicherung und Verdrossenheit als Ausnahmen. Sicherlich konnten einige gewonnen werden. Doch wofür genau eigentlich?

Auf der anderen Seite muss gefragt werden, wie viele Menschen die AfD durch ihre Corona-Politik verloren hat. Wer sieht und wie viele sehen, RMH, die AfD nun als normale Partei und wer und wie viele nicht mehr? Und wo stünde man heute, wäre man bei den anfänglichen Positionen geblieben, welche nach meiner Erinnerung u.a. aus Werbung für Masken, Grenzkontrollen und Impfstoffentwicklung bestanden? Jene, die das dann dauerhaft propagiert und auch umgesetzt haben, bekamen bis zu Anfang des letzten Winters hohe Zustimmung dafür.

Und müssten die Strassen nicht eigentlich voller AfD-Anhänger sein?

RMH

3. Februar 2022 11:54

@Allnichts,

wo die AfD steht, hat man beim Ergebnis der letzten Bundestagswahl in echt gesehen, ohne Demoskopen bemühen zu müssen. Was man bei den aktuellen Portesten stets beachten sollte ist folgender Umstand:

Die Bundestagswahlen wurden noch komplett ohne die Befürchtung einer Impfpflicht abgehalten. Die entsprechend dahingehend gegebenen und gebrochenen Zusagen der Altparteien sind bestens dokumentiert. Erst als diese Zusagen gebrochen wurden, entstand losgelöst von den vorhergehenden Querdenker-Demos, die nie regional und in der Fläche groß mobilisieren konnten, sondern nur punktuell und überregional Einzelveranstaltungen mit Erfolg durchführten, die aktuelle "Spaziergänger"-Lage, die sich ja gerade dadurch auszeichnet, dass sie dezentral und regional viele Menschen auf die Straßen bringt. Meiner Meinung nach hat diese neue Bewegung sicher keine AfD Wähler abgeschreckt. Die harten Impfbefürworter befinden sich ja mittlerweile im engsten Kern nur noch bei der SPD und den Grünen, also nicht unbedingt das Lager, wo die AfD in Konkurrenz steht. Die Union hingegen ist ja schon gesichtswahrend von der Impfpflicht sofort auf die Impfpflicht später und unter xy- Voraussetzungen ausgewichen. Die AfD hat aktuell nur eine Aufgabe: Sie muss sich aus dem Bann der Tabuisierung befreien.

Imagine

3. Februar 2022 11:59

In einer sozialpatriotischen Partei wäre Platz für Sahra Wagenknecht und Benedikt Kaiser.

Die AfD wird nie zu einer sozialpatriotischen Partei werden. Da dominieren die Hayekianer, die Anti-Sozialisten und die Nazi-Affinen.

Die Anti-Corona-Partei ist „Die Basis“.

Laurenz

3. Februar 2022 12:24

@Heinrich Löwe

"Mulitkulturalisierung"

ist bisher zu dürftig, um tatsächlich Betroffenheit allerorts zu verursachen. Sie sehen doch an den Fakedemie-Protesten, daß nur die persönliche Mitleidenschaft, welche Bürger einbezieht, Widerstand hervorruft. 

@Allesnichts

Was wollen Sie? Läuft doch prima, Rom wurde auch nicht in 10 Jahren gebaut.

 

@Imagine

Die Basis hat fertig. Die AfD ist die Anti-Corona-Maßnahmen-Partei.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article235000248/Umfrage-Mehrheit-der-Ungeimpften-waehlte-AfD-oder-Die-Basis.html

https://www.rnd.de/politik/forsa-umfrage-zwei-drittel-der-ungeimpften-sind-afd-oder-die-basis-waehler-RF6VGZ67VJHC7AKWC2AL2PZ3X4.html

https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/sonntagsfrage/

 

Hartwig aus LG8

3. Februar 2022 12:31

Ich bin nah dran am Klientel "persönlich betroffenes, freiberufliches, linksliberales Bildungsbürgertum". Diese Leute sind momentan kaum wiederzuerkennen, brennen vor Missionierungseifer und neigen dazu, bei jeder passenden Nachricht auf's Neue aus allen Wolken zu fallen.  Die lesen nicht mehr Süddeutsche oder ZEIT, sondern inhalieren achgut, epochtimes, manchmal sogar bild.tv ... haben keine ernsthaften Berührungsängste mit dem, was von den MSM als Rechts gebrandmarkt wird. Die Nazi-Keule hat bei denen ausgedient.  Ganz nebenbei entfremden sie sich auch vom kulturmarxistischen Affentheater bzw. nehmen es als solches wahr.

Die sind dem System auf unabsehbare Zeit von der Stange gegangen. Mein Fazit: das Glas ist halbvoll.

 

Heinrich Loewe

3. Februar 2022 12:43

@Hartwig

Sie benennen genau die grundstürzenden tektonischen Verschiebungen, die gerade stattfinden. Meine Frau hat sich nie für Politik interessiert und ist jetzt montags die erste, wenn es auf die Straße geht, "frißt" wie ich stundenlang Informationen. Diese Veränderung machen soeben Hunderttausende durch!

Die politische Klasse in Berlin scheint dies komplett nicht wahrzunehmen. Man fragt sich, ob die überhaupt politische Berater haben. Wenn die hardcore-arrogante Funktionärselite der CDU die Bedeutung von Umfragen erkennen würde, hätten wir jetzt wenigstes Jamaika, was die Mehrheitsverhältnisse sicher etwas besser abbilden würde. Laschet hat das noch nicht mal nach der verlorenen Wahl erkannt. vollkommen weg von der Realität.

Amos

3. Februar 2022 14:07

Die Reaktionen von Nanny Nancy und Co helfen, dass mehr Leute dem offiziellen Narrativ verlorengehen und sie vertiefen die Spaltung. Das wäre durchaus Startpunkt einer Dynamik. Schaukeln wir weiter das Boot!

URN

3. Februar 2022 14:37

Bei allem Respekt; die "Nachtwey-Studie", die der Autor verlinkt hat, besagt über die derzeitigen Proteste rein gar nichts, da das Datum der Grundauswertung (!!) bereits der Dezember 2020 (!!) ist.....

Maiordomus

3. Februar 2022 15:02

"Wenigstens Jamaica". Dann ginge es wohl im Merkel-Stil weiter, die CDU hätte in Sachen Corona noch stärkeres Denkverbot. Die jetzige Situation, vgl. die Aussenministerin, die neue Führung der Grünen bei einem zwar  nicht dummen Bundeskanzler: jetzt besteht aber  immerhin die Chance, dass es genügend schlimmer kommt, um langfristig besser werden zu können. Dass indes 100 000e neu über ihr Beherrschtsein nachdenken, gehört aber doch netto zu den Entwicklungen, die @H. Loewe offensichtlich als hoffnungsvoll einschätzt.. 

Daniel Fiß

3. Februar 2022 15:07

Es sind weitere Verlinkungen zu anderen Studien im Artikel enthalten und sogar 2x im Text auf das Datum verwiesen + eine Zusammenfassung über die generelle Studienlage zu dem Thema.

Martha

3. Februar 2022 16:08

Als Aktive in der Maßnahmenkritikerbewegung von Anfang an stimme ich allen hier zu, die den Nutzen sehen: Massen von Deutschen wenden sich von den MSM ab, Massen glauben grundsätzlich nichts mehr, was ihnen vom System vorgesetzt wird und Massen suchen nach Alternativen jeglicher Art, weil ihre Sicherheit und ihr Vertrauen zu Staat, Gesellschaft, Medien, usw. zusammengebrochen sind. Hunderttausende sind in Bewegung gekommen. Wir werden sehen, was nach dieser Welle übrig bleibt. Die Studie ist leider etwas veraltet. Die Lage ist zudem regional völlig verschieden.

Mitleser2

3. Februar 2022 16:12

Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Leute Spaziergänge machen, die bisher völlig unpolitisch waren, und teilweise selbst geimpft sind. Ist doch gut so. Steinmeier, Faeser, Harbarth, Haldenwang & Co. sollen ruhig weiter hetzen und von Staatsfeinden reden, sie werden das Gegenteil bewirken.

Leider ist das linkspolitisierte Verfassungsgericht ein großes Problem. Ich empfehle von Danisch "Das korrupte und inkompetente Bundesverfassungsgericht und sein Verfassungshack"

Imagine

3. Februar 2022 16:29

M.L. hat im Artikel  „Team Sammlung“ seinen eigenen politischen Veränderungsprozess dargestellt. So wie ihm ging es vielen, die zu den Freiheitskämpfern gehören. Es wird sich zeigen, was aus der Neuorientierung politisch und organisatorisch resultiert.

Jedem mit Verstand dürfte klar sein, dass das Ende der Corona-Maßnahmen nicht bedeutet, dass das herrschende Weltverbrechertum seine Ziele der Totalversklavung aufgeben wird.

Von führenden AfD-Politikern sehe ich dazu keine Aufklärung, im Gegensatz zum Corona-Ausschuss, zu Multipolar, Rubikon etc.

Volksdeutscher

3. Februar 2022 16:56

Es ist ein Unding, wie schäbig die AfD (Alternativlosigkeit für Deutschland) die Plandemie behandelte. Das wird nicht nur mir aufgefallen sein, und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Partei auf irgendwen (irgendwelche politische oder wirtschaftliche Akteure im Hintergrund) Rücksicht nimmt. Sie führt bis dato eine seichte und schonungsvolle Rethorik in der Thematik, damit überläßt sie, wie schon in der Flüchtlingskrise, die Deutungshoheit anderen politischen Kräften, diesmal der Basis. Alice Weidel kann ihre Betroffenheit in die Breite reden, aber gehaltvoller, substanzieller Angriff hören sich anders an.

Es ist jedoch auch fraglich, ob die Basis ein langes Leben vor sich hat, falls sie es in den Bundestag schafft. Bei ihr ist die Flüchtlingskrise mit ihren negativen kulturellen, politischen, demographischen Problemen für unser Volk kein Thema, auch wenn Füllmich die Islamisierung hie und da einmal ansprach. Zu keiner einzigen Sitzung des Corona-Ausschusses Füllmichs wurde auch nur ein Einziger aus der AfD eingeladen, wohl aber Max Otte von der CDU. Womöglich deshalb, weil die Basis die AfD als möglichen Konkurrenten betrachtet. Sollten sie in den Bundestag einziehen, könnte ich sie mir als möglichen Partner in manchen Fragen vorstellen, nicht jedoch als Koalitionspartner.

Allnichts

3. Februar 2022 17:44

RMH:

Wahlergebnisse sind natürlich belastbarer, Wahlen sind allerdings auch eher selten. Umfrageergebnisse sind dennoch relevant und werden laufend veröffentlicht. Doch ist dies im Grunde eine Nebensache, denn die Tendenz ist sowohl bei Wahlen als auch bei den Umfragen deutlich negativ.

Bei der Bundestagswahl und allen Landtagswahlen seit dem genannten Zeitraum hat die AfD meist deutlich verloren.

Bei der Sonntagsfrage bezüglich der Bundestagswahlen ist die AfD bei allen Instituten im März bzw. April 2020 eingebrochen und konnte sich bis heute nicht davon erholen. Bei der Sonntagsfrage bezüglich Landtagswahlen ergibt sich ein sehr vielfältiges Bild, insgesamt ist aber auch hier die Tendenz leicht negativ.

Die Impfpflicht-Thematik hat keinerlei erkennbare Auswirkungen auf die Entwicklung der Umfrageergebnisse. Wie es bei Wahlen aussieht, das bleibt abzuwarten.

Dabei müssen natürlich allerlei Faktoren miteinbezogen, es müsste mehr ins Detail gegangen werden, doch kann ich weder grundsätzlich noch aktuell einen grossen Aufschwung erkennen. Und die AfD arbeitet faktisch nicht an ihrer Enttabuisierung, sondern daran, für immer weniger Menschen eine Wahlmöglichkeit zu sein.

Allnichts

3. Februar 2022 17:47

Volksdeutscher:

Der Einzug einer Partei wie Die Basis in den Bundestag ist äusserst unwahrscheinlich. Da sollte doch wieder ein nüchterner Blick auf die wirklichen Verhältnisse geworfen werden.

Pit

3. Februar 2022 17:53

Mir scheint: das gute alte Problem von "rechts" mit Freiheit.
Jetzt, wo Totalitarismus, oder der bei "rechts" so geschätzte Autoritarismus, von "links" betrieben wird... auf einmal, auf einmal... dämmert es "rechts", was es mit Freiheit vielleicht auf sich haben könnte.
Die Corona-Demonstranten... nein... nicht, daß sie für Freiheit auf die Straße gehen, interessiert... sondern inwieweit sie sich vielleicht für "rechts" nutzen lassen könnten. Daß "rechts" ohne diejenigen, welche die Freiheit hochhalten, gar nicht mehr existieren würde, weil es von "links" längst ausgemerzt worden wäre: diese Betrachtung ist wohl zu hoch für "rechts"? "Stupid-party" anyone?

Also man will für "rechts" rekrutieren, in der Corona-Klientel? Hier meine Hinweise, von mir als recht typisch für diese Corona-Demo-Klientel: 1)was mich zum allerersten Mal für etwas in der Richtung öffnete, war eine Bemerkung von Alain de Benoist, bez. "Heimat": das war das erste Mal, daß mir etwas aus dem "rechten" Sektor als unabweisbar legitim erschein  2)ja: Sezession hier : ich las mit positiver Überraschung, daß dies nicht das erwartete dumpfe Haudrauf-Mileu war, sondern ganz (oder sehr weitgehend) intellektuell befähigte Leute

ff

Pit

3. Februar 2022 17:55

  -> das heißt: wenn man in der Corona-Szene Stimmen gewinnen will, so ist das vielleicht schon möglich, siehe mich als Beispiel, nicht "rechts",  nicht "links" im Sinne der heutigen Vollidioten dort, am ehesten libertär, bzw. und eben vor allem anderen ethno-identitär Nicht als ob ich mich als Gewinn für irgendjemand ansehe; sondern im Sinne von: WAS hat es bewirkt, daß du dich für das Thema interessiert hast.

Was ich aber noch anfügen wollte, war: ein ganz ähnliches Thema war gerade bei Guide to Kulchur: "Should We Use Liberal Arguments Against Oppressive Elites?" Weiß gar nicht, wie ich das auf die Schnelle kommentieren soll... aber den entscheidende Aspekt aus der Sendung kann ich doch immerhin nennen: wir Weißen, Nordischen, seien genetisch so konstruiert, für Freiheitlichkeit:  🤦  🤦  🤦  ... also... also das heißt: ok... nee... natürlich sind wir für Autoritarismus... aber.. die Leute, für die wir uns einsetzen... die sind, GENETISCH, NICHT für Autoritarismus... also... müssen wir das irgendwie vereinbaren.... oder so. Auf die Idee, dann eben den Autoritarismus sein zu lassen, wenn man denn schon feststellt, daß das GEGEN UNSERE NATUR ist, das heißt: DASS ES DIE LEUTE NICHT WOLLEN : nope. Zu viel verlangt... von "rechts". "Stupid-party"...

Heinrich Loewe

3. Februar 2022 18:28

Ich habe mir mal die inneren Funktionsprinzipien der „Basis“ erklären lassen. Um Gottes Willen… bevor die je irgendwo zur äußeren Wirkung kommen haben die intern gegenseitig die Messer an der Kehle. Da ich mal eine Kommune mit gegründet habe, weiß ich, wovon ich rede!

Aber, klar, irgendwie müssen die virulente Protestbewegungen in politische Formen übergehen. So funktioniert nun mal das System. Also rein in die AfD und mitmachen, oder die CDU übernehmen.

Laurenz

3. Februar 2022 19:00

@Heinrich Löwe

"Die CDU übernehmen"

Die AfD ist die kleinste im Bundestag vertretene Partei. Wo soll denn jemand herkommen, um eine mehr als 10x so große sozialistisch-liberale Partei zu übernehmen?

Da wäre es leichter, die Grünen oder die Linke zu übernehmen, was inhaltlich zur CDU auch keinen Unterschied macht. Könnten Sie vielleicht einen Augenblick nachdenken, bevor Sie auf "Kommentar abschicken" klicken? Wir machen uns mit solchen Beiträgen, wie Ihrem, total lächerlich. Wir sind hier weder beim "Vorwärts" noch beim Relotius.

Volksdeutscher

3. Februar 2022 19:21

@Laurenz - "Die Publikationen, die parlamentarischen Reden der AfD in Landtagen und Reichstag sind völlig klar & lassen nichts an Eindeutigkeit zu wünschen übrig."

Es geht mir - und vermutlich auch den mit erwähnten Kommentatoren - nicht um Basching der AfD, sondern um berechtigte Kritik an ihr. Das Geschriebene von mir ist außerdem meine Wahrnehmung - die Ihre ist die Ihre, die als Blauäugigkeit odar gar als Ahnungslosikgeit abzutun mir fernsteht. Eindeutig sind die Reden der AfD im Sinne von Tautologien - der Himmel ist blau, das Gras ist grün. Zum Einschlafen ist das. Die fallen überdies hinter die von Dr. Füllmich und seiner Truppe gemachten Erkenntnissen weit zurück und hinken ihnen hinterher. Ihre Reden sind kraftlos. Wenn die im obigen Beitrag angeführten Angaben stimmen, dann verwundert es einen nicht, daß die Basis, so einen riesigen Vorsprung vor der AfD hat. Füllmich spricht aus, was eigentlich die AfD aussprechen sollte, es aber aus mir unerklärlichen Gründen nicht tut: daß das System vollkommen korrupt und irreparabel kaputt ist und daß es deshalb aufgeräumt werden muß. Was soll und kann da das seifige Geschwafel von der AfD-Spitze mit dem "Wir sind auf eurer Seite" noch bewirken?

tearjerker

3. Februar 2022 19:28

VDeutscher liegt richtig, die Alternative ist voll auf den Jahrtausend-Schwindel eingestiegen und wollte das Thema nicht zur Polarisierung nutzen. Man will halt staatstragend sein. Auch wenn sie weiter die einzige ernstzunehmende parlamentarische Opposition darstellt, hat doch ihre Leisetreterei kaum Potential das Parteienkartell gross in Gefahr zu bringen.

Volksdeutscher

3. Februar 2022 20:24

@Allnichts

Kann sein, daß Sie mit Ihrer Einschätzung recht haben. Ich denke jedoch, daß es in unseren Tagen der Unberechenbarkeit des Verhaltens von Politik und Wirtschaft auch das Verhalten der Menschen zunehmend unberechenbar wird. Damit reagieren sie eigentlich auf die Veränderungen, sie passen sich ihnen an. Das kann sich positiv, aber auch negativ in der Politik auswirken. Wir jedoch wissen´s nicht endgültig, solange wir auf Veränderungen hoffen.

Mitleser2

3. Februar 2022 20:28

Soweit ich das verstehe (?), ist das hier ein rechtes Forum, eher intellektuell orientiert. Warum zerfleischt man sich dann hier? 

Warum sollte die AfD nicht andere Schwerpunkte haben als eine APO?

Volksdeutscher

3. Februar 2022 22:05

@Mitleser2

Manche Leute können, vielleicht wollen es auch nicht anders, als ständig andere unsachlich, so von der Seite anzupi.... Sie verstehen schon, was ich meine.

Es geht nicht einfach darum, daß die AfD andere Schwerpunkte hat als andere, sondern darum, daß sie bei diesen unser Leben so tief berührenden politischen und wirtschaftlichen Drangsalierungen ein äußerst schwaches Bild abgibt. Die von der Regierung verhängten totalitären Bestimmungen gefährden unsere Freiheit, unsere Kultur, unsere Gesellschaft, unsere Familien, unsere Finanzen, unseren Staat und, und, und.... Da kann man dieses Versagen nicht einfach mit dem Hinweis auf  "andere Schwerpunkte" abwiegeln. Erst recht nicht, wenn man bedenkt, wer die Gegenseite ist und was sie beabsichtigt - nicht nur mit uns Deutschen, sondern mit allen Nationen dieser Erde. Martin Lichtmesz hat dies in seinen letzten zwei Beiträgen sehr pointiert herausgearbeitet. Es ist keine Übertreibung, wenn ich behaupte, daß wir als Kulturnation durch die Machenschaften der Davos-Clique und deren Hintermänner in Lebensgefahr geraten sind. Unsere Freiheit und Existenz als Nation stehen auf dem Spiel - welche andere Schwerpunkte können da noch bedeutender, wichtiger sein? Für Sie?

Ioannis

3. Februar 2022 22:37

"Die Proteste gegen die Corona-Politik lösen im rechten Lager immer noch verschiedenste Reaktionen aus, von Sympathie über Verunsicherung bis hin zu völliger Verblüffung." > Da fehlt noch eine Reaktion: Kategorische Ablehnung. 

Wie bereits von "Imagine" richtig bemerkt wurde, ist die wahre "Anti-Corona-Partei" die "dieBasis". Mit allen unappetitlichen Konnotationen.

Horst

3. Februar 2022 22:51

Bericht eines Freundes aus dem Rhein-Neckar-Raum:

[…] Ich gehe jetzt häufiger mal abends spazieren, mit vielen Mitspaziergängern und auch viel Polizei. Und dabei habe ich letzte Woche einen alten Bekannten von der AfD getroffen, der zum "Orga-Team" gehört und vor allem eines berichtenswert fand: Daß weit mehr als die Hälfte der Organisatoren (und vermutlich auch Teilnehmer) bei der letzten Wahl grün gewählt hätten und ihm auch schon gesagt hätten, dass sie mit ihm noch vor einem Jahr kein Wort gewechselt hätten, weil "Nazi". Jetzt begriffen sie, wie das laufe, denn jetzt seien sie ja selber "Nazis" ...“

Kurativ

3. Februar 2022 23:03

Die AfD hat niemanden wie Bhakdi oder Schiffmann. Das sind andere Typen.

Laurenz

3. Februar 2022 23:31

@Volksdeutscher

"Füllmich"

ist nur ein großer Schwätzer vor dem Herrn. Er hat bisher 0 bewegt. Von den Klagen in den USA ist nichts zu hören, nichts.

Gehen Sie weg mit diesen Telegram-Scharlatanen. Damit steigern Sie unsere Lächerlichkeit immer weiter. 

Hier hören Sie jemanden, der rein über Fakten spricht.

https://youtu.be/EGFO8B95Ttw

Simplicius Teutsch

3. Februar 2022 23:40

@ Hartwig aus LG8, @ Heinrich Loewe, @ Martha, @ Mitleser2

Sehe das ähnlich. Es ist schon viel gewonnen, wenn die Meinungsdiktatur der Leit- und Regierungsmedien aufgebrochen werden kann, indem sich eine hoffentlich nachhaltige und wachsende Gegenöffentlichkeit in den Alternativmedien ausbildet. Die Corona-Maßnahmenkritiker sind keine dummen, keine faulen und keine feigen Leute. 

Simplicius Teutsch

4. Februar 2022 00:01

Das hier von manchen betriebene AfD-Bashing kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt z.B. auf Youtube jede Menge hervorragender Reden und Beiträge von AfD-Politikern aus den verschiedenen Landtagen oder aus dem Bundestag, wo ich nicht erkennen kann, dass hier im Kommentar-Blog geistreicher und faktisch fundierter zu den irren Corona-Maßnahmen argumentiert werden würde.

Man sollte wenigstens hier auf SiN die vielen fachlich gut aufgestellten AfD-Vertreter in den Parlamenten hin und wieder zur Kenntnis nehmen. Nicht bloß den Streit zwischen "Höcke-Flügel" und westlichen "Liberal-Konservativen", wie er von den Leitmedien präsentiert und die Hirne der Rezipienten transportiert wird.

Laurenz

4. Februar 2022 03:36

@Mitleser2

"Soweit ich das verstehe (?), ist das hier ein rechtes Forum, eher intellektuell orientiert. Warum zerfleischt man sich dann hier?"

Einige hier versuchen vor sich selbst ein womögliches Nicht-Engagement zu rechtfertigen & projizieren eine Art Haß auf die einzige parlamentarische Opposition in unserem Land. Man tut so, als wäre man selbst zu gut für diesen Verein, anstatt sich das persönliche Unvermögen einzugestehen.

Andreas Walter

4. Februar 2022 03:37

25% der Deutschen sind nicht geimpft. Wobei man bei dieser Zahl auch an den Anteil der Kinder unter 12 denken muss, die hier mitgezählt werden (grob 13% sind es die unter 14).

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1253/umfrage/anzahl-der-kinder-bis-14-jahre-in-deutschland-seit-dem-jahr-1950/

https://www.swr.de/swraktuell/kinder-impfungen-in-deutschland-100.html

Wobei die Impfquote auch unter den 12- bis 17-jährigen sehr gering ist. Unzu­frieden mit der deutschen Coro­na-Poli­tik (25%) ist daher nicht nur die Minderheit der erwachsenen Ungeimpften, sondern Pi mal Daumen ebenso viele, die sich sogar haben Impfen lassen.

Wie also in Zukunft mit einer mehrheitlich linken und grünen Presse umgehen, die ja auch die Erfinderin der angeblich rechten Corona-Protestbewegung ist? Wie soll man mit so einem Ungeheuer und reinem Gift für jede Demokratie und für die Freiheit verfahren? Also mit einer weitaus gefährlicheren Krankheit, als es COVID-19 jemals sein könnte?

Franz Bettinger

4. Februar 2022 07:05

Die AfD nimmt geschlossen auf der Empore des Bundestages Platz aus Solidarität mit den ausgeschlossenen Impf-Gegnern (den Ausdruck finde ich passender als das allzuweiche Impf-Verweigerer), solange, bis alle C-Maßnahmen aufgehoben sind. Alle! Das wäre mal eine Nachricht und ein Bekenntnis. Besser spät als nie! Damit geht man in die Geschichte ein, aber auch in Hirn und Herz all derer, die des C-Regimes überdrüssig sind.

Franz Bettinger

4. Februar 2022 07:33

Ja, @Volksdeutscher, Sie haben recht: Die AfD weiß einfach nicht, wann man dem Gaul die Sporen geben muss. Sprachliche Übertreibungen? Sind kaum möglich. Die ganze freie Welt ist in Lebensgefahr. Je extremer deshalb formuliert wird (wie Diktatur, Stasi-Staat, Oligarchen-Freunde, Normalität-Verweigerer, Angst-Schürer...) desto besser, denn dann kommt man wenigstens in die Lügenpresse. Angriff ist die einzige und deshalb beste Strategie.

Adler und Drache

4. Februar 2022 09:00

Ich würde mich sehr für eine Analyse der "Freien Sachsen", ihres Potentials und ihrer Chancen interessieren. 

Ich befürchte ja, dass die AfD Sachsens ihretwegen abermals die Mehrheit bei der nächsten LTW verfehlen wird ... und Sachsen ist halt nun mal das einzige Bundesland, in dem dies eine realistische Option ist. 

Cui bono? Wer hat hier die Hand im Spiel? Ist das Misstrauen gegenüber den "Freien Sachsen" übertrieben? 

Laurenz

4. Februar 2022 09:03

@Franz Bettinger @Volksdeutscher

"Die AfD weiß einfach nicht, wann man dem Gaul die Sporen geben muss."

Ich frage auch Dich, kannst Du das belegen?

Hier die Mahnwache der AfD-Brandenburg mit einem virtuellen Kickl.  https://youtu.be/I7HQcd2GhmU

Dennis Hohloch   https://youtu.be/QI2KWt2iP6A

Ulrich Siegmund https://youtu.be/8f16jc1hKYY

Simplicius Teutsch

4. Februar 2022 09:05

„Telegram gilt als Plattform für Corona-Leugner und Rechtsextremisten.“

Wusch! – Wer hat sich diesen Hammer-Satz in der Nachrichten-Redaktion des öffentlich-rechtlichen Bayerischen Rundfunks ausgedacht? So hart und pauschal jedenfalls „berichtet“ heute Morgen Radio BR24 in einer Kurznachricht, die aber wahrscheinlich viertelstündlich den Tag über wiederholt wird, über telegram. BR: ca. 1 Milliarde(!) Zwangsgebühren-Einnahmen jährlich.

Wir und alle Corona-Spaziergänger lernen dabei, so funktioniert Indoktrinierung, Diffamierung, Diskriminierung und Kriminalisierung als Vorstufe zur geplanten „demokratischen“ Liquidierung.

Der Bayerische Ministerpräsident Söder: „Da gibt es kein Pardon. Wir müssen rasch die gesetzliche Möglichkeit schaffen, Telegram abzuschalten.“

RMH

4. Februar 2022 09:50

Die AfD hat das Problem, dass sie eine Partei von Outsidern und Exzentrikern ist. Demzufolge weiß auch jeder immer alles besser. Dem einen ist sie zu "cuck", dem anderen zu liberal und wieder anderen zu Nazi und es wird sicher noch dutzende andere geben, die irgendwelche weiteren  Haare in der Suppe finden. Bei dieser Ausgangsbasis darf man echten Respekt haben, dass es die AfD erneut mit 10komma in den Bundestag geschafft hat und dort nachwievor gute Arbeit leistet. @ Laurenz hat in diesem Punkt Recht, wir können durchaus zufrieden und sogar auch stolz auf die AfD sein. Aber von solchen Aussagen können kritische Journalisten nicht leben und Internetforen wären schnell ne dröge Sache.

Bratsche

4. Februar 2022 10:10

Hunderttausende Demonstranten? Wird das jetzt kumuliert gezählt, oder braucht es propagandistische Übertreibungen? Da mag man sich um die angekündigte "Faktenlage" gar nicht mehr bemühen.  

Fiß: Unter anderem bei der JF publiziert, die Versammlungsbehörden und Polizeidirektionen abtelefoniert haben und Pressemitteilungen auswerten - https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2022/weit-ueber-350-000-das-sind-die-wahren-zahlen-der-corona-proteste/

Gustav

4. Februar 2022 10:14

Ich stell mal eine steile These in den Raum: Scholz stolpert über CumEx und Wirecard, Lauterbach über die Impfstoff-Bestellung, die Ampel platzt. SPD der Sündenbock. Neue Ampel, Söder wird Kanzler. Impflicht entfällt, Krise wird abgeblasen. Keine Proteste mehr, alle atmen erst mal auf und arbeiten sich an den Deppen der SPD ab. Auch der Tiefe Staat hat seine Sündenböcke, fährt das Tempo der Transformation etwas herunter. Michel freut sich und schläft wieder ein....

Umlautkombinat

4. Februar 2022 10:21

> wir können durchaus zufrieden und sogar auch stolz auf die AfD sein.

Gerade ersteres kann in als ein in welchem Sinn auch immer "wir" nicht. Sie haben ein Grenzwachstum an klassischer Wirksamkeit erreicht. Wer hier weiter meint, auf politische Auseinandersetzung wie Bundestagsreden abheben zu koennen, der hat m.E. den Schuss nicht gehoert.

Was die Freien Sachsen betrifft ist bis jetzt eine policy differenzierender Bewertung und Beurteilung speziell saechsischer AfD-Politiker je nach ihren Handlungen und Aeusserungen zu sehen. Man kann jetzt - und dieses Forum hat dahingehend klare Vorlieben - das mit vielen warum und hunderten Schichten vermuteter Spaltungserklaerungen endlos diskutieren. Die eine Variante, dass dies das ist als was es sich auch gibt - naemlich eine Kritik und reale Einforderung des politischen Anspruchs an Alternative die diese Partei behauptet, sollte man dabei aber auch als Erklaerung nicht ganz dabei vergessen.  

Ansonsten sollte die genannte Partei gerade von Gruppen wie den Freien Sachsen endlich einmal beginnen zu lernen, wie man aktuelle Kommunikationsmittel verwendet,  den Nutzeffekt mit z.B. o.g. Reden in einem zahnlosen Parlament ehrlich vergleicht, und daraus reale Konsequenzen zieht. Die Limitationen eines brav eingerichteten YT-Kanal sollte dabei helfen zu sehen, dass das noch nicht einmal der Anfang davon ist.

Umlautkombinat

4. Februar 2022 10:51

> Hunderttausende Demonstranten? Wird das jetzt kumuliert gezählt, oder braucht es propagandistische Übertreibungen? Da mag man sich um die angekündigte "Faktenlage" gar nicht mehr bemühen.  

Das sollten Sie einmal tun. Gehen Sie oefter einmal spazieren. Erstens duerften Sie stauen, wo das auf einmal ueberall passiert. Dann duerfen Sie einmal zaehlen - sofern das noch geht. Dann werden sie merken, was da in offiziellen Zahlen alles fehlt (pers. Einwurf: die aktuellen 380000 scheinen mir allein aus saechsischer Sicht schon niedrig gegriffen.Selbst die lokalen von den "Freien Sachsen" aktualisierten Zahlen sind oft noch zu gering, und die ergeben schon weit mehr als das was offiziell herauskommt)

 

Mitleser2

4. Februar 2022 11:08

@Simplicius Teutsch: Ja, der Bayerische Rundfunk  ...

Der war vor 25 Jahren noch stramm CSU. Auch da hat der lange Marsch durch die Institutionen perfekt funktioniert. Mit Söder hat es nur indirekt zu tun, das ist mehr ein Corona-Zufall. Es liegt mehr daran, dass eine Person wie Malcolm Ohanwe dort arbeiten kann.

Imagine

4. Februar 2022 11:55

Parteibildungen schaden in der Regel Oppositionsbewegungen mehr, als dass sie nützen. Parteien binden personelle Ressourcen und alles dreht sich um die Frage, wie man bei der nächsten Wahl mehr Wählerstimmen bekommt. Außerdem werden Parteien von Berufspolitikern dominiert, denen es vor allem um ihren eigenen Aufstieg, um ihr Einkommen und ihre Privilegien geht (vgl. Robert Michels).

Zudem lassen sich Parteien leicht unterwandern, Die Mitgliedschaft der KP USA soll zur Hälfte aus Leuten diverser Geheimdienste bestanden haben, die dann als Spitzel oder Agents provocateurs fungierten.

Zu glauben, dass man mit einer Protestpartei irgendwann einmal Regierungspolitik bestimmen kann, ist kindisch.

Das Ziel der AfD ist, mit der CDU/CSU eine Koalition zu bilden, jener Partei, welche als Regierungspartei die politische Verantwortung von Massenimmigration, Globalisierung, Faschistisierung etc. innehatte. In den Thinktanks des wirtschaftskonservativen Establishments wurden Strategien und Pläne für die Massenimmigration und Umvolkung sowie Globalisierung und Weltregierung im Sinne von Great Reset und NWO ausgearbeitet (s. Manfred Pohl als Stratege und Strippenzieher).

RMH

4. Februar 2022 12:11

@Umlautkombinat

"Wir" war nicht cum grano salis gemeint.

@Adler und Drache

Zustimmung, auch ich würde mir einen Beitrag zu den freien Sachsen von Sezession/ IfS wünschen.

Volksdeutscher

4. Februar 2022 12:14

@Laurenz - ""Füllmich" ist nur ein großer Schwätzer vor dem Herrn. Er hat bisher 0 bewegt. Von den Klagen in den USA ist nichts zu hören, nichts."

Ungewisses weiß man nicht. Außerdem ist das Spiel noch nicht zu Ende. Und Füllmich hat mich nicht in seine Karten hineinschauen lassen - anders als Sie.

Adler und Drache

4. Februar 2022 12:16

@Gustav: So steil ist Ihre These in meinen Augen gar nicht. 

Simplicius Teutsch

4. Februar 2022 12:53

@ Mitleser2: „Mit Söder hat es nur indirekt zu tun, das ist mehr ein Corona-Zufall.“

Ich weiß. Söder ist KEIN Linker, aber er ist als bayerischer Ministerpräsident eine Katastrophe für die Rechten, weil er intellektuell nicht fähig ist, den (äußerst schwierigen) ideologischen Kampf gegen die Linken durchzufechten und stattdessen sich Schonung von seinen linken Feinden (auch im BR) erkauft, indem er sich zu deren Handlanger macht und pauschal und gnadenlos alles totschlagen will, was rechts ist, sich aber nicht der CSU unterwerfen will.

Söder meint wohl, er sei ein kluger Stratege, wenn er die AfD (und bei Gelegenheit die Freien Wähler) durch Diffamierung und Diskriminierung vernichten würde, danach könnte die CSU wieder zu alter Parlamentsmehrheit aufsteigen. Und Söder merkt nicht, dass er damit die CSU und das konservative Milieu, aus dem sie ihre Wähler schöpfen kann, zugrunde richtet. Söder kann treten und austeilen, aber er hat nur das Format für einen zweitklassigen Mafia-Paten in der Provinz. Und Friedrich Merz von der CDU, übrigens, schätze ich auch nicht kompetenter ein.

 

Laurenz

4. Februar 2022 13:07

@Volksdeutscher @L.

Ich hatte über ein Jahr die "Füllmich"-Versprechungen verfolgt. Im Gegensatz zu den meisten lächerlichen Telegram-Propheten, - Erlösern, etc.pp. kann Füllmich hervorragend rednerisch überzeugen. Aber irgendwann ist eben nach über 1,5 Jahren ohne feststellbare Ergebnisse, außer verballerten Spenden, eben Schluß. Füllmich ist nichts anderes als ein Rattenfänger.

@Kurativ

"Die AfD hat niemanden wie Bhakdi oder Schiffmann. Das sind andere Typen."

Die SPD hat Wodarg, was ändert das? 

Natürlich existieren auch Ärzte in der AfD, die dagegen halten, wie zB Dr. Martin Vincentz. Hier eine Rede aus dem November 21    https://youtu.be/mL4SjkJWr58

Man kann hier im Forum einfach nur eine eklatant schlechte Kenntnislage über die einzige echte Oppositionspartei in Deutschland feststellen. Ich sehe diese Debatte hier von Seiten der AfD-Basher als erbärmlich an. Vermutlich liegt hier wieder mal eine Projektion vor.

Imagine

4. Februar 2022 13:16

Für total verblödete Rechtskonservative sind die Linken der Hauptfeind, weil sie schon immer Linkenhasser waren. Sie erklären die Merkel-Politik mit einer angeblichen Unterwanderung der Institutionen durch die Linksgrünen.

Auf die Idee, dass die Grünen von Anfang an als gelenkte Opposition konzipiert waren (s. Club of Rome) und nach kurzer Zeit durch die Realos auf Systemlinie gebracht, kommen sie nicht. Soweit reicht ihr Verstand nicht.

Sie regen sich über Haldenwang auf, aber ignorieren, dass dieser CDU-Mitglied ist und von Merkel und Seehofer als Präsident des BfV installiert wurde. So wie Harbarth von der Merkel-CDU zum Präsidenten des BVerfG gemacht wurden. Eine Idealbesetzung (vgl. https://tinyurl.com/49n9nj2r).

Laurenz

4. Februar 2022 13:43

Hier hat übrigens ein Chefarzt bei Maischberger der Bundesregierung eine Watschen nach der anderen verpaßt. Und das im ÖRR.

https://www.freenet.de/unterhaltung/medien/hat-omikron-der-himmel-geschickt-aufregung-um-mediziner-aussage-bei-maischberger-40440406.html

Imagine

4. Februar 2022 14:41

Füllmich, Viviane Fischer, Wodarg et al. machen das, was man unter den heutigen Bedingungen machen kann. Sie recherchieren, informieren, dokumentieren, organisieren, knüpfen weltweite Verbindungen und loten die Möglichkeiten und Chancen aus, etwas mit rechtlichen Mitteln zu erreichen.

Ohne den Corona-Ausschuss und dem dazugehörigen Netzwerk wüssten wir Vieles nicht, was das transnationale Verbrechertum intendiert und macht. Und wie es organisiert ist. Wir hätten auch ganz wichtige medizinische Infos nicht. Wie auch keine konkreten Fakten über die Gefahren und Schäden der gentechnischen Behandlungen..

Wir wüssten z. B. nicht, dass bereits vor(!) Ausbruch der Corona-Pandemie Patente auf das Virus sowie die gentechnischen Vakzine eingetragen wurden.

Vor allem verdeutlichen Füllmich et al., welche illegalen Handlungen aus rechtsstaatlicher Perspektive begangen werde, wie Nötigung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Tötungsdelikte, Veruntreuung, Verstöße gegen das Heilmittelgesetz, gegen ärztliche Aufklärungspflichten, Einschränkung der Berufsausübung, der Therapiefreiheit der Ärzte sowie Therapiewahl auf Seiten der Behandelten etc.

Hinzukommen zivilrechtliche Konsequenzen. Möglicherweise ist man damit gegen die Verbrechermafia sogar erfolgreicher, wie historische Beispiele zeigen. Vorausgesetzt es gibt noch ausreichend Reste von rechtsstaatlichem Denken und Handeln im Justizsystem, insbesondere in den USA.

Imagine

4. Februar 2022 14:50

Herbert Kickl deckt auf: Beste Geschäfte zwischen der Regierung & der Impfindustrie

Kein Mensch weiß, warum die Bundesregierung für unser kleines aber feines Österreich mit rund 8,9 Millionen Einwohnern gleich 57 Millionen Impfdosen bestellt und dafür horrende Preise bezahlt?! Eine Anfragebeantwortung des Gesundheitsministers bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen. Die Pharmabranche zählt zu den korruptesten Geschäftsbranchen überhaupt. Wir werden daher genau hinschauen: Wer profitiert davon, dass Österreich immer mehr Impfstoff bestellt, obwohl immer weniger Impfstoff gebraucht wird und die Corona-Pandemie immer weiter rückläufig ist?“ https://youtu.be/muvWCGLIifI

P.S.
@ Laurenz 4. Februar 2022 13:07
Wodarg ist im April 2021 aus der SPD ausgetreten und war bei der BTW 2021Spitzenkandidat der „Basis“. https://tinyurl.com/3pzwtm64

Laurenz

4. Februar 2022 15:20

@Imagine

Alle Linken, egal, welcher Partei oder Institution sie angehören, sind doch gekauft. Und wenn es dann Ausnahmen gibt, wie das Ehepaar Lafontaine/Wagenknecht (welches auch über 30k bis 40k Euro Einkünfte im Monat verfügen dürfte), haben diese eklatante Anfeindungen in- & außerhalb ihrer Partei zu vergegenwärtigen. Die CDU/CSU-Fraktion ist doch, wie auch die Fraktion der Partei Die Linke Regierungspartei ohne Kabinettsposten. Was brauchen wir da noch irgendeinen Club of Gaborone zu bemühen, wenn die politischen Strömungen eines Staates längst gleichgeschaltet sind. Auch bei unseren wichtigen Freunden über dem Teich, verraten Sie uns doch bitte, was sich seit der Präsidentschaft Bidens gegenüber der Präsidentschaft Trumps verändert hat? Ich behaupte mal stumpf, nichts.

Kurativ

4. Februar 2022 16:15

@Laurenz. Ich sage nicht, dass das schlecht sei, oder das ich die AfD dafür kritisiere.

Leute wie Füllmich, Schiffmann und Ballweg bieten andere Anknüpfungspunkte für die naiv-links sozialisierten Bevölkerungsanteile, welche nun aufwachen. Man stellt fest: Irgendwann ist jeder dran, der dieses Regierungshandeln unterstützt oder ignoriert hat. Nur eben nicht alles zusammen, sondern Gruppe für Gruppe.

Was mir auffällt: Die Menschen von der AfD und der Rechten nehmen oft die von außen auf sie projizierten Vorstellungen von "Rechts" aus dem gegnerischen Lager regelrecht an und spielt diese nach. Da hier von der Linken oft auch Stärke und übersteigertes Machtgefühl projiziert wird, fühlt sich das zunächst vielleicht sogar gut an. Aber es ist nichts eigenes

Gracchus

4. Februar 2022 17:21

Also bitte, die Kirche im Dorf lassen: Von Parteien erwarte ich schon mal von vornherein nicht viel. 

Was die AfD angeht: Vielleicht vergessen einige, wie die Stimmung hierzulande war. Wehe, wenn man etwas gegen die Massnahmen verlautbart hat - da bekam man Oma-Mörder an den Kopf geworfen. Und wehe, man hat was gegen die Heilige Impfung verlautbart hat; selbst ansonsten religiös unmusikalische Menschen haben sich plötzlich wie die letzten Fanatiker gebärdet. Will sagen: Den Gegenwind muss man dann erst mal abkönnen, und die AfD muss den Spagat hinkriegen, nicht den Eindruck zu erwecken, ihr wären die Kranken egal. 

Ausserdem hat Höcke bereits im September 2020 gesagt, die Pandemie sei vorbei. Wenn ich vor der BT-Wahl gefragt wurde, was ich wähle, und gesagt habe, nur eine Partei, die die Massnahmen beendet, bekam ich je nachdem in hämischen oder empörten Ton zu hören: dann musst du ja AfD wählen. Es ist also angekommen, wofür die AfD steht. 

Gracchus

4. Februar 2022 17:26

Blöd stehn jetzt die da, die Basis oder FDP gewählt haben. Dass die Basis die 5% nicht schafft und die FDP umfällt, war abzusehen. 

Ich gebe daher RMH und Laurenz recht. 

Und was ist denn bitte aus Fuellmichs vollmundigen Ankündigung von wegen Sammel-Klage in den USA geworden? Null. Reine Schaumschlägerei. Im Corona-Ausschuss wird nur gelabert. Was soll das bringen? 

tearjerker

4. Februar 2022 17:35

Die Demoskopie weist aus, dass eine konsequente Positionierung gegen die Gesundheitspolitik der internationalen Front eine Erweiterung des Wählerpotentials schon vor 2021 ermöglicht hätte. Dagegen stand, dass dieses Potential wohl überwiegend nicht der weniggeld-ehermaennlich-östlich-Arbeiter-Klientel zugehörig gewesen wäre, die bisher einen erheblichen Teil der Wählerschaft der Alternative stellt, und die selbst auch das Märchen von der achso gefährlichen Krankheit so wie alle Anderen gekauft hat. Hier scheint doch wenig Phantasie vorhanden zu sein. Eine derartige von der politischen Konkurrenz herbeigeführte Krise sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein Blick in die Kampagnen-Praxis des US-Politbetriebs könnte helfen. Es wird Zeit, sich einige Krawallbürsten zuzulegen.

Simplicius Teutsch

4. Februar 2022 19:34

@ Imagine, als alter Linker haben Sie wohl ein ideologisches Standort-Problem, weil das von Ihnen verachtete und gehasste „transnationale Verbrechertum“ wie der Fisch im linken Mainstream schwimmt. Nicht im rechten. Und linker Mainstream ist heutzutage in der BRD nahezu die gesamte herrschende „Elite“ der Zivilgesellschaft, die Leitmedien, die Universitäten; - und in Bezug auf die Parteien, ist linker Mainstream alles, außer der AfD. Opposition ist rechts. Ist nun mal so.

Ihren klugen, auch heftigen Worten in Bezug auf den Corona-Irrsinn und Ihren erfahrungsgetragenen Einschätzungen hinsichtlich des „transnationalen Verbrechertums“ stimme ich weitgehend zu. Immer interessant. Am Sonntag hat mich an einem See am Stadtrand ein älterer mir bis dahin unbekannter Herr auf der Parkbank, wo ich gerade etwas las, in ein langes Gespräch verwickelt, mit dem ich eigentlich nur in seiner Relativierung, Verharmlosung der sowjetischen Verbrechen im Verhältnis zu den Verbrechen der deutschen Nationalsozialisten (die es leider gegeben hat) gar nicht einverstanden war. Ein Marxist und Kommunist, trotz der Vertreibungsgräuel an Deutschen. Rückblickend ein Verteidiger des Lebens unter Ceaucescu. – Sie, @ Imagine, waren es aber nicht, der Herr mit deutschem Namen hatte unüberhörbar und auch nach seiner Schilderung einen Siebenbürger Dialekt, Rumänien, Hermannstadt.

Valjean72

4. Februar 2022 19:39

@Volksdeutscher:

Ich weiß es ist hier eher verpönt aber der sogenannte, bzw. sich selbst nennende "Volkslehrer" hat heute auf seinem BitChute-Kanal ein Video veröffentlicht, in welchem er sich kritisch mit Herrn Fuellmich und dessen Aktivitäten auseinandersetzt (hier).

Im Zuge einer umfassenden Meinungsbildung kann es gewiss nicht schaden, sich auch mit solchen Positionen auseinanderzusetzen.

 

Niemand

4. Februar 2022 22:39

Ich denke die aktuellen Proteste deuten eine grundlegende Verschiebung der politischen Tektonik an. Die AfD kann davon stark profitieren, aber es wird nicht von heute auf morgen gehen.

Man darf einerseits nicht vergessen, dass wesentliche Teile gerade der westlichen AfD-Wähler, erstens, so lange so gut mit der BRD gefahren sind, dass sie sich nicht vorstellen können, wie schamlos sie "vom System" angelogen werden. Zweitens neigen sie, vielleicht generationsbedingt, auch zu einer gewissen Ängstlichkeit, was sie - gerade in der Kombination mit einem Restglauben an die zumindest nicht schlechten Absichten von "denen da oben" - leider auf das Coronanarrativ reinfallen lässt.

Andererseits passiert beim Coronaausschuss auch Fragwürdiges. Es gibt zwar teils solide Informationen, aber zu Vieles ist übertrieben und nicht sauber genug recherchiert. Es heißt nicht zu Unrecht, wer zuviel beweisen will, beweist nichts. Zudem hätte von Anfang an klar sein müssen, dass rein mit diesen Klagen nichts Wesentliches zu bewegen sein würde. Und in der Tat bleiben die praktischen Ergebnisse auch weit hinter den Erwartungen zurück. Es wäre ein Fehler gewesen, sich da 100% einzulassen. Ungeachtet des Coronaausschuss ist der erkennbar stattfindende Wahnsinn unglaublich genug und das wird von der AfD ja auch klar angesprochen.

Imagine

5. Februar 2022 02:25

1/2

@Simplicius Teutsch   4. Februar 2022 19:34
als alter Linker haben Sie wohl ein ideologisches Standort-Problem, weil das von Ihnen verachtete und gehasste „transnationale Verbrechertum“ wie der Fisch im linken Mainstream schwimmt. …Und linker Mainstream ist heutzutage in der BRD nahezu die gesamte herrschende „Elite“ der Zivilgesellschaft, die Leitmedien, die Universitäten; - und in Bezug auf die Parteien, ist linker Mainstream alles, außer der AfD. Opposition ist rechts.“

Sie verdrehen die Zusammenhänge, denn der Mainstream ist neoliberal und rechts, nämlich prokapitalistisch, proimperialistisch und sozialdarwinistisch. Allerdings umgibt sich der Neoliberalismus mit pseudo-linker und pseudo-ökologischer Tarnung.

Der alte Trick. Verbal links und in den Taten rechts. Typisch dafür Hitler. In seinen Reden ist er sozialistisch und ein Mann des Volkes, aber in der Realität ist ein Diktator, der das Volk terrorisiert und knechtet. So wie Stalin.

Heute herrscht eine neoliberale, rechte Praxis, aber die Ideologie ist pseudo-links. Deshalb dominiert auch die Orwell-Sprache.

Imagine

5. Februar 2022 02:28

2/2

Der rechten Regierungen waren immer für Import von billigen Arbeitskräften.

Tichy hat sich in zwei Büchern für Immigration ausgesprochen. Manfred Pohl  – ein rechter Organisator und Strippenzieher -  hat in seinem Buch offen die Umvolkung propagiert.

Der Ex-Bundespräsident Herzog war die Gallionsfigur und Vorsitzender „im Konvent für Deutschland“, einer neoliberalen, rechten Denkfabrik, die von Hans-Olaf Henkel und Manfred Pohl gegründet wurde.

Beatrix von Storch war zusammen mit Vera Lengsfeld Vorstandsmitglied des „Bürgerkonvents“, eines neoliberalen, rechten Vereins.

Laurenz

5. Februar 2022 10:20

@Imagine

Hören Sie bitte auf, schlecht recherchiert, Unwahrheiten zu verbreiten. Hitler war der größte Sozialist aller Zeiten. Er hat mehr Sozialleistungen unters Volk gebracht als jeder andere Sozialist vor oder nach ihm. Fast alles, was in diesem Sozialstaat an sozialen Errungenschaften existiert, läßt sich auf die Nationalsozialisten zurückführen, die in 6 Jahren ökonomisch erfolgreicher waren, als die DDR in 40 Jahren.

Imagine

5. Februar 2022 12:21

1/3

Die meisten Menschen im rechten Milieu glauben, dass die herrschende Politik von den Linken bestimmt wird. Neoliberale Politik ist für diese „Sozialismus“.

Logischerweise müssten folglich die Herrschenden Sozialisten sein.

Bill Gates, Jeff Bezos, Elon Musk, Klaus Schwab, Angela Merkel, Emmanuel Macron, Mario Dragh etc. – alles Sozialisten?

Auch für die meisten aus dem linken Milieu ist neoliberale Politik nicht rechts, sondern pragmatisch.

Beide – der linke und rechte Mainstream – haben überhaupt keinen sozialwissenschaftlich begründeten Begriff von „neoliberal“ sowie „rechts“ oder „links“, sondern attribuieren „aus dem Bauch“.

Für den linken und rechten Mainstream gehört jeweils ihr Milieu zu den Guten, das andere Milieu zu den Bösen oder Feinden, die man bekämpfen muss. Für die Linken ist „links“ = gut und rechts = böse, bei den Rechten ist es umgekehrt.

Der linke und der rechte Mainstream besteht gleichermaßen aus systemkonformistischen und neoliberalen Mitläufern, aber weder die „Omas gegen Rechts“ noch die AfD-Anhänger sehen sich als Systemmitläufer und Herde, sondern sich als politische Bürger mit „eigner Meinung“. Die neoliberale Majorität in der AfD sieht sich sogar als „oppositionell“.

Imagine

5. Februar 2022 12:23

2/3

Dass „links“ und „rechts“ früher Ausdruck von objektiver Interessenvertretung und Parteinahme waren, nämlich „links“ für die Lohnarbeiterklasse und „rechts“ für die Kapitalistenklasse, verstehen die meisten heute nicht mehr.

Wolfgang Streeck differenziert zwischen einer lohnabhängigen und einer gewinnabhängigen Klasse. Beide weisen antagonistische Interessen auf, je niedriger die Löhne umso höher die Gewinne. Je niedriger die Steuern, desto schlechter für die von allen benutzbare öffentliche Infrastruktur, z.B. Schulen, Hochschulen, Gesundheitswesen, Schwimmbäder etc. Ökonomisch betrachtet, ist diese öffentliche Infrastruktur so etwas wie ein „zweiter Lohn“.

Niedrige Steuern liegen im Interesse der gewinnabhängigen und vermögenden Klasse. Kleinbürgerliche Existenzen nehmen fast immer Partei fürs die Vermögenden, denn die Aufsteiger und Vermögenden werden von ihnen idealisiert, dahin möchten sie selbst aufsteigen.

Diese grundlegenden Klassendifferenzen begreifen die Arbeits- und Nutzmenschen im Stadium Orwellscher Bewusstseinsmanipulation nicht.
Zur Arbeitsbevölkerung gehört – objektiv betrachtet – auch das Kleinbürgertum, denn auch sie müssen lebenslang arbeiten.

Imagine

5. Februar 2022 12:24

3/3

Die Arbeitsbevölkerung – egal ob links oder rechts eingestellt – kann kein realitätsgerechtes Klassenbewusstsein hinsichtlich ihrer ökonomischen Lage entwickeln. Sie hat auch keine etablierte Partei, die ihre Interessen vertritt. Von der SPD wurden sie verraten und der SED-Nachfolgepartei ging es primär um den eigenen Aufstieg im Westen nach dem Zusammenbruch des SED-Regimes.
 
Insofern ist der „solidarische Patriotismus“ in der AfD chancenlos, obwohl und weil er für die objektiven Interessen des Volkes eintritt, das zu 99% aus arbeitenden Menschen besteht. Denn der Mainstream der AfD ist im neoliberalen Bewusstsein gefangen.

Simplicius Teutsch

5. Februar 2022 15:38

@ Imagine,

den ausschlaggebenden Unterschied meiner Wenigkeit zu Ihnen sehe ich darin, dass Sie ein Ideologe sind, dass Sie die Welt als ein intellektuell geschulter (linker) Ideologe betrachten und kategorisieren, während ich für meine Person ein abendländischer Europäer, Deutscher und ein Teil von Vereinen, Gruppen und Angehöriger eines Familienverbands bin.

Ich betrachte die beiden Begriffe „rechts“ und „links“ bei weitem nicht so intellektuell hintergründig und differenziert, wie Sie. Für mich sind es heiße Kampfbegriffe in der aktuellen politischen Arena, hinter denen sich Gefolgsleute verschiedenster Charaktereigenschaften und Couleur scharen. Ähnlich wie im Mittelalter, als der Schlachtruf hieß: „Hie Welf! - Hie Waibling!“ Bekannteste Protagonisten aus jener „Stauferzeit“: Herzog Heinrich der Löwe und/gegen Kaiser Friedrich Barbarossa. Zwei Vettern.

Simplicius Teutsch

5. Februar 2022 16:05

@ Imagine, Teil 2:

Aber warum bezeichne ich mich selber als „rechts“? – Das ist banal. Es ist die Zuschreibung durch den übermächtigen Feind. Und ich akzeptiere das, weil ich gar nicht ein Teil des gegenwärtigen Mainstreams sein will, der sich im völkischen Selbsthass suhlt und der links ist. Die maßgebliche, sich so bezeichnende „Zivilgesellschaft“, die das alles, was ich verabscheue, aktuell zulässt und befördert, nennt sich ja selbst „links“, direkt und indirekt: „gemeinsam gegen rechts“, „Kein Zutritt für Rechte!“, neuerdings auch: „Kein Zutritt für Ungeimpfte!“, zahllose Projekte gegen rechts, Milliarden Steuergelder gegen rechts, „Rock gegen rechts“ etc. etc.

Und ich bin auch deshalb „rechts“, weil z.B. eine Frau Ellen Kositza vor etlichen Jahren recht gelassen aber bestimmt in die Fernsehkamera gesagt hat: „Klar, wir sind rechts. Ich bin rechts.“

 

Niekisch

5. Februar 2022 16:19

"Er hat mehr Sozialleistungen unters Volk gebracht als jeder andere Sozialist vor oder nach ihm".

@ Laurenz 10:20: ...dafür aber kaum wissenschaftlich, gesetzlich und institutionell verankerten Sozialismus. Es war ein Gefühls und Wohltatensozialismus. 

Laurenz

5. Februar 2022 18:57

@Niekisch @L.

"...dafür aber kaum wissenschaftlich, gesetzlich und institutionell verankerten Sozialismus. Es war ein Gefühls und Wohltatensozialismus."

Richtig, aber besser, als geplant & wissenschaftlich, stundenlang für Kaffee anzustehen oder auf eine Rotzkarre 10 Jahre zu warten, nicht?

Volksdeutscher

5. Februar 2022 21:50

@Valjean72

Danke. Viele der Kommentatoren beklagen unter dem Video, daß VL auf Telegram national denkende Kommentatoren lösche. Das kann ich nicht beurteilen, da ich dort nicht präsent bin, aber ich merke es mir. Auch in Füllmichs Karten kann ich nicht schauen, ich weiß nur, das Spiel ist noch nicht zu Ende. An vielen Seiten sind noch Rechnungen offen, noch keiner hat das geliefert, was er versprach. Ausdauer ist von Nöten, warten wir mal ab. Ich bin niemands Gläubiger, mich interessieren rationale Argumente, Fakten, aber mindestens Wahrscheinlichkeiten. Miteinander konkorrierende Protagonisten wird es immer geben, die aufeinander neidisch sind und sich gegenseitig ds Wasser abgraben.

Imagine

5. Februar 2022 21:57

@Laurenz   5. Februar 2022 10:20
„Hitler war der größte Sozialist aller Zeiten. Er hat mehr Sozialleistungen unters Volk gebracht als jeder andere Sozialist vor oder nach ihm.“

Es ist interessant, dass sich Hitler sich als Sozialist verstand und auch von seinen Anhängern so gesehen wurde. Darauf hat Klonovsky kürzlich hingewiesen (https://tinyurl.com/58dny9ce). Was K. selbst zum Sozialismus schreibt, ist allerdings wissenschaftlicher Schwachsinn. K. glaubt an das Narrativ des zum Wohle aller selbstregulierenden Marktes.

Hitlers Sozialismus war ein autoritärer, zentralwirtschaftlicher und rassistischer Führerstaat, der die Nazis als neuen Adel etablieren wollte und mit totalitären Mitteln herrschte.

Der Hitler-Sozialismus war anti-humanistisch, anti-bürgerlich, anti-liberal und anti-demokratisch.  Ein paternalistischer Sozialstaat nach dem Muster der Armee.

Inwieweit entspricht der „Solidarische Patriotismus“ bzw. der „Deutsche Sozialismus“ dem historischen Modell des NS-Sozialismus? Hier braucht es Klarstellungen.

Volksdeutscher

5. Februar 2022 22:09

@Franz Bettinger - "Angriff ist die einzige und deshalb beste Strategie."

Darin stimmen wir überein. Ich werde zwar weiterhin die AfD wählen, es ist jedoch ärgerlich, eine Partei nur deshalb wählen zu müssen, weil es keine andere, bessere im Bundestag die deutsche Sache vertritt. In Teilen, aber nicht im Ganzen überzeugt die AfD. Nur hirnlose linientreue Parteigänger wollen das nicht sehen.

Laurenz

6. Februar 2022 01:27

@Imagine @L.

"Hitlers Sozialismus war ein autoritärer, zentralwirtschaftlicher und rassistischer Führerstaat"

Da will ich Ihnen gar nicht widersprechen. Aber, halten wir fest, 6 Jahre im damaligen Zeitgeist, wo jeder Staat mehr oder weniger ein autoritärer, zentralwirtschaftlicher und rassistischer Führerstaat war, relativiert sich, zumindest für die Deutschen, welche direkt aus den Weimarer Hungerjahren & davor aus den Hungerjahren des Krieges kamen, vieles, nicht?

"die Nazis als neuen Adel etablieren wollte"

So komisch es klingen mag, das große Vorbild dieser Massenhypnose stammt aus dem Alten Testament. Und hier liegt auch die eigentliche Sünde der Nationalsozialisten beherbergt.

Und ehrlich gesagt, bin ich davon gar nicht begeistert, daß der Nationalsozialismus in Asien unter der Führung Chinas auf dem Vormarsch ist. Meine politischen Vorstellungen sind eher föderaler, bürgerlicher Natur.

Und Sie konnten meine Aussagen über den größten Sozialisten der Menschheitsgeschichte nicht entkräften. Sie haben es nur beschönigt.

Laurenz

6. Februar 2022 01:39

@Volksdeutscher @Franz Bettinger

"ärgerlich, eine Partei nur deshalb wählen zu müssen, weil es keine andere, bessere im Bundestag die deutsche Sache vertritt"

Das ist der Unterschied zwischen Erwartung & Wirklichkeit. Sie erwarten von anderen, daß diese Ihre Erwartungen erfüllen. Warum tun Sie nichts Selbst, um Ihren Erwartungen gerecht zu werden? Ich frage mich auch immer, warum mich die Chinesen nicht zu ihrem Kaiser krönen, bin ich doch der ideale Kandidat.

 

@Volksdeutscher & Valjean72

Habe mir das Video vom Volkslehrer angeschaut. Das Video ist unter aller Sau. Die wagen Vorwürfe, die dort proklamiert werden, entbehren einfach der Belegbarkeit, stammen meist als Klischee aus dem frühen 20. Jahrhundert. Mit Verlaub, dieser Mann ist reine Zeitverschwendung.

Und das ist auch der Punkt bei Füllmich. Der schwingt seine Reden aus purem Egoismus, quasi eine schlechte Erlöser-Simulation.

KlausD.

6. Februar 2022 10:01

@Simplicius Teutsch  5. Februar 2022 16:05

"Und ich bin auch deshalb „rechts“, ..."

Und je weiter rechts, desto besser - für Deutschland ...

KlausD.

6. Februar 2022 11:54

@Laurenz  6. Februar 2022 01:39

"Mit Verlaub, dieser Mann ist reine Zeitverschwendung."

Mit Verlaub, das meine ich nicht, ganz im Gegenteil. Was soll diese Distanzeritis gegen Gleichgesinnte? Nilolai Nerling setzt seit Jahren für die rechte Sache seine Existenz aufs Spiel, ist immer in vorderster Front zu finden und ist vor allem mit ganzem Herzen für die deutsche Sache unterwegs - nochmal: MIT GANZEM HERZEN - das ist für mich entscheidend!

Imagine

6. Februar 2022 12:05

2/2

Füllmich betont bereits bei Gründung des „Corona-Ausschuss“ dessen Hauptaufgabe, nämlich „audiatur et altera pars“.

Konkret bedeutet dies, dass alle Beteiligten zu Wort kommen, während im Gegensatz dazu die Herrschenden mittels ihrer Macht nur ihre Wissenschaftler und Journalisten in den Medien zu Wort kommenlassen und die anderen exkludieren.

Der Corona-Ausschuss hat getan, was er als Ziel angab. Von den Herrschenden aus der Öffentlichkeit exkludierte und diffamierte Experten, Wissenschaftler, Rechtsgelehrte, Journalisten und Betroffene aus der gesamten Welt kamen zu Wort.

So war in der letzten Sitzung (https://sca.news/) auch Dr. Stefan Lanka eingeladen, auf den sich hier wiederholt Franz Bettinger et al. bezogen haben.

Bei Füllmichs Annahmen und Schlussfolgerungen gab und gibt einige, die ich nicht teile, weil ich diese nicht für ausreichend belegt oder sogar als falsch ansehe. Aber dies ist ein anderer Punkt.

Füllmich ist nicht der Papst, auch wenn er manchmal so auftritt.

Volksdeutscher

6. Februar 2022 13:04

@KlausD.

So isses. Wir müssen aber einsehen, daß die Schlafschafe immer gemäßigt bleiben. Nicht nur aus Angst, sondern auch aus Dummheit. Deshalb ist es zu befürchten, daß, sobald eine kleine Erleichterung eintritt, sie sich zurückziehen würden. Damit könnte die Gegenseite sich erst recht das Terrain für sich erobern und zum ultimativen, vernichtenden Schlag aushohlen. Für eine zwei Protestwelle würde dann keine Kraft, vielleicht auch kein Interesse mehr vorhanden sein.

Volksdeutscher

6. Februar 2022 13:32

@Laurenz

Meine Erwartungen an die AfD leite ich von dem Anspruch der AfD selbst ab, die sich damit brüstet, die einzige Oppositionspartei im Bundestag zu sein. Diese Selbststilisierung ist recht mager, wenn man überlegt, daß es bei der Bestimmung dessen, was eine Oppositionspartei ausmacht, nicht um bloß formale, sondern um ausschließlich inhaltliche Dinge gehen muß, denn nur die machen eine Oppositionspartei zur Oppositionspartei. Die Reden der AfD im Bundestag zum Thema sind indes langweilig, kraftlos und verfehlt. Dr. Vincencz faselt von Inzidenzwerten, wo man doch von Anfang an weiß, daß der PCR-Test keine Ansteckung diagnostizieren kann und für diagnostische Zwecke auch nicht zugelassen ist. Aber genauso wie er reden Leute, die Opposition darstellen wollen und dafür ein Alibi brauchen. Um den Anschein aufrechtzuerhalten müssen sie etwas sagen, selbst wenn es sich recht altbacken und seicht anhört. Auf Zeitschinden oder Aussitzen spielen - das sind die treffenderen Bezeichnungen für das Verhalten von AfD-Politikern.

Volksdeutscher

6. Februar 2022 13:57

@Laurenz

Ihre Aversion gegen Füllmich widerlegt außerdem nicht meine Behauptungen über die Wirkungslosigkeit der Reden von AfD-Politikern, sie ändert auch nichts an deren seifigen Reden und bedeutungslosen Auftritten. @Imagine hat zurecht auf die bei den Sitzungen des Corona-Ausschusses zu Wort kommenden Juristen, Ärzten und Wissenschaftlern aus aller Welt hingewiesen, denn um die - und nur um die - geht es, wenn man den Erfolg des juristischen Organisators Füllmich ins Gespräch bringt. Nehmen Sie sich die Zeit, die Argumente und Erkenntnisse von Dr. Kämmerer, Dr. Wodarg, Dr. Bakdhi, Dr. Yeadon u.a. anzuhören, um sich das nötige Wissen anzueigenen, das bereits als gesichert gilt. Es gibt inzwischen die dritte pathologische Konferenz mit wichtigen Erkenntnissen. Vergleichen Sie außerdem das gesammelte juristische und medizinische Material des Ausschusses mit den vom Stapel gelassenen Belanglosigkeiten von AfD-Politikern. Wenn Sie das geschafft haben, können Sie mir gerne etwas erzählen.

Laurenz

6. Februar 2022 13:59

@KlausD. @L.

Was Meinungsbildung angeht, bin ich extrem liberal. Ich habe auch nichts gegen den Volkslehrer persönlich, aber muß jemand schlechte Sendungen verbreiten? Das dient der Sache nicht, sondern diskreditiert sie.

Wenn Sie diese Sendung mit Sendungen vom Kanal Schnellroda oder auch Timm Kellner (anderes Genre) vergleichen, liegen ganze Welten dazwischen, auch wenn 1%-, IB- oder Schnellroda-Sendungen sich auch erst entwickelt hatten oder erst entwickeln müssen.

Wenn man englischsprachige Berichte sendet, wie die Stellungnahmen Füllmichs, geht man entweder davon aus, daß alle Englisch verstehen, oder man unterlegt Untertitel oder man postet, wie ML oder Achgut, gleich den Text + Übersetzung mit. Aber dauernd reinlabern, ist einfach unprofessionell. Da kriegt man beim Zuhören die Krise, egal was da inhaltlich passiert. Professionell wäre es auch, einfach die entscheidenden Aussagen Füllmichs zusammenzufassen, und gesammelt zu kommentieren. Und es bringt uns auch nicht weiter, wenn jemand die globale Judenkeule auspackt, diese Mechanik ist linke Mechanik.

Laurenz

6. Februar 2022 14:19

@Volksdeutscher @KlausD.

"Schlafschafe"

Die wird es sicher geben. Aber der Exzeß der Fakedemie-Maßnahmen hat bei vielen Bürgern irreversible Zustände hinterlassen. Ob es sich nun um Selbständige dreht oder Künstler. Die immer noch existente Kulturpolitik des Reichspropaganda-Ministeriums wird viele Künstler frustriert haben, denn die eigene Kunst ist damit in diesem Leben vorbei. Es ist quasi so, als ob der "Bock vom Babelsberg" noch lebte. Im Prinzip kann man hier als Künstler wieder emigrieren, fragt sich bloß, wohin?

In meiner eigenen Verwandtschaft erlebe ich Selbständige, Die Ihr ganzes Leben hart und unpolitisch gearbeitet haben. Jetzt, vor den Trümmern Ihrer Existenz wissen Sie relativ plötzlich, wer Schorsch Soros oder Kläuschen Schwab sind, wer Ihnen also Ihre kleine selbständige Existenz mies machen will. Das wird nie mehr vergessen werden.

Volksdeutscher

6. Februar 2022 14:29

@Laurenz

- "Vor allem verdeutlichen Füllmich et al., welche illegalen Handlungen aus rechtsstaatlicher Perspektive begangen werde, wie Nötigung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Tötungsdelikte, Veruntreuung, Verstöße gegen das Heilmittelgesetz, gegen ärztliche Aufklärungspflichten, Einschränkung der Berufsausübung, der Therapiefreiheit der Ärzte sowie Therapiewahl auf Seiten der Behandelten etc."

Und eine kleine Ergänzung von mir: man verstößt auch gegen das Arzneimittelgesetz, wonach keine öffentliche Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente gemacht werden darf. Und @Imagine hat es sehr schön zusammengefaßt, worum es in Füllmichs Sitzungen ging und geht. Von den Politikern der AfD im Bundestag hört man indes nichts von diesen äußerst wichtigen Inhalten. Man hört sie nur kuschen, wo es doch ihre Aufgabe sein sollte, diese Inhalte in Form von Fragen und/oder Behauptungen in ihren Reden zu erörtern. So wird das Volk nie aufgeklärt werden! Neben den obigen Themen macht sich dieses "wir sind mit euch" von Alice Weidel so gelb und flüssig und lauwarm aus.

Laurenz

6. Februar 2022 15:00

@Volksdeutscher @L.

Ich wußte auch vor @Imagines Beitrag, was im Corona-Ausschuß öffentlich debattiert wurde, und was über Telegram-Kanäle in der Planung zur Sammelklage in den USA veröffentlicht wurde. 

Solange das aber kein Richter in einer Urteilsbegründung, hüben, wie drüben, genauso sieht, ist das alles nur Schall & Rauch.

Ich war auf der ersten Anti-Corona-Maßnahmen-Demo in Wiesbaden, die von der AfD (bundesweit) organisiert wurde. Da war übrigens auch die Organisation "Alte Schlampen gegen Rechts" vor Ort, denen die eigenen Enkel am faltigen Allerwertesten vorbei gehen. Und ich weiß, was die AfD-Vertreter gesagt hatten. Sie, Volksdeutscher, habe ich da nicht getroffen.

Volksdeutscher

6. Februar 2022 15:36

@Laurenz

Es ist sehr ehrenwert, daß Sie dort anwesend waren. Aber warum hätten Sie mich dort antreffen müssen? War das unser Thema etwa?

Damit das Volk aufgeklärt ist und damit die im Corona-Ausschuß gesammelten Fakten von Juristen und Wissenschaftlern die Öffentlichkeit deutschlandweit erreichen - und zwar so schnell wie möglich - hätte es der sich selbst rühmenden Oppositionspartei namens AfD bedurft. Aber irgendwie hüten sie sich die Politiker der AfD davor, das Volk gegen die Kartellparteien aufzuwiegeln. So kann sich die Partei ihren Oppositionsparteienstatus noch länger aufrechterhalten. Wer wichtige, brauchbare Informationen zu dem Thema braucht, schaut sich indes die Videos von Füllmichs Corona-Ausschuß an und nicht die der Gemeinplätze herunterleiernden AfD-Politiker.

Laurenz

6. Februar 2022 16:27

@Volksdeutscher @L.

"Aber warum hätten Sie mich dort antreffen müssen? War das unser Thema etwa?"

Nochmal, im Gegensatz zu Ihnen, weiß ich, was die AfD-Vertreter gesagt haben. In der AfD sind Geimpfte, wie nicht Geimpfte. Die Partei muß beiden gerecht werden. Von daher fokussieren sich die AfD-Vertreter auf die nicht angemessenen Maßnahmen & die Freiheitsrechte des Bürgers. 

"Damit das Volk aufgeklärt ist und damit die im Corona-Ausschuß gesammelten Fakten von Juristen und Wissenschaftlern die Öffentlichkeit deutschlandweit erreichen, hätte es der sich selbst rühmenden Oppositionspartei namens AfD bedurft"

Mitnichten. Ihre links entartete Vormundschaft über Ihre Mitbürger ist von Demokraten nicht zu teilen. Jeder kann sich selbst informieren, wenn er das möchte. Ihre gewünschte Zwangsverbreitung von Informationen erinnert einzig & allein an den faschistoiden ÖRR.

Auf der SiN habe ich schon locker 10 parlamentarische Reden von AfD-Vertretern zum Thema gepostet, die Sie augenscheinlich & geflissentlich ignoriert haben. 

Passend zur aktuellen Sendung "Am Rande der Gesellschaft" poste ich Ihnen eine alte Landtags-Rede von Dr. Christoph Berndt zum Thema, bereits vom 02.11.2020. 

https://youtu.be/O5giKScWiSg

In dieser Rede ist alles drin, was im Interesse des selbst denkenden Bürger liegt.

Imagine

6. Februar 2022 17:02

Füllmich hat eine Strategie, die er konsequent verfolgt. Nämlich gerichtsfestes Material sammeln, weil im US-amerikanischen Recht das Beweisverfahren anders ist und eine entscheidende Rolle spielt.

Die USA sind „The Land oft he Free“. Sie haben sich von den europäischen Kolonialmächten befreit. US-Amerikaner sind freie Menschen und stolz darauf. Sie haben Waffen, wählen ihre Richter und ihre Polizeichefs.

Daher der Widerstand gegen eine Administration, die aus den USA ein totalitäres System machen will.

Diese Freiheiten gab es in Deutschland nie. Und die schweigende Mehrheit in Deutschland hat gar kein Interesse, zu freien Menschen zu werden. Die meisten wollen einen paternalistischen Versorgungsstaat.
Die Mehrheit der Deutschen hat geistig, psychologisch und politisch noch nie das Stadium einer bürgerlichen Gesellschaft aus freien Menschen erreicht.

Wichtig ist, dass Länder wie Dänemark aus der EU-Diktatur und deren Politik der Wissenschaftsfälschungen und Angstmache ausbrechen. In Dänemark wird – wie in GB - Covid-19 nicht länger als eine "gesellschaftsbedrohende" Krankheit eingestuft. werden.

Laurenz

6. Februar 2022 17:24

@Imagine

"Die USA sind „The Land oft he Free“. Sie haben sich von den europäischen Kolonialmächten befreit."

Das ist eine reine Propaganda-Geschichte. Richtig wäre zu formulieren: "Die USA haben die europäischen Kolonialmächte ersetzt."

Siehe  https://www.nea.org/advocating-for-change/new-from-nea/us-occupation-hawaiian-kingdom

https://de.wikipedia.org/wiki/Philippinisch-Amerikanischer_Krieg

https://de.wikipedia.org/wiki/Zerst%C3%B6rer-f%C3%BCr-St%C3%BCtzpunkte-Abkommen

neben 100 weiteren us amerikanischen Kolonialkriegen. Ihre Recherche läßt wieder zu wünschen übrig.

Simplicius Teutsch

6. Februar 2022 17:37

@ Volksdeutscher: „Die Reden der AfD im Bundestag zum Thema sind indes langweilig, kraftlos und verfehlt…“

Also, ich weiß nicht, wie ich so eine massiv abwertende Aussage von Ihnen (und das Zitat ist ja nur ein Auszug) einschätzen soll? – Das ist schon heftig. Da kann ich nicht mit.

Im Übrigen halte ich den ganz überwiegenden Teil der AfD-Parlamentarier für ehrenwerte und fachlich auf vielen Gebieten kompetente Leute. Bei aller Kritik an der AfD, man muss doch fairer Weise immer auch berücksichtigen, was an Opposition möglich und sinnvoll ist.

Und auch wenn die Corona-Sachlage für mich selber – medizinisch und politisch - eindeutig erscheint, in dem Sinn, dass die Lockdown- und sonstigen Zwangsmaßnahmen völlig überzogen sind, so ist das aber wahrscheinlich nicht die Meinung des gesamten rechten Lagers (siehe z.B. die Karlheinz Weißmann-Linie).

Umlautkombinat

6. Februar 2022 17:38

> Die USA sind „The Land oft he Free“. [...] US-Amerikaner sind freie Menschen und stolz darauf.

Ich war ja eine Weile nicht mehr dort, aber habe das in dieser Generalitaet immer fuer  eine Illusion gehalten. Das Land ist gross und es existiert Vieles. Darunter allerdings auch eine genauso unselbstaendige und geistig wie koerperlich verfettete Schicht wie anderswo im Westen, die zu allem Ueberfluss durchaus ebenso signifikant meinungsbildend ist.

 

Volksdeutscher

6. Februar 2022 17:44

@Laurenz - "Ihre links entartete Vormundschaft über Ihre Mitbürger ist von Demokraten nicht zu teilen. Jeder kann sich selbst informieren, wenn er das möchte."

Für mich selbst waren Sinn und Anspruch für Freiheit schon immer genug, ein demokratisches Korsett bedarf mein Freiheitsbegriff nicht. Und ich gehe auf Ihren Einwand nicht deshalb ein, weil ich ihn so stichhaltig und beeindruckend finde, sondern deshalb, damit Sie mir nicht auch noch Ignoranz vorwerfen. Aber immerhin haben Sie sich mit der Charakterisierung meiner politischen Einstellung die Mühe gemacht: einmal bin ich für Sie zu links, dann wiederum zu rechts. Mir zeigt das aber, daß ich nicht über die Stränge schlage und mit mir voll zufrieden sein kann.

Nietzsche sagte einst: "Ein Gedanke kommt nicht, wenn ich will, sondern wenn er will." So ist das auch mit einer Information. Die kann man sich auch nicht durch Denkarbeit herbeidenken, sondern man bedarf der Heranführung an sie durch jemanden von außen, so etwa im Sinne der Initialisierung. Nun wissen Sie auch das.

Simplicius Teutsch

6. Februar 2022 17:44

@ Volksdeutscher (Teil 2)

Da wo es in den Medien möglich ist, wo sie zu Wort kommen dürfen, schlagen sich AfD-Politiker durchaus kompetent im corona-kritischen Fahrwasser und im heftigen Gegenwind.

Z.B. AfD-Chef Tino Chrupalla (Handwerksmeister, ich sage das mit Hochachtung) vor ein paar Tagen auf Servus TV, „klartext“, eine dreiviertel Stunde lang gegen einen FDP-Politiker, Universitätsprofessor für Infektiologie und Arzt, wo ich im Vorfeld gewisse Bedenken hatte. Aber Chrupalla hat seine Sache ganz gut gemacht. Und ebenfalls in „klartext“/Servus TV, schon im Dezember letzten Jahres: Die scharfzüngige Alice Weidel gegen den Stinkstiefel Ralf Steger, SPD.

Imagine

6. Februar 2022 20:28

@Laurenz   6. Februar 2022 17:24
"Die USA haben die europäischen Kolonialmächte ersetzt."

Außenpolitisch ja, aber wie sieht es in den USA aus?

Imagine

6. Februar 2022 22:11

@Umlautkombinat   6. Februar 2022 17:38

„> Die USA sind „The Land oft he Free“. [...] US-Amerikaner sind freie Menschen und stolz darauf.
Ich war ja eine Weile nicht mehr dort, aber habe das in dieser Generalitaet immer fuer eine Illusion gehalten. Das Land ist gross und es existiert Vieles. Darunter allerdings auch eine genauso unselbstaendige und geistig wie koerperlich verfettete Schicht wie anderswo im Westen, die zu allem Ueberfluss durchaus ebenso signifikant meinungsbildend ist.“

Das Selbstbild als freier Bürger und die gesellschaftliche Realität sind auch in den USA zweierlei. Sich frei fühlen, ist das eine, und tatsächlich ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen, das andere.

Wie überall, sind soziale Gruppen, Schichten und Klassen durch unterschiedliche Identitäten gekennzeichnet und die USA sind ein Schmelztiegel mit hoher kultureller Heterogenität.

Aber es gibt eine Freiheitstradition. Die Frage ist, wie sich der Gedanke von Freiheit und Fairness im US-Recht niedergeschlagen hat und noch wirksam ist?

Es gibt Beispiele, die zeigen, dass Betroffene selbst gegen wirtschaftliche Giganten vor Gericht erfolgreich waren, die zu hohem Strafschadensersatz verurteilt wurden.

In Deutschland sieht es mit dem Recht sehr finster aus. Und dies war schon immer so.

So ist es nicht verwunderlich, dass aus deutscher Perspektive Füllmichs Strategie als aussichtslos angesehen wird.

Laurenz

6. Februar 2022 23:38

@Imagine @L.

"Die USA haben die europäischen Kolonialmächte ersetzt. Außenpolitisch ja, aber wie sieht es in den USA aus?"

Sicherlich besser als bei uns, da haben Sie Recht.

Aber zB die Wahlkampffinanzierung läuft erheblich korrupter als bei uns, seit Corps Wahlkämpfe finanzieren dürfen. 

Jesse Ventura

https://de.wikipedia.org/wiki/Jesse_Ventura

konnte nur als Parteiloser eine Legislatur Gouverneur werden, weil der Bundesstaat Minnesota Veröffentlichungen & Debatten aller Kandidaten gesetzlich vorsieht.

Desweiteren ist es informell seit dem Bürgerkrieg nicht möglich, als Bundesstaat die USA zu verlassen, was auch für die Bürger eine freiheitliche Einschränkung vorsieht.

Desweiteren gibt es zwar Pflichtverteidiger, aber juristische Kosten sind extrem hoch.

Die US-Bürger schaffen es auch nicht, jemanden zu wählen, der die Kosten des Gesundheitswesens an die Realitäten anpaßt. Aber da wissen Sie sicherlich besser Bescheid als ich.

Laurenz

7. Februar 2022 00:06

@Volksdeutscher @L.

Die Termini

"links & rechts"

interessieren mich nur, wie es BK definiert, als Arbeitsbegriffe. Und mich interessiert in diesem Zusammenhang auch nicht, was Nietzsche oder Hinz & Kunz kommentierten. Ich erachte schlicht in diesem Zusammenhang Ihre Haltung als eklatant überdenkenswert, nicht mehr und nicht weniger.

Volksdeutscher

7. Februar 2022 00:13

@Simplicius Teutsch

Nun, meine Kritik an den Politikern der AfD an forderster Front ist so, wie ich sie wahrnehme: ich empfinde, daß sie mit ihrer Art des Politisierens und mit den Inhalten, die sie kommunizieren, hinterherhinken. Ich bin mit ihnen unzufrieden. Die Proteste müßten gehaltvoller, die Protestler mutiger sein.

Laurenz

7. Februar 2022 08:10

@Volksdeutscher @Simplicius Teutsch

"Nun, meine Kritik an den Politikern der AfD an forderster Front ist so, wie ich sie wahrnehme: ich empfinde, daß sie mit ihrer Art des Politisierens und mit den Inhalten, die sie kommunizieren, hinterherhinken. Ich bin mit ihnen unzufrieden. Die Proteste müßten gehaltvoller, die Protestler mutiger sein."

Sie sind aber nicht der Maßstab. Der Maßstab sind 30k oder 40k Parteimitglieder. Die Delegierten sind den Mitglieder verantwortlich und die Mandatsträger den Delegierten. 

Niemand hält Sie davon ab, eine bessere Partei zu gründen oder bei Die Basis Karriere zu machen.

Mitleser2

7. Februar 2022 13:30

@Volksdeutscher etc.

Seit dem Kommentarfaden-Beginn am 3. Feb. wird gestritten. So wird das nichts. Nehmen Sie sich ein Beispiel an den Linken: Hinter Faeser werden die Reihen geschlossen, ohne wenn und aber. Und es gibt nichts zu beschönigen, sie ist Antifa im schlechten Sinne. Das müsste selbst "vernünftigen" Linken klar sein. Trotzdem wird sie geschützt.

Laurenz

7. Februar 2022 13:54

@Mitleser2 @Volksdeutscher

Das, was Sie über den radikalen & totalitären Faeserismus schreiben, stimmt zwar, aber dann können wir die SiN auch einstellen. Wenn man auf Telepolis Faeser & Co. in die Definition Silones setzt, setzt es erst mal einen Tag Sperre. Wenn Sie bei der Linken dazugehören & dort am Tropf hängen wollen, existieren keine Debatten.

Volksdeutscher

7. Februar 2022 14:26

@Mitleser2

Ihre Aufforderung, die Reihen fest zu schließen hallt in meinen Ohren mit angenehmer Melodiösität wider. Wie kommen Sie darauf, ich wäre der Solidarität abhold? Es ist aber so, daß es hier eine intellektuelle Seite ist, wo wir Gedanken und Argumente miteinander austauschen können. Hier geht es um theoretische, nicht um praktische Dinge, wie das Schließen der Reihen.

Mitleser2

7. Februar 2022 15:39

@Volksdeutscher/Laurenz

Will Ihnen ja gar nicht widersprechen, Austausch ist wichtig. Ich sehe nur das Problem, dass der intellektuelle Streit um "theoretische Dinge" die Zerrissenheit der Rechten in praktischen Dingen widerspiegelt. Und solange AfD und rechte APO (ich nenn's mal so) nicht weiter zueinander finden, wird die Schlagkraft immer gering sein.

Umlautkombinat

7. Februar 2022 16:10

Off-topic:

> Telepolis

Sie scheinen ja dort aktuell aktiv zu sein, Laurenz. Vielleicht waere eine Variante, die sich suhlen zu lassen. Ich habe bei Heise - auch Telepolis - 20 Jahre geschrieben. Erst hat der Hauptstrang (7-Tage-News)  seine eigentlich rein technischen Belange immer weiter unter PC (nicht Personal Computer) gestellt und zensiert, dann telepolis selbst auch immer weiter zunehmend. Mit Wechsel des eh schon aetzenden Chefredakteurs Anfang letzten(?) Jahres bin ich dort raus. Vollzensur, geskriptete Rot-Gruen-Bewertungen, ganze Baeume "Gesperrter Beitrag", was soll das? Es sind auch viele andere Leute zu der Zeit dort verschwunden. Austrocknen wird man die wohl so nicht, aber dann werden sie halt komplett zum links-gruenen Wurschtblatt.

 

Simplicius Teutsch

7. Februar 2022 21:28

@ Volksdeutscher

Zum Schluss nur eine kurze Bemerkung: Wir dürfen von den AfD-Politikern nicht zu viel erwarten. Sind wir froh, dass sie sich überhaupt an die politisch-gesellschaftliche Front stellen. Auch wenn immer wieder welche unter dem gigantischen Diskriminierungs- und Diffamierungsdruck zusammenbrechen und dann nach Innen treten.

Kurativ

7. Februar 2022 21:34

Ich wäre fast auf den Vorschlag gekommen, dass die AfD und die Basis ein Wahlbündnis hätten eingehen können. Zum Glück habe ich meine Schnauze gehalten. Im Grunde genommen ist aber die Basis die Partei, welche mit der AfD die beste Koalitionsmäglichkeit ergäbe. Ein gefährliches Spiel?

Kurativ

7. Februar 2022 21:37

Gerade hat die AfD die "Freien Sachsen" auf die Unvereinbarkeitsliste (ein Alleinstellungsmerkmal der AfD) gesetzt. Ich hoffe, die AfD setzt sich nicht irgendwann selber auf die eigene Unvereinbarkeitsliste

Kurativ

7. Februar 2022 21:41

Was Statistiken angeht, fand ich den Artikel von Michael Mross gut: "Analyse: Wie gebildet sind Bundestagsabgeordnete wirklich?". Weil es zunächst realistisch erscheint. Aber das ist bei gefälschten Statistiken ja auch meist mit eingeplant. Dennoch sehenswert

Volksdeutscher

7. Februar 2022 21:52

Mitleser2 - "Und solange AfD und rechte APO (ich nenn's mal so) nicht weiter zueinander finden, wird die Schlagkraft immer gering sein."

Damit könnten Sie im Recht sein und ich denke ähnlich darüber wie Sie. Ich frage mich allerdings, wer oder was diesen Umstand verursacht hat, wenn sich die Dinge wirklich so verhalten. Wenn ich hier manche Erwiderungen zu Kommentaren von Leuten lese, die in Ihre Kategorie von "rechte APO" fallen dürften, dann glaube ich eine Abneigung gegen alles zu verspüren, was keinen Hofknick vor der sich selbst glorifizierenden wahren, guten schönen Rechten macht. Solange es hier Zensur besteht, bleibt diese von Ihnen und mir erwünschte, ja herbeigesehnte Annäherung vereitelt. Aber vielleicht irre ich mich und diese "wahre, gute und schöne Rechte" läßt sich nur solange aufrechterhalten, solange es die Zensur besteht. Ich hoffe, das kam jetzt nicht sarkastisch herüber.

Laurenz

7. Februar 2022 22:07

@Mitleser2 @Volksdeutscher/L.

Volksdeutscher hatte das ganz richtig formuliert. In meinen Augen ist Er kein Konservativer.

@Umlautkombinat

"Telepolis"

Die schiere Größe unterscheidet alles dort auch von anderen Medien aus dem alternativen Bereich. Mir kommt die Redaktion wie ein Haufen Altlinker vor. Und natürlich sind die beim Kandishügel abgekupferten "Gemeinschaftsregeln" lächerlich. Im Grunde macht es nur Spaß, die linke Mischpoke vor den Kopf zu stoßen.

Laurenz

8. Februar 2022 10:20

@Kurativ

"Ich wäre fast auf den Vorschlag gekommen, dass die AfD und die Basis ein Wahlbündnis hätten eingehen können. Zum Glück habe ich meine Schnauze gehalten."

Ja, zum Glück. Bei mir vor Ort bestehen die Kandidaten der Partei Die Basis aus jenen Glücksrittern, die quasi schon in jeder Partei waren. Wenn es denn hier Gemeinsamkeiten gibt, hätten sich die Mitglieder von Die Basis auch der AfD anschließen können. Aber es lief auch umgekehrt. Einige der von Parteiarbeit Frustrierten, wechselten auch von der AfD zu Die Basis. Das war natürlich dämlich, weil bei Die Basis der Gestaltungsspielraum noch kleiner ist, wie der Zwang zu weitreichenderen Kompromissen sich noch größer darstellt. Und im Framing bleibt man, laut Frau Faeser so oder so ein Nazi.

Laurenz

8. Februar 2022 10:34

@Volksdeutscher & Mitleser2 (1)

"Und solange AfD und rechte APO (ich nenn's mal so) nicht weiter zueinander finden, wird die Schlagkraft immer gering sein.""Und solange AfD und rechte APO (ich nenn's mal so) nicht weiter zueinander finden, wird die Schlagkraft immer gering sein."

Warum existiert überhaupt eine parlamentarische Opposition und warum eine APO? Ich vermisse bei Ihnen hier ein grundlegendes politisches Verständnis.

Als sich die linke APO 30 Jahre durch die Instanzen in die Parlamente quälte (Hitler gelang dies in 10 Jahren) veränderte sich der jeweilige Protagonist (Schröder, Fischer, Trittin, Kretsche etc.pp.) dementsprechend. Vor 2,5 Jahren hatte ich bei einer AfD-Veranstaltung bei Bad Vilbel die Gelegenheit Frau Dr. Fürst von der FPÖ kennenzulernen, eine echte Granate.  https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_01567/index.shtml

Auf meine Frage hin, wie Sie denn MS & die Identitären sehe, antwortete Sie, sehr positiv, man marschiere nur mal distanzierter, mal weniger distanziert auf unterschiedlichen Wegen zu demselben Ziel.

Volksdeutscher

8. Februar 2022 10:47

Mitleser2

Und noch etwas sehr Wichtiges: die Unvereinbarkeitsliste der AfD hat die "rechte APO" nicht verschuldet. Darin drückt sich jedoch die Haltung gesinnungstüchtiger Saubermänner aus, die an das System Konzessionen machen. Wahre, gute und schöne Opposition ist anders, sieht auch anders aus. Meuthen mag das Handtuch geworfen haben, aber die Meuthenähnlichen bleiben in der Partei und prägen weiterhin das Gesicht der AfD nach außen. Solange die AfD nicht bis auf den letzten Mann von Rechtskonservativen besetzt ist, bleibt sie eine Wischiwaschi-Partei.

Laurenz

8. Februar 2022 10:56

@Mitleser2 & Volksdeutscher (3)

Daneben gibt es noch die religiöse Zensur. Man ist in der Redaktion der Meinung, daß religiöse Gefühle anderer nicht verletzt werden sollten. Ich hingegen, bin der Ansicht, daß es keine Grenzen gibt und man die religiösen Gefühle anderer gar nicht genug verletzen kann, da religiöse Gefühle die größte Beleidigung des menschlichen Geistes überhaupt darstellen. Aber das ist eben nur meine Meinung. Ich sehe auch keinen Sinn darin, den 25tsdten rechten Blog aufzumachen, nur um meinem Ego gerecht zu werden. Die Freiheit auf der SiN ist relativ betrachtet, extrem "groß". Bei Telepolis, der JF, Tichys oder dem Volksgenossen Broder existiert auch begrenzte Freiheit, aber eben begrenzter als hier. Wenn Sie ein/e/n Blog/Zeitung/Medium kennen, wo mehr Freiheiten als auf der SiN gewährt werden, informieren Sie uns.

Umlautkombinat

8. Februar 2022 13:46

> da religiöse Gefühle die größte Beleidigung des menschlichen Geistes überhaupt darstellen.

Wissen Sie Laurenz, jeder hat seine empfindlichen Stellen, das gilt ganz generell. Ich meine, Sie haben ja wohl auch eine Vorliebe fuer Castaneda. Mancher konfessionelle Glaeubige wuerde da vielleicht sagen "Mann, such dir einfach mal eine richtige Religion", ein anderer sieht das so, wie Sie oben die Standardreligion. Deswegen muss er Ihnen das ja trotzdem nicht zwanghaft aufs Brot schmieren.

Sage ich mal als Agnostiker mit komplett atheistischer Unterlage.

 

Imagine

8. Februar 2022 14:24

@Volksdeutscher + Laurenz

Zensur gibt es heute überall.

Die beste und freiheitlichste Diskussionsplattform in der BRD ever war der Blog „Weissgarnix“ gewesen. Später gab es noch die Blogs von „Don Alphonso“ (Rainer Meyer) in der FAZ, indem es noch liberale Meinungsfreiheit und ein hohes Niveau gab. Nachdem die Protektion durch den Tod Schirrmachers nicht mehr vorhanden war, hat die FAZ diese Blogs liquidiert. Rainer Meyer ging dann zu Springer, was ein großer Teil der Kommentatoren, darunter die besten, nicht mitmachten, wodurch das Niveau drastisch abfiel.

SiN ist zugleich ein PR-Instrument des Verlages. Das Geschäftsmodell lebt von einem breiten rechten Spektrum und man will keine Leser und Käufer frustrieren. Und deshalb werden bestimmte Kommentare nicht publiziert oder gekürzt.

Soziologisch betrachtet, besteht die Gesellschaft aus selbstreferentiellen Randgruppen (vgl. Bourdieu) und die Rede vom linken oder rechten Mosaik ist eher ein Wunschbild, denn Realität. Denn tatsächlich bestehen diese Milieus ideologisch und bezüglich der Zielsetzungen aus inkompatiblen Gruppen, die nur von gemeinsamen Feindbildern und Ressentiments zusammengehalten werden.

Für mich war die durch „Corona“ hervorgerufene gesellschaftspolitische Dynamik der Grund, hier (wieder) mitzukommentieren.

Laurenz

8. Februar 2022 15:46

@Imagine @Volksdeutscher + L.

"Zensur"

hat hier wohl weniger weltanschauliche, als vielmehr äußere Gründe. Die freie Meinungsäußerung ist in Deutschland eben eingeschränkt, wie unsere Debatte USA-Free-Speech zeigt. David Irving saß schon im besten Österreich, welches es je gab, 3 Jahre im Knast & jetzt nicht unbedingt, weil Er eine Bank überfallen hatte.

 

@Umlautkombinat

"Sie haben ja wohl auch eine Vorliebe fuer Castaneda. Mancher konfessionelle Glaeubige wuerde da vielleicht sagen "Mann, such dir einfach mal eine richtige Religion"

Es gibt zwar die Agentur "ClearGreen", https://www.castaneda.com/

Aber die betreiben keine aktive Mission. Man bemerkt zwar die christliche Sozialisierung Castanedas, aber hier handelt es sich, wie bei allen heidnischen Entwürfen, um eine Weltanschauung, die keinen Anspruch auf Exklusivität erhebt und Kultur vernichtet, im Gegenteil. Don Juan: "Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo es hingeht."

Und von mir aus, kann mich jeder gerne für meine Zuneigung zu Carlito durch den Kakao ziehen, sooft er mag.

Imagine

8. Februar 2022 16:12

Beim linken wie auch dem rechten Mosaik sehen wir eine Zusammensetzung, die extrem heterogen ist und auf Dauer aufgrund ihrer Inkompatibilität zu Veränderungen führen wird.

Sowohl in der AfD wie auch in der Linkspartei sind heute die echten Patrioten in der Minderheit, die Mehrheit ist neoliberal und es gibt in beiden Milieus extreme Positionen und Gruppen, bei den Linken in Form der Antideutschen und der Antifa-Hooligans.

In den Alt-Parteien sind seit der Jahrtausendwende voll auf Linie des Neoliberalismus mit Deregulierung, Abbau von Rechts- und Sozialstaat, Globalisierung und Massenimmigration.

Bei den Anti-Corona-Demonstrationen sehen wir jetzt lagerübergreifenden Widerstand. Die Feindlinien verlaufen nicht mehr – wie traditionell – links vs. rechts, sondern es geht um die Verteidigung von Grund- und Freiheitsrechten.

Der größte Teil der Patrioten – so mein Eindruck – ist parteipolitisch weder traditionell rechts noch traditionell links positioniert, sondern findet sich eher in der sozialliberalen Mitte und ist generell kritisch gegenüber der etablierten Parteipolitik und den herrschenden Funktionseliten eingestellt.

Volksdeutscher

8. Februar 2022 22:22

@Laurenz - "Man ist in der Redaktion der Meinung, daß religiöse Gefühle anderer nicht verletzt werden sollten."

Einer meiner ehemaligen Professoren von der Leipziger Uni schrieb einmal in K.H. Bohrers Merkur, daß es soetwas wie religiöse Gefühle überhaupt nicht gäbe. Dinge wie Wärme - Kälte, Milde - Strenge, Lärm - Stille usw. können in uns Gefühle hervorrufen, aber sie generieren in uns deshalb noch lange nicht sich selbst: Mein Gefühl wird durch das Fühlen von Wärme oder Kälte noch lange nicht warm oder kalt - und mein Gefühl wird nicht durch das Lesen des Abendmahls religiös. Hinter der dogmatischen Satzung, "religiöse Gefühle" dürfen nicht verletzt werden, steht eigentlich die Forderung, daß man seine religiösen Ansichten nicht in Frage stellen lassen oder sonstwie angreife lassen möchte. Man verteidigt seinen Anspruch auf Unantastbarkeit seiner religiösen Ansichten in der Weise, daß man sie mit dem "religiösen Gefühl" tarnt. Dies hat die Funktion eines Signals inne, das den Angreifer abschrecken sollte. Z.B. Fragen zu stellen oder zu kritisieren.

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